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VOM INSPIRIEREN UND VERFÜHREN
Er verleiht Luzern Farbe und erhält im Gegenzug von ihr die schönste aller Kulissen. Der Luzerner Wochenmarkt gehört zu unserer Stadt wie das Kafi zum Samstagmorgen. Ein «Versuecherli» da, ein Schwatz dort. Saisonale Frische trifft auf un-verfälschten Geschmack. Herzblut auf regionale Vielfalt. Was wäre ein Samstagmorgen ohne einen Besuch am Markt?
Er hat uns immer wieder von Neuem inspiriert; zum frühmorgendlichen Fotografieren und Gestal- ten, zum Geschichtenschreiben und Nachfassen, zum unermüdlichen Erzählen und Begeistern von unserem Vorhaben. Ein rüdiges Dankeschön des-halb an alle, die an uns geglaubt haben und es uns ermöglichten, diese Idee kostendeckend zu reali-sieren, um Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, diesen ersten Lozärner Märtführer gratis abzuge-ben. Lassen Sie sich inspirieren und verführen – bis zum nächsten Samstag- oder Dienstagmorgen – am Märt.
Ihr Verein KulturGut
Stefan Winiger, Kulinariker und Störkochwww.kulinariker.ch
Micha Eicher, Fotografinwww.scharfsinn.ch
Denja Kaufmann, [email protected]
Yvonne Imbach, PR-Redaktorin (Neue Luzerner Zeitung)
Adelheid Kaegi, Medieningenieurin FH, Dienstleistungen für KommunikatorInnenwww.chatterbox.ch
HERZLICHEN DANK DEN SPENDERN UND DONATOREN:
ALI-FondsMarkus Britschgi, blue eyes marketing gmbhRita Eicher, Dog-School-ZugerlanKilian Gasser, Medienvermarktung GmbH Alain Greter, Buchhandlung Alter EgoMarkus und Maria Grüter Di MaioMeerkämper Delikatessen GmbHBarbara Keller, FotografinCarlos Rieder, isec agWerner Stübi
Was uns direkt angeht.FREIZEIT
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Der Luzerner Wochenmarkt,im Volksmund schlicht «de Märt» genannt, ver-dient es, mit einem eigenen Führer gewürdigt zu werden. Denn der Märt zeichnet sich in verschie-dener Hinsicht aus.
Er liegt mitten in der Stadt Luzern, erschlossen von nahezu allen Buslinien, gleichzeitig in der verkehrsfreien oder zumindest verkehrsarmen Zone. Man fährt hin, geniesst die Einkaufsatmo-sphäre und lässt sich mit den gefüllten Einkaufs-taschen wieder bequem nach Hause chauffieren.
Die malerische Lage an der Reuss lädt zum Fla-nieren ein. Bei Sonnenschein wird der Einkauf zum Teil des Wochenendausflugs, bei Regen bie-ten Arkaden, Hausfassaden und Bäume Schutz.
Regionale Produzenten bieten lokale, saisonale Produkte an. Wer beim Einkauf Wert auf Ökolo-gie legt, kommt nicht um den Märt herum. Für nachhaltigen Einkauf ist der Märt die erste Ad-resse.
Händler und Produzentinnen verkaufen frische Produkte. Kundin und Verkäufer bauen nicht sel-ten über Jahre hinweg persönliche Beziehungen auf. Ein Schwatz gehört einfach dazu.
All die genannten Vorzüge locken Touristen und Einheimische gleichermassen an. Der Märt ver-strömt seine Ferienatmosphäre auch dank dieser Kombination. Der Märt steht für «slow food» statt getriebener Hektik.
Wer auf dem Märt einkaufen will, braucht Zeit. Zu einem raschen Einkauf taugt er lediglich vor 8 Uhr. Weil der Märt so attraktiv ist, strömen sehr viele Menschen hierher. Es kann auch mal ganz schön eng werden. Die Chance, alle paar Meter auf Bekannte zu treffen und mit ihnen ein paar Worte zu wechseln, ist gross.
Kurz: Einkaufen auf dem Märt wird zum Erleb-nis. Zum authentischen Erlebnis. Der Märt lockt nicht mit irren Aktionen und Events, er selbst ist die Verlockung. Nirgends ist Einkaufen so sinn-lich wie am Märt.
Urs W. StuderStadtpräsident
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INHALTSVERZEICHNIS
Seite
05 Einleitung Team KulturGut Donatoren
07 Vorwort Urs W. Studer
12 Linkes Reussufer/Rathausquai
36 Linkes Reussufer/Unter der Egg
44 Rechtes Reussufer/Bahnhofstrasse
66 Weitere Luzerner Märkte
68 Querverzeichnis aller Stände
72 Inserate
82 Impressum
RECHTES REUSSUFER/RATHAUSQUAIStandnummer
01 H. & M. Rösch-Stadelmann Gemüsebau 02 Gärtnerei Gisler 03 Strudelhaus 04 Gössi Weggis 05 Zurmühle Weggis06 Edgar & Bernadette Boog,Buuregarte07 Rolf Beeler08 Belflor, Irma Katharina Schaller 09 Blumen Herger10 Tessiner Eckli11 Asia Wok12 Safra Bottega della Pasta13 Jakob Niederberger14 Pia Zurmühle15 Wild & Zart, Wolfgang Tekly16 Alpkäserei Gerschnialp, Sälmi Töngi17 Aux milles feuilles 18 Chez Francesca19 Catavello - La Bottega della Pasta 20 Holzen Fleisch GmbH21 Marc Hasler22 blumum, Ursula Meier23 Olivenschmid 24 Chäs Stadelmann25 Bäckerei Merz 26 Biohof Widacher Malters27 Metzgerei Bürgisser28 Familie Spielhofer29 Erwin & Lisbeth Vock30 Ernst Blättler31 Haldihof Weggis, Bruno & Rebecca Muff32 Griechische Spezialitäten33 Meerkämper Delikatessen GmbH34 Ursula Fankhauser-Bucher35 Willimann Mark36 URIGINAL Biobrot Schattweid37 Napfgeisschäs 38 Olivenöl Tazio
RECHTES REUSSUFER/UNTER DER EGGStandnummer
39 Erika & Markus Haas 40 Kaufmann Anton41 Hofladen Trüllental 42 Friedli ’s Markthalle43 Uelis Marktstand44 Amman Gemüse Littau45 Seefischerei & Fischzucht Nils A. Hofer46 Fischerei Seerose47 Kulinarium Urschwiz
LINKES REUSSUFER/BAHNHOFSTRASSEStandnummer
48 Hans Geissler 49 Walter Pfrunder 50 Urs Kämpf, Asiatisches Gemüse51 Knechtli + Sager 52 Familie Buholzer Weggis53 Bio-Holzofen-Bäckerei «Zum Gänterli»54 Bio-Gärtnerei Buck Rain55 Don Giovanni56 Ströbel Spezialitäten57 Etienn’s Bündner Spezialitäten58 Gottfried Rütter59 Blumen und Gartenbau Anton Schacher60 Chratte Chochi61 Urs & Werner Stalder Schweizerfrüchte GmbH62 Gärtnerei Jakob Eschmann63 Marcel Hurni 64 Ateliers für Frauen65 Bächtold-Schäli Lisbeth66 Familie Bucher, Gunzwil67 Blumen Suter Emmenbrücke AG 68 Stefan Winiger, Kulinariker69 Hansbeat & Monika Odermatt 70 Blumen Engros Nydegger71 Peter & Corina Kaufmann-Schüpfer72 Eigenbrötler Backwerke73 Anis im Wunderland74 Libanesische Spezialitäten 75 Kreativ Chuchi
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STRUDELHAUS
Vasilena Naydenova hat sich ganz einer osteuro-päischen Spezialität verschrieben: dem Strudel. In Rumänien, der Slowakei, Griechenland, Russ-land und Bulgarien ist der Strudel so beliebt wie traditions- und variantenreich. Vasilena Nayde-nova ist gebürtige Bulgarin und produziert die Strudel von Hand, und dies im Familienunter-nehmen: Der Ehemann und die drei Kinder wer-den auch eingespannt. Das «Strudelhaus» gibt es seit elf Jahren am Luzerner Wochenmarkt — für Vasilena Naydenova der schönste Markt der gan-zen Welt. Ihr Angebot klingt wie aus dem Schla-raffenland. Die Strudel gibt es mit Äpfeln, Quit-ten, Zwetschgen, Nuss, Mohn, Quark, Kürbis, Speck, Kartoffeln, Zucchetti, Spinat und Frischkä-se. Und alle sollte man mal kosten.
«Die Kunden reden mit mir gerne über die alte Geschichte Osteuropas.»
GÖSSI WEGGIS
Markt-Geschichten sind oft auch Familien-Ge-schichten. So auch beim Stand von Margrit Meili-Gössi, welche den Gössi-Stand betreibt. Schon als Kind durfte sie mit ihrer Mutter aus Weggis den Weg nach Luzern mitfahren, damals allerdings noch mit dem Nauen, was unvergesslich in Erin-nerung bleibt. Und auch heute noch stammen die Produkte vom Bruder, dem «Gössi in Weggis», wel- cher Gemüse, Obst und vor allem Kirschen produ-ziert. Die Familie Gössi betreibt den Stand am Lu- zerner Wochenmarkt seit 1917 — und es ist heute noch für Margrit Meili-Gössi etwas Besonderes, in der schönen Stadt Luzern an der Reuss einen Marktstand betreiben zu dürfen. Mit langjährigen Stammkunden ein Gespräch zu führen und so den Kundenkontakt zu pflegen, ist ihr besonders wichtig.
«Von treuen Kunden Komplimente zu bekom- men, ist eine wunderbare Motivation, an den Markt zu fahren.»
GÄRTNEREI GISLER
Die Familienmitglieder der Gärtnerei Gisler aus Weggis fahren seit 1892 und in 4. Generation auf den Luzerner Wochenmarkt, um ihr breites Sorti-ment an Topfpflanzen und Schnittblumen aus der eigenen Gärtnerei zu verkaufen. Das Angebot um- fasst kräftige Topfpflanzen wie Geranien, Fuchsia und Lewisia sowie Tulpen, Sonnenblumen, Dah-lien etc. als frische Schnittblumen. Der Kontakt zu den Kunden sowie die ganze Atmosphäre sind der Familie Gisler sehr ans Herz gewachsen. Ger-ne erinnert man sich an Ruedi Bürgi, Stadtorigi-nal und einst selber Blumenhändler, der oft am Stand war. Spazierte eine attraktive Frau vorbei, schnappte er sich spontan ein Sträusschen, be-schenkte sie damit und verschwand bis zum nächsten Mal in der Menge.
