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Logic Pro X – Das umfassende Handbuch · chenden Symbol zu erkennen. Bei älteren Macs ist...

Date post: 23-Sep-2019
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Page 1: Logic Pro X – Das umfassende Handbuch · chenden Symbol zu erkennen. Bei älteren Macs ist manchmal außerdem oder statt- Bei älteren Macs ist manchmal außerdem oder statt- dessen

LeseprobeHeiner Kruse zeigt Ihnen alle Raffinessen der Musikproduktion mit Logic Pro X. Diese Leseprobe ist ein Querschnitt des Buches und er-klärt Ihnen die Installation, die »Kommandozentrale« von Logic Pro X und Werkzeuge zur Korrektur von Timing und Tuningdetails.

Heiner Kruse

Logic Pro X – Das umfassende Handbuch1.255 Seiten, broschiert, Januar 2015 49,90 Euro, ISBN 978-3-8362-2820-6

www.rheinwerk-verlag.de/3576

»Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten« »Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren« »Timing, Tempo, Tuning, Groove«

Inhalt

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Wissen, wie’s geht.

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Kapitel 2

Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

In diesem Schnellkurs erlernen Sie die Grundlagen zum Umgang mit

dem Mac-System – inklusive einiger Tipps zu Tastaturkommandos,

mit denen die Arbeit auf dem Mac schneller von der Hand geht. Ich

werde außerdem erläutern, wie und wo Sie Logic installieren und wie

Sie es mit und ohne optionale externe Geräte wie ein Keyboard oder

ein Audiointerface in Betrieb nehmen. Dabei werde ich auf mögliche

Stolpersteine und Mindestvoraussetzungen eingehen. Des Weiteren

werde ich Möglichkeiten optionaler Downloads von Sounds und Logic-

Inhalten vorstellen.

Wenn Sie Logic Pro X nutzen wollen, ist ein Mac Pflicht, denn es handelt sich um ein

Apple-Programm. Im nächsten Abschnitt möchte ich daher zunächst ein paar wich-

tige Tipps zum Workflow auf dem Mac geben. Diese sollen Mac-Einsteigern und Um-

steigern von Windows den Einstieg erleichtern.

2.1 Mac-Basics und -Shortcuts, Unterschiede zwischen Mac und PC

Sie kennen sich mit dem Mac schon aus und haben Logic schon installiert? Dann

können Sie diesen Abschnitt auch überspringen, aber vor allem bei den Shortcut-

Tipps ist vielleicht auch für Sie das ein oder andere dabei, was Sie noch nicht wussten.

Neben dem Mac-Tastaturlayout werde ich das Programm Finder erklären, das Ihnen

die grundlegende Mac-Benutzeroberfläche liefert, sowie Sie kurz über den App Store

und Systemaktualisierungen informieren.

2.1.1 Unterschiede zwischen der Mac- und der PC-Tastatur

Es ist wichtig, sich mit der Tastatur des Mac auszukennen, denn Sie können sich die

Arbeit mit dem Mac und mit Logic mit Hilfe von voreingestellten oder selbst zuge-

wiesenen Tastaturkurzbefehlen (englisch: shortcuts) deutlich vereinfachen. Es gibt

vor allem in der linken unteren Ecke einige Unterschiede zu einer Windows-PC-Tas-

tatur. Aber auch für Mac-User ist es wichtig, hier noch einmal zusammenzufassen,

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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welche Bezeichnungen für Tasten gängig sind, damit es nicht zu Verwechslungen

kommt. Kennen Sie den Unterschied zwischen der Wahltaste und der Umschalttas-

te? Tabelle 2.1 und Abbildung 2.1 zeigen, welche Symbole und Bezeichnungen Sie ken-

nen sollten, um Tastaturkurzbefehle auf dem Mac und in Logic zu verstehen.

Die Tabelle fasst die verschiedenen gängigen Begriffe und Symbole zusammen. Oft

werden in der Literatur oder in Workshops deutsche und englische Bezeichnungen

gemischt benutzt. Ich bevorzuge in diesem Buch meist die Benutzung der Tasten-

kappen (ª), (Ò), (Ð) und (š), die sich ohnehin aus der Beschriftung der Tastatur er-

geben.

Abbildung 2.1 Funktionstasten der Mac-Tastatur

mit den dazugehörigen Symbolen, wie sie von Logic

benutzt und angezeigt werden

Wenn Sie sich Ihre Mac-Tastatur ansehen, werden Sie die oben abgebildeten Symbole

darauf wiederfinden, wobei sich Laptop-Tastaturen von größeren Tastaturen leicht

unterscheiden, wie Abbildung 2.2 und Abbildung 2.3 verdeutlichen.

Abbildung 2.2 Das Layout einer großen Mac-Tastatur

Mac: Windows-PC:

(ª) = Shift = Umschalttaste (ª) = Shift = Umschalttaste

(Ò) = Ctrl = Control (Strg) = Strg = Steuerungstaste

(Ð) = Alt = Alternate = Wahltaste = Optionstaste (Alt) = Alt = Alternate

(š) = Cmd = Command = Befehlstaste = Apfeltaste (é) = Win = Windowstaste

Tabelle 2.1 Verschiedene Bezeichnungen für die Funktionstasten bei PCs und Macs

2.1 Mac-Basics und -Shortcuts, Unterschiede zwischen Mac und PC

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Abbildung 2.3 Das Layout einer kleineren Laptop-Mac-Tastatur

Die Taste mit dem (¢)-Symbol wird übrigens (wie in Windows auch) als Return-Taste

bezeichnet, die Taste in Abbildung 2.2 ganz unten rechts nennt man dagegen Enter-

Taste.

Die Befehlstaste (š) beim Mac liegt links neben der Leertaste und ist am entspre-

chenden Symbol zu erkennen. Bei älteren Macs ist manchmal außerdem oder statt-

dessen ein Apfel-Symbol abgebildet, weshalb man auch von der Apfeltaste spricht.

Als Kürzel für die Befehlstaste wird Cmd (command, englisch = Befehl) benutzt. Auf

Mac-Tastaturen fehlt die Strg-Taste (Steuerung), die bei PC-Tastaturen meist unten

links liegt – also dort, wo bei Macs stattdessen die (Ò)-Taste (control) platziert ist. Bei

PC-Tastaturen liegt üblicherweise die (Ð)-Taste links neben der Leertaste und links

daneben die Windowstaste mit einem Windows-Symbol ((é)).

Ein typischer Unterschied zwischen PC- und Mac-Shortcuts besteht beispielsweise

darin, dass bei Programmen, die sowohl auf dem Mac als auch auf dem PC funktio-

nieren (wie zum Beispiel Reason, Ableton Live oder Word), beim Mac die (š)-Taste oft

die gleiche Funktion erfüllt wie beim PC die (Strg)-Taste – obwohl letztere eine ande-

re Position auf der PC-Tastatur hat (ganz links unten außen).

So lautet zum Beispiel der Tastaturbefehl »kopieren« beim Mac (š) + (C) (auch ge-

nannt Apfel C) und beim PC (Strg) + (C). Die (Ð)-Taste wird auf PCs und Macs meist

synonym verwendet; man nennt sie auch Option- oder Wahltaste. Die (ª)-Taste ist

auf beiden Systemen als Großbuchstabentaste oder Umschalttaste bekannt.

Bei der Arbeit mit Logic und dem Mac ist die Arbeit mit Shortcuts oft sinnvoll und be-

schleunigt das Arbeiten. Viele Shortcuts können Sie selbst vergeben, einige sind fest

in Logic oder das Mac-System integriert. Im Folgenden zeige ich Ihnen wir aber noch

ein paar Workflowtricks, mit denen Sie schneller mit dem Mac arbeiten können.

2.1.2 Einführung Mac/Finder

Wenn Sie Windows-Rechner gewöhnt sind oder sich mit einem Mac überhaupt nicht

auskennen, hilft die Kenntnis einiger Mac-Basics. Dann ist der Umstieg oder Einstieg

relativ leicht.

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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Grundlegendes

Ich gehe davon aus, dass Sie das Mac-System grundsätzlich installiert haben und Ih-

ren Benutzernamen sowie Ihr Benutzerkennwort kennen, das Sie zum Beispiel bei

der Installation von bestimmten Programmen und Inhalten benötigen. Zu diesem

Zweck müssen Sie sich nämlich oft nochmals als sogenannter Administrator anmel-

den, wodurch das Mac-Betriebssystem Mac OS X verhindern möchte, dass ungewollt

schädliche Software installiert wird.

All diese Dinge lässt Sie das Installationsprogramm bei einer kompletten Systemneu-

installation des Mac normalerweise automatisch konfigurieren. Dabei erstellen Sie

ein Benutzerkonto mit einem Benutzernamen und Kennwort und haben Adminis-

tratorrechte. Dass der Mac Sie bei Installationen nach einem Kennwort fragt, soll die

Installation schädlicher Programme verhindern. Sie können mehrere Benutzer anle-

gen, die beispielsweise nur eingeschränkte Rechte haben (z. B. Schüler einer Schule,

Kollegen oder Kinder).

Wenn Sie Ihren Mac in Betrieb genommen haben, öffnet sich zunächst das Pro-

gramm Finder. Dass der Finder aktiv ist, sehen Sie oben links auf dem Bildschirm, wo

Finder rechts neben dem Apfelsymbol steht, wie in Abbildung 2.5. Hier steht immer

der Name des Programmes, das sich gerade im Vordergrund befindet und zu dem

auch die weiteren sichtbaren Menüeinträge rechts daneben gehören. Sobald Sie mit

einem anderen Programm arbeiten, steht dort ein anderer Name. Mit dem Shortcut

(š) + (ÿ) schalten Sie zwischen Programmen um (siehe Abbildung 2.4). Der Finder

hat dabei das Icon mit dem »Smiley«.

Abbildung 2.4 Die Leiste mit Symbolen der aktiven Programme.

Durch wiederholtes Drücken der Tabulator-Taste bei gehaltener

»Cmd«-Taste wechseln Sie zwischen den Programmen.

Tastaturkurzbefehle, die ich hier für das Mac-Programm Finder erwähne, funktionie-

ren nur, wenn der Finder als Programm aktuell im Vordergrund ausgewählt ist. Das

Apfelmenü, das Sie unterhalb des Apfels sehen, wenn Sie diesen anklicken, bleibt da-

gegen gleich, auch wenn Sie zwischen Programmen wechseln.

Der Finder ist vergleichbar mit dem Windows Explorer. Im Finder können Sie neue

Fenster und Ordner erzeugen (Abbildung 2.5), Dateien kopieren und einfügen, Dar-

stellungsoptionen wählen, Hilfefunktionen aufrufen etc. Diese Dinge waren bislang

auf verschiedenen Mac OS X-Systemen gleich. Die Screenshots in diesem Buch stam-

men sowohl vom Betriebssystem Mac OS X 10.10 (Yosemite) als auch von 10.9 (Mave-

ricks) und 10.8 (Mountain Lion). In OS X 10.10 hat sich vor allem die Grafik verändert:

2.1 Mac-Basics und -Shortcuts, Unterschiede zwischen Mac und PC

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Sie orientiert sich an dem in iOS 7 eingeführten iOS-Stil. Ich gehe in dieser Einfüh-

rung auch kurz auf wichtige Änderungen in OS X 10.10 Yosemite gegenüber Vorver-

sionen ein. Für die Arbeit mit diesem Buch ist es aber unwesentlich, mit welchem

System Sie arbeiten (solange Ihr Logic darauf läuft).

Wählen Sie nun im Menü Ablage • Neues Fenster.

Abbildung 2.5 Sie befinden sich im Finder. Öffnen Sie von hier aus ein neues Fenster.

Im neu geöffneten Fenster können Sie durch die Dateien und Ordner auf Ihrem Com-

puter navigieren und hierfür verschiedene Ansichten wählen, die sich mit den Tasta-

turkommandos (š) + (1), (š) + (2), (š) + (3) und (š) + (4) aufrufen lassen. In Abbil-

dung 2.6 habe ich die Spaltenansicht 1 ((š) + (3)) ausgewählt. Der Button für die

Spaltenansicht unterhalb des Menüeintrages Darstellung ist markiert. Der Button

links daneben 2 mit den drei horizontalen Streifen würde beispielsweise die Listen-

ansicht auswählen, in der Sie Dateien besser nach Name, Größe oder Datum sortie-

ren können, indem Sie oben im Fenster die entsprechende Spalte anklicken (siehe

Abbildung 2.7). Die Buttons rechts und links daneben bieten weitere Ansichtsalterna-

tiven. Natürlich können Sie beliebig viele Fenster öffnen, Ordner erstellen und Datei-

en mit der Maus anfassen und bewegen. Wenn Sie dabei die Taste (Ð) halten, werden

Elemente nicht bewegt, sondern kopiert.

Abbildung 2.6 Im Fenster sehen Sie, wie Sie in der unterhalb des Eintrags »Darstellung«

ausgewählten Spaltenansicht durch die Dateien navigieren.

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Abbildung 2.7 Ein anderer Ordner in der Listenansicht, die eine Sortierung u. a. nach Name

oder – wie im Bild – nach Datum erlaubt

Wo finde ich meine Festplatten, meine Dateien und Logic?

In diesem Abschnitt geht es darum, wo Sie verschiedene Inhalte oder Systemkompo-

nenten auf dem Mac finden, die nach der Installation teilweise nicht standardmäßig

angezeigt werden. Wenn Sie kein Symbol für Ihre Festplatte sehen (was bei neuen

Mac-Systemen oft eine Standardeinstellung ist), hilft der nach der Installation

normalerweise vorhandene Eintrag mit dem Namen des Computers weiter (Abbil-

dung 2.6 3, ausgewählt: Heiners MacBook Pro), der auch via (ª) + (š) + (C) aufruf-

bar ist. Ist die Spaltenansicht gewählt, tauchen rechts davon die Inhalte auf – in die-

sem Fall eben alle Festplatten, die zum Computer gehören. Alternativ können Sie

unter Finder • Einstellungen im Menü Seitenleiste einstellen, was sichtbar ist

(z. B. dass Sie Festplatten – wie von früheren Versionen gewohnt – wieder auf dem

sogenannten Schreibtisch, englisch: desktop, angezeigt bekommen). Sie können alter-

nativ auch ein Festplattensymbol zu Ihren Favoriten in der Seitenleiste herüber-

ziehen.

In Abbildung 2.6 sehen Sie Details zur Anordnung der Dateien: So ist zum Beispiel

das, was Sie auf Ihrem Schreibtisch sehen, Bestandteil des Ordners Schreibtisch,

der sich im Bild rechts unten im Ordner mb4internsys2sleek (Systemfestplatte) •

Benutzer • heinerkruse befindet und den Sie auch mit Hilfe des Shortcuts (ª) +

(š) + (D) erreichen.

Zu jedem Benutzerordner gehören Ordner wie Bilder, Dokumente, Downloads,

Filme und Musik (Abbildung 2.6). In letzterem legt Logic Pro X seine Dateien in ei-

nem Unterordner namens Audio Music Apps ab.

Außerdem sehen Sie in Abbildung 2.6 zwei Library-Ordner, einen auf der System-

festplatte und einen – selektiert und blau markiert – im Benutzerordner. Der Libra-

ry-Ordner im Benutzerordner ist seit Mac OS 10.7 normalerweise nicht sichtbar, Sie

erreichen ihn aber unter anderem über das Menü Gehe zu ..., wenn Sie es mit gehal-

tener (Ð)-Taste aufrufen. Das spielt auch eine Rolle, wenn Sie auf Inhalte von alten

Logic 9-Installationen zugreifen möchten; mehr Details zu diesem Thema finden Sie

in Abschnitt 5.4.2, »Logic-Inhalte auf dem Mac«.

Auf der obersten Ebene der Festplatte sehen Sie einen Ordner Programme, in dem

Sie auch das Programm Logic Pro X finden, wenn Sie es installiert haben. Mit einem

2.1 Mac-Basics und -Shortcuts, Unterschiede zwischen Mac und PC

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Doppelklick öffnen Sie es. Abbildung 2.6 zeigt links oben auch einen Ordner Pro-

gramme unter dem Eintrag Favoriten, mit Hilfe dessen Sie eventuell schneller zu

den Programmen gelangen. Dorthin (unter die Favoriten) können Sie übrigens

auch alle Ordner ziehen, die Sie schnell erreichen möchten, wie ich das im Bild bei-

spielsweise mit dem Ordner galileo getan habe. Wenn Sie bei einem geöffneten

Ordner (z. B. Programme) die Taste (L) drücken, wird übrigens automatisch die ers-

te Datei, die mit einem »L« beginnt, markiert, so dass Sie Dateien schneller erreichen.

Fenster schließen, vergrößern und temporär im Dock verstecken

Wenn Sie bei einem geöffneten Fenster oben links, wo Sie nebeneinander einen ro-

ten, einen gelben und einen grünen Punkt sehen, auf den gelben Punkt klicken (oder

(š) + (M) für Minimieren/Fenster im Dock ablegen betätigen), verschwindet das Fens-

ter. Sie finden es danach im Dock wieder und können es von dort aus auf die ur-

sprüngliche Größe bringen, indem Sie es anklicken. Auch Dokumentenfenster ande-

rer Programme haben diese farbigen Punkte und lassen sich so temporär aus dem

Weg räumen. Sie schließen ein Fenster oder Dokument, indem Sie auf den roten

Punkt klicken (oder (š) + (W) betätigen). Sie befördern es zur bildschirmfüllenden

Größe, wenn Sie auf den grünen Punkt klicken. In OS X 10.10 führt dies im Gegensatz

zu vorherigen Systemen allerdings zu einer Vollbildansicht, die die Menüleiste aus-

blendet, was manchmal lästig ist. Um das Fenster wie zuvor bildschirmfüllend zu ver-

größern, halten Sie dort nun beim Klick auf den grünen Punkt die (Ð)-Taste fest oder

klicken einfach doppelt auf den Fensterkopf.

In Mac OS 10.9 und 10.10 ähneln die Finder-Fenster gegenüber den Vorversionen

noch mehr einem Browser. Sie können nicht nur (wie bereits in vorherigen Syste-

men) mit den Pfeiltasten oben links unterhalb der bunten Punkte zur letzten oder

nächsten Ansicht navigieren, sondern nun auch Tabs innerhalb eines Fensters durch

Klick auf das +-Symbol rechts (oder via (š) + (T)) erstellen, um zwischen mehreren

Ansichten in einem Fenster umzuschalten (siehe Abbildung 2.8).

Abbildung 2.8 Tabs im Finder: Im Bild sehen Sie drei Tabs in einem Fenster.

Für die Darstellung von Fenstern oder Dateien finden Sie im Menü Darstellung

des Finders weitere Einstellungen.

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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Festplatten auswerfen und formatieren

Externe Festplatten müssen Sie auf dem Mac auswerfen, bevor Sie sie abziehen. Sie

werfen eine Festplatte aus, indem Sie mit der rechten Maustaste (oder (Ò) + Klick) das

Kontextmenü aufrufen und den entsprechenden Eintrag auswerfen auswählen

(oder (š) + (E) betätigen).

Eine Festplatte können Sie im sogenannten Festplatten-Dienstprogramm (im Ordner

Programme • Dienstprogramme, den Sie auch mit (ª) + (š) + (U) aufrufen) Mac-

kompatibel formatieren. NTFS-formatierte Windows-Festplatten lassen sich norma-

lerweise auf Macs lesen, aber nicht beschreiben.

Dock und Apfelmenü

Eine Möglichkeit, Programme und minimierte Dokumente schnell aufzurufen, bie-

tet das sogenannte Dock. Abbildung 2.9 zeigt das Dock. An den kleinen schwarzen

Punkten unter/neben den Programm-Icons (OS X 10.10) oder den weißen Strichen

neben den Symbolen (OS X 10.9) sehen Sie, welche Programme aktiv sind. Im Bild

sind das mehrere Programme, wie zum Beispiel der Finder (repräsentiert durch das

quadratische Gesichtssymbol) und das optional zu erwerbende Microsoft Word (dar-

gestellt durch das blaue W). Mit einem Klick auf die unterschiedlichen Symbole schal-

ten Sie zwischen den Programmen um. Wenn Sie beispielsweise auf das blaue W

klicken würden, stünde anschließend Word und nicht mehr Finder rechts neben

dem Apfel – und die Menüs rechts daneben würden dann ebenfalls zu Word gehören.

Im Bild ruht die Maus über dem schwarz-silbernen Logic Pro X-Programmsymbol

(wodurch der Name des Programms angezeigt wird), und ein einfacher Klick darauf

ruft das Programm Logic auf.

Abbildung 2.9 Hier sehen Sie das Dock auf der linken Seite. Aktive Programme sind mit

einem Balken markiert, das Zahnradsymbol führt zu den Systemeinstellungen.

Für das Dock können Sie einstellen, ob es permanent sichtbar ist oder nur dann,

wenn Sie die Maus auf eine dem Dock zugewiesene Seite bewegen. In meinem Fall ist

das unten, das Dock kann aber auch links oder rechts liegen. Sie finden Einstellungen

für das Dock unter Max OS X 10.9 im Apfelmenü (siehe Abbildung 2.10). Dort er-

reichen Sie auch wichtige grundlegende Befehle wie Neustart oder Ausschalten.

Klicken Sie hierzu auf den Apfel ganz links oben.

2.1 Mac-Basics und -Shortcuts, Unterschiede zwischen Mac und PC

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Abbildung 2.10 Die Einträge des Apfelmenüs

Systemeinstellungen

Im Apfelmenü sehen Sie außerdem die Systemeinstellungen (wie auch im Ordner

Programme). Wenn Sie die Systemeinstellungen öffnen, finden Sie dort den Ein-

trag Dock sowie viele weitere Einstellmöglichkeiten für den Mac (siehe Abbildung

2.11). Sie können hier so ziemlich alles einstellen, inklusive der Konfiguration Ihrer

Tastatur, der Sprache, der Maus, des Trackpads und der Bildschirme. Sound und MIDI

werden allerdings größtenteils durch ein anderes Programm, das Audio-MIDI-Setup,

konfiguriert, das ich Ihnen in Abschnitt 2.4, »Peripherie: Audio, MIDI und eine Ein-

führung in das Audio-MIDI-Setup«, sowie in verschiedenen Abschnitten über die

Konfiguration von Audio und MIDI in Kapitel 5 erläutern werde.

Abbildung 2.11 Die Systemeinstellungen

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Mission Control ist ein Programm, mit dem Sie mehrere geöffnete Dokumente auf

mehrere Schreibtische verteilen können, was nicht jeder braucht, möglicherweise in

einem neuen System wieder anders genannt wird und den Rahmen einer Einführung

sprengt, aber bei der Arbeit mit einem Laptop nützlich sein kann. Sie sollten aber wis-

sen, dass Programme wie Mission Control durch bestimmte, meist vorkonfigurierte

Befehle aufgerufen werden, z. B. durch Tastaturkurzbefehle oder durch Bewegen des

Mauszeigers in eine bestimmte Ecke. Außerdem kann es sein, dass vorgegebene

Shortcuts für Hilfsprogramme oder das System Sie bei der Arbeit mit Programmen

behindern. Für Pro-Tools-User störend ist z. B. der normalerweise zum Aufrufen des

Dateisuchprogramms Spotlight konfigurierte Shortcut (š) + Leertaste, der in Pro

Tools für die Record-Funktion benutzt wird. Sie müssen solche Shortcuts in den zu-

gehörigen Bereichen der Systemeinstellungen deaktivieren (z. B. in den System-

einstellungen unter Spotlight), damit Sie in den Programmen wieder verfügbar

sind. Das geht allerdings nicht bei bestimmten System-Shortcuts ((š) + (W) zum

Schließen eines Fensters oder (š) + (M) zum Minimieren bzw. Ablegen des Fensters

im Dock sind fest vergeben).

Apple hat in der Vergangenheit circa einmal pro Jahr ein neues System veröffent-

licht, mit kleinen Abweichungen waren die hier beschriebenen Dinge in den jeweili-

gen Systemen aber jeweils ähnlich.

Warum bewegt sich alles in die falsche Richtung, wenn ich scrolle?

Im Fenster Systemeinstellungen finden Sie auch ein Feld namens Trackpad,

wo Sie die Richtung, in die Sie mit der Maus scrollen, ändern können. Apple defi-

nierte in Version 10.7 die »natürliche Richtung« des Scrollings neu, was so man-

chen User auf die Palme brachte. Zum Glück kann man solche Dinge manuell an-

passen. Weitere Tipps finden Sie übrigens auch in Kapitel 20, »Fehler, Workarounds,

Problemlösungen«.

2.1.3 Workflowtipps und Task Manager

Nun möchte ich Ihnen noch Tipps für ein schnelleres Arbeiten mit dem Mac geben,

inklusive der erwähnten Suchfunktion Spotlight, der Option Programme sofort

beenden, mit der Sie ein abgestürztes Programm zwangsweise schließen, und vie-

lem mehr. Einige Shortcuts haben Sie bereits kennengelernt.

Arbeit mit Programmen

Mit dem Tastaturbefehl (š) + (ÿ) schalten Sie ganz einfach und schnell zwischen ak-

tiven Programmen um. Um Programme komfortabel zu schließen, ohne dabei lange

Wege z. B. mit der Maus oder dem Trackpad zurücklegen zu müssen, verwenden Sie

die übliche Tastenkombination (š) + (Q).

2.1 Mac-Basics und -Shortcuts, Unterschiede zwischen Mac und PC

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Was tun bei Hängern und Abstürzen? Programme mit einem

Task Manager beenden!

Wenn ein Programm nicht mehr reagiert oder nicht beendet werden kann, können

Sie es zu Letzterem zwingen. In solchen Fällen sehen Sie möglicherweise dauerhaft

ein kreisrundes Symbol in Regenbogenfarben anstelle des Mauszeigers (von Usern

liebevoll Spinning Wheel of Death getauft). Programmabstürze oder -hänger kom-

men beim aktuellen Mac-System nicht häufig vor. Ein Hänger kann allerdings auch

dem Hauptprogramm Finder passieren. Oft sind angeschlossene Festplatten, opti-

sche Laufwerke oder USB-Sticks schuld; entfernt man sie, ist das Problem eventuell

behoben. Welche Gründe auch immer Sie haben, ein Programm gewaltsam schneller

beenden zu wollen, der Tastaturbefehl für den entsprechenden Dialog lautet (š) +

(Ð) + (Esc).

In diesem Dialog Programme sofort beenden (eine Art Mac-Pendant zum

Windows Task Manager) sehen Sie alle geöffneten Programme (siehe Abbildung

2.12). Wählen Sie dasjenige aus, das Sie beenden möchten, und klicken Sie unten

auf Sofort beenden. Eventuell ungesicherte Daten können dabei verlorenge-

hen. Das Programm Finder ist nicht im Ordner Programme zu finden, kann aber

bei Problemen ebenfalls beendet und durch Klick auf sein Symbol im Dock neu

gestartet werden.

Abbildung 2.12 Dieser Dialog zeigt Ihnen alle aktiven Programme. Durch Auswahl

und Klick auf »Sofort Beenden« lässt sich ein Programm zwangsweise schließen.

Dateien schneller sichern

Wenn Sie beim Vorgang Sichern unter ... zum Speichern eines Dokuments im an-

schließend erscheinenden Dialog eine sichtbare Datei anklicken, wird zunächst de-

ren Name für die zu sichernde Datei übernommen! Kleine Korrekturen des Namens

sind oft schneller als die Eingabe des ganzen Namens, z. B. wenn Sie für einen Song-

Bounce als .wav-Datei den Name eines Logic-Projekts verwenden wollen.

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Dateien selektieren und im Papierkorb löschen

Mehrere Dateien gleichzeitig können Sie mit gehaltener (š)- oder (ª)-Taste selek-

tieren. Letztere wählt zusätzlich alle zwischen zwei selektierten Dateien liegenden

Dateien mit aus.

Mit dem Tastaturkommando (š) + (ç) können Sie eine oder mehrere Datei(en) in

den Papierkorb verschieben. Damit sind diese meistens noch nicht automatisch ge-

löscht (außer in Sonderfällen, wenn Sie auf Festplatten mit bestimmten Zugriffsrech-

ten arbeiten). Wenn Sie auf das Papierkorb-Symbol unten bzw. rechts im Dock

klicken, sehen Sie übrigens seine Inhalte und können diese auch wieder daraus he-

rausziehen.

Im Finder-Menü (siehe Abbildung 2.13) sehen Sie außerdem einen Eintrag Papier-

korb entleeren. Er wird ausgegraut, wenn der Papierkorb leer ist. Mit diesem Befehl

löschen Sie die Inhalte des Papierkorbs und geben Platz auf der Festplatte frei. Rechts

neben dem Menü-Eintrag für den Befehl sehen Sie den dazugehörigen Shortcut (ª)

+ (š) + (ç), dargestellt mit den weiter oben erläuterten Symbolen. Das Symbol mit

dem Pfeil nach links, in dem sich ein »x« befindet, symbolisiert die (ç)-Taste.

Abbildung 2.13 Das »Finder«-Menü

Dateien finden mit Spotlight

Wenn Sie eine Datei suchen, klicken Sie oben rechts auf das Lupensymbol. Damit

rufen Sie die Funktion Spotlight auf. Spotlight ist eine Apple-Funktion, die Festplat-

ten indexiert, so dass Inhalte schneller gefunden werden können. Geben Sie den

Namen (oder einen Teil davon) der gesuchten Datei ein.

Anschließend sehen Sie eine Liste der passenden gefundenen Dateien, kategorisiert

nach ihrer Art (Programme, Dokumente, Ordner). Der Suchdialog sieht in OS X 10.10

anders aus als vorher – er enthält u. a. eine Vorschau für gefundene Dateien und eine

Vervollständigungsfunktion für die Suchanfrage (Abbildung 2.14).

2.1 Mac-Basics und -Shortcuts, Unterschiede zwischen Mac und PC

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Abbildung 2.14 Spotlight-Suche in OS X 10.10

Ist die von Ihnen gesuchte Datei dabei, wählen Sie sie einfach aus und klicken sie an,

um sie zu öffnen.

Abbildung 2.15 Die Ergebnisse einer Spotlight-Suche in OS X 10.9

Alternativ finden Sie im Finder-Menü Ablage einen Eintrag für eine Dateisuche

(Tastaturkurzbefehl (š) + (F)), die ebenfalls die Spotlight-Technologie nutzt. Hier-

über erscheint ein Fenster mit zusätzlichen Optionen zur Verfeinerung der Suche

(z. B. können Sie ausschließlich alle Musikdateien anzeigen lassen). Dieses Fenster

erreichen Sie auch über den Eintrag Alle im Finder Zeigen, der ganz oben über den

Ergebnissen einer Spotlight-Suche angezeigt wird.

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Wenn Sie die gewünschte Datei in den Sucheinträgen gefunden haben und sehen

wollen, wo sie liegt, selektieren Sie sie und nutzen dann den Tastaturbefehl (š) + (R).

Auf diese Weise öffnet sich ein Finder-Fenster, das die Datei an ihrem Ort anzeigt.

Man nennt den Shortcut bzw. die Funktion im Englischen auch »Reveal in Finder«; so

können Sie sich das »R« in dem Befehl vielleicht leichter merken.

Dateivorschau, Detailinformationen und Standardprogramme zum Öffnen

von Dateien

Für die meisten Dokumente auf dem Mac erhalten Sie durch Drücken der Leertaste

eine Vorschau. So stöbern Sie beispielsweise schnell durch Bilder, hören Musikdatei-

en vor und lesen Dokumente, ohne erst die dazugehörigen Programme öffnen zu

müssen. Ein Ordner mit Bassdrums zum Beispiel ist so spielend leicht durchgehört:

Bei laufender Vorhörfunktion gehen Sie mit den Pfeilen der Tastatur nach oben und

unten, um Sounds durchzuhören. Bei Textdateien werden die Inhalte teilweise sogar

ohne sonstiges Zutun in der Spaltenansicht angezeigt, ansonsten gibt die Spalten-

ansicht rechts Informationen über Größe, Erstellungsdatum etc. einer Datei.

Wenn Sie auf eine Datei doppelklicken, öffnet sie sich mit dem hierfür voreingestell-

ten Standardprogramm – das ein anderes sein kann als das, das sie gerade nutzen

wollen. Mit einem Rechtsklick können Sie unter dem Eintrag Öffnen mit... in der

Regel auch ein anderes Programm zum Öffnen des Dokuments auswählen. Wenn

Sie die Datei selektieren und (š) + (I) drücken, erhalten Sie detailliertere Informa-

tionen über die Datei und das Standardprogramm zum Öffnen derselben (siehe Ab-

bildung 2.16).

Hier können Sie einerseits bei Tags hinzufügen zusätzliche Informationen einge-

ben (z. B. Stichwörter zu einem Audiofile wie: »Türknallen Holztür mit Metallgriff«,

wodurch Spotlight bei einer entsprechenden Suche nach »Metallgriff« die Datei fin-

den und auflisten würde, selbst wenn die Audiodatei nur Door 2 hieße). Das kann bei

der Geräuschvertonung von Filmen oder bei der Arbeit als Sounddesigner sehr nütz-

lich sein!

Andererseits können Sie hier einstellen, mit welchem Programm das File regulär ge-

öffnet wird (in Abbildung 2.16 ist es das Programm Text Edit für .rtf Dateien). Wollen

Sie das für alle Files derselben Art einstellen, klicken Sie auf Alle ändern. Ein An-

wendungsbeispiel wäre beispielsweise, dass Sie möchten, dass alle MP3-Dateien

nicht automatisch mit iTunes, sondern mit Logic oder einem anderen Programm

(z. B. TwistedWave) geöffnet werden.

Mit (Ð) + (š) + (I) erhalten Sie für mehrere zuvor angewählte Dateien oder Ordner

Gesamtinformationen in einem Fenster. Auf diese Weise lässt sich der Speicher-

bedarf bzw. die Größe mehrerer Objekte gleichzeitig überprüfen.

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Abbildung 2.16 Dieses Fenster mit Dateiinformationen öffnen Sie mit dem

Tastaturkommando »Cmd« + »I«, nachdem Sie eine Datei selektiert haben.

Navigation im Finder

Folgende nützliche Shortcuts sollten Sie sich für die Navigation im Finder merken:

� Ansicht Computer aufrufen: (ª) + (š) + (C)

� Ansicht Desktop aufrufen: (ª) + (š) + (D)

� verschiedene Fensteransichten aufrufen: (š) + (1), (2), (3) oder (4)

� Fenster schließen: (š) + (W)

2.1.4 App Store, Systeminformationen, Systemaktualisierungen und

weitere Updates

Um zum App Store zu gelangen, klicken Sie auf das blaue runde Symbol mit dem wei-

ßen A im Dock oder wählen den App Store aus dem Apfelmenü aus.

Sie müssen einen Account mit Kennwort bzw. eine sogenannte Apple-ID anlegen

und sich einloggen, was Sie möglicherweise von der Inbetriebnahme oder von der

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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Registrierung Ihres Mac oder von der Nutzung des iTunes Stores bereits kennen (für

den App Store und iTunes können Sie den gleichen Account benutzen).

Das Apfel-Menü zeigt übrigens auch den Eintrag Über diesen Mac, der Ihnen Infor-

mationen über das aktuell installierte System, Ihren Prozessor oder die Größe des

installierten Arbeitsspeichers liefert.

Auf neuen Macs ist stets das neueste System installiert, und oft ist es leider gar nicht

mehr möglich, sie mit älteren Systemen zu betreiben. Hingegen ist es meist kein Pro-

blem, ein neueres Betriebssystem auf älteren Macs zu installieren (mehr hierzu in

Abschnitt 2.2.1, »Systemvoraussetzungen für die Installation«).

Der Mac versucht, Ihnen das Updaten so einfach wie möglich zu gestalten. Wenn Sie

nach Klick auf den Eintrag Über diesen Mac (in OS X 10.10) oder im Apfelmenü (in

OS X 10.9 und vorher) auf den Eintrag Softwareaktualisierung ... gehen, sehen

Sie automatisch verfügbare Updates zu Ihrem System und zu über den App-Store

gekauften Programmen wie Logic, sofern Sie im App Store eingeloggt sind, und kön-

nen von dort aus durch Klick auf das entsprechende Feld Ihr System oder Program-

me aktualisieren. Oft ist es allerdings ratsam, diese (falls man eingeloggt ist) auto-

matisch auftauchenden Update-Angebote erst einmal zu ignorieren und sich

genauer zu informieren, ob das jeweilige Update für die eigenen Bedürfnisse und

Setups sinnvoll ist.

Das Betriebssystem Mac OS 10.10 (Yosemite) ist kostenfrei über den App Store zu be-

ziehen. Ältere Systeme ließen sich in der Vergangenheit teilweise über Apples regulä-

ren Store beziehen (via store.apple.com/DE).

Damit ist der Mac-Grundkurs beendet, und wir wenden uns der Installation von

Logic zu.

2.2 Logic Pro X installieren, Computer- und Systemvoraussetzungen

In diesem Abschnitt werde ich die Installation von Logic erläutern. Ich erkläre auch

Systemvoraussetzungen und diskutiere dann geeignete Macs. Ganz am Ende dieses

Kapitels gehe ich kurz auf die Prozedur eines System- oder Logic-Updates mit

Backup-Optionen ein. Bei einer Erstinstallation betrifft Sie das allerdings eher (noch)

nicht.

2.2.1 Systemvoraussetzungen für die Installation

Für die Installation von Logic Pro X 10.0.7 ist nicht nur ein Mac, sondern zudem min-

destens das installierte System Mac OS 10.8.4 nötig (Mountain Lion). Neuere Systeme

2.2 Logic Pro X installieren, Computer- und Systemvoraussetzungen

57

als das in den Mindestvoraussetzungen genannte sind natürlich grundsätzlich auch

für Logic geeignet, neue Logic-Versionen erfordern möglicherweise ein neueres Sys-

tem als Mindestvoraussetzung.

Informationen über neue Updates erhalten Sie auch unter support.apple.com (tippen

Sie dort ins Suchfeld »Logic« und die gesuchte Versionsnummer ein). Erfüllt Ihr Sys-

tem nicht die Mindestvoraussetzungen, ist der Kauf oder die Installation über den

App Store nicht möglich.

