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LOGL e.V. - RundbriefLGS Lahr 2018 GmbH gewährt. Rund 30 Vertreter der Kreis- und Bezirksver-bände...

Date post: 07-Sep-2020
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Rundbrief Nr.1/2018 Verteiler: LOGL-Vorstand, LOGL-Regionenvertreter, Vorsitzende und Geschäftsführer der Kreis-/Bezirksverbände, Vereinsvorsitzende, Kreisfachberater, Obst&GartenCoaches, Fördermitglieder. Bitte den Inhalt an Vorstandskollegen und alle interessierten Vereinsmitglieder weitergeben!
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RundbriefNr.1/2018

Verteiler: LOGL-Vorstand, LOGL-Regionenvertreter, Vorsitzende und Geschäftsführer der Kreis-/Bezirksverbände, Vereinsvorsitzende, Kreisfachberater, Obst&GartenCoaches, Fördermitglieder. Bitte den Inhalt an Vorstandskollegen und alle interessierten Vereinsmitglieder weitergeben!

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In unserem Rundbrief informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Vereinsarbeit und über klassische Obst- und Gartenthemen. In letzter Zeit hat insbesondere das Thema Datenschutz (neues Datenschutzrecht – Stichtag: 25.05.2018) für einigen Wirbel gesorgt. Am 25.05.2018 tre-ten die EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DS-GVO) und das neue Bundesdatenschutzge-setz (BDSG neu) in Kraft. Welche Auswirkungen dies auf die Arbeit von Vereinen und Verbän-den im LOGL hat, werden wir näher erläutern.

Aber auch eine vergleichsweise „alltägliche“ The-matik, nämlich die Ehrung von verdienten Mit-gliedern, geregelt in der LOGL – Ehrenordnung, sorgt immer wieder für Diskussionsbedarf. Häu-fig wird gefragt, wie es sich denn verhält, wenn eine verdiente Persönlichkeit mehrere Funkti-onsämter begkeidet, also z.B. als Vorstands-mitglied in einem Verein und gleichzeitig im Kreisverband. Werden diese Aktivitäten dann zusammengerechnet, oder getrennt geehrt?Grundsätzlich schließt die Ehrenordnung aus, dass eine Ehrung zweimal an dieselbe Person verliehen werden kann. Gleiche Ehrungen kön-nen daher - auch bei Funktionen auf verschie-denen Ebenen - nur einmal verliehen werden!Werden mehrere Funktionen ausge-führt, wird bei Ehrungen selbstverständ-lich eine Gesamtbetrachtung angestrebt. Fehlen zum Beispiel zu einer Ehrung in einem Amt noch ein paar Jahre, so kann grundsätzlich eine andere Ehrenamtstätigkeit dies ausgleichen. Da dies dann immer Einzelfallentscheidungen sind, gibt es dafür keinen direkt anwendbaren Schlüssel, sondern die Entscheidungen wer-den in Abstimmung mit dem jeweiligen Kreis-/Bezirksverband gefällt, der ja in der Regel auch den Ehrungsantrag stellt. Bitte denken Sie da-ran Ehrungsanträge rechtzeitig zu stellen, um diese auch von Seiten der LOGL – Geschäftsstelle termingerecht bearbeiten zu können.

Dieses Jahr hat die Landesgartenschau in Lahr (Ortenaukreis) am 12. April ihre Tore ge-öffnet. Wir konnten uns bereits bei der Vorbe-sichtigung Ende März davon überzeugen, dass sich eine Fahrt dorthin auf jeden Fall lohnt. Bitte beachten Sie im Rundbrief den Hin-weis zum vergünstigten Bezug von Eintritts-karten über die LOGL – Geschäftsstelle.

Aus diesem Grund wird die diesjährige Mitglie-derversammlung des LOGL auch in Lahr – Kip-penheim stattfinden. Gemeinsam mit dem Kreisverband Emmendingen, dem Bezirks-verband Lahr-Ettenheim und dem Ortenauk-reis werden wir die Obst- und Gartenbauver-eine repräsentieren. Für sein Engagement vor Ort gebührt LOGL – Vorstandsmitglied Lo-thar Herb bereits jetzt Dank und Anerkennung.

Ein besonderes Ereignis kann dieses Jahr der mit uns eng verbundene Verlag Eugen Ulmer feiern. Die Gründung des Verlags durch Eu-gen Ulmer erfolgte im Jahre 1868 und ist so-mit 150 Jahre her. Wir gratulieren ganz herz-lich zum 150 – jährigen Bestehen und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit!

Liebe Leser des LOGL-Rundbriefs,

Ihr

Rolf Heinzelmann, LOGL-Geschäftsführer

Die anspruchslose Bergenie gedeiht fast an jedem Standort und blüht im April und Mai. In dieser Zeit stellt sie eine wertvolle Bienenweide-pflanze im Garten dar. Foto: LOGL

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Präsident Erhard Hahn verstorben

Nach langer, schwerer Krankheit verstarb der all-seits geschätzte und beliebte LOGL – Präsident Erhard Hahn am 27. März 2018 im Kreise seiner Familie. Die Beerdigung fand am 29.03.2018 in Eppingen statt.

Erhard Hahn wurde am 06. Oktober 1957 in Ep-pingen geboren und erlernte zuerst das Bäcker-handwerk, das er wegen einer Mehlstauballergie an den Nagel hängen musste. Nach einer Um-schulung zum Industriekaufmann brachten ihn seine Beharrlichkeit und sein Fleiß in eine ver-antwortliche Position der ortsansässigen Firma Dieffenbacher. Dabei war er immer an allen obst- und gartenbaulichen Themen sehr stark interes-siert und seine besondere Liebe galt dabei dem Obstbau, insbesondere dem Streuobstbau.

