„Macht hoch die Tür,die Tor macht weit“Gottesdienst zum 1. Advent

am 30.11.2014

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Vorüberlegungen

Jesu Einzug in Jerusalem ist eine vertraute Szene, ein bekannter Text. Auf den Bildern des Kreuzweges ist der Einzug des Menschensohnes die erste Station. Am Palmsonntag und zu Beginn der Adventszeit hören und singen wir davon. Das bekannteste Lied ist sicher: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“. Der vorliegende Entwurf zum Gottesdienst am 1. Advent 2014 greift das Thema der Türen auf. Sie stehen symbolisch und real für die Begegnung von Menschen. Dabei ist der Aspekt der Will-kommenskultur ebenso wichtig, wie das Ab- und Ausgrenzen in unserer Gesellschaft.

Türen sind Orte der Begegnung. Dort werden Informationen erteilt, Kurzgespräche geführt, dort werden Menschen abgewiesen oder ein-geladen, freundlich empfangen oder eine Tür weitergeschickt. Welche Tradition der Begrüßung gibt es in Ihrer Gemeinde? Wer spricht wen an? Wer fühlt sich verantwortlich dafür, dass alle Gäste willkommen sind und sich wohlfühlen? Welche Hilfen zur Orientierung gibt es für den Gottesdienst und für Ansprechpartner/Ansprechpartnerinnen in der Gemeinde?

Türen sind markante Erkennungszeichen eines Gebäudes. Die Portale einer Kirche sind der Gemeinde manchmal über Generationen vertraut. Wer ist dort nicht schon alles eingetreten oder eingezogen?

Manche offene Kirche wirbt: Bitte treten Sie ein! Leider ist es eher die Ausnahme, dass unsere Gottesdienststätten auch während der Woche geöffnet sind. Vielleicht ist es gerade in der Adventszeit in gutes Projekt, die Kirche zu bestimmten Zeiten während der Woche offen zu halten und die Schließzeit mit Gebet und Lied zu begleiten? Das könnte ein geist-licher Impuls gegen die Kommerzialisierung des Festes sein und an die Adventszeit als Buß- und Fastenzeit anknüpfen.

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Die Vorlage der Türklinkenschilder oder Türklinkenanhänger (siehe Kopiervorlage) können Sie weiter bearbeiten, beschriften, verzieren und den GottesdienstbesucherInnen am Ausgang austeilen - zur Erinnerung an den Gottesdienst, an die Frauenhilfe und daran, dass wir uns nicht verschließen, sondern offen und herzlich auf Menschen zugehen.

Zur Verwendung der Anlagen:• Die Anlage 1 und 2 kann fotokopiert und in das Liedblatt eingelegt

werden (Vor- und Rückseite A5).• Die Anlage 1 und 2 kann vergrößert, auf Plakatkarton geklebt und im

Gottesdienst an der entsprechenden Stelle gezeigt werden.• Die Anlage 1 und 2 kann auf Folie kopiert und mit einem Overhead-

projektor an die Wand geworfen werden.• Die Anlage 1 und 2 kann als gespeicherte Datei über einen Beamer

sichtbar gemacht werden. (Die Kopiervorlagen sowie das Titelbild können in Farbe beim Landesverband angefragt werden.)

Ich wünsche Ihnen mit dem Entwurf aus dem Kreisverband Esseneine gesegnete Adventszeit.

Pfarrerin Brigitte Schneller(Vorsitzende des Kreisverbands Essen)

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Adventsgottesdienst 2014

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“

Musik zur Eröffnung

Begrüßung

Frau 1: Schön, dass Sie durch die große Eingangstür hier in die Kircheeingetreten sind!

Wir, die Frauen der Frauenhilfe ...……............... , begrüßen Sie alle sehr herzlich zu unserem Gottesdienst, den wir in diesem Jahr wieder mit großer Freude vorbereitet haben.

Im Advent bereiten wir uns auf die Ankunft des Sohnes Gottes vor, die schon der Prophet Sacharja (9,9) verheißen hat: Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.