«Bis Mitte der Siebzigerjahre fuhren wir von Weggis an den Luzerner Wochenmarkt mit dem Nauen.»
H. & M. RÖSCH-STADELMANN GEMÜSEBAU
Das Ehepaar Hans und Marlis Rösch-Stadelmann führt in Oberkirch einen kleinen Landwirtschafts-betrieb. Um ein zweites Standbein zu haben, sind sie seit 1988 ganzjährig am Markt anzutreffen. Die Strategie ging auf: Inzwischen sichert der Markt-verkauf die grösste Einnahmequelle. Ein Teil des Sortiments ist Eigenproduktion: Salate, Obst, Ge-müse, Beeren und Süssmost. Der andere Teil wird von umliegenden Bauern dazugekauft, um das Sortiment zu vervollständigen; wie beispielweise Spargeln oder Kartoffeln. Von April bis Juni gibt’s bei Familie Rösch-Stadelmann frische Gewürz-stöcke, z.B. grosse Basilikumstöcke. Eine weitere Spezialität sind die Wachteleier aus der eigenen Wachtel-Haltung, Hühnereier in verschiedenen Grössen und diverse feine Konfitüren.
«Bei einem starken Windsturm fiel uns einmal der ganze Stand in die Reuss. Zum Glück konnten wir aber die Kasse noch rechtzeitig in Sicherheit bringen!»
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1918
BELFLOR, IRMA KATHARINA SCHALLER
Am Stand von Irma Katharina Schaller, den sie liebevoll «Belflor» nennt, lohnt es sich, einen Mo-ment innezuhalten und eine Nase voll zu neh-men, denn ihre frischen Kräuter wie Pfeffermin-ze, Kerbel, Thymian, Salbei, Rosmarin und Laven- del verwandeln die paar Meter vor ihrem Stand in ein Duftparadies. Die waschechte Luzernerin fing vor zwölf Jahren an, am Markt Schnittblu-men, Pflanzen und Kräuter zu verkaufen. Auch selbst produzierte Dekorationen aus Blumen und Pflanzen hat sie im Angebot. Irma Katharina Schal- ler kennt zwar den arbeitsintensiven Auf- und Ab- bau, schwärmt aber umso mehr von der wunder-vollen Lage des Luzerner Wochenmarktes: «Ein attraktiver Wochenmarkt, der wahre Genüsse für liebe und treue Kunden bereithält!»
«Es sind immer wieder die Farben und Düfte des Marktes, welche mich faszinieren.»
ROLF BEELER
Käse ist die Leidenschaft von Rolf Beeler. Seit 1976 trifft man ihn mit seinem Käse, der ausschliesslich aus qualitativ bester Rohmilch hergestellt wird, an der Reuss an. Seine Spezialitäten sind ausgereif-ter Rohmilchkäse, alter Emmentaler und Greyerzer. Rolf Beeler vertreibt einerseits als Händler feins-ten Käse, produziert aber auch selber Ziegenkäse. Für Rolf Beeler ist der Luzerner Wochenmarkt «der schönste Markt der Welt mit Ferienambiente». Die Kundschaft sei entspannt, sehr freundlich und produktbewusst, die Kulisse einfach traumhaft.
«Es ist schön, wenn ich Kindern ein Stück Kinderkäse schenke, deren Mütter selber als Kind ein Versucherli von mir bekommen haben.»
EDGAR UND BERNADETTE BOOG, BUUREGARTE
«Buuregarte» heisst der Stand der Familie Boog aus Hünenberg im Kanton Zug. Und so präsentiert sich auch das Angebot: Alles, was saisonal an Früch-ten und Gemüse aktuell ist, findet der Kunde. Familie Boog produziert einerseits Gemüse, Salat-spezialitäten, viele Kartoffelsorten, Beeren und Blumen. Um das Angebot zu vervollständigen, werden andere Produkte dazugekauft. Als Bauern schätzen Edgar und Bernadette Boog den direk-ten Kontakt zur Kundschaft und den guten Draht zu treuen Kundinnen und Kunden, denn der Markt ist für sie nicht nur eine schöne Tradition und bietet ei-ne gute Atmosphäre, er ist auch ein Treffpunkt für viele interessante Menschen. Die jetzige Generation führt den Marktstand seit 1998, vorher bewirtschaftete der elterliche Ge-müsebaubetrieb den Stand.
«Der Markt bietet uns Produzenten die Möglich-keit direkt zu spüren, welche Produkte ankom-men.»
ZURMÜHLE WEGGIS
Familie Zurmühle betreibt in Weggis einen Bau-ernhof. Seit 1940 wird die ganze Ernte-Vielfalt auf dem Markt verkauft. Heidi Zurmühle hat die-se Tradition 1972 von ihrer Schwiegermutter über-nommen und fährt seither an den Markt, um Ge-müse und Früchte zu verkaufen, welches alles frisch ab Hof geerntet wird. Besonders fein sind die Erdbeeren, Kirschen und Zwetschgen von Zurmüh- les. Etwas streng sei der Auf- und Abbau. Aber so- bald der Stand einmal aufgebaut ist, wird eine lieb gewonnene Tradition gepflegt. So gehen die Marktfrauen gestaffelt ins nahe gelegene Café und gönnen sich einen frischen Kaffee und ein Gipfeli dazu. Gestärkt geht’s zurück an den Stand, um die jahrelangen Kundenkontakte zu pflegen — und auch ein bisschen Abwechslung zum Bauernhof-Alltag zu geniessen.
«Im Winter ernte ich unseren Freiland-Nüssli-salat auch unter einer Schneedecke.»
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ASIA WOK
Klein, aber fein ist das Angebot der Vietnamesin Ha Ngyen von Asia Wok unterhalb der Peterskir-che. Sie verkauft hausgemachte Frühlingsrollen mit Gemüsefüllung und Pouletspiesschen. Um-fangreicher ist das Angebot, wenn man den Par-tyservice oder den Hauslieferdienst von Asia Wok in Anspruch nimmt. Am Markt gehen an guten Tagen über hundert der frischen Frühlingsrollen über den Tisch. Den Stand hat Ha Ngyen von ih-rer Schwester übernommen, die vor rund 10 Jah-ren damit angefangen hat.
«Auch Touristen aus Thailand und China kaufen gerne bei mir ein.»
BLUMEN HERGER
Die Familie Herger betreibt in Buchrain eine ei-gene Gärtnerei und fährt mit ihren Pflanzen seit 1983 an den Markt. Nicht nur in Luzern, sondern auch in Zürich, Olten und Horw sind Seppi und Denise Herger sowie Sohn Remo bei jedem Wetter mit ihrem farbenprächtigen Sortiment anzutref-fen. Ihr Angebot umfasst Blumen und Pflanzen für den Balkon und Garten, Schnittblumen, Kräuter und herrliche Duftrosen. Wer eine Frage zur Kräuter-lehre hat, ist bei Hergers bestens beraten. Die Gärt- nerei und den Marktstand unter einen Hut zu brin- gen, erfordert vollen Einsatz. In der Hochsaison dauert ein Arbeitstag von 5.00 bis 19.30 Uhr abends. Der umsatzstärkste Tag jedoch ist der Adventsmarkt am 1. Samstag im Dezember. Noch nie wurde ein Markttag ausgelassen — jedoch 1998 kam das Hochwasser bis zum Marktstand bei der Peterskirche, da wurde abgebrochen.
«Als das Hochwasser kam, bauten wir den Stand zwei Wochen lang am Kapellplatz auf.»
SAFRA BOTTEGA DELLA PASTA
Die Brüder Charles und Roger Kolly betreiben den Stand «Safra Bottega della Pasta» seit 1998. Ihr italienisches Sortiment lässt den Kunden im tiefen Süden wähnen: Hausgemachte, frische Teigwaren, Kartoffelgnocchi, Pesto und feine Saucen sind ihre Spezialitäten. Die Köstlichkeiten werden alle selber produziert und variieren in den Jahreszei-ten. Bärlauch- und Spargel-Ravioli gibt’s im Früh-ling; im Sommer locken Zitronen- und Oliven-Ra-violi; im Herbst werden Kürbis- und Wild-Ravioli angeboten und im Winter sind Trüffel- und Po-lenta-Ravioli angsagt. Gerne werden die frischen Nudeln — mit Bärlauch, Trüffeln und anderen feinsten Zutaten — auf Wunschbreite der Kunden geschnitten. Die persönliche Beratung steht bei der Familie Kolly im Zentrum.
«Der Morgen-Kaffee mit Köbi um 5 Uhr früh, wenn die Sonne über der Rigi aufgeht, hat Tradition.»
TESSINER ECKLI
Branka Battaglia lebt in der Nähe von Locarno und entdeckte den Luzerner Wochenmarkt einst als Touristin. Es war Liebe auf den ersten Blick und einige Zeit später, 2005, packte sie frühmor-gens das erste Mal ihre Tessiner Spezialitäten mitten in der Nacht zusammen, um sie durch den Gotthard nach Luzern zu fahren. Seither zählt ihre treue Stammkundschaft auf sie: Polenta (frisch gekocht zum Aufwärmen oder als Mehl), diverse feinste Tessiner Käsesorten, Fleischwaren (Lughanige) und das Valle-Maggia-Brot entfüh-ren den Kunden in den Süden. Saisonblumen wie herrliche Kamelien, selbst gemachte Konfitüren, Torta di Pane und Kuchen runden ihr Angebot ab. Nur im Juli und August pausiert Branka Batta-glia, weil ihre Ware in den heissen Wochen auf dem Transport zu lange ungekühlt bleiben würde.
«Der Samstag ist für mich der schönste Tag der Woche.»
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JAKOB NIEDERBERGER
Jakob und Priska Niederberger führen in Kastani-enbaum eine eher kleine Gemüsegärtnerei auf ihrem Hof Mattli. Weil sie kein beheizbares Treib-haus bewirtschaften, ist die Gemüseauswahl sehr saisonal. Diese beginnt im Frühling mit den Ra-dieschen und endet im Herbst mit Zwiebeln. Im Sommer sind die vielen Tomatensorten bei den Kunden sehr beliebt. Frisch ab dem Feld gibt es die warmen Monate hindurch diverse Schnittsa-late. Diese sind heikel und werden erst am Vortag von Hand geerntet, damit sie beim Konsu menten knackig auf dem Tisch landen. Die Kontaktpflege zu den Kunden ist Jakob Niederberger sehr wich-tig. So hat er sich neu eine Saftpresse gekauft, da-mit er den Kindern am Stand demonstrieren kann, wie Süssmost hergestellt wird.