Nicht zuletzt deswegen wurde das erste LOGL- CompetenzCentrum für Obst&Garten in Eppin-gen eingerichtet. Diese Obstanlage in Eppin-gen mit Obsthochstämmen verschiedener Arten und Sorten geht auf seine Initiative zurück und kann als vorbildlich bezeichnet werden. Wurde so doch eine Möglichkeit geschaffen, Obst- und Gartenthemen der Bevölkerung nahe zu bringen. Erhard Hahn war selbst LOGL-Geprüfter Obst- und Gartenfachwart und nahm, wo immer es ging, an Fachseminaren und Fachwartefortbil-dungen mit regem Interesse teil.

Seit 1997 war er Vorsitzender des OGV Eppin-gen und seit 2000 Vorsitzender des BZV Eppin-gen. Bereits im Jahre 2002 wurde er als Regi-onenvertreter für den Bereich Franken in den LOGL-Vorstand berufen. Von 2005 bis 2008 war er Vizepräsident des LOGL und seit 2008 LOGL – Präsident.

Erhard Hahn war immer höchst engagiert und überaus motiviert und nahm für den Landesver-band für Obstbau, Garten und Landschaft Ba-den-Württemberg e.V. (LOGL) unzählige Termi-ne im gesamten Verbandsgebiet wahr. Er opferte dabei viel seiner kostbaren Freizeit für die Belan-ge des Verbandes. Alles was er für den LOGL getan hat, tat er immer mit großer Überzeugung und aus vollem Herzen.

Das Amt des LOGL-Präsidenten war für ihn nicht nur eines von vielen Ehrenämtern, sondern ihm ein persönlicher Auftrag, dem er sich mit Leib und Seele verschrieben hat. Dabei war er kein Präsident, der seine Aufgabe in erster Linie nur darin sah zu repräsentieren. Er war auf seine ihm eigene Art und Weise stark mit der Basis verwur-zelt und hierarchisches Denken und Persönlich-keitsdünkel waren ihm fremd. Diese Eigenschaf-ten machten ihn bei all seinen Aktivitäten für den LOGL äußerst glaubwürdig! Man nahm ihm ab, was er sagte und er lebte das auch vor, was er forderte! Sein größtes Ziel war für ihn = dem LOGL die Anerkennung landesweit zu verschaf-fen, die er – und davon war er felsenfest über-zeugt – auch verdient hatte.

Persönlichkeiten wie Erhard Hahn sind ein Glücksfall für das Ehrenamt. Persönliche Be-scheidenheit (er hat sich selbst nie zu wichtig ge-nommen), Fleiß, Klugheit und Ehrlichkeit waren dabei seine prägendsten Eigenschaften.Sein scharfer Verstand, sein Blick für das We-sentliche und sein gelebter Pragmatismus haben dem Gesamtverband über all die Jahre seines Wirkens sehr gut getan.

Der Gesamtvorstand des LOGL ist Erhard Hahn von ganzem Herzen dankbar für seinen äußerst tatkräftigen Einsatz und für seine unbedingte Treue zum Verband.Wir haben nicht nur den Vor-sitzenden unseres Verbandes verloren, sondern einen treuen Kameraden und Freund.

Unser aller Mitgefühl gehört seinen Angehörigen – seiner Familie die er hinterlassen hat!

Rolf Heinzelmann, LOGL

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LOGL - NACHRICHTEN

Der Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. (LOGL) hat Ende Feburar mit einer Auftaktveranstaltung zusammen mit dem Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine Esslingen e.V. auf dem Ver-einsgelände des Obst- und Gartenbauvereins in Altbach den Startschuss zu den „Landesweiten Streuobstpflegetagen“ gegeben. In Anwesen-heit von Kreisökologe Dr. Roland Bauer und Bür-germeister Martin Funk stellte LOGL-Geschäfts-führer Rolf Heinzelmann bei klirrender Kälte und Sonnenschein die Initiative vor und dankte allen fleißigen Helfern für ihren Einsatz: „Eine rein eh-renamtliche Leistung! Nachhaltiger und überzeu-gender kann man zum Erhalt dieser wertvollen Kulturlandschaft nicht beitragen“.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde außerdem die LOGL-Aktion „Streuobstorte des Jahres“ vorgestellt und die LOGL-Streuobstsorte 2018, die Knausbirne, gepflanzt. Denn Nachpflanzun-gen regionaler Sorten sind neben der fachge-rechten Pflege der Altbestände essentiell, um die Vielfalt und typische Struktur der Obstbestände dauerhaft zu erhalten. Jens Häußler, Obst- und Gartenbauberater des Landratsamts Esslingen, pflanzte das junge Bäumchen fachgerecht ge-meinsam mit Rudolf Brenkel, dem Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Altbach.

Rudolf Brenkel stellte auch das Obstwiesenpro-jekt des OGV Altbach in Zusammenarbeit mit der Gemeinde vor. Aufgrund einer Ausgleichs-maßnahme für das neue Baugebiet ergab sich auf dem Gelände des OGV Altbach auf rund 1,2 Hektar die einmalige Chance, alte Obstsorten in größerem Stil anzupflanzen, wie Benjaminler Brennkirsche oder Speierling. Auch Bittenfelder Sämling und Kirchensaller Mostbirne sind unter anderem bereits gepflanzt; auf diese sogenann-ten Stammbildner werden dann in drei bis fünf Jahren alte, seltene Sorten aufgepfropft. Dies ge-schieht in Form von Kursen, die der engagierte OGV Altbach anbietet.