Frau 2: Türen stehen offen oder sind verschlossen,

Türen können vor neugierigen Blicken bewahren und Privates schützen.

Türen markieren den Zutritt oder stellen Öffentlichkeit her.

Manchmal wird uns Einlass gewährt, manchmal bleiben wir außen vor.

Türen gehören zum Alltag und zu diesem Sonntag,

Einzug und Auszug, Tür und Tor sind Themen in der Bibel und in manchen Liedern. So auch in unserem ersten Choral.Ich wünsche uns einen gesegneten Gottesdienst.

Lied: „Tut mir auf die schöne Pforte“ - eg 166, 1-2

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Liturgische Eröffnung

Wir feiern miteinander Gottesdienstim Namen des Vaters, der uns als Schöpfer die Tür zum Leben auftut;im Namen Jesu, der uns verheißt: Klopfet an, so wird euch aufgetan;im Namen der Heiligen Geisteskraft, die uns Mut macht, füreinander einzustehen und Grenzen zu überwinden.

Psalm 24 in neuer Fassung - eg 776

Lied: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ - eg 1, 1

GebetGott, du hast uns eingeladen, in dein Haus zu kommen. Du hältst deine Türen für uns offen, dass wir dir begegnen können.Wir bekennen dir, dass uns das nicht immer gelingt. Oft schotten wir uns voneinander ab. Manchmal fehlt uns das notwendige Fingerspitzengefühl füreinander.Manchmal stehen uns unsere eigenen Vorurteile im Weg.Manchmal stürmt so Vieles auf uns ein, dass wir innerlich abschalten.Es fehlt uns Geduld und Kraft, dass wir mit offenen Herzen aufeinander zugehen.Wir halten unsere Türen geschlossen.

Gott, du kennst unsere Zweifel und Ängste und Engstirnigkeit.Wir bitten dich, schenke uns einen neuen Geist nach deiner Verheißung.Deinen Geist, der unsere Bedenken und unseren Kleinmut wegnimmt und uns erkennen lässt, wir reich und kostbar unser Leben ist, wenn wir dir vertrauen. Gott, erbarme dich über uns!

Gemeinde: Herre Gott, erbarme dich (oder ein anderer Kyrie-Ruf)

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GnadenzusageChristus spricht: „Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht ver-leugnet.“ (Offb 3,8)

Gemeinde: Ehre sei Gott in der Höhe …

KollektengebetJesus Christus, auf dich warten wir nicht vergeblich.Du willst kommen und uns deine Nähe schenken.Wir bitten dich: Mach uns bereit, dass wir in diesen Tagen der Adventszeit auf dich zugehen.Du bist unser Helfer, jetzt und allezeit. (Quelle: Agende)

Gemeinde: Amen

Lesung: Matthäus 21, 1-9 Der Einzug in Jerusalem (gleichzeitig auch Grundlage für den thematischen Teil)

Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg,sandte Jesus zwei Jünger voraus und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt, und gleich werdet ihr eine Eselin an- gebundenfindenundeinFüllenbei ihr;bindetsie losundführtsiezumir! Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen. Das geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sacharja 9,9):„Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.“Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf und er setzte sich darauf.

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Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Men-ge aber, die ihm voranging und nachfolgte, schrie: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und fragte: Wer ist der? Die Menge aber sprach: Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa.

Hallelujavers„Halleluja. Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Halleluja.“ (Sach 9,9)

Gemeinde: (anstelle des gesungenen Hallelujas stimmt die Gemeinde den folgenden Liedvers an:) „Dein Zion streut dir Palmen und grüne Zweige hin“ - eg 11, 2

Glaubensbekenntnis

Lied: „O Heiland, reiß die Himmel auf“- eg 7, 1-4

Auslegung – Thematischer Teil: Türen

Frau 1: Türen sind ein Teil unseres Lebens, sind uns selbstverständlich.Durch welche Türen sind Sie heute Morgen getreten, seit Sie aufgewacht sind?Wie viele Türen sind es wohl gewesen?Die Zimmertüren, die Wohnungstür, die Haustür, die Tür von öffentlichen Verkehrsmitteln oder die Autotür, die Kirchentür.Manche Türen sind nur angelehnt oder stehen weit offen, andere dagegen sind fest verschlossen und gesichert.

