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m Ausgabe 3-2013

Date post: 22-Mar-2016
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Die dritte Ausgabe unseres Magazins für alle. Im Titelthema geht es dieses Mal um Magische Momente im Sport. Viel Spaß beim Lesen
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das magazin vom m|c Ausgabe 3 – 2013 Magische Momente im Sport
Transcript
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das magazin vom m|c

Ausgabe 3–2013

MagischeMomente imSport

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Klick! Foto: Frank Scheffka

Pünktlich zum Freimarkt: Florian Kleingrothe testet die „Wilde Maus“

Titelmotiv: Matthias Hornung, Bremen

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m, guten Tag!

es ist Mitte September und damit werden die Tage wieder deutlich kürzer.Größte Gefahr, dass wir nach der Arbeit „den Hintern“ nicht mehr hochbe-kommen und auf dem Sofa sitzen bleiben. All der Elan vom Sommer scheintverflogen. Lassen Sie sich sportlich anstecken, lesen Sie in unserem Titel-thema über Schweiß und Fleiß und über Glücksmomente und Anerkennung.Außerdem hat Frank Baumann (Ex-Werder-Profi) den durchblickern verraten,was er heute macht und wie Fitness-Training richtig Spaß machen kann.

Ein weiterer Schwerpunkt dieser Ausgabe sind die sogenannten Grenzgänger.Das sind junge Erwachsene mit erhöhtem psychosozialen Unterstützungs-bedarf. Für die Jugendhilfe sind sie zu alt, und aus dem klassischen Rasterfür die psychosozialen Träger und Behindertenträger fallen sie heraus. DerMartinsclub hat zu diesem Thema eine Tagung veranstaltet – schnell warendie 100 Plätze belegt und eine Warteliste entstand. Das zeigt, wie wichtig undbrisant dieses Thema ist. Einer der Referenten war Dr. Ernst Wüllenweber.Er hat fürm eine kurze Zusammenfassung der Problematik geschrieben.

Was können Sie sonst noch lesen?Wir haben eine ganze Reihe Tipps für Sie: vom Spaziergang am Lesumdeichüber Literatur und Kultur, Tagesfahrten und Ferienangebote bis zum Jahr-markt-Check. Was das ist? Julia Thoman und Florian Kleingrothe waren fürSie im Frühjahr auf der Osterwiese unterwegs, um die Karussells, Losbudenund Leckereien zu testen. Dabei hatte jeder seine eigenen Vorlieben. Pünkt-lich zum Freimarkt: zwei Menschen – zwei Blickwinkel.

Noch ein Hinweis: Wir haben ein kleines Daumenkino für Sie gebastelt. Natür-lich zum Thema Sport. Sehen Sie die kleinen Fotos in der rechten Eckeunten? Wenn Sie die Zeitung ganz schnell abblättern, kommt Leben in dieStandbilder und Sie sehen die beiden jungen Männer turnen.

Interessante Unterhaltung!Ihr Team der m

Liebe Bremerin, lieber Bremer,

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In dieser Ausgabe:

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Das Geschenk am NachmittagDonnerstags ab 16 Uhr wird es richtig vollim m|Centrum: Etwa 80 Leute kommenregelmäßig zum Offenen Nachmittag.Ende Juni kam Thomas Onken von derSparda-Bank Hannover-Stiftung dazu. Miteiner dicken Überraschung im Gepäck ...

GrenzgängerGrenzgänger, Struktursprenger, JungeWilde… es kursieren viele Bezeichnungenfür junge Erwachsene mit unspezifischerDiagnose und erhöhtem psychosozialenUnterstützungsbedarf. Wie kann manihnen helfen? Und wer ist eigentlich fürsie zuständig? Dr. Ernst Wüllenweber er-klärt, worum es geht.

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Die Magie der durchschwitzten T-ShirtsOb Tischtennis, Fußball oder Wasser-gymnastik: Sport macht Spaß und in derGruppe erst recht. Wir haben geschaut,welche inklusiven Angebote es gibt undsind auf erstaunlich viele unterschiedlicheIdeen gestoßen. Passend zum Thema gibtuns der ehemalige Werder-Spieler undm|c-Botschafter Frank Baumann einigeFitness-Tipps.

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Wanderung am Lesum-UferOliver Ewig wandert gerne. Eine beson-ders schöne Tour hat er mit Fotos fürmdokumentiert. Los geht’s in Bremen-Burg, an der Lesum entlang, durchKnoops Park bis Vegesack. Ein speziel-ler Tipp für alle Innenstädter, die denBremer Norden noch nicht kennen.Denn ja: Nach Walle kommt noch mehr!

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Titelthema

Die Magie der durchschwitzten T-Shirts 4

Frank Baumann – unser Personal Trainer 10

Rätsel „Sportlich, sportlich…“ 14

Auflösung „Sportlich, sportlich…“ 22

Menschen & Meinungen

Das Geschenk am Nachmittag 20

Blickwinkel: Lebkuchen oder Looping? 36

Hintergrund

Der Fall durchs Raster: Jugendliche Grenzgänger 16

News und Tipps

Wanderung an der Lesum 34

Kultur-Tipps 41

Rezept: Urlaubsgruß aus Spanien 44

Kostenloses Hilfe-Telefon 46

Machen Sie mit!

Kurse und Veranstaltungen für alle Bremer 26

Sportlich durch die Woche mit dem m|c 30

m|colleg: Fortbildungen 32

Immer in m

Kunstwerk! Michael Witte und Nikolai Pape:Akrobatik und Straßenkunst 24

Zum Schluss: Neulich in der Stadt … 47

Autoren dieser Ausgabe/Impressum 48

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Text: Uta Mertens | Foto: Frank Scheffka, Matthias Hornung

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Sport. Da denken Sie an Schweiß, an muffige Turn-hallen oder an das letzte verpatzte Tennisspiel?Oder Sie bekommen gerade ein schlechtes Gewis-sen, weil Sie schon lange nicht mehr in Ihrem Fit-ness-Center waren? Keine Sorge, wir legen den Fin-ger nicht in die Wunde. Vielmehr berichten wir vonGlücksmomenten, von Anerkennung und von Mei-ster Zufall. Von Erfolgsgeschichten und Siegerty-pen. Doch Sie werden sich wundern, wie wenig eshier um Medaillen geht …

Leidenschaft für flinke BälleMitte August auf dem Becks-Gelände: In der Sporthallestehen 8 Profi-Platten bereit. Das Catering aus belegtenBrötchen und Bockwurst wartet auf hungrige Sportler.Die ersten Spieler treffen ein. Die Begrüßung ist fröhlichund herzlich. Die Stimmung ist freudig aufgeregt. Der

schnellste Ballsport der Welt steht heute im Mittel-punkt. 40 Leute treten zum Becks-Tischtennis-Turnieran. Gespielt wird im gemischten Doppel. Gemischtmeint hier: ein Spieler mit und einer ohne Behinderung.Ein neues inklusives Projekt? Nein – eher ein alter Hut,denn schon seit 1987 veranstaltet Becks dieses Turnier.Im Terminkalender aller Teilnehmer ein jährlichesHighlight.

Betriebssport-LigaDie Becks-Mitarbeiter sind sowieso besonders tisch-tennisbegeistert. Viele von ihnen spielen in der Betriebs-sport-Liga, gleich 7 Mannschaften stellt die Brauerei.Und die Spieler haben frische Ideen. Sie waren es, die2005 das Tischtennis-Team vom m|c in die Betriebs-sport-Liga holten. Beim Training bekam das m|c-Teamim April dieses Jahres unverhofft Verstärkung: 4 erfah-

Reaktion in Sekundenbruchteilen: Tanja Heske konzentiert sichauf den Ball

Titelthema

Die Magie der durchschwitzten

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rene Spieler der Sportgemeinschaft Hemelingen sahendie Mannschaft, ließen sich von der Spielweise begei-stern und hatten gleich Lust, mitzumachen. Inklusionandersherum könnte man sagen. Das ist ein super Weg,findet Petra Schürer, verantwortlich für das Kurspro-gramm Erwachsene im m|c. „Wenn die Leute sehen:Hey, das macht ja allen total viel Spaß, dann ist das Zielerreicht. Das kann man nicht überstülpen. Man mussden Leuten die Chance auf Erfahrung geben – und zwarbeiden Seiten.“

Jeder Korb ein VolltrefferBremerhaven. Basketball-Training der Eisbären undder „BeMagics“: Ball hochwerfen und vor dem Fangenmit dem Trainingspartner abklatschen. Dann die nächsteÜbung: Eisbär Domenique Johnson und „BeMagics“-Kapitän Patrick Freese dribbeln parallel in engem

Körperkontakt um die Wette. Durchsetzungsvermögenist wichtig bei diesem Spiel. Außerdem auf dem Pro-gramm: exaktes Dribbeln entlang der Linie, passen undnatürlich Körbe werfen. Nach 45 Minuten sind die„BeMagics“ schweißgebadet, ummanchen Trick reicherund sehr glücklich. „Warum ich dabei bin? Weil ich dieAktionen mit den Eisbären Bremerhaven so toll findeund mir die Turniere großen Spaß machen“, erklärtPatrick Freese (21 Jahre alt). Er und seine Mannschaftsind erfolgreich. Vor einem Jahr holten sie die Bronze-Medaille in München, damit sind sie das drittbesteTeam der Republik. Zweimal die Woche trainieren die12 Männer. Hinzu kommen diese speziellen Übungs-einheiten mit den Eisbären für dieMotivation und so mancher Tipp. �

Der Kapitän Patrick Freese (ganz rechts) und seine Basketball-Mannschaft trainieren die Reaktionsschnelligkeit der Beine

T-Shirts

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Titelthema Text: Uta Mertens | Foto: Frank Scheffka, Matthias Hornung