«Die Menschen sollen sehen, woher die Produkte kommen.»
PIA ZURMÜHLE
Pia Zurmühle betreibt in Rothenburg eine Gärt-nerei und produziert Gemüse, Obst und Früchte. Den Stand am Luzerner Wochenmarkt hat sie von ihren Eltern übernommen, welche 1957 erstmals an den Markt gefahren sind. Bekannt ist Pia Zur-mühle für ihr grosses Tomatensortiment im Som-mer und ihre knackig-frischen Kleinsalate. Der direkte Kundenkontakt und die einmalig schöne Atmosphäre der Stadt Luzern bilden für sie die Motivation, am Markt ihre Produkte zu verkaufen. Der Marktverkauf ist zudem ein wichtiges Stand-bein für ihre Existenz.
«Angst habe ich vor Sturm.»
WILD & ZART, WOLFGANG TEKLYWolfgang Tekly hat sich dem Wild verschrieben. Er leitet den Marktstand seit 2007, der als reiner Familienbetrieb funktioniert. Wolfgang Tekly schätzt die Nähe zum Kunden, es findet kein Zwi-schenhandel statt. «Am Markt zu verkaufen ist eine gesunde und kundenfreundliche Geschäftsidee!» Seine Auswahl besteht aus zarten Wildspeziali-täten, Wildprodukten aller Art wie beispielsweise geräucherten Wildmöckli, pfannenfertigem Wild- fleisch und auch Lammfleisch aus eigener Pro-duktion. Damit Traditionen erhalten bleiben, räu-chert Wolfgang Tekly noch mit Buchenholz, ganz nach alter Art.
«Vom Wald in die Küche.»
ALPKÄSEREI GERSCHNIALP, SÄLMI TÖNGI
Der «Sälmi Töngi» betreibt auf der Gerschnialp ob Engelberg seit bald 35 Jahren eine Alpkäserei. Von Mitte Mai bis Anfang Oktober produziert er mit seinen Angestellten dort oben feinsten Käse. Seit zwölf Jahren verkauft er seine Produkte am Luzerner Wochenmarkt und ist bekannt für sei-nen Alpsprinz, Alpspalen, Alpmutschli, Alpziegen- käse, Zieger, Joghurt und Butter. Er schätzt den di- rekten Kontakt zu seinen Kunden, lässt sie gerne von seinem Käse kosten und freut sich über das Gespräch, das daraus entsteht. So mancher Kunde kommt ihn im Sommer auch auf der Gerschnialp besuchen. Wer sich vorher anmeldet, darf sich dann sogar auf einen feinen Apéro freuen.
«Im Winter arbeite ich drei Monate im Rettungsdienst bei den Titlisbahnen.»
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CATAVELLO – LA BOTTEGA DELLA PASTA«Wir sind für unsere Vielfalt an Teigwaren-Fül-lungen, unser biologisches Olivenöl und die vielen hausgemachten Saucen bekannt», sagt Vincenzino Catavello, der seinen Marktstand «La Bottega del-la Pasta» seit elf Jahren betreibt. Das kleine Famili-enunternehmen produziert das gesamte Ange-bot selber: frische, hausgemachte Teigwaren, ein- gelegtes Gemüse, verschiedene Antipasti und di- verse Saucen. Unvergesslich ist das ärgerlichste Erlebnis, an welches das aufgestellte und moti-vierte Team zurückdenkt: Vor acht Jahren wurde der Familie Catavello beim Abräumen die Kasse mit der gesamten Tageseinnahme gestohlen.
«Wir schätzen unsere aufgestellte, freundliche und vor allem dankbare Kundschaft sehr.»
CHEZ FRANCESCA
«Chez Francesca» ist der poetische Name des Blu-menstandes von Franziska Lötscher. Die originel-le Floristin betreibt den Stand seit 1993 und bietet ein grosses Sortiment an taufrischen Schweizer Blumen und Sommerflor an. Bei ihr dürfen die Kun- dinnen und Kunden gar kreativ werden und — wer möchte — den eigenen Strauss nach indivi-duellem Wunsch selber binden. An ein Erlebnis denkt Franziska Lötscher gerne zurück: In einem heissen Sommer durfte sie mit einem Schiffsbe-sitzer eine Runde auf der Reuss fahren; dessen Tochter hütete währenddessen ihren Stand. Das brachte ihr einerseits die gewünschte Abkühlung, aber auch einen Verweis des Märtchefs.
«Egal ob Sonne, Regen oder Schnee, ich bin am Stand.»
AUX MILLES FEUILLES
Früher hatte Sabine Sutter ein eigenes kleines Blumengeschäft. Seit sie dreifache Mutter ist, ver- kauft sie ihre Kreationen am Markt — und dies seit neun Jahren. «Aux mille feuilles» ist ein Pan-optikum an wunderschönen Dingen: vom einfa-chen Blumenstrauss, über Gestecke, Nester und Kränze, die mit Moos, Zweigen, Blumen und Blü-ten zu Kunstwerken werden, bis hin zu altem Ge-schirr, das dank kreativen Händen zu neuem Le-ben erwacht. Kleine Ölbilder und eine Vielfalt an hübschen Geschenkideen, die floralen Ursprung haben, sind mit von der Partie. Sabine Sutter schwärmt: «Wo Käse neben Blumen, Früchte ne-ben Fleisch und italienische Produkte neben Bünd- ner Spezialitäten sind — diese Mischung macht das Besondere des Luzerner Wochenmarktes aus.»
«Ich schöpfe die Ideen aus der Natur und setze sie kreativ um.»
HOLZEN FLEISCH GMBH
Ob Gourmetfleisch, Wurstspezialitäten oder Edel-salami — bei der Spezialitäten- und Gourmet-Metzgerei Holzen in Ennetbürgen werden alle Pro- dukte in liebevoller Handarbeit und mit grossem Fachwissen hergestellt. So sind zum Beispiel die Kräuter in der Thymiansalami von Hand gepflückt. Wer gerne Fleisch in höchster Qualität geniesst und wem viel an einer tierfreundlichen Haltung liegt, ist beim Stand von Holzen Fleisch an der richtigen Adresse. So kann es vorkommen, dass Kunden am Stand nachfragen, wie es denn den Wollschweinen geht und auf welcher Alp sich die Angusherden gerade befinden. Die Mitarbeiter von Holzen Fleisch schätzen den direkten Kun-denkontakt am Stand und lassen sich gerne in ein vertieftes Beratungsgespräch verwickeln.
«Bei uns gibt es keine Turbomast — denn gutes Fleisch braucht Zeit.»
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24 CHÄS STADELMANN
Schon der Urgrossvater sei einst an den Markt ge-fahren, nur wann, dies sei nicht überliefert. Seit 1993 tun es Rita und Robert Stadelmann, kurz «Chäs Stadelmann», Luzerns ältester Käsespezia-list auf Rädern. Ihre Spezialitäten sind verschie-dene Innerschweizer Alpkäse, Fondue, Raclette-käse, Käseplatten und Schafmilchjoghurt. Und nur am Markt erhältlich ist die Belper Knolle. «Chäs Stadelmann» hat sich ganz dem Käse und den Milchprodukten verschrieben. Die Lagerung des Alpkäses verlangt Geduld und Wissen, die Käse werden sorgfältig ausgewählt und behan-delt. Am Markt sei der Kontakt zu den Kunden noch näher: «Die Kundschaft, die bei jedem Wet-ter den Markt besucht, ist besonders ungezwun-gen und fröhlich.»
«Es gab so viele lustige und schöne Erlebnisse, man könnte glatt ein Buch darüber schreiben.»
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OLIVENSCHMID
Oliven am Markt zu verkaufen, hat bei der Fami-lie Schmid Tradition. Ein Teil der Verwandtschaft fährt nämlich schon seit über 50 Jahren in Grie-chenland/Athen mit Oliven auf den Markt. «Oli-venschmid» war vor 17 Jahren in Luzern der erste Stand, welcher selbst marinierte Oliven verkauf-te, und zwar über 25 Sorten. Das Sortiment wurde stets erweitert. Inzwischen bieten Tanja und Die- ter Schmid auch Antipasti, Frühlingsrollen, ge- trocknetes Gemüse, frische und getrocknete Pilze und südfranzösische Produkte aus der Provence an. «Wir schätzen es, im direkten Kundenkontakt die Bedürfnisse der Kunden zu erfahren und da-mit neue Ideen zu entwickeln.»
«Auch im bitterkalten Januar und Februar halten uns die Stammkunden die Treue — das freut uns enorm.»
22 BLUMUM URSULA MEIER
Ursula Meier betreibt ihren liebevoll geschmück-ten Marktstand «Blumum» seit gut zehn Jahren. Sie produziert alle Gestecke und Körbe selber und sorgt mit ihren wunderschönen Arrangements für viel Bewunderung. Quantität, Qualität und Frische sind ihr wichtig. Unvergesslich bleibt ihr eine Kundin, welche eine zirka 80 cm lange Rose gekauft hatte und deren Stiel dreimal kürzen liess, um die Rose auf dem Fahrrad transportieren zu können. Die Stiel-Abschnitte musste Ursula Meier mit einpacken — denn die später Beschenk-te sollte ruhig wissen, dass die inzwischen noch 15 cm lange Rose einst eine langstielige gewesen war …
«Die ersten Gestecke, die ich verkaufte, waren mit Blumen aus Mutters Garten hergestellt.»
MARC HASLER
Seit drei Jahren verkauft Marc Hasler am Luzer-ner Wochenmarkt seine Hochlandrinder-Speziali- täten. Der Wurstdesigner, wie er sich selber nennt, ist bekannt für seinen Highländer-Saftschinken, mit dem er sogar schon eine Goldmedaille errun-gen hat. Alle seine Wurstwaren sind garantiert ohne Schweinefleisch hergestellt. Marc Hasler legt grossen Wert auf eine artgerechte Tierhaltung. So haben seine Rinder im Sommer wie im Winter Frei- lauf und fressen ausschliesslich Gras und Heu. An den Luzerner Wochenmarkt geht Marc Hasler sehr gerne, denn es liegt meist ein Schwätzchen mit seinen Kunden drin und: «Es ist der schönste und romantischste Markt, den ich kenne.»