Fachgerechte Schnitttechniken an älteren Bäu-men sowie den Pflanzschnitt an der frischge-pflanzten Knausbirne demonstrierte im Anschluss Roland Geray, Sprecher der Fachwarte im Land-kreis Esslingen. Bei einem kleinen Imbiss in lo-ckerer Runde bot sich Gelegenheit für Fragen und fachlichen Austausch.

LANDESWEITE STREUOBSTPFLEGETAGE 2018

Auftaktveranstaltung in Altbach

Pflanzung der LOGL-Streuobstsorte des Jahres 2018, Knausbirne, bei der Auftaktveranstaltung in Altbach durch Obst- und Gartenbaufachberater Jens Häußler. Foto: LOGL

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Karten

ERNENNUNG CCOG SCHWÄBISCH-GMÜND

LANDESGARTENSCHAU LAHR 2018

Vorbesichtigung

12. April - 14. Oktober

Das Streuobstzentrum in Schwäbisch GmündFoto: Mager

Das LOGL-Bildungsnetzwerk wurde im April um ein weiteres fünftes, CompetenzCentrum für Obst & Garten (CCOG) ergänzt. Hierbei lag es nahe, das bereits bestehende und sehr erfolgreich agierende Streuobstzentrum des Bezirksverbands Schwäbisch Gmünd als wei-teren Standort auszuwählen. Für diese Möglich-keit sind wir dem Bezirksverband Schwäbisch Gmünd sehr dankbar und freuen uns auf die Zu-sammenarbeit.

Als Multiplikations- und Außenzentren des LOGL sind die CCOGs in ganz Baden-Württemberg für alle LOGL-Mitglieder und Interessierte erreich-bar und liefern unkomplizierte, effektive und kompetente Unterstützung bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben rund um Obstbau, Gar-ten und Landschaft.

Im September folgt im Rahmen des überregio-nalen Fachwartetreffens in Emmendingen die Ernennung eines weiteren CCOGs auf dem Lehrgartengelände des Kreisverbands Emmen-dingen. Im Jahr 2019 erfolgt dann noch ein sieb-ter Standorts bei Biberach. Somit sind die Stütz-punkte des LOGL-Kompetenznetzwerks vorest komplett und können mit Leben gefüllt und in die bestehenden Strukturen eingebunden werden.

Vergünstigte Gartenschaukarten für LOGL-Mit-glieder können wie gewohnt und mit entspre-chendem Vorlauf über die LOGL-Geschäfts-stelle zum Preis von 13 Euro bezogen werden unter

[email protected] Mindestabnahme 10 Stück, 13 Euro/Stk

Normalpreise: Tageskarte 18 EuroGruppenpreis (ab 20 Personen): 15 Euro

Kostenfreie Kartenrückgabe bis 1. Oktober 2018 an die LOGL-Geschäftsstelle möglich.

Wichtiger Hinweis: Leider wurde in diesem Jahr kein vergünstigter Eintritt an den Kassen mit dem LOGL-Mitgliedsausweis seitens der LGS Lahr 2018 GmbH gewährt.

Rund 30 Vertreter der Kreis- und Bezirksver-bände im Land durften am 17.03. schon mal einen Blick auf das Gelände der Landesgar-tenschau in Lahr werfen. Landesgartenschau GmbH Geschäftsführer Tobias De Haen und Oberbürgermeister Dr. Müller sowie LOGL-Vor-stand Günter Stolz begrüßten die Delegation bei frostigen Temperaturen in Lahr vor Ort. An-schließend gab es eine interessante Führung von Herrn De Haen über das Gelände.

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Lothar Herb, LOGL-Regionenvertreter und Vorsit-zender des Kreisverbands Emmendingen stellte den Beitrag „Selbstversorgerobstgarten“ vor, der in diesem Jahr gemeinsam vom Kreisverband Emmendingen, dem Bezirksverband Lahr-Etten-heim, den Landfrauen und dem Landkreis Lahr betreut wird. Im Anschluss an die Besichtigung gab es einen Imbiss. Abschließend waren sich alle einig: jetzt müssen die Temperaturen nur noch etwas angenehmer werden und dann kön-nen sich die Besucher auf eine spannende und vielfältige Landesgartenschau 2018 freuen.

Alle Veranstaltungen rund um Obst & Garten auf der LGS Lahr finden Sie online unter:

http://www.landesgartenschau-lahr2018.de/ver-anstaltungen/veranstaltungskalender/

Wenn Sie bei der Auswahlmöglichkeit „Standort“ „Netzwerk Garten“ wählen, erhalten Sie die Akti-onen mit Beteiligung des Kreisverbands Emmen-dingen und des Bezirksverbands Lahr-Ettenheim.