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Eine Erfolgsstory. Unter vielen Aspekten.Klingt fast zu schön, um wahr zu sein: 2010 gegründet,2012 schon eine Bronze-Medaille. Die prominenten Eis-bären als Partner. Eine professionelle Ausrüstung …Wie geht das? Coole Retro-Jacken, klasse Trikots mitLogo, Ghetto-Blaster mit dabei: Basketball ist Sport –aber auch Lifestyle. Mit dieser Mischung gelang esSylvia Petrovic (Physiotherapeutin in Friedehorst) undNico Oppel (heute Fachbereich Wohnen beim m|c), einTeam zusammenzustellen, zu begeistern und bei derStange zu halten. Die „BeMagics“ sind Männer miteiner geistigen Behinderung und solche, die eine soge-nannte Doppeldiagnose, also zusätzlich Verhaltens-auffälligkeiten haben. Heute gibt es einen großenZusammenhalt in der Mannschaft. Erfolg und auchMisserfolg schweißen eben zusammen. Das Interesseder Öffentlichkeit haben die Trainer bewusst forciert:

Es wird getwittert, und auf Facebook gibt es viele Fans.Die Presse wurde spätestens seit der Partnerschaft mitden Eisbären auf das Team aus Bremen-Nord aufmerk-sam. Das gab den Sportlern nicht nur eine Portion Stolz,sondern auch extra Auftrieb. Nico Oppel und seineTrainer-Kollegin Sylvia Petrovic sind selbst ein wenigüberrascht, was das Team für einen „Durchmarsch“hingelegt hat. „Wir sind erfolgreich, stehen weit oben.Hoffentlich können wir das halten“, sagt Nico Oppel.Weiterentwicklungen gibt es auch: Die „BeMagics“haben ein zusätzliches Unified Team gegründet. Dassind Teams, in denen Menschen mit und ohne Beein-trächtigung zusammen spielen. Immer mittwochs wirdim Mix trainiert. An zwei Turnieren – organisiert voneinem Sportcenter – hat das Unified Team auch schonteilgenommen. Und da konnte die Truppe ganz gutmithalten!

1 Andreas Winter (BeMagics) und Anthony Smith (Eisbären) dribbeln um die Wette | 2 Voller Einsatz imTraining: Sven Ueberschaer, Marcel Dumbrowski, Stefan Rohn, Andreas Winter, Sylvia Petrovic undNico Oppel (von links nach rechts)

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Die Magie der durchschwitzen T-Shirts Fortsetzung

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Auf Empfehlung der KrankenkasseHannelore Ahmad (55 Jahre) war am Anfang ein biss-chen mulmig zumute, wie sie sagt. „Man weiß ja nicht,wie stark die Leute behindert sind, ich kannte dasnicht.“ Aber nach den ersten Schwimmstunden ist dieAngst verflogen. „Es ist schön da, weil sich die Leutefreuen, einen zu sehen und alle meist gut drauf sind.Manchmal fängt sogar einer an zu singen“, erzählt sie.Hannelore Ahmad macht Reha-Sport beim m|c.

Her mit der Pool-Nudel, und ab ins Schwimmbecken.Bei der Wassergymnastik kommen die Muskeln im war-menWasser auf Betriebstemperatur und die Bewegungensorgen ordentlich für Muskelaufbau. Oder doch lieberGymnastik an Land? Oder Schwimmtraining? Wer vonseinem Arzt eine Verordnung für Reha-Sport bekommt,hat meistens orthopädische Probleme. Die Suche nach

einem Anbieter ist manchmal schwierig, es gibt zu weni-ge Plätze. Das mag daran liegen, dass die Trainer sehrgut ausgebildet sein müssen und eine spezielle Lizenzbrauchen. So ging es Herbert Thomas (68 Jahre alt). Erbekam von der Reha-Klinik einen Zettel mit möglichenAnbietern mit und telefonierte sie in der Reihenfolge ab.So landete er wie Hannelore Ahmad beim Martinsclub.Purer Zufall. Jetzt schwimmt er regelmäßig montags imSüdbad. Seinem Rücken geht es schon viel besser, undes stört ihn gar nicht, dass er der Einzige ohne geistigeBeeinträchtigung ist. „Ich bin Musiker, habe in meinemLeben für die unterschiedlichsten Menschen Musik ge-macht. Dass dieser ganz normale Umgang miteinander,dass Inklusion erst jetzt ein Thema ist, wundert mich,ehrlich gesagt“, sagt er. �

3 Schwimmstunden machen Spaß und tun gut: Besonders, wenn es sichdabei um Reha-Sport handelt

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Titelthema Text: Uta Mertens | Foto: Frank Scheffka, Matthias Hornung

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� Petra Schürer war anfangs überrascht, dass Menschenohne Beeinträchtigung Interesse am Reha-Sport desm|c hatten und bei ihr anriefen – auf Empfehlung ihrerKrankenkasse. Aber die beiden sind kein Einzelfall. „Wirbieten etwas, was andere auch gerne hätten. Hierkommt Inklusion über die gemeinsame Beeinträchti-gung zustande“, sagt sie. Ihre Erfahrung: Die Kundeninteressiert es wenig, dass in der Gruppe auch Men-schen mit Behinderung sind.

Das Runde muss ins Eckige„Yeah – Tor!“ Ellen Stolte reißt jubelnd die Arme in dieLuft. Erst wollte der Ball ihrer Mannschaft „SpecialMartinsclub“ nicht ins Tor. Doch dann kam sie und be-reitete mit einer Zufalls-Vorlage das 1:0 vor. Ihr Sport-kollege Patrick schoss dann den Ball in den gegneri-schen Kasten. Begeisterung auf dem Platz. TosenderApplaus der Zuschauer beim I-Cup 2012.

Wenn man einen Sport in Deutschland als Massensportbezeichnen kann, dann Fußball. Wer verpasst schon einLänderspiel im TV? Wer hat nicht zumindest in seinerJugend mal gekickt? Eben. „Fußball macht halt Spaß“,sagt Nikolai Goldschmidt, Organisator des Fußballtur-niers I-Cup im Sportgarten, und lacht. Ob die Fußballermit oder ohne Behinderungen sind, spielt keine Rolle.Was zählt, ist die Begeisterung für den Sport, Lust aufneue Menschen und der Spaß am Turnier. Beim I-Cupgehen dann auch gleich zwei Gewinner vom Platz: Ganzklassisch wird die beste Mannschaft ausgespielt. Aberauch der größte Teamgeist einer Mannschaft wird miteinem Pokal belohnt. Mit dabei ist dieses Jahr auch TomZwicker mit seinen Kollegen. Die Elf vom Transport-und Logistikdienstleister DSV Air & Sea spielt in der Be-triebssport-Liga. Da lernte man den m|c kennen undhatte gleich große Lust auf den I-Cup. „Wir freuen unsriesig auf das Turnier. Mal sehen, welche Mannschaften

Die Magie der durchschwitzen T-Shirts Fortsetzung

1 Handshake: Marcel Dumbrowski (Be Magics) und Nationalspieler Chris McNaughton (Eis-bären) | 2 Nikolai Goldschmidt, Organisator des I-Cup mit der Mannschaft

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da alles antreten. Die Spiele gegen die m|c-Betriebs-sportmannschaft sind jedenfalls immer besondersschön, weil der Spaß im Vordergrund steht“, freut sichTom Zwicker.

Der Keim für eine breite Akzeptanz liegt in den kleinenDingenStrahlende Gesichter. Mannschaften, die viel Spaßhaben. Erfolge. Sieger-Typen. Es bleibt die Frage,warum es eher ungewöhnlich ist, dass Menschen mitund ohne Behinderung gemeinsam Sport treiben.Warum gehen Menschen wie Tanja Heske oder PatrickFreese nicht in einen ganz normalen Sportverein? DasAngebot ist groß, die Preise bezahlbar. Oft gibt es dafürauf beiden Seiten noch zu viele Ängste und Unsicherhei-ten. Allein zu sein unter Nicht-Behinderten, der Lei-stungsgedanke, die fehlende Akzeptanz auf der einenSeite. Unwissenheit und Unsicherheit, Überforderung

mit einer gemischten Gruppe auf der anderen Seite. Dieklare Trennung hat ja Tradition … Lange ging es vorallem darum, die Besonderheit der Menschenmit Be-hinderung zu akzeptieren. Für die Freizeit und denSport wurden exklusive Veranstaltungen in separatenRäumen geschaffen. Heute geht es darum, ihre Norma-lität zu akzeptieren. Und der Keim für eine breite Akzep-tanz liegt in den kleinen Dingen. Zum Beispiel in Sport-kursen für Menschen mit einer Beeinträchtigung, diedort stattfinden, wo alle anderen auch Sport treiben.Selbst wenn dann eine geschlossene Gruppe für sichtrainiert, treffen verschiedene Menschen dort aufeinan-der. Man sieht sich, man schnackt vielleicht mal. Ängstewerden abgebaut.

Ein fruchtbarer Weg sind auch Kooperationen, wie zumBeispiel beim sportlichen m|c-Ferienprogramm fürKinder im Sportgarten.

„Sport ist ein guter Ansatzpunkt, um Begegnung aufAugenhöhe zu schaffen und Barrieren in den Köpfen ab-zubauen. Denn im Sportlichen steht das gemeinsameInteresse im Vordergrund und nicht die Behinderung“,fasst Jessica Volk, Fachbereichsleiterin „Bildung undFreizeit”, die Erfahrungen zusammen. Genau diesesPrinzip verstetigt der m|c gerade. Und das mit einigemZulauf: War die Nachfrage nach den Kursen zuerst zag-haft, wird sie inzwischen immer größer. Weitere Ange-bote sind geplant. Sport zu machen, ist eben etwas ganzNormales!.