«Tolle Menschen, die Luzerner!»
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FAMILIE SPIELHOFER
Die Familie Spielhofer betreibt in Römerswil ei-nen Bauernhof der besonderen Art: Bekannt ist die Familie nämlich für ihre Forellen. Produziert werden aber auch Hirsch- und Galloway-Fleisch, Obst, Beeren und kaltgepresste Öle. Seit 1983 ver-kauft Edy Spielhofer sein Angebot am Luzerner Wochenmarkt. Gemüse, Früchte, Brote, Freiland-Eier und Teigwaren ergänzen das Sortiment. Der Marktverkauf ist das wichtigste Standbein, zudem liefert die Familie Spielhofer auch an Restaurants und betreibt einen Hofladen. In fast dreissig Jah-ren Marktverkauf ist Edy Spielhofer der Brand der Kapellbrücke besonders in Erinnerung geblieben: «In den Tagen danach gerieten sich die Kunden gegenseitig fast in die Haare, so heftig wurde über die Brandursache diskutiert.»
«Es ist unsere Stärke, dass wir unser Angebot laufend der Nachfrage anpassen können.»
28 METZGEREI BÜRGISSER
Familie Bürgisser führt in Daiwil eine Metzgerei, derzeit in dritter Generation. Die Grossmutter fuhr 1913 erstmals an den Luzerner Wochenmarkt, da-nach die Eltern des jetzigen Chefs Hermann Bür-gisser. Und in drei Jahren werden die Metzgerei und der Marktstand an den Sohn übergeben, also an die 4. Generation. Margrith Hermann ist sich aber sicher, dass sie auch dann noch am Markt mithelfen wird. Heilig ist ihr übrigens die Kaffee-pause zwischen dem Aufstellen und dem ersten Kunden. Das Angebot ist vielfältig, das Fleisch stammt aus dem Napfgebiet. Geflügel, Kaninchen, Gitzi, Lamm, Kalb, Schwein, Rind… Beliebt sind die Riedtaler Würste und oft wird nach dem Chün- gelrollbraten gefragt; der scheint bei vielen Stam-mkunden ein begehrtes Sonntagsessen zu sein.
«In drei Jahren feiern wir Jubiläum: 100 Jahre Luzerner Wochenmarkt»
BIOHOF WIDACHER MALTERS
Liselotte und Werner Brauchart-Moos betreiben in Malters den Biohof Widacher und verkaufen Gemüse, Salate, Früchte, Milchprodukte, Obst und Nüsse aus eigener Produktion auf dem Markt. Den Stand haben sie vom Vater übernommen. Den Direktverkauf an die Kunden schätzt das Ehepaar Brauchart sehr. Besonders gefällt ihm die Treue, wenn die Stammkunden auch im Winter bei we-niger schönen Wetterbedingungen trotzdem an den Stand kommen. Bekannt ist der Biohof Wida-cher für seine Schnittsalate, frische Sprossen und alte Gemüsesorten, welche man nicht mehr über-all bekommt. Die Familie fährt seit 30 Jahren an den Markt nach Luzern und geniesst die vielseiti-ge, schöne Lage.
«Die Leute werden zu gesundem Essen motiviert.»
2625 BÄCKEREI MERZ
Als erste gewerbliche Bäckerei von Luzern fuhr die Bäckerei-Konditorei Merz an den Wochen-markt. Das war vor 19 Jahren. Und heute wie da-mals stammt das gesamte Angebot ausschliess-lich aus hauseigener Produktion. Brote, Spezial- brote, Kleinbrötchen und Kleingebäck werden ergänzt durch einige Backwaren, die es nur bei Merz gibt, wie beispielsweise das Feigenbrot, die Croissantamandes oder Panettone mit Sauerteig. Diese herrlich riechenden feinen Sachen verfüh-ren derart, dass leider der Eine oder Andere sich schon mal was aus dem Korb schnappt, ohne zu bezahlen. Der Verkauf am Wochenmarkt bedeu-tet für die Bäckerei-Konditorei Merz einerseits ein fixes zweites Standbein, andererseits gelangt man so an Kunden, die sonst nicht im Einzugsge-biet des Ladens vorbeikommen.
«Die Kunden loben die verführerischen Düfte unserer Backwaren.»
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ERNST BLÄTTLER
Ernst Blättler darf man gestrost Rosenkavalier nen- nen, denn er verkauft seit 38 Jahren am Luzerner Wochenmarkt Rosen. «Nur» Rosen! Die Kundschaft findet bei ihm die Königin der Blumen in diver-sen Sorten und allen Farben. Kein Wunder, ist es vor allem Stammkundschaft, die sich mit den herrlichen Blumen bei Ernst Blättler eindeckt. Nebst den sympathischen Kunden ist dem 68-jäh- rigen Rentner auch das Wetter wichtig: Je schöner es ist, desto besser verkaufen sich seine Rosen.
«Eine Stammkundin bat mich, einmal meinen Hund Trix mitzunehmen. Das ist leider ver- boten. Aber einmal habe ich es doch gemacht — und alle hatten Freude.»
ERWIN & LISBETH VOCK
Die Grossmutter und die Mutter verkauften schon am exakt selben Platz ihre Ware, wie es heute noch Erwin und Lisbeth Vock tun. Und Er-win Vock macht es inzwischen auch schon 46 Jahre — wenn das keine Treue zum Luzerner Wo-chenmarkt ist! Sie produzieren zwar nicht mehr, verkaufen aber immer noch mit viel Herzblut fri-sches Gemüse und Obst, Eier und hausgemachte Konfitüre. «Die Konfi macht meine Frau selber und dafür ist sie bekannt», schwärmt der 75-jährige Erwin Vock. Solange es die Gesundheit erlaubt, wolle er am Markt verkaufen, «denn so komme ich unter die Leute und habe eine schöne Beschäfti-gung», erzählt Erwin Vock.
«Der Kontakt zu den jungen Leuten hält uns auch jung.»
29 30 GRIECHISCHE SPEZIALITÄTEN
Ein Stück Griechenland bringt Behar Metaj an den Luzerner Wochenmarkt. Er verkauft seit gut acht Jahren griechische Spezialitäten: Tzatziki, Peperoni mit Frischkäse und ein grosses Sortiment an Oliven finden regen Anklang bei den Liebha- bern von griechischen Antipasti. Behar Metaj ist Veredler seiner Waren und schätzt den Luzerner Wochenmarkt als den schönsten und gemütlich-sten Markt, den er besucht. Besonders schätzt er die Abwechslung in seinem Alltag, die er durch seinen Marktstand erfährt.
«Unvergesslich bleibt mir der Moment, als meine Nachbarin ausrutschte und leider in den Fluss fiel.»
3231 HALDIHOF WEGGIS, BRUNO UND REBECCA MUFF
Neu auf dem Luzerner Wochenmarkt verkaufen Bruno und Rebecca Muff vom Haldihof in Weggis ihre Bio-Produkte. Dazu gehören Dörrfrüchte, Es-sig, Most, Senf, Bio-Eier, Honig, Kräuterseifen und diverse Bio-Obstspezialitäten. Auf dem Bio-Hof wer- den sämtliche Bio-Produkte selber produziert und veredelt. Diese einem breiten Publikum — über den eigenen Hofladen hinaus — präsentieren zu können, spornt das Ehepaar Muff an, noch raffi-niertere Spezialitäten zu kreieren. An einem his-torischen Wochenmarkt wie dem in Luzern teil-nehmen zu können, bedeutet für Bruno und Rebecca Muff eine grosse Chance und Freude. So freuen sie sich auf gute Gespräche mit den Kun-den und viele Anregungen seitens der Konsu-menten.
«Das ganze Haldihof-Team freut sich auf die Herausforderung.»
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URIGINAL BIOBROTSCHATTWEIDDie Verkaufsgeschichte von Uriginal Biobrot Schatt- weid begann 1976 durch den ehemaligen Betreiber Andi Rieser. 1992 wurde die Bäckerei übernommen und seit 2007 existiert das neue Logo «Uriginal Bio-brot Schattweid». Das Konzept blieb dasselbe: «Wir stellen unsere Brote in traditioneller Handarbeit selber her», erklärt Therese Merz Rohrer. Als Spe-zialitäten stehen Dinkelzopf und Dinkelbrot (zen-trofan gemahlen), Reisbrot sowie Peperonibrot im Frühling und Herbst zur Auswahl. Die qualita-tiv hochstehenden Bio-Spezialbrote sind alle aus Mehl in Demeterqualität hergestellt. «Der Luzer-ner Wochenmarkt ist eine wichtige Fortsetzung einer alten Tradition und Kultur», schwärmt The-rese Merz Rohrer.
«Als die Reuss beim Hochwasser über die Ufer trat, kaufte eine Kundin spontan Gummistie-fel für unsere Verkäuferin.»
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URSULA FANKHAUSER-BUCHER
Maibeeren, Erdbeeren, Cassis, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Josta-beeren, Heidelbeeren, aber auch Wildbeeren wie Aronia, Kornelkirschen, Hagebutte und Holun-der: Bei Ursula Fankhauser-Bucher kommen Bee-ren-Fans ins Schwärmen. Seit 18 Jahren verkauft sie ihre Beeren, welche aus Eigenproduktion stammen. Das Sortiment umfasst zudem Obst, frisch gepressten Apfelsaft, Sirup, Konfitüren, Speise- und Zierkürbisse, Apfelringli und Löwen-zahnhonig. Ergänzend dazu verkauft Ursula Fank- hauser-Bucher Sträucher wie Forsythien oder Korkenzieherhasel sowie Koniferen wie Buchs, Zypresse oder Blautannen. Und selbst Osterglo-cken, Tulpen und Maiglöckchen sind saisonal zu haben. Auge und Nase kommen kaum mit, so umfangreich ist das Angebot.
«Ich gebe gerne mein Fachwissen an die Kunden weiter.»