OBST- UND GARTENTAG IN WEINSBERG 2018

Erneut ein voller Erfolg

Gut 120 Teilnehmer und Gäste füllten den Gro-ßen Saal der LVWO Weinsberg zum 4. Obst- und Gartentag, der auch in diesem Jahr wieder vom Landesverband für Obstbau, Garten und Land-schaft Baden-Württemberg (LOGL) gemeinsam mit der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO) und dem Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) veranstal-tet wurde. LOGL-Geschäftsführer Rolf Heinzel-mann und Dr. Franz Rueß, LVWO, begrüßten die Teilnehmer. „Mit dieser Veranstaltung bieten wir erneut einen interessanten Tag der Fortbildung für Mitglieder der OGV und LOGL-Geprüfte Obst- und Gartenfachwarte“, betonte Heinzelmann und bedankte sich bei den Partnern für die gute Zu-sammenarbeit. Dr. Franz Rueß, LVWO, blickte kurz auf die 150-jährige Geschichte der LVWO zurück und freute sich ebenfalls über die von Beginn an gute Resonanz des Obst- und Gar-tentages. Seit 2015 gab es kein Jahr, in welchem dieses Seminar nicht ausgebucht gewesen wäre. Die drei „Motoren“ LOGL, LVWO und RPS schaf-fen es jedes Jahr aufs Neue, einen interessan-ten Vortragsmix zu aktuellen Gartenthemen zu-sammenzustellen. Auch Dr. Friedrich Merz, RPS, zeigte sich begeistert vom Engagement der Teil-nehmer und zollte der „großartigen Bereitschaft zur Fortbildung“ seinen Respekt.

Lothar Herb, Günter Stolz, Fabian De Haen und OB Dr. Müller bei der Vorbesichtigung in Lahr.Foto: H Müller

Obst- und Gartentag in Weinsberg, Foto: LOGL

Veranstaltungen

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Veredelungsmethoden und UnterlagenThorsten Espay, LVWO, machte den Anfang der Reihe von interessanten Fachbeiträgen an diesem Tag und gab einen gut strukturierten Überblick über die verschiedenen Veredelungs-methoden. Im Anschluss stellte er verschiedene etablierte und bewährte Unterlagen für Hausgar-ten und Obstwiese vor. Dr. Franz Rueß gab er-gänzend hierzu einen vertiefenden Einblick zum Thema Kernobstunterlagen im Obstbau.

Wirtspflanzen der KirschessigfliegeRolf Heinzelmann zeigte in seinem Vortrag das Spannungsfeld zwischen Garten- und Kulturland-schaft bei der Bekämpfung der Kirschessigfliege auf und gab einen Überblick zu den verschiede-nen Wirtspflanzen der Kirschessigfliege. Nicht nur Kulturpflanzen, sondern auch viele Zier- und Wildpflanzen - wie Mahonie, Holunder oder Kor-nelkirsche - tragen zur Verbreitung der Fliege bei. Deren Bestände übernehmen aber andererseits oftmals wichtige ökologische Funktionen, etwa als Futterpflanzen oder Brutbestände. Auch die Beeren der Mistel, die bereits im Dezember rei-fen, stehen im Frühling der Kirschessigfliege als erste Wirtspflanzen zur Verfügung, so Heinzel-mann. Vor diesem Hintergrund ist es umso wich-tiger Streuobstflächen zu pflegen und die Miste-lausbreitung gezielt einzudämmen.

Sachkunde PflanzenschutzSpeziell über den Pflanzenschutz informierten Dr. Friedrich Merz und Dr. Thomas Diehl vom RP-Stuttgart. Dr. Diehl ging auf neue Aspekte der Kirschessigfliegen-Bekämpfung ein und stellte unter anderem Versuche mit Einnetzungen oder dem Aufstellen von bis zu 4,50 Meter hohen fein-maschigen Zäunen als Flugbarrieren vor. Dr. Merz stellte gesetzliche Grundlagen und Vor-schriften vor. Er berichtete über das wichtige The-ma Kartoffelkrebs und die Verordnung zur Be-kämpfung dieser Krankheit.

Virosen/Phytoplasmosen im ObstbauDie Problematik der Virosen und Phytoplasmo-sen im Obstbau, wie etwa Apfeltriebsucht und Birnenverfall, diskutierte Michael Petruschke,

Pflanzenvirologe an der LTZ KA-Augustenberg. Da die Krankheitserreger chemisch nicht be-kämpfbar sind, breiten sich diese Krankheiten durch Pfropfung kranker Edelreiser und anfälliger Unterlagen, aber auch über Vektoren, wie Insek-ten, leicht aus. Qualitäts- und Ertragsminderung bis hin zum Absterben befallener Bäume sind die Folge. Manche Unterlagen, die auf Resistenz ge-testet wurden, zeigen in Feldversuchen allerdings eine höhere Resistenz, wie etwa die Oberöster-reichische Weinbirne bei Birnenverfall, und könn-ten in Zukunft gängig verwendete Unterlagen ersetzen, betonte Petruschke. Durch die Metho-de der Wärmetherapie-Technik der LTZ werden Triebspitzen virusfrei gemacht und auf virusfreie Unterlagen gepfropft, um virusfreies Pflanzgut zu produzieren.

Stauden im HausgartenDer Klimawandel bewirkt eine zunehmende Ver-änderung der Durchschnittstemperaturen und der Niederschlagsmengen. Milde, nasse Win-ter und heiße, trockene Sommer sind die Folge. Allerdings nehmen auch Extremniederschläge zu. Gärtnermeister Michael Moll von der Stau-dengärtnerei in Echterdingen zeigte auf, wie die Staudenauswahl im Hausgarten auf diese klima-tischen Veränderungen angepasst werden kann. Sorten, die weniger trocken- und hitzeempfindlich sind, kommen mit den veränderten Bedingungen besser klar. Er stellte verschiedene Mischpflan-zungs-Konzepte vor und betonte, dass mit dem richtigen Fachwissen und der richtigen Pflanze-nauswahl eine Staudenbepflanzung dennoch an allen möglichen Standorten möglich ist. Der Ein-bau einer fachgerechten Tropfbewässerung und deren sinnvolle Bedienung kann hierbei die richti-ge Wasserversorgung erleichtern, so Moll.