Zu hohe oder sich ändernde Systemanforderungen sowie die Bindung an den Mac

sind vielleicht der größte Nachteil von Logic Pro X gegenüber anderen Programmen.

Ich sage »vielleicht«, weil die optimierte Anpassung an den Mac andererseits auch

dazu führt, dass Logic extrem leistungsstark ist und gut funktioniert. Systemupdates

oder ein Zwang dazu sind dennoch oft problematisch, weil professionelle User ein

funktionierendes System aus Sicherheitsgründen nicht updaten möchten oder soll-

ten. Es besteht immer die Gefahr, dass aktuell genutzte Plug-Ins anderer Hersteller

Probleme bekommen und sich Projekte nach einem Update nicht mehr richtig öff-

nen lassen.

2.2.2 Welche Macs sind gut genug für Logic?

Diese Frage lässt sich natürlich nicht allgemeingültig beantworten, sondern wir müs-

sen die Bedürfnisse des jeweiligen Logic-Users betrachten. Zudem spielen die Aspek-

te Kompatibilität und Leistungsfähigkeit eine Rolle.

Mac-Hardware: Systemkompatibilität

Auf vielen Macs lassen sich neuere Betriebssysteme nachrüsten, aber es gibt Be-

schränkungen. Sowohl Logic als auch Mac OS X 10.10 (Yosemite) wie zuvor schon 10.9

(Mavericks) benötigen einen 64-bit-fähigen Prozessor, den beispielsweise ältere wei-

ße MacBooks mit Core-Duo-Prozessor nicht besitzen, die etwas neueren Modelle mit

Core 2 Duo dagegen schon. Logic Pro X ist ein 64-Bit-Programm, das mit bestimmten

älteren 32-Bit-Plug-Ins zumindest ohne externe Hilfs-Tools nicht zusammenarbeitet.

Weitere Beschränkungen entstehen durch verwendete Grafikkarten bei älteren Mac-

Books und iMacs. Bei einigen Modellen werden auch nur manche Funktionen neuer

Betriebssysteme wie OS X 10.10 nicht unterstützt, was die Arbeit mit Logic eventuell

nicht stört. Hier müssen Sie gegebenenfalls in den Mindestvoraussetzungen für das

zu installierende System oder im Netz nach mehr Details für Ihr Modell suchen.

Mac-Hardware: Leistungsfähigkeit

Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob Ihr Mac leistungsfähig genug für Ihre Ansprü-

che ist. Das hängt natürlich von der Größe und Komplexität Ihrer Projekte ab. Ihr

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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Rechner sollte für Logic 10.0.7 über einen Intel-Prozessor und mindestens 4 GB RAM,

besser 8 GB verfügen, wodurch einige (zum Teil ohnehin ungeeignete) ältere Modelle

automatisch ausscheiden, nicht zuletzt weil sie maximal 2 GB RAM erlauben.

Neuere Rechner erlauben 16 GB RAM und mehr, und ich kann Ihnen aus Erfahrung

sagen, dass die Arbeit damit Spaß macht und Sie auch mit vielen gleichzeitig geöffne-

ten Programmen flüssig arbeiten können.

Viele einfache, ältere Rechner mit Core2Duo-Prozessor (der im Gegensatz zum Vor-

gänger Core Duo 64-bit-fähig ist) erlauben ebenfalls ein durchaus flüssiges Arbeiten

mit Logic Pro X, das im Schnitt nach Erfahrungsberichten im Netz in den ersten Ver-

sionen bis 10.0.7 nur wenig mehr Rechenleistung als sein Vorgänger Logic 9 benötigt.

Bei aktuellen Rechnern sind die Mac minis zumindest für den stationären Gebrauch

die günstigste Variante.

Im Web finden sich zudem oft sehr aussagekräftige Vergleiche, in denen mit Hilfe so-

genannter Benchmarks die Geschwindigkeiten von Rechnern miteinander verglichen

werden. Ich fand meine Erfahrungen mit eigenen Rechnern oft in Tabellen im Netz

bestätigt. Anhand von Benchmark-Tabellen listet beispielsweise die Seite http://

browser.primatelabs.com/mac-benchmarks Macs nach ihrer Geschwindigkeit auf –

getrennt nach 32- und 64-Bit-Prozessoren (Logic Pro X läuft nur im 64-Bit-Modus).

2.2.3 Logic kaufen und installieren

Wenn Sie Logic noch nicht installiert oder gekauft haben, kaufen Sie es in Apples App

Store. Haben Sie Logic bereits erworben und auf einem anderen Rechner installiert,

ist es kein Problem, es auf so vielen Rechnern zu installieren, wie es der App Store für

Ihren User-Account zulässt (in der Regel fünf Rechner).

Anschließend beginnt ein Download von über 800 MB für die Erstinstallation des

eigentlichen Logic Pro X-Programms. Wenn Sie nach dem Download Logic Pro X öff-

nen, beginnt automatisch ein weiterer Download von ca. 2 GB Basisinhalten Logic

muss diese 2 GB erst herunterladen und dann entpacken, weshalb übrigens mehr

freier Platz als 2 GB auf der Festplatte benötigt werden.

Wenn alles normal läuft, erscheint ein Fenster (siehe Abbildung 2.17), das Ihnen an-

bietet, sich bereits während des Downloads des Basiscontents weiter zu informieren.

Wenn Sie auf eines der beiden Felder klicken, werden Sie auf bestimmte Bereiche der

Hilfeseiten im Internet weitergeleitet. Diese können Sie aber auch direkt unter http://

help.apple.com/logicpro oder aus dem Programm heraus erreichen. Nach dem Down-

load werden Sie ein weiteres Mal nach Ihrem Admin-Benutzernamen und -Kennwort

gefragt (siehe Abbildung 2.18).

Nach der Installation dieser Basisinhalte lassen sich weitere Inhalte installieren.

2.2 Logic Pro X installieren, Computer- und Systemvoraussetzungen

59

Abbildung 2.17 Diesen Dialog sehen Sie, wenn Sie Logic nach

dem Download aus dem App Store das erste Mal öffnen.

Abbildung 2.18 Sie müssen Ihr Kennwort eingeben, um Inhalte zu installieren.

Zum Vertiefen

In Kapitel 5, »Setup im Detail«, finden Sie ausführliche Details über die Speicherorte

von Logic-Inhalten.

2.2.4 Zusätzliche Inhalte installieren und herunterladen

Sie können zusätzliche Inhalte laden und installieren – über das Menü Logic Pro X •

zusätzlichen Inhalt laden ... (siehe Abbildung 2.20). Sie sollten am besten sofort

alle Inhalte installieren, müssen dies aber nicht tun, um Logic betreiben zu können.

Insgesamt ca. 30 GB an Sounds, Presets und Apple Loops können Sie installieren –

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

60

und mit jedem kleinen Update werden es mehr. Das erweitert die musikalischen

Möglichkeiten mit Logic deutlich. Viele Beispieldokumente dieses Buches, die Sie im

Bonusbereich finden, greifen auf zusätzliche Logic-Inhalte zurück, und wir können

diese aus diversen Gründen (Platz, Copyright etc.) nicht mit den Songs speichern.

Sie können aber auch selektiv nur bestimmte Inhalte installieren (und beispielsweise

erst einmal nur die Schlagzeugsounds auswählen). Es wird für verschiedene »Sound-

packs« angezeigt, wie viel Platz die jeweilige Installation benötigen würde und wel-

che Inhalte bereits installiert sind (siehe Abbildung 2.19). Wenn Sie im Dialog auf die

Pfeile links klicken, klappt eine Liste auf, in der Sie Ihre Selektion innerhalb der optio-

nalen Installationspakete verfeinern können. Wenn Sie Songs mit fehlenden Inhal-

ten laden, bietet Logic automatisch an, diese Inhalte aus dem Internet nachzuladen.

Der Eintrag Frühere Inhalte und Kompatibilität erlaubt das Laden der meisten

Inhalte aus Logic-Vorversionen, um Songs aus Logic 9 inklusive der Standardsam-

ples öffnen zu können (ergänzende Hinweise hierzu bietet Ihnen Kapitel 20, »Fehler,

Workarounds, Problemlösungen«).

Falls Sie genügend Platz auf der Festplatte haben, können Sie es sich allerdings auch

ganz einfach machen: Klicken Sie unten auf das Feld Alle Nichtinstallierten aus-

wählen, um alle fehlenden Inhalte zu installieren. Sie können dabei bereits unge-

stört mit Logic arbeiten, während im Hintergrund Inhalte heruntergeladen werden.

Falls die Automatik einmal versagen sollte, installieren Sie ein Inhaltspaket gegebe-

nenfalls manuell nach.

Abbildung 2.19 Diese Dialogbox zeigt, welche Inhalte bereits installiert sind, welche Sie

noch laden können und wie viel Platz das jeweils in Anspruch nähme.

2.3 Logic Pro X in Betrieb nehmen

61

Abbildung 2.20 Wenn Sie noch nicht alle Inhalte installiert haben,

können Sie das über diesen Dialog jederzeit nachholen.

Für Logic 10.0.7 kündigte Apple Optionen an, Inhalte auf externen Festplatten zu in-

stallieren, nahm die später aber wieder zurück. Falls Sie diesbezüglich Bedarf haben,

empfehle ich, sich im Internet über den neuesten Stand zu informieren. Allerdings

wird es für die Arbeit mit Logic immer sinnvoll sein, die Inhalte komplett auf der Sys-

temfestplatte oder zumindest auf internen Festplatten zu installieren.

2.3 Logic Pro X in Betrieb nehmen

In diesem Abschnitt zeige ich die erste Inbetriebnahme von Logic Pro X. Dabei erläu-

tere ich die Prüfung von Drittanbieter-Plug-Ins ebenso wie die Aktivierung der soge-

nannten erweiterten Werkzeuge und die Auswahl der Sprache. Zudem erwähne ich

noch kurz, wo Sie die Apple Manuals finden, und liefere ein paar Hinweise zu MIDI.

Auch die Nutzung von Peripheriegeräten (Audio und MIDI) wird kurz angesprochen

(ausführlicher jedoch im darauffolgenden Abschnitt 2.4.).

2.3.1 Erster Start, Audio-Unit-Scan

Logics Audio-Unit-Manager untersucht installierte Audio-Unit-(AU-)Plug-Ins beim

ersten Start von Logic oder beim ersten Start von Logic nach der Installation externer

Plug-Ins auf Kompatibilität hin, gibt sie nach bestandenem Test für die Verwendung

in Logic frei oder deaktiviert sie, falls sie Probleme machen. Falls Sie viele Drittanbie-

ter-Plug-Ins installiert haben, kann der Scan ein wenig dauern (siehe Abbildung 2.21).

Logic Pro X kann nur mit 64-Bit-Plug-Ins arbeiten. Detailliertere Informationen hier-

zu finden Sie in Kapitel 5, »Setup im Detail«.

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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Abbildung 2.21 Langwieriger AU-Scan

2.3.2 Der Dialog zur Erstellung eines neuen Logic-Projektes

und von Projektvorlagen

Der Standarddialog beim Starten des Programmes zur Erstellung eines Projektes

fragt Sie, ob Sie eine Vorlage, ein leeres oder ein vorhandenes Projekt öffnen möch-

ten (siehe Abbildung 2.23).

Wenn Logic zuvor von einem anderen Nutzer benutzt wurde, kann es sein, dass die-

ses Fenster nicht erscheint, weil man im Menü Logic Pro X • Einstellungen • All-

gemein einstellen kann, was Logic beim Startvorgang macht. So kann Logic optional

z. B. auch das zuletzt benutzte Projekt öffnen oder beim Start einfach gar nichts tun.

Ist Letzteres eingestellt, so kann es sein, dass Sie Logic geöffnet haben und Logic bzw.

das Projekt nicht sehen!

Stellen Sie dann (wie in Abschnitt 2.1.3, »Workflowtipps und Task Manager«, gelernt)

durch Klick auf das Logic-Symbol im Dock oder durch den Shortcut (š) + (ÿ) und an-

schließendes Auswählen des Logic-Symboles sicher, dass Logic das gerade angewähl-

te Programm ist. Ist das gelungen, sehen Sie oben rechts neben dem Apfel-Symbol

den Eintrag Logic Pro X (Abbildung 2.22).

Abbildung 2.22 Logic als Programm ist angewählt.

2.3 Logic Pro X in Betrieb nehmen

63

Abbildung 2.23 Der Dialog, der vor der Erstellung eines Projektes in Logic erscheint und

jederzeit über »Ablage/Neu aus Vorlage« erreichbar ist.

Wenn Sie im Ablage-Menü den Eintrag Neu auswählen, wird immer ein leeres Pro-

jekt erzeugt; der Dialog sieht aber nicht immer gleich aus, worauf ich in Kapitel 3,

»Schnellkurs: Musikproduktion in Logic«, eingehe. Wenn Sie stattdessen Neu aus

Vorlage wählen, sehen Sie den Dialog aus Abbildung 2.23. Sie finden hier verschie-

dene Songvorlagen mit bereits vorkonfigurierten Instrumenten, Audiotracks und

Routings – z. B. für Hip Hop-, Electronic- und Songwriter-Projekte oder für Multi-

Track-Aufnahmen. Die Vorlagen enthalten keine Songs oder MIDI-Daten.

Ich schlage vor, erst einmal auf Leere Vorlage zu klicken, um mit einem leeren Pro-

jekt zu beginnen und davon ausgehend dem Schnellkurs in Kapitel 3 zu folgen. Sie

können sich aber natürlich auch eine andere Vorlage ansehen.

Wählen Sie im anschließenden Dialog den Eintrag Software-Instrument & MIDI

aus. Im nächsten Schritt möchte ich mit Ihnen gemeinsam sicherstellen, dass Sie

gespielte Noten an Logic senden und hören können.

Da die leere Vorlage in Logic Pro X 10.0.7. aber nicht ganz leer ist, bieten wir alter-

nativ eine andere Projektdatei namens 02Leer im Ordner LogicProjekte an (in den

»Materialien zum Buch« unter www.rheinwerk-verlag.de/3576), bei der ein einzelnes

Instrument erzeugt wurde.

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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2.3.3 Hilfe, mein Logic sieht aus wie GarageBand/Erweiterte Werkzeuge

ein- und ausblenden

Im Menü Logic Pro X • Einstellungen • Erweiterte Werkzeuge (siehe Abbil-

dung 2.24) sollten Sie, falls das nicht bereits der Fall ist, die erweiterten Werkzeuge

durch Klick auf das Feld daneben aktivieren, um den vollen Funktionsumfang von

Logic zu sehen. Ansonsten arbeiten Sie mit einer für Anfänger stark vereinfachten

Version und es kann sein, dass viele spezielle Logic-Funktionen ausgeblendet sind,

z. B. der Edit Button am EXS24-Plug-In. Gegebenenfalls müssen Sie alle darunter

sichtbaren Optionen ebenfalls aktivieren.

Wenn alle erweiterten Werkzeuge ausgeblendet sind (Abbildung 2.24), ähnelt Logic

Apples Gratisprogramm GarageBand, um Anfängern und GarageBand-Umsteigern

den Einstieg in Logic zu erleichtern. GarageBand-Dokumente können in Logic geöff-

net werden – aber nicht umgekehrt. Es spielt in Logic aber für das Öffnen eines Pro-

jektes keine Rolle, ob alle oder einzelne erweiterte Werkzeuge eingeblendet sind oder

nicht oder ob sie beim Speichern des Projektes eingeblendet waren.

Abbildung 2.24 Hier aktivieren Sie den vollen Funktionsumfang von Logic.

Mehr zu GarageBand für Mac und iOS sowie Abbildungen, die den Vergleich optisch

demonstrieren, finden Sie in Abschnitt 2.6, »GarageBand auf Mac und iPad«, und in

Abschnitt 16.5 über GarageBand für iOS.

2.3.4 Was ist MIDI?

Anfang der 80er Jahre einigten sich verschiedene Synthesizerhersteller auf ein ein-

heitliches Datenformat, um ihre Geräte besser miteinander verbinden zu können:

MIDI. Dieses Datenformat ist auch in Logic Pro X noch aktuell. Es wird von Logic-

Instrumenten wie externen Hardware-Synthesizern gleichermaßen verstanden.

MIDI ist ein digitales Datenformat – bis dahin waren Verbindungen auf analogem

Weg hergestellt worden.

Sie spielen beispielsweise eine Note auf Ihrem Keyboard. Dadurch wird ein Note-

On-Befehl gesendet; wenn Sie die Taste loslassen, wird ein entsprechender Note-

Off-Befehl gesendet. Diese Informationen benötigen eine sehr geringe Datenmen-

2.3 Logic Pro X in Betrieb nehmen

65

ge, und diese wenigen Daten allein sorgen noch nicht dafür, dass Sie etwas hören.

Hierfür ist der Klangerzeuger zuständig, der die MIDI-Daten empfängt.

Diese Informationen sollen an dieser Stelle für ein Grundverständnis genügen: Im

Detail wird MIDI in Kapitel 5, »Setup im Detail«, erklärt.

2.3.5 Inbetriebnahme von Logic mit und ohne Peripherie

Sie können Logic zumindest für den Anfang auch ohne zusätzliche Peripherie wie

Keyboards und Audiointerface benutzen. Die Tastatur Ihres Computers kann ein

Hilfstool sein, um Noten einzuspielen, falls kein MIDI-Keyboard zur Hand ist. Auch

den Sound können Sie über die Audioanschlüsse Ihres Computers ausgeben und bei

einigen Mac-Modellen auch einspeisen. Manche Macs haben kombinierte Ein- und

Ausgangs-Audiobuchsen, für die Sie spezielle Adapter benötigen.

Sind ein Audiointerface und ein Keyboard angeschlossen, wählt Logic diese in der Re-

gel automatisch aus – oder Sie werden in einem Dialog gefragt, ob Sie ein bestimmtes

Gerät nutzen möchten (weitere Informationen hierzu in Abschnitt 2.4, »Peripherie:

Audio, MIDI und eine Einführung in das Audio-MIDI-Setup«)

Zunächst möchte ich sicherstellen, dass Sie Sound hören und Noten einspielen kön-

nen. Gehen Sie ins Menü Fenster, und wählen Sie dort den Eintrag Musik-Tasta-

tur einblenden.

Nun erscheint ein Fenster mit einer Art Keyboard, in dem Sie erkennen, welcher

Buchstabe Ihrer Tastatur welche MIDI-Note auslöst (siehe Abbildung 2.25). Drücken

Sie testweise die Taste (A) Ihrer Computertastatur. Wenn Sie einen Sound hören, ist

alles gut, und Sie können zum nächsten Abschnitt springen.

Abbildung 2.25 Die neue Musik-Tastatur in Logic Pro X, mit deren Hilfe Sie Noten

mit Ihrem Computerkeyboard spielen

Wenn Sie keinen Sound hören, überprüfen Sie, ob Ihr Verstärker aufgedreht bzw.

Ihr Audioausgang richtig angeschlossen ist und ob im Menü Logic Pro X •

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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Einstellungen • Audio • Geräte, ob unter Output-Gerät und Input-Gerät die

Soundkarte Ihrer Wahl eingestellt ist, ändern gegebenenfalls die Einstellung und

wählen das von Ihnen gewünschte Audiointerface aus (siehe Abbildung 2.26). Im

Bild ist der interne Mac-Ausgang als Ausgang und das interne Mikrofon als Eingang

vorgegeben.

Im Menü Logic Pro X • Einstellungen • Audio finden Sie weitere Einstellungen

zur I/O-Puffergrösse. In Abschnitt 5.7.2, »Audio-Einstellungen und ihre Optimie-

rung (inklusive Bit-Rate und Latenz)«, finden Sie ausführlichere Erläuterungen zu

diesem Thema.

Abbildung 2.26 Im abgebildeten Audioeinstellungsdialog sind die interne Soundkarte als

Ausgang und das interne Mikrofon als Eingang eingestellt.

Je nachdem, welches Gerät Sie in diesem Einstellungsdialog ausgewählt haben, weist

Logic die am ausgewählten Interface verfügbaren Ein- und Ausgänge automatisch

seinen intern nummerierten Inputs und Outputs zu. Wenn Sie also beispielsweise

die internen Ein- und Ausgänge des Mac ausgewählt haben, sind diese automatisch

dem Stereoausgang und dem Input 1-2 von Logics Spuren zugeordnet. Wenn Sie ein

Audiointerface mit mehreren Ein- und Ausgängen benutzen, werden diese nume-

risch aufsteigend zugeordnet.

Sie sehen, dass Sie die Logic-Sound-Eingabe und -Ausgabe in der Software selbst kon-

figurieren können. Das bedeutet, dass Sie diese Einstellungen unabhängig von denje-

nigen für den Computer und seine Programme wie iTunes und Safari treffen können

(es sei denn, Sie wählen jeweils den Eintrag Systemeinstellung für das In- und Out-

put-Gerät aus). Wenn Sie ein separates Audiointerface benutzen, kann es also sein,

dass die Sounds verschiedener Programme aus unterschiedlichen Ausgängen ausge-

geben werden.

Weitere Details und Hinweise zur Fehlerbehebung finden Sie in Abschnitt 2.4, »Peri-

pherie: Audio, MIDI und eine Einführung in das Audio-MIDI-Setup«, und in Kapitel

20, »Fehler, Workarounds, Problemlösungen«.

2.3 Logic Pro X in Betrieb nehmen

67

2.3.6 Logic in Deutsch oder Englisch benutzen?

Dieses Buch ist zwar ein deutsches Handbuch, aber manche Übersetzungen von

Logic-Befehlen vom Englischen ins Deutsche sind – zumindest zum Zeitpunkt der

Drucklegung – nicht besonders gut gelungen und teils nicht konsequent durchge-

führt. So ist es beispielsweise nicht sehr sinnvoll, einen Delay-Effekt mit Verzögerung

zu übersetzen. Oft sind die englischen Bezeichnungen auch einfach griffiger und ver-

breiteter. In der zu dem Zeitpunkt, an dem Sie dieses Buch lesen, aktuellen Version

kann daher durchaus eine Übersetzung auch mal anders als in diesem Buch erwähnt

ausfallen. Aus diesen Gründen deshalb erwähne ich im Buch oft zusätzlich englische

Bezeichnungen.

Außerdem ist es auf dem Mac bei vielen Programmen (inklusive Logic) leicht mög-

lich, das Programm in einer anderen Sprache zu starten, indem Sie das Programm zu-

nächst schließen, dann in den Systemeinstellungen Sprache & Text die gewünschte

Sprache nach oben schieben und anschließend das Programm neu starten. Je nach

verwendetem System kann die Systemeinstellung »Sprache« auch etwas anders aus-

sehen. In OS X 10.10 und 10.9 kann es z. B. zuerst nötig sein, die gewünschte Sprache

über den +-Button unten hinzuzufügen. Auch wenn der Mac danach Dialoge mit Vor-

schlägen zum Neustarten zeigt, ist ein Neustart für ein Öffnen von Programmen in

der neuen Sprache oft nicht nötig, dies gilt auch für Logic Pro X.

2.3.7 Logic-Manuals und Hilfe

Unter dem Menüpunkt Hilfe können Sie auf verschiedene Optionen zurückgreifen:

� Nutzen Sie die dynamische Hilfe.

� Schauen Sie in die Logic-Hilfe.

� Rufen Sie online die Logic Pro X-Handbücher auf (hierfür benötigen Sie eine Inter-

netverbindung).

Abbildung 2.27 Das »Hilfe«-Menü in Logic

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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Dynamische Hilfe/Logic-Hilfe

Sie können über das Hilfe-Menü oder über den Button mit dem Fragezeichen auch

eine sogenannte Dynamische Hilfe einblenden (Abbildung 2.28). Wie das Infofens-

ter mitteilt, rufen Sie weitere Informationen bzw. die Logic-Hilfe mit (š) + (ß) auf,

was zügig und auch ohne Internetverbindung, aber nicht für alle Funktionen von

Logic funktioniert. Mehr zur dynamischen Hilfe lesen Sie in Abschnitt 6.1.6, »Infor-

mationsbereich und dynamische Hilfe im Hauptfenster«.

Abbildung 2.28 Hier wird die dynamische Hilfe eingeblendet.

Handbücher

Es gibt mehrere Logic-Handbücher und Hilfsdokumente von Apple:

� das Logic-Benutzerhandbuch

� das Logic-Instrumente-Handbuch

� das Logic-Effekte-Handbuch

� das Handbuch »Logic Control Surfaces Support« (bislang nur in Englisch; mehr zu

diesem Thema lesen Sie in Abschnitt 16.3, »Bedienoberflächen und Controller-

Zuweisungen«).

� das Dokument »Aktuelle Informationen«, das neue Funktionen von kleineren

Updates auflistet

All diese Dokumente finden Sie im Hilfe-Menü von Logic Pro X. Um nicht von einer

Internetverbindung abhängig zu sein, können Sie sich diese Handbücher auch he-

runterladen. Wählen Sie hierzu im Hilfe-Menü den Eintrag Logic Pro-Support,

und folgen Sie im anschließenden Dialog den Optionen zum Herunterladen von

Handbüchern.

2.4 Peripherie: Audio, MIDI und eine Einführung in das Audio-MIDI-Setup

69

Die Handbücher bieten den Vorteil, letztlich alle Details abzuarbeiten, allerdings

manchmal nur in knapper Form und ohne Erläuterung eines größeren Zusammen-

hangs. Im deutschen Handbuch zu Logic 10.0.7 werden auch Bilder der englischen

Version oder Begriffe aus Logic 9 verwendet – anscheinend hat man sich hier und da

erst später entschlossen, manche Dinge umzubenennen.

2.4 Peripherie: Audio, MIDI und eine Einführung in das Audio-MIDI-Setup

Hier noch einige Informationen zu Audio- und MIDI Peripheriegeräten und deren

Konfiguration zur Nutzung mit Logic im Audio-MIDI-Setup.

2.4.1 Welche Peripheriegeräte brauchen Sie wirklich?

Die Nutzung des internen Mac-Audiointerface für zwischendurch oder zum Erlernen

von Logic und Arbeiten mit diesem Buch finde ich persönlich für den Anfang voll-

kommen okay, die Mac-Wandler sind oft akzeptabler als die vieler PC-Geräte. Für

einen ersten Funktionstest können Sie als Input auch das interne Mikrofon eines

Laptops als Eingabequelle nutzen.

Falls Sie natürlich viel Gesang, Gitarre oder akustische Instrumente aufnehmen,

benötigen Sie ein spezielles Audiointerface mit entsprechenden Anschlüssen und

Mikrofonvorverstärkern etwas dringender als z. B. ein reiner Keyboarder.

Sie verbessern mit einem guten Audiointerface mit guten Wandlern (z. B. von RME,

UAD oder Apogee), guten Monitorboxen und eventuellen Optimierungen der Raum-

akustik natürlich auch die Qualität Ihrer Aufnahmen, Ihre Abhörsituation und die

korrekte Wiedergabe Ihrer Musikproduktionen.

Das Fehlen eines Keyboards/einer Pianotastatur oder einer sonstigen Hardware-

MIDI-Noten-Eingabemöglichkeit erschwert die Arbeit mit Logic deutlich, wenn Sie

mit Software-Synths arbeiten möchten. Ich empfehle daher, entsprechende Hard-

ware anzuschaffen. Ob Sie sich dabei für ein kleines KORG nanoKEY, ein 25, 49, 61

oder 88 Tasten großes Keyboard mit oder ohne eigene Klangerzeugung oder Control-

lerfunktionen oder gar einen Pad-Controller wie Maschine oder Push entscheiden, ist

natürlich eine Frage Ihrer persönlichen Arbeitsweise oder Ihres verfügbaren Platz-

angebots vor Ort.

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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2.4.2 Audio-MIDI-Setup

Das Audio-MIDI-Setup (in früheren Mac-OS-Versionen auch Audio-MIDI-Dienstpro-

gramm genannt) verwaltet Ihre Audio- und MIDI-Geräte. Da es sich um ein zum Sys-

tem gehörendes Programm handelt, sieht es je nach verwendeter Mac OS X-Version

etwas anders aus bzw. verwendet etwas andere Begriffe bei ansonsten ähnlicher

Funktionalität. Sie finden das Audio-MIDI-Setup normalerweise im Ordner Dienst-

programme, das sich im Ordner Programme befindet. Oft ist es auch als Symbol im

Dock vorkonfiguriert. In Abbildung 2.29 sehen Sie links, wie das Symbol für das Pro-

gramm aussieht. Es empfiehlt sich, das Programm in das Dock zu ziehen, um es im-

mer schnell erreichen zu können. Alternativ können Sie mit dem Shortcut (š) + (ª)

+ (U) automatisch ein Finder-Fenster mit dem geöffneten Ordner Dienstprogram-

me (englisch: utilities, daher das (U)) erzeugen.

Im Audio-MIDI-Setup geht es darum, welche Geräte Ihnen in Logic zur Verfügung

stehen. Ferner stellen Sie im Audio-MIDI-Setup ein, wo der Sound des Mac-Systems

und der Mac-Programme ohne eigene Audioeinstellung ausgegeben wird (was Sie in

Logic unter Einstellungen • Audio • Geräte durch Wahl der Option Systemein-

stellung für Input und Output auch übernehmen können).

Fortgeschrittene Möglichkeiten dieses Programmes erläutere ich in Abschnitt 5.5,

»Audiointerface-Konfiguration im Audio-MIDI-Setup«. Wenn bei Ihnen schon alles

funktioniert, können Sie die folgenden Zeilen auch überspringen.

Abbildung 2.29 Im Audio-MIDI-Setup-Programm kon-

figurieren Sie In- und Outputs für Audio und MIDI.

Angeschlossene Audio- und MIDI-Geräte erkennt der Mac meistens selbständig. Bei

manchen müssen Sie erst Treiber installieren, bevor sie erkannt werden oder um zu-

sätzliche Funktionen nutzen zu können. Manchmal helfen bei Problemen einfache

Dinge wie Ab- und Anstecken des Gerätes oder ein Neustart von Logic oder des Com-

puters. In anderen Fällen (z. B. bei älteren USB-2.0-Audiointerfaces, die an neue Macs

mit USB-3-Anschlüssen gesteckt werden) habe ich in der Praxis oft erlebt, dass es

hilft, einen USB-2-Hub zwischenzuschalten. Andererseits lässt sich ein USB-Audioin-

terface bei USB-2-Anschlüssen am Computer manchmal nicht über einen Hub betrei-

ben, sondern muss direkt mit dem Mac verbunden werden.

2.4.3 Audiointerface auswählen und prüfen, ob Ihr Audiointerface erkannt wird

Im Audio-MIDI-Setup können Sie nun einstellen, wo der Sound der anderen

Programme Ihres Macs ein- und ausgegeben wird. Das Audio-MIDI-Setup listet

2.4 Peripherie: Audio, MIDI und eine Einführung in das Audio-MIDI-Setup

71

die erkannten Audiointerfaces auf. Wenn Sie Ihr Audiointerface hier nicht sehen,

wird es auch nicht erkannt, und auch Logic kann es nicht finden. Um das zu prü-

fen, gehen Sie über den Menüeintrag Fenster in die Ansicht des Audio-MIDI-

Setups (Abbildung 2.30), die die Audiogeräte anzeigt (unter OS X 10.10 heißt sie

Audiogeräte, unter OS X 10.9 Audiofenster).

Abbildung 2.30 Das Fenster »Audiogeräte« des Audio-MIDI-Setups

2.4.4 Einstellen, wo der Sound der anderen Programme Ihres Mac ein- und ausgegeben wird

Sie sehen anhand der Symbole neben dem Namen des Audiointerface,

� welcher Input und

� welcher Ausgang für die Mac-Warntöne und

� welcher Ausgang für die Tonausgabe der sonstigen Mac-Programme ausgewählt ist.

Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen der Einträge klicken oder bei selek-

tiertem Audiointerface auf das Einstellungsrädchen unten klicken, erscheint ein

Flip-Menü, wo Sie die oben genannten Einstellungen ändern können (siehe Abbil-

dung 2.31). Bei verschiedenen Mac OS X-Versionen sieht das jeweils ein bisschen an-

ders aus oder funktioniert etwas anders.

Abbildung 2.31 Einstellungen für ein Audiogerät

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

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2.4.5 MIDI-Geräte auswählen

Die verfügbaren MIDI-Geräte sind in der Grundeinstellung alle aktiv. In der Regel

wählen Sie im Logic-Hauptfenster eine MIDI-Spur aus, und diese empfängt auto-

matisch die MIDI-Signale aller angeschlossenen bzw. aktiven MIDI-Geräte (sofern Sie

nicht selbst etwas in der MIDI-Umgebung in Ihrem Logic-Vorlagensong verstellt

haben).

Das Audio-MIDI-Setup listet die erkannten MIDI-Geräte (wie zuvor die Audio-Geräte)

auf. Nicht erkannte Geräte erscheinen ausgegraut.

Um das zu prüfen, rufen Sie über den Menüeintrag Fenster das in OS X 10.10 optisch

veränderte MIDI-Studio auf (siehe Abbildung 2.32 und Abbildung 2.33).

Abbildung 2.32 MIDI-Studio des Audio-MIDI-Setups in OS X 10.10

Abbildung 2.33 Das MIDI-Fenster des Audio-MIDI-Setups aus OS X 10.9

2.6 GarageBand auf Mac und iPad

73

In Abbildung 2.32 wurden der Unitor 8 und die Audiobox 1818 VSL als MIDI-Objekt

erkannt, in Abbildung 2.33 die Mbox 2. Die blassen Objekte daneben werden aktuell

nicht erkannt, das Audio-MIDI-Setup kann sich aber daran erinnern, welche Geräte

Sie bereits benutzt zu haben, diese erscheinen ausgegraut.

Wenn Ihr Keyboard erkannt wird (z. B. wenn Sie es via USB anschließen) oder Ihr

MIDI-Keyboard korrekt an ein erkanntes MIDI-Interface angeschlossen ist, sollte es

nun an Logic senden können. Wenn Ihr MIDI-Gerät nicht erkannt wird, können Sie

(neben den genannten Optionen des An- und Absteckens oder Installierens von Trei-

bern) auch auf das Feld Neu Suchen klicken; Audio-MIDI-Setup durchsucht dann

nochmals alles nach angeschlossenen Geräten.

2.5 iPad-Steuerung für Logic via Logic Remote

Logic Pro X erlaubt die Bedienung und Fernsteuerung des Programmes vom iPad aus

mit Hilfe der kostenlosen Logic-Remote-App. Wenn Sie ein iPad besitzen und Logic

Remote benutzen möchten, finden Sie ausführliche Erläuterungen zu Logic Remote

in Abschnitt 16.4, »Logic Remote und Touch-Instrumente«.

2.6 GarageBand auf Mac und iPad

Besonders für Logic-User mit iPad ist das kostenlose GarageBand für iOS interessant

(das ich in Abschnitt 16.5, »GarageBand für iOS auf iPad und iPhone«, erläutere), weil

Sie damit auf dem iPad auf eine neuartige Weise musizieren, Projektideen starten

und später in Logic importieren können.

Das kostenlose GarageBand für Mac ist normalerweise auf Macs vorinstalliert. Damit

können auch Anfänger einfach zum Spaß auf dem Computer musizieren und sich Lo-

gic »annähern«. Denn GarageBand ist zumindest seit der Einführung von Logic Pro X

eine Art abgespeckte Version von Logic – und möglicherweise werden weitere Logic-

Funktionen in GarageBand in neuen Updates »freigeschaltet« werden. So geschehen

in der im Oktober 2014 erschienenen Version 10.0.3 von GarageBand, die im Gegen-

satz zu Vorversionen plötzlich sogar den Zugriff auf die meisten Logic-Effekte über

das Smart-Control-Panel erlaubt (siehe Abbildung 2.34). Hierdurch wird dieses Buch

immer mehr auch für GarageBand User relevant. GarageBand Projekte lassen sich in

Logic öffnen – aber nicht umgekehrt. Abbildung 2.34 und Abbildung 2.35 zeigen die

Ähnlichkeit von GarageBand 10.0.3 und einem vereinfachten Logic Pro X.

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

74

Abbildung 2.34 GarageBand 10.0.3, mittig links unten im Bild können Plug-Ins geladen

werden.

Abbildung 2.35 Logic Pro X als vereinfachte Version ohne erweiterte Werkzeuge

2.7 Logic- oder System-Updates installieren und mit Backups arbeiten, Time Machine

75

2.7 Logic- oder System-Updates installieren und mit Backups arbeiten, Time Machine

Apple hat in den letzten Jahren (im Gegensatz zu einigen Jahren zuvor) eine relativ

gute Update-Politik mit Fehlerbeseitigungen betrieben. Updating von Software birgt

aber immer auch das Risiko, dass einige Dinge nicht mehr funktionieren wie zuvor.

Dies gilt für Logic-User umso mehr, je mehr Plug-Ins von Drittherstellern im Einsatz

sind.

Je wichtiger die Projekte sind, an denen Sie gerade arbeiten, oder umso mehr Sie da-

für auf ein bestimmtes Computersystem angewiesen sind, desto vorsichtiger sollten

Sie bei Updates sein – und desto wichtiger ist es, sich vorher eine Strategie für den Fall

der Fälle zu überlegen.

2.7.1 Logic Backups behalten

Logic 9 wird nicht deinstalliert, wenn Sie Logic Pro X installieren.

Auch bezüglich verschiedener Logic Pro X-Versionen ist es relativ leicht, alte Ver-

sionen des Programms auf dem Rechner zu behalten. Auch wenn Apple das nicht

empfiehlt, können Sie im Ordner Programme oder anderswo eine Kopie von Logic er-

zeugen und ablegen, indem Sie das Programm mit gehaltener (Ð)-Taste anfassen

und zum gewünschten Ort ziehen. Anschließend sollten Sie die neue Datei umbe-

nennen und beispielsweise die Versionsnummer im Dateinamen hinzufügen. Da-

nach können Sie auch ein Update, das Ihnen der Mac über sein Programm Software-

aktualisierung für Logic anbietet, vornehmen, ohne die Vorversion verloren zu

haben.