34 WILLIMANN MARK
Sein unvergesslichster Kunde legte einst mit dem Ruderboot am Reussufer an und kaufte quasi «über die Wassergasse» bei Mark Willimann ein. Seit dreissig Jahren schätzt er den direkten Kun-denkontakt und das spezielle Ambiente des Wo-chenmarktes. Und es ist ihm ein Anliegen, für die langjährige Kundschaft hochwertiges biologisches Gemüse anzubauen und so einen Beitrag zu de-ren Wohl zu leisten. Angepflanzt wird eine breite Palette an gartenfrischen Salaten, Saisongemüse und Kräutern im Garten in Triengen. Bei den Kun- den sehr beliebt ist im Frühling die Salatbar mit taufrischen Schnittsalaten zum Selber-mischen. Um das Sortiment zu ergänzen, greift Mark Willimann auf die Produkte von Biobauern seines Vertrauens zurück.
«Schon während meiner Lehrzeit begeisterte mich der Luzerner Wochenmarkt.»
35 MEERKÄMPER DELIKATESSEN GMBH
Beat Meerkämper stammt aus einer Wirte- und Metzgerfamilie und hat vieles von seiner Mutter erlernt. Seit 1991 verkauft er hausgemachte Pesto, Pasten, Saucen, eingelegte Früchte und Gemüse, Konfitüren und Gelees. Nicht weniger als 92 ver-schiedene Produkte findet der Kunde an seinem Stand. Besonders beliebt sind die Knoblauch-Chili- Paste, das Thon-Pesto, die Bärlauch-Paste oder das Nuss-Pesto. Das ganze Sortiment wird in Eigen-produktion hergestellt. Neue Produkte lässt Beat Meerkämper regelmässig von seinen Kunden de-gustieren und nimmt deren Anregungen gerne ent- gegen. «Die Kundschaft hat so den direkten Draht zum Hersteller», schätzt er diesen Informationsaus- tausch. Aber auch die gute Zusammenarbeit unter den Marktstand-Betreibern ist ihm wichtig.
«Ich bin sehr dankbar und stolz auf unsere grosse Kundschaft.»
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OLIVENÖL TAZIO
Wenn Tazio Bee mit seinem 500er Fiat in die Stadt fährt, um seine Ware am Markt zu verkau-fen, ist das ein Erlebnis. Seit der Händler von Ho-nig, Eier, Olivenöl, Sirup, Balsamico und Produ-zent von biologischem Olivenöl aus der Toskana vor vier Jahren mit dem Verkauf begann, hat sich sein Sortiment vervierfacht. «Die vielen und im-mer mehr werden den Kunden, welche mein An-gebot zu schätzen wissen, geben mir immer wie-der neuen Ansporn», erzählt der Produzent und Händler. Für ihn zählt der Luzerner Wochen-markt zu den attraktivsten Märkten der Schweiz; nicht nur dank der Lage an der Reuss, sondern auch dank dessen Tradition.
«In meinen Ferien vermisse ich meine Kunden so richtig.»
38 NAPFGEISSCHÄS
Maja und Anna Monnot aus Romoos trifft man nur vom Mai bis November am Markt an, weil ihr Ziegenkäse ein saisonales Produkt ist. Als Spezia-lität verkaufen sie die «Napfpraline», einen reifen Ziegenkäse. Seit 1977 sind Maja und Anna Mon-not immer am selben Platz anzutreffen. Sie schät-zen die Begegnung mit interessanten Menschen und den Kontakt zu anderen Produzenten und holen sich daraus die Motivation für die tägliche Arbeit. Auch die Rückmeldung seitens der Kund-schaft ist den beiden Ziegenkäse-Produzentinnen wichtig.
«Das herzliche Wiedersehen im Frühling ist immer ein Aufsteller.»
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HOFLADEN TRÜLLENTAL
Die Brüder Franz und Martin Krummenacher betreiben den Hof (und Hofladen) Trüllental in Daiwil und fahren seit 20 Jahren an den Luzerner Wochenmarkt, um die Eigenprodukte ab Hof zu verkaufen. Alle Produkte, die sie anbieten, sind selber produziert und verarbeitet. Dazu gehören ein grosses Angebot an Frischfleisch, frische Bak- kwaren und Milchprodukte. Speziell die Butter-zöpfe sind bei den Kunden sehr begehrt. Der Ver-kauf am Markt bedeutet für Franz und Martin Krummenacher einerseits das Hauptstandbein ih- res Landwirtschaftsbetriebes. Andererseits schät- zen sie den engen Kontakt zu den grösstenteils Stammkunden. Am Ostermarkt bauen sie sogar ein Osternest auf und zeigen den Besuchern Kälbli, Ziegen, Schafe oder Kaninchen.
«Wir haben uns auf Frischfleisch und Backwaren spezialisiert.»
41 KAUFMANN ANTON
Der Bio-Bauernhof Niffel von Anton Kaufmann liegt zwischen Nottwil und Buttisholz. Sein Vater begann vor 25 Jahren als Marktfahrer. Der Sohn hat sich inzwischen spezialisiert und hat sein An-gebot dem Motto «weniger ist mehr» angepasst. Es umfasst frisches saisonales Obst, feine Him-beeren, Spargeln und Trockenfrüchte. Vor allem die aromatischen getrockneten Erdbeeren sind weitsherum beliebt. Anton Kaufmann sieht seine persönliche Motivation am Marktverkauf darin, dass er die Abwechslung, die Kundennähe, die guten Gespräche und die Geschäfte schätzt. Der intensive Austausch mit den Menschen ist ihm wichtig.
«Es ist etwas Besonderes, Kunden bedienen zu können, die seit meinem ersten Markttag zu mir kommen.»
40 ERIKA & MARKUS HAAS
Die Familie Erika und Markus Haas betreibt ihren Früchte- und Gemüsestand seit über 100 Jahren und in 3. Generation. Obst, Früchte, Beeren, Nüs-se, Salate, Gemüse, Eier, Dörrfrüchte und Kartof-feln umfasst das breite Sortiment. Auch Spezia-litäten wie Freiland-Löwenzahn, Markgräfler Spar geln, Pfingstrosen, grüne Nüsse sowie Weg-giser Feigen und Kiwi findet der Kunde je nach Saison bei Familie Haas. Der Markt ist für sie ein wichtiger Bestandteil im Leben, der persönliche Kontakt zu den Kunden lässt den strengen Ar-beitstag zu einem erfüllten werden. Als schrägs-tes Erlebnis blieb in Erinnerung, als ein Kunde zum Stand zurückkam, um sein verloren gegan-genes Gebiss zu suchen. Zum Glück hatte er es nicht zwischen Obst und Gemüse verloren ...
«Der Markt gewährt uns unsere berufliche Selbständigkeit.»
39 FRIEDLI'S MARKTHALLE
Franz Friedli und sein Stand «Friedli's Markthalle Unter der Egg» heben sich in einem von allen an-deren Marktständen ab: Er hat von Dienstag bis Samstag jeden Tag geöffnet, also nicht nur diens-tags und samstags. Sein Sortiment könnte man mit vitaminreich umschreiben: Franz Friedli ver-kauft das komplette Früchte- und Gemüsesorti-ment, dabei dürfen auch exotische Köstlichkeiten nicht fehlen. Und seine täglich frisch gepressten Früchte- und Gemüsesäfte kommen bei den Kun-den sehr gut an. Bekannt ist «Friedli's Markthalle» für die Spargeln im Frühjahr, die regionalen Frü-chte im Sommer und die frischen Pilzspezialitä-ten im Herbst. Der Stand am Luzerner Wochen-markt hat seit 1956 Familientradition, seit zehn Jahren ist er Unter der Egg zu finden.
«Unser Stand befindet sich an der Hauptschlag- ader der Stadt Luzern.»
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SEEFISCHEREI & FISCHZUCHT NILS A. HOFER
Unter der Egg befindet sich die Seefischerei & Fischzucht von Nils A. Hofer, der den Stand 1998 vom Vater übernommen hat. Der Marktstand sei eine Familientradition über Jahrhunderte, weiss der Berufsfischer. Sein Sortiment umfasst frische Fische aus dem Vierwaldstättersee aus dem eige-nen Fang, aber auch aus dem Meer und aus der Zucht. Bekannt ist der Fischstand zudem für sei-ne geräucherten Fische. Es freut Nils A. Hofer, dass er grösstenteils seiner Stammkundschaft beste Qualität anbieten kann. «Meine Kunden wert-schätzen noch die Arbeit des Berufsfischers», zeigt er sich beeindruckt.
«Am schönsten ist es, wenn meine Kinder am Stand mithelfen.»
45 AMMANN GEMÜSE LITTAU
«Frisches aus erster Hand» lautet das Credo der Familie Ammann aus Littau. Ruth und Josef Am-mann stehen schon in 4. Generation am Luzerner Wochenmarkt. Die ersten Familienmitglieder fuh- ren anno 1885 auf den Markt. Man ging zu Fuss mit dem Leiterwagen, und nicht selten benutzte man als Abkürzung den SBB-Zimmereggtunnel. Ammann Gemüsebau steht für Gemüse, verschie-dene Salate, Erdbeeren, Kohlsorten, Tomaten, Gur-ken, Kartoffeln, Kefen, Erbsen, (gerüsteten) Nüss-lisalat, selbst gekochte Randen — und «die weltbes- ten Bohnen», schwärmt Ruth Ammann. «Es steckt zwar sehr viel harte Arbeit dahinter, aber der Markt gibt uns ebenso viel zurück und die Batte-rien werden wieder aufgeladen», berichtet sie.
«Wir kennen die meisten Kunden mit Namen.»
44 UELIS MARKTSTAND
Bei Ueli Frei an Uelis Marktstand dreht sich alles um Geflügel und Kaninchen. Der Händler verar-beitet frisches Schweizer Geflügel und Kaninchen und bietet diverse Geflügel-Produkte an, wie zum Beispiel die bekannte Marktrolle; eine gerollte Pouletbrust. Schon Therese Frei fuhr einst an den Markt, Ueli Frei führt die Familientradition seit dem Jahr 2000 fort. Am besten gefällt Ueli Frei der direkte Kundenkontakt am Stand. Als eine wahre Katastrophe ist ihm das Hochwasser von 2005 in Erinnerung, denn die Verlagerung auf den Wein-markt hat ihm nichts eingebracht.
«Ich bin seit 1965 mit Geflügel vertraut.»