Das abwechslungsreiche Programm wurde durch Informationsstände verschiedener Ausstel-ler ergänzt, die in den Pausen besucht werden konnten. So bot der Obst- und Gartentag auch in diesem Jahr den Teilnehmern zahlreiche Mög-lichkeiten zum kollegialen Austausch.

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Terminankündigung

Die LOGL-Mitgliederversammlung findet 2018 am 09. Juni (Beginn 9.30 Uhr) in Lahr-Kippenheim-weiler (Ortenaukreis) statt. Eine separate Einla-dung mit Tagesordnung erfolgt satzungsgemäß. Es besteht die Möglichkeit im Anschluss an die Mitgliederversammlung die Landesgartenschau Lahr zu besuchen. Vergünstigte Eintrittskarten zur Landesgartenschau für LOGL-Mitglieder können in der LOGL-Geschäftsstelle vorbestellt und am LOGL-Infostand auf der Mitgliederversammlung abgeholt werden.

Die Bundesgartenschau findet im nächsten Jahr in Heilbronn statt. Gemeinsam mit dem KOV der OGV Heilbronn und den Fachwarten Heilbronn beteiligt sich der LOGL mit einem Obst- und Zier-garten. Der „Essbare Garten“ bringt Obstbau, Garten und Landschaft zueinander. Neben klas-sischen Obst- und Beerengehölzen, beispielswei-se in Form eines Spaliergartens mit Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren, finden sich auch Rosen und verschiedene Stauden, eine Wildobsthecke sowie eine Obstwiese mit Halb- und Hochstämmen und ein Terrassenbereich.

Der LOGL wird demnach Termine, wie die LO-GL-Mitgliederversammlung 2019, im Raum Heilbronn planen, die sich dann mit einem Besuch auf der BUGA verbinden lassen.

24.06.2018

MITGLIEDERVERSAMMLUNG

TAG DER OFFENEN GARTENTÜR

Haben Sie Lust noch beim Tag der offen Gartentür mitzumachen?

Anmeldungen werden jetzt noch entgegen ge-nommen! Alle Informationen zur Anmeldung gibt es auf der LOGL-Homepage oder in der LOGL-Geschäftsstelle. Wir freuen uns auf vie-le Teilnehmer-Gärten und Besucher!

LOGL-Homepage: www.logl-bw.deEmail: [email protected]

Frühlingsanemone, Foto: LOGL

BUNDESGARTENSCHAU 2019

Kirschblüte, Foto: LOGL

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SERVICE

Der LOGL hat das Handbuch der OGVs neu auf-gelegt. Dieses wird grundsätzlich jedem Verein im LOGL kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Sinne des Umwelschutzes stellen wir das Handbuch auch zum digitalen Download auf unserer LO-GL-Homepage www.logl-bw.de (interner Bereich) zur Verfügung und bieten damit allen Vereinsvor-sitzenden und Funktionsträgern den schnellen und unkomplizierten Zugang zum Handbuch an. Eine gedruckte Version stellen wir ebenfalls auf Wunsch zur Verfügung. Die gesammelte Vertei-lung der OGV-Handbuchordner erfolgt im Rah-men der LOGL-Mitgliederversammlung. Damit dies gelingen kann bitten wir Sie vorab - wie auch schon per Email erfolgt - abzuklären, welcher Ihrer Vereine ein Handbuch in gedruckter Form benötigt und diese in eine Liste einzutragen. Die Liste sollte bitte, falls noch nicht geschehen, bis maximal Mitte Mai in der LOGL-Geschäftsstel-le eingehen, damit wir die entsprechende Anzahl an Handbüchern vorbereiten können.

In der LOGL- Geschäftsstelle sind wir ein kleinesMitarbeiterteam, das eng zusammenarbeitet und füreinander einspringt.

Alle Anfragen: Email: [email protected] Wir leiten sie dann entsprechend weiter

Bitte beachten Sie unsere Telefon-Sprechzei-ten in der LOGL-Geschäftsstelle:

Mo: 09 - 11 UhrDi: 15 - 17 UhrMi: 15 - 17 UhrDo: 09 - 11 UhrFr: 09 - 11 Uhr

Mitarbeiterinnen (alle Teilzeit):

Heidi SchmidtZentrale

Eva Grubmiller, Katrin KostAssistenz Geschäftsführung

Bitte beachten Sie bei Bestellungen und Ehrungs-anträgen, dass die Mitarbeiterinnen in Teilzeit ar-beiten und senden Sie Anträge und Bestellungen mit entsprechendem zeitlichen Vorlauf:

Sandra GrözingerBestellungen, Infomaterial und VersandMittwoch, Donnerstag, Freitag

Cornelia MegerlinEhrungenMontag und Dienstag

LOGL-HANDBUCH GESCHÄFTSSTELLEN-TEAM

Primeln, Foto: LOGL

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In jedem Verein werden persönliche Daten von Mit-gliedern erhoben und teilweise auch weitergege-ben. Dies erfolgt aufgrund der satzungsgemäßen Verpflichtungen eines Vereins, z. B. um Mitglieds-beiträge einzuziehen oder einen Vereinsrundbrief zu versenden.

Ein verantwortungsbewusster Umgang mit den er-hobenen Daten, zum Schutz der Persönlichkeits-rechte der Mitglieder, war und ist dabei selbstver-ständlich. An entsprechende Datenschutzregeln musste man sich ja bereits in der Vergangenheit halten, dieses Jahr tritt nun eine neue Daten-schutzgrundverordnung (DSGVO) europaweit in Kraft. Dementsprechend wird auch unser Bun-desdatenschutzgesetz (BDSG) zum 25.5.2018 entsprechend angepasst. Es ist daher für Vereine, die Mitgliederdaten erheben, wichtig, sich mit dem Thema Datenschutz genauer zu befassen.