2.7.2 Kompatibilität zwischen verschiedenen Logic-Versionen

Probleme, dass beispielsweise ein etwas älteres Logic Pro X die Dateien eines neueren

Logic Pro X nicht mehr öffnen konnte, hatte ich bislang nicht, solche Risiken beste-

hen aber natürlich. Logic 9 kann keine Logic Pro X-Projekte öffnen.

2.7.3 System-Backup behalten

Steht ein System-Update an, empfehle ich, vorher die gesamte Festplatte zu klonen

bzw. ein Backup zu erstellen. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten.

Carbon Copy Cloner

Ich empfehle aus meiner Erfahrung heraus hierfür das Programm Carbon Copy

Cloner (CCC). Am besten ist es, wenn Ihnen auf Ihrem System eine zweite Festplatte

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2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten

76

oder Partition zur Verfügung steht, auf der Sie Ihr System klonen können, so dass Sie

nach einem Update oder bei einem System-Crash entweder direkt vom anderen Sys-

tem booten oder das andere System wieder auf Ihre Platte zurückspielen. Von mit

CCC geklonten Festplatten kann direkt gestartet werden. Lediglich einige wenige

Softwareautorisationen von Drittherstellersoftware geht bei einem Klonen mit CCC

verloren, die meisten bleiben erhalten.

Festplatten-Dienstprogramm

Eine weitere Alternative, funktioniert ähnlich – und zwar mit dem Festplatten-

Dienstprogramm (Abbildung 2.36) und der Option Wiederherstellen. Hier können

Sie zwei Volumes (Partitionen oder Festplatten) per Drag & Drop als Quelle und Ziel

definieren. Das Festplatten-Dienstprogramm kopiert nach meinen bisherigen Erfah-

rungen langsamer und blockweise.

Abbildung 2.36 Festplatten-Dienstprogramm

Time-Machine-Backups

Eine dritte Alternative sind Backups mit Apples integriertem Time-Machine-Backup-

System. Der Nachteil hierbei ist, dass von der Backup-Festplatte nicht direkt gestartet

werden kann. Sie können allerdings ein System von einem Time-Machine-Backup

wiederherstellen.

Wenn Sie in den Systemeinstellungen eine Time-Machine-Backup-Festplatte

wählen, werden in der Regel automatisch Backups erstellt, wenn Sie diese Festplatte

anschließen. Das hat den Vorteil, dass Sie nichts machen müssen, um das Backup zu

erstellen und so bei einem eventuellen Crash auf relativ aktuelle Backups zurück-

2.7 Logic- oder System-Updates installieren und mit Backups arbeiten, Time Machine

77

greifen können. Ein weiterer Vorteil von Time Machine ist, dass sie verschiedene

Backup-Zeitpunkte registriert, so dass Sie zu Systemen von einem bestimmten Zeit-

punkt zurückspringen und diese oder auch einfach nur bestimmte Dateien wieder-

herstellen können.

2.7.4 Ausblick

Nun sollten Sie startklar sein, und im nächsten Kapitel beginnen wir mit einem

Logic-Schnellkurs.

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259

Kapitel 6

Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

Dieses Kapitel weist Sie detailliert in die Musikproduktion in Logic’s

Hauptfenster ein. Dabei werde ich zunächst die Funktionen, Menüs

und Werkzeuge des Hauptfensters im Detail erläutern. Wir nehmen

anschließend Audio- und MIDI-Spuren auf, editieren Audio und MIDI

und arrangieren.

In diesem Kapitel geht es in die Tiefe: Der Schnellkurs aus Kapitel 3 liefert bereits eine

Einführung in die Workflows in Logic beim Aufnehmen, Editieren und Arrangieren –

die gründlichen Detailerläuterungen finden Sie hier.

Zunächst lesen Sie in diesem Kapitel Details über das Hauptfenster und seine wich-

tigsten Funktionen (in Abschnitt 6.1). Sie finden im Unterabschnitt »Werkzeuge im

Hauptfenster« (in Abschnitt 6.1.7 über den Bereich Spuren) zudem Beschreibungen

von Werkzeugen, die auch in Werkzeugmenüs von anderen Logic-Fenstern vorkom-

men und dort nicht separat erläutert werden. Anschließend gehe ich ausführlich auf

Aufnahme und Bearbeitung der Aufnahme ein (Abschnitte 6.2 und 6.3). Zunächst

behandle ich jeweils Aspekte, die sowohl für Audio als auch MIDI gelten, bevor ich

beides separat erläutere. Anschließend rundet Abschnitt 6.4 mit Tipps zum Arrangie-

ren sowie sonstigen Workflows und Funktionen im Hauptfenster das Kapitel ab.

Sie können viele Aufgaben in Logic auf verschiedenen Wegen lösen und viele Funk-

tionen tauchen mehrfach in unterschiedlichen Menüs auf, weshalb Sie in diesem

Kapitel mehr Querverweise als in anderen Kapiteln finden. Die wichtigsten Funktio-

nen habe ich im Rahmen der Auflistung von Funktionsbereichen oder Menüeinträ-

gen nur kurz angesprochen. Die detaillierten Erläuterungen folgen im Rahmen der

Vorstellung von Workflows und Funktionen bezogen auf die Aufgabenstellungen

Aufnehmen, Editieren, Arrangieren in den Abschnitten 6.2, 6.3 und 6.4.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

260

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

Das Hauptfenster ist ein komplexes All-in-one-Fenster zur Arbeit mit Logic, in dem

der komplette Songverlauf vertikal (in einzelnen Spuren) und horizontal (über die

Zeit) dargestellt wird.

6.1.1 Übersicht über Bereiche des Hauptfensters

Betrachten Sie Abbildung 6.1, oder öffnen Sie das Projekt 06Schnellkurs31. Die Breite

oder Höhe einzelner eingeblendeter Bereiche des Hauptfensters lässt sich an deren

Grenzen teilweise verändern. Das ist immer dann der Fall, wenn Sie mit dem Cursor

auf eine Grenzlinie gehen und ein kleines Symbol zum horizontalen oder waagerech-

ten Verschieben des Bereiches angezeigt wird.

Abbildung 6.1 Logics Hauptfenster aus dem Dokument »06Schnellkurs31«

Grundsätzlich unterteilt sich das Hauptfenster in folgende Bereiche:

� Steuerungsleiste mit Transportfunktionen 1

� Symbolleiste 2

� Bibliothek 3

� Informationsbereich und dynamische Hilfe 4

� Bereich Spuren (der eigentliche Sequenzer- und Arrangierbereich) inklusive glo-

baler Spuren, Menüs, Automation, Flex, Einrasten- und Verschieben-Menüs 5

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

261

� Notizen, Listen, Apple Loop Browser und Übersichten 6

� Bereich Editoren, Mixer und intelligente Steuerungen/Smart Controls 7

Unter der Steuerungsleiste habe ich in Abbildung 6.1 die sogenannte Symbolleiste

eingeblendet (und zwar durch Klick auf den Button mit einem nach unten zeigenden

Pfeil, rechts neben dem i-Symbol 8), mit deren Hilfe Sie bestimmte Funktionen

schnell erreichen.

6.1.2 Menü Ansicht und Bereiche im Hauptfenster ablösen

Über das Hauptmenü Ansicht (Abbildung 6.2) lassen sich die meisten Bereiche des

Hauptfensters ein- und ausblenden.

Neben den Einträgen in Abbildung 6.2 sehen Sie den passenden Shortcut. Auch eine

Farbpalette ((Ð) + (C)) gehört dazu, mit dem Sie selektierte Spuren oder Regionen

einfärben.

Abbildung 6.2 Menü »Ansicht«

Sie können nicht nur die links erscheinende Bibliothek und den Informationsbereich

ausblenden, sondern auch die Steuerungsleiste. Ohne Steuerungsleiste bleibt mehr

Platz für den Bereich Spuren zum Arrangieren. Auch einen Vollbildmodus können

Sie rechts oben im Fenster oder unten im Hauptmenü Ansicht aktivieren und deak-

tivieren. Im Vollbildmodus verschwindet die Haupt-Menüleiste. Bewegen Sie den

Cursor ganz nach oben, erscheint sie temporär wieder, was auch nötig ist, um den

Vollbildmodus wieder zu deaktivieren, falls Sie hierfür keinen Shortcut vergeben

haben.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

262

Abbildung 6.3 So sieht der obere Bildschirmrand aus, wenn Sie den Vollbildmodus

aktivieren und die Steuerungsleiste ausblenden.

Bereiche ablösen

Sie können manche Bereiche wie den Editorenbereich, den Bereich Übersichten

oder das Informationsfenster Region mit Klick auf entsprechende Beschriftungs-

Tabs (z. B. Pianorolle im Editorenbereich) und anschließendes Ziehen bei gehalte-

ner Maustaste auch »loslösen«, so dass der jeweilige Bereich anschließend als separa-

tes, frei verschiebbares Fenster vorliegt. In Abbildung 6.4 sehen Sie, wie das

funktioniert: Dort wird gerade die Pianorolle des Editorenbereichs mit gehaltener

Maustaste abgelöst und ist doppelt zu sehen – das können Sie wie gesagt auch mit

anderen Bereichen des Hauptfensters machen.

Abbildung 6.4 Hier wird der Editor vom Hauptfenster »losgelöst«.

Darüber hinaus stehen wie gesagt ein frei floatendes Transportfenster und ein Event-

Schwebefenster zur Verfügung.

Fokus im Hauptfenster

Wenn Sie die (ÿ)-Taste drücken, wechselt der Fokus zwischen verschiedenen Berei-

chen des Hauptfensters (z. B. Bibliothek, Bereich Spuren, dem rechten Bereich –

Listen, Notizen, Loop Browser und Übersichten – sowie dem unteren Bereich). Wel-

cher Bereich gerade fokussiert ist, erkennen Sie an einem dünnen blauen Rahmen

um den jeweiligen Bereich. Das bedeutet auch, dass sich Tastaturkurzbefehle wie

etwa das Drücken der Leertaste nun auf den fokussierten Bereich beziehen – und

nicht auf einen anderen Bereich des Hauptfensters.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

263

Nachfolgend beschreibe ich die einzelnen Bereiche des Hauptfensters.

6.1.3 Steuerungsleiste, Display, Symbolleiste und Transportfunktionen

In der Steuerungsleiste (zu der auch das Display gehört) finden Sie die wichtigsten

Transport- sowie konfigurierbare Buttons für sonstige Funktionen und zum Einblen-

den von Bereichen des Hauptfensters.

Steuerungsleiste und Display konfigurieren

Steuerungsleiste und Symbolleiste können Sie auch aus dem Menü Ansicht heraus

ein- und ausblenden.

Abbildung 6.5 Die Steuerungsleiste

Die Steuerungsleiste lässt sich über einen Rechtsklick und das Kontextmenü oder

über einen Eintrag im Menü Ansicht • Steuerungsleiste und Anzeige anpassen

umkonfigurieren (Abbildung 6.6). Es gibt auch ein separates Transport-Float-Fenster,

das wie eine zweite Steuerungsleiste konfiguriert werden kann. Einige Transport-

funktionen sind auch im Navigieren-Menü zu finden. Anpassungen werden pro-

jektspezifisch und nicht allgemein für Logic gespeichert.

Abbildung 6.6 Rechtsklicken Sie zum Anpassen der Steuerungsleiste.

Um die Einstellung für das Display (auch LCD oder Anzeige genannt) zu ändern,

klicken Sie auf seinen linken Bereich (vergleiche Abbildung 6.7).

Abbildung 6.7 Umschaltung der Ansicht auf den Modus »Eigene«

Ist die Ansicht Eigene für das Display konfiguriert, können Sie sich z. B. auch Punkte

für automatisches Punch-In anzeigen lassen und diese editieren. Sie bietet Ihnen

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

264

ferner einen kleinen MIDI-Monitor, der eingehende MIDI-Daten detailliert anzeigt.

Unterhalb der Tempo/BPM-Anzeige können Sie dann auch die Songlänge (im Bild 129

Takte) einstellen (und jederzeit nachträglich verändern). Nach Ablauf von 129 Takten

hält Logic in diesem Beispiel automatisch an. Außerdem wird Logic in diesem Fall nie

über Takt 129 hinaus bouncen.

Zudem können Sie in den Einstellungen für die Steuerungsleiste und

Anzeige auswählen, für welche Funktionen Buttons in Steuerungsleiste und Display

angezeigt werden; nicht genutzte Anzeigeoptionen sind ausgegraut (siehe Abbil-

dung 6.8).

Abbildung 6.8 Optionen für Steuerungsleiste und Display

Falls nach Konfiguration der Ansicht Eigene nicht genug Platz in der Steuerungs-

leiste ist, erreichen Sie über den Button mit den »-Symbolen weitere Funktionen

(Abbildung 6.9) oder öffnen gegebenenfalls ein separates Transport-Float-Fenster,

das als zweite Steuerungsleiste dienen kann.

Abbildung 6.9 »-Symbol zum Erreichen weiterer Funktionen

Tempo, Takt- und Tonart im Display einstellen

Tempo, Takt- und Tonart können Sie schnell im Display einstellen (und später im

jeweiligen Listeneditor editieren, vergleiche Abschnitt 6.1.8 über Listeneditoren).

Doppelklicken Sie auf das entsprechende Feld für das Tempo im Display, und geben

Sie den gewünschten Wert ein. Das in BPM (Beats/Schläge per Minute) angezeigte

Tempo entspricht der Zahl der Viertelnoten pro Minute (bei anderen Taktmassen

werden manchmal auch 3∕8 oder eine punktierte Viertelnote als ein »Schlag« zusam-

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

265

mengefasst). Die Taktart gibt z. B. die Zahl der Viertelnoten pro Takt an, doch können

Sie auch andere Taktmaße einstellen, z. B. 6∕8-Takt. Bei einem 4∕4-Takt passen in jeden

Takt vier Viertelnoten, in jede Viertelnote weitere vier Sechzehntelnoten (hier: Ras-

terwert oder englisch division genannt) und in jede Sechzehntelnote weitere 240

Bruchteile, die Ticks heißen und 3.840stel-Noten sind.

Sie können auch sehr krumme Taktarten einstellen – für die zweite Stelle (unter dem

Bruchstrich) stehen Ihnen ganze, halbe, Viertel-, Achtel-, Sechzehntel-, 32stel- und

64tel-Noten zur Aufteilung des Taktes zur Verfügung (siehe Abbildung 6.10 und

Abbildung 6.11). Für die erste Zahl der Noten pro Takt können Sie jede Ziffer zwischen

1 und 99 eingeben. 9∕8-Takte sind zum Beispiel gar nicht so ungewöhnlich.

Abbildung 6.10 Das Display im einfachen »Beats & Projekt«-Modus, wo Sie

immerhin BPM, Tonart und Taktart sehen und eingeben können.

Abbildung 6.11 Sie können theoretisch auch sehr krumme Taktarten einstellen.

Transport-Float – oder eine zweite Steuerungsleiste

Sie können sich über einen entsprechenden Eintrag im Menü, Fenster • Trans-

port-Float öffnen ein separates Transport-Float-Fenster (Abbildung 6.12) anzeigen

lassen, das Ihnen grundsätzlich die gleiche Funktionalität wie Steuerungsleiste und

Display anbietet. Dieses ist dann frei verschiebbar und durch Rechtsklick auf den

Hintergrund genau wie die Steuerungsleiste inklusive des Displays frei konfigurier-

bar. Falls Sie also in der Steuerungsleiste nicht genug Platz für ein breites Display

haben, können Sie zusätzlich ein Transport-Float-Fenster nutzen. Theoretisch kön-

nen Sie sich auch ein Transport-Float-Fenster konfigurieren, das lediglich ein Display

und keine Buttons anzeigt.

Abbildung 6.12 Transport-Float-Fenster

MIDI-Aktivitätsanzeige und MIDI-Reset im Display

In Abbildung 6.13 zeigt das Symbol links 1 eingehende Controllerbewegungen (Con-

trol-Change-Befehle, die Logic manchmal mit »Steuerung« übersetzt, z. B. in der

Event-Liste) an, die mit MIDI-Kanal 1 eingehen. Dabei wird gerade Controller Nr. 1

mit dem Wert 17 gesendet.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

266

Abbildung 6.13 MIDI-Aktivitätsanzeige mit eingehendem MIDI-Controller,

wenn das Display im Modus »Eigene« steht

In Abbildung 6.14 symbolisiert die Note den eingehenden Note-On-Befehl, die Zahl 1

daneben den MIDI-Kanal, das B2 die Tonhöhe (wird im ersten Datenbyte übertragen),

die 83 die Velocity (wird im zweiten Datenbyte übertragen, vergleiche Abschnitt 5.6

über MIDI). Auf ähnliche Weise sehen Sie auch die anderen Befehle, nur dass statt der

Note ein anderes Symbol zu sehen ist. So könnten Sie zum Beispiel auch überprüfen,

ob Ihr Keyboard Aftertouch-Informationen sendet oder nicht oder die Nummer des

Controllers erfahren, den Sie gerade senden, wenn Sie z. B. an einem angeschlosse-

nen Hardwarecontroller drehen. Zudem werden die Namen von gespielten Akkorden

angezeigt.

Abbildung 6.14 MIDI-Aktivitätsanzeige mit eingehender Note

In Abbildung 6.15 wird angezeigt, dass die eingehende Note auch ausgeht (z. B. an ein

externes Instrument).

Abbildung 6.15 MIDI-Aktivitätsanzeige mit ein- und ausgehender Note

Die MIDI-Aktivitätsanzeige kann Sie auch auf die richtige Fährte bringen, wenn Sie

Noten spielen, keinen Sound hören und fälschlich denken, dass dies an Ihren

Audioeinstellungen liegt, während in Wirklichkeit Ihr Keyboard nicht erkannt wird,

mit dem Sie Noten spielen. In diesem Fall sehen Sie nämlich in der MIDI-Aktivitäts-

anzeige, dass nichts ankommt! Die detaillierte Anzeige zeigt Ihnen auch, welcher

MIDI-Kanal eingeht und gesendet wird, was ebenfalls entscheidend dafür sein kann,

ob Sie etwas hören oder nicht.

Falls Sie das Display nicht entsprechend konfiguriert haben, erkennen Sie MIDI-Akti-

vität an den kleinen Punkten im Bereich Taktart.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

267

Blinkende Punkte oben rechts stehen für eingehende MIDI-Signale, blinkende

Punkte unten rechts für ausgehende MIDI-Signale (z. B. an ein externes Instrument,

siehe Abbildung 6.16).

Abbildung 6.16 MIDI-In- und -Out-Indikatoren (Punkte rechts oben und unten im Display)

Wenn die Einstellung für das Display auf Eigene steht, können Sie unterhalb der

Taktanzeige einen Rasterwert einstellen und dort beispielsweise 8tel- statt 16tel-

Noten einstellen, was für manche Anzeigen oder auch Befehle, die man per Shortcut

auslösen kann (z. B. Vorspulen um den jeweils eingestellten Rasterwert), eine Rolle

spielt.

Abbildung 6.17 Den Rasterwert stellen Sie unterhalb des Taktmaßes ein.

Wichtig: Durch Doppelklick auf die MIDI-Aktivitätsanzeige erzeugen Sie einen MIDI-

Reset-(Zurücksetzen-)Befehl, der eventuell hängende Noten zum Schweigen bringen

kann! Was genau beim MIDI-Reset-Befehl gesendet wird, hängt von den allgemeinen

Einstellungen unter Logic • Einstellungen • MIDI • Zurücksetzen ab (wie z. B.

Note-Off-Befehle, Zurücksetzen von Controllern auf 0 und Pitch Bending auf Mittel-

stellung). Einzelne Spuren können Sie im Informationsfenster Spur vom MIDI-Reset-

Befehl ausnehmen.

Große Beats- und große Zeitanzeige

Über das Display der Steuerungsleiste und des Transportfensters können Sie sich

auch ein Display als große Beats- oder große Zeitanzeige anzeigen lassen (siehe Abbil-

dung 6.18, Abbildung 6.19). In diesen Fenstern können Sie die angezeigte Taktposi-

tion mit der Maustaste anfassen und damit die Abspielposition bzw. den Playhead

(kurz SPP für Song Position Pointer) bewegen.

Abbildung 6.18 Hier rufen Sie die große Beats- und Zeitanzeige auf.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

268

Abbildung 6.19 Große Beats- und große Zeitanzeige sind

als frei floatende Fenster geöffnet.

Transportfunktionen

Es gibt verschiedene Transportfunktionen, die als Buttons in der Steuerungsleiste

und in einem separaten Transport-Float-Fenster eingeblendet werden können.

Hierzu gehören z. B. Befehle wie (Shortcut in Klammern):

� Zum Anfang gehen ((¢))

� Zur Position ((#))

� zum linken Locator-Punkt gehen

� zum rechten Locator-Punkt gehen

Darüber hinaus haben Tasten wie Aufnahme- und Wiedergabetaste in der Steue-

rungsleiste ein eigenes Funktionsmenü. Auch im Navigieren-Menü (vergleiche

Abbildung 6.21) finden Sie Optionen für die Start- und Stopptaste und nützliche Navi-

gationsfunktionen. Im Zusammenhang mit der Erläuterung des Bereichs Spuren, des

Taktlineals und der Locatorpunkte sind im Navigieren-Menü weitere praktische

Navigationsfunktionen zu finden (vergleiche Abschnitt 6.1.7).

Wiedergabetaste, alternative Wiedergabefunktionen der Wiedergabetaste und

zusätzliche Wiedergabefunktionen

Für die Wiedergabe gibt es verschiedene Einstellungen. Drücken Sie hierfür länger

mit gehaltener Maustaste oder mit der rechten Maustaste oder mit (Ò) + Klick auf

den Play-Button.

Abbildung 6.20 Die Optionen für die Wiedergabetaste

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

269

Abbildung 6.21 Optionen für die Wiedergabetaste im »Navigieren«-Menü

Die in Abbildung 6.20 und Abbildung 6.21 sichtbaren Optionen können alle vier

aktiviert sein – die oberen Einträge haben dabei Priorität gegenüber den darunter-

liegenden Einträgen!

� Ab Marquee-Auswahl wiedergeben: Wenn dieses Häkchen gesetzt ist, beginnt

die Wiedergabe beim Anfangspunkt der Marquee-Auswahl, falls eine Marquee-

Auswahl vorhanden ist (siehe Abschnitt 6.3.1 über Editing und die Unterabschnitte

über Selektionstechniken und das Marquee-Tool).

� Ab Cycle-Bereich wiedergeben: Die Wiedergabe beginnt am linken Cycle-Loca-

tor-Punkt. Beachten Sie auch die Optionen zum automatischen Setzen von Lo-

cator-Punkten im Navigieren-Menü.

� Wiedergabe ab ausgewählter Region: Die Wiedergabe beginnt bei der ausge-

wählten Region (das erinnert an die Option »Link Timeline and Edit Selection« aus

Pro Tools).

� Wiedergabe ab letzter Locator-Position: Die Wiedergabe beginnt nicht dort,

wo Sie Ihren Song zuletzt angehalten, sondern dort, wo Sie ihn zuletzt gestartet

haben. Sinn: Sie können einen bestimmten Abschnitt immer wieder von vorn

hören, ohne beachten zu müssen, wie weit der Abspielmarker danach gelaufen ist,

oder deswegen wieder ein- und auszoomen zu müssen.

� Im Konfigurationsmenü für die Steuerungsleiste (siehe weiter oben in Abbildung

6.8) stehen außerdem folgende Buttons für Wiedergabefunktionen zur Verfügung

(Shortcuts in Klammern):

� Wiedergabe ab Anfang

� Wiedergabe ab linkem Fensterrand ((ª) + (Ï))

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

270

� Wiedergabe ab linkem Locator-Punkt

� Wiedergabe ab rechtem Locator-Punkt

� Wiedergabe ab der Auswahl ((ª) + Leertaste)

Aufnahmetaste

Klicken Sie lange oder via rechter Maustaste oder per (Ò) + Klick auf den Aufnahme-

button im Transportfenster, so öffnet sich ein Submenü. Diese Optionen finden Sie

übrigens auch – etwas anders angeordnet – im Menü Aufnahme. Mehr hierzu lesen

Sie im Abschnitt 6.2.1 über allgemeine Aufnahmefunktionalität und das Menü Auf-

nahme.

Stopp-/Gehe-zu-Anfang-Button

Wenn Sie mit der rechten Maustaste oder per (Ò) + Klick auf den Stopp- oder Gehe-

zu-Anfang-Button (Abbildung 6.22) klicken, erscheint das Submenü aus Abbildung

6.23. Dieselben Optionen für die Stop-Taste sind auch über das Navigieren-Menü

zugänglich (Abbildung 6.24).

Abbildung 6.22 Im Bild ist die Stopptaste ganz rechts und

die Gehe-zu-Anfang-Taste ganz links.

Abbildung 6.23 Optionen für die Stopp- und die Gehe-zu-Anfang-Taste

Abbildung 6.24 Optionen für die Stopptaste im »Navigieren«-Menü

� Stoppen: Stoppt die Projektwiedergabe.

� Wiedergabe stoppen und zum linken Locator-Punkt gehen: Beendet die

Wiedergabe und bewegt die Abspielposition zum linken Locator-Punkt.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

271

� Stopp und zur letzten Locator-Position: Stoppt und bewegt die Abspielposi-

tion zu der Position, von der aus Sie den Play-Modus zuletzt gestartet haben (die

Übersetzung irritiert etwas).

� Zwischen Marquee- und Projekt-Start wechseln, wenn gestoppt: Bewegt,

falls es eine Marquee-Auswahl gibt, die Abspielposition zwischen Marquee-Start

und Projektstart hin und her, wenn gestoppt wird.

� Zwischen Cycle- und Projekt-Start wechseln, wenn gestoppt: Bewegt die

Abspielposition, falls es einen aktiven Cycle gibt, zwischen Cycle-Start und Pro-

jektstart hin und her, wenn gestoppt wird.

� Beim stoppen zwischen ausgewähltem Regions- und Projektstart wech-

seln: Bewegt die Abspielposition, falls eine Region ausgewählt ist, zwischen dem

Startpunkt einer ausgewählten Region und dem Projektstart hin und her, wenn

gestoppt wird.

� Zwischen letzter Locator-Position und Projekt-Start wechseln, wenn

gestoppt: Bewegt die Abspielposition, falls eine Region ausgewählt ist, zwischen

der Position, von der aus Sie den Play-Modus zuletzt gestartet haben, und dem

Projektstart hin und her, wenn gestoppt wird.

Darüber hinaus können Sie vielen der hier genannten Funktionen Shortcuts zuwei-

sen, und es gibt weitere Funktionen im Shortcut-Menü, die ich hier nicht aufgezählt

habe. Dazu gehört zum Beispiel die Funktion Wiedergabe ab vorherigem Takt

starten. Entnehmen Sie weitere Details bitte dem Handbuch. Tipp: Geben Sie im

Dialog zur Anpassung der Tastaturkurzbefehlen den Begriff »Wiedergabe« im

Suchfeld ein, um Funktionen im Zusammenhang mit der Wiedergabe kennenzuler-

nen (Abbildung 6.25).

Abbildung 6.25 Wiedergabebefehle

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

272

Position eingeben, Befehl »Zur Position ...«

Sie können im Display manuell eine Position eingeben, zu der die Abspielposition

springen soll.

Sie können außerdem den Befehl Zur Position ... (Shortcut (#) benutzen (oder

einen Button für den Dialog Zu Position in der Steuerungsleiste einrichten). Darauf-

hin erscheint ein Dialog, in dem Sie die gewünschte Position eingeben, zu der die

Abspielposition springen soll (Abbildung 6.26).

Abbildung 6.26 Dialog zum Eingeben einer Zielposition für die Abspielposition

Scrubbing

Beim sogenannten Scrubbing bewegen Sie die Maus so über Regionen, dass deren

Inhalte in der Geschwindigkeit Ihrer Mausbewegung hörbar werden. Das funktio-

niert übrigens sowohl für Audio- als auch für MIDI-Regionen (es sei denn, Sie haben

die entsprechende Funktion in den Projekteinstellungen unter MIDI • Allge-

mein deaktiviert). Das Werkzeug in Logic hierfür ist das Solowerkzeug – aber auch

wenn Sie mit der Schere schneiden wollen, funktioniert es. Halten Sie mit ausge-

wähltem Solowerkzeug die Maustaste gedrückt, und bewegen Sie es nach links und

rechts, um den Inhalt der ausgewählten Region(en) vorzuhören. In Logic Pro X funk-

tioniert das übrigens auch durch Bewegung des Abspielpositions-Markers, falls sich

Logic wie in Abbildung 6.27 gerade im angehaltenen Wiedergabemodus befindet. Um

diese Funktion zu erreichen, müssen Sie gegebenenfalls noch den Pause-Button in

der Steuerungsleiste einblenden. Der Shortcut für die Transportfunktion Pause ist

voreingestellt das (,) (Komma) im Ziffernblock einer großen Tastatur, er funktio-

niert also zunächst nicht bei Laptops.

Abbildung 6.27 Im Bild ist »Wiedergabe-Pause« eingestellt.

Die Scrubbing-Funktion können Sie außerdem angeschlossenen Controllern zuwei-

sen. Mehr Informationen hierzu finden Sie im Handbuch »Logic Pro Control Surfaces

Support«.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

273

Vor- und Rückspulbefehle

In Abbildung 6.22 sehen Sie die Vor- und Rückspul-Buttons in der Steuerungsleiste,

hierbei gibt es aber kein eigenes Kontextmenü zur Konfigurationen von Funktionen

dieser Tasten. Stattdessen gibt es verschiedene zuweisbare Tastaturkurzbefehle, von

denen die Befehle Vorspulen (Shortcut (.)) und Zurückspulen (Shortcut (,)), schnelles

Vorspulen ((ª) + (.)) und schnelles Zurückspulen ((ª) + (,)) in den Standard-Tasta-

turkurzbefehlen vergeben sind.

Außerdem sind die Befehle Vor- und Zurückspulen mit Transient, um ein Frame, mit

Rasterwert und per Scrubbing als Shortcut zuweisbar. Ich empfehle, auch einen Tasta-

turkurzbefehl für die Funktion Zurückspulen/Vorspulen mit Rasterwert zu vergeben,

hiermit arbeite ich öfters, weil sich der Rasterwert schnell im Display verändern lässt.

Konsequent wäre die Einführung einer Funktion Vor- und Zurückspulen um Schritt-

weite gewesen, die leider fehlt und nur für das Verschieben von Regionen existiert.

CPU/HD-Meter

Rechts neben der MIDI-Aktivitätsanzeige in Abbildung 6.14 sehen Sie Aktivitätsanzei-

gen für Ihre CPU-Belastung und die HD-(Hard Drive-)Beanspruchung. Via Dop-

pelklick gelangen Sie zu einer detaillierteren Anzeige (Abbildung 6.28). Wie viele

Balken Sie sehen, hängt von der in Ihrem Rechner verbauten CPU ab. Seit Logic 10.0.7

unterstützt Logic bis zu 24 Verarbeitungsthreads auf 12-Core-Maschinen. Die Leis-

tungsfähigkeit im Zusammenspiel mit Apple-Computern betrachte ich persönlich

als großes Plus von Logic, von der 8-Core Performance eines 15-Zoll-Laptops bin ich

bereits durchaus beeindruckt.

Abbildung 6.28 CPU-Meter

Symbolleiste des Hauptfensters

Auch die über den dritten Button von links in Abbildung 6.29 eingeblendete Symbol-

leiste passen Sie über das Menü Ansicht • Symbolleiste anpassen, per rechter

Maustaste oder mit (Ò) + Klick an einer bestimmten Stelle der Symbolleiste, z. B. links

unterhalb der Nudge-Werte, an. Wenn es beim ersten Mal nicht klappt, probieren Sie

es an einer anderen Stelle aus. Die einstellbaren Optionen (Abbildung 6.30) für die

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

274

Symbolleiste enthalten vor allem Befehle, die man bei den täglichen Edit-Arbeiten

öfter braucht. Viele davon haben Sie schon kennengelernt. In der Symbolleiste wer-

den die Befehle unterhalb angezeigter Icons nochmals ausgeschrieben; um sie aus-

zuführen, klicken Sie darauf.

Abbildung 6.29 Unten im Bild sehen Sie die Symbolleiste unterhalb der Steuerungsleiste.

Abbildung 6.30 Die einstellbaren Optionen für die Symbolleiste. AQA ist übrigens

eine Abkürzung für die Funktion »Automation Quick Access«.

Symbole in der Symbolleiste lassen sich nicht mehr wie in Logic 9 frei anordnen und

verschieben, sondern nur mit Häkchen aktivieren und deaktivieren.

Interessant ist die Nudge-Funktion: Hier können Sie nicht nur den Wert für Nudge

(Verschieben eines selektierten Objektes) einstellen (in Abbildung 6.31 ist Raster-

wert angezeigt, ein Klick auf den Eintrag erlaubt andere Einstellungen wie Takt

oder 1 ms), sondern mit Hilfe zweier Pfeile die Nudge-Aktion selbst (selektiertes

Objekt nach links und rechts um den eingestellten Wert verschieben) durchführen.

Die Funktionen sind alle auch anderweitig erreichbar (z. B. über Shortcuts), die Ein-

stellung des Nudge-Werts heißt aber auch Schrittweite und wird (in Logic 10.0.7)

bei den Shortcuts unter diesem Namen gelistet.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

275

Abbildung 6.31 Nudge-Funktion in der Symbolleiste

6.1.4 Mit der Bibliothek im Hauptfenster arbeiten

Die Bibliotheksansicht ist in Abbildung 6.1 ausgeblendet. Durch Klick auf das Schub-

ladensymbol links blenden Sie die Bibliothek ein. Hier laden und speichern Sie Pat-

ches, Channel-Strips und Presets (aber keine Apple Loops und keine Audiofiles – es

sei denn, diese sind Teil eines Sampler-Instruments). Detaillierte Erläuterungen zu

Patches, Channel-Strips und Plug-In-Settings sowie Presets von Fremd-Plug-Ins und

deren Sicherung finden Sie in Abschnitt 5.4.3.

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Arbeit mit der Bibliothek im

Hauptfenster. Zur Wiederholung: Die Ansicht der Bibliotheksinhalte wechselt auto-

matisch, je nachdem, was Sie im Kanalzug selektieren. Wenn Sie mit gehaltener (ª)-

Taste auf einen Slot klicken, wird dieser weiß umrandet, und es erscheint links dane-

ben ein blaues Dreieck, das den Slot markiert. Damit können Sie erreichen, dass sich

die Anzeige der Bibliothek auf Folgendes bezieht:

� den gesamten Kanalzug (je nachdem, welche Art Spur selektiert ist, werden

Audio-, Aux-, Instrument- oder Output-Patches angezeigt; Abbildung 6.32),

� das gewählte Effekt-Plug-In oder

� das selektierte Instrument.

Abbildung 6.32 Mit selektiertem Gesamtkanalzug

zeigt die Bibliothek Patches.

Zwischen den angezeigten Einträgen in der Bibliothek können Sie (bei Fokus auf der

Bibliothek, so dass ein Eintrag blau unterlegt ist) mit den Pfeiltasten (ì)(ë) hin

und her schalten. Hierdurch – oder durch Anklicken des jeweiligen Eintrags – wird

jeweils ein neues Patch, Plug-In-Setting oder EXS Instrument geladen (was Sie via

Undo ((š) + (Z)) rückgängig machen können). Sie können alternativ hierfür auch den

Befehl Nächstes bzw. Vorheriges Patch/Plug-In Setting oder EXS Instru-

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

276

ment laden nutzen (Shortcuts (Ä) und (Ö); das funktioniert auch, wenn Sie gerade

den Fokus auf dem Bereich Spuren haben).

Die Option Patch-mischen bietet zusätzliche Detailoptionen beim Laden von Pat-

ches, die bislang nicht besprochen wurden und die ich nachfolgend vorstelle.

Patches mischen

Ganz unten links in der Bibliothek finden Sie den Eintrag Patch-Mischen ein

(Abbildung 6.33), der eine Ansicht (Abbildung 6.34) aufruft.

Abbildung 6.33 Der Eintrag »Patch-Mischen ein« im Menü unten links in der Bibliothek

Abbildung 6.34 Optionen zum Thema »Patch mischen« in der Bibliothek

Alle blau unterlegten Bereiche dieser zusätzlichen Ansicht werden bei der Auswahl

des Bibliothekseintrags geladen. Wenn Sie den Button Sends deaktivieren, werden

beim Klick auf einen Bibliothekseintrag keine Send-Einstellungen des Patches gela-

den, bzw. die bislang vorhandenen Einstellungen im Kanalzug bleiben erhalten.

Grundsätzlich gilt: Wenn Sie andere Bereiche deaktivieren, werden diese nicht gela-

den (aber der Rest des Patches überschreibt das, was bislang im Kanalzug geladen ist).

Wenn also in der Spur z. B. bereits Audioeffekte geladen waren, bleiben diese erhal-

ten, wenn Sie Audioeffekte unter Patch mischen deaktivieren. Die Effekte des

zuvor geladenen Patches würden dann mit den anderen Einstellungen des neu gela-

denen Patches (z. B. Instrument) »vermischt«, daher heißt die Funktion auch Patch-

Mischen.

Bibliothek sortieren und aktualisieren

Sie können in den in Abschnitt 5.4 gezeigten Speicherorten für Patches, Channel-

Strips und Presets selbst im Finder Umsortierungen vornehmen (und dabei Ordner

und Unterordner anlegen), die danach auch in der Bibliothek angezeigt werden

können. Gegebenenfalls müssen Sie hierfür aber zunächst noch einmal die Ansicht

der Bibliothek aktualisieren (Abbildung 6.35).

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

277

Abbildung 6.35 Unten links in der Bibliothek aktualisieren Sie die Bibliotheksansicht.

6.1.5 Apple Loops und der Loop Browser im Hauptfenster

Neben der Bibliothek, die eher eine Instrumentensammlung darstellt, sind Apple

Loops die wichtigste Soundquelle in Logic. Hier finden Sie vor allem gut sortierte und

getaggte Audio- und MIDI-Loops – und können solche auch selbst speichern. In Logic

Pro X ist nun auch mehr genrespezifisches Soundmaterial (z. B. Dubstep, Electro

House) hinzugekommen. Aber auch Orchestrales ist zu finden – z. B. im Loop Pack

»Symphony Orchestra«. Über den Befehl Loop-Browser ein-/ausblenden (Short-

cut: (O)) können Sie den Apple Loop Browser im rechten Bereich des Hauptfensters

ein- und ausblenden (Abbildung 6.36).