43 FISCHEREI SEEROSE
Seit Jahrhunderten betreiben die Familien Hofer unter der Egg den Fischmarkt. Die Fischerei See-rose wurde 1939 von Sebastian und Paula Hofer-Zimmermann gegründet. Heute wird sie von Sohn Sebastian Hofer-Corrêa geführt. Die fangfrischen Vierwaldstättersee-Fische sowie frische Fische aus dem Meer bietet Christine Gerber-Hofer auf dem Markt in Luzern (sowie in Kriens und Küssnacht a.R.) an. Zum treuen Kundenstamm zählen auch gepflegte und für ihre ausgezeichnete Fischküche bekannte Restaurants und Hotels.
«Die kollegiale Zusammenarbeit unter den Marktfahrern ist grossartig.»
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KULINARIUM URSCHWIZ
Peter Kaufmann vom Stand Kulinarium Urschwiz hat sich ganz den Gourmetprodukten verschrie-ben. So handelt und produziert er für den Kunden mit dem wählerischen Anspruch. Sein Sortiment umfasst Molkerei- und Fleischware. Das umfasst dann Köstlichkeiten wie Terrinen, fertig zuberei-tete Hackbraten, Sonntagsbraten, gewürzte But-ter, frische Backwaren — und feinste Nidletäfeli. Zudem präsentiert Peter Kaufmann eine schöne Auswahl an einheimischen Käsespezialitäten. Nicht selten übernimmt er die Produktebekannt-machung von lokalen Erzeugnissen. Peter Kauf-mann fährt zwar erst zwei Jahre an den Markt, hat aber schon viele Stammkunden für sich ge-winnen können.
«Die Diskussion mit kritischen Kunden ist mir wichtig.»
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WALTER PFRUNDER
Zwei Zahlen beeindrucken im Kurzportrait von Walter Pfrunder. Seit 50 Jahren fährt er an den Lu- zerner Wochenmarkt. Und er verkauft 40 verschie- dene Sorten Rosen. Seine Mutter verkaufte schon Früchte und Gemüse am Markt, damals fuhr er als Kind mit. Schon bald hat Walter Pfrunder Ro-sen verkauft, während seine Mutter weiterhin Früchte und Gemüse anbot. Irgendwann stand er alleine am Stand. Diese Tradition hat er nie ge-brochen, 50 Jahre nicht. Wenn man ihn nach sei-nen Erlebnissen fragt, wird er nachdenklich: «Es ist hart, wenn die treuen Stammkunden wegster-ben. Aber ich bin glücklich, dass immer mehr jun-ge Menschen Freude an meinen Rosen haben.»
«50 Jahre ist eine lange Zeit, da gibt es viel zu erzählen.»
49 HANS GEISSLER
Im Jahr 2011 fährt Hans Geissler 40 Jahre an den Markt, um sein Gemüsesortiment und das ergän-zende Blumenangebot zu verkaufen. In dieser langen Zeit hat er einen sehr engen Kontakt zu seinen Stammkunden aufgebaut. Sein Gemüse stammt von Produzenten aus der Region. Auf die Frage, für was er bekannt sei, sagt er: «Ich habe immer ein anderes Gemüse speziell im Angebot. Aber bekannt bin ich wohl für meine Freundlich-keit. Das bestätigen mir meine Kunden.» Der Kontakt zu ihnen ist tatsächlich so eng, dass die Freude jeweils gross ist, wenn ein treuer Kunde nach krankheitsbedingter Abwesenheit wieder gesund und munter am Stand auftaucht.
«Mit 95 Prozent meiner Kunden bin ich per Du.»
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BIO-HOLZOFENBÄCKEREI ZUM GÄNTERLI«Jeder Markttag, an dem es so richtig fägt, ist ein Erlebnis!», kommt Paul Plattner ins Schwärmen, wenn man ihn nach seiner Motivation fragt, wa-rum er an den Markt fährt. Die Bio-Holzofenbä-ckerei zum Gänterli verkauft Brotwaren und Ge-bäck — und alles kommt frisch aus dem Holzofen. Spezialbrote wie Reisbrot und Früchtebrot ver-kaufen sich besonders gut. Am selben Platz gibt es schon seit 25 Jahren Bio-Brot. Zehn Jahre ver-kaufte die Bio-Bäckerei Heiterweid ihre Ware, seit 15 Jahren ist es die Bio-Holzofen-Bäckerei. «Der Markt ist eine wunderbare Plattform, um gute Produkte in einer herrlichen Umgebung feilhal-ten zu können», weiss Paul Plattner.
«Raus an die Luft und unters Volk!»
53 FAMILIE BUHOLZER WEGGIS
«Die Grossmutter betrieb ihn bis 80, die Mutter bis 78 und wir seit 23 Jahren», erzählt Rita Buholzer über ihren Marktstand, den die Familie seit 1890 hat. In Weggis hat die Familie einen Bauernhof und bewirtschaftet 14 Treibhäuser. Acht bis zehn Mitarbeiterinnen verkaufen die umfangreiche Menge an Schnittblumen, Früchten, Gemüse und Salat. Um 03.30 Uhr wird zu Hause eingeladen. Nach dem Aufbau wartet die Kaffeepause, die bis 8 Uhr beendet sein muss, dann geht’s richtig los. Familie Buholzer hat sich vor rund 8 Jahren den ersten Verkaufswagen angeschafft, nachdem die Verkaufszelte von der Bise mehrfach in die Reuss getrieben wurden. Das war damals eine solche Neu- heit, dass Peter Buholzer von der Marktpolizei vor-geladen wurde. Er musste erst Fotos zeigen, bevor der Wagen bewilligt wurde.
«Am Freitag schneiden wir die schnell verderb- lichen Produkte, damit wir sie am Samstag tellerfertig verkaufen können.»
52 KNECHTLI + SAGER
Seit 1984 produzieren Knechtli + Sager in Leutwil beim Hallwilersee Biofrischgemüse im Freiland und in ungeheizten Gewächshäusern. Die Richt-linien des Knospenlabels der Bio Suisse bilden die Arbeitsgrundlage. Die eigene Jungpflanzenan- zucht, verbunden mit dem nötigen Fachwissen, erlaubt den Biogemüsegärtnern eine breite Sor-tenwahl. Biogemüse, Biofrüchte und im Winter auch Bioprodukte aus dem Biohandel umfassen das Angebot. Der Dank und die Wertschätzung der Kundinnen und Kunden motivieren für das tägli-che Werken. Unvergesslich bleibt die Kundin, wel- che am Stand ihren kleinen Hund vergass, der sehr lange Zeit ruhig vor dem Stand ausharrte, bis sich die Heimadresse der Hundehalterin fand und er den Heimweg antreten durfte.
«Unser stetiger Begleiter ist die Hoffnung auf mildes Wetter für eine schöne Ernte.»
51 URS KÄMPF, ASIATISCHES GEMÜSE
«Der Markt ist mein Leben», so schlicht schildert Urs Kämpf seine Beziehung zum Luzerner Wo-chenmarkt. Und er hat in mehrfacher Hinsicht emotionale Bindungen an den Markt: So ist er dank seiner Heirat mit einer Thailänderin überhaupt auf die Idee gekommen, asiatisches Gemüse zu produzieren und zu verkaufen. «Wir verkaufen rund 35 Sorten Blattgemüse wie auch Gurken und Tomaten», erzählt er. Und so viele Sorten an asia-tischem Gemüse findet man wohl in der ganzen Schweiz nicht noch einmal. Mit dem Stand zu tun hatte auch die Geburt seines Sohnes. Vor sechs Jahren fegte ein Sturm den Stand in die Höhe. Ein Tisch traf seine hochschwangere Ehefrau am Bauch. Am anderen Morgen kam sein Sohn zur Welt.
«Mein Sohn wurde Punkt 05.30 Uhr geboren. Marktzeit eben.»
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ETIENN'S BÜNDNER SPEZIALITÄTENWie es der Name unschwer erraten lässt, gibt es bei Etienne Dermon am Stand vor allem eines: echte, feine Bündner Spezialitäten. So findet der Kunde eine Fülle an Ostschweizer Köstlichkeiten wie etwa Alpkäse, Bergkäse, Trockenfleisch, Most- bröckli, Nusstorten und Birnenbrot. Der Famili-enbetrieb wird von Vater und Sohn seit 2004 ge- führt. Die beiden Marktfahrer sind nebst Luzern auch in Zürich anzutreffen. Besonders gerne kom- men sie aber nach Luzern, weil hier für sie der schönste Markt der Schweiz stattfindet.
«Es ist beeindruckend, welche Tradition der Luzerner Wochenmarkt hat.»
57 STRÖBEL SPEZIALITÄTEN
Bei Paul-Otto Ströbel am Stand gibt es vor allem feine Spezialitäten aus unserem nördlichen Nach- barland. So verkauft er bayrisches Sauerteigbrot, bayrische Wurstwaren, Früchtebrot und in der Win- ter- und Vorweihnachtszeit auch echten Nürnber- ger Elisenlebkuchen. Das bayrische Angebot wird durch ein internationales Käsesortiment ergänzt. Sein Betrieb «Ströbel Spezialitäten» ist ein Fami-lienunternehmen. Paul-Otto Ströbel schätzt es besonders, den Kundenstamm — den er sich in 15 Jahren aufgebaut hat — zu bedienen und auch den einen oder anderen speziellen Kundenwunsch zu erfüllen.
«Das Besondere am Luzerner Wochenmarkt ist die internationale Kundschaft.»
56 DON GIOVANNI
Seit zwölf Jahren verkauft Giovanni Scuderi an seinem Stand mit dem klangvollen Namen «Don Giovanni» edle, italienische Spezialitäten wie Sa-lami, Schinken, Käse, Teigwaren und Antipasti. Die Produkte stammen von kleinen Produzenten aus Italien, die er alle persönlich kennt. Giovanni Scuderi hat immer wieder neue Spezialitäten im Angebot. So beispielsweise eine Barolo-Salami, welche in einer kleinen Metzgerei nach hausei-genem Rezept hergestellt wird und wohl in der ganzen Schweiz nirgends sonst erhältlich ist. Die Veredlung der Oliven nimmt Giovanni Scuderi selber vor. Was als Ein-Mann-Betrieb begann, ist heute ein Unternehmen mit 15 Mitarbeitern. Man würde es bei Don Giovanni schätzen, wenn der Markt bis 16 Uhr dauern würde.
«Am Nachmittag ist die Lust grösser, Salami zu probieren.»