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Frau 2: Ich freue mich, morgen eine besondere Tür zu öffnen, die voneinem Adventskalender. Seit ich Kind war, ist mir diese Tradition lieb, und ich habe sie an meine Kinder und Enkel weitergegeben. Das vorsichtige Öffnen des Papierkalenders mit den winzigen Bildern dahinter hatte etwas Geheimnisvolles. Je mehr Türen Tag für Tag aufgemacht wurden, desto näher rückte das Weih-nachtsfest.

Frau 3: Als Jesus in Jerusalem einzog war das keine Demonstration vonStärke, wie es die Mächtigen der Welt tun, damals wie heute. Kein Heer von Soldaten zog vor ihm her, kein Prunk war zu sehen, kein Staatsmann in Uniform mit zahlreichen Orden, keine Zeichen politischer Macht. Ganz im Gegenteil. Der Menschen-sohn zog als Friedensstifter ein. Wehrlos und schutzlos. Auf einem einfachen Lasttier hat er Platz genommen. Er wollte niemanden beeindrucken und niemanden einschüchtern. Der Prediger Jesus aus Nazareth in Galiläa begegnet den Menschen auf Augenhöhe. Er kommt zum Segen, er kommt, Gottes Reich zu verkünden. Er kommt, Menschen in die Gemeinschaft mit Gott zu rufen, die von anderen ausgegrenzt werden. Er kommt, die Schwachen unter Gottes Schutz zu stellen.

Frau 4: Jedes öffentliche Gebäude hat Notausgänge, auf die besondershingewiesen wird.Kennen Sie schon das Bündnis „Aktion Noteingang“? (siehe Bild 1 der Anlage)Das Projekt versteht sich als ein Beitrag zur Entschärfung von aku-ten Bedrohungssituationen sowie zur Erhöhung des Sicherheits-gefühls von Bewohnern und Besuchern im Stadtteil. Leuchtend orange oder grüne Aufkleber mit dem Hinweis „Noteingang – Wir bieten Schutz und Hilfe bei rassistischen oder fremden-

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feindlichen Übergriffen“ an Türen oder Schaufenstern von Ein-richtungen mit öffentlichem Charakter sollen Hilfesuchenden zeigen, wo ihnen Zuflucht undHilfe gewährt wird. Einerseitssoll durch die Aktivierung eines breiten Bündnisses von Insti-tutionen, Vereinen, Banken, Gewerbetreibenden etc. Solidarität gegen Rassismus demonstriert und somit Rechtsextremismus in die Schranken verwiesen werden. Andererseits soll Betroffenen gewalttätiger Übergriffe im Notfall Schutz geboten werden. Menschen zeigen Zivilcourage, indem sie das Opfer in Sicherheit bringen, für ärztliche Hilfe sorgen und die Polizei verständigen. Sie ermutigen Passanten nicht wegzuschauen, sondern Stellung zu beziehen. Gemeinsamer Widerstand ist stark.Die„Aktion Noteingang“ wurde 1998 in Brandenburg gegründet und existiert in vielen Städten und Gemeinden. In der Advents-zeit können wir als Gemeinde oder als Frauenhilfegruppe weitere Geschäftsleute und Institutionen ansprechen, sich der Aktion anzuschließen. Hilfesuchende brauchen offene Türen!

Frau 5: Paulus ruft uns im Römerbrief zu, dass die Liebe dieErfüllung des Gesetzes ist (Röm 13,8-10):„Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch unterein-ander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.Denn was da gesagt ist (2.Mose 20,13-17): ‚Du sollst nicht ehe-brechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren‘, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst (3.Mose 19,18): ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.“

Lied: „Lobt den Herrn“ (siehe Kopiervorlage) (eg Regionaler Teil Niedersachsen/Bremen Nr. 538)

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Frau 6: Türen stellen eine Schranke dar. Eine Türschwelle übertritt mannicht unbefugt. Eine Tür schützt den privaten Bereich. In unserer Wohnung fühlen wir uns geborgen. Wir können uns zurückziehen. Manche oder mancher verlässt leider nur selten seine Wohnung. Gerade im Alter besteht die Gefahr, sich zu isolieren und sich vom Leben in der Nachbarschaft, Gemeinde oder im Stadtteil zurückzuziehen.