Das Thema wirft bei unseren Vereinen und Ver-bänden, die ja alle in der Regel ehrenamtlich tätig sind, noch viele Fragen auf: „Was betrifft meinen Verein?“ - „Was muss ich tun oder ändern?“ - „Wer kann mir helfen?“

Deshalb erarbeitet der LOGL für seine Mitglieds-vereine und -verbände mit Hilfe vom Vertrauens-anwalt Ralf Bernd Herden einige Informationen.

Erste Hinweise zur Einführung in das komplexe Thema finden Sie unter www.logl-bw.de im Mit-gliederbereich der LOGL – Homepage.

Unsere landschaftsprägenden Obstwiesen sind in ihrem Bestand bedroht, das ist allgemein bekannt. Die Ursache liegt zum einen in der mangelnden Pflege und zum anderen an nicht erfolgten Neu-pflanzungen, die ebenfalls einer konsequenten Pflege bedürfen.

Neben dem immer noch vorhandenen Flächen-verbrauch als weitere Ursache für den Rückgang, gelangt aktuell die Mistel als weiterer Baumschä-diger mehr und mehr in den Fokus.

Folglich ist künftig das Zurückdrängen des Mistel-befalls eine wichtige Maßnahme. Dass die Mistel nicht geschützt ist und daher zu jeder Jahreszeit aus den Baumkronen entfernt werden kann, hat sich inzwischen herumgesprochen.

Misteln suchen sich allerdings bevorzugt wenig vi-tale Obstbäume mit geringem Zuwachs als Wirte aus. Hier haben sie ideale Lichtverhältnisse und weniger Konkurrenz zu befürchten. Leider sind wir da auch gleich wieder am Anfang des Problems, nämlich dass wir starken Mistelbe-fall vor allem in ungepflegten Obstwiesenbestän-den vorfinden.

DATENSCHUTZVERORDNUNGUND BUNDESDATENSCHUTZ-

GESETZ

MISTELPROBLEMATIK

Stark mistelbefallener Baum, Foto: LOGL

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Der Ruf nach einer Mistelverordnung liegt daher nahe. Einmal abgesehen davon, dass es wohl eher zweifelhaft ist, dass diese rechtlich durch-setzbar ist, muss man sich die Frage stellen, ob dadurch tatsächlich die Mistel erfolgreich zurück-gedrängt werden kann. Möglicherweise würde durch eine Gesetzesverordnung der Niedergang mancher Obstbäume noch beschleunigt. Schnell wird dann ein befallender Obstbaum gleich abge-sägt, oder so zusammengestutzt, dass dies einer Rodung gleich käme.

Außerdem darf nicht ganz außer Acht gelassen werden, dass Misteln bei aller Problematik einen Teil der biologischen Vielfalt darstellen und deren Früchte Nahrung für verschiedene Tiere, insbe-sondere Vögel, darstellen. Klar ist aber: Starker Mistelbefall führt zum Abster-ben der Bäume, also muss etwas getan werden!Eine landeseinheitliche Strategie zur Mistelbe-kämpfung ist daher unbedingt erforderlich. Die Koordination dieser Strategie sollte die Aufgabe des Landes Baden-Württemberg sein, die alle tangierenden Aktivisten an einen Tisch holt, um eine gemeinsame Vorgehensweise zu erarbeiten. Hierbei wäre der LOGL Baden-Württemberg sehr gerne an vorderer Stelle bereit mit Verantwortung zu übernehmen.

Nur durch regelmäßigen Schnitt der Obstbäume ist ein Zurückdrängen der Mistel möglich, eine komplette Entfernung aber schwierig bis unmög-lich.

Die Mistel treibt eine Hauptwurzel (Haustorium) in das Holz des Wirtes, von dort aus werden Wur-zeln und sogenannte Senker weit ins Holz des Wirtes gebildet, die in der Lage sind über Knos-pen weitere Mistelaustriebe zu bilden. Bei Befall der Leitäste und des Mitteltriebs (meist der Fall) kann aus Gründen des Kronenaufbaus und der Baumstatik unmöglich eine vollständige Entfernung der Mistelorgane erfolgen.

Hier sollten die Misteln und ihre Neuaustriebe kontinuierlich oberflächlich ausgeschnitten bzw. herausgebrochen werden. So kann die vegetati-ve (Ausläufer / Senker) und generative (Samen) Ausbreitung verringert werden. Gleichzeitig sollte alles getan werden, um den Obstbaum gesund und vital zu halten.

Aus fachlicher Sicht macht die alleinige Mistelbe-kämpfung daher ohne begleitende Maßnahmen wenig Sinn. Der gesamte Altbaum muss eine fachgemäße Pflege erfahren, damit die Streuobst-bestände nachhaltig gesichert werden können.

Rolf Heinzelmann, LOGL

Bei Fragen:Rolf Heinzelmann, Geschäftsführer [email protected]

Misteln treiben ihre Wurzeln in das Holz des Wirts, Foto: LOGL

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Dies&Das

Am 8 März, dem internationalen Frauentag, fan-den im Freilichtmuseum in Beuren zwei Obst-baum-Schnittkurse speziell für Frauen statt. Un-ter professioneller Anleitung von Christel Schäfer, Vorsitzende des Kreisverbands der Obst- und Gartenbauvereine Esslingen am Neckar, wurde der fachgerechte Schnitt an verschiedenen Bäu-men demonstriert. Über 50 Frauen haben sich zu diesen besonderen Schnittkursen einladen las-sen.