Abbildung 6.36 Der Loop Browser

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

278

Im Bild ist als Suchkriterium bzw. Tag der Button E-Piano gedrückt, so dass nur E-Pia-

nos angezeigt werden. Durch Klick auf den Zurücksetzen-Button 1 können Sie

neue Suchkriterien definieren. Zudem können Sie den Namen eines gesuchten Loops

oder Namensbestandteile auch über das Suchfeld mit dem Lupensymbol 2 ein-

geben.

Eines der wichtigsten Merkmale von Apple Loops ist, dass sie tempounabhängig in

Logic genutzt werden können. Wenn Sie einen Apple Loop in den Bereich Spuren

ziehen, »folgt« er normalerweise automatisch dem Tempo Ihres Songs – das ent-

sprechende Häkchen im Informationsfenster Region für die Anpassung wird auto-

matisch gesetzt. Zusätzlich gibt es im Informationsfenster Region bei vielen Apple

Loops die Option, eine Transponierung einzustellen (hierzu später mehr). Wenn Sie

einen Apple Loop anklicken, wird er Ihnen in der unten eingestellten Lautstärke

temposynchron vorgespielt; nochmaliges Klicken stoppt die Vorhörwiedergabe.

Das Vorhören erfolgt übrigens über den im Mixer vorkonfigurierten Prelistening-

Channel-Strip.

Tagging und Apple-Loop-Packs

Apple Loops werden ähnlich wie MP3-Files mit Informationen »getaggt« (z. B. Schlag-

zeug/Beats, Tempo, Tonart). Im Loop Browser werden diese Tags zur Suche nach

bestimmten Soundkategorien benutzt. Zudem ist es möglich, alle, nur Ihre eigenen

oder nur Apple Loops aus bestimmten Packs anzeigen zu lassen. Weil in Logic Pro X

zahlreiche neue Packs mitgeliefert werden, die sich jeweils einem der Genres Hip

Hop, Electro House, Dubstep, Modern R & B, Tech House, Deep House und Chillwave

widmen, ist es nun deutlich schneller möglich als in Logic 9, schnell auf Audiomate-

rial für bestimmte Genres zuzugreifen. Hierzu wählen Sie einfach oben im Loop

Browser aus, ob

� alle Loops,

� nur die aus einem bestimmten installierten Soundpack oder

� nur Ihre eigenen, selbsterzeugten Apple Loops

angezeigt werden (Abbildung 6.38).

Die Ergebnisse einer Suche erscheinen im unteren Teil des Browsers. Abbildung 6.36

und Abbildung 6.37 zeigen alternative Ansichten: Tastenansicht und Spaltenansicht.

In Abbildung 6.37 zeigt der Button oben links (leuchtet blau) an, dass die Spalten-

ansicht dargestellt wird – wodurch nun die Tags Foley und FX aufgelistet werden, die

zuvor nicht zu sehen waren (wobei im Bild auch noch die Apple Loops aus dem

Soundtrack Pro-Loop-Pack aus meiner Logic 9-Studio-Installation zu sehen sind).

In Abbildung 6.37 sehen Sie zudem in der Spalte Beats, dass für manche Apple Loops

Informationen über das Tempo und glatte Taktlängen vorliegen (Beats = Viertel-

noten, 8 Beats = 2 Takte im 4∕4-Takt), für andere dagegen (z. B. Sound FX, die nicht als

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

279

»Loop« abgespeichert wurden) wird hier eine Länge in Sekunden angezeigt (in Abbil-

dung 6.37 sind hiervon nur die Nullen zu sehen).

Abbildung 6.37 Die Spaltenansicht im Loop Browser

Abbildung 6.38 Oben wählen Sie, ob Sie alle Loops, nur die aus

einem bestimmten installierten Soundpack oder nur Ihre eige-

nen, selbsterzeugten Apple Loops im Loop Browser angezeigt

bekommen.

Wenn Sie (durch Klick auf den Button mit den vier kleinen Quadraten unterhalb der

Lupe, siehe Abbildung 6.37) zurück in die Tastenansicht des Loop Browsers wechseln,

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

280

können Sie sich über die Tag-Buttons getaggte Untergruppen der neuen, genrespezi-

fisch sortierten Sounds (z. B. Beats, Bass oder Synthesizer eines Loop-Packs) anzeigen

lassen. Klicken Sie hierzu einfach auf die entsprechenden Felder, die danach blau

leuchten. Sie können auch mehrere Felder selektieren. Die entsprechenden Ergeb-

nisse/Loops werden dann unten angezeigt (in Abbildung 6.36 sind das nur E-Piano

Loops).

Bei den meisten neuen Apple Loops handelt es sich um reine Audiofiles, also blaue

Apple Loops. Diese klingen zwar meistens »fett«, doch kann der User ihre Entstehung

kaum nachvollziehen und sie sind auch etwas weniger leicht zu editieren als grüne

Apple Loops, wobei Sie in Kapitel 17 Beispiele für den kreativen Umgang mit Apple

Loops finden.

Variationen von Apple Loops

Manche Apple Loops sind Variationen anderer Apple Loops, was am Namen erkenn-

bar ist, gemeinsam bilden diese Variationen gewissermassen eine Art Loop-Familie.

Dies ist eine Neuerung in Logic Pro X gegenüber der Vorversion. Gegebenenfalls kön-

nen Sie die Variationen dann auch direkt im Bereich Spuren in der Region aufrufen

(Abbildung 6.39, Abbildung 6.40).

Abbildung 6.39 Neben dem Regionen-

namen sehen Sie Pfeile, mit denen Sie die

Variationen aufrufen.

Abbildung 6.40 Die verfügbaren

Variationen

Loops-Dateiformate, blaue und grüne Loops

Die von Apple gelieferten Apple Loops liegen in neueren Logic-Versionen meist als

.caf-Dateien vor, die angeblich verlustfrei die Dateigröße um etwa die Hälfte reduzie-

ren, aber oft nicht auf Windows-PCs abgespielt werden können. Es gibt auch Apple

Loops im .aif Format.

Blaue Apple Loops lassen sich auf Audiospuren ziehen. Nach dem Import ist im Infor-

mationsfenster Region die Option Tempo & Tonhöhe folgen aktiviert, wodurch

die Loops temposynchron abspielen. Grüne Apple Loops lassen sich auf Instrument-

und Audiospuren ziehen. Auf einer Instrumentenspur werden der gespeicherte

Channel-Strip und die dazugehörigen MIDI-Daten geladen.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

281

Beim Import grüner Apple-Loops auf Instrumentenspuren werden die Send-Effekte,

die beim Vorhören im Loop-Browser oder bei einem Import des grünen Apple Loops

auf einer Audiospur zu hören sind, leider nicht berücksichtigt. Gegebenenfalls müs-

sen Sie entsprechende Effekte nachträglich einfügen. Um genau denselben Effekt

hinzubekommen, ist allerdings ein wenig Erfahrung nötig.

Details zur Speicherung von Apple Loops finden Sie in Abschnitt 10.5.

Loops als Favoriten markieren

Durch Klick auf einen Button unter der Herzchen-Spalte (sichtbar in Abbildung 6.37)

markieren Sie Apple Loops als Favoriten.

Vorhören, Tempoanpassung, Tonartanpassung und Transponieren von Apple Loops

Ein Klick links neben den Namen aktiviert die Vorhörfunktion. Anschließend kön-

nen Sie mit den Pfeiltasten (ì) und (ë) durch die Loopsammlung navigieren, der

jeweils selektierte Loop wird automatisch zum Vorhören abgespielt.

Apple Loops können in der Songtonart, ihrer Originaltonart oder einer gewählten

Tonart vorgehört werden – auch wenn es sich um Audiofiles handelt. Daher ist es ins-

besondere bei der Verwendung von Apple Loops sinnvoll, eine Tonart für das Projekt

einzustellen (Abbildung 6.41).

Abbildung 6.41 Vorhöroptionen im Loop Browser

Die meisten Apple Loops (nicht alle) lassen sich jedoch auch im Informationsfenster

Region nachträglich transponieren, selbst wenn es sich um Schlagzeug-Loops han-

delt. Im Dokument 06Appleloops sind zwei Apple Loops geladen; das Vocalsample

(das keine glatte Taktlänge besitzt und nicht geloopt ist) lässt sich im Informations-

fenster Region nicht transponieren und an das Tempo anpassen (Abbildung 6.43),

die Bassline (geloopt und mit Zahl der Beats im Browser erkennbar, siehe Abbildung

6.42) dagegen schon.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

282

Abbildung 6.42 Optionen für Tonhöhe, Tempo und Transposition für geloopte Apple Loops

im Informationsfenster »Region«

Abbildung 6.43 Für das Sprachsample, das ebenfalls als Apple Loop vorliegt, gibt es die

Optionen für Tonhöhe, Tempo und Transposition im Informationsfenster »Region« nicht.

Eine automatische Anpassung der Tonart funktioniert leider nicht immer, und den

Versuch, dies durch wechselnde Tonarten im Song zu erreichen, empfehle ich nicht;

den in Abbildung 6.42 sichtbaren Button Tempo & Tonhöhe folgen können Sie

trotzdem sinnvoll für automatische Tempoanpassungen einsetzen.

Um zu prüfen, ob es bei Ihrer Logic-Version funktioniert, können Sie zum Vergleich

das Logic-Projekt 06Tonhoehe laden, wo ich Tonartwechsel eingestellt habe, die

zudem in einer eingeblendeten globalen Transpositionsspur sichtbar werden, und

wo in der obersten Spur ein Apple Loop spielt, bei dem eingestellt ist, dass er Tempo

und Tonhöhe folgt. Außerdem notiert das Logic Handbuch die Funktion zumindest

teilweise auch als Tempo folgen statt Tempo & Tonhöhe folgen.1

Eigene Apple Loops speichern

Sie können eigene musikalische Ideen als Apple Loops exportieren (z. B. via Ablage •

Exportieren • Region zur Loop-Bibliothek oder (Ò) + (ª) + (O)) – oder auch

indem Sie Regionen direkt auf die Loop-Bibliothek ziehen. Weitere Details zu diesem

Thema finden Sie in Abschnitt 10.5, »Audio und MIDI: Apple Loops erzeugen/expor-

tieren«.

1 Vergleiche das Logic Pro X-Handbuch zu Version 10.0.6, Kapitel 10, Seite 340

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

283

6.1.6 Informationsbereich und dynamische Hilfe im Hauptfenster

Das i-Symbol blendet den Informationsbereich (in der englischen Version Inspector

genannt) ein. Hier sehen Sie, je nach sonstigen angezeigten Inhalten, diverse dazu

passende Kontextparameter. Oben können Sie die dynamische Hilfe (Abbildung

6.46, Abbildung 6.47) oder das Informationsfenster Film (oben in Abbildung 6.44)

aufrufen, darunter das Informationsfenster Region (in der englischen Version

Region Inspector) und das Informationsfenster Spur.

Informationsfenster Region und Spur

Das Informationsfenster Region zeigt Parameter der selektierten Region (en), das

Informationsfenster Spur zeigt Parameter des gewählten Spurobjekts. Je nach Bild-

schirmgröße müssen Sie bestimmte Bereiche im Informationsbereich mit den klei-

nen Dreiecken einklappen, um alles sehen zu können (in Abbildung 6.44 habe ich das

Informationsfenster Region ein- und das Informationsfenster Spur ausgeklappt).

Abbildung 6.44 Der Informationsbereich mit einigen ein- und

ausgeklappten Bereichen inklusive eines kleinen Filmfensters

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

284

Werden Editoren wie Notations-Editor oder Schritt-Editor verwendet und fokussiert,

zeigt das Informationsfenster Spur gegebenenfalls auch den Informationsbereich

dieser Editoren an.

Die wichtigsten Parameter der Informationsfenster Region und Spur bespreche ich

weiter unten in Abschnitt 6.3, in denen es um das Editing von Audio und MIDI geht.

Darunter wird der Mixer-Kanalzug der selektierten Spur angezeigt, bei Audiospuren

und Software-Instrument-Spuren inklusive Plug-Ins sowie einem zweiten Kanalzug.

Bei einem gegebenenfalls angezeigten zweiten Kanalzug handelt es sich um einen

Kanal, an den das Signal des Spurenkanalzugs (via Sends oder via Outputs) geroutet

wird. Falls mehrere solcher Kanäle existieren (beispielsweise weil das Signal sowohl

über einen Send als auch über einen Output aus dem Kanalzug herausgeroutet wird,

siehe Abbildung 6.45), hängt es (wie bereits gezeigt) davon ab, welchen Output-Slot

Sie mit der Maus anklicken. Dabei reicht es, einfach auf den entsprechenden Slot zu

klicken, um die Ansicht zu wechseln; es ist hierbei nicht (wie beim Wechsel zwischen

verschiedenen Bibliotheksansichten) nötig, die (ª)-Taste zu halten.

Abbildung 6.45 Unten im Kanalzug sehen Sie die Output-Slots.

Im Bild ist ein Bus-Send aktiv, was Sie an einer blauen Einfärbung

erkennen. Das Signal wird hier also sowohl an Bus 3 als auch an

den Stereo-Output gesendet.

Die Spurenansicht im Informationsfenster ist wie erwähnt ein Ausschnitt des

Mixers; die Funktionalität ist identisch mit der des Mixers.

Dynamische Hilfe

Die eingeblendete dynamische Hilfe (einblendbar mit dem Button mit dem Fragezei-

chen in der Steuerungsleiste) informiert Sie nicht nur kurz darüber, welche Funktion

der Bereich hat, den Sie gerade mit der Maus überfahren. Zusätzlich wird im Infofens-

ter der dynamischen Hilfe angeboten, detailliertere Informationen über den gerade

selektierten Bereich im Logic-Hilfebereich mit Hilfe des Befehls Detailhilfe ein-

blenden (Shortcut (š) + (ß)) anzuzeigen. Das funktioniert zumindest bei mir in der

Praxis deutlich besser und schneller, als wenn ich versuche, die Hilfefunktion aufzu-

rufen und dort ein Thema über die Eingabe eines Suchbegriffes ausfindig zu machen.

Voraussetzung ist, dass im Hilfe-Menü ein Häkchen bei der dynamischen Hilfe

gesetzt ist.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

285

Abbildung 6.46 Hier blenden Sie die dynamische Hilfe ein.

Falls der Informationsbereich aktiv ist, finden Sie die dynamische Hilfe dort im

obersten Feld. Die dynamische Hilfe können Sie aber unabhängig vom Informations-

bereich ein- und ausblenden, und sie kann auch ohne Hauptfenster als kleines

Schwebefenster (Floating Window) präsent bleiben. Letzteres passiert, falls die dyna-

mische Hilfe eingeblendet wird, der Informationsbereich aber ausgeblendet ist oder

falls nach einem solchen Zustand das Informationsfenster wieder eingeblendet wird.

Alternativ können Sie den Bereich Dynamische Hilfe ebenso wie das Informations-

fenster Region mit der Maus anklicken, so dass ein Handsymbol erscheint, und den

Bereich dann separat herausziehen, um ein neues Floating Window zu erzeugen. Das

Floating Window der dynamischen Hilfe (Abbildung 6.47) können Sie dann überall-

hin verschieben.

Abbildung 6.47 Frei floatendes dynamisches Hilfefenster

6.1.7 Bereich »Spuren« im Hauptfenster und die Menüs »Spur«

und »Navigieren«

Der Bereich Spuren (Abbildung 6.48) zeigt den Sequenzerbereich und ist der eigent-

liche Arrangierbereich. Hier arrangieren Sie Ihren Song inklusive aller Spuren, MIDI-

und Audioregionen und arbeiten mit dem Taktlineal und globalen Spuren, in denen

Sie z. B. Marker und Tempowechsel unterbringen können. In diesem Bereich erzeu-

gen, sortieren und verschieben Sie Spuren, bereiten Aufnahmen und Edits vor und

führen sie durch. Außerdem finden Sie hier Automations- und Time-Stretching-

Funktionen sowie verschiedene Einrast- und Verschiebemodi, die wichtig für das

Arrangieren sind.

Der Bereich Spuren verfügt über eigene Menüs und Scrollbalken und kann bei Aus-

blendung anderer Teile des Hauptfensters (über Buttons und das Menü Ansicht)

auch bildschirmfüllend angezeigt werden.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

286

Abbildung 6.48 Bereich »Spuren«

Allein die Möglichkeiten dieses Bereichs könnten ein ganzes Buch füllen. Wir sollten

die wichtigsten Funktionen allerdings nicht aus den Augen verlieren: Audio oder

MIDI aufzunehmen und zu editieren oder einen Song zu arrangieren. Hierfür gibt es

die Abschnitte 6.2 bis 6.4. Zuvor helfe ich Ihnen noch ein wenig, sich im Bereich Spu-

ren zurechtzufinden.

Hauptmenü »Spur« und das Erzeugen von Spuren

Für den Bereich Spuren und das Management und Erzeugen von Spuren besonders

relevant ist natürlich auch das Hauptmenü Spur (Abbildung 6.49), wo Sie auch die

direkten Befehle und Shortcuts zum Erzeugen von Spuren finden.

Abbildung 6.49 Hauptmenü »Spur«

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

287

Durch Klick auf das +-Symbol im Bereich Spuren oder den Shortcut (Ð) + (š) + (N)

gelangen Sie in den Dialog zum Erzeugen neuer Spuren, den ich im Schnellkurs in

Kapitel 3 an mehreren Stellen ausführlich beschrieben habe (z. B. in Abschnitt 3.4.2

und 3.5.16). In diesem Dialog können Sie stets auch mehrere Spuren einer Spurkate-

gorie gleichzeitig erzeugen (im Eintrag unten, wo eine Anzahl zu erzeugender Spuren

eingegeben werden kann). Einzelne Spuren lassen sich dagegen schneller über die

neuen, direkten Shortcuts realisieren:

� Mit (Ð) + (š) + (S) erzeugen Sie schnell eine Software-Instrument-Spur.

� Mit (Ð) + (š) + (A) erstellen Sie schnell eine Audiospur.

� Mit (Ð) + (š) + (X) legen Sie schnell eine Spur für ein externes MIDI-

Instrument an.

Unter dem Eintrag Andere im Spur-Menü finden Sie weitere Optionen zum Erzeu-

gen neuer Spuren (Abbildung 6.50).

Abbildung 6.50 Spezielle Spuroptionen im »Spur«-Menü

Mit dem Befehl Neue Spur (Einstellung duplizieren) ((š) + (D) erzeugen Sie eine

neue Spur als Duplikat mit den gleichen Einstellungen und Plug-Ins wie die aktuell

selektierte (siehe Abschnitt 6.4.2).

Wenn Sie Plug-Ins anderer Hersteller multitimbral, d. h. mit mehreren verschiede-

nen MIDI-Kanälen auf mehreren Spuren, verwenden möchten, wählen Sie hier den

Eintrag Neue Spur mit nächstem Kanal ((Ò) + (¢)), falls Sie auf der ersten Spur

einen MIDI-Kanal eingestellt haben (und dort nicht die Einstellung Alle für den Ein-

trag MIDI-Kanal steht (mehr hierzu in Abschnitt 6.4.1).

Wenn Sie genau die gleiche Spur noch einmal haben möchten, nutzen Sie den Eintrag

Neue Spur mit gleichem Kanal ((ª) + (Ò) + (¢)). Sie können auch automatisch

Neue Spuren für sich überlappende oder ausgewählte Regionen erzeugen

lassen (mehr hierzu in Abschnitt 6.4.2).

Sie können Spuren umbenennen, löschen oder unbenutzte Spuren löschen. Oder las-

sen Sie Spuren nach verschiedenen Kriterien wie MIDI-Kanal, Audiokanal, Aus-

gangskanal, Instrumentname, Spurname oder benutzt/unbenutzt sortieren

(Abbildung 6.51), oder färben Sie sie ein.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

288

Abbildung 6.51 Spuren können Sie nach den im Bild angezeigten Kriterien sortieren.

Unter dem Menüeintrag Spur • Ausgabespur einblenden ((ª) + (š) + (M)) können

Sie auch schnell eine Spur für den Master-Stereo-Ausgangskanalzug erzeugen. Bei

Surround-Konfigurationen wird hier ein Track Stack mit mehreren integrierten Aux-

kanälen eingeblendet (und der Eintrag im Spur-Menü heisst dann Master-Spur ein-

blenden).

Sonstiges aus dem Spur-Menü

Track Stacks sind eine komplexere Angelegenheit; Sie finden Erläuterungen hierzu in

Abschnitt 6.4, »Arrangiertechniken, Workflows und ergänzende Funktionen im Haupt-

fenster«. Die Funktion Regionen in neue Sampler-Spur konvertieren erkläre ich in

Abschnitt 9.9.1. Über die Funktion Drum-Spur ersetzen oder doppeln können Sie

Details in Abschnitt 17.2.3 nachlesen.

Hide-Funktion

Mit der Hide-Funktion oder den entsprechenden Befehlen des Spur-Menüs (Abbil-

dung 6.52) blenden Sie Spuren ein und aus.

Abbildung 6.52 Optionen zum Ein- und Ausblenden von Spuren im »Spur«-Menü

Lösen Sie den Befehl Spuren ausblenden ein-/ausschalten (Shortcut (H) auf

Ihrer Tastatur aus, um den Hide-Modus zum ein- oder ausblenden von Spuren ange-

zeigt zu bekommen bzw. zwischen den beiden Modi (Spuren ein- oder ausgeblendet)

zu wechseln.

Oberhalb der Spuren wird ein grün eingefärbter Button mit dem Buchstaben »H«

sichtbar, der dort vorher eventuell nicht zu sehen war (Abbildung 6.53).

Nun können Sie den Hide-Modus mit einem Mausklick auf den »H«-Button der je-

weiligen Spur für einzelne Spuren aktivieren (Abbildung 6.54). Wird der »H«-Button

oben grün angezeigt, sehen Sie alle Spuren – auch die, die zum Ausblenden markiert

sind (z. B. Spur 2 in Abbildung 6.54).

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

289

Abbildung 6.53 Hide-Modus nach erstmaligem Drücken

des Shortcuts (H) ohne vorherige Konfigurationen

Abbildung 6.54 Nun können Sie den Hide-Modus

beispielsweise für eine Spur aktivieren.

Nach Klick auf den großen »H«-Button oberhalb der Spuren (oder erneute Betätigung

des Shortcuts (H)) werden die zum ausblenden markierten Spuren wieder versteckt,

sind aber weiterhin hörbar (Abbildung 6.55). Mit dem Befehl ausgewählte Spur

ausblenden und nächste Spur auswählen ((Ò) + (H)) geht es etwas schneller,

wenn Sie eine Spur verbergen wollen. Auch diese bleibt hörbar, solange Sie sie nicht

stumm schalten (Shortcut (M)).

Falls Spuren versteckt wurden bzw. der Hide-Modus aktiviert wurde, erscheint der

»H«-Button anschließend in Orange. Daran erkennen Sie, dass es Spuren gibt, die

aktuell nicht angezeigt werden. Sind keine Spuren versteckt, erscheint der »H«-But-

ton farblos (oder ist in Logic 10.0.7 gar nicht sichtbar, falls die Funktion noch nicht

benutzt wurde).

Abbildung 6.55 Nach Klick auf den großen »H«-Button oberhalb der Spuren werden

die sich im Hide-Modus befindlichen Spuren versteckt, sind aber weiterhin hörbar.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

290

Die Funktion ist nicht zuletzt im Zusammenhang mit Mixgruppen interessant (ver-

gleiche Abschnitt 14.3). Hierbei können Sie ganze Gruppen von Instrumentenspuren

bequem ein- und ausblenden oder sich allein anzeigen lassen, indem Sie andere

Gruppen ausblenden. Mit dem Befehl Alle Spuren einblenden ((ª) + (Ò) + (H)) las-

sen Sie schnell wieder alle Spuren anzeigen.

Spursymbole

Ein Rechtsklick auf das Symbol (Icon) einer Spur führt Sie in ein Menü, wo Sie unter

zahlreichen in Kategorien eingeteilten Symbolen bei Bedarf ein solches für Ihre Spur

wählen können (Abbildung 6.56).

Abbildung 6.56 Symbole für Keyboardinstrumente

Spur neu zuweisen und Spur-Kontextmenü

Sie können stets eine neue Spur gleich welcher Art erzeugen und für diese im Kon-

textmenü des Spur-Headers (erscheint durch Rechtsklick auf einen Spur-Header) im

Eintrag Spur neu zuordnen ein anderes Objekt aus den Layern der MIDI-Umge-

bung (vergleiche Abschnitt 13.2) zuweisen. Über die Auflistung der Layer der MIDI-

Umgebung (siehe Abbildung 6.57: die Einträge Klick & Port, MIDI-Instr. und

Mixer erscheinen hinter dem Eintrag Spur neu zuordnen), kann ein Objekt (z. B.

ein Software-Instrument oder ein externes MIDI-Instrument) ausgewählt werden, an

welches dann die Spurinhalte oder die im Sequenzer ankommenden MIDI-Daten

geschickt werden. So können Sie theoretisch auch eine Software-Instrument-Spur im

Bereich Spuren nachträglich in eine Audiospur umwandeln.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

291

Abbildung 6.57 Im Submenü »Spur neu zuordnen« sehen Sie rechts die Layer

der MIDI-Umgebung, aus denen Sie ein Objekt auswählen können.

Spur-Header, Spurfarbe und weitere Funktionen (Lock, Freeze etc.)

Durch Anfassen des Spur-Headers (den Sie in Abbildung 6.58 sehen) mit der Maus

können Sie Spuren nach oben oder unten verschieben und anders anordnen. Ein

Klick auf den Spur-Header selektiert zudem die Spurinhalte innerhalb des Cycle-

Bereichs oder bei deaktiviertem Cycle für die ganze Spur (Autopunch darf nicht an

sein).

Abbildung 6.58 Spur-Header einer Audiospur

Es gibt außerdem Darstellungsoptionen für den Spur-Header. Wenn Sie mit der

rechten Maustaste in eine Spur klicken, sehen Sie unten die beiden Einträge Spur-

Header-Komponenten und Spur-Header konfigurieren. In beiden können Sie

wählen, was angezeigt wird. Im ersten Fall sehen Sie eine Liste mit Komponenten,

im zweiten Fall eine Grafik mit wählbaren Buttons. Mit Hilfe des Menüpunkts darü-

ber (Spurfarbe zuweisen ...) können Sie das Fenster Farben einblenden, um die

selektierte Spur einzufärben. Falls Sie mehrere Spuren des gleichen Channel-Strips

benutzen, haben die Spuren eine einheitliche Farbe (siehe Abbildung 6.59 und Abbil-

dung 6.60).

Abbildung 6.59 Das Fenster »Farben« (auch einblendbar über das Ansicht-Menü oder

»Alt« + »C«)

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

292

Abbildung 6.60 Die möglichen Komponenten des Spur-Headers werden

ebenfalls im Fenster »Spur-Header-Konfiguration« angezeigt.

Eine zusätzliche Namensspalte erlaubt die Anzeige einer weiteren Bezeichnung für

den Kanalzug, die von einem selbstvergebenen Namen für den Kanalzug abweichen

kann. Hierbei stehen verschiedene Optionen zur Verfügung (Abbildung 6.61).

Abbildung 6.61 Zusätzliche Optionen für das, was in der Spalte »Name« angezeigt wird

Das kann hilfreich sein, wenn Sie eine Spur individuell beschriften, aber z. B. gleich-

zeitig noch sehen möchten, welches Patch in der Spur geladen ist oder um welchen

Kanalzug im Mixer bzw. welches Objekt aus der MIDI-Umgebung es sich handelt.

Mit dem Setting Automatisch zeigt die weitere Bezeichnung im Beispiel den Chan-

nel-Strip-Typ, der vom Spurnamen abweicht, und seine Nummer an.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

293

In Abbildung 6.62 erkennen Sie unter anderem den Namen testspur wie auch die

Bezeichnung Audio 1 für den Kanalzug (repräsentiert hier den Channel-Strip-Typ

und seine Nummer). Der Name Testspur wurde durch Doppelklick links unten im

Kanalzug erzeugt, kann aber auch durch Doppelklick in der Spur wieder geändert

werden.

Abbildung 6.62 Im Bild sind verschiedene Spur-Header-Komponenten aktiviert.

Die Groove-Spur erläutere ich in Abschnitt 9.2. Mit der Verriegelungsfunktion

(Geschützt-Symbol) schützen Sie Spuren vor unbeabsichtigten Bearbeitungen.

Den Lautstärkeregler des Kanalzugs können Sie im Bereich Spuren einblenden,

ebenso wie den Panoramaregler. Anstelle des Panoramareglers können Sie auch

Send-Regler im Spur-Header einblenden.

Freeze-Funktion im Spur-Header

Mit Hilfe der Freeze-Funktion können Sie Spuren einfrieren. Dies ist z. B. für Spuren

interessant, bei denen viele Plug-Ins geladen sind und die viel Prozessorleistung in

Anspruch nehmen. Klicken Sie einmal auf den Freeze-Button (Abbildung 6.63). Nun

wird beim nächsten Mal, wenn Logics Sequenzer gestartet wird, diese Spur von Takt 1

maximal bis zum eingestellten Songende eingefroren (gegebenenfalls sind die

Freeze-Files kürzer bzw. nur so lang wie Inhalte auf den Spuren). Dabei wird im Hin-

tergrund ein 32-Bit-Audiofile erzeugt und automatisch platziert/abgespielt, das aller-

dings nicht in der Spur dargestellt wird – dort sehen Sie die Spurinhalte wie zuvor

(z. B. MIDI-Regionen, Audioregionen).

Abbildung 6.63 »Freeze«-Button, zu erkennen an der Schneeflocke

Sie finden entsprechende Audiofiles in Ihrem Projektordner im Unterordner Freeze

Files. Der Freeze-Button der Spur bleibt nun grün eingefärbt. Wenn Sie versuchen,

ein solches Audiofile auf eine Audiospur zu ziehen, erzeugt Logic im gleichen Ordner

automatisch ein 24-Bit-File.

Nochmaliges Klicken des Freeze-Buttons im Spur-Header deaktiviert die Freeze-

Funktion.

Sie können nach wie vor die Lautstärke des Kanalzugs regeln, jedoch keine Edits

mehr in den eingefügten Plug-Ins vornehmen. Im Informationsfenster Spur können

Sie zusätzlich einstellen, ob im Freeze-Modus (im Informationsfenster Spur) Nur

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

294

Quelle nur die Inhalte der Spur ohne Effekte (z. B. bei rechenintensiven Flex-Modi)

oder im Modus Pre-Fader die Spur inklusive aller Effekte eingefroren wird.

Die Freeze-Funktion ist einerseits auf die temporäre Entlastung bei der Arbeit mit

komplexen Projekten ausgelegt, kann aber auch helfen, wenn Sie ein Projekt auf

einem anderen Rechner abspielen möchten, bei dem ein bestimmtes verwendetes

Plug-In fehlt. Doch ich empfehle in so einem Fall, einen Bounce der betreffenden

Spur zu benutzen, denn wenn Sie Freeze zwischendurch abschalten und dann wieder

einschalten, müssen die Audiofiles neu erstellt werden. Spätestens dann verschwin-

den die Freeze-Files aus vorherigen Rendering-Prozessen ohne weitere Nachfrage,

und neue Files können nicht korrekt erstellt werden, wenn Plug-Ins fehlen.

Auf diese Weise sollten Sie sich von Freeze-Files befreien, die Sie nicht mehr benöti-

gen, denn Freeze-Files können den Speicherbedarf Ihres Projekts erheblich erhöhen.

Solo und Mute

Solo und Mute (Stummschaltung) sind im täglichen Gebrauch wichtige Funktionen.

Grundsätzlich unterscheidet Logic zwischen:

1. Regionen-, Noten- und Ordner-Solo und -Mute (in Logic Solo- und Stummschal-

tung genannt)

2. Spuren-Solo und -Mute (in Logic-Channel-Strip-Solo und -Mute genannt)

Im ersten Fall schalten Sie die Region, die Note oder den Ordner solo (via (Ò) + (S))

oder stumm (via (Ò) + (M)). Mit diesen Shortcuts können Sie auch Noten oder Events

in anderen Editoren wie der Pianorolle solo oder stumm schalten. Selektierte

Regionen können auch im Informationsfenster Region durch ein Häkchen neben

dem dortigen Eintrag Mute stummgeschaltet werden, die Region erscheint anschlie-

ßend blass/ausgegraut sowie mit einem Punkt links neben dem Namen. Das funktio-

niert sowohl für MIDI- als auch für Audioregionen.

Zusätzlich gibt es das Solo- und das Mute-Werkzeug Hiermit ist auch Scrubbing mög-

lich. Im Solo-Modus für Regionen ist/sind immer die Region(en) solo zu hören, die

Sie gerade selektiert haben. Ausnahme: Sie können eine Solo-Verriegelung für selek-

tierte Regionen einschalten (via (Ð) + (S)). Das hat den Zweck, dass die soloverriegel-

ten Regionen weiterhin solo spielen, auch wenn Sie andere Region(en) selektieren.

Im zweiten Fall (Abbildung 6.64) hören Sie die Mischpult-Spur solo (sogenanntes solo

in place) oder schalten sie stumm. Die im Bild sichtbaren Solo- und Mute-Buttons

rechts gehören zum Spur-Header und entsprechen in Logic Pro X den Solo- und

Mute-Buttons im Kanalzug. Im Gegensatz zu Logic 9 ist es in Logic Pro X nicht mehr

möglich, für mehrere Spuren desselben Instruments individuell Mute- und Solo-

Funktionen einzustellen. Verwenden Sie stattdessen den neu eingeführten und über

die Spur-Header-Konfiguration erreichbaren Spur-Ein/Aus-Button.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

295

Abbildung 6.64 »Solo«- und »Mute«-Buttons, die sich auf den Kanalzug beziehen,

befinden sich im Bild sowohl unten links im Kanalzug als auch im Spur-Header.

Die wichtigsten Befehle (mit voreingestelltem Shortcut) lauten:

� Solo-Modus für Noten/Regionen/Ordner ein/aus: (Ò) + (S)

� Solo-Verriegelungsmodus für Noten/Regionen/Ordner ein: (Ð) + (S) (Ausschal-

ten mit (Ò) + (S))

� Channel-Strip-Solo ein/aus: (S)

� Mute für Noten/Regionen/Ordner ein/aus: (Ò) + (M)

� Channel-Strip-Mute ein/aus : (M)

� (Ò) + (Ð) + (š) + (S) deaktiviert die Solo-Schaltung überall, jedoch bezieht es sich

nur auf Spuren und den Mixer, nicht auf Regionen oder Noten.

� (Ð) + Klick auf einen Solo- oder Mute-Button im Kanalzug schaltet Solo oder

Mute im Mixer für alle Kanalzüge aus.

� (Ò) + Klick auf einen Solo-Button im Kanalzug schaltet diesen solo safe, was Sie an

einer durchgestrichenen Linie im Solo-Button erkennen (Abbildung 6.65). Das

bedeutet, dass dieser Kanalzug nicht stumm geschaltet wird, wenn andere Kanäle

solo geschaltet werden (und gewissermaßen vor der Solo-Schaltung anderer Spu-

ren »geschützt« wird). Wenn Sie ein Signal via Bus an einen Aux-Kanal senden,

schaltet Logic praktischerweise diesen im Routing nachfolgenden Kanalzug bei

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

296

Aktivierung des Solo-Buttons Ihrer Spur automatisch temporär solo safe.

Andernfalls könnten Sie die Spur nicht hören, denn sie würde ja sonst durch einen

temporär stummgeschalteten Aux-Kanal geroutet.

Abbildung 6.65 Dieser Kanalzug ist solo safe geschaltet.

� (Ð) + (ª) + (S) wählt solo hörbare Regionen aus (auch Regionen auf solo und solo

safe geschalteten Kanälen werden hierbei ausgewählt).

� Im Hauptfenster wählen Sie stummgeschaltete Regionen mit (ª) + (M) aus.

� Im Mixer wählen Sie stummgeschaltete Channel-Strips mit (ª) + (M) aus.

Egal, ob Regionen- oder Spuren-Solo oder -Mute: Logic Pro X versucht, Ihnen grafi-

sche Hilfen zu geben, indem es aktuell nicht hörbare Regionen im Bereich Spuren

ausgegraut anzeigt. Solo hörbare Regionen, Noten oder Ordner werden hingegen

gelb umrandet und in voller Farbenpracht angezeigt. Wie in Vorversionen werden

stummgeschaltete Regionen im Gegensatz zu ihren nicht stummgeschalteten

Pendants mit einem Punkt links oben neben dem Regionennamen versehen (Abbil-

dung 6.66).

Abbildung 6.66 Im Bild rechts eine stummgeschaltete Region

Automation und Flex einblenden

Mit Automationen können Sie Reglerbewegungen so gut wie aller Parameter in

einem Mix aufzeichnen, einzeichnen und editieren. Das erkläre ich ausführlich in

Abschnitt 16.1, »Automation«.

Mit dem Flex-Mode nehmen Sie detaillierte Timing- und Tonhöhenkorrekturen vor.

Details dazu erfahren Sie in Kapitel 9 in verschiedenen Abschnitten.

Im Bereich Spuren können Sie sich mit Hilfe von zwei Buttons rechts neben dem

Ansicht-Menü entweder Automation (Shortcut (A), Abbildung 6.67) oder Flex-Ein-

stellungen (Shortcut (š) + (F), Abbildung 6.68) anzeigen lassen. Wichtig: Die erwähn-

ten Buttons betreffen lediglich die Anzeige. Sie finden zusätzliche Automations- und

Flex-Buttons in der Spur selbst, mit denen Sie Automation und Flex-Modus spur-

weise aktivieren/deaktivieren können! Der Button leuchtet (wie auch der für die

Anzeige) gelb (Automation) bzw. lila (Flex), wenn Automation bzw. Flex für die Spur

aktiv ist. (Im Flex-Modus können Sie Flex übrigens regionsweise aktivieren und de-

aktivieren.)