„Sport ist ein guter Ansatz-punkt, um Begegnung aufAugenhöhe zu schaffen und

Barrieren in den Köpfen abzubauen.Denn im Sportlichen steht das ge-meinsame Interesse im Vordergrundund nicht die Behinderung“Jessica Volk, Fachbereichsleiterin „Bildung undFreizeit”

3 Basiert auf Kooperationen: das Kinder-Ferienprogramm im Sportgarten

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Titelthema Text: Uta Mertens, die durchblicker | Foto: Frank Scheffka

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„Mein Tipp ist auf alle Fälle: das Training in einerGruppe machen. Das motiviert, man unterstützt sichgegenseitig. Und wenn man mal einen Durchhängerhat, ziehen einen die anderen schon mal mit.“Frank Baumann zu der Frage, wie Ausdauertraining Spaß macht

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Frank Baumann ist in Bremen gut bekannt.10 Jahre war er Profi-Fußballer bei WerderBremen und Kapitän der Mannschaft. Dochwas macht der 37-Jährige heute? Und:Kann er uns ein paar Fitness-Tipps geben?Solche, die man auch zu Hause machenkann? Wir haben ihn im Weser-Stadion be-sucht und gefragt.

Was machen Sie im Moment bei Werder?Meine Position heißt Direktor Profifußballund Scouting. Ich bin mit der Geschäftsfüh-rung für die Profimannschaft verantwortlichund gucke mich nach neuen Spielern um.

Wie sieht Ihr Arbeits-Tag aus?Ganz verschieden, kein Tag gleicht dem an-deren. Ich habe viele Sitzungen, viele Tele-fongespräche mit Beratern. Ich fahre undfliege in der Welt rum auf der Suche nachneuen Spielern.

Was macht Ihnen am meisten Spaß bei derArbeit?Dass man in der Woche darauf hinarbeitet,dass das Spiel am Wochenende gut wird.Wenn es dann ein Heimspiel ist, freue ichmich, wenn wir vor ausverkauftemHaus gewinnen. �

Fitness-Tipps vom Profi

Frank Baumann –unser Personal Trainer

Frank Baumann im Interview mit den durchblickern

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Titelthema Text: Uta Mertens, die durchblicker | Foto: Frank Scheffka

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Was finden Sie langweilig bei Ihrer Arbeit?Es sind mir doch manchmal ein paar vieleSitzungen, Besprechungen. Das artet schonmal aus und ich bin überzeugt, mancheskönnte man kürzer halten.

Machen Sie heute noch regelmäßig Sport?Wenn ja, was?Ja, allerdings zu wenig. Ab und zu spiele ichmit den Kollegen Fußball, manchmal Ten-nis. Wir haben da eine Runde, die trifft sichvor der Arbeit. Werder bietet seinen Mitar-beitern auch Sport- und Gesundheitsange-bote.

Was – außer Sport – macht Ihnen am mei-sten Spaß in der Freizeit?Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Ich binverheiratet und habe 2 Kinder. Da ich viel un-terwegs bin, freue ich mich auf die Zeit mitihnen und genieße es.

Fühlen Sie sich noch top-fit?Nein. Aber ich fühle mich so fit, dass ich michwohlfühle. Und das ist das Wichtigste. Füruns alle.

Wie viele Stunden Training muss ein Wer-der-Spieler in der Woche machen und wasmacht man dabei alles?Ein Profispieler hat 7 bis 8 Trainingseinheitenje 90 Minuten die Woche plus das Spiel amWochenende. Dabei geht es um Fitness, umKraft, Sprinten, aber auch um technischeund taktische Übungen. Fußball kombiniertviele Eigenschaften, ist komplex. Man muss

Ausdauer haben, wendig sein, man mussschnell sein, man muss den Überblickhaben.

Können Sie es verstehen, dass mancheSportler ihre Leistungen durch Doping ver-bessern wollen?Nein. Das kann ich gar nicht verstehen. Dasist unfair.

Glauben Sie, dass im Fußball genauso vielgedopt wird wie im Radsport?Auf keinen Fall. Dafür ist der Sport eben zukomplex, stellt zu viele verschiedene Anfor-derungen an den Sportler. Es geht da nichtnur um Ausdauer. Nicht nur um Schnelligkeitoder so. Da würde Doping glaube ich auchgar nicht viel bringen.

Wie kann Ausdauertraining Spaß machen?Da ist ja jeder Mensch verschieden. Die einenfahren gerne Rad, die anderen joggen oderwalken lieber. Mein Tipp ist auf alle Fälle: dasTraining in einer Gruppe machen. Das moti-viert, man unterstützt sich gegenseitig. Undwenn man mal einen Durchhänger hat, zie-hen einen die anderen schon mal mit. Au-ßerdem denke ich, dass das auch den Ehr-geiz anstachelt: durchhalten, schneller sein…

Wo ist Ihr Lieblingsplatz in Bremen?In meinem Garten! Da habe ich Ruhe, vieleBäume und Pflanzen. Da fühle ich mich rich-tig wohl..

Frank Baumann – unser Personal Trainer Fortsetzung

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Nach dem Gespräch mit Frank Baumann durf-ten wir ins Allerheiligste: in den Fitness-Raum der Profis. Hier kommt normalerweisenur die Mannschaft samt Trainer rein. Aberwir als VIPs … Schließlich ist Frank Baumannseit 2006 Botschafter des m|c. Wir sind stolzund beeindruckt! Und müssen nun ganz prak-tisch ran, denn jetzt gibt’s die Tipps vom Profi.

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1 Maren Bolte, Matthias Meyer und Ellen Stolte holen sich Tipps bei Frank Baumann | 2 Dehnübungen sindwichtig für die Gelenkigkeit. Es gilt: Das Atmen nicht vergessen! | 3 Ferse in den Boden drücken – so dehntman die Wade | 4 Gut für den Rücken: auf den Bauch legen, Körper anspannen und und sich einen Ball hinund her reichen | 5 Auf demWackelbrett kann man eine gute Balance trainieren | 6 Frank Baumann zeigtEllen Stolte, wie man mit dem Stepper trainiert | 7 Mensch und Maschine: Maren Bolte testet den Crosser.Das Display zeigt Werte wie Gewicht und angewendete Kraft an.

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Titelthema Foto: Frank Scheffka

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Sportlich, sportlich…

Sascha PackeiserArbeitet beim Martins-hof für Mercedes23 Jahre

Sabine CollinAssistentin in Schule44 Jahre

Tino FrenzelKaufmännischer Leiter,Geschäftsstelle m|c36 Jahre

Victoria BrinckmannHeilerziehungspflegerin,Haus Heinrich-Heine-Str.29 Jahre

A Fahradfahren B Zumba-Fitness C Reiten D Teakwondo

Tragen Sie hierIhre Lösung ein

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Petra SchürerKoordinatorin im m|c fürKurse für Erwachsene51 Jahre

Udo KleePflegeberater undCase-Manager bei derAtlas BKK und imAufsichtsrat des m|c45 Jahre

Stefanie Klose undAylin WojciechowskiArbeiten beide imHauswirtschaftsbereich24 und 26 Jahre

Nikolai GoldschmidtKümmert sich im m|cum inklusive Projekte31 Jahre

E Golf F Squash G Schwimmen H Krafttraining

Angesteckt vom Thema Sport, haben wir jeden, der uns über den Weg lief, genau angesehen und nach seinerSportart gefragt. Kann man es den Menschen ansehen? Gibt es den typischen Reiter? Sind Golfer immerüber 60? Machen Sie den Test! Wem gehört welches Sportzeug?

Auf Seite 22–23 finden Sie die Auflösung

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Hintergrund

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Text: Christina Ruschin, Thomas Bretschneider, Nina Marquardt

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Welche Hilfen gibt es für Jugendliche mit Unterstüt-zungsbedarf, wenn sie der Jugendhilfe entwachsen?Zuständig mit Eintritt ins Erwachsenenalter sind diepsychosozialen Einrichtungen oder Behindertenhilfe-Träger. Problematisch ist das bei Jugendlichen, derenDiagnose unspezifisch ist – sprich: die schwer einzu-ordnen sind. Damit sind alle Beteiligten überfordert –und viele betroffene Jugendliche wollen mit den Trä-gern nicht verbunden werden.

Kooperation und große Nachfrage im VorfeldUm diese Problematik einmal grundsätzlich zu disku-tieren, haben wir zusammen mit der DiakonischenJugendhilfe (jub), der Senatorin für Soziales, Kinder,Jugend und Frauen und dem Verein Faspektiven, dersich mit dem Fetalen Alkoholsyndrom (FASD) be-schäftigt, den Fachtag „Grenzgänger“ organisiert.Wie brisant dieses Thema ist, hat sich bereits im Vor-feld gezeigt: Die 100 freien Plätze waren in kürzesterZeit mit Vertretern von Ämtern und Trägern, aberauch Pflegeeltern betroffener Jugendlicher ausge-bucht.

Das Ergebnis: Umdenken!Die Vorträge und die anschließende Podiumsdiskus-sion machten klar: Diese Personengruppe stellt alleBeteiligten vor Herausforderungen, die mit herkömm-lichen Praktiken nicht zu lösen sind. Neue, system-übergreifende Ansätze müssen her. Für die Jugend-hilfe und Träger der psychosozialen und Behinderten-hilfe heißt das, gewohnte Pfade zu verlassen und sichstärker zu öffnen. Seitens der Kostenträger ist es zukurz gegriffen, sich allein auf die Diagnose zu verlas-sen – oftmals geht bei Grenzgängern die Einordnungam Bedarf vorbei.

Was wir problematisch finden:Dass die personellen Ressourcen für einen fundiertenFachaustausch in und mit den Behörden fehlen. Umihrer Richtlinienkompetenz in vollem Umfang nach-zukommen, braucht es bei den Kostenträgern mehrKapazitäten, die nicht vorhanden sind.

Was wir wichtig finden:Ein Klima für Kooperationen und Austausch zu schaffen.Ausgehend von konkreten, funktionierenden Einzel-lösungen muss versucht werden, eine breite Hand-lungsbasis zu schaffen. Nach der Tagung haben sicherste Träger zusammengefunden, um gemeinsam an Lö-sungen zu arbeiten. Erste Schritte sind also gemacht!