Nach einer Begrüßung durch Steffi Cornelius, der Leiterin des Freilichtmuseums, und dem Anstoßen mit dem museumseigenen alkoholfreien „Prisec-co“ ging es hinaus auf die Wiese. Das sonnige

Wetter und die frühlingshaften Temperaturen wa-ren perfekt, um die Bäume zu schneiden. Auch von den Teilnehmerinnen wurde einiges gefordert. Christel Schäfer fragte die Teilnehmerinnen oft, welcher Ast als nächstes weichen soll. Es muss „Von der Hand, über den Arm in den Kopf“ mit die-sem Motto motivierte die Fachfrau immer wieder die Damen selbst Hand anzulegen und Stangen-säge, Astschere und Handsäge auszuprobieren.

Am Ende des Kurses ermutigte Christel Schäfer die Teilnehmerinnen, nun auch zuhause die eige-nen Bäume zu schneiden. Sie betonte, dass man ausprobieren muss und nur so über die Jahre Er-fahrung sammeln kann – und im Zweifelsfall im-mer beim nächsten Obst- und Gartenverein einen kompetenten Ansprechpartner und Hilfe findet.Text: Jens Häußler, LRA Esslingen

BlüBa: BAROCKE GARTENTAGE

Barocke Gartentage vom 28. April bis 1. Mai 2018Sonderthema: „Vorgärten“

Gartenbesitzer und Pflanzenfans locken die Ba-rocken Gartentage im Blühenden Barock in Lud-wigsburg traditionell rund um den 1. Mai. Rund 160 Aussteller in weißen Pagodenzelten oder in anderen aufwendigen Standaufbauten beleben den Südgarten des Blühenden Barocks Ludwigs-burg vom 28. April bis zum 1. Mai 2018. Blühendes Barock Gartenschau Ludwigsburg GmbH Mömpelgardstraße 28 71640 Ludwigsburg Telefon: 07141 / 9 75 65 Email: [email protected]

FRAUEN-SCHNITTKURS

Bei schönstem Wetter trafen sich die Teilnehmerin-nen in der Obstwiese, Foto: Jens Häußler

Christel Schäfer , KOV Esslingen , Foto: LOGL

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Um gemeinsam auf internationaler Ebene die Natur und Umwelt zu schützen, hat die Europä-ische Union die Naturschutzkonzeption Natura 2000 erlassen. Diese Konzeption setzt sich aus der EG-Vogelschutzrichtlinie und der Flora-Fau-na-Habitat (FFH) Richtlinie zusammen. Bereits vor einigen Jahren wurden der Europäischen Kom-mission die bedeutendsten Vorkommen unserer ökologisch wertvollen Lebensräume und Arten als FFH-Gebiete gemeldet. In Baden-Württemberg sind dies 212 FFH-Gebiete mit insgesamt rund 428.000 Hektar Fläche, was etwa 12% der Lan-desfläche entspricht. Um diese Gebiete rechtlich abzusichern, werden FFH-Verordnungen in jedem Regierungsbezirk erlassen. Diese haben zum Ziel die Abgrenzung der FFH-Gebiete in einem fei-neren Maßstab als bisher zu konkretisieren und Erhaltungsziele für die jeweils vorkommenden Le-bensraumtypen und Arten festzulegen.In der Praxis werden hierdurch keine maßgebli-chen Veränderungen entstehen, es werden keine neuen Gebote oder Verbote erlassen, lediglich der Interpretationsspielraum im Umgang mit den FFH-Gebieten wird variiert.

Weitere Informationen und Gebietskarten unter www.ffh-bw.de

Auch in diesem Jahr finden wieder landeswei-te Nachhaltigkeitstage vom 07. bis zum 10. Juni statt. Wie schon im letzten Jahr sind die N! -Tage Teil der Europäischen Nachhaltigkeitswoche und der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit.

Die diesjährigen N! -Tage thematisieren unter an-derem den Schutz der Ökosysteme und den Erhalt der Artenvielfalt. Die Nachhaltigkeitstage wollen dazu beitragen, dass für die bedrohten Wildbie-nen, Schmetterling & Co. neue Lebensräume ge-schaffen werden.

Anmeldung und Informationen: www.n-netzwerk.de

Um Interessierten die Brutzeit der Vögel näher zu bringen, präsentiert vivara.de in diesem Jahr wieder eine Vielzahl verschiedener Live-Web-cams, bei denen Zuschauer rund um die Uhr die Brutsaison verschiedener heimischer Vögel von Nahem verfolgen können. Man sieht dank der Webcams Dinge, die einem sonst verborgen blie-ben – wie die Aufzucht und Entwicklung der Vo-geljungen. Zu den gezeigten Vogelarten gehören auch seltener beobachtete Vögel wie Waldkauz, Schleiereule, Steinkauz, Eisvogel, Wanderfalke und Weißstorch. Zum ersten Mal kann via Web-cam sogar das Nest eines Seeadlers beobachtet werden.

Alle Webcams sind unter www.vivara.de/web-cams einsehbar. Um nichts von der Brutsaison zu verpassen und auch eventuelle zweite Gelege (wie beim Eisvogel) miterleben zu können, blei-ben die Webcams voraussichtlich bis zum 1. Juli 2018 live.

(Hierzu ist keine Anmeldung nötig und das Zu-schauen ist selbstverständlich gratis.)

FFH-GEBIETE

EXTRA TIPPNISTKASTEN-CAM

NACHHALTIGKEITSTAGE 2018

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Spürst du es auch?