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

297

Abbildung 6.67 Automation im Spur-Header eingeblendet

Mit dem Dreieck links neben der Automationsmoduseinstellung (in Abbildung 6.67

unten links steht diese auf Read) können Sie in den Spuren auch mehr als einen

automatisierten Parameter anzeigen lassen. Im Flip-Menü rechts daneben wählen

Sie den angezeigten Parameter aus (im Bild Volume). Im Trimmen-Bereich daneben

können Sie die Automation spurweise skalieren.

Abbildung 6.68 Flex-Modus im Spur-Header eingeblendet

Der Flex-Modus (in Abbildung 6.68 steht er auf Rhythmisch) bestimmt den Algo-

rithmus, mit dem Timing- oder Tonhöhenkorrekturen durchgeführt werden.

»Folgen«-Funktion

Die Funktion Abspielposition folgen (die es auch in anderen Fenstern gibt) stellt

sicher, dass im Bereich Spuren auch die aktuelle Wiedergabeposition zu sehen ist.

Abbildung 6.69 »Abspielposition folgen« ist eingeschaltet.

Taktlineal, Locator-Punkte, Cycle- und Skip-Modus

In Abbildung 6.70 sehen Sie unten rechts das Taktlineal mit einem eingestellten

Cycle-Bereich. Der hier selektierte Bereich wird geloopt abgespielt. Ein Klick in den

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

298

unteren Bereich im Taktlineal bewegt den Abspielpositionsmarker an die entspre-

chende Stelle, ein Klick in den oberen Bereich (de)aktiviert den Cycle.

Abbildung 6.70 Der linke Locator-Punkt im Bild steht auf Takt 4, der rechte auf Takt 6.

Alternativ schalten Sie den Cycle-Modus mit dem Shortcut (C) oder Klick auf den

gelben Button mit den zwei rotierenden Pfeilen (Abbildung 6.72) ein und aus. Ist der

Cycle-Modus eingeschaltet, springt die Wiedergabe von Logic automatisch auf den

eingestellten Cycle-Bereich – vorausgesetzt, dies ist in den Wiedergabemodi akti-

viert (was in den initialisierten Einstellungen der Fall ist). Der Bereich, den Logic

dann immer wieder abspielt, wird durch die beiden Locator-Punkte begrenzt (Abbil-

dung 6.71).

Abbildung 6.71 Hier steht der linke Locator-Punkt auf Takt 41,

der rechte auf Takt 43. Der Cycle-Modus ist aktiviert.

Abgesehen davon, dass Sie einen Cycle-Bereich und damit die beiden sogenannten

Locator-Punkte (linker und rechter Locator-Punkt) mit gehaltener Maustaste im

Taktlineal einstellen können, indem Sie die Maus über den Taktbereich bewegen, ist

dies natürlich auch durch Eingabe der Taktzahl nach einem Doppelklick im Display

möglich, wenn Sie es entsprechend konfiguriert haben.

Abbildung 6.72 »Cycle«-Button bei aktiviertem

Cycle-Modus (Shortcut »C« für Cycle an/aus)

Sehr hilfreich sind auch diverse Funktionen zum automatischen Setzen von Locator-

Punkten. Über das im folgenden Abschnitt besprochene Navigieren-Menü oder im

Kontextmenü des Cycle-Buttons (erreichbar via Rechtsklick, Abbildung 6.73) kön-

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

299

nen Sie z. B. einstellen, dass Locator-Punkte immer automatisch anhand einer Selek-

tion gesetzt werden (Eintrag muss selektiert werden, damit ein Häkchen dahinter

erscheint); für diesen Befehl können Sie auch einen Shortcut vergeben (Locator-

Punkte automatisch setzen ein/aus).

Abbildung 6.73 Kontextmenü des »Cycle«-Buttons. Locator-Punkte

können automatisch gesetzt werden.

Falls eingestellt ist, dass Locator-Punkte automatisch gesetzt werden, ändert der

Cycle-Button sein Aussehen (Abbildung 6.74).

Abbildung 6.74 Die Option, Locator-Punkte automatisch

zu setzen, ist hier aktiv.

Es gibt ferner einen Button namens Locator-Punkte setzen, der sich in der Sym-

bolleiste befindet (Abbildung 6.75). Hiermit werden die Locator-Punkte genau ent-

sprechend der Länge einer zuvor selektierten Region gesetzt. Der Shortcut für den

Befehl (der in voller Länge Locator-Punkte den Regionen/Events/Marquee

anpassen heißt) lautet (š) + (U). Der Shortcut (U) setzt die Locator-Punkte gerundet

(der Befehl heißt Gerundete Locator-Punkte über Regionen/Events fest-

legen).

Abbildung 6.75 Der Button zum Setzen von

Locator-Punkten in der Symbolleiste

Der sich bewegende Zeiger in Logic, der die Abspielposition anzeigt, heißt Abspiel-

positionsmarker (in der englischen Version Song Position Pointer oder kurz SPP). Das

Taktlineal heißt im Englischen übrigens ruler.

Ein weiteres Kontextmenü ist via Rechtsklick/(Ò) + Klick auf das Taktlineal zu errei-

chen (Abbildung 6.76). Das Menü enthält ebenfalls wichtige Befehle im Zusammen-

hang mit dem Taktlineal und Locator-Punkten.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

300

Abbildung 6.76 Kontextmenü im Taktlineal

Taktlineal: Bereich im Song überspringen; linken und rechten Locator-Punkt

vertauschen (Skip)

Die Funktion Linken und rechten Locator-Punkt vertauschen rufen Sie eben-

falls nach einem Rechtsklick auf das Taktlineal auf, mit (š) + Klick auf einen Cycle-

Bereich im Taktlineal oder mit Hilfe des Shortcuts (=) (der nur auf der numerischen

Tastatur aufgerufen werden, aber für Laptop-User natürlich auch anders vergeben

werden kann). Sie führt dazu, dass anstelle eines Cycle-Bereichs ein Bereich einge-

stellt werden kann, der übersprungen wird. Im Taktlineal wird das wie in Abbildung

6.77 durch einen zackig markierten und gelb umrandeten Bereich sichtbar.

Abbildung 6.77 So sieht es aus, wenn Takt 6, 7 und 8

übersprungen werden.

Start vor Takt 1?

Der Startpunkt eines Logic-Projekts kann wie in Abbildung 6.78 vor Takt 1 liegen. Lei-

der habe ich in der Praxis viele Schüler erlebt, die genau das unbeabsichtigt einge-

stellt haben. Daran ist natürlich vor allem Logic schuld, weil bei einer Selektion eines

frühen Bereichs im Taktlineal schnell versehentlich der Startzeitpunkt verrutscht.

Wenn Sie mit der Maus auf das kleine Dreieck links von der Markierung des Takts 1

gehen, erscheint ein Längentool. Wenn Sie den Cursor nun bei gehaltener Maustaste

nach links oder rechts bewegen, verschieben Sie den Anfangszeitpunkt des Projekts,

was Ihnen auch angezeigt wird (siehe Abbildung 6.78 und Abbildung 6.79).

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

301

Abbildung 6.78 Das Längentool im Taktlineal

zum Verschieben des Startzeitpunktes

Abbildung 6.79 Hier beginnt das Projekt

schon deutlich vor Takt eins.

Diese Funktion existiert unter anderem, weil das Programm beim Start vieler Spu-

ren- und Plug-In-Berechnungen auf Takt 1 manchmal unsauber arbeitet(e). Dies

führte manchmal zu Knacksern oder zeitlich unsauberem Einsatz der Bearbeitungen,

insbesondere wenn der Song eine Zeitlang vorher nicht abgespielt wurde, wodurch

der Speicher geleert wurde. Um Verwirrung beim Bouncing oder bei der Arbeit mit

ReWire- oder synchronisierten Programmen zu vermeiden, empfehle ich Ihnen

jedoch, diese Funktion nicht zu benutzen. Falls Sie ein Intro aufnehmen möchten,

bevor es richtig losgeht, empfehle ich stattdessen, den Hauptstartzeitpunkt auf einen

späteren Takt, z. B. auf Takt 9 oder 17, zu verlegen.

Menü »Navigieren«

Viele der bereits erläuterten Transportfunktionen (wie Optionen für die Wiedergabe-

und Stopptaste) erreichen Sie auch über das übergeordnete Navigieren-Menü

(Abbildung 6.80). Im Navigieren-Menü finden Sie außerdem weitere Einträge für

die Arbeit mit Locator-Punkten und Markern. Hinweise zu Markern lesen Sie zudem

in Abschnitt 6.4.6.

Unter dem Menü-Punkt Gehe zu können Sie (über einen nachfolgenden Dialog) zu

einer Position oder direkt zu Locator-Punkten, Auswahlanfang und -ende oder einem

Marker springen. Zusätzlich können Sie auswählen, ob die Locator-Punkte automa-

tisch nach der Marquee-Auswahl, nach ausgewählten Regionen oder nach aus-

gewählten Noten gesetzt werden. Diese Funktion finden Sie übrigens auch via

Rechtsklick, (Ò) + Klick oder lange gehaltenem Klick auf den Cycle-Button in dessen

Kontextmenü.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

302

Abbildung 6.80 »Navigieren«-Menü

Abbildung 6.81 »Locator-Punkte automatisch setzen« im »Navigieren«-Menü

Die Funktionen Locator-Punkte um Cycle-Länge vorrücken ((ª) + (š) + (.))

und rückwärts bewegen ((ª) + (š) + (,)) sind nicht nur beim Arrangieren, son-

dern auch bei Live-Performances hilfreich.

Globale Spuren

Sogenannte globale Spuren (z. B. Tempospur, Marker-Spur, Filmspur) betreffen das

ganze Projekt bzw. alle Spuren eines Projekts gemeinsam und werden oberhalb des

Bereichs Spuren angezeigt (Abbildung 6.82).

Abbildung 6.82 Hier blenden Sie die globalen Spuren ein (Befehl: »G«).

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

303

Abbildung 6.83 Die im Bild angezeigten »Globalen Spuren« können auch über den im

Bild blau angezeigten Button unterhalb des »Funktionen«-Menüs eingeblendet werden.

Im Menü Spur, mit dem in Abbildung 6.83 blau leuchtenden Button für die globalen

Spuren (rechts unterhalb des Funktionen-Menüs) oder mit dem Shortcut (G) blen-

den Sie globale Spuren ein und aus oder rufen den Dialog zum Konfigurieren der glo-

balen Spuren auf, in dem Sie ebenfalls lediglich einstellen, welche globalen Spuren

sichtbar sind. Durch Klick auf die +-Symbole der jeweiligen globalen Spur erzeugen

Sie dort Einträge (Marker, Arrangement Marker etc.).

Die Arbeit mit einzelnen globalen Spuren im Detail sowie ihren Sinn erkläre ich in

diesem Buch in anderen Abschnitten zusammen mit dem eigentlichen Hauptthema

der jeweiligen globalen Spur (z. B. im in Abschnitt 18.1 über Filmmusik und Soundver-

tonung für die globale Spur Film und in den Abschnitten 9.5 bis 9.8 über Tempo-

wechsel und -anpassungen).

Eine kurze Erklärung zur Tempospur soll hier nicht fehlen: Einträge aus der Tempo-

Liste können Sie zu einem fließenden Tempoübergang machen, indem Sie mit der

Maus einen entsprechenden Punkt zwischen den Tempoeinträgen anfassen und

bewegen (siehe Projekt 06Tempo oder Abbildung 6.84).

Abbildung 6.84 Den Automationspunkt für die Tempokurve können Sie mit der Maus

bewegen, um einen Tempoverlauf einzuzeichnen oder die Krümmung der Verlaufs-

kurve zu bestimmen.

Die globalen Spuren Taktart/Tonart, Transposition und Tempo begegnen

Ihnen auch in Abschnitt 6.1.8, »Listeneditoren, Notizblock und Übersichten im

Hauptfenster«, in den Unterabschnitten über Tempo-, Taktart- und Tonartlisten.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

304

Mit den Arrangement- und Marker-Spuren beschäftigen wir uns in Abschnitt 6.4

und dessen diversen Unterabschnitten (»Arrangieren und Arrangement-Marker«,

»Marker und die Marker-Liste«). Marker können Sie außerdem in der Marker-Liste

editieren.

Werkzeuge im Hauptfenster

Durch Drücken der (T)-Taste öffnet sich am Mauszeiger ein Werkzeugmenü. Dieses

enthält 14 Werkzeuge, die Sie durch Mausklick oder einen direkt daneben aufgeliste-

ten Shortcut auswählen können. Dieser Shortcut ist nur dann sichtbar, wenn Sie das

Werkzeugmenü auch mit Hilfe der (T)-Taste sichtbar gemacht haben, nicht jedoch,

wenn Sie es sich auf andere Weise – z. B. durch Klick auf das entsprechende Werk-

zeug-Flip-Menü – anzeigen lassen. Auf diese Weise können Sie beispielsweise durch

Eingeben der Tastenkombination (T) + (2) ((T) muss dabei zuerst eingegeben wer-

den) schnell auf das Stiftwerkzeug zugreifen. Drücken Sie zweimal hintereinander

auf die (T)-Taste, so ist automatisch wieder das Zeigerwerkzeug ausgewählt.

Welches Werkzeug ausgewählt ist, erkennen Sie am Häkchen daneben bzw. an der

Anzeige im unausgeklappten Werkzeugmenü. Es stehen Ihnen zwei Werkzeugmenüs

nebeneinander angeordnet zur Verfügung – manchmal sogar drei. Alle enthalten die

gleiche Palette an Werkzeugen; dass es mehrere Menüs gibt, soll Ihnen helfen,

schneller zwischen häufig benutzten Werkzeugen umzuschalten. Das aktuell selek-

tierte Werkzeug aus dem zweiten Werkzeugmenü (sogenanntes Sekundärwerkzeug

oder Secondary Tool) rufen Sie mit gehaltener (š)-Taste auf. Wenn Sie in den Vorein-

stellungen unter Einstellungen • Allgemein • Bearbeiten der rechten Maustaste

ein Werkzeug zuweisen, taucht sogar ein drittes Werkzeugmenü auf, und das dort

ausgewählte Werkzeug erscheint immer dann, wenn Sie die rechte Maustaste

drücken (Abbildung 6.85, Abbildung 6.86).

Abbildung 6.85 Hier ist das erste Werkzeugmenü eingeblendet. Die Werkzeugmenüs

unterscheiden sich nicht voneinander, erlauben lediglich die individuelle Zuweisung

eines jeweils anderen Werkzeugs. Im Bild ist das Zeigerwerkzeug zugewiesen.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

305

Auch in anderen Fenstern wie der Pianorolle oder dem Audiodateieditor

stehen mehrere Werkzeugmenüs bzw. ein Secondary Tool zur Verfügung, dort

enthalten die Werkzeugmenüs zum Teil jedoch etwas andere Werkzeuge.

Abbildung 6.86 Hier sind drei Werkzeugmenüs vorhanden, weil unter »Einstellungen/

Allgemein/Bearbeiten« der rechten Maustaste ein Werkzeug zugewiesen wurde.

Diese Werkzeuge haben grundsätzlich folgende Aufgaben:

� Zeigerwerkzeug (Shortcut (T)): für alle generellen Auswahlen und Operationen.

Manchmal wird dieses Werkzeug auch Pfeilwerkzeug oder Mauszeiger genannt.

Wenn Sie dieses Werkzeug über den Anfang oder Ende von Regionen, Markern

oder Events bewegen, so ändert sich sein Aussehen, und Sie können beispielsweise

die jeweilige Region, das Event oder auch Loops verlängern oder verkürzen. In den

allgemeinen Einstellungen (Ablage • Einstellungen • Allgemein• Bearbei-

ten) gibt es zusätzliche Optionen: So verwandelt sich das Zeigerwerkzeug optio-

nal automatisch in ein Marquee- oder ein Crossfade-Tool, wenn Sie einen

bestimmten Bereich einer Region überfahren (siehe Abschnitt 5.7.1).

� Stiftwerkzeug (Shortcut (2)): Erzeugt neue Regionen und Events.

� Radiergummiwerkzeug (Shortcut (3)): Hiermit löschen Sie Regionen und Events.

� Textwerkzeug (Shortcut (4)): Dient zum Beschriften von Regionen (geht auch

durch Selektion und (ª) + (N)).

� Scherenwerkzeug (Shortcut (5)): zum Ausschneiden/Teilen von Regionen. Wenn

Sie mit aktiviertem Scherenwerkzeug die (Ð)-Taste halten, steht der Befehl wie-

derholt teilen zur Verfügung, mit dem Sie Regionen oder Noten in mehrere gleiche

Teile auftrennen. Neben der Schere sehen Sie dabei ein kleines +-Symbol (mehr

hierzu in Abschnitt 6.3.1, »Allgemeines Editing und Selektionstechniken«).

� Klebetube (Shortcut (6)): zum Verbinden (Mergen) von Regionen/Events

� Werkzeug Solo (Shortcut (7)): zum temporären Solo-Hören einer Region, solange

die Maus gedrückt bleibt, und Scrubbing (siehe nächster Abschnitt)

� Mute-Werkzeug (Shortcut (8)): zum Stummschalten von Regionen und Events

(nicht: der Spur!)

� Zoom-Werkzeug (Shortcut (9)): zum optischen Vergrößern. Spannen Sie mit dem

Zoom-Tool einen Bereich auf – und Logic zoomt ein und nutzt die Größe des

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

306

Fensters zur Darstellung genau dieses Bereichs. Nochmaliges Klicken auf den

Hintergrund mit dem Zoom-Werkzeug bewirkt ein Zurückspringen zur vorher

aktuellen Zoomstufe. Das Zoom- bzw. Lupenwerkzeug können Sie übrigens auch

durch gleichzeitiges Drücken der Tasten (Ò) + (Ð) aufrufen.

� Fade-/Crossfade-Werkzeug (Shortcut (0)): zum schnellen Erstellen von nichtde-

struktiven Fades (am Regionsanfang oder –ende) oder Crossfades (zwischen zwei

Regionen) bei Audiodateien (nicht für MIDI); vergleiche die Unterabschnitte in

Abschnitt 6.3.3 über das Editieren von Audioaufnahmen. Das Fade-Werkzeug kön-

nen Sie auch durch gleichzeitiges Drücken der Tasten (Ò) + (ª) aufrufen. Ist im

Informationsfenster Region Beschleunigen/ Verlangsamen statt Fade-In

und -Out eingestellt, wird das Fade-Tool für Beschleunigungs- oder Verlangsa-

mungsoperationen verwendet.

� Automationswahlwerkzeug (Shortcut (Q)): zum Selektieren und Editieren von

Automationspunkten

� Automationskurven-Werkzeug (Shortcut (W)): zum Erzeugen von Automations-

kurven bzw. exponentieller und logarithmischer Verläufe in der Automation. Das

Automationskurven-Werkzeug können Sie bei der Bearbeitung von Automation

auch durch gleichzeitiges Drücken der Tasten (Ò) + (ª) aufrufen, auch andere Kur-

ven können Sie so bearbeiten.

� Marquee-Werkzeug (Fadenkreuz; Shortcut (E)): Mit dem Marquee-Tool können

Sie Teile einer oder mehrerer Regionen im Bereich Spuren auswählen – zum Bei-

spiel, um diese durch Anklicken zu schneiden. Mit einem Klick an einer Position

(statt einer Selektion) wird es zum Marquee-Einfügemarker, der mit den Pfeil-

tasten zu nächsten/vorherigen Transienten springen und als Markierung für

Schnittoperationen (via (Ò) + (š) + (T)) dienen kann. Hilfreich ist auch das Mar-

quee-Lineal. Mehr hierzu finden Sie in den Abschnitten 6.3.1 bis 6.3.4.

� Flex-Werkzeug (Shortcut (R)): Hiermit erreichen Sie schnell grundlegende Flex-

Bearbeitungsmöglichkeiten, ohne dass Sie dafür die Flex-Ansicht aktivieren müs-

sen. Wenn Sie eine Region zum ersten Mal mit dem Flex-Werkzeug anklicken, wird

das Audiomaterial mit Hilfe eines Verfahrens zur Transientenerkennung unter-

sucht und der geeignetste Flex-Algorithmus ausgewählt. Mit dem Flex-Werkzeug

können Sie Stellen in der Wellenform der Region anklicken und bewegen.

Weitere Details über Werkzeuge finden Sie in den verschiedenen Workflowbeschrei-

bungen von Abschnitt 6.3, in dem es um Editing geht.

Scrollen, Zooming und Spurgröße ändern

Falls Sie nicht alle Events auf dem Bildschirm sehen können, hilft die Scrollfunktion

weiter. Mit dem Scrollrad der Maus scrollen Sie vertikal oder auch horizontal (mit

(ª) + Scrollen).

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

307

Scrollen

Mit Hilfe der sogenannten Scrollen bei Wiedergabe-Funktion im Menü Ansicht

( (Ò) + (‹) bewegt sich nicht der Wiedergabepositionsmarker, sondern bleibt im Bild

stehen, während im Hintergrund das Arrangement visuell »vorbeifliegt« bzw. sich

bewegt.

Zoomen und Spurgöße ändern

Logic bietet viele verschiedene Optionen und Shortcuts für das Zooming, die meis-

tens auch in den anderen Fenstern bzw. Editoren zur Verfügung stehen, beispiels-

weise (š) + (ì), (ë), (í) oder (î) für das vertikale und horizontale Zooming.

Rechts oben im Bereich Spuren können Sie mit Slidern vertikal und horizontal zoo-

men (Abbildung 6.87). Auch (Ð)-Taste + Mausrad/Touchpad funktioniert.

Abbildung 6.87 Zoom-Slider oben rechts im Hauptfenster

Eine weitere Alternative ist das Aufziehen eines Bereichs mit dem Zoom-Werkzeug

(es erscheint bei gehaltener (Ò)- + (Ð)-Taste) zum Zwecke des Zoomings, die

Umschaltung auf den Zoombereich erfolgt automatisch, nachdem Sie den Bereich

aufgezogen haben. Ein Klick auf den Hintergrund mit gehaltener (Ò)- + (Ð)-Taste

stellt die Ansicht zur vorherigen Zoomstufe zurück.

Auch praktisch ist die Nutzung des Shortcuts (Z) und der damit voreingestellt ver-

bundenen Funktionen. Der Shortcut (Z) ist dem Befehl Umschalten zwischen

Zoom an Auswahl anpassen und Zoom an alle Inhalte anpassen zugeordnet.

Das bedeutet, dass das erste Auslösen von (Z) dafür sorgt, dass die Zoomstufen für

den ausgewählten Bereich optimiert werden, und Sie mit einem weiteren Drücken

von (Z) wieder (wie beim Zoom-Werkzeug) zurück zur zuvor eingestellten Zoom-

stufe springen.

Eine weitere Option ist das Sichern ((ª) + (Ò) + (Ð) + (š) + (1), (2) oder (3)) und

Abrufen ((Ò) + (Ð) + (š) + (1), (2) oder (3)) von drei verschiedenen Zoomstufen.

Das waren immer noch nicht alle Optionen – in der Tastaturkommandoliste finden

Sie noch weitere. Außerdem können Sie ein iPad mit Logic Remote einsetzen und es

für Zoom- und Navigationsfunktionen nutzen.

An den Spurgrenzen können Sie die Größe für einzelne Spuren unabhängig von

anderen Spuren einstellen, siehe Abbildung 6.88.

Wichtig: Wenn Sie auf die untere Ecke einer Spur mit gehaltener (ª)-Taste klicken,

wird die Größe für alle Spuren gemeinsam zurückgesetzt. Wenn Sie beim Aufziehen

der vertikalen Spurgröße die (Ð)-Taste gedrückt halten, so ändert sich die Größe für

alle Spuren.

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

308

Abbildung 6.88 Zooming einzelner Spuren

Die Wellenformen von Audiospuren können ebenfalls (vertikal) gezoomt werden.

Hierfür gibt es oben rechts im Bereich Spuren einen entsprechenden Button (Abbil-

dung 6.89). Wenn Sie auf diesen klicken, wird er bläulich eingefärbt, und der Wellen-

formzoom wird aktiv (und kann auch deaktiviert werden, ohne dass die exakte

Zoomstufe verlorengeht). Wenn Sie mit gehaltener Maustaste länger daraufklicken,

können Sie genau einstellen, wie stark Sie einzoomen möchten (siehe Abbildung

6.90, die Darstellungsergebnisse waren allerdings in Logic 10.0.7 insbesondere bei

Audiodateien mit wenig Pegel nicht auf dem erwarteten Niveau.).

Abbildung 6.89 Einstellen der Zoomstufe

Abbildung 6.90 Wellenformzoom

Wellenform-Zooming steht übrigens auch im Audiospureditor zur Verfügung. Ein

Reset auf die Originalgröße erfolgt mit (Ð) + Klick auf den Button. Dieser Reset funk-

tioniert so übrigens bei vielen Logic-Parametern, z. B. in Plug-Ins oder Mix-Fadern.

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

309

»Einrasten«- und »Verschieben«-Menüs

Die verschiedenen Einstellungen der Menüs Einrasten und Verschieben , sind

entscheidend dafür, wie sich Regionen und Objekte beim Verschieben verhalten und

ob sie beispielsweise an glatten Taktpositionen einrasten oder nicht. Dies können Sie

im Detail zu Beginn von Abschnitt 6.3.1 über allgemeines Editing nachlesen.

Menüs »Bearbeiten«, »Funktionen« und »Ansicht« sowie das

Regionenkontextmenü im Bereich »Spuren«

Die genannten Menüs im Bereich: Spuren werden hier kurz abgebildet, die Einträge

und Funktionen erläutere ich bis auf einige Optionen des Menüs Ansicht im Rah-

men der Erläuterung von Arbeitsschritten.

Im Bereich Spuren sind die Kontextmenüs für Regionen besonders umfangreich. Sie

entsprechen von den Funktionen her in großen Teilen dem Bearbeiten-Menü, ent-

halten aber auch Funktionen aus anderen Menüs, beispielsweise dem Funktionen-

Menü (teilweise unter etwas anderem Namen).

Abbildung 6.91 Das »Bearbeiten«-Menü im Hauptfenster (Hinweis für User von älteren

Logic-Versionen: Mit Logic 10.0.7 wurden u. a. die Einträge für Ausrichtung am Raster bzw.

an Hilfslinien aus dem »Bearbeiten«-Menü ins Menü »Einrasten« verlegt).

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

310

Sie sehen in Abbildung 6.91 das Bearbeiten-Menü des Hauptfensters. Viele Funktio-

nen finden sich auch im Kontextmenü von Regionen im Bereich: Spuren wieder.

Menü »Funktionen« im Bereich »Spuren«

Die im Funktionen-Menü des Hauptfensters sichtbaren Einträge in Abbildung 6.92

beziehen sich zwar auf eine selektierte MIDI-Region, die ausgegraut sichtbaren Ein-

träge wären dagegen verfügbar, wenn eine Audioregion selektiert wäre. Auch hier

finden sich einige Funktionen im Regionenkontextmenü im Bereich: Spuren wieder

(z. B. Regionen nach Spurnamen benennen)

Die Funktionen im Untermenü MIDI-Transformer entsprechen denen im MIDI-

Transformer-Fenster.

Abbildung 6.92 »Funktionen«-Menü im Hauptfenster

Menü »Ansicht« im Bereich »Spuren«, Scrolling

Das Ansicht-Menü im Bereich Spuren stellt einige zusätzliche Darstellungsoptio-

nen zur Verfügung (Abbildung 6.93).

Abbildung 6.93 Das »Ansicht«-Menü im Bereich »Spuren«

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

311

� Link-Modus:

Das Hauptfenster besitzt wie andere Editorfenster im Ansicht-Menü die Mög-

lichkeit, es zu verlinken – mit dem gleichen Level oder dem Inhalt eines anderen

Fensters. Auf diese Art und Weise könnten Sie beispielsweise zwei Hauptfenster

öffnen, von denen eines stets die Inhalte des anderen anzeigt (was relevant ist,

wenn Sie z. B. Ordner selektieren).

� MIDI-Draw:

MIDI-Draw ermöglicht die Ansicht von MIDI-Controller-Daten und deren Editie-

rung im Hauptfenster. Das können gewöhnliche MIDI-Controller-Daten, aber

auch in MIDI-Controller-Daten umgewandelte Automationsdaten sein. Eine ähn-

liche Funktionalität finden Sie z. B. in der Pianorolle. Wählen Sie im Menü

Ansicht • MIDI-Draw • Automatisch definieren, um vorhandene Daten zu

sehen oder zum nächsten Parameter umzuschalten. Achtung: Die Einträge im

MIDI-Draw-Menü sind ausgegraut, wenn die Automationsansicht aktiv ist. Mehr

Details zum Thema MIDI-Draw finden Sie in Abschnitt 7.3 über MIDI Draw und

Abschnitt 16.1.16, wo es um die Umwandlung von Automation in MIDI-Draw-

Daten und umgekehrt geht.

� Zweites Lineal, Marquee-Lineal und Rasterdarstellung:

Ein zweites Lineal (Abbildung 6.94) ermöglicht eine gleichzeitige Darstellung eines

Takt- und eines Zeitlineals.

Abbildung 6.94 Zweites Lineal

Ein Marquee-Lineal ermöglicht komplexe Selektionen ähnlich wie das Marquee-

Tool. Mehr hierzu erfahren Sie in Abschnitt 6.3.1, im Unterabschnitt »Selektions-

techniken Teil 2: Selektion, Schnitt und Löschen mit Hilfe des Marquee-Werk-

zeugs/Marquee-Lineals«.

Ein im Hintergrund abgebildetes Raster können Sie mit dem Shortcut (Ò) + (G)

ausblenden.

Kontextmenü für Regionen im Bereich »Spuren«

Im via Rechtsklick auf Regionen erreichbaren Kontextmenü sind verschiedene

Funktionen wiederum anders kategorisiert erreichbar. Oben im Kontextmenü wer-

den zuletzt benutzte Funktionen aufgelistet (Abbildung 6.95).

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

312

Abbildung 6.95 Kontextmenü im Bereich »Spuren«

6.1.8 Listeneditoren, Notizblock und Übersichten im Hauptfenster

Die vier Anzeigebereiche Listeneditoren, Notizblock, Loop Browser (wurde bereits in

Abschnitt 6.1.5 besprochen) und Übersichten lassen sich in dieser Reihenfolge rechts

im Hauptfenster mit den vier Buttons einblenden. Einige davon stehen auch als

separat einblendbare Fenster zur Verfügung, einige können Sie als frei floatende

Fenster wie gezeigt vom Hauptfenster loslösen.

Abbildung 6.96 Buttons zum Einblenden der Listen

� Im Bereich Listen 1 (Shortcut (D)) gibt es die Event-Liste, eine Marker-Liste,

eine Tempo-Liste und eine Taktart/Tonart-Liste.

� Rechts daneben können Sie sich im Bereich Notiz 2 projekt- oder spurbezogene

Notizen machen (Shortcut (Ð) + (š) + (P)).

� Im Loop Browser 3 (Shortcut: (O)) browsen Sie nach Apple Loops.

� Im Übersichtenbereich 4 (Shortcut (F)) gibt es die drei Übersichten Projekt,

Medien und Alle Dateien.

Listeneditoren: Allgemeines

Alle Listeneditoren sind ähnlich zu bedienen. Ihnen gemeinsam ist die Eigenschaft,

dass die hier aufgelisteten Ereignisse untereinander angeordnet werden, wobei die

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

313

früheren Ereignisse oben stehen und die späteren unten. Für die Ereignisse wird

jeweils eine Takt- oder eine Zeitposition aufgelistet. Diese können Sie durch einen

Doppelklick bequem editieren. Wenn Sie zum Beispiel ein Ereignis glatt auf Takt 9

positionieren möchten, so reicht es, »9 1 1 1« oder einfach nur »9« einzugeben.

Mit dem +-Button erzeugen Sie jeweils neue Ereignisse.

Listeneditoren gibt es für Events, Marker, Tempo, sowie zusammengefaßt für Taktart

und Tonart. Die meisten Listeneditoren werden hier nur kurz angesprochen und im

Detail in thematisch passenden Abschnitten oder Kapiteln erläutert, der Listeneditor

Taktart/Tonart dagegen nur hier in diesem Abschnitt.

Listeneditoren: Event-Liste im Hauptfenster und das Event-Schwebefenster

Der komplexeste Editor ist die Event-Liste. Die Event-Liste kann nicht nur dem Edi-

tieren von MIDI-Daten, sondern auch dem Editieren von Automationsdaten oder

dem Arrangieren von Regionen dienen. Einen ausführlicheren Abschnitt über die

Event-Liste sowie über das Event-Schwebefenster finden Sie in Abschnitt 7.6.

Listeneditoren: Marker-Liste im Hauptfenster

Die Marker-Liste bietet beim Editieren von Markern gegenüber der globalen Spur

zusätzlichen Komfort. Eine genaue Erläuterung finden Sie in Abschnitt 6.4.6, »Mar-

ker und die Markerliste«.

Listeneditoren: Taktart/Tonart-Liste

Tonart und Takt können Sie grundsätzlich zunächst im Display einstellen. Im Listen-

bereich des Hauptfensters können Sie zusätzlich eine Taktart/Tonart Liste ein-

blenden, wo Sie ebenfalls Taktart/Tonart und Taktart-/Tonartwechsel einstellen

können. Durch Klick auf die +-Taste erzeugen Sie Takt- und Tonart-Events. Im Flip-

Menü daneben (Abbildung 6.97) wählen Sie aus, ob Sie ein Taktart- (hier Zeit

genannt) oder ein Tonart-Event einfügen wollen.

Abbildung 6.97 Taktart- oder Tonart-Event einfügen

Öffnen Sie das Logic-Dokument 06Taktart, oder betrachten Sie Abbildung 6.98 und

Abbildung 6.99. An Takt 5, 9 und 13 habe ich Taktwechsel eingefügt. Der automatische

»Drummer« wechselt dabei ebenfalls den Takt. Die Taktwechsel werden im Takt-

lineal angezeigt. Im Taktlineal sehen Sie außerdem, dass die Zahl der Striche/Unter-

teilungen zwischen den Taktnummern entsprechend der Taktart geändert wurde,

wodurch sich auch die Länge der Takte im Taktlineal ändert. Das ist nur logisch, denn

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

314

vier Takte im ¾-Takt bedeuten 12 Schläge, 4 Takte im 4∕4-Takt bedeuten 16 Schläge

usw.

Abbildung 6.98 In der Listenansicht können Sie unter dem

Reiter »Taktart/Tonart« Taktwechsel einstellen.

Abbildung 6.99 Das Taktlineal zeigt die Taktänderungen an.

Eine Liste mit Tonartwechseln sähe dagegen so aus wie in Abbildung 6.100.

Abbildung 6.100 Tonartwechsel

Sie können verschiedene Taktart/Tonart-Sets speichern, aufrufen und zwischen

ihnen umschalten. Auf diese Weise können Sie neue Varianten ausprobieren, ohne

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

315

alte, mühsam ausgearbeitete Edits verwerfen zu müssen. Um mit einer neuen Alter-

native arbeiten zu können, erzeugen Sie ein neues Set. Dieses können Sie anschlie-

ßend umbenennen (vergleiche Abbildung 6.101).

Abbildung 6.101 Taktart/Tonart-Set

Mit der Nutzung von Touch-Instruments in Logic Remote oder GarageBand für iOS

gewinnt die Einstellung von Tonarten und Tonartwechseln im Song deutlich an

Bedeutung hinzu.

Takt- und Tonartänderungen können auch in den globalen Spuren angezeigt und

dort vorgenommen werden. Die Taktart/Tonart-Liste lässt sich auch als eigen-

ständiges Fenster über das Menü Fenster öffnen.

Listeneditoren: Tempo-Liste im Hauptfenster

Auf die gleiche Weise können Sie Tempoänderungen einstellen. Statt der Taktart/

Tonart-Liste wählen Sie dafür die Tempo-Liste aus (hierfür gibt es auch den Short-

cut (Ð) + (ª) + (T)). Auch hier konnten Sie zuvor das Tempo im Display eingeben,

und Änderungen des Songtempos werden auch in den globalen Spuren angezeigt.

Öffnen Sie das Logic-Projekt 06Tempowechsel; dort finden Sie ein Beispiel.

Auch für Tempoänderungen lassen sich (wie in Marker- und den zuvor erläuterten

Taktart/Tonart-Sets) Tempo-Sets erzeugen, so dass Sie schnell zwischen verschiede-

nen Tempoänderungsvarianten umschalten können (siehe Abschnitte 9.5 bis 9.8).

Notizblock

In Logic Pro X können Sie in der Notizblockansicht projektbezogene und spurbe-

zogene Notizen speichern. Dies kann einerseits Promozwecken bei der Weitergabe

eines kompletten Logic-Projekts dienen – wie im Fall von Logics Demoprojekt (Ab-

bildung 6.102). Andererseits können Sie hier projekt- oder spurweise Notizen für

Kollegen, die am Projekt weiterarbeiten sollen, oder zur Erinnerung für sich selbst

unterbringen (wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt am Projekt weiterarbeiten

wollen).

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

316

Abbildung 6.102 Projektnotizen

Zum Erstellen von Notizen klicken Sie oben rechts auf den Bearbeiten-Knopf, was in

Abbildung 6.102 bereits geschehen ist, so dass dort nun der Eintrag Fertig steht und

der Button blau leuchtet. Auf diesen Button klicken Sie nach erfolgter Bearbeitung,

um die Notiz fertigzustellen. Zusätzlich habe ich links oben auf das kleine Buchsta-

bensymbol geklickt, um ein Schriftenmenü angezeigt zu bekommen.

Bei spurbezogenen Notizen wird immer die zur gerade selektierten Spur gehörige

Notiz angezeigt. Diese Funktion eignet sich natürlich bestens, um Kommentare zu

erfolgten Aufnahmen auf Spuren oder Mixproblemen in der jeweiligen Spur unter-

zubringen. Die Spurnotizen sind dann (falls dort unter Ansicht • Channel-Strip-

Komponenten eingeblendet ist) auch in der Mixeransicht zu sehen.

Übersicht »Projekt« im Hauptfenster

Die Übersicht Projekt können Sie sich auch als separates Fenster (Projektaudio,

Öffnen mit (š) + (8)) anzeigen lassen, das fast funktionsgleich ist.