Frau 7: Als Jesus in Jerusalem einzog, hat er die Menschen bewegt.Männer, Frauen, Kinder strömten zusammen, ihn zu begrüßen. Mit Palmzweigen und mit großen Tüchern der Obergewänder säumten die Menschen Jesus den Weg. „Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn!“ riefen sie miteinander. Das gemeinsame Erleben hat sie gestärkt und ermutigt.

Frau 8: „Willst du mit mir geh’n?“ (siehe Bild 2 der Anlage)Unter diesem Motto wurde vom Seniorenbeirat der Stadt Essen in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt ein Projekt entwickelt, das zum Spazierengehen im Stadtteil einlädt.Frauen und Männer stellen sich ehrenamtlich als Spazier-Pate oder Spazier-Patin zur Verfügung, um mit älteren Menschen ein-mal wöchentlich die unmittelbare Umgebung zu erkunden und Neuigkeiten auszutauschen. Zwischen 30 und 60 Minuten dau-ern die Rundgänge, bei denen es viel zu erzählen gibt. Gerade Menschen, die sich sonst wenig bewegen oder unsicher sind, wer-den gestützt und begleitet und können so neue Kontakte knüp-fen. In 30 von 50 Stadtteilen gibt es diese Aktion bereits, in man-chen Bereichen auch unter dem Titel: „Kleine Füße suchen große Füße“. Dort bieten sich Kindertagesstätten als generationen- übergreifende Kooperationspartner an. Ganz gleich in welcher Zusammensetzung, eine Tasse Kaffee

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oder ein Glas Wasser nach dem Spaziergang schmeckt in gemüt-licher Runde noch einmal so gut.

Frau 7: Für andere da zu sein, sich für andere einzusetzen, ist nie ein-seitig. Die Begegnung von Menschen ist immer wieder eine neue Herausforderung. Wer von seiner Zeit, seiner Kraft und von sei-nem Herzen etwas gibt, der bekommt Vieles zurück: Überraschen-des und Unvorhersehbares, wie das Lebens selbst. Es gibt eine Fülle von Berichten, wie gerade die Herausforderung, für einen anderen Menschen einzustehen, das eigene Leben verändert, gewandelt hat. Wer begegnet mir in dem anderen? Wer ist mein Gegenüber? Ist er oder sie nicht manchmal wie ein Spiegel, in dem ich meine eigene Bedürftigkeit wahrnehme?Ich bekomme die Chance, mir bewusst zu werden, wie brüchig meine sogenannten Sicherheiten sind. Worauf baut mein Leben auf? Was hält mich, wenn die aktiven Säulen meines Daseins - wie Beruf, Familie, Gesundheit, Unabhängigkeit – nicht mehr selbstverständlich sind?

Frau 6: Jesus hat die Menschen seiner Zeit zu einer Entscheidung her-ausgefordert. Was ist mein Bekenntnis zu dem Menschen Jesus aus Nazareth? Kann ich mit einstimmen in den Jubel der Men-schen in Jerusalem: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn? Lasse ich mich auf Jesus Christus ein?Lasse ich ihn eintreten?