55 GÄRTNEREI BUCK RAIN
Hans-Peter Buck von der gleichnamigen Gärtne-rei in Rain verkauft alles, was der grüne Daumen begehrt: Topfpflanzen, Saisonschnittblumen, Ge-müsesetzlinge und Kürbisse. Besonders hervorhe-ben muss man sein Kräutersortiment. Im Haupt-monat Mai findet man bei ihm an die hundert verschiedene Küchenkräuter — von Alant bis Zitro- nenmelisse, von heilend bis würzend. Entspre-chende Hintergrundinformationen inklusive! Sein Verkaufshit ist jedoch die Sonnenblume. Von Juni bis September bringt sie am meisten Um-satz, weil alle Leute sie einfach gerne mögen. Um sich von den strengen Monaten zu erholen, pau-siert Hans-Peter Buck im Januar und Februar. «Die Freude der Kunden im März, wenn ich wieder am Stand stehe, ist rührend», erzählt er.
«Ohne meine zwei Kaffee Crème starte ich nicht in den Markttag.»
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URS & WERNER STALDERSCHWEIZERFRÜCHTE GMBH
Die Firma Stalder steht in der 2. Generation. Im Jahr 1954 begann Vater Stalder Theo sen. in einer kleinen Scheune (umgebaut in einen Lagerraum) mit dem Obsthandel. Heute heisst die Firma mit Sitz in Aesch Stalder Schweizerfrüchte GmbH und genau diese werden auch am Luzerner Wochen-markt im persönlichen Kundenkontakt verkauft. Das Früchteangebot richtet sich nach den Jahres-zeiten und umfasst alles, was Herr und Frau Schwei- zer gerne in der Früchteschale vorfinden: Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen und diverse Beeren. Das Angebot ist stets frisch und überzeugt mit bester Qualität. Der persönliche Kontakt zu den Kunden ermöglicht es den Brüdern Stalder, Bera-tungen und Empfehlungen wahrzunehmen, was ihnen sehr wichtig ist.
«Stand an Stand präsentieren die Marktfahrer ihre frische Ware auf farbenprächtigste Art.»
61 CHRATTE CHUCHI
«Manufaktur für gesunde Delikatessen» nennen Beat und Charlotte Eckert Urech ihren Stand auch noch. Die beiden stellen über hundert verschie-dene Delikatessen in Handarbeit her. Ökologie und der absolute Verzicht auf jegliche Hilfsstoffe wie Säuren, Bindemittel oder andere chemische Zusätze sind Teil ihrer Philosophie. Dafür sind sie bekannt und dafür werden sie geschätzt. Ein Aus-zug aus der «Speisekarte» macht gluschtig: Oli-ven, verschiedene Saucen für Pasta und Crostini, Salatsaucen, Tapenaden, Thonmousse, süsser Senf, Kräutersalze, Öle, Essige, Konfitüren, Sirupe … Alle diese Köstlichkeiten werden nur direkt an den Kun- den und nicht über den Fachhandel verkauft. Die guten Echos und Komplimente der Kundschaft sind Motivation pur.
«Am häufigsten hören wir das Feedback: ‹Das war ein toller Tipp!›»
60 BLUMEN UND GARTENBAU ANTON SCHACHER
Die Gärtnerei Anton Schacher in Malters hat seit 1948 Familientradition. Entsprechend selber pro-duziert Anton Schacher die Topfpflanzen, Schnitt-blumen und Setzlinge mit viel Fachwissen und «grünem Daumen». Besonders beliebt sind bei der Kundschaft auch die wunderschönen und fri-schen Sommer- und Herbststräusse. Ausserdem verkauft Anton Schacher auch einiges an Zube-hör, sodass direkt zu Hause die Lust am Gärtnern ausgelebt werden kann. «Der Kontakt mit den ver- schiedenen Menschen bringt viel Abwechslung in den Alltag», schwärmt der Gärtner. Das spezi-elle Ambiente an der Reuss liegt ihm auch am Herzen.
«Eine besondere Freude ist das Dankeschön der Kinder, wenn man ihnen eine Blume schenkt.»
59 GOTTFRIED RÜTTER
Fruchtig und süss ist das Angebot von Gottfried Rütter. Sein Sortiment hört sich an wie aus dem Schlaraffenland: Sirupe, Dessert-Saucen, Himbeer- chutneys, saisonal frische Himbeeren und Johan-nisbeeren, Himbeersauce oder Johannisbeersaft. Ergänzt wird das Angebot durch verschiedene Es-sigsorten, Frühlingsrollen, frische Pilze und Baum- nüsse. Seit zehn Jahren produziert und handelt Gottfried Rütter mit seinem spezialisierten An-gebot. Es ist für ihn immer wieder ein Erlebnis, wenn seine Kunden nach einer Degustation oder einem Gespräch glücklich und zufrieden von ih-ren «Erfolgen» zu Hause berichten
«Man trifft Menschen, die man Jahre aus den Augen verloren hat. Plötzlich stehen sie da.»
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BÄCHTOLD-SCHÄLI LISBETH
Auf ihrem Hof in Rain züchtet sie in erster Linie Christbaumkulturen. Am Markt verkauft Lisbeth Bächtold-Schäli jedoch Feines aus der Küche: Holz- ofenbrote, Konfitüren, Sirupe, Kuchen und saiso-nale Produkte finden seit nunmehr 10 Jahren gu-ten Absatz an der Reuss. «Es ist ein Zusatzverdienst und macht erst noch Freude», umschreibt Lisbeth Bächtold-Schäli ihre Motivation dahinter. Sie stellt alle Produkte selber her und ist vor allem für ihre Backwaren ohne Zusätze, ihre zuckerarme Konfi-türe und ihre frischen Dinkelnudeln bekannt. Ein Herr habe sogar einmal mit dem Pendel ihre Pro-dukte auf deren positive Energie geprüft. «Was selbstverständlich auch so war!», lacht sie noch heute.
«Es ist schön, den Menschen Freude mit meinen Produkten zu machen.»
65 ATELIERS FÜR FRAUEN
Hinter den Ateliers für Frauen mit Sitz in Horw steht ein Arbeitsintegrationsprogramm für rund 80 erwerbslose Frauen. Den Schwerpunkt der Arbeiten in den Ateliers bildet der Umgang mit Blumen. So werden am Markt vor allem Blumen-sträusse und -gestecke verkauft. Was auf den Blu- menfeldern von den Mitarbeiterinnen gepflanzt wird, wird direkt verarbeitet und frisch verkauft. Der Markt bietet zudem eine gute Gelegenheit, Erfahrungen im Verkauf zu sammeln. Produziert und verkauft werden zudem Objekte aus Natura-lien, die sich als Dekoration für Haus und Garten eignen sowie feine Gelees und Säfte.
«Die Stimmung ist gut. Egal, bei welchem Wetter.»
MARCEL HURNI
Der Stand des Familienunternehmens von Mar-cel Hurni hat Tradition: Bereits 1968 begann Va-ter Josef damit, die frischen Produkte am Markt zu verkaufen. Seither gibt’s am Stammplatz der Familie Hurni ein breites Angebot an Gemüse und Blumen. Bekannt sind die Romatomate und die Olivengraptomate, die gibt’s nur bei Hurnis. Und die vielen Sorten und Farben an Lilien findet man auch nur dort. «Teamwork ist alles!», weiss Mar-cel Hurni und berichtet vom Sturm, der von eini-gen Ständen die Ware in die Reuss gefegt hat. «Auch von uns flogen Adventsgestecke in den Fluss. Unten an der Treppe konnten wir vieles wieder rausfischen, weil alle einander halfen.» Der Markt ist auch heute noch ein Ort, der ihm viel Spass und Freude bereitet.
«Die Kunden schätzen es, frisches Gemüse direkt vom Feld zu kaufen.»
63 GÄRTNEREI JAKOB ESCHMANN
Der Marktverkauf ist für Jakob Eschmann ein gu-tes zweites Standbein zu seiner Gärtnerei, die er in Emmen betreibt. «1952 fuhren meine Eltern zum ersten Mal auf den Markt. Seither sind wir immer zwischen dem Stadttheater und der Jesuitenkirche zu finden», erzählt er stolz. Die Gärtnerei Eschmann produziert zu 90 Prozent alles selber: Polsterpflan- zen, 50 verschiedene Gewürz- und Heilkräuter, Steingartenpflanzen sowie Schnitt- und Rabatten- stauden. Natürlich dürfen blühende Pflanzen nicht fehlen. Unvergesslich bleibt Jakob Eschmann die Kundin, welche im Herbst für viel Geld Balkonko-niferen gekauft hatte – und im Frühling klagte, alles sei ihr kaputt gegangen. Ob sie denn im Win- ter auch gegossen habe, fragte er nach. Darauf antwortete sie ganz entsetzt: «Nein, das hat mir ja auch niemand gesagt!»
«Einen Marktstand zu haben, leistet auch einen kulturellen Beitrag an die Stadt.»
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69 HANSBEAT UND MONIKA ODERMATT
Seit 17 Jahren verkaufen Hansbeat und Monika Odermatt Bio-Olivenöl, Bio-Kürbiskernöl, Honig, Sirup, diverse Pflanzen wie beispielsweise Bio-La-vendel und Gewürze am Markt. Früher nebenbe-ruflich, heute als Nebenverdienst zur Rente. Das Ehepaar besitzt seit Jahren in der Süd-Toskana ei-nen Bio-Bauernhof, den es mit Hilfe einer Päch-terin bewirtschaftet. Das Olivenöl wird aus der Ernte der dortigen Olivenhaine gewonnen und weitgehend in reiner Handarbeit hergestellt. «Oh- ne Maschinen gewinnt das Öl eine bessere Rein-heit, diese Qualität ist nur durch das Auge des Men- schen erreichbar», erklärt Hansbeat Odermatt. Zu- dem ist er überzeugt, dass dank Handarbeit sein Öl energetisch mit positiver Energie produziert wird. «Langjährige Stammkunden schätzen die Produkte.»
«Einen Regentag beginne ich mit einer inner-lichen Besinnung. Schimpfen ändert das Wetter ja auch nicht.»
68 STEFAN WINIGER, KULINARIKER
Stefan Winiger ist auch als der «Kulinariker» be-kannt, hat er sich doch als Störkoch in der Umge-bung einen Namen gemacht. Am Luzerner Wo-chenmarkt verkauft er seit vier Jahren Gemüse, Früchte, Blumen und Dekorationsartikel. Einma-lig schön ist sein Stand gleich beim Luzerner The-ater vor allem am Advents- und Ostermarkt, die Fülle an Augenweiden ist dann kaum überschau-bar. Bekannt ist Stefan Winiger für seine speziellen Früchte und Gemüse. So verkauft er im Spätsom-mer achtzig Sorten Tomaten, bei deren Produkti-on er im Luzerner Seetal mitgeholfen hat. Die Flut an Farben ist betörend. Kein Wunder, sagt er auf die Frage, was ihm der Stand bedeutet: «Er ist mein Leben, meine Passion.» Besonders gefällt ihm der Mix aus Kunden: «Vom Stadtpräsidenten bis zum Büezer kommen alle an den Stand.»