Außerdem wollen wir uns weiterhin zu dem Thema„Grenzgänger“ austauschen. Besonders die Teilgruppeder Menschen mit einem „fetalen Alkoholsyndrom“(FASD) fand bei der Tagung großes Interesse: DasSyndrom kann entstehen, wenn eine Frau währendder Schwangerschaft Alkohol trinkt. Wir planen, diesesThema weiter zu vertiefen und wollen dazu einenRunden Tisch am 5. November anbieten. GenauereInformationen: Nina Marquardt, Telefon: 5374769oder [email protected]

Einen detaillierten Nachbericht zur Tagung finden Sieim Internet unter: www.mcolleg.de

Einer der Gastredner war Dr. Ernst Wüllenweber.Lesen Sie in dem folgenden Gastbeitrag, wie Dr.Wüllenweber Grenzgänger in die Praktiken der Behin-dertenhilfe einordnet, was Grenzgänger sind, welcheHürden zu überwinden sind und was der Dozent ander Bremer Tagung ungewöhnlich fand. �

Warum gab es die Tagung – und was hat sie gebracht?––

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Hintergrund Text: Dr. Ernst Wüllenweber

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Die Klientel in den Ein-richtungen der Behinder-tenhilfe hat sich zu allenZeiten verändert und er-weitert. So hat sie sich inden 1980er- und 1990er-Jahren stark durch dieAufnahme von Menschenmit seelischer Behinde-rung umgestaltet.

Seit dem Jahr 2000 hatsich in Werkstätten und auch in verschiedenen Wohn-formen für Menschen mit geistiger Behinderung einezusätzliche Erweiterung der Personenkreise erge-ben. Immer häufiger kommt es zu einer Aufnahmevon zumeist jungen Erwachsenen, die nicht im klassi-schen Sinne geistig behindert sind und auch nicht indie Kategorien psychischer Krankheiten passen, son-dern erhebliche soziale und/oder Verhaltensproble-me aufweisen.

Die mehrheitlich männliche Personengruppe ist in sichstark heterogen, kennzeichnend sind dennoch dieBeeinträchtigungen in der sozialen und/oder berufli-chen Teilhabe. Konkretisieren lässt sich die Problema-

tik durch verschiedene Merkmale, die in unterschied-licher Kombination und Ausprägung anzutreffen sind:

• Auffälligkeiten im Sozialverhalten (vor allem Impul-sivität, Aggression)

• geringe Anpassungs- und Problemlösefähigkeiten• Verzerrungen in der Selbsteinschätzung (Unter-

und zugleich Überschätzung)• Probleme in der selbstständigen Lebensführung• nicht oder nur sehr schwer vermittelbar auf dem

sogenannten Ersten Arbeitsmarkt• häufig ehemalige Schüler von Sonderschulen für

Erziehungshilfe bzw. insbesondere SonderschulenLernbehinderte / Lernhilfe

• kein anerkannter Schul- oder Ausbildungsabschluss• häufig Vorstrafen• zum Teil Drogen- oder Alkoholproblematik• Nicht wenige sind verschuldet.

Regional unterschiedlich werden die Probleme schwer-punktmäßig entweder als Fetales Alkoholsyndrom,als Traumatisierung oder als Bindungsstörung gese-hen. Die einzelnen Zuschreibungen dürften nur aufjeweils etwa 10 Prozent des Personenkreises zutreffen,geben jedoch einen wichtigen Hinweis auf die Verur-sachung der Problematik. Im Mittelpunkt werden fami-

Dr. Ernst Wüllenweber

Gastbeitrag

Junge Erwachsene mit erhöhtempsychosozialen UnterstützungsbedarfPD Dr. Ernst Wüllenweber, www.ifbfb.de, Martin-Luther-Universität Halle

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liäre Verlusterscheinungen gesehen, die es den Perso-nen nicht ermöglicht haben, ihre individuellen Poten-tiale auszuschöpfen. Eine individuelle vorgeburtlicheStörung kann bei einem Teil des Personenkreises zu-sätzlich verursachend sein. Schule, Jugendhilfe undJugendberufshilfe haben es nicht vermocht, die vorhan-denen Beeinträchtigungen zu kompensieren und einenAusgleich zur familiären Situation zu ermöglichen.

Nach der Aufnahme ergeben sich in den Einrichtungender Behindertenhilfe erhebliche Probleme im Umgangmit dem Personenkreis:

• Überforderungen verschiedenster Art der Mitar-beiter in den Einrichtungen, z.B. hinsichtlich derBeziehungsgestaltung und der Einschätzung derVoraussetzungen

• Konfliktsituationen mit klassischen Klienten derEinrichtungen

• Schwierigkeiten, die weitere Perspektive zu verdeut-lichen. Eine Dauerperspektive wird zumeist nicht alssinnvoll erlebt und zudem von den Kostenträgernin aller Regeln nicht finanziert.

Aus Sicht der betreuenden bzw. pädagogischen Mit-arbeiter in den Einrichtungen ergeben sich verschie-

denste Überforderungen sowohl fachlicher wie per-sönlicher Art:

• Unklarheiten in der generellen Zielrichtung der Arbeit• Probleme hinsichtlich Anleitung und Interventionen• unklare Zuständigkeit hinsichtlich der vielen sozia-

len Probleme des Personenkreises, z.B. Schulden,Wohnungsprobleme

• die Klientel lässt sich schwer führen• die Klientel verursacht viele Konflikte• Die Klientel absorbiert übermäßig die Betreuungs-

ressourcen.

Die Ansätze der Behindertenhilfe befinden sich der-zeit in einer innovativen Phase. Zumeist werden sie inden jeweiligen Einrichtungen entwickelt und erprobt.Die jeweiligen Kostenträger sind hierbei weniger ein-gebunden und erscheinen hiermit überfordert. Dieaugenscheinliche Tendenz der Einrichtungen bei derBremer Tagung, den Kostenträger stark mit ins Bootzu holen, erscheint aus dieser Perspektive überra-schend und unterscheidet sich von der wahrgenom-menen Praxis in anderen Bundesländern.Unterwww.ifbfb.de kann der zugehörige Projektberichtbestellt werden..

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Menschen & Meinungen Text: Uta Mertens | Foto: Frank Scheffka

Das Geschenk am NachmittagSpenden sind wichtig für uns, und wir freu-en uns über jede Hilfe – umso mehr, wenneiner unserer Förderer mal vorbeischaut.So wie neulich, beim Offenen Nachmittag…Jeden Donnerstag ab 16 Uhr füllt sich dasFoyer im m|Centrum sprunghaft. Herzlichist es – laut und lustig, wenn rund 80 Men-schen zum Offenen Nachmittag kommen.Die meisten kennen sich und überlegenschon mal, was sie gleich machen möchten.Für eine feste Truppe ist das gar keineFrage: Sie spielen immer ein paar RundenUno. Andere klönen bei einem Becher Kaf-fee, kickern eine Runde, basteln odermalen. Alleine langweilen muss sich keiner.Bei schönem Wetter wird das Treffen kur-zerhand in den Hof verlegt. Wer ein Problemhat, Streit am Arbeitsplatz oder Ärger in derWohnung, findet bei einem der Kursleiterein offenes Ohr. Sich mal aussprechen undeinen Rat holen - das tut gut.

Rolling Stones oder Heino?Ab 19.30 Uhr ist dann Disco angesagt. Neue

Gäste kommen dazu, andere gehen. DasDisco-Team hat in der Zwischenzeit schonalles vorbereitet. Die Anlage ist aufgebaut,der Getränketresen steht, die Glitzerkugeldreht sich. Jetzt heißt es: Runter vom Stuhlund rauf auf die Tanzfläche. Heute ist dererfahrene DJ Maik Buzinski im Einsatz, erkennt die Vorlieben und Wünsche seinerGäste. Liedwünsche sind trotzdem oft dabeiund werden selbstverständlich erfüllt. Diebunte Mischung reicht von Schlager undPartyhits bis zu Pop und Chartmusik.

Ein ungewöhnlicher BesuchEnde Juni kam ein Herr von der Sparda-Bank Hannover-Stiftung zum Offenen Nach-mittag. Gäste sind immer gern gesehen,und grundsätzlich ist dieser Termin fürMenschen mit und ohne Behinderung offen.Doch dieser Gast hatte eine dicke Überra-schung dabei: einen Scheck über 7.000Euro. Von dem Geld ist eine Musikanlageschon gekauft, Dekoration und Möbel sindgeplant.

Uno spielen, malen oder Jakkolo – der Offene Nachmittag kommt gut an

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Und wie kamen die gerade auf dieses Angebot?„Der Offene Nachmittag mit Disco für Men-schen mit und ohne Behinderung stellt dassoziale Miteinander in den Fokus und ver-mittelt nicht nur Freude und Bewegung,sondern auch ein Gefühl der vollwertigenDazugehörigkeit. Was der Martinsclub seitAnfang der 1970er-Jahre auf diesem GebietGroßartiges leistet, unterstützen wir gerne“,sagt Thomas Onken von der Sparda-BankHannover-Stiftung.

Der m|c und die Gäste vom offenen Nach-mittag sagen: „Herzlichen Dank!!! Und:Kommen Sie gerne mal wieder zu eine PartieUno vorbei – hat Spaß gemacht mit Ihnen.“.

Birgit Wolf, Thomas Onken, Petra Schürer und Tino Frenzel (von links nach rechts)

1 Petra Schürer und Thomas Onken mit der neuen Musikanlage | 2 Hartwig Braun freut sich riesig! | 3 Beischönem Weitter geht die Gruppe nach draußen in den Hof

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Titelthema Foto: Frank Scheffka

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Sascha PackeiserGeht seit März 2013 ins Fitness-Studio

„Ich habe im Studio angefangen,um abzunehmen. Das hat schonfunktioniert. 30 Kilo wiege ichjetzt weniger. Ich gehe viermalin der Woche dorthin, mache

Ausdauertraining, einen Tanzkurs und Krafttraining.Beim Krafttraining gefällt mir besonders gut, dassman seine Muskeln spürt, richtig ins Schwitzenkommt und seine Grenzen erweitern kann.“

Sabine CollinHat beim Teakwondo DeutscheMeisterschaften gewonnen

„Mir gefällt, dass diese Sport-art vielseitig ist und den ganzenKörper beansprucht. Beweg-lichkeit, Kraft und Koordina-tion werden trainiert. Die

Techniken zu erlernen ist recht anspruchsvoll.Außerdem erfordert Taekwondo viel (Selbst-) Dis-ziplin und die Fähigkeit, sich auf seinen Partner be-ziehungsweise Gegner einzustellen, sodass auchmentale Stärke eine wichtige Rolle spielt.“

Petra SchürerDie Freizeitreiterin teilt sich mitihrer Tochter ein eigenes Pferd

„Ich reite so gerne, weil ich Pferdeliebe. Und weil man, wenn manreitet, nicht laufen muss und dasPferd immer so schön schau-kelt. Es macht Spaß, die ver-schiedenen Gangarten zu reiten.