Eine KalendergeschichteDer bekannte Künstler C. Hunt hatte ein Bild gemalt, das Christus darstellt, wie er an der Tür einer Hütte anklopft. Hunt rief alle seine Freunde zusammen und bat sie, dieses Bild sehr kritisch zu betrachten. Ihm ging es darum, zu sehen, ob sie

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irgendeinen Fehler an diesem Bild entdeckten.Alle schauten sich nun das Werk sehr intensiv an. Doch niemand fand daran einen Fehler. Alle bewunderten es sehr. Hunt war darüber nicht froh. Er drängte einige Freunde dazu, sich das Bild noch etwas genauer anzuschauen, und bat sie um eine wirklich professionelle Kritik.Schließlich kam ein sehr junger Künstler zu ihm und sagt:„Herr Hunt, ich glaube, ich sehe einen grundsätzlichen Fehler in diesem Bild. Sie haben vergessen, einen Türgriff oder ein Schloss an die Tür zu malen.“„Mein Freund“, entgegnete daraufhin Hunt, „wenn Christus an die Tür deines Hauses anklopft, dann kann sie nur von innen geöffnet werden.“ (Verfasser unbekannt)

(Evtl. Abkündigung der Kollekte)

Lied: „Kündet allen in der Not“ (siehe Kopiervorlage) (eg Regionaler Teil Bayern Nr. 540) Melodie: Morgenglanz der Ewigkeit

(Evtl. Abkündigungen)

FürbittenGott, du überwindest, was uns von dir und untereinander trennt. Du rufst uns zusammen zu einer Gemeinde, die aus deiner Liebe lebt. Mach uns offen und neugierig füreinander, gastfreundlich und solidarisch.

Hilf uns, Türen zu öffnen, Häuser und Herzen. Mach uns sensibel und aufmerksam für deinen Willen.Lass uns teilhaben an deiner Weite und Freundlichkeit, mit der du auch jene erreichen willst, die sich zurückziehen,

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die ausgegrenzt und weggestoßen wurden. Stärke alle, die den Mut haben, Barrieren zu überwinden, Brücken zu bauen und Mauern einzureißen.

Wir bitten dich für Menschen, die vor verschlossenen Türen stehen und nicht teilhaben an dem, was in unserer Gesellschaft zählt: Bildung, Ansehen, Macht, Freundschaft, Gesundheit, Selbstbewusstsein. Du weißt, was Menschen leiden. Du weißt, was sie brauchen. Wir bitten dich, sei du an ihrer Seite und mache uns bereit, zu helfen.Schließ unsere Türen auf, Gott, für dich und für deine Botschaft.

Wir bitten dich um den Geist des Friedens in unserer Welt,damitdieKrisenundKonfliktenichtweitermitWaffengewaltgeschürtwerden.Wir denken an die Opfer der Auseinandersetzungen,an die Flüchtlinge, die alles verloren haben, an die Familien, die trauern.Wehre dem Hass und der Zerstörung und lasse Verhandlungen und Vernunft siegen.

Unser Vater

Liedvers: „Komm, o mein Heiland Jesu Christ“ - eg 1, 5

SegenGott behüte dich vor allem Übel,er behüte deine Seele.Gott behüte deinen Ausgang und Eingangvon nun an bis in Ewigkeit.

Gemeinde: Amen. Amen. Amen.

Musikalischer Abschluss

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2. Lobt den Herrn, lobt den Herrn,er ist nicht mehr hoch und fern.Lobt den Herrn, lobt den Herrn,er ist nicht mehr hoch und fern.Er hat allen Glanz verlassen,der ihn von den Menschen trennt,er geht jetzt durch unsre Straßen,wartet, dass man ihn erkennt.

3. Lobt den Herrn, lobt den Herrn,er hat seine Menschen gern.Lobt den Herrn, lobt den Herrn,er hat seine Menschen gern.Hast du ihn noch nicht getroffen?Wird dir nicht sein Wort gesagt?Halte deine Türen offen,denn er hat nach dir gefragt. (Offb 3,20)

Text: Gerhard Valentin 1973Melodie: Volkslied aus Israel (eg 577)

Lobt den Herrneg Regionaler Teil Niedersachsen/Bremen

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2. Gott naht sich mit neuer Huld,dass wir uns zu ihm bekehren;er will lösen unsre Schuld,ewig soll der Friede währen.Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil.

3. Aus Gestein und WüstensandwerdenfrischeWasserfließen;Quellen tränken dürres Land,überreich die Saaten sprießen.Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil.

4. Blinde schaun zum Licht empor,Stumme werden Hymnen singen,Tauben öffnet sich das Ohr,wie ein Hirsch die Lahmen springen.Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil.