«Die Kundschaft schenkt mir mit ihrem grossen Interesse jede Woche neue Energie.»
67 BLUMEN SUTER EMMENBRÜCKE AG
Blumen Suter AG betreibt in Emmenbrücke ein Blumengeschäft mit Gärtnerei. Bereits seit 1924 findet der Verkauf auch auf dem Luzerner Wo-chenmarkt — und zwar in 4. Generation — statt. Das vielfältige Sortiment an selbst produzierten Pflanzen umfasst Saisonpflanzen, Kräuter, Setz-linge und Schnittblumen. «Es ist nicht nur das Am- biente, sondern auch die einzigartige Möglichkeit, in welcher Breite wir unser Angebot den Kunden präsentieren können», schwärmt Denise Suter. Offenbar macht diese üppige Präsentation solche Lust auf mehr, dass eine Kundin einmal sogar ganz spontan ihre ganze Hochzeitsdekoration am Stand bestellt hat.
«Das einmalige Ambiente begeisterte mich schon als Kind.»
FAMILIE BUCHER, GUNZWIL
1991 hat Landwirt Thomas Bucher aus Gunzwil damit begonnen, am Luzerner Wochenmarkt sai-sonale Produkte zu verkaufen. Damals waren es nur Himbeeren. Daraus ist ein Jahresstand ge-worden, wo der Kunde alles direkt ab Hof findet. Saisonales Gemüse und Früchte, Beeren, Gebäck, Konfitüren, Sirupe, Most, Eier und auch Blumen werden angeboten. Der Marktverkauf ist für die Familie Bucher nicht nur immer wieder etwas Be- sonderes, sondern trägt im Wesentlichen dazu bei, den landwirtschaftlichen Familienbetrieb auf-rechterhalten zu können.
«Wir verkaufen alles, was auf unserem Bauernhof gedeiht.»
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73 ANIS IM WUNDERLAND
Am Stand «Anis im Wunderland» findet man die wohl grösste und schönste Auswahl an Anis-Mo-deln. Die kleinen Kunstwerke werden von There-se Bammatter und Roger Schneider in Handar-beit hergestellt. Dazu verwenden sie handwer- kliche Abformungen von alten Holzmodeln aus Privatbesitz oder Museen — und lassen damit eine alte Tradition aufleben. Der Erfolg gibt ihnen recht: Die Anisgebäcke sind beliebt und sorgen auch für Erstaunen. Touristen, vor allem Japaner, interessiere sich sehr für das für sie unbekannte Gebäck. Roger Schneider lässt sie gerne degustie-ren. Auch nach über zehn Jahren noch isst er sel-ber gerne sein Produkt: «Bei jedem Backvorgang muss ich doch probieren und tue es gerne! Anis verleidet mir nicht», verrät er.
«Sie sagen, Anis ist gut für den Magen.»
EIGENBRÖTLER BACKWERKE
Sein erster Markttag im Februar 2002 endete für Daniel Amrein mit einer kleinen Krise, als er be-obachten musste, wie sein eben verkauftes Brot vom Kunden — einem Touristen — den Schwänen verfüttert wurde. Inzwischen ist sein Stand unter dem Namen «Eigenbrötler Backwaren» für seine Bio-Brote und Gebäcke weitherum bekannt. Daniel Amrein stellt alles in Handarbeit her und verkauft als Spezialität auch Pro-Specia-Rara-Produkte mit alten Getreidesorten wie Emmer, 1 Korn und Kamut. Die Bäckerei, welche Daniel Amrein seit 20 Jah-ren in 2. Generation führt, hat sich dem ehrlichen Handwerk und der Qualität verschrieben. Entsprech- end schätzen die Kunden seine Ware und bieten ihm ein wichtiges zweites Standbein und viel An- erkennung.
«Der Bedarf an Brot- und Backwaren ohne künstliche Zusatzstoffe wächst.»
71 PETER & CORINA KAUFMANN-SCHÜPFER
Peter und Corinna Kaufmann-Schüpfer bewirt-schaften in Luthern einen kleinen Hof und haben sechs Kinder. Seit 1994 fahren sie an den Markt, weil sie sich etwas einfallen lassen mussten, da die Landwirtschaft zu wenig einbrachte. Zuerst verkauften sie nur ungespritzte Kirschen, dann Bio- Gemüse und schliesslich Käse. Heute ist der Stand von Kaufmanns bekannt für den gereiften Käse aus der Region und der ganzen Schweiz, frische Joghurts, Rahm und Butter. Aber auch Lammfleisch, Beef, Trockenwürste sowie saisonal Himbeeren und Dörrbirnen machen das Angebot attraktiv. Als ehemalige Stadtluzerner kommen Peter und Corinna Kaufmann-Schüpfer zudem immer wie-der gerne in ihre alte Heimat.
«Einer Kundin fiel einmal ein Meisenküken direkt vom Baum ins Haar, worauf diese meinte, sie habe den Vogel wenigstens nur auf dem Kopf.»
70 BLUMEN ENGROS NYDEGGER
Als schönstes Erlebnis hat Erich Nydegger in Erin-nerung, als ihn ein kleines Mädchen fragte, ob es denn ein Blümchen haben dürfe — beim Metzger gäbe es ja auch ein Wursträdli. Natürlich bekam die Kleine eine Rose, für die ist die Blumen Engros Nydegger GmbH ja schliesslich auch bekannt. Und nicht nur für Rosen: Auch Tulpen und Sonnenblu-men produziert und verkauft das Ehepaar Nydeg-ger seit zwanzig Jahren. Die Rosen werden übri-gens taufrisch in 5er-Bündel ab Zuber verkauft, was sehr beliebt ist. Das Angebot umfasst ausserdem Sträusse und Gestecke sowie Schnittblumen aller Art. Der Marktverkauf ist für Erich und Marlies Nydegger eine Herzensangelegenheit. «Wir lieben den Markt einfach!», schwärmen sie begeistert.
«Mit den Markt-Nachbarn verbindet uns eine schöne Freundschaft.»
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74 KREATIV CHUCHI
Marianne Egger liebt Hausgemachtes. So viel wie möglich macht sie deshalb selber, was sie an ih-rem Stand «Kreativ Chuchi» seit zwei Jahren an-bietet. Die Produkte, die sie hinzukauft, müssen deshalb auch optimal ins Sortiment und zur Phi-losophie passen. Pro bieren sollte man unbedingt die besonderen hausgemachten Konfitüren, wel-che saisonal wechseln. Im Herbst stehen Kür bisse im Mittelpunkt: Kürbis süss-sauer, Kür bis- Konfi-türe oder Kürbis-Topping. Unvergesslich bleibt ihr die Hilfe von Kunden, die beobachtet ha ben, wie einige ihrer Sirupflaschen plötzlich auf der Kapellbrücke standen, während sie nach dem Standaufbauen ihr Auto parkte. Als sie zurück-kam, meldeten die Kunden ihr den Vorfall. Wäh-rend sie ihre Flaschen zurückholte, passten diese sogar auf den Stand auf.
«Das Hobby Selbermachen wird zur Beschäftigung.»
LIBANESISCHE SPEZIALITÄTEN
Jamile Kreidli kam vor zwanzig Jahren aus dem Libanon in die Schweiz und hat sich einen Traum verwirklicht: Seit drei Jahren verkauft sie auf dem Luzerner Wochenmarkt hausgemachte Speziali-täten aus ihrer Heimat. Ihre Stammkunden lie-ben die Köstlichkeiten, welche sie anbietet: Tabu-le, Humus, Weinblätter, gefüllte Teigtaschen mit Spinat, Fleisch, Poulet oder Gemüse und als Krö-nung feinste Süssteig-Taschen, hergestellt mit edlem Rosenwasser. Wer möchte, kann sich die Teigtaschen vor Ort warm machen lassen und sie sofort geniessen. Tabule ist übrigens ein vegeta-rischer Aufstrich aus Petersilie, Tomaten, Oliven-öl und Bulgur (Weizengrütze) und schmeckt fan-tastisch, ist leicht und gesund. Jamile Kreidli gibt gerne Auskunft.
«Im Libanon darf eine Frau auf offener Strasse nicht verkaufen. Ich fühlte mich vom ersten Tag an wohl hier.»
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WEITERE LUZERNER MÄRKTEAUF EINEN BLICK
Markt am Helvetiaplatz (Bild)Jeden Samstagvormittag
HandwerksmarktJeden ersten Samstag im Monat, von April bis Dezember, bieten rund 70 Kunsthandwerker ihre Eigenproduktionen an. Normalerweise auf dem Weinmarkt; aufgrund von Bauarbeiten im Jahr 2010 auf dem Mühleplatz
FlohmarktJeden Samstag von Mai bis Oktober werden an der Unteren Burgerstrasse/Reusssteg Gebrauchtwa-ren aller Art angeboten
Monats-WarenmarktJeden ersten Mittwoch von März bis Dezember fin-det an der Bahnhofstrasse bis zum Jesuitenplatz der Monatswarenmarkt mit rund 55 Ständen statt. Verkauft werden Kleider, Schuhe, Schmuck, Ge-schenkartikel und Süssigkeiten
ChristbaummarktJedes Jahr vom 15. bis 24. Dezember, inklusive an den Sonntagen, an denen das Offenhalten der Ver-kaufsgeschäfte gestattet ist, verwandelt sich der Schweizerhofquai in einen Tannenwald
Weihnachtsmarkt im Dezember findet man am Franziskanerplatz den «Lozärner Wiehnachtsmärt». Die Warenstän-de haben täglich bis 20 Uhr; die Imbiss-Stände bis 21 Uhr geöffnet
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Herausgeber: KulturGutRedaktion: Yvonne Imbach, Micha Eicher Konzept: Stefan WinigerGestaltung: Denja Kaufmann Fotos: © Micha EicherText: Yvonne ImbachInserateverkauf: Adelheid KaegiKorrektorat fehlerfrei.ch
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