In der Übersicht Projekt (Abbildung 6.103) sehen Sie Audiofiles und Regionen

(= markierte Teilbereiche von Audiofiles), die im Projekt verwendet werden. Diese

können Sie zum Beispiel per Drag & Drop ins Arrangierfenster ziehen oder mit

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

317

Rechtsklick auf Region oder Audiodatei bzw. über die Menüs Audiodatei und Bear-

beiten auch verwalten und exportieren. Unten können Sie Dateien (gegebenenfalls

geloopt) vorhören; hierfür betätigen Sie bei fokussierter Übersicht Projekt den

Shortcut (Ò) + Leertaste oder klicken auf das Lautsprechersymbol. Alle Details hierzu

lesen Sie in Abschnitt 8.1, »›Projektaudio‹-Fenster (und Übersicht ›Projekt‹)«.

Abbildung 6.103 Übersicht »Projekt«

Übersicht »Medien«

Die neue Übersicht Medien ist nur aus dem Hauptfenster zu erreichen und zum

Importieren von Songs und Filmen in Ihr Projekt gedacht, wobei Sie insbesondere

auf den Inhalt aus den Apple-Programmen GarageBand, iTunes und Logic auf dem

Computer zurückgreifen können. Wenn Sie das Dreieck neben dem Programmein-

trag von Logic aufklappen, werden gefundene Logic-Projekte aufgelistet. In Abbil-

dung 6.104 ist Musik aus iTunes selektiert, wodurch unten in iTunes gefundene

Musikstücke aufgelistet werden. Ganz unten können Sie wiederum Dateien durch

Klick auf die Play-Taste oder durch Betätigung der Leertaste bei fokussierter Über-

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

318

sicht Medien die gerade selektierte Datei vorhören oder in der gerade angezeigten

Liste aller iTunes-Musikstücke im Suchfeld einen Titel suchen.

Abbildung 6.104 Übersicht »Medien«

Über Ablage • Bereitstellen können Sie Projekt-Bounces für die Medienübersicht,

iTunes, SoundCloud oder als Klingelton bereitstellen.

Wenn Sie auf den Tab Filme klicken, können Sie auch bequem Filme aus iMovie oder

iDVD in Logic durchstöbern und per Drag & Drop importieren. Logic besitzt keine

Filmschnittfunktionen, und es kann immer nur maximal ein Film importiert wer-

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

319

den. Logic eignet sich sehr gut zur Filmmusik- und Geräuschvertonung; Details zum

Thema Filmvertonung lesen Sie in Abschnitt 18.1.

Sowohl die Projektübersicht Medien als auch die Funktion Bereitstellen stehen

auch ohne eingeschaltete erweiterte Werkzeuge zur Verfügung und erinnern in der

Bedienung an die Programme GarageBand, iMovie und iPhoto (in GarageBand 10.03

ist dies die einzige der drei Übersichten, die zur Verfügung steht.)

Übersicht »Alle Dateien« und der Import von Spuren aus anderen Projekten

Die Übersicht Alle Dateien ist nur über das Hauptfenster zu erreichen und ist ein

echter Geheimtipp bei der Arbeit mit Logic - und für mich bei der täglichen Arbeit

sehr wichtig.

Abbildung 6.105 Die Übersicht »Alle Dateien«

Sie können mit der Übersicht Alle Dateien (Abbildung 6.105):

1. überall auf dem Rechner Audiomaterial suchen und vorhören

(.aif, .wav, .mp3, .m4a u. a.)

2. ReCycle-Dateien vorhören und in Apple Loops konvertieren

3. Ordner erzeugen und Dateien schnell im Finder finden

4. Spuren und Inhalte aus anderen Logic-Dokumenten importieren

Ein großer Vorteil der Übersicht Alle Dateien ist, dass Sie keineswegs alle Dateien

sehen! Sie sehen nur die für Logic relevanten Dateien und können auf diese Weise

z. B. schneller Ihren Schreibtisch oder einen Ordner durchsuchen. Zusätzlich können

Sie beispielsweise auch andere Audioformate wie ReCycle-Dateien vorhören, was

über den normalen Finder nicht geht. Dabei werden diese sogar temposynchron

abgespielt (aber leider nicht taktsynchron).

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

320

Abbildung 6.106 ReCycle-Dateien können Sie wie viele andere Audioformate in der Über-

sicht »Alle Dateien« vorhören. Das Bild zeigt zusätzlich ein Kontextmenü, das sich durch

Rechtsklick auf die Datei oder auch (wie im Bild) durch Klick auf das Einstellungsrädchen

links unten öffnet.

Besonders schnell ist der Zugriff mittels Taster auf drei zentrale Stellen, die Sie an

ihrem Symbol erkennen, siehe Abbildung 6.107:

� die oberste Hierarchieebene des Computers

� den Ordner des Benutzeraccounts

� den Ordner, in dem sich das Projekt befindet. Je nachdem, ob das Projekt als Paket

oder als Ordner gespeichert wird, ist entweder der Inhalt des Projektordners

(inklusive Medien, wie z. B. Abbildung 6.105) oder der übergeordnete Ordner zu

sehen, in dem die Paketdatei liegt.

Abbildung 6.107 Die drei Orte Computer, Benutzerordner und Projektordner

Unterhalb der drei Symbole wird in Abbildung 6.106 eine Pfadleiste angezeigt – mit

einem Klick auf einen dort angezeigten Ordner wechseln Sie jeweils dorthin. Über

das darunter sichtbare Eingabefeld (Abbildung 6.106, rechts neben dem Lupensym-

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

321

bol) für einen zu suchenden Dateinamen und die Eingabefelder für passende Such-

kriterien (siehe Abbildung 6.108) durchsuchen Sie bestimmte Orte. Zusätzliche

Optionen zum Wechsel auf die Spaltenansicht und die browsermäßigen Pfeile links

oben (um schnell zur zuletzt gezeigten Ansicht zurückzuschalten) machen die Über-

sicht Alle Dateien zu einer Mischung aus einem Finder-Fenster, Browser und Spot-

light.

Abbildung 6.108 Suchfunktionen in der Übersicht »Alle Dateien«

Sind vorhörbare Files selektiert, ändert sich die Darstellung unten, und ein Vorhör-

Button mit Lautsprechersymbol erscheint. Dann können Sie Dateien vorhören und

für das Vorhören auch eine Lautstärke einstellen. Anstelle des Lautsprechersymbols

können Sie zum Vorhören auch, bei fokussierter Übersicht, den Shortcut (Ò) + Leer-

taste nutzen. Wenn Sie eine Datei selektieren und rechts unten auf Hinzufügen kli-

cken, wird die Datei zum Logic-Projekt hinzugefügt.

Ein Tipp, falls Sie schnell Dateien zwischen anderen Programmen (z. B. Pro Tools oder

TwistedWave als externem Sample-Editor) und Logic austauschen wollen: Speichern

Sie die Dateien aus dem anderen Programm in einem selbstangelegten Ordner inner-

halb des Projektordners. Dann können Sie diesen »Swap«-Ordner über die Übersicht

Alle Dateien sehr schnell in Logic erreichen (indem Sie einfach auf den Button für

den Projektordner klicken, woraufhin der gewünschte Ordner unten aufgelistet wird)

und von dort die Datei in Logic importieren (z. B. per Drag & Drop).

Import von Spuren aus anderen Projekten in der Übersicht »Alle Dateien«

Über den Übersichtsbrowser lassen sich sogar Spuren inklusive Effekt-Settings und

Noten aus anderen Projekten importieren! Hierfür müssen Sie lediglich das

gewünschte Logic-Projektfile, aus dem Sie Teile importieren wollen, ausfindig

machen und es doppelklicken.

Wenn Sie das beispielsweise mit dem Projekt 06Schnellkurs32 machen, sollten Sie

eine Ansicht ähnlich derjenigen in Abbildung 6.109 erhalten (die ich hier zur besse-

ren Übersicht etwas in die Breite gezogen habe).

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

322

Abbildung 6.109 Importieren von Inhalten aus Logic-Projekten nach Doppelklick

auf eine Projektdatei in der Übersicht »Alle Dateien«

Setzen Sie das Häkchen in der entsprechenden Spalte , um die entsprechenden

Inhalte mit zu importieren (Abbildung 6.109) – zum Beispiel auch die im Song ver-

wendeten Audio- oder MIDI-Regionen (wenn Sie ein Häkchen in der Spalte Inhalte

setzen), Automationen, Tempo- und Marker-Spuren oder Projektnotizen (sofern vor-

handen). Sie können die zu importierenden Spuren und Inhalte Ihrem aktuellen Pro-

jekt hinzufügen – oder die aktuell selektierte(n) Spure(n) durch die zu importierende

Auswahl ersetzen. Dementsprechend finden Sie unten links in der Übersicht Alle

Dateien die Buttons Ersetzen und Hinzufügen.

Oder Sie importieren nur einzelne Spuren oder bestimmte Teile einer Spur, beispiels-

weise nur eine Channel-Strip-/Mixer-Einstellung oder nur eine Automation (ohne

die Inhalte der Spur). Das kann hilfreich sein, wenn Sie beispielsweise versehentlich

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

323

etwas an Drittanbieter-Plug-Ins verändert haben, nicht mehr genau wissen, wie der

Ursprungszustand war und die Undo-Funktion Ihre Veränderung nicht aufgezeich-

net hat. Importieren Sie dann die Inhalte einer älteren Version in eine neue Spur, und

vergleichen Sie sie mit der fraglichen Originalspur, um zurück zu den ursprünglichen

Einstellungen zu finden.

6.1.9 »Editoren« und intelligente Steuerungen/Smart Controls im Hauptfenster

Oben links im Hauptfenster (Abbildung 6.1) können Sie entweder den Bereich Intel-

ligente Steuerungen/Smart Controls (Shortcut: (B)), ein Mixerfenster (Short-

cut: (X)) oder den Bereich der Editoren (Shortcut: (E)) anzeigen lassen. Bis auf den

Audiospureditor und den Drummer-Editor lassen sich die anderen Editoren

über das Fenster-Menü auch als eigenständige Fenster öffnen. Die meisten Editoren

wie auch die Smart Controls (Abschnitt 16.2) und der Audiospureditor (Abschnitt

6.3.4) werden in separaten Abschnitten erläutert.

Abbildung 6.110 Die Buttons zum Einblenden von

Smart Controls, Mixer und Editoren

Der Bereich Editoren öffnet sich auch bei Doppelklick auf Regionen oder nach

einem Klick auf das Symbol mit der Schere. Wenn Sie auf eine MIDI-Region doppelkli-

cken, öffnet sich unten ein MIDI-Editor (wahlweise Pianorolle, Notation oder

Schritteditor); wenn Sie auf eine Audioregion doppelklicken, öffnet sich unten ein

Audio-Editor (wahlweise Audiodatei- oder Audiospureditor, deren Tabs mit

Spur und Datei beschriftet sind). Handelt es sich um eine »Drummer«-Spur, wird

unten ein Drummer-Editor angezeigt.

Abbildung 6.111 Pianorolle im Editorenbereich

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6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren

324

Abbildung 6.112 Audiospureditor im Editorenbereich

Den Bereich Intelligente Steuerungen (in der englischen Fassung Smart Con-

trols) können Sie auch mit einem Doppelklick auf ein Spursymbol im Spur-Header

öffnen. Hier werden Ihnen vorkonfigurierte Regler angezeigt, mit denen Sie schnell

wichtige Klangparameter des Kanalzugs steuern können. Durch Klick auf den EQ-

Button können Sie sich hier (wie auch in GarageBand) im Hauptfenster alternativ

einen im Kanalzug befindlichen EQ anzeigen lassen.

Abbildung 6.113 Intellligente Steuerungen (Smart Controls)

6.1.10 Arbeiten mit dem Mixer im Hauptfenster

Der Mixer wird in Kapitel 14 erläutert. Hier einige ergänzende Tipps für die Nutzung

des Mixers im Hauptfenster. Wenn Sie den Mixer unten im Hauptfenster einblen-

den, sieht das in etwa aus wie in Abbildung 6.114.

Der Mixer im Hauptfenster besitzt zwar die gleiche Funktionalität wie das große

Mixer-Fenster, weil aber meist weniger Platz zur Verfügung steht, ist die in Abbil-

dung 6.114 rechts oben eingestellte Ansicht einer schmaleren Kanalzugdarstellung

sinnvoll. Ich empfehle, für den Mixer ein separates Fester zu öffnen und via Screen-

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche

325

set oder mit dem Shortcut (š) + (‹) (wechseln zum vorherigen Fenster) zwischen

Fensteransichten umzuschalten, weil Sie in der Vollansicht des Mixers besser alle

Plug-Ins eines Kanalzugs sehen können.

Abbildung 6.114 Mixer im Hauptfenster

Sie können in der Mixeransicht des Hauptfensters an der rechten Seite oder mit

dem Mausrad nach oben und unten und mit gehaltener (ª)-Taste und Mausrad

nach links und rechts scrollen oder durch Verschieben der Grenzlinie zwischen ver-

schiedenen Bereichen des Hauptfensters dem Mixer mehr Platz im Hauptfenster

einräumen.

Sie wissen, dass im Infobereich des Hauptfensters der Kanalzug der ausgewählten

Spur und ein Zielkanalzug angezeigt werden. Falls es mehrere Zielkanalzüge gibt (z. B.

Output, Bus-Send) erscheint rechts jeweils der Kanalzug, der dem jeweiligen Output

entspricht, den Sie mit der Maus anklicken. Die Ansicht Einzeln im Mixer ist eine

bessere Alternative hierzu, weil sie alle Zielkanalzüge einer selektierten Spur anzeigt,

so dass Sie schnell einen Überblick über das gesamte Routing bekommen.

Spur im Hauptfenster für Mixerkanal erzeugen

Oft möchte man für einen Zielkanal einer eigene Spur (z. B. einen Aux-Kanal für die

Drumsumme oder einen Send-Effekt) erzeugen, um dort beispielsweise eine Auto-

mation aufzeichnen zu können. Dies geht (sowohl im Infobereich des Hauptfensters

als auch im Mixer des Hauptfensters oder im separaten Mixer-Fenster) durch

Rechtsklick auf den entsprechenden Kanalzug (Abbildung 6.115) oder alternativ via

(Ò) + (T) (bei im Mixer selektierter Spur).

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535

Kapitel 9

Timing, Tempo, Tuning, Groove

In diesem Kapitel arbeiten wir mit Groove-Templates, Groove-Spur

und Flex-Technologie. Wir finden außerdem das Tempo von Audiofiles

heraus und passen es an Logic an – und umgekehrt. Das machen wir

sowohl mit Audiofiles, die ein schwankendes Tempo haben, als auch

mit solchen, die ein gleichmäßiges Tempo aufweisen. Wir korrigieren

ferner Timingungenauigkeiten und Tonhöhen von Solo-Instrumenten

wie Vocals in Audioaufnahmen mit »Flex Pitch«.

Logic Pro X bietet Werkzeuge zur Korrektur von Timing- und Tuningdetails sowie

weitere innovative Tools wie Slicing und die Möglichkeit, Groove-Templates als Vor-

bilder bei Quantisierungen zu nutzen.

9.1 Einführung

Wenn Sie eine Band-Aufnahme im Studio gemacht haben, bei der der Bassist Timing-

probleme hatte oder der Sänger einige Töne nicht gut getroffen hat, ist es oft kein

großes Problem mehr, die Aufnahme nachträglich auf ein deutlich verbessertes

Niveau zu hieven (da ich nicht in einer Medienagentur arbeite, muss ich zum Glück

auch nicht den Begriff »kein Hexenwerk« benutzen). Bei solchen Korrekturen von

Timing und Tonhöhe helfen Ihnen die Flex-Modi, wobei Logic begrifflich zwischen

Flex Time (zur Timingkorrektur, verschiedene Algorithmen stehen zur Verfügung)

und Flex Pitch (zur Tonhöhenkorrektur inklusive optionaler Timingkorrektur)

unterscheidet.

Die Flex-Modi stelle ich zunächst grundsätzlich vor, bevor wir Flex später im Buch für

konkrete Tempo-Anpassungsaufgabenstellungen nutzen.

Darüber hinaus gibt es diverse Aufgabenstellungen bezüglich des Tempos: Mögli-

cherweise möchten Sie ein wechselndes Tempo in einem Song verwenden, beste-

hende Aufnahmen in einem neuen Tempo remixen oder Logics Tempo an eine

bestehende Aufnahme anpassen oder deren Tempo herausfinden.

In manchen Studios oder Anwendungsfällen wird Logic auch wie eine Bandmaschine

benutzt, zum Beispiel, um eine Musikergruppe aufzunehmen, die in wechselndem

Tempo (und nicht zum Klick) spielt. Auch auf diese Fälle gehe ich in diesem Kapitel

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

536

ein. Manche der vorgestellten Workflows sind auch geeignet, falls Sie Sound an eine

bestimmte Länge einer Szene in einem Film anpassen möchten (Filmvertonung als

Thema finden Sie jedoch nicht hier, sondern in Abschnitt 18.1).

Auch das Format Apple Loops kann tempo- und tonhöhenunabhängig genutzt wer-

den und erlaubt Anpassungen. Detaillierte Erläuterungen zu Apple Loops finden Sie

in Abschnitt 6.1.5, Erläuterungen über das Speichern und Erzeugen von Apple Loops

in Abschnitt 10.1.5.

9.1.1 Richtiges Zählen als Basis von Tempoanpassungen

Bei allen Arten von Tempo- und Timingoperationen in Logic ist es wichtig, zumin-

dest die Taktzählzeit eines 4∕4-Taktes in Viertelnoten (1, 2, 3, 4, 1, 2, 3 ...) oder gege-

benenfalls andere Taktmaße richtig mitzählen zu können. Sie brauchen diese

Mitzählfähigkeit zum Beispiel, um Aufnahmen korrekt auf eine gewünschte Takt-

länge zu schneiden oder um die Taktlänge oder Position einzelner Schläge einer

Region herauszufinden.

Sollten Sie hier zu unsicher sein, werden Ihnen manche nachfolgend aufgezeigten

Operationen möglicherweise schwerfallen oder unmöglich sein, ohne dass der Feh-

ler hierfür bei Logic zu suchen ist. Versuchen Sie in einem solchen Fall, für den

Anfang bewusst zu lernen, das Tempo von Stücken mitzuzählen. Logic kann Ihnen

dabei helfen, denn die Taktzählzeiten werden ja im Display angezeigt; nehmen Sie als

Beispiel ein Stück, das im Logic-Taktraster arrangiert ist, wie z. B. unser Schnellkurs-

dokument oder das über das Hilfe-Menü ladbare Logic-Pro-Demoprojekt. Auch in

Abschnitt 12.10 gehe ich kurz auf Rhythmen ein. Zudem finden Sie im Internet viele

Rhythmuskurse. Natürlich ist es bei bestimmtem musikalischem Material wie Break-

beats etwas schwieriger mitzuzählen als bei straighten Techno-Bassdrums oder Pop-

Rhythmen.

Grundsätzlich ist bei der Arbeit mit Logic vorgesehen, dass Sie im Taktraster von

Logic arbeiten. Erst dann entfalten viele Logic-Tools ihre Fähigkeiten – z. B. Quantisie-

rungen, Groove-Funktionen oder das Einbinden von temposynchronen Modula-

tionseffekten oder Delays.

9.2 Groove-Optimierungen mit Groove-Tracks und Groove-Templates

Mit Groove-Templates können Sie MIDI- und Audiomaterial an Vorbilder wie z. B. an

von berühmten Schlagzeugern gespielte Drumloops anpassen. Die in diesem

Abschnitt behandelten Groove-Tracks sind eine neue Funktion in Logic Pro X zur

9.2 Groove-Optimierungen mit Groove-Tracks und Groove-Templates

537

Verbesserung der Abstimmung der Grooves von mehreren Spuren aufeinander.

Beachten Sie ergänzend die Erläuterungen in Abschnitt 6.3 über allgemeines Editing

im Hauptfenster, im Unterabschnitt »Informationsfenster ›Region‹: ›Quantisierung‹

für MIDI und Audio«. Dort werden in Logic verfügbare Quantisierungsraster und die

Anwendung der Parameter Q-Stärke und Q-Bereich erklärt. Mit Hilfe der letztge-

nannten Funktionen können Sie Feinheiten von Grooves trotz Quantisierung selek-

tiv beibehalten.

9.2.1 Groove-Templates, Drumlayer miteinander kombinieren

Im Informationsfenster Region erscheint unten im Quantisierungsmenü der Ein-

trag Groove-Template erzeugen, wenn eine MIDI-Region oder eine Audioregion,

die sich im Flex-Modus befindet, angewählt ist. Durch Auswahl des entsprechenden

Eintrags können Sie ein Quantisierungsraster auf Basis des selektierten MIDI-Files er-

zeugen. Haben Sie vorher beispielsweise einen James-Brown-Beat haargenau ge-

sliced, können Sie nun das Feeling dieses Beats als Quantisierungsmuster für andere

Drumloops oder Songbestandteile verwenden.

Falle Ihr eingespielter Groove sehr weit entfernt davon ist, auf richtigen Zählzeiten zu

liegen, können Sie ihn auch zunächst auf ein »glattes« Raster quantisieren (z. B. 1∕8oder 1∕16), diese Quantisierung dauerhaft einrechnen lassen (z. B. im Bereich Spuren

im Menü Funktionen • MIDI-Regionparameter • Quantisierung dauerhaft

anwenden, (Ò) + (Q)) und danach das Groove Template auf die »vorquantisierte«

Region anwenden.

Abbildung 9.1 Im Quantisierungsmenü können Sie ein Groove-Template

erzeugen (siehe Eintrag ganz unten). Im Bild habe ich bereits eines erstellt;

es wird unten aufgelistet (siehe Projekt »09nugroovetemp«).

Diese Arbeitstechnik ist für mich bei der Arbeit mit vielen Layern von Drumloops

sehr wichtig. Wenn Sie mehrere Drumloops oder Schlagzeugebenen übereinander

layern, entsteht oft irgendwann ein »holpriger« Sound. Manchmal hilft allerdings

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

538

keine Quantisierung, sondern Snares und Bassdrums müssen manuell verschoben

werden (falls z. B. in Loop 1 eine Snare nur auf Zählzeit »2« und in Loop 2 nur auf Zähl-

zeit »2 und« liegt). Denn das Quantisierungsraster sorgt ja nur dafür, dass die Schläge

auf die nächstliegende Linie gezogen werden.

Zusätzlich müssen Sie darauf achten, ob zwei oder mehr übereinanderliegende

Sounds sich eventuell gegenseitig auslöschen oder wie Sie zusammen klingen, und

eventuell einzelne Sounds minimal verschieben. Oft sind es scheinbar winzige

Unterschiede, die den Groove aber insgesamt deutlich flüssiger machen können,

falls Sie versuchen, einen neuen Groove aus vielen Layern zu erstellen. Spielen Sie

mehrere Drumloops, können Sie wahlweise die Quantisierung des einen Drumloops

auf den anderen anwenden (um z. B. beiden ein James-Brown-Feeling zu verpassen).

Aber es funktioniert nicht immer gleich gut (ein Beispiel finden Sie in Abschnitt

17.2.2, im Unterabschnitt »Layern und Abmischen von Loops und Drums am Beispiel

von Drum & Bass«).

Damit die Methode greift, müssen zum einen die im Klangerzeuger ausgelösten

Schläge verzögerungsfrei abgespielt werden. Das bedeutet zum Beispiel: Es sollte

keine lange Attackphase in einem Sound stecken, und ein Sample sollte nicht unsau-

ber geschnitten sein (so dass die MIDI-Note zunächst Stille und dann erst den Schlag

auslöst). Zum anderen sollten genug Schläge erkannt werden. Jeder Schlag muss als

einzelner Schlag vorliegen; sind zu viele Pausen zwischen den Schlägen, kann es sein,

dass der Unterschied zweier MIDI- oder Audioregionen mit dieser Technik nicht

erfasst werden kann.

Bei gut geschnittenen Slices bzw. erkannten Transienten besteht eine zusätzliche

Alternative natürlich darin, alle Regionen mit einer einheitlichen Quantisierung aus

dem Quantisierungsmenü zu bearbeiten.

In den erweiterten Quantisierungseinstellungen des Informationsfensters Region

bei MIDI- und Audioregionen stehen außerdem die Parameter Q-Stärke und Q-

Bereich zur Verfügung (siehe Abschnitt 6.3.1), für eine MIDI-Region können Sie

zudem unter Q-Velocity und Q-Länge einstellen, ob sich die Quantisierung (auf der

Basis des Groove-Templates) zusätzlich auf die Länge und Velocity von Schlägen aus-

wirkt (siehe Abschnitt 6.3.2).

Kopplung von Groove-Templates an die Quellregion

Logic erlaubt im Gegensatz zu Reason, Pro Tools oder Live nicht, das Quantisierungs-

raster songunabhängig zu speichern. Es ist gekoppelt an die MIDI-Region, von der es

stammt. Sie sollten diese also nicht löschen. Ansonsten funktioniert eventuell die

Quantisierung nicht mehr, selbst dann nicht, wenn der Name der gelöschten Region

noch in der Liste der Quantisierungsraster auftaucht (ich habe das mehrfach auspro-

9.2 Groove-Optimierungen mit Groove-Tracks und Groove-Templates

539

biert und nach dem Löschen von Regionen, aus denen ich Templates erzeugt hatte,

sowohl erlebt, dass Quantisierungen verlorengingen. als auch, dass sie beibehalten

wurden).

Unter Einstellungen • Allgemein • Bearbeiten gibt es ferner eine Einstellungs-

option, die regelt, ob das Quantisierungsraster sich automatisch mitändert, wenn Sie

die Originalregion editieren (Häkchen bei »Living Groove«-Verbindung) oder

nicht.

Sie können ferner sogenannte DNA-Groove-Templates importieren (= Quantisie-

rungsraster-Fremdformat, das mit manchen Sample-CDs mitgeliefert wird, z. B.

»DNA Groove Templates: Sly Dunbar«). Das funktioniert über den Dialog Ablage •

Importieren • Andere. Im sich öffnenden Fenster wählen Sie das File, das Sie

importieren möchten. Es werden Regionen auf einer Spur angelegt, die Sie anschlie-

ßend wie oben beschrieben in Groove-Templates umwandeln können. Das können

Sie letztlich mit jedem beliebigen MIDI-File machen: Importieren, Groove-Template

erstellen – fertig!

Groove-Templates für und von Audiofiles

Sie können Groove-Templates auch aus Audioregionen generieren. Hierzu muss sich

die Spur allerdings im Flex-Modus befinden. Diese Funktion dient als Ersatz für die in

Logic Pro X gegenüber Logic 9 aus dem ehemaligen Sample-Editor verbannte Audio-

zu-MIDI-Groove-Template-Funktion. In Versionen vor 10.0.7 löste der Versuch, ein

Groove-Template aus Audiofiles zu erzeugen, häufiger einen Crash aus. Damit das

Template tatsächlich korrekt die Schläge der Audioregion erfasst, müssen Sie im

Transienten-Erkennungsmodus des Audiodateieditors sicherstellen, dass alle

Transienten richtig erkannt wurden. (siehe Abschnitt 8.2.6).

9.2.2 Groove-Tracks

Die neuen Groove-Tracks sollen die Prozedur einer Groove-Anpassung gegenüber

den Groove-Templates vereinfachen und die Möglichkeiten erweitern. Sie lassen sich

besonders gut in Verbindung mit den neuen »Drummer«-Spuren einsetzen.

Sie können pro Projekt einen Groove-Track festlegen. Dieser kann in puncto Groove-

Quantisierung das Vorlage (vergleichbar mit einem Template) für ausgewählte

andere Tracks sein. Dabei stehen alternative Quantisierungsmethoden sowohl in der

Master-Groove-Spur als auch in Spuren, die der Master-Groove-Spur folgen, nicht

mehr zur Verfügung.

Konfigurieren Sie zunächst den Spur-Header. Das funktioniert über (Ò) + Klick auf

die gewünschte Spur oder alternativ mit dem Shortcut (š) + (T) (Abbildung 9.2).

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

540

Abbildung 9.2 Hier stellen Sie in der »Spur-Header-Konfiguration«

die Sichtbarkeit der Groove-Spur ein.

Nach dieser Konfiguration klicken Sie auf die Spurnummer, und es erscheint ein

Sternchen, mit dem Sie die Spur als Master-Groove-Spur festlegen (Abbildung 9.3,

ohne vorherige Spur-Header-Konfiguration ging es bei mir nicht).

Abbildung 9.3 Hier lege ich die sichtbare Spur als Groove-Spur fest.

Die Darstellung im Bereich Spuren ändert sich anschließend ein wenig, und eine

neue Spalte erscheint. An ihr erkennen Sie, welche der ausgewählten Spuren Ihre

Master-Groove-Spur ist, welche Spuren dieser Master-Groove-Spur folgen und wel-

che sie ignorieren. Audiospuren mit Apple Loops oder mit eingestelltem Flex-Modus

können dabei einbezogen werden (Abbildung 9.4).

Abbildung 9.4 Die Zuweisung von Groove-Spuren

Ein Logic-Dokument, mit dem Sie das selbst nachvollziehen können, finden Sie im

Bonusbereich unter dem Namen 09Groovespur.

Allerdings gibt es ein paar kleinere Fallen in der Prozedur versteckt: So ist es nicht

möglich, eine Track-Stack-Spur als Master-Groove-Spur zuzuweisen. Gehört die

Track-Stack-Spur zu einem Producer-Kit und ist die Region keine MIDI-, sondern eine

»Drummer«-Region, so können Sie die »Drummer«-Region nicht ohne weiteres auf

9.2 Groove-Optimierungen mit Groove-Tracks und Groove-Templates

541

eine andere Spur im Track Stack schieben, denn hierdurch wird sie automatisch in

eine MIDI-Region umgewandelt. Bei »Drummer«-Spuren mit einfachen Drumkits,

die, anders als die Producer-Kits, nicht in Form eines Track Stacks vorliegen, taucht

das Problem dagegen nicht auf.

Beachten Sie außerdem, dass eine Spur, in der Sie Regionen mit Hilfe des Informati-

onsfensters Region in Echtzeit quantisieren, nicht als Master-Groove-Spur dienen

kann. Dieses Problem lässt sich beheben, indem Sie über das Funktionen-Menü im

Bereich Spuren die Quantisierung in entsprechende Regionen fest einrechnen und

anschließend deren Quantisierungseinstellungen im Informationsfenster Region

deaktivieren.

Außerdem ist in Spuren, die der Master-Groove-Spur folgen, stets der Name der

Master-Groove-Spur im Bereich Quantisierung des Informationsfensters Region

eingestellt und mit einem Sternchen daneben erkennbar (siehe Abbildung 9.5)

Abbildung 9.5 Im Bild taucht der Name der Master-Groove-Spur als Quantisierung

für die gerade selektierte Region mit dem Namen »Dub Smash« auf.

Das Beispiel 09Groovespur macht deutlich, wie eine Groove-Spur funktioniert und

auch, wo eventuell Probleme bleiben. Die beiden Spuren, die hier aufeinander

abgestimmt werden sollen, haben rhythmisch nicht allzu viel gemeinsam, was Sie

merken, falls Sie beide völlig unabhängig voneinander laufen lassen.

9.2.3 Ergänzende Hinweise zu Groove-Spur und Groove-Templates

Die Grundidee der Quantisierung ist, dass (auf einer Slave-Spur) Noten zum nächst-

liegenden Raster hin korrigiert werden, wobei es sich im Fall der Master-Groove-Spur

meistens nicht um ein gleichmäßiges Raster, sondern um eine Vorgabe anhand der

in der Master-Groove-Spur gespielten Noten handelt. Falls es zusätzlich zu Noten, die

auf diese Weise nach hinten oder vorn korrigiert wurden, eine oder mehrere Note(n)

gibt, die zwischen zwei Quantisierungslinien liegt/liegen, so bleibt/bleiben diese in

der Regel unverändert.

In der Praxis und im vorliegenden Beispiel bedeutet das: Zwei mit Hilfe der neuen

Groove-Spur-Funktionalität aufeinander abgestimmte Grooves spielen ihre wich-

tigsten Schläge in der Regel total synchron und gleichzeitig. Ob allerdings weitere

Schläge, die nur in einer der beiden Spuren vorkommen, zum Rest passen, bleibt

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

542

offen bzw. subjektiv. Zudem wird durch die Quantisierung ja nicht automatisch

erkannt, um welches Schlagzeuginstrument es sich handelt. So ist es ja beispielsweise

möglich, dass ein Snare-Schlag der einen Spur mit einem Kickdrum-Schlag der ande-

ren Spur synchronisiert wird. Sie sollten also nicht zu viel von solchen Automatik-

funktionen erwarten; ähnlich verhält es sich bei der Arbeit mit Groove-Templates.

9.3 Flex-Time-Algorithmen für Tempo- und Timingbearbeitung im Detail

Die in Version Logic 9 eingeführte, nichtdestruktive Flex-Time-Stretching-Technik

erlaubt zahlreiche nachträgliche Timing-Korrekturen, die semiprofessionelle Auf-

nahmen (vom Timing her) durch nachträgliche Korrekturen in gut gespielte Aufnah-

men verwandeln können. Doch natürlich wird die Flex-Technik auch gerne für

kreative Edits genutzt-

Seit Logic Pro X gibt es auch Flex Pitch für Tonhöhenkorrekturen (siehe Ab-

schnitt 9.4, »›Flex Pitch‹: Tonhöhenkorrekturen bei Vocals und mehr«). Mit einge-

schalteten Flex-Modi werden grundsätzlich bestimmte Stellen einer Audioregion

bestimmten Taktpositionen in Logic zugeordnet, manuelle Edits lassen sich vor-

nehmen. Ändern Sie anschließend das Tempo, bleiben die Taktpositionen beste-

hen; es erfolgt also eine Tempoanpassung.

Es stehen verschiedene klangliche Algorithmen zur Verfügung.

9.3.1 Flex-Ansicht aufrufen, Flex-Einstellungen in den Informationsfenstern

»Spur« und »Region«

Über (š) + (F) können Sie im Bereich Spuren die Flex-Modus-Ansicht aufrufen und

im Spur-Header, dem Audiospureditor oder dem Informationsfenster Spur einen

Flex-Modus aktivieren (Abbildung 9.6, durch das Einblenden allein ist Flex noch

nicht aktiviert). In Letzterem oder durch Klick auf das Flex-Symbol in der Spur kön-

nen Sie Flex wieder deaktivieren (danach wechselt die Region bzw. das Audiofile in

den unbearbeiteten Ursprungszustand zurück). Flex aktivieren Sie grundsätzlich in

der Spur durch Klick auf den violetten »Flex«-Button ganz rechts. Bei erstmaliger

Aktivierung wird automatisch ein Modus bzw. Algorithmus eingestellt, von dem

Logic denkt, dass er passt. Im Bild ist »Polyphon« aktiv.

Abbildung 9.6 Rechts sehen Sie den Flex-Button (Schleifen-Symbol).

9.3 Flex-Time-Algorithmen für Tempo- und Timingbearbeitung im Detail

543

Im Informationsfenster Spur können Sie einen Flex-Modus einstellen (Abbil-

dung 9.7) wobei Sie nicht nur die Flex-Time-Algorithmen, sondern auch Flex

Pitch auswählen können (siehe Abschnitt 9.4 über Flex Pitch).

Abbildung 9.7 Auswahl des Flex-Modus im Informationsfenster »Spur«

Zusätzlich muss Flex für die selektierten Regionen aktiviert sein (siehe Abbildung

9.8)! Ansonsten kann es Ihnen passieren, dass Flex überraschenderweise für einzelne

Regionen nicht funktioniert. Setzen Sie dafür das entsprechende Häkchen im Infor-

mationsfenster Region.

Abbildung 9.8 Für die Region aktivierter Flex-Mode

9.3.2 Flex-Time-Algorithmen im Detail (ohne »Flex Pitch«)

Die Flex-Time-Algorithmen finden Sie zusammen mit einer Beschreibung in Ta-

belle 9.1 dargestellt.

Auch bei der Verwendung von Flex Pitch sind Timingkorrekturen möglich. Wählen

Sie den Eintrag Automatisch aus, versucht Logic, anhand des Audiomaterials den

richtigen Algorithmus einzustellen.

Im Informationsfenster Spur können Sie außerdem je nach Algorithmus unter-

schiedliche Feineinstellungen vornehmen, wie in Abbildung 9.9 die Einstellung

Komplex für den Algorithmus Polyphon. Probieren Sie es aus; die optionalen

Detaileinstellungen ermöglichen interessante Soundveränderungen, die teilweise

auch experimentell genutzt werden können.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

544

Abbildung 9.9 Flex-Algorithmus »Polyphon« im Informationsfenster »Spur«

Im Beispiel 09Flexbeat1 finden Sie einen Drumloop auf verschiedene Arten mit Flex-

Tools bearbeitet (siehe Abbildung 9.10).

Flex-Algorithmus Beschreibung

Monophon Speziell für Stimmen und Solosounds geeignet. Manchmal auch

ein interessanter elektronischer Verfremdungseffekt bei Nut-

zung auf Drums. Die zusätzliche Perkussiv-Einstellung im

Informationsfenster Spur versucht, die Transienten besser

beizubehalten.

Rhythmisch Ähnlich wie Zerschneiden. Die Transienten werden gut beibe-

halten, bei langsamerem Tempo wird eine Art Loop-Nachhall

hinzugefügt. Zusätzliche Parameter: Loop-Länge, Loop-Decay

und Loop-Versatz.

Teilen Entspricht dem Slicing bei ReCycle. Das Audiofile bleibt unverän-

dert, bei langsamerem Tempo klingt es unter Umständen zu

kurz, es sei denn, Sie füllen die Lücken. Zusätzliche Parameter:

Lücken füllen an/aus, Slice-Delay-Länge, Slice-Länge (Kür-

zung kann helfen, Knackser am Slice-Ende zu entfernen).

Polyphon Geeignet für komplexeres Material, wie z. B. gesamte Songs.

Die zusätzliche Option Komplex soll wiederum Transienten

bewahren.