Jetzt im Frühling erwacht die Natur aus ihrem Win-terschlaf und man kann auf einmal wieder sehr viel sehen, neue Düfte riechen, die Vögel singen hören und den Frühling sogar schmecken.

Ganz viele Pflanzen, die wir normal vielleicht gar nicht beachten, kann man essen und leckere Sa-chen mit ihnen herstellen. Macht doch einfach ein-mal eine Frühlingstour durch die Wiese, schnappt euch ein Bestimmungsbuch und schaut was ihr al-les finden könnt. Nehmt euch auch einen Erwach-senen mit, der die Pflanzen sicher erkennt!

Aber Vorsicht: Probiert die wilden Kräuter niemals alleine und auch nur wenn ihr sie sicher bestimmt habt! Eure gesammelten Schätze könnt ihr dann gemeinsam probieren und entdeckt dabei viel-leicht ganz spannende neue Geschmacksrichtun-gen.

Viel Spaß!

Giersch-Pesto

100 g Giersch, evtl. andere Wildkräuter4- 6 Zehe/n Knoblauch120 g Parmesan oder Pecorino, gerieben250 ml Öl, z.B. Olivenöl75 g Mandeln (geschält)

Den Giersch und die Wildkräuter gut waschen, tro-cken schütteln. Die Knoblauchzehen schälen. Die Kräuter und Knoblauch sehr fein hacken. Mandeln leicht anrösten und fein hacken. Käse fein reiben.

Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen, Öl nach und nach unterrühren.Das Pesto schmeckt super als Soße zu Nudeln oder über einem kna-ckig frischen Salat. Wenn nicht alles sofort geges-sen wird, das restliche Pesto in ein Glas geben, mit Öl bedecken und gut verschließen.

Tipp: Nur kleine, frische Blätter vom Giersch neh-men, da die Großen manchmal recht bitter schme-cken. Wer möchte, mischt den Giersch noch mit anderen Wildkräutern.

EXTRA-TIPP JUGENDARBEIT REZEPT-TIPP

Gänseblümchen sind leicht zu erkennen. Die kleinen Blüten schmecken ähnlich wie Feldsalat. Gehackte Knospen und Blüten schmecken lecker auf ein Brot gestreut oder als Zutat in einem Kräuterquark. Geröstet kann man die Knospen der Blümchen auch über einen Salat geben. Foto: LOGL

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ALTE STAUDEN SCHÄTZE, Gaißmayer, D. und Berger, F.M., 2018 Eugen Ulmer KGBewährte Arten und Sorten wiederentdecken und verwendenISBN: 978-3-8186-0083-9 39,90 Euro.

Sehr anschaulich gestaltetes Buch mit faszinierenden Aufnahmen, in dem die Staudenexperten Dieter Gaißmayer und Frank M. Berger wunderschöne alte Stauden vorstellen. Man erfährt Spannendes über die Geschichte der Garten-pflanzen und Staudenzüchtung. In übersichtlich gestalteten Pflanzenporträts werden zahlreiche historische Staudenschätze und ihre Geschichte vorgestellt. Auch den Gestaltungsmöglichkeiten mit den historischen Schätzen ist ein Teil gewidmet. Ein tolles Buch für alle Pflanzenliebhaber!

STAUDENMISCHPFLANZUNGEN, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, 2. Auflage 2017ISBN: 978-3-8308-1292-0 6,50 Euro.

32 verschiedene Staudenmischungen werden hier vorgestellt, ausgesucht und entwickelt für verschiedene Standorte mit unterschiedlichen Licht- und Boden-verhältnissen. Für jede Mischung gibt es eine ausführliche Pflanzenliste und grundsätzliche Texte zu Planung, Gestaltung, Anlage und Pflege von Stauden-beeten. Eine hilfreiche und informative Broschüre!

ERFOLGREICH GÄRTNERN im Rhythmus der Natur, Waska, S., 2018 Quelle &Meyer ISBN: 978-3-494-01740-2 6,50 Euro.

Ein Praxisbegleiter durch das „phänologische Gartenjahr”, der helfen möchte Ar-beiten und Pflegmaßnahmen im Garten zum richtigen Zeitpunkt vorzunehmen - trotz regionaler Unterschiede und klimatischer Veränderungen. Forsythienblüte, Apfelblüte oder die Fruchtreife verschiedener Obstsorten weisen auf bestimmte Entwicklungsstadien der Natur hin, die das gärtnerische Jahr in zehn sogenann-te phänologische Jahreszeiten einteilen. Das Buch liefert außerdem viele prakti-sche Tipps zur Gartenarbeit.

Bücher

Beilagen/Beteiligung Kosten - Rahmenvertrag Privathaftpflicht für Mitglieder der OGV im LOGL- Plochinger Streuobstwiesen - entdecken und erleben- Gartentage Lindau- Herzlich willkommen im Blühenden Barock Ludwigsburg- Barocke Gartentage 2018- Sandkunst im Blühenden Barock Ludwigsburg- Gardenlife - Gartenlust und Blumenduft- Obst & Garten mit Rabatt im Sammelbezug- Informationen Datenschutzverordnung und Bundesdatenschutzgesetz

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Landesverband für Obstbau, Garten und LandschaftBaden-Württemberg e.V. (LOGL)

Klopstockstraße 6, 70193 StuttgartTelefon: 0711-632901

Fax:0711-638299E-Mail: [email protected]

Vereinsregister: 10 VR 2209, Amtsgericht StuttgartVerantwortlich für den Inhalt: Landesgeschäftsführer Rolf Heinzelmann


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