Am besten finde ich, dass man sich mit dem Pferdverständigen muss – beide unterhalten sich durchKörper-Sprache.“

Udo KleeIst seit 40 Jahren im Schwimmver-ein und leitet im m|c Schwimm-kurse

„Ich bewege mich lieber im Was-ser als an Land und ich mag denWellengang. Schwimmen ist fürmich ein Ausgleich. Die Bewegungtut mir körperlich und mental sehr

gut. Ich fühle mich danach immer sehr entspannt.”

Sportlich, sportlich… Auflösung von Seite 14–15�

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Tino FrenzelSpielt mehrmals im Jahr Golf

„Golf bedeutet für mich einenAusgleich. Die Konzentrationbeim Schlag erlaubt keineanderweitige Ablenkung, All-tags- und Berufsstress blei-ben in dieser Zeit draußen.

Zwischen den Schlägen und auf dem Weg zumnächsten Loch können in entspannter AtmosphäreGespräche geführt werden. Außerdem schätze ichdie freie Natur und die ruhige Umgebung.“

Stefanie Klose undAylin WojciechowskiHaben sich dieses Jahr vomZumba begeistern lassen

„Aylin W. (rechts im Bild): „ImRhythmus zu tanzen finde ichcool! Und beim Zumba kannich mich richtig auspowern.“Stefanie K.: „Ich habe ein Pro-

betraining in Aylins Kurs gemacht: Die Musik, dieTänze, die Schritte und auch die Kursleiterin gefie-len mir richtig gut. Deswegen habe ich mich jetztangemeldet. Dass zwei Freundinnen von mir mit-machen, zieht mich sicher mit.“

Nikolai GoldschmidtTobt sich gerne beim Squashaus

„Eine Dreiviertelstunde Squash,und ich bin absolut kaputtund zufrieden. Squash isteine total schnelle Sportart,das trainiert die Reflexe. Manspielt eins gegen eins, und ich

mag die absolute Wettkampf-Atmosphäre.“

Victoria BrinckmannFährt einmal in der Woche mitdem Rad von Delmenhorstnach Bremen.

„Durchs Radfahren fühle michwacher, ich kann mich besserkonzentrieren und bin nichtmehr so gestresst. Und ich

tue dabei auch etwas für meinen Körper. Ich genießedabei die Natur. Es gibt so viel zu beobachten, wasman mit dem Auto oder dem Zug gar nicht kann.“

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Kunstwerk! Text: Christina Ruschin | Foto: Frank Scheffka

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Michael Witte spuckt Feuer: Sieht gefährlich aus, ist es abernicht, wenn man die richtigen Kenntnisse vermittelt bekommt

Kunststück: Das Spiel mit dem FeuerPassend zum Titelthema haben wir unserem Kunst-werk in der Mitte etwas Bewegung verordnet undstellen zwei Artisten vor. Michael Witte (24) und Niko-lai Pape (19) jonglieren als inklusives Team für m,spucken Feuer und zeigen ihre Akrobatik. Beide sindseit vielen Jahren beim Kinder- und JugendzirkusWanjanini dabei und touren mit ihrer Aufführungjeden Sommer durch Norddeutschland. Auch beimm|c hat der Zirkus für Unterhaltung gesorgt: Im Jahr2011 trat die Gruppe zur Eröffnung des GröpelingerNachbarschaftstreffs BeiUns als Überraschungsgastauf. Wanjanini ist ein Projekt des „Bund der Pfadfin-derinnen- und Pfadfinder“ (kurz: BDP). Der Zirkus

bietet in den Ferien unter anderem Jonglage, Akroba-tik, Clownerie und Zaubern, Fakir und Feuerspuckenan. „Hauptsache Spaß” ist das Motto der Pädagogen.

Und was hat das mit Kunst zu tun?Eine Menge: Denn Straßenkunststücke und Zirkus-shows gehören zur darstellenden Kunst, genauso wieTanz oder Theater. Darstellende Kunst ist flüchtig,manchmal besteht sie aus einem einzigen Auftritt.Anders als bei der bildenden Kunst geht es in derRegel um den Moment, nicht um ein Ergebnis mitbleibendem Wert zum Anfassen.Unsere beiden Akteure finden das nicht schlimm. FürNikolai Pape ist die Artistik sogar die Kunst über-

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Nikolai Pape trainiert mehrmals in der Woche für den Zirkus.Auch das Jonglieren mit brennenden Fackel wird geübt

haupt, „denn bei einer Artistikshow sind die Men-schen selber die Kunst“, sagt er. Um weiterzukom-men, hat er lange Jahre mehrmals in der Woche fürden Zirkus trainiert und geturnt. Als fertiger Hobby-Künstler empfindet er sich aber nicht. „Es gibt immerNeues, an dem man arbeiten kann“, sagt er.

Während sich Nikolai Pape auf die Akrobatik konzen-triert, ist Michael Wittes Steckenpferd das Spiel mitdem Feuer. Erst hat er viel und gerne mit dem Trapezgeturnt, dann war er soweit, um das Feuersspuckenauszuprobieren – das hat sofort seine Leidenschaftentfacht. Ein Pulver aus Bärlappsporen und eine in Ölgetränkte Fackel: Mehr braucht er nicht, um die

Flammen tanzen zu lassen. Sein nächstes Ziel ist dieAusbildung zum Zirkuspädagogen.

DaumenkinoWir haben ein bisschen für Sie getrickst und aus vie-len Fotos ein kleines Daumenkino (unten rechts) ge-macht. Wenn Sie die Zeitung ganz schnell durchblät-tern, kommt Leben in die Standbilder und Sie sehendie beiden turnen. Viel Spaß dabei!

Mehr zum Kinder- und JugendzirkusWanjanini: www.wanjanini.de.

MichaelWitte

und NikolaiPape

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Machen Sie mit!

Fahrt ins Weyher Theater: „Rain Man“Schauen Sie sich mit uns das Theaterstück „Rain Man“ an. Es geht um dieGeschichte zweier Brüder. Der eine ein windiger Geschäftsmann, der andere einAutist, der das Leben auf seine ganz eigene Weise sieht. Nach dem Tod seinesVaters hofft Charlie auf eine große Erbschaft. Stattdessen erfährt er, dass er einenBruder hat. Und der soll das ganze Geld erben. Sein Bruder heißt Raymond.Er lebt in einem Behindertenheim. Charlie versteht nicht, wie sein autistischerBruder denkt. Und Raymond versteht den sprunghaften Charly nicht. Beideschlittern von einer lustigen Mini-Katastrophe in die nächste …

Samstag, 2.11.2013, 15:45 Uhr – circa 19:30 Uhr (inklusive Fahrt mit dem Kleinbus)Treffpunkt m|Centrum, Buntentorsteinweg 24/26Karin Schneider-Jorenda41 € bei 1:3-Betreuung80 € bei 1:1-Betreuungnach RückspracheBitte Geld für Getränke mitbringen.

Zum Nikolaus-Markt in CloppenburgLangsam werden die Tage kürzer, die Nächte länger. Die kalte Jahreszeit klopftganz leise an. Und dann ist Weihnachten auch schon nicht mehr weit. Aber erstmalkommt der Nikolaus. Im schönen Museumsdorf Cloppenburg findet jedes Jahr derNikolaus-Markt statt. Mit vielen Verkaufsständen, leckerem Essen und Getränken.Lassen Sie sich in die winterliche Stimmung vergangener Zeiten mitnehmen.

Samstag, 7.12.2013, 10 – circa 18 Uhr (inklusive Fahrt mit Kleinbus)Treffpunkt m|Centrum, Buntentorsteinweg 24/26Karin Schneider-Jorenda46 € bei 1:3-Betreuung93 € bei 1:1-Betreuungnach RückspracheBitte 15 –20 € Bargeld für Essen, Getränke und Sonstiges mitbringen

TerminTreffpunkt

ReisebegleitungKosten bei Betreuungsbedarf

Kosten ohne Betreuung

TerminTreffpunkt

ReisebegleitungKosten bei Betreuungsbedarf

Kosten ohne Betreuung

Angebote für Erwachsene

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Unser Service für Sie: Individuell reisenReisen ist schön, aber manchmal geht es nur mit etwas Hilfe. Wir organisierenfür Wohngruppen oder Einzel-Personen auch Individual-Reisen. Planen Sie mituns das Ziel Ihrer Reise, wie Sie dort hinkommen, wo Sie schlafen und wer Siebegleitet.Interessiert? Dann melden Sie sich gerne bei uns!

Infos + Anmeldungen Tagesfahrten und ReisenSusanne Hahnel, Telefon (0421) 53 747 53,[email protected] und auf www.martinsclub.de

Tee-Zeremonie: „Ausflug“ in die West-SaharaDrei Tees bereiten die Sahrauis, ein Volk der Westsahara, zu: der erste so bitterwie das Leben, der zweite so süß wie die Liebe, der dritte so sanft wie der Tod –so sagen die Bewohner der Wüste. Die West-Sahara liegt im Nordwesten Afrikas.Eine Reise dorthin ist schwierig: Die Folgen eines langen Krieges und großepolitische Probleme beherrschen dieses Gebiet und machen es schwer zugänglich.Land und Leute können Sie trotzdem kennenlernen: Das sahrauische EhepaarLamina El Cheikh und Mohammed Lebib bringen mit der Tee-Zeremonie undGesprächen diesen fernen Teil der Erde nach Bremen.