Speed (FX) Langsameres Material klingt tiefer, schnelleres hochgepitcht –

wie bei einem Plattenspieler oder Tape Deck mit veränderter

Geschwindigkeit.

Tempophone (FX) Emuliert eine Art Old-School-Time-Stretching mit Artefakten

ähnlich der Granularsynthese (Sound aus kleinen Teilchen).

Nachregelbar sind Grain-Grösse und Grain-Crossfade.

Ergebnis ist ein tonaler Sound.

Tabelle 9.1 Flex-Time Algorithmen und Detaileinstellungen

9.3 Flex-Time-Algorithmen für Tempo- und Timingbearbeitung im Detail

545

Abbildung 9.10 Das Beispiel »09Flexbeat1«

In Spur 1 spielt in der zweiten Hälfte von Takt 2 der gleiche Beat wie in der zweiten

Hälfte von Takt 1 mit einer subtilen Rhythmusmodifikation (Flex-Time-Algorithmus

Rhythmisch). Der gleiche Beat spielt in den Spuren 2, 3, 4, 5 und 6 mit doppelter

Länge, um die klangliche Wirkung der Algorithmen zu demonstrieren, Spur 2 behält

den Algorithmus Rhythmisch bei. In Spur 3 spielt der Beat mit dem Algorithmus

Tempophone, ebenso in Spur 4, dort aber mit etwas veränderten Einstellungen im

Informationsfenster Spur.

Spur 5 ist der Algorithmus Speed (FX) zugewiesen, und es klingt wie ein in halber

Geschwindigkeit laufender Plattenspieler. In Spur 6 stretcht der Algorithmus Mono-

phon den Beat recht gleichmäßig, aber das wirkt hier nicht besonders gut und funk-

tioniert eher bei Vocals und Solo-Instrumenten. In Spur 6 ist der Algorithmus

Polyphon mit der Detaileinstellung Komplex eingestellt. Auch wenn dies ein auf-

wendiger Algorithmus ist, sind Drums doch besser mit dem Algorithmus Rhyth-

misch zu bearbeiten, weil dort die Transienten weniger gestreckt werden.

9.3.3 Flex-Time-Editing/Timingkorrekturen vornehmen

Sie können bei aktiviertem Flex-Modus selbst Flex-Marker für Timing-Edits setzen –

unter anderem per Mausklick – und mit ihnen Teile eines Audiofiles verschieben. Im

Beispiel 09Zaehlerrecflex finden Sie meine in Kapitel 6 eingesprochenen Zahlen mit

Flex Time modifiziert.

Wenn Sie die Maus dabei über erkannte Transient-Marker bewegen, ist es leicht, an

genau dieser Stelle einen Flex-Marker zu setzen. Aber auch an anderen Stellen

können Sie Flex-Marker im Audiofile einfügen. Durch Anfassen mit gehaltener

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

546

(Ð)-Taste verschieben Sie einen Flex-Marker nachträglich auf dem Audiofile,

ohne das Audiofile zu bewegen. Das Löschen von Flex-Markern funktioniert eben-

falls per Mausklick oder durch Klick auf das mit x markierte Symbol über dem

Marker (siehe Abbildung 9.11).

Abbildung 9.11 Flex-Marker

Der Flex-Marker in Abbildung 9.11 auf Takt 1.3 wurde nach rechts bewegt. Dadurch

wird das Audiomaterial bis zu diesem Marker gedehnt und nach dem Marker

gestaucht (je nach Farbe der Region farbig leuchtende Anzeige). Gedehntes Audio-

material wird in Logic weiß bzw. heller angezeigt, gestauchtes farbig entsprechend

der Farbe der Region; falls das Audiomaterial keinerlei Dehnung/Stauchung erfahren

hat, erscheint es grau (siehe Abbildung 9.12).

Abbildung 9.12 Flex-Korrektur: links unbearbeitet, daneben weiß (gedehnt),

farbig dunkler (gestaucht) und dahinter wieder unbearbeitet.

Extreme Flex-Bearbeitungen zeigt Logic gegebenenfalls rot an bzw. fragt in einem

Warndialog nach, ob Sie sie wollen, und warnt vor Systemüberlastungen.

Bewegen Sie den Cursor in die untere Regionenhälfte, erscheinen drei Striche. Diese

deuten auf Logics Angebot hin, drei Flex-Marker auf einmal zu setzen, und zwar

anhand der erkannten Transienten (siehe hierzu den folgenden Abschnitt).

9.3 Flex-Time-Algorithmen für Tempo- und Timingbearbeitung im Detail

547

Abbildung 9.13 Sie können drei Flex-Marker auf einmal setzen, wenn

Sie den Cursor in den unteren Bereich der Region bewegen.

Der Sinn dieser Funktion: Durch die äußeren Marker, die sich manuell auch weiter

außen setzen lassen, bleibt vor und hinter der Time-Stretch-Operation alles unverän-

dert. Innerhalb der Marker können Sie nun editieren. Flex-Marker lassen sich mit

Reißzwecken vergleichen, mit denen das Audiomaterial an einer bestimmten Takt-

position »festgeklebt« wird. Typischerweise klebt man vor und hinter dem zu editie-

renden Bereich das Audiomaterial mit Flex-Markern fest, um sicherzustellen, dass

Sie nur das Audiomaterial im selektierten Bereich bearbeiten und davor oder dahin-

ter alles unverändert bleibt. Beispiel: Eine Schlagzeugaufnahme ist gut gelungen,

aber ein kleiner Teil zwischendurch (z. B. ein Fill) soll ausgebessert werden.

Sie können auch mit dem Marquee-Werkzeug arbeiten, um Flex-Marker zu erstellen.

Wenn Sie mit dem Marquee-Werkzeug bei aktiviertem Flex einen Bereich selektieren

und in den unteren Bereich der Region klicken, werden automatisch drei Flex-Mar-

ker erzeugt: zwei an den äußeren Grenzen der Selektion und einer in der Mitte. Wenn

Sie in den oberen Bereich der Wellenformdarstellung klicken, entstehen vier Flex-

Marker: zwei an den äußeren Grenzen der Selektion und jeweils einer an den nächs-

ten links und rechts davon erkannten Transienten (siehe Abbildung 9.14).

Abbildung 9.14 Flex-Marker durch Marquee-Selektion und Klick

Ist ein Flex-Time-Mode aktiviert und fassen Sie die Region am Anfang oder Ende

sowie oben an, können Sie die gesamte Region (nichtdestruktiv) dehnen oder stau-

chen. Längen von 400 % sind dabei durchaus möglich – ich habe auf diese Weise

schon einige sehr interessante Schlagzeugsounds erhalten.

Leider haben sich beim Flex-Editing ein paar Ungereimtheiten eingeschlichen, von

denen zu hoffen ist, dass sie in Folgeversionen ausgebügelt werden. Weil z. B. die

Grenzen einer Region in Logic 10.0.7 stets wie zusätzliche Flex-Marker fungieren,

müssen Sie eventuell Regionen zunächst mit der Schere oder via Region an der

Abspielposition teilen/trennen ((š) + (T)) am zuletzt erstellten Flex-Marker

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

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schneiden, um dieses ungewollte »Folgetimestretching« wieder loszuwerden.

Anschließend würden Sie dann die bisherige Region mit dem Längentool (das

erscheint, wenn Sie die Region am unteren Ende anfassen) neu aufziehen (und die

Folgeregion löschen) – oder für die abgetrennte Folgeregion den Flex-Modus im

Informationsfenster Region deaktivieren, so dass ein (vorhergehender oder nachfol-

gender) Regionenbereich nicht von Flex-Bearbeitungen betroffen ist.

Im Projekt 09Flexextremestretch ist ein Apple-Drum-Loop extrem gedehnt, was je

nach ausgewähltem Flex-Time-Algorithmus (vergleiche Spur 1 und 2) sehr unter-

schiedlich klingt (Abbildung 9.15). Bei Bedarf sollten Sie die stummgeschalteten Spu-

ren solo hören. Die klanglichen Ergebnisse habe ich übrigens in den Spuren darunter

gebounct, in einer weiteren Spur darunter in einen EXS24-Sampler geladen, bearbei-

tet, eingespielte Noten wiederum gebounct etc. – dies nur als Gedankenanstoß, denn

Flex-Tools können auch ein Sounddesign-Tool sein. Sie können Flex-Marker auch

nach links und rechts über andere Flex-Marker hinausziehen, um extremer zu deh-

nen oder zu stauchen.

Abbildung 9.15 Extreme Flex-Bearbeitung

Mit einem Rechtsklick auf eine Region erreichen Sie im Kontextmenü Befehle, mit

denen Sie alle oder nur manuelle Flex-Bearbeitungen rückgängig machen (Abbil-

dung 9.16).

Abbildung 9.16 Optionen zum Löschen von Flex-Bearbeitungen

im Kontextmenü einer Audioregion

9.3 Flex-Time-Algorithmen für Tempo- und Timingbearbeitung im Detail

549

9.3.4 Flex-Time-Quantisierung

Sie können Quantisierungen auch für Audioregionen vornehmen, die sich im Flex-

Modus befinden. Wenn Sie allerdings beispielsweise die Quantisierung auf 1∕1-Note

einstellen, werden nicht alle Teile des Audiofiles übereinander auf die Zählzeit 1 gezo-

gen, sondern nur der an der nächsten Position erkannte Transient, weil eine Audio-

spur nicht mehr als ein Audiofile (und dessen Kanäle, z. B. zwei bei Stereo)

gleichzeitig ausgeben kann.

Die Quantisierung erfolgt anhand erkannter Transienten. Sie können im Bearbei-

ten-Menü des Audiospureditors mit dem Befehl Audio analysieren für Flex-

Bearbeitung Transienten analysieren. Sie können ferner im Transienten-Erken-

nungsmodus des Audiodateieditors Transienten erkennen lassen bzw. das Ergeb-

nis auch detailliert bearbeiten. Die Quantisierung rückt lediglich die erkannten

Transient-Marker genau auf das Quantisierungsraster, manchmal müssen Sie bei

unbefriedigenden Ergebnissen die Transienten manuell justieren, auch wenn die

automatische Erkennung recht gut arbeitet. Unser Beat aus dem Beispiel 09Flexbeat1

hat diesbezüglich Verbesserungspotential, wie Sie im Beispiel 09Flexbeat2 sehen.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie in Abschnitt 8.2.6 über den Audiodateieditor

bzw. den Transienten-Erkennungsmodus.

9.3.5 Ergänzende Hinweise zu Flex Time

Damit eine Audioregion nach Tempoänderungen taktsynchron zu Logic erklingt,

sollten natürlich schon vorher alle Taktpositionen korrekt zugewiesen worden sein.

Wenn Sie den Flex-Modus bei einem nicht mit dem Taktraster synchronen Audiofile

aktivieren, anschließend Flex wieder deaktivieren, dann das Tempo in Logic ändern,

um synchron mit dem Audiofile zu sein und dann den Flex-Modus wieder aktivieren,

kann es passieren, dass Logic das zuvor zum Tempo passende Audiofile (zumindest

aus Ihrer Sicht) unerwartet timestretcht. Logic verschiebt dann die Transient-Marker

an die alten (falschen) Taktpositionen, die dem Stand des ersten Aktivierens von Flex

entsprechen (als »falsche« Taktpositionen zugeordnet wurden). Gleiches passiert,

wenn Sie manuelle oder alle Flex-Bearbeitungen über das Kontextmenü zurück-

setzen.

Ich rate Ihnen, zuerst das Tempo einer Region herauszufinden, so dass Logic es wie in

Abschnitt 9.7.1 erläutert anzeigt und die Taktlänge Ihrer Region korrekt ist, und erst

dann einen Flex-Mode für die Spur zu aktivieren, wodurch die Transienten mit Takt-

positionen verknüpft werden. Hierdurch hat die Region vor einer Bearbeitung die

richtige Taktlänge, und die einzelnen Transienten liegen bereits exakt an den richti-

gen Taktpositionen. Auf dieser Basis lassen sich nach meiner Erfahrung Folge-Edits

wie Tempoänderungen oder Slicing zuverlässiger ausführen.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

550

Bislang habe ich vor allem die grundsätzliche Bedienung von Flex erklärt, bei konkre-

ten Tempoanpassungsaufgaben im Verlauf des Kapitels werde ich detailliert erläu-

tern, wie Sie mit Hilfe von Flex Time die Ziele aus den Abschnittsüberschriften

erreichen. Dabei spielt Flex bei den dort erwähnten Fällen 2 und 4 eine Rolle, wenn

Audiomaterial in ein straightes Taktraster gebracht werden soll.

9.4 »Flex Pitch«: Tonhöhenkorrekturen bei Vocals und mehr

Die Tonhöhen-Korrektur Flex Pitch orientiert sich an am Markt erfolgreichen Pro-

grammen wie Celemony Melodyne und Antares Auto-Tune, in denen detailliertes,

manuelles Editing möglich ist (quasi »offline«), während der Sequenzer nicht läuft.

Prinzipiell können Sie damit Gesangs-Audioaufnahmen (auch solche, die nicht in

Logic erstellt wurden) mit Intonationsfehlern korrigieren – oder die Tonhöhe an-

derer Audioaufnahmen wie Trompetensolos manipulieren, so dass Sie theoretisch

mit Hilfe von Logic renommierte Trompeter neue Melodien spielen lassen kön-

nen. Es gibt aber auch Sound-Libraries auf dem Markt, die genau für solche Zwecke

hergestellt wurden. Sie können mit Hilfe von Flex Pitch auch MIDI-Noten aus

Audiomaterial generieren. Flex Pitch umfasst außerdem einen Time-Stretching-

Algorithmus.

Eine wichtige Komponente hierbei ist die näherungsweise Bewahrung von ursprüng-

lichen Formanten und Obertönen, damit eine Stimme nach einer Transponierung

nicht nach zu schnell abgespielter, heller Helium-Gas-Stimme oder nach dunklem

Flaschengeist klingt.

Klanglich und von der Bedienung her ist mein erster Eindruck bei der Arbeit mit

Melodyne (das mein bevorzugtes Tool für solche Edits ist) meist etwas besser als mit

Flex Pitch in Logic 10.0.7, doch kommt es immer auf den Einzelfall und das Material

an, das Sie bearbeiten – und ich gehe davon aus, das Logic weiterhin verbessert wird.

In einigen Fällen hat Flex Pitch in meinen Versuchen ganz ausgezeichnete Ergeb-

nisse geliefert, in anderen Fällen hat vor allem die Erkennung des Materials nicht so

gut funktioniert, wodurch Bearbeitungen extrem schwierig wurden. Wenn Vocalbe-

arbeitungen für Sie wichtig sind, lohnt es sich eventuell, anhand der aktuellen Ver-

sionen einen Vergleich anzustellen. Flex Pitch hat gegenüber Melodyne den

Vorteil, fest in Logic integriert zu sein, während Melodyne ein Fremdanbieter-Plug-In

ist, das Sie erst gekauft kaufen müssen. Das Audiomaterial aus Logic beim Einsatz des

Melodyne-Plug-Ins muss erst einmal in das Melone-Plug-In transferiert werden (was

allerdings relativ einfach geht).

Und: die Timingbearbeitung finde ich bislang (im Gegensatz zur Tuningbearbeitung)

in Logic einfacher zu bewerkstelligen als in Melodyne.

Doch schauen wir uns zunächst einmal genauer an, was mit Flex Pitch möglich ist.

9.4 »Flex Pitch«: Tonhöhenkorrekturen bei Vocals und mehr

551

Über den Befehl Flex Pitch/Time ein-/ausblenden ((š) + (F)) können Sie im

Bereich Spuren wieder die Flex-Modus-Ansicht aufrufen und im Spur-Header, im

Audiospureditor oder im Informationsfenster Spur den Modus Flex Pitch akti-

vieren. Zusätzlich muss Flex für die selektierten Region(en) aktiviert sein, wie Sie das

nun schon von Flex Time kennen sollten.

Mit Flex Pitch detailliert editieren bzw. die Tonhöhe korrigieren können Sie einer-

seits im Hauptfenster, wo kleine waagerechte Balken erscheinen, die die Tonhöhe

darstellen und die Sie nach und unten schieben können. Es täuscht, wenn nicht viel

Platz da zu sein scheint, um die Balken zu verschieben, denn Sie können auch über

die Grenzen hinaus immer weiter schieben. Mehr Optionen gibt es allerdings unten

im Audiospureditor, wo Sie Flex als Ansicht aktivieren und auch den Algorithmus

auswählen können, so dass (falls Flex Pitch eingestellt ist) um den Balken herum

jeweils sechs Punkte (Hotspots) erscheinen, mit denen Sie Parameter wie Vibrato,

Fine Pitch, Formant Shift, Pitch Drift (links und rechts) und Gain justieren

können. Im Audiospureditor erscheinen Noten wie Balken, damit Sie hier Audio-

material ähnlich wie in einer Pianorolle editieren können. Ein erstes Beispiel hier-

für haben Sie bereits im Schnellkurs kennengelernt.

Kommen wir zu den Einzelheiten.

9.4.1 Editierung der Tonhöhe im Hauptfenster (Bereich »Spuren«)

Nach der Aktivierung von Flex Pitch in der Spur erscheint (nach automatischer

Analyse des Audiomaterials durch Logic) eine Balkenanzeige, zudem sehen Sie im

Informationsfenster Spur den eingestellten Flex Pitch-Modus mit seinen Parame-

tern (siehe Abbildung 9.17, Abbildung 9.18)

Abbildung 9.17 »Flex Pitch« ist in der Spur »Audio 2« aktiviert.

Während ein in der deutschen Logic-Version Formantspur genannter Parameter

im Informationsfenster Spur über die Zeiträume der Suche nach Formanten ent-

scheidet und bei einer fehlerhaften Analyse helfen kann, können Sie mit dem Para-

meter Formantverschiebung im Informationsfenster Spur die Formanten

allgemein verschieben (siehe hierzu das ansonsten noch korrekturbedürftige Projekt

09Vocalkorrx02-Formantkorr).

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

552

Abbildung 9.18 Einzelne Balken sind selektiert, und das Kontextmenü

wird aufgerufen.

Die mittlere horizontale Linie der Darstellung repräsentiert eine glatte Tonhöhe

entsprechend der Stimmung. Sie können erkannte Notenbalken auch im Bereich

Spuren mit dem Scherenwerkzeug zerteilen.

Die sichtbaren Balken können Sie via Auf Idealtonhöhe einstellen im Kontext-

menü der Region (siehe Abbildung 9.18) auf glatte Tonhöhen bringen. Sie können

einzelne Noten auch im Audiospureditor über das Kontextmenü auf Original- oder

Idealtonhöhe einstellen. Letzteres entspricht einem waagerechten Balken. Das per

Logic-Erkennung in einer Note existente Vibrato ändert sich hierdurch nicht,

wodurch trotz Korrektur auf Idealtonhöhe eine »ungerade« Tonhöhenschwankung

vorkommen kann.

Sie können die Balken im Hauptfenster ganz nach oben und unten schieben, was

einer Verschiebung um +/– 50 Cents gleichkommt. Wenn Sie versuchen, den Balken

über diese Grenzen hinauszuschieben, ist das zumindest theoretisch auch möglich –

Sie editieren dann im Bereich der nächsthöheren oder nächstniedrigeren Note (das

klappte in Logic 10.0.7 manchmal nur begrenzt). Möglicherweise gibt es Stellen, an

denen gar kein Balken zu sehen ist. Das sind Bereiche, die Logic als »nicht stimmhaft«

einstuft, z. B. S- oder T-Laute. Das ist auch oft sinnvoll, denn es klingt natürlicher,

wenn diese Laute bei Tonhöhenkorrekturen nicht verschoben werden. Falls Sie daran

manuell etwas ändern möchten, wird es schwierig; am ehesten gelingt das im

Audiospureditor.

Das Kontextmenü ändert sich, wenn Sie (z. B. im Audiospureditor oder mit fort-

laufend beim Vornehmen weiterer Selektionen gehaltener (ª)-Taste im Bereich

Spuren) alle Noten bzw. Balken selektiert haben (Abbildung 9.19). Weitere Edits sind

im Audiospureditor deutlich detaillierter möglich.

Abbildung 9.19 Alle Balken sind selektiert, und

das Kontextmenü wird aufgerufen.

9.4 »Flex Pitch«: Tonhöhenkorrekturen bei Vocals und mehr

553

9.4.2 Analyse der Tonhöhe, Flex-Pitch-Editing im Audiospureditor

Nach dem Aktivieren von Flex Pitch können Sie die Region doppelklicken und im

Audiospureditor editieren. In Logic 10.0.7 öffnet sich im Bereich Editoren nach

einem Doppelklick auf Audioregionen zunächst der Audiodateieditor.

Falls die automatische Erkennung gut funktioniert hat, können Sie im Audiospur-

editor erkannte Noten aus Vocals oder Solo-Instrumenten ähnlich wie in der Pia-

norolle editieren. Tatsächlich lassen sich die Noten verschieben oder durch

Anfassen am linken und rechten Ende verlängern und verkürzen (wodurch gegebe-

nenfalls vorherige oder folgende Noten verkürzt oder verlängert werden und Flex-

Time-Edits vorgenommen werden). Sie können den die Tonhöhe symbolisierenden

Balken wie eine MIDI-Note einfach nach oben und unten schieben und dabei das

Ergebnis vorhören. Der Balken rastet dabei stets auf den Tönen der links angezeigten

MIDI-Tastatur ein. Zudem ist es – ähnlich wie in der Pianorolle – in einem über das

Menü Ansicht des Audiospureditors einblendbaren lokalen Informationsmenü

möglich, erkannte Noten zu quantisieren – sowohl bezüglich des Timings als auch

bezüglich der verwendeten Notenskala. Die Einstellungen beziehen sich dabei auf

selektierte Noten. Mit dem Pitch-Korrektur-Regler links im Infobereich des

Audiospureditors korrigieren Sie graduell die Tonhöhe in Richtung der Idealton-

höhe (auf glatte Noten, vergleiche Editierung mit Flex Pitch im Bereich Spuren),

nicht aber das Vibrato. Mit dem darunterliegenden Pegel-Slider verändern Sie die

Lautstärke einzelner oder mehrerer Noten (Abbildung 9.20).

Abbildung 9.20 »Flex Pitch« im Audiospureditor

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

554

Wenn Sie erkannte Noten im Audiodateieditor selektieren, können Sie sie in

einem Rutsch verschieben und mit den Reglern des Informationsbereichs im Audio-

spureditor schnell gemeinsam editieren.

Wenn Sie eine Selektion beim Flex-Editing im Audiospureditor außerhalb der

Region beginnen und sich dabei in der unteren Hälfte der Anzeige bewegen, wird

übrigens automatisch das Marquee-Tool angezeigt. Zum Selektieren von Notenbal-

ken sollten Sie den Cursor allerdings innerhalb der Region ansetzen.

Sie können die Noten aber auch einzeln editieren. Um eine angezeigte Note in Form

eines Balkens herum erscheinen jeweils sechs Punkte (Hotspots), anhand deren Sie

(theoretisch) Parameter wie Vibrato, Fine Pitch, Formant Shift, Pitch Drift

(links und rechts) und Gain justieren können (siehe Abbildungen 9.21, 9.22, 9.23, 9.24

und 9.25).

Abbildung 9.21 »Pitch Drift«-Hotspot (sowohl links als auch rechts oben)

Abbildung 9.22 »Fine Pitch«-Hotspot

Abbildung 9.23 »Formant Shift«-Hotspot

Abbildung 9.24 »Vibrato«-Hotspot

9.4 »Flex Pitch«: Tonhöhenkorrekturen bei Vocals und mehr

555

Abbildung 9.25 »Gain«-Hotspot

Pitch Drift bezeichnet übrigens den Tonhöhenverlauf von und zur nächsten

gesungenen Tonhöhe.

In der Praxis funktionierte bei mir das Verschieben von Tonhöhen und auch das

Editing von Vibrato in manchen Fällen recht gut, während in anderen Fällen der

Erkennungsalgorithmus das ein oder andere Problem zu haben schien (mehr hierzu

lesen Sie auch im folgenden Abschnitt 9.4.3 und in Abschnitt 20.2.11).

Das Ausbügeln des Vibrato ist ein gängiger Effekt, der sich für meine Ohren nicht

unbedingt schön anhört. Allerdings ist das Geschmackssache, und ich habe erlebt,

dass sowohl Teenager als auch eingefleischte Reggae-Junkies im Alter von über 50

plötzlich von einem derartigen Sound begeistert waren (»Kriegst Du so einen Effekt

auch hin?«). Bekannt wurde das ganze auch als »Cher-Effekt«.

Was ich damit meine, hören Sie, wenn Sie den Sound im Projekt 09laaa1 mit dem in

Projekt 09laaa2 vergleichen. In Letzterem habe ich eine einfache, gesungene Note

glattgebügelt, der Vibratoeffekt ist verschwunden. Im Projekt 09laaa5 ist gegenüber

09laaa4 ein leichter Pitch Drift-Effekt hinzugekommen (09laaa3 ist eine unbearbei-

tete Variante aus einem anderen Beispiel). In Flex Pitch funktionieren diese Ausbü-

gelungen am besten mit dem Vibrato-Hotspot. Ein schönes Beispielvideo für die

Verwendung von Gesangsbearbeitungs-Plug-Ins finden Sie im Internet, wenn Sie

nach den Stichwörtern »Obama Auto-Tune« oder »Obama T-Pain« suchen. In vielen

Fällen wird nicht nur das Vibrato »ausgebügelt«, sondern auch jeglicher Drift bis hin

zum Angleichen mehrerer ursprünglich unterschiedlicher Tonhöhen auf nur einen

Wert. Dies passiert auch durch Skalenänderung bzw. manuelles Einschränken/

Ändern der gesungenen Skala, was in Logic auch mit Hilfe des Plug-Ins »Pitch Correc-

tion« möglich ist (siehe Abschnitt 15.12.1).

Das Bearbeiten von Formanten lässt Vocals bei gleichbleibender Tonhöhe tiefer oder

höher klingen. Entsprechende im Audiospureditor vorgenommene Formanten-

Edits verschwinden übrigens nicht beim Zurücksetzen der Flex Pitch-Edits des

Audiofiles auf die Originaltonhöhe, was Sie im Projekt 09Attention1 hören (anders

aber, wenn Sie Flex Pitch deaktivieren). Im Projekt 09Attention2 sind dagegen die

Notentonhöhen verschoben. Im Projekt 09Attention3 habe ich die Spur zweimal

dupliziert und jeweils andere Tonhöhen eingestellt, so dass ein G-Dur-Akkord in

diversen Lagen gesungen wird. Sie können Flex Pitch also auch nutzen, um Stim-

men zu doppeln oder eine zweite Stimme zu erzeugen. In 09Attention4 habe ich das

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

556

Ganze noch weitgehend von Formantveränderungen befreit. Diese vier Projektbei-

spiele eignen sich aufgrund ihrer Einfachheit auch gut, um eigene Versuche mit Flex

Pitch an einem kurzen, überschaubaren Vocal anzustellen. Probieren Sie es aus!

9.4.3 Probleme bei der Analyse von Audiomaterial in »Flex Pitch«,

detailliertes und experimentelles Editing

Manchmal erscheinen nach dem Aktivieren von Flex Pitch keine oder falsche

Notenbalken (z. B. kein Balken, wenn Töne nicht als stimmhaft erkannt wurden, oder

ein langer Balken, obwohl eigentlich mehrere Töne gesungen werden). Die intelli-

gente Erkennung von nichtstimmhaften Tönen in Flex Pitch kann vorteilhaft sein,

denn solche Töne müssen nicht transponiert werden bzw. klingen eher schlechter,

falls man es doch tut.

Sie sollten Ihr Vocalmaterial möglichst nicht vor der Erkennung mit Effekten bear-

beiten, und wenn doch, dann eher mit solchen, die eine Erkennung vereinfachen

(z. B. nicht mit einem Distortion-Plug-In).

Falls Sie mit den Ergebnissen der Analyse nicht zufrieden sind, können Sie z. B. nach

einer Bearbeitung eines Files mit einem EQ mit der Funktion Audio analysieren

für Flex-Bearbeitung im Menü Bearbeiten des Audiospureditors einen

neuen Analyseversuch wagen. Sie können außerdem Noten im Audiodateieditor

mit dem Scherenwerkzeug oder durch Einzeichnung neuer Noten mit dem Stift

trennen, falls zwei gesungene Töne oder Silben als eine einzige Note erkannt

wurden und Sie stattdessen zwei Noten bzw. Silben daraus machen und editieren

möchten. Im umgekehrten Fall können mit dem Werkzeug Anheften (auch Klebe-

tubenwerkzeug genannt) mehrere Noten zu einer einzigen verbinden (wie in

09laaa5 geschehen).

Wenn Sie versuchen, mit dem Stift an einer Stelle neue Noten zu erzeugen, an der bis-

lang keine Tonhöhe erkannt/zugeordnet wurde, müssen Sie die Maustaste so lange

gedrückt halten, bis ein vertikaler blauer Strich angezeigt wird. Bewegen Sie dann,

um den Bezug herzustellen, Ihr Stiftwerkzeug so weit nach links oder rechts, dass

diese Linie über der Note angezeigt wird, für die Sie eine Notenerkennung erzeugen

wollen (siehe Abbildung 9.26).

Abbildung 9.26 Der vertikale blaue Strich, der beim Einzeichnen von

Noten erscheint, wenn Sie die Maustaste lang genug gedrückt halten

9.4 »Flex Pitch«: Tonhöhenkorrekturen bei Vocals und mehr

557

Falls sich nach einer Trennung mit dem Scherenwerkzeug die im Audiospureditor

sichtbare Länge der Note geändert hat oder ein Teil davon verschwunden ist, können

Sie neue Noten mit dem Stift einzeichnen. Falls Sie dabei allerdings eine Note ein-

zeichnen, die nicht der tatsächlichen Tonhöhe entspricht, kann das Editing im Chaos

enden. Das Gleiche gilt, wenn Logic Noten der Taste C-2 (C minus 2) zuordnet, was mir

leider auch passiert ist.

Spaß kann es dagegen machen, mit Absicht eher falsche Ergebnisse zu erzeugen.

Wenn Sie z. B. Schlagzeug analysieren, werden oft nur wenige tonale Bestandteile

erkannt, und diese sind eigentlich kaum brauchbar und werden dann oft den Snares

zugeordnet. Im Beispiel 09Drumeditfpitch habe ich ein paar zusätzliche Noten im

Audiospureditor für einen Drumloop eingezeichnet, andere gelöscht. Das ist zwar

hier kein überragend gelungenes Beispiel geworden, doch ich hoffe, es zeigt, worauf

ich hinauswill.

9.4.4 Audio mit »Flex Pitch« in MIDI-Noten umwandeln

Die alte Audio-zu-Noten-Funktionalität des ehemaligen Sample-Editors wurde durch

eine Funktion ersetzt, die Sie im aktivierten Flex Pitch-Edit-Mode im Bearbeiten-

Menü des Audiospureditors wiederfinden: MIDI-Spur aus Flex Pitch-Daten

erzeugen (Abbildung 9.27).

Abbildung 9.27 Befehl »MIDI-Spur aus Flex Pitch-Daten erzeugen«

Hierdurch wird eine MIDI-Spur mit einer Region auf der Basis der analysierten Noten

erzeugt. Die Resultate sind nicht immer völlig zufriedenstellend, dienen jedoch als

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

558

guter Start für weitere Edits. Ableton Live 9 kann so etwas jedoch deutlich besser, und

bei der Analyse kann eingestellt werden, ob es sich um Drums, Harmonien (Flächen)

oder Melodien (Einzelnoten) handelt. Im Dokument 09laaa4plusMIDI finden Sie die

Funktion an einem praktischen Beispiel angewendet.

9.4.5 Timingkorrekturen mit »Flex Pitch«, Umschalten zwischen

Tuning- und Timingkorrektur

Sind bei Gesangsaufnahmen Korrekturen nötig, dann gilt dies meistens sowohl

bezüglich des Timings als auch bezüglich der Tonhöhe. Flex Pitch kann beidem

gerecht werden.

Im Beispiel 09Vocalkorrx01 habe ich das Timing zweier stark korrekturbedürftiger

Vocalaufnahmen im Flex-Time-Modus Monophon mit Flex-Markern im Bereich

Spuren editiert und das Metronom dazu klicken lassen, um ein akzeptables Ergebnis

zu erreichen. Nach Umschaltung auf Flex Pitch bleiben die Timingkorrekturen

erhalten (siehe Dokument 09Vocalkorrx02). Welcher Algorithmus dabei verwendet

wird – darüber habe ich zunächst keine Angaben gefunden. Es liegt nahe, dass es sich

um den Monophon-Algorithmus handelt, der gängigerweise zum Editieren von

Solo-Instrumenten benutzt wird. Gegebenenfalls klingt es jedoch bei einer solchen

Umschaltung etwas anders, weil beispielsweise die Parameter zum Algorithmus im

Informationsfenster Spur etwas anders eingestellt sein können. Wenn ich nicht aus

dem Flex-Time-Modus Monophon, sondern beispielsweise aus dem Flex-Time-

Modus Rhythmisch auf Flex Pitch umgeschaltet habe (und Flex Pitch zuvor

nicht benutzt habe), erschien zudem der Warnhinweis aus Abbildung 9.28.

Abbildung 9.28 Warnung beim Wechsel aus einem Flex-Time-Modus

(hier: »Rhythmisch«) in den »Flex Pitch«-Modus

Umgekehrt erscheint nach erfolgtem Editing im Flex Pitch-Modus eine Nachfrage,

ob Flex Pitch-Änderungen »angehalten werden sollen« (Abbildung 9.29). Das

bedeutet, dass beim Wechsel in einen Flex-Time-Mode die Flex Pitch-Änderungen

nicht mehr zu hören, aber auch nicht verloren, sondern nur angehalten sind, denn

sie lassen sich beim nächsten Wechsel in den Flex Pitch-Modus wieder aufrufen.

9.4 »Flex Pitch«: Tonhöhenkorrekturen bei Vocals und mehr

559

Abbildung 9.29 Warnung beim Wechsel aus dem

»Flex Pitch«- in einen Flex-Time-Modus

Ein weiteres Editieren des Timings im Flex Pitch-Modus funktioniert übrigens über

das Editieren von Noten und Notenlängen im Audiospureditor und nicht wie bei

den anderen Modi im Bereich Spuren. Dieser zeigt im Flex Pitch-Modus nur Infor-

mationen über die Tonhöhe an.

Wichtiger Tipp: Regionen bouncen oder in neue Audiofiles konvertieren

Natürlich können Sie auch mal den Überblick verlieren, wenn Sie die Tonhöhen editie-

ren oder sowohl Timing als auch Tuning mit zwei verschiedenen Flex-Modi editieren.

Weil beide Flex-Modi nichtdestruktives Editing bieten, empfehle ich, zur Sicherheit

eine zu Ihrer zumindest vorläufigen Zufriedenheit editierte Region in ein neues Audio-

file umzuwandeln.

Sie können hierzu die Funktion Bouncen und verbinden • Region bouncen ((Ò) +

(B)) nutzen, um alle Flex-Edits dauerhaft in ein neues File zu rechnen.

Bei der Arbeit mit Apple Loops kann es das Problem geben, dass ein Apple Loop durch

automatische Anpassung an eine gewählte Tonart andere Töne spielt, als beim

Editing im Audiospureditor angezeigt werden. Auch hier hilft die Funktion Region

bouncen – es reicht eventuell auch schon die Konvertierung eines Apple Loops in ein

neues Audiofile (via Konvertieren • In neue Audiodatei(en) umwandeln; (Ð) + (š)

+ (F)). Hierbei müssen Sie AIFF oder WAV als Zielformat auswählen.

9.4.6 Fazit

Es gehört zu den besten Neuerungen von Logic Pro X, dass man ohne externe Plug-

Ins mit Hilfe der verschiedenen Flex-Modi fast jede Gesangsaufnahme, und sei sie

noch so schnell und ungenau aufgenommen, in eine ziemlich professionell klin-

gende Aufnahme wandeln kann, weil sich Intonations- und Timingfehler ausbügeln

lassen. Allerdings haben Sie dabei natürlich deutlich weniger Arbeit, wenn der Voca-

list richtig gut singen kann. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, dass Sie auf jeden Fall

zum Ziel kommen, empfehle ich Ihnen zusätzlich den Kauf des Programms Melo-

dyne, das Sie auch bei schwierigeren Korrekturen mit größter Wahrscheinlichkeit

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

560

nicht im Stich lassen wird. Aber auch Melodyne klingt am besten, wenn Sie es nicht

brauchen, weil der Sänger oder die Sängerin so gut ist. Eine weitere Alternative ist das

WaveTime-Plug-In.

9.5 Tempowechsel im Song

Wenn Sie in einem Song ein wechselndes Tempo verwenden möchten, können Sie in

Logics Tempo-Liste (wie bei der Arbeit mit anderen Listeneditoren) durch Klick auf

das +-Symbol oberhalb der Spalte Position in Abbildung 9.30 an der Abspielposition

Tempoevents erzeugen. Diese lassen sich wie andere Events editieren, und Sie kön-

nen manuell eine Taktposition (siehe Abbildung 9.31) und ein ab dort geltendes

Tempo eingeben. Alternativ erzeugen Sie in der globalen Spur Tempo durch Dop-

pelklick oder mit dem Stiftwerkzeug ein Tempoevent.

Wenn Sie in der Tempo-Liste ein neues Tempoevent erzeugen, sieht der erzeugte

Tempoverlauf im Dokument zunächst nicht kurven-, sondern treppenförmig aus

(siehe Abbildung 9.30). Wenn Sie danach den Punkt anfassen, der auf einer Linie

oberhalb des Punktes mit dem Eintrag 140 liegt, und ihn bewegen, können Sie wie-

derum eine Kurve (vergleichbar mit jener in Abbildung 9.31) formen.

Abbildung 9.30 Tempokurve nach dem Erzeugen eines neuen Events

Im Dokument 09Tempo sind zum einen Einträge in der Tempo-Liste vorhanden,

zum anderen ist ein Tempoverlauf bzw. eine Kurve in der globalen Tempospur zu

sehen.