5. Gott wird wenden Not und Leid.Er wird die Getreuen trösten,und zum Mahl der Seligkeitziehen die vom Herrn Erlösten.Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil.

Text: Friedrich Dörr 1972/ Melodie: Morgenglanz der Ewigkeit (eg 450)

Kündet allen in der Noteg Regionaler Teil Bayern

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Zusatztexte für die Türklinkenschilder

Gastfrei zu sein, vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt. Hebräer 13, 2

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe. Psalm 24,7

Klopfet an, so wird euch aufgetan. Matthäus 7,7

Ich bin die Tür; so jemand durch mich eingeht, der wird selig werden undwirdeinundausgehenundWeidefinden.Johannes 10,9

Ich habe dir eine offene Tür gegeben, die niemand schließen kann. Offenbarung 3,8

Zitate:

Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig. Charles Dickens

Du bist sehr eilig, meiner Treu! Du suchst die Tür und läufst vorbei. Johann Wolfgang von Goethe

Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man. Franz Kafka

Sobald ihr handeln wollt, müsst ihr die Tür zum Zweifel verschließen. Friedrich Nitzsche

Die Augen sind der Liebe Tür. William Shakespeare

Wenn ihr allen Irtümern die Tür verschließt, kann auch die Wahrheit nicht hinein. Rabindranath Tagore

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Sprichwörter:

Freunde sind wie das Licht, das durch eine offene Tür fällt. Redensart

Gottes Haustür ist immer offen. Aus Arabien

Die Tür zum Guten ist schwierig zu öffnen. Aus China

Wer vor der Tür steht, hat den größten Teil der Reise schon hinter sich. Aus Holland

Denke nicht darüber nach, ob du durch ein erleuchtetes Portal oder eine schmale Tür den Himmel betrittst. Hauptsache, du bist willkommen. Segenspruch aus dem alten Irland

Gottes Hilfe ist näher als die Tür. Aus Irland

Wo man das Recht hinauswirft, kommt der Schrecken zur Tür hinein. Aus dem Sudan

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ImpressumEvangelische Frauenhilfe im Rheinland e.V.

Ellesdorfer Straße 52, 53179 Bonn-Bad GodesbergTel.: (0228) 9541 117

E-Mail: oeffentlichkeit@frauenhilfe-rheinland.de

Zusammenstellung und Erarbeitung: Kreisverband EssenSatz und Layout: Christine Kucharski, Druck: DFS Druck Brecher GmbH, Köln

Titelbild: Tür der Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Georgin Wichmannsburg, Niedersachsen, Foto: Ullrich Schneller

Dieser Adventsgottesdienst-Vorschlag steht Ihnen auch als pdf- und word-Datei auf der Internetseite der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland e.V.

unter www.frauenhilfe-rheinland.de zur Verfügung.

KollektenbitteDie Evangelische Frauenhilfe im Rheinland unterstützt mit ihrer Arbeit die Frauengruppen in den Gemeinden durch Seminare und Studientage sowie Materialien zu theologischen und gesellschaftspolitischen Themen und für Gottesdienste. Im Mittelpunkt stehen aktuell eine rheinlandweite Diskussion zur Orientierungshilfe der EKD zur Situation der Familien und das Thema „Werte – Werteveränderung“. Sie fördert die ehrenamt- liche Arbeit in den Gemeinden, zum Beispiel Besuchsdienste und Hospiz-dienste, und bietet Gemeinschaft in der individualisierten Gesellschaft. Als Verband der evangelischen Frauen in unserer Landeskirche nimmt sieStellungzugesellschaftspolitischenThemenwiePflegeundsexuali-sierteGewaltundunterhältdiakonischeEinrichtungenfürPflegebedürf-tige und für gesundheitlich belastete Mütter und Kinder.

Liedblatt mit AblaufplanEin Liedblatt bzw. Ablaufplan für den Gottesdienst steht Ihnen ab Ende August auf der Internetseite der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland unter www.frauenhilfe-rheinland.de bei Materialien zur Verfügung.