Sonntag, 17. November 2013, 18 UhrNAHBEI, Findorffstraße 108Der Eintritt ist frei, es kann gerne etwas zum Buffet beigesteuert werden.Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kulturabends statt.

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Kosten

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Machen Sie mit!

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Jugend-Gruppen…… im Viertel, in Horn und in Bremen-NordJede Woche können Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren gemeinsam Zeitohne ihre Eltern verbringen. Sie können zusammen kochen, Musik hören,quatschen, Ausflüge machen, Spiele spielen und vieles mehr. Zu Beginn jedenTreffens entscheiden die Jugendlichen gemeinsam mit den Kursleitern, wie derNachmittag verbracht wird. Hier können Freunde mitgebracht und neueFreundschaften geschlossen werden.

im ViertelMittwoch, 15:30–18:30 Uhr (findet nicht in den Schulferien statt)Friedensgemeinde, Humboldtstraße 175/177Lena Setzepfand und Tim Zobelin HornMittwoch, 16–19 Uhr (findet nicht in den Schulferien statt)Jugendhaus Horn-Lehe, Curiestraße 2 bStefanie Speer und Kai Lührsin Bremen-NordFreitag, 16:30–19:30 Uhr (findet nicht in den Schulferien statt)I-Café, Bremerhavener Straße 34Franziska Bleeke und Alexandra Schuh

Viel los in den Herbstferien vom 4. bis zum 18. Oktober!Was gibt es Schöneres als Ferien? Und damit keiner zu Hause sitzt und Däumchendreht, haben wir mit vielen Kooperationspartnern gesprochen und ein buntesProgramm geplant: Es gibt Spiel, Sport und viel zu entdecken. Neugierig geworden?Dann schauen Sie auf unsere Homepage www.martinsclub.de – oder Sie holensich das Heft im m|Centrum, Buntentorsteinweg 24/26. Übrigens: Unser Pro-gramm ist für alle Kinder und Jugendlichen offen, ganz gleich, ob mit oder ohneBeeinträchtigung. Ist doch klar. Haben Sie noch Fragen? Dann melden Sie sichgerne! Und das rechtzeitige Anmelden nicht vergessen!

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Kinder- und Jugend-Angebote

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Surfen ohne Strand: im Internet!E-Mails schreiben, Nachrichten auf Facebook posten, im Internet surfen: Dasgehört heute zum Alltag. Alle 12 – 20-Jährigen können in diesem Kurs ihren Um-gang mit Computern üben. Der Schwerpunkt liegt auf dem Thema: Wie bewegeich mich sicher im Internet und schütze meine eigenen Daten? Und wie schützeich mich vor persönlichen Anfeindungen (Cybermobbing)?

Freitag, 16–18 Uhr, ab dem 20. September, 14-tägig, 8 TermineSOS-Kinderdorf-Zentrum, Friedrich-Ebert-Straße 101Eiko Theermann, Kai Jünemann und Anne-Marie HesseIn Kooperation mit Servicebureau JugendinformationGefördert durch: LAP (Lokaler Aktionsplan)

Die Stadtbibliothek entdecken!Ein Nachmittag in der Welt der Bücher: Kinder zwischen 6 und 11 Jahren könnendie Stadtbibliothek kennenlernen und fleißig stöbern: in Bilderbüchern, Erzäh-lungen für Leseanfänger oder spannenden Kindersachbüchern. Es können auchHörbücher und Kinderfilme in der Stadtbibliothek ausgeliehen und mit nachHause genommen werden. Die Kinder können in der Bibliothek Brettspiele spielenund den Umgang mit Computern lernen.

Montag, 28.10.2013, 16–17 UhrStadtbibliothek Bremen, Am Wall 201Die Kinder werden von Betreuern des Martinsclub begleitet.

Action am Samstag – JuTa (Jugend-Tag)Einmal im Monat können Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren hier gemeinsameinen Samstag ohne ihre Eltern verbringen. Zusammen mit den Kursleiternentscheiden die Jugendlichen, wie sie den Tag gestalten wollen. Mittags wirdgemeinsam gekocht. Drumherum kann alles Mögliche gemacht werden: quatschen,Musik hören, Filme gucken, rausgehen, Ausflüge machen, kickern und vieles mehr.

Samstag, 10–16 Uhr21.9. | 19.10. | 16.11. | 21.12.2013Friedensgemeinde, Humboldtstraße 175/177Birthe Brandes und Tim Zobel

Informationen und Anmeldung zu den Jugend-AngebotenStefanie Büsching, Telefon (0421) 53 747 50,[email protected] und auf www.martinsclub.de

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Machen Sie mit!

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Sportlich durch die Woche

Montag

WassergymnastikHallenbad Süd,Neustadtswall 8117.45 – 18.45

SchwimmenHallenbad Süd,Neustadtswall 8118.15 – 19.15

Schwimmen und FitnessHallenbad Süd,Neustadtswall 8118.45 – 19.45

Fußball für JugendlicheSportplatz ATSV Habenhausen,Kästnerstraße 3516.30 – 18.00

Capoeira Angola (10 Termine)Cazuá,Auf der Muggenburg 717.00 – 18.30

Tanz Latein (20 Termine)Clubhaus Grün-Gold-Club,Wandschneiderstraße 617.00 - 18.00

Tanzen - Latein, Standard undHip Hop für JugendlicheClubhaus Grün-Gold-Club,Wandschneiderstraße 616.00 - 17.00

KegelnVahrer Wache, Vahrer Straße16.30 - 18.00

KegelnVahrer Wache, Vahrer Straße18.00- 19.30

Bewegungsbad für Senioren(Anmeldung nach Beratung)St.-Joseph-Stift Bremen8.15 – 10.00

BowlingBowl 'n’ funRembertiring 7-9,16.30 - 18.00

FußballSchule am Leibnizplatz & LBSV16.30 - 18.00

Dienstag Mittwoch

Der Martinsclub gründete sich, um Menschen mit Behinderung aktive Freizeitgestaltung zu bieten. Damalsdachte man vorwiegend an Spiele, Ausflüge und Lesekurse. Heute, 40 Jahre später, ist der Verein auch zueinem großen Sportanbieter in dieser Stadt geworden. Von Montag bis Sonntag, zahlreiche Kurse – vieledavon inklusiv – bieten Spaß und Bewegung. Hier eine Übersicht:

Unsere Kooperationspartner:

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mit dem m|c!

Fitter durch BewegungSporthaus Kornstraße,ATS Buntentor16.30 - 18.00

QI-Gong (24 Termine)Praxis für Qi-Gong,Lindenstraße 5316.30 - 17.30

Bowling Bremen NordSPS Bowling Center,Gerhard-Rohlfs-Straße 6217.30 - 19.30

Bewegungsbad für Senioren(Anmeldung nach Beratung)Diako,Gröpelinger Heerstr. 406 - 40814.00 – 16.30

Lust auf Bewegung –Gymnastik in der GruppeForum Nebelthau-Gymnasium,Lesumer Heerstraße 3817.30 - 19.00

Kegeln für Senioren(Anmeldung nach Beratung)Gaststätte Vahrer Wache10.00 –12.009.11. und 14.12.2013

Schwimmkurs für KinderHallenbad HuchtingDelfter Straße 22 - 2416.00 - 17.30

TischtennisSchule an der Witzlebenstraße,Witzlebenstraße 315.00 - 17.00

Tischtennis für alleSporthalle Schule an derGlockenstraße17.00 - 19.00

Qi-Gong (4 Termine)Martinsclub,Buntentorsteinweg 24/2614.00 -17.00

Donnerstag Freitag Samstag

Tanz-Tee für Senioren(Anmeldung nach Beratung)Reuterstraße 23 – 2714:30 – 16.30, 3.11. 2013

Sonntag

Information und Anmel-dung zu den Kursen:Petra Schürer,Telefon (0421) 53 747-54,[email protected]

Angebote für Erwachsene

Angebote für Kinder und Jugendliche

Angebote für Senioren

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Machen Sie mit!

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Behinderungsbilder & pädagogische Grundlagen für die PraxisDie Definition von Behinderung, die Kenntnis verschiedener Behinderungsbilder,der Anspruch auf Selbstbestimmung und größtmögliche Teilhabe am gesell-schaftlichen Leben und das eigene Menschenbild bestimmen das pädagogischeHandeln. Und auch kulturelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen habendarauf großen Einfluss. Durch die Auseinandersetzung mit diesen Themen unddie Betrachtung von unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen können Sie Ihrepädagogische Arbeit reflektieren, theoretische Kenntnisse erwerben und IhreHandlungskompetenzen vertiefen.

21.9.2013 von 9 bis 17 UhrChristian Pludra, Dipl.-Religionspädagoge/Diakon130 €

Storytelling im Bereich sozialer ArbeitGeschichten sind allgegenwärtig. Wichtige Erfahrungen sind mit intensivenGefühlen verbunden, von denen wir anderen Menschen erzählen: Kommunikationbedeutet häufig, Geschichten zu erzählen. Aber: Wie erzähle ich etwas? Was lasseich weg? Welche Botschaft möchte ich vermitteln?Emotionen und Stimmungen spielen eine große Rolle beim Speichern von Erleb-nissen und Wissen. Storytelling bedeutet nichts anderes, als sich die Macht vonGeschichten in einem beruflichen Kontext zunutze zu machen. Storytelling kannhilfreich sein, um anderen Menschen in leichter und bildhafter Sprache Informa-tionen zu vermitteln oder sie für bestimmte Themen zu sensibilisieren. Zudemkönnen Techniken des Geschichten-Erzählens als Methode des Wissensmanage-ments und als ein den Gemeinschaftssinn stärkendes Instrument genutzt werden.

Schreibübungen, Schreibspiele, Einzel- und Teamarbeit1.11.2013 von 16 bis 19 Uhr und 2.11.2013 von 10 bis 16 UhrJanine Lancker140 €

Alle Veranstaltungen finden im m|Centrum, Buntentorsteinweg 24/26,28201 Bremen statt.Information und Anmeldung zu den Fortbildungen:Nina Marquardt und Ulrike PeterTelefon (0421) 53 747-69, [email protected], www.mcolleg.de

Wann?Wer?

Wie viel?

Was?Wann?

Wer?Wie viel?

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Wann?Wer?

Wie viel?

Wann?Wer?

Wie viel?

Wann?Wer?

Wie viel?

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Change Management (November)Veränderungsprozesse in Unternehmen sind oftmals von Widerständen undEmotionen bei allen Beteiligten begleitet. Als Führungskraft ist es Ihre Aufgabe,die Mitarbeiter auf diesen Weg mitzunehmen und in Krisen zu intervenieren.In diesem Seminar erhalten Sie die Möglichkeit, die eigene Haltung zu Verände-rungsprozessen zu reflektieren und sich Instrumente zur Organisationsentwicklunganzueignen und diese auch zu erproben. Sie lernen den Regelkreis strategischerPersonalentwicklung kennen und anwenden.

4. und 5.11.2013 je von 9 bis 17 UhrAndreas Sandmann, M.A. (Pädagogik, Psychologie und Soziologie)Syst. Therapie und Beratung sowie Supervision und Organisationsentwicklung298 €

GfK – Einführungskurs Gewaltfreie KommunikationDie „Gewaltfreie Kommunikation” (GFK) ist keine komplizierte neue Kommunikations-technik, sondern kommunikativer Ausdruck einer wertschätzenden und einfühlsamenGrundhaltung uns selbst und anderen gegenüber. Im Einführungskurs lernen Siedas Grundverständnis und ein erstes praktisches Werkzeug der GFK kennen.An alltagstauglichen Beispielen üben wir,„hinter den Ärger zu hören“ und dabei dieeigenen Bedürfnisse und die anderer wahrzunehmen. So erfahren Sie,was konkretgebraucht wird und lernen, wie Sie in Streitsituationen Lösungen finden können,mit denen alle zufrieden sind.

23.11. und 7.12.2013 jeweils samstags von 9 bis 17 UhrLeo Morgentau, Kulturwissenschaftlerin M. A., europ. Ethnologin M. A.,Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation, Trauerbegleiterin195 €

Vorstellungsgespräche effektiv führenDas Vorstellungsgespräch hat eine Schlüsselfunktion in der Gewinnung neuerMitarbeiter. Mit den richtigen Fragen stehen die Chancen gut, den passendenKandidaten auszuwählen. Sie lernen, wie Sie Ihre Auswahlgespräche noch struk-turierter, effizienter und erfolgreicher führen können. Die konkrete Situation derGesprächsführung mit einer ausgewogenen Balance aus aktivem Zuhören undeffektiven Fragetechniken wird simuliert und anhand von Fallbeispielen, Diskus-sionen und Erfahrungsaustausch vertieft. Sie bekommen praktische Tipps, wie Sieein Vorstellungsgespräch vorbereiten, durchführen und auswerten.

4.12.2013 von 9 bis 16 UhrPutti von Rahden145 €

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News &Tipps Text und Foto: Oliver Ewig

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Los geht’s am Bahnhof Burg. Von dort aus nach linksdurch ein Gewerbegebiet laufen und Richtung Burg/Burger Brückemarschieren. Kurz vor der blauen Brückenach rechts abbiegen auf einen schönen Deichweg (1).Man kommt an vielen Wiesen und Kühen und Land-wirtschaft und Schilfgebieten vorbei. Man sieht auchviele Schiffe und Motorboote, die am gegenüberliegen-den Ufer der Lesum liegen. Nach einiger Zeit kommt

die Lesumer Kirche (2) in Sicht. Die liegt ein bisschenversteckt. An der Kirche direkt vorbeilaufen. Auf derlinken Seite befindet sich ein Café, in dem man ein-kehren kann. Dann geht es wieder zum Flussufer zu-rück und in Richtung Knoops Park weiter. In KnoopsPark (3) gibt es zum Beispiel die Admiral-Brommy-Statue (4) zu sehen. Karl Rudolf Brommy war Konter-admiral in der ersten deutschen Reichsflotte und

Wandern mit Oliver Ewig

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Weser

Ziel

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Lesum-Sperrwerk„Unner’n Barg“

SporthafenGrohn

Vegesacker Hafen

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starb 1860 in St. Magnus/Burglesum. Gehen Sie wei-ter den Admiral Brommy-Weg entlang, immer direktan der Lesum. In Grohn kann man das Lesum-Sperr-werk (5) betrachten. Marschieren Sie die Straße „AmWasser“ weiter, auf der rechten Seite kommt dasRestaurant „Unner’n Barg“ (6) mit maritimen Flair.Der Sporthafen Grohn (7) ist auch in der Nähe. LaufenSie immer geradeaus Richtung Grohner Düne, das ist

eine Großwohnanlage. Wenden Sie sich nach rechts,da geht es den Berg etwas hoch. Links sehen Sie eineTurmruine. Jetzt sind Sie schon fast am Ziel ange-kommen, dem Vegesacker Hafen (8). Dort kann manzum Beispiel beim Restaurant „Grauer Esel“ etwasessen. Als ich letztes Mal da war, war dort Hafenfest..

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LesumStartBahnhofBremenBurg

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KnoopsParkAdmiral-Brommy-Statue

Lesumer Kirche

Deichweg

Dauer der Wanderung

Für Schnell-DurchläuferStartpunkt

Ziel

für Ungeübte, Langsam-Läufer undWegesrand-Gucker 3 Stunden1,5 StundenBahnhof Burg (erreicht man aus Bremen mit derRegio-S-Bahn/Nordwestbahn Richtung Vegesack/Bremerhaven)Vegesacker Hafen

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Menschen & Meinungen Foto: Frank Scheffka

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Julia Thomann

Blickwinkel:Lebkuchen oderLooping?

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Ab 18. Oktober können wir uns wieder in derGeisterbahn gruseln, Bauchkribbeln in denKarussells erleben, Lose kaufen, auf Rosenschießen, Liebesäpfel, Rossbratwürste undZuckerwatte essen. Jährlich kommen 4 Mil-lionen Menschen von nah und fern, um sich andiesem Ereignis der Superlative zu berau-schen: Kein anderes Volksfest bietet seinenBesuchern derart viele Karussell-Attraktionenwie der Bremer Freimarkt.

Mögen Sie dieses bunte Treiben? Gehören Siezu den Mutigen, die jedes neue, waghalsigeFahrgeschäft ausprobieren? Oder schlemmenSie lieber? Für m haben Julia Thomann undFlorian Kleingrothe das Angebot getestet – imApril auf der Osterwiese. �

Florian Kleingrothe

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Menschen & Meinungen Text: Julia Thomann, Florian Kleingrothe | Foto: Frank Scheffka

Auch Autoscooter fahren machtmir sehr viel Spaß, das kam alsnächstes dran. Allerdings ge-fällt es mir nachmittags besser,weil es dann ruhiger ist undweniger Leute rempeln.Danach habe ich mich mitPommes gestärkt. Sie warensehr lecker.

Julia Thomann:

Auf dem Freimarkt sind wir amRiesenrad vorbeigekommen.Da bin gleich eingestiegen.

Für mich war es super,ich konnte einenschönen Ausblick überBremen genießen.

Der Losbude kann ich nichtwiderstehen. Da kann man großeGewinne machen. Normaler-weise kaufe ich mir 5 bis 10Lose, wenn das Geld reicht,auch schon mal mehr. DiesesMal habe ich einen Teddybärengewonnen.

An einer anderen Bude habe ich Dosen mit einem weichen Ball umgeworfen.Da habe ich eine Blume gewonnen. Die habe ich gleich Florian geschenkt.Fazit: Leider ist ein Bummel auf der Osterwiese sehr teuer. Aber die Schaustellerladen uns vom Martinshof aus immer an einem Tag ein, das finde ich sehr nett.

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Die Wilde Maus zum Beispiel, die Raupenbahnoder Happy Sailor.

Aber die Preise sind teuer. Ich esselieber was und trinke ein Bier. VomLoseziehen und Schießen bin ichkein Fan. Auch Mandeln, Zucker-watte und vieles, was es so zu essengibt, mag ich nicht so gerne. AberBratwurst finde ich sehr lecker.

Fazit: Für Rollstuhlfahrer sindFreimarkt und Osterwiese nichts.Sie können nichts machen außerGucken. Vielleicht sollte man es maländern. Trotzdem: Viel Spaß aufdem Rummel!.

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Florian Kleingrothe:

Mir gefällt es auf der Oster-wiese oder dem Freimarkt.Viele Geräte sind zwar nichtsfür mich, aber die Karussels,die nicht so wild sind undnicht über Kopf gehen, fahreich gerne.

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das neue programm ist da!

herbst/winter 2013

anmeldung unter:

tel. 0421/361-12345 oder

www.vhs-bremen.de

2.500 kurse am start!

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News &TippsText: Uta Mertens

Buchtipp: Romeo & JuliaDie berühmte Liebesgeschichte von William Shakespearenacherzählt von Marianne Höhle

Romeo und Julia ist die bekannteste Liebesgeschichte der Welt. Einguter Grund für den Verlag „Spaß am Lesen“, dieses Drama in seineneue Serie aufzunehmen. Klassiker der Weltliteratur werden in dieserSerie vereinfacht und so allen Menschen zugänglich gemacht. Die Ge-schichten sind vielfach verfilmt worden, und viele Menschen kennendiese Geschichten. Das macht es ungeübten Lesern einfacher, dieseBücher zu verstehen.

Romeo und Julia ist eigentlich ein Theaterstück. Die Geschichte vonRomeo und Julia spielt in Italien. Im 16. Jahrhundert. Romeo und Juliaverlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Aber ihre Familien sindseit Jahren zerstritten. Die Liebe zwischen Romeo und Julia darf nichtsein. Doch die beiden können nicht mehr ohne einander leben…

Romeo und Julia, erschienen Anfang Juli 2013 im Spaß am Lesen VerlagISBN 978-3-9813270-8-3Preis: 9 Euro

Galerie Fleischwolf in WalleDie Galerie Fleischwolf in Bremen-Walle zeigt jeweils einen Monat langverschiedene Gruppenausstellungen. Dort präsentieren Studenten undSchüler, Hobbymaler und auch professionelle Künstler kreative Arbeitenjeder Art. Die Ausstellungsstücke können nicht nur betrachtet, sondernauch bewertet werden. Jeder Besucher kann mit einer Spende sogenannte„Be-WertCoupons” kaufen und so eine Stimme für seine liebste Arbeitabgeben. Das erhöht die Chance für einen weiteren Ausstellungsmonatdieses Kunstwerks. Am Ende des Monats werden nämlich alle Stimmenausgezählt und die drei beliebtesten Arbeiten erneut ausgestellt, währendalle anderen durch neue Werke ersetzt werden.

Geöffnet immer samstags, 15–18 Uhr, Eintritt frei.Galerie Fleischwolf, Osterfeuerbergstraße 37, 28219 BremenMehr Informationen und aktuelle Öffnungszeiten:www.galerie-fleischwolf.de

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News &Tipps Foto: Daniela Buchholz, Merit E. Engelke, Christopher Parkes, Luca Pillonel

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„eigenARTig“Tanz-Festival vom30. Oktober – 3. November 2013

Zum dritten Mal wird es beim Tanzfestival „eigenARTig“ einigeszu sehen und zu erleben geben. Ganz unterschiedliche Tanzkompa-nien zeigen ihre Tanzstücke, die sie mit beeinträchtigten und nichtbeeinträchtigten Darstellern erarbeitet haben.Tanzschaffende aus England, Israel, Schweden, Spanien und Deutsch-land sind dabei – und auch Neele Buchholz, ehemals beim m|c tätig,jetzt bei tanzbar_bremen als Dozentin, Organisatorin und Tänzerin enga-giert, tritt in einem Duett am Donnerstag auf .Neben den Vorstellungen gibt es ein großes Rahmenprogramm zum Aus-tauschen, Diskutieren und Mitmachen, wie zum Beispiel die Teaching Days:Wie arbeiten inklusive Tanzkompanien?

In der gesamten Woche vom 28. Oktober – 3. November können interessierteMenschen an Workshops teilnehmen und Tanz ausprobieren.

ProgrammübersichtMittwoch, 30. Oktober 2013, 20 UhrFestival-Eröffnung eigenARTigArtificial Things | stopgap (Großbritannien) | Deutschlandpremiere

Donnerstag, 31. Oktober 2013, 20 UhrMixer | kurze Stücke der unterschiedlichen Kompanien

Freitag, 1. November 2013, 20 UhrChiffre (AT) | tanzbar_bremen (Deutschland) | Uraufführung

Samstag, 2. November 2013, 20 UhrFrau Wagner rüstet sich | brykenstyk (Deutschland)

Samstag, 2. November 2013, 22 UhreigenARTig-Festivalparty

Sonntag, 3. November 2013, 20 UhrTitel „N.N.“ | Din A13 tanzcompany (Deutschland/Israel) | Deutschlandpremiere

Wo: Im Theater Bremen und in der SchwankhalleDetaillierte Programminformationen gibt es auf www.tanzbarbremen.com

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News &Tipps Text und Foto: Tanja Bauer und Katharina Roesing

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So gerne wir unsere Arbeit im m|Centrum mögen: Unser Urlaub in Malaga warnicht zu toppen! Dort haben wir viel gesehen und neue Gerichte kennengelernt.Besonders lecker: Der Avocado-Orangen-Mozarella-Salat. Klingt schwierig, ist aberganz leicht nachzumachen!

Avocado-Orangen-Mozarella-SalatZutatenliste:2 reife Avocados2 Orangen125 g Büffel-Mozzarella4 EL Olivenöl3 EL Balsamico-Essig, weißPfeffer, frisch gemahlenSalz, Zucker

Herzliche Rezept-Grüße aus Spanien!

Katharina Roesing, Studentin und Servicekraft im m|Centrum undTanja Bauer, Auszubildende zur Veranstaltungskauffrau im m|c

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Erster Schritt: die AvocadosZuerst die Avocados in zwei Hälften schneiden[1]. Dann den Kern mit einem Löffel entfernenund das Fruchtfleisch von der Schale trennen.Danach die Avocado in Würfel schneiden [2].

Zweiter Schritt: die OrangenEin Kreuz in die Schale schneiden. Damit lässtsich die Orange besser schälen. Die Schale ab-ziehen [3]. Wer die Rückstände von der Schalenicht mag, kann sie vorsichtig mit dem Messerabreiben. Die Orangenstücke in kleine Würfelschneiden [4]. Den Saft, der beim Schneidenentsteht, in einem kleinen Glas sammeln unddas Glas an die Seite stellen. Die Kerne, fallsvorhanden, aus den Orangenwürfeln entfernen.

Dritter Schritt: der MozarellaDie Packung über demWaschbecken aufschnei-den und die Flüssigkeit auskippen [5]. DenMozzarella in Würfel schneiden [6].

Vierter Schritt: die SalatsoßeDas Glas mit dem Orangensaft nehmen. 4 Ess-löffel Olivenöl und 3 Esslöffel weißen Balsa-mico-Essig [7) dazugeben. Würzen mit einerPrise Salz, Zucker und gemahlenem Pfeffer [8].Fertig ist die Soße! Noch einmal kurz rührenund abschmecken. Mit einem Spritzer Zitronen-saft wird das Ganze noch peppiger!

Letzter SchrittAbwechselnd die gewürfelte Avocados, Orangenund den Mozarella [9] in Gläser füllen. Nunmuss man nur noch die leckere Salatsoße dar-übergießen [10] und genießen …

Guten Appetit wünschen Tanja und Katharina!

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News &Tipps Text: Uta Mertens

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VerschwiegenBeim Hilfe-Telefon muss keiner Angsthaben: Die Beraterinnen erzählen nichtsweiter. Sie sagen niemandem, wer angeru-fen hat. Die Mitarbeiterinnen hören gernezu. Denen kann man alles erzählen. Aber:Die Frauen müssen nicht über alles reden.Nur über das, worüber sie reden möchten.Es passiert nichts, was man nicht will.

Wer ist da am Telefon?Beim Hilfe-Telefon arbeiten viele Frauen.Alle Beraterinnen haben viel Erfahrung,kennen sich mit Gewalt aus. Sie können sichauf die Frauen einstellen. Und sie könnengut helfen. Oder Tipps geben.

Auch wenn Frauen kein Deutsch sprechenoder sich nicht ausreichend verständigenkönnen, erhalten sie beim „Hilfe-TelefonGewalt gegen Frauen“ Unterstützung. Dol-metscherinnen machen eine Beratung invielen Sprachen möglich.

Oder schreiben …Wer nicht anrufen möchte, kann auch eineE-Mail schreiben. Auf der Internet-Seitewww.hilfetelefon.de gibt es den Link „OnlineBeratung“..

Gewalt gegen Frauen

Neu: kostenlosesHilfe-Telefon

08000 116 016 – das ist die Telefon-Nummer vom Hilfe-Telefon. Hier könnenFrauen anrufen, wenn sie vor jemandemAngst haben. Zum Beispiel vor ihrem Part-ner, wenn der sie schlägt. Man kann auchanrufen, wenn man sieht, wie jemand derFreundin weh tut. Der Anruf beim Hilfe-Te-lefon kostet nichts.

Wenn man Angst hat und in Not ist, hat manviele Fragen: Warum passiert das gerade mir?Wie kann ich mich schützen? Wer kann mirhelfen? Das Hilfe-Telefon steht mit Rat undTipps zur Seite. Die Mitarbeiterinnen helfen,wenn man sich hilflos fühlt, traurig oderwütend ist. Das Telefon ist Tag und Nachtbesetzt. Jeden Tag. Der Anruf kostet nichts.

Wer kann anrufen?Frauen, denen Angst gemacht wird. Frauen,die geschlagen werden. Frauen, die zum Sexgezwungen werden. Frauen, die sich schä-men für das, was passiert ist. Selbst wennsie denken, dass sie selber schuld daransind. Ein Gespräch bringt Klarheit und Hilfe.

Es können auch Leute beim Hilfe-Telefonanrufen, die einer Frau in einer Notlagehelfen wollen. Das können zum Beispiel Fami-lienangehörige, Freundinnen und Freundeoder Bekannte sein.

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Zum SchlussText: Christina Ruschin

Die Umsetzung von Inklusion treibt manchmal seltsame Blüten. In diesem Fall hatman wahrscheinlich nach dem Abbau einer Rampe einfach das Schild vergessen.Wenn Ihnen auch schon einmal lustige oder ernste Stolperfallen begegnet sind,schreiben Sie uns gerne. Oder setzen Sie sie auf unseren Bewegungsmelder: Unterwww.inklusive-stadt-bremen.de sammeln wir Inklusions-Erfahrungen aller Art!

Neulich, in der Stadt …

Treppe an der Domsheide

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Autoren dieser Ausgabe Foto: Frank Scheffka, Jonas Suelflow

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Redaktions-Team [email protected]

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Florian KleingrotheKontaktaufnahme über den m|[email protected]

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Impressum und Kontakt

Martinsclub Bremen e.V.Buntentorsteinweg 24/26, 28201 BremenTelefon: (0421) 53 747 [email protected], [email protected]

Thomas Bretschneider, Christina Ruschin

4x jährlich

5.600 Stück

hofAtelier und Martinsclub

hofAtelier, Bremen

Besserschreiber, Bremen

Tanja Bauer, Daniela Buchholz, Merit E. Engelke,Oliver Ewig, Matthias Hornung, Christopher Parkes,Luca Pillonel, Katharina Roesing, Frank Scheffka

Girzig + Gottschalk GmbH

Herausgeber

ViSdP

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Auflage

Redaktion

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