Abbildung 9.31 Tempokurve mit editierbarem Automationspunkt in den globalen Spuren

und angezeigter »Tempo«-Liste rechts

9.5 Tempowechsel im Song

561

Jetzt sollten Sie bereits grundsätzlich wissen, wie Sie Tempoänderungen in Logic

durchführen und die globale Tempospur und die Tempo-Liste dabei bedienen.

Zusätzlich stellt Logic eine Funktion namens Tempo-Sets zur Verfügung, die Sie

sowohl über die Tempo-Liste als auch über die globale Tempospur erreichen (Abbil-

dungen 9.32 und 9.33).

Abbildung 9.32 Tempo-Set in der globalen Spur im Hauptfenster

Abbildung 9.33 Tempo-Set in der »Tempo«-Liste

Auf diese Art und Weise können Sie verschiedene Tempoverläufe für das gleiche

Stück verwalten und zwischen ihnen wechseln. Sie können Sets erzeugen, löschen

oder umbenennen. Der Set-Name wird dann auch angezeigt (Abbildung 9.34). In den

globalen Spuren finden Sie Optionen, um Tempokurven aufzulösen oder zu quanti-

sieren. Die Einstellungen werden dabei tempo-set-spezifisch verwendet (das sehen

Sie ebenfalls in Abbildung 9.34). Ein Beispiel: Im Dokument 09Tempo2 habe ich ein

weiteres Tempo-Set erzeugt und die Tempo-Sets beschriftet, was angezeigt wird. Im

zweiten Tempo-Set habe ich einen Tempoverlauf von Takt 1 bis 17 realisiert und hier-

für eine Quantisierung von 1∕1-Note in der globalen Tempospur eingestellt. Wenn Sie

dort das angezeigte Tempo im Display beobachten und das Projekt bei Takt 1 starten,

sehen Sie, dass die Tempoänderungen nur bei glatten Takten erfolgen. Wenn Sie Pro-

jekt 09Tempo3 aufrufen, sehen Sie, dass das bei dem anderen Tempo-Set nicht der

Fall ist bzw. dort die Tempoänderung zwischen Takt 5 und 13 fließend (in 1∕8-Schritten)

verläuft (Abbildung 9.34).

Außerdem können Sie Temposteuerpunkte oder Bereiche in Tempoverläufen wie

Events selektieren, kopieren, verschieben oder löschen. Ob Sie dabei in der globalen

Tempospur oder der Tempo-Liste arbeiten, ist Geschmackssache.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

562

Abbildung 9.34 Auflösung eines benannten Tempo-Sets

Detailhinweis

Nachdem Sie in der globalen Tempospur mehrere Punkte selektiert haben, erreichen

Sie mit gehaltener (Ò)-Taste + Klick ein Kontextmenü, um z. B. eine Tempoeinstellung

nach links zu erweitern oder einen Mittelwert zu erzeugen. Dorthin zu kommen, fand

ich in der Bedienung in der Praxis genau wie die Bedienschritte selbst etwas sperrig

(siehe Abbildung 9.35).

Abbildung 9.35 Tempokontextmenü

Da Sie sich globale Spuren auch in der Pianorolle oder den Audio-Editoren anzei-

gen lassen können, können Sie auch dort an Tempo-Edits arbeiten.

9.6 Tempoanpassung: Übersicht

Nachdem Sie bereits Flex-Tools, Tempospur und Tempo-Liste kennen, wenden wir

uns konkreten Aufgabenstellungen zu, die in der Praxis regelmäßig vorkommen.

Nacheinander werde ich verschiedene Arten von Tempoanpassungen von Logic an

Audiomaterial und umgekehrt vorführen. Sie sollten hierbei unterscheiden zwi-

schen:

� Audiomaterial mit gleichmäßigen MIDI-Tempo

� Audiomaterial mit ungleichmäßigem Tempo (Band, die ohne Klick gespielt hat)

Ferner gibt es stets die Möglichkeiten, einerseits

� das Audiomaterial an das Tempo von Logic oder andererseits

� das Tempo von Logic an das Audiomaterial anzupassen.

9.7 Tempoanpassungen bei gleichmäßigem Tempo (Fall 1 und 2)

563

Ich unterscheide dementsprechend nachfolgend zwischen vier Fällen:

� Fall 1: das Logic-Tempo an Audiomaterial mit gleichmäßigem Tempo anpassen

� Fall 2: Audiomaterial mit gleichmäßigem Tempo an das Logic-Tempo anpassen

� Fall 3: das Logic-Tempo an Audiomaterial mit ungleichmäßigem Tempo anpassen

� Fall 4: Audiomaterial mit ungleichmäßigem Tempo an das Logic-Tempo anpassen

In ergänzenden Abschnitten (z. B. 9.7.3) gehe ich auch auf Optionen und Besonder-

heiten bei der Tempoanpassung von MIDI-Files ein.

9.7 Tempoanpassungen bei gleichmäßigem Tempo (Fall 1 und 2)

In diesem Abschnitt fange ich mit den einfacheren Prozeduren (Fall 1 und 2) an und

erkläre, wie Sie

� entweder das Logic-Tempo an ein beliebiges Audiofile anpassen oder

� das Tempo eines beliebigen Audiofiles an ein vorhandenes Logic-Projekt an-

passen.

Dabei gehe ich zunächst von einem lediglich einen Takt langen Audiofile aus; even-

tuelle Timingungenauigkeiten innerhalb des Taktes, die durch Quantisierungen

gelöst werden können, bleiben dabei unbeachtet.

Öffnen Sie das Dokument 09Tempoanpass01. Das Audiofile in diesem Dokument

passt bislang nicht zu dessen Tempo, ist aber auch (in seinem eigenen Tempo) noch

nicht auf eine glatte Taktlänge zurechtgeschnitten! Damit simuliere ich eine Situa-

tion, in der Sie eine Audioaufnahme mit unbekanntem Tempo weiterverarbeiten

wollen. Sowohl für Fall 1 als auch für Fall 2 gilt: Der erste Schritt, nämlich das Schnei-

den auf eine gewünschte Taktlänge, ist wichtig und Voraussetzung für alle weiteren

Schritte. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie einen, zwei oder anderthalb Takte schnei-

den, wichtig ist, dass Sie genau wissen, wie viele Takte es sind! Zudem ist diese Art

einer konkreten Schnittaufgabenstellung eine gute Übung, um zu überprüfen, wie

gut Sie die Tools beherrschen, die Logic Ihnen für den Schnitt bereitstellt (z. B. die

Arbeit im Audiodateieditor, der im Abschnitt 8.2 ausführlich besprochen wurde).

In unserem Beispiel soll genau ein Takt geschnitten werden. Um das zu vereinfachen,

ist unser Audiofile am Anfang bereits sauber geschnitten und beginnt mit der Takt-

zählzeit 1. Sie müssen lediglich das Ende neu schneiden und hierfür am besten die

nächste Taktzählzeit 1 aus dem Audiofile heraushören.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

564

Abbildung 9.36 Die Abspielposition im Bild liegt ungefähr auf der nächsten Zählzeit 1 im

Audiofile.

In Abbildung 9.36 zeigt die Abspielposition, wo Sie ungefähr schneiden müssten. Es

hilft, sich diese vorher anhand der Wellenform visuell zu verdeutlichen. Eine solche

Schneideoperation können Sie auf verschiedene Weise durchführen, unter anderem

folgendermaßen:

� durch die Selektion der gewünschten Länge im Audiodateieditor und anschlie-

ßende Wahl der Funktion Bearbeiten • Auswahl zu Region (siehe Abschnitt

8.2.1)

� durch Schnitt im Hauptfenster an der Abspielposition wie in Abbildung 9.36

(Shortcut (š) + (T))

� mit Hilfe des Scheren- oder Marquee-Werkzeugs, eventuell mit Hilfe der Option,

das Marquee-Tool zum vorherigen/nächsten Transienten zu bewegen (siehe

Abschnitt 6.3.1 über allgemeines Editing, im Unterabschnitt »Selektionstechniken

Teil 3: Selektion und Schnitt mit Marquee-Tool und Marquee-Einfügemarkierung

anhand von Transienten«).

Egal, welche Methode Sie anwenden, wichtig ist, dass Sie diesen Schnitt inklusive

eines richtig gezählten Taktes irgendwie präzise hinbekommen. Ob es geklappt hat,

können Sie überprüfen, indem Sie den geschnittenen Bereich loopen und prüfen, ob

sich der Loop »rund« anhört. Diesen Zwischenstand habe ich im Dokument 09Tem-

poanpass02 zwischengespeichert. Nun trenne ich das Vorgehen auf. In Fall 1 wollen

wir das Tempo des Audiofiles herausfinden und Logics Tempo daran anpassen. In Fall

2 werden wir das Audiofile auf das vorgegebene Tempo bringen.

9.7.1 Fall 1: Originaltempo herausfinden und Projekttempo an Audiofile

anpassen

Öffnen Sie Dokument 09Tempoanpass02. Hier ist das Audiofile bereits auf einen

glatten Takt in seinem eigenen Tempo geschnitten – das nicht mit Logics Tempo

übereinstimmt.

Selektieren Sie genau einen Takt im Taktlineal, so dass der linke Locator-Punkt glatt

auf Takt 1 und der rechte Locator-Punkt glatt auf Takt 2 steht (Abbildung 9.37).

9.7 Tempoanpassungen bei gleichmäßigem Tempo (Fall 1 und 2)

565

Abbildung 9.37 Im Bild habe ich einen Takt im Taktlineal selektiert.

Wählen Sie nun im Bearbeiten-Menü die Option Tempo • Tempo anpassen über

Regionslänge und Locator-Punkte (Abbildung 9.38).

Abbildung 9.38 Der Dialog zur Tempoanpassung bezogen auf einen selektierten Bereich

im Taktlineal und eine selektierte Region

Dabei passiert Folgendes: Sie teilen Logic durch die gleichzeitige Selektion einer

Region und eines Bereichs im Taktlineal mit, welche Länge die selektierte Region hat,

indem Sie die Funktion Tempo anpassen über Regionslänge und Locator-

Punkte nutzen. Logic muss nun nur noch wie ein normaler Taschenrechner eine

Gleichung lösen. Es muss bei vorgegebener Zeit (= die Region) und vorgegebener

Taktzahl (= der markierte Bereich im Taktlineal) das Tempo ausrechnen. Dieses wird

anschließend automatisch eingestellt, wobei Sie in einem aufspringenden Dialog die

Option haben, eine Tempoänderung im selektierten Bereich (durch Klick auf Erzeu-

gen) oder global für das ganze Projekt zu erstellen (Abbildung 9.39).

Abbildung 9.39 Hier geben Sie ein, ob Sie das Tempo für das gesamte Projekt

oder nur für einen Zeitabschnitt ändern wollen.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

566

Ob Sie alles richtig gemacht haben, können Sie ganz einfach testen, indem Sie die

betroffene Region selektieren und ihre neue Taktlänge prüfen. Logischerweise muss

diese in unserem Beispiel genau einen Takt betragen! Abbildung 9.41 zeigt dies; Sie

sehen dort außerdem die eingeblendete globale Tempospur mit dem neuen globalen

Tempo. Diesen Zwischenstand finden Sie auch im Dokument 09Tempoanpass03

abgespeichert. Übrigens: Die Funktion Tempo anpassen über Regionslänge und

Locator-Punkte erreichen Sie auch über das Funktionen-Menü des Sample-

Editors.

Wenn Sie eine Region exemplarisch für ein längeres Audiofile auf diese Weise analy-

siert und das Tempo herausgefunden haben, kann es natürlich sein, dass durch kaum

zu vermeidende Ungenauigkeiten beim Schnitt ein etwas ungenaues Tempo heraus-

kommt. Aber Achtung, das können Sie nur dann sehen, wenn Sie im Display die

Ansicht Eigene entsprechend konfiguriert haben (siehe Dokument 09Tempoan-

pass03b). Andere Displayeinstellungen (wie im Dokument 09Tempoanpass03) zei-

gen Ihnen nicht die Nachkommastellen an.

Abbildung 9.40 Das im Projekt »09Tempoanpass03«

herausgefundene Tempo, das im Dokument »09Tem-

poanpass03b« anders dargestellt wird.

Oft ist es so, dass das analysierte Material ein glattes Tempo (z. B. 135) verwendet, der

Schnitt aber nicht genau genug sein kann, um auf ein glattes Ergebnis zu kommen; in

unserem Fall wäre Tempo 136 am wahrscheinlichsten, aber Tempo 135 sollte auch

noch in Betracht gezogen werden. Es handelt sich bei unserem Beispiel nur um ein

kurzes Audiofile, eventuelle Ungenauigkeiten lassen sich möglicherweise auch

durch Quantisierungen beheben. Bei einem längeren Audiofile sollten Sie vielleicht

etwas mit glatten Einstellungen herumprobieren, indem Sie es zunächst in voller

Länge aufzuziehen und (durch manuelle Änderung des eingestellten Tempos im Dis-

play) ausprobieren, ob im weiteren Verlauf z. B. Tempo 135 oder 136 passt. Gege-

benenfalls könnten Sie natürlich auch eine lange Region mit 32 Takten abzählen,

32 Takte im Taktlineal markieren und die oben beschriebenen Operationen zum

Herausfinden des Tempos noch einmal durchführen, um eventuell ein genaueres

Ergebnis zu erhalten.

9.7 Tempoanpassungen bei gleichmäßigem Tempo (Fall 1 und 2)

567

Abbildung 9.41 Die Region im Bild ist genau einen Takt lang.

Automatische Beat-Erkennung in Logic

Zusätzlich zu der hier gezeigten Methode wurde in Logic eine Funktion Beat-Erken-

nung eingeführt, die mich aber nicht so überzeugt wie die zuvor gezeigte Methode

nach »alter« Logic-Schule. Die Funktion Beat-Erkennung vereinfacht die gezeigte

Prozedur allerdings insofern, als Sie nur eine Region anwählen, ohne diese zuvor kor-

rekt schneiden zu müssen; eventuell kommen Sie schneller und etwas weniger

genau ans Ziel. Wählen Sie bei selektierter Region aus dem Menü Bearbeiten •

Tempo anpassen über Beat-Erkennung ((Ð) + (š) + (T)). Logic macht danach

selbst Vorschläge, um welches Tempo es sich handelt (Abbildung 9.42).

Abbildung 9.42 Der Dialog der Funktion »Beat-Erkennung«

Außerdem gibt es im Bearbeiten-Menü unter Tempo die Funktion Tempo von

ausgewählten Regionen erkennen..., die einen ähnlichen Dialog aufruft (Abbil-

dung 9.43).

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

568

Abbildung 9.43 Der Dialog, der nach der Auswahl der Funktion »Bearbeiten«/»Tempo«/

»Tempo von ausgewählten Regionen erkennen« erscheint

Es kann auch passieren, dass keiner der Vorschläge so genau ist wie das durch die

zuvor gezeigte Methode errechnete Ergebnis (speziell bei Breakbeats). Ich empfehle

daher immer noch die zuvor gezeigte manuelle Tempoanalyse und -anpassung; auch

wenn die hier herausgefundenen 135,1034 BPM durchaus »brauchbar« sind.

Alternativ können Sie auch das Plug-In »BPM Counter« (Abbildung 9.44) als einfa-

ches Tempomessgerät zu Hilfe nehmen. Sie finden es als Effekt-Plug-In unter dem

Eintrag Metering.

Abbildung 9.44 »BPM Counter«

9.7.2 Fall 2: Audiofile an Projekttempo anpassen

Auf der Basis des Dokuments 09Tempoanpass02 möchte ich nun die umgekehrte

Form der Tempoanpassung nachvollziehen: Die Region soll sich an unser Projekt-

tempo anpassen. Das können wir durch Time-Stretching und Erzeugen eines neuen

Audiofiles oder durch nichtdestruktives Flex-Editing mit dem vorhandenen Audio-

file realisieren. Wir unterscheiden also zwischen:

� destruktivem und

� nichtdestruktivem Time-Stretching.

9.7 Tempoanpassungen bei gleichmäßigem Tempo (Fall 1 und 2)

569

Die Verfahrensweise ist bei beiden Fällen weitgehend gleich, bei nichtdestruktivem

Time-Stretching ist lediglich Flex aktiviert!

Tempoanpassung durch destruktives Time-Stretching

Öffnen Sie das Dokument 09Tempoanpass02. Die Region im Dokument ist (in ihrem

eigenen Tempo) bereits auf einen glatten Takt geschnitten. Gehen Sie bei selektierter

Region im Dokument 09Tempoanpass02 in das Bearbeiten-Menü. Dort finden Sie

unter dem Eintrag Time-Stretch die Funktion Regionslänge auf Locator-

Punkte dehnen/stauchen. Hiermit wird die selektierte Region auf einen zuvor im

Taktlineal selektierten Bereich gedehnt. Wenn Sie also sauber einen Takt geschnitten

haben, müssen Sie anschließend die Region lediglich auf die Länge eines Taktes deh-

nen/stauchen, um sie an Logics Tempo anzupassen. Beim Dehnen/Stauchen wird

(falls kein Flex-Modus aktiv ist) ein neues Audiofile angelegt, das das alte im Spuren-

bereich automatisch ersetzt. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Time-Stret-

ching-Algorithmen (siehe Abbildung 9.45). Das Ergebnis können Sie im Dokument

09Tempoanpass04 aufrufen. Dort sehen Sie außerdem, dass in der Übersicht Pro-

jekt ein neues Audiofile angelegt wurde.

Abbildung 9.45 Die Funktion für das Time-Stretching einer Region

Die auswählbaren Algorithmen sind meistens nicht ganz so gut wie jene, die im spä-

ter hinzugekommenen Flex-Modus geboten werden. Klangeinbußen wegen schlech-

terer Time-Stretching-Algorithmen werden vor allem dann deutlich hörbar, wenn

Audiofiles stark in die Länge gezogen werden.

Alternativ können Sie die Region auch mit gehaltener (Ð)-Taste an ihrer rechten

unteren Ecke anfassen, so dass ein Time-Stretching-Tool bzw. eine Art Längentool

mit speziellen Wellenformsymbolen erscheint (Abbildung 9.47). Mit ihm bringen Sie

Ihre Region auf die gewünschte Länge, wobei Sie gegebenenfalls Einstellungen des

Einrasten-Menüs beachten müssen. Der im Menü Bearbeiten • Time-Stretch

ausgewählte Algorithmus ist dabei aktiv. Dabei wird ebenfalls ein neues Audiofile

erzeugt (falls Flex nicht aktiv ist).

Eine weitere Alternative finden Sie im Funktionen-Menü des Audiodateiedi-

tors; sie heißt Time and Pitch Machine (siehe Abschnitt 8.2.9). Der Vorteil der

Time and Pitch Machine besteht in einem Dialogfenster, das präzise Eingaben zu

Takt-, Zeit- oder Samplelänge für Quell- und Zieldatei des Time-Stretchings erlaubt.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

570

Tempoanpassung durch nichtdestruktives Time-Stretching und Flex-Modes

Der Flex-Modus erlaubt nichtdestruktives Editing. Gehen Sie zurück zum Dokument

Tempoanpass02. Aktivieren Sie den Flex-Modus, und stellen Sie den Flex-Algorith-

mus Rhythmisch ein (Abbildung 9.46). Achten Sie zusätzlich darauf, dass Flex im

Informationsfenster Region für die betreffende Region aktiviert ist.

Abbildung 9.46 Im Bild ist der Flex-Mode »Rhythmisch« eingestellt.

Anschließend können Sie wiederum die gewünschte Taktlänge im Taktlineal wählen,

zugleich die Region selektieren und wie im Beispiel zuvor die Time-Stretch-Funktion

Regionslänge auf Locator-Punkte dehnen/stauchen ((Ð) + (š) + (L), Abbil-

dung 9.45) aus dem Menü Bearbeiten • Time-Stretch aufrufen. Die Region wird

dann auf die passende Länge gedehnt/gestaucht. Dabei wird kein neues Audiofile

angelegt und das alte Audiofile nicht verändert. Wenn Sie einen doppelt so langen

Taktbereich im Taktlineal auswählen, halbiert Logic das Tempo der Region ent-

sprechend.

Alternativ können Sie auch hier die Region mit gehaltener (Ð)-Taste an ihrer rechten

unteren Ecke anfassen, so dass das Time-Stretching-Tool erscheint, mit dem Sie Ihre

Region nun noch leichter auf die gewünschte Länge bringen können (siehe Abbil-

dung 9.47). Im Dokument Tempoanpass05 habe ich das Audiofile mit dem Flex-

Modus Rhythmisch auf 1 Takt gedehnt.

Abbildung 9.47 Das Stretch-Längentool, das beim Anfassen der unteren Ecke einer

Region bei gehaltener »Alt«-Taste erscheint und für destruktives und nichtdestruk-

tives Time-Stretching benutzt werden kann – je nachdem, ob der Flex-Mode akti-

viert ist oder nicht. Die Ziellänge der Region wird Ihnen dabei angezeigt.

Ergänzende Betrachtungen zum Time-Stretching

Natürlich können Sie die gezeigten Arbeitsschritte nicht nur für einfache Tempoan-

passungen verwenden, sondern hiermit auch kreative Prozesse gestalten. So ist es

insbesondere im nichtdestruktiven Modus ja ein Kinderspiel, Audiofiles im doppel-

ten, vierfachen, halben oder geviertelten Tempo laufen zu lassen, egal, ob Sie Flex-

Tools verwenden oder nicht.

9.7 Tempoanpassungen bei gleichmäßigem Tempo (Fall 1 und 2)

571

Im Dokument 09Tempoanpass06 habe ich das Audiofile auf vier Takte Flex-Mode

Rhythmisch gedehnt. Das ist immerhin gleichbedeutend mit 400%igem Time-

Stretching. Weil der Algorithmus jedoch auf Rhythmisch steht, wird der Sound der

Schläge/Transienten weitgehend bewahrt und vor allem der Nachhall/Aushall

gedehnt, wodurch interessante Drumsounds entstehen. Im Dokument 09Tempoan-

pass06b habe ich das Audiofile auf vier Takte Flex-Mode Polyphon gedehnt. Sie

hören, dass das Time-Stretching jetzt zwar künstlich klingt, aber gleichmäßiger

erfolgte. Im Dokument 09Tempoanpass04b habe ich das Audiofile auf vier Takte mit

destruktivem Time-Stretching, universellem Algorithmus und Längentool gedehnt.

9.7.3 Tempoanpassung von MIDI-Regionen

Sie können Tempoanpassungen auch für MIDI-Regionen anwenden. Nachdem Sie

eine MIDI-Region korrekt geschnitten haben, können Sie sie mit den bereits gezeig-

ten Tools wie z. B. der gehaltenen (Ð)-Taste bei einer Längenänderung timestretchen

und ans Tempo anpassen. Oder nutzen Sie für MIDI-Regionen die Funktion Tempo

anpassen über Regionslänge und Locator-Punkte.

Ein Beispiel: Im Projekt 09MIDItempo1 habe ich in Spur 1 eine E-Piano-Region einge-

spielt. Dabei habe ich ein ungefähres Tempo eingestellt, mir einen Klick während des

Vorzählers vorspielen lassen und die Aufnahme erst bei Takt 2 begonnen, damit

nicht eventuell Noten verschluckt werden. In Spur 2 (hier zunächst stummgeschal-

tet, zum Anhören bitte Stummschaltung entfernen) habe ich die gleiche Region, die

ich zuvor aus Spur 1 dorthin kopiert hatte, nach vier Takten geschnitten. Danach wie-

derholt sich die eingespielte musikalische Einheit. Das machte es für mich leichter,

diese genau am Beginn der nächsten Einheit zu schneiden und vier volle und richtig

abgezählte Takte zu erhalten. Gegebenenfalls müssen Sie beim Schneiden überlap-

pende Noten kürzen, teilen oder beibehalten. Offensichtlich habe ich die vier Takte in

einem schnelleren als dem eingespielten Tempo gespielt. Daher habe ich anschlie-

ßend die Region mit gehaltener (Ð)-Taste auf eine Länge von vier Takten gedehnt.

Dabei bekommt das Längentool das gleiche Aussehen wie beim Time-Stretching von

Audiofiles, siehe Abbildung 9.48. Das Ergebnis liegt in Spur 2.

Abbildung 9.48 Dehnung/Stauchung von MIDI-Regionen

mit dem Längentool und gehaltener »Alt«-Taste

Ich musste allerdings im Einrasten-Menü einstellen, dass Regionen auf absolute

Werte einrasten sollen (das wirkt sich hier auch auf Edits mit dem Längentool aus).

Problematisch bleibt eine Temposchwankung innerhalb der E-Piano-Region, die ich

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

572

jedoch durch eine Quantisierung beseitigen konnte (die quantisierte Version der

Region habe ich in Spur 3 kopiert). Auch die Anpassungen für die weiter rechts auf

Spur 2 liegenden Reste der Region habe ich noch nicht vorgenommen.

Alternativ können Sie auch die gezeigte Beat-Mapping-Funktion benutzen und

jeden Schlag einer Taktposition zuweisen, was auch bei Einspielungen mit wechseln-

dem Tempo funktioniert, wie Sie im nächsten Abschnitt sehen werden. Liegen die

Noten erst einmal auf der richtigen Taktposition, können Sie danach das Tempo

wieder beliebig variieren und so zumindest theoretisch aus einer Einspielung mit

Tempowechseln eine ohne Tempowechsel machen (siehe hierzu auch die Unter-

abschnitte über Beat-Mapping in Abschnitt 9.8).

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und Mehrspuraufnahmen

Eine Aufnahme ohne Klick ist für viele Bands ein Qualitätsmerkmal und für viele

Musiker eine musikalische Ausdrucksform, die bei computergestützter Musikpro-

duktion oft etwas in den Hintergrund gerät. Dabei ist z. B. ein sich steigerndes Song-

tempo ein sehr wirksames Mittel, um die Spannung eines Songs hochzuhalten oder

eine Steigerung emotional spürbar zu machen. In anderen Fällen sind Musikbands

nicht in der Lage, ein Stück korrekt zu einem Klick einzuspielen (weil das Stück zu

schwierig ist oder die Musiker das Timing nicht so gut beherrschen).

Wenn Sie Logic wie eine Bandmaschine als reines Aufnahmegerät benutzen und das

MIDI-Taktraster ignorieren, müssen Sie sich natürlich nicht um Tempoanpassungen

kümmern. Tempoanpassungen in Logic sind nötig, wenn Sie

� entweder Logic oder seine Sequenzerinhalte als Begleitung zum Song mitspielen

lassen möchten und wollen, dass Logic richtig »mitzählt« (Fall 3),

� oder wenn Sie einen Song oder eine Mehrspuraufnahme mit schwankendem

Tempo in ein gleichmäßiges Taktraster von Logic bringen möchten, um beispiels-

weise einen DJ-freundlichen Remix zu erstellen (Fall 4).

9.8.1 Logics Tempo an einen Song mit wechselndem Tempo anpassen (Fall 3)

Logic kann sein Tempo an Musik mit wechselndem Tempo anpassen. Richtig einge-

setzt, können Sie Logic als eine Art zusätzliches Band-Mitglied verwenden. Am ein-

fachsten funktioniert das, indem Sie Logic das Tempo der Band manuell vorspielen.

Für einige nachfolgende Ausführungen und Abbildungen habe ich einen alten Rock-

Song namens »A Horse With No Name« von der Gruppe »America« für die Tempoan-

passung verwendet, den ich aus Copyright-Gründen nicht in den Bonusbereich legen

konnte (den Song können Sie auch im Internet kaufen und es selbst ausprobieren, er

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und Mehrspuraufnahmen

573

eignet sich für Übungszecke gut. Sein Anfangstempo beträgt ca. 120 BPM, und die

Temposchwankungen sind nicht zu extrem).

Nun möchte ich Logic den Song begleiten lassen. Weil bei dieser Methode das

schwankende Tempo beibehalten und das Original-Audiofile nicht verändert werden

soll, aktivieren Sie hierbei Flex natürlich nicht, denn das Audiofile soll unverändert

bleiben.

Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten, Logic das Tempo und damit auch die

Taktpositionen eines vorgegebenen Songs mit wechselndem Tempo vorzugeben:

� Geben Sie durch »Tappen« das Tempo manuell vor, und nutzen Sie anschließend

die Funktion Beats von Region, um Logic das wechselnde Tempo des Songs mit-

zuteilen.

� Ziehen Sie Taktpositionen auf Transient-Marker, die in Audio- oder MIDI-Regio-

nen vorkommen.

Optimale Ergebnisse erzielen Sie durch die Kombination beider Techniken.

»Beats von Region«

Zur Vorbereitung der Nutzung der Funktion Beats von Region legen Sie wieder die

»Eins« des Audiofiles auf einen fixen Punkt in Logic (z. B. auf Takt 1 oder 9). Lassen Sie

sich einen kurzen Vorzähler vorspielen, und spielen Sie anschließend die Original-

Audiospur ohne störenden Klick ab. Dabei tappen Sie analog zur Musik z. B. in Vier-

telnoten auf Ihrem Keyboard und nehmen das auf eine Software-Instrument-Spur

auf, die Sie zuvor erstellt haben (zum Beispiel mit einem Kick-Schlagzeug-Sound oder

Ultrabeat). Optimalerweise stellen Sie zuvor den Metronom-Klick so ein, dass Sie ihn

während des Einzählers hören, aber nicht mehr danach (wenn die Aufnahme

beginnt), denn der Klick hat ja mit dem Rhythmus und Tempo des Audiofiles, an das

Logic angepasst werden soll, bislang ja nichts zu tun. Die entsprechende Einstellung

Klick während der Aufnahme inklusive Unterpunkt Nur während des Ein-

zählens finden Sie in den Projekteinstellungen unter Metronom.

Anschließend blenden Sie in den globalen Spuren die Beat-Mapping-Spur ein.

Wenn Sie auf den Eintrag Beat-Mapping klicken, wird ein Eintrag Beats von

Region sichtbar (Abbildung 9.49), auf den Sie klicken, wenn die Region mit der Auf-

nahme der getappten Viertelnoten selektiert ist.

Im anschließenden Dialog fragt Logic, wie die von Ihnen getappten/gespielten Noten

interpretiert werden sollen. Wenn Sie anschließend hier Viertelnoten als Option aus-

wählen (Abbildung 9.50), fügt Logic automatisch Tempokurven und Änderungen so

ein, dass die von Ihnen gespielten Viertelnoten automatisch auf Viertelnotenpositio-

nen in Logics Taktraster liegen und das Logic-Metronom somit synchron mit den

getappten Schlägen spielt.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

574

Abbildung 9.49 Die Funktion »Beats von Region« in der globalen Spur »Beat-Mapping«

Abbildung 9.50 Wie sollen die von Ihnen gespielten Noten interpretiert werden?

Die Voreinstellung von 1 Takt habe ich im Bild in eine Viertelnote geändert.

Blenden Sie auch die Tempospur ein (eine globale Spur), um die von Logic vorgenom-

menen Tempoänderungen zu sehen (Abbildung 9.51). Nun sollte Logic synchron zu

Ihrer Aufnahme laufen. Mit dieser Methode geht es relativ schnell, Logics Tempo

zumindest halbwegs genau an musikalische Inhalte mit schwankendem Tempo

anzupassen. Die Genauigkeit, mit der Logic nun synchron zu Ihrer Aufnahme läuft,

hängt davon ab, wie genau bzw. synchron Sie die Viertelnoten eingespielt haben.

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und Mehrspuraufnahmen

575

Abbildung 9.51 Im Bild hat Logic das Tempo mit Hilfe der »Beats von Region«-Funktion

anhand der gespielten Noten in Viertelnotenschritten geändert.

»Beat-Mapping«: Beispiel 1 (Audio)

Nun können Sie die zweite Technik der detaillierteren Anpassung des Audiofiles

anwenden. Da Taktlineal und Song schon einigermaßen zueinandergefunden haben,

wird es nun leichter, die restlichen Korrekturen vorzunehmen. Sie können die im

Folgenden gezeigte Methode des Beat-Mappings allerdings auch alternativ anwen-

den, ohne vorher die Funktion Beats von Region benutzt zu haben. Sie können

eine oder mehrere Regionen selektieren und zum Beat-Mapping heranziehen.

Selektierte Regionen (egal ob Audio oder MIDI) sind in der Beat-Mapping-Spur

schattiert. Da Sie sich globale Spuren auch in der Pianorolle oder den Audio-Edito-

ren anzeigen lassen können, können Sie auch dort mit der Beat-Mapping-Funktion

arbeiten.

Das Taktraster, das oben in der Beat-Mapping-Spur erscheint, entspricht dem von

Logics Taktlineal. Wählen Sie bei selektiertem Audiofile in der Beat-Mapping-Spur

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

576

die Option Transienten analysieren aus (Beat-Mapping bei MIDI-Regionen

behandle ich im nachfolgenden Unterabschnitt »Beat-Mapping: Beispiel 2, Audio

und MIDI, MIDI schützen«). Ihr Audiofile wird nun analysiert (für MIDI-Regionen

müssen/können keine Transienten analysiert werden, denn diese liegen quasi als

Note-On-Befehl vor). Es ist auch möglich, dass bereits Transienten erkannt wurden

und Sie gefragt werden, ob diese überschrieben werden können. Mit den –/+-Buttons

neben dem Eintrag Beat-Mapping erhöhen oder verringern Sie die Empfindlichkeit

und die Zahl erkannter Transienten.

Anschließend können Sie eine Taktposition im Taktlineal mit einem erkannten Tran-

sienten im Audiofile verbinden, um genau diese Stelle des Audiofiles mit der

gewünschten Logic-Taktposition zu verbinden. Das funktioniert, weil Logic anschlie-

ßend eine Tempoänderung in der Tempospur einfügt (siehe Abbildung 9.52 und

Abbildung 9.53). Sie sollten das Audiofile am Anfang beginnend bis zum Ende durch-

arbeiten – denn Tempoänderungen verschieben das Taktraster für alles Folgende!

Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass Sie ein Tempoevent am Anfang Ihrer Auf-

nahme platzieren, falls diese nicht exakt bei Takt 1 beginnt. Zur besseren Kontrolle

können Sie sich beim Beat-Mapping stets den Klick mit vorspielen lassen.

Beat-Mapping-Marker können Sie durch Doppelklick oder mit dem Radiergummi-

Werkzeug wieder löschen. Große Temposprünge weisen auf eine möglicherweise

fehlerhafte Zuordnung hin.

Abbildung 9.52 Mit gehaltener Maustaste ziehe ich die Taktposition 1.3 zu dem beim

dritten Gitarren-Strumming erkannten Transienten.

Wenn Sie ein schwankendes Tempo beibehalten und Logics Taktraster anpassen,

können Sie grundsätzlich zwar taktsynchrone Inhalte oder Apple Loops nutzen, die

sich an die Tempoänderungen anpassen können. Allerdings wird es komisch klingen,

wenn Sie bestimmte, sehr straighte Apple Loops wie z. B. einen House-Beat-Drum-

loop bei wechselndem Tempo dazumischen. Eher lässt sich ein zusätzliches Instru-

menten-Solo oder ab und zu eine Bassdrum auf der Taktzählzeit 1 einbinden.

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und Mehrspuraufnahmen

577

Abbildung 9.53 Nach Zuweisung der Transienten hat Logic das Tempo so geändert,

dass das Gitarren-Strumming exakt auf der gewünschten Zählzeit liegt.

Alternativ können Sie für eine größere Genauigkeit der Anpassung auch die zuvor

gespielten Viertelnoten aus der MIDI-Region nachträglich justieren, um Logics Tem-

poänderungen zu optimieren, und anschließend wieder Beats von Region nutzen.

Ganz leicht ist das alles nicht, ein paar Stunden müssen Sie bei solchen Anpassungen

für ganze Projekte eventuell einkalkulieren.

»Beat-Mapping«: Beispiel 2, Audio und MIDI, MIDI schützen

Hier noch ein anderes Beispiel: Im Projekt 09Beatmapp1 spielt ein Klavier nicht zum

Takt, die gespielten Akkorde werden gefühlvoll langsamer gespielt (ritardando). Die

so eingespielte MIDI-Region habe ich zudem als Audiofile gebounct.

Im Projekt 09Beatmapp2 habe ich die Taktpositionen im Beat-Map-Grid-Transienten

im Audiofile zugewiesen. Hierdurch wurden Tempoänderungen erzeugt (siehe

Abbildung 9.54).

Abbildung 9.54 Mit »Beat-Mapping« habe ich Logics Raster an die selektierte

Audioregion und die synchron laufende MIDI-Region angepasst.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

578

Abbildung 9.55 MIDI schützen

Wenn MIDI schützen auswählen und damit das Häkchen setzen, bleiben die MIDI-

Noten bei folgenden Beat-Mapping-Edits auf ihren Taktpositionen. Ob das sinnvoll

ist oder nicht, hängt davon ab, ob die MIDI-Region zu dem Zeitpunkt, an dem Sie

MIDI schützen aktivieren, bereits auf den richtigen Positionen des Logic-Taktras-

ters liegt oder nicht. Falls Sie z. B. zuerst einen Beat in das Taktraster gebracht haben

und anschließend Logics Tempo aus irgendeinem Grund via Beat-Mapping anpas-

sen möchten, sollten Sie MIDI schützen, damit die MIDI-Events an ihren Taktpositio-

nen bleiben und nicht wie ein Audiofile starr herumliegen und an die Zeitposition

gekoppelt sind (was beim Beat-Mapping ausnahmsweise der Fall ist, wenn MIDI

schützen deaktiviert ist). Falls Sie die MIDI-Region dagegen ohne Bezug zum Klick

frei eingespielt haben (wie im Beispiel), sollte MIDI schützen beim Beat-Mapping

zunächst besser deaktiviert bleiben.

Im bearbeiteten Folgebeispiel 09Beatmapp2 war MIDI schützen bei der Bearbei-

tung ausgeschaltet, die MIDI-Noten sind an ihren Zeitpositionen geblieben. Das

erfolgte Beat-Mapping passt nun für beide Spuren. Durch Tempoänderungen

wurde das Logic-Taktraster sowohl an die Audio- als auch die MIDI-Spur angepasst.

Für das Beat-Mapping hätte ich auch die MIDI-Region heranziehen können (siehe

Projekt 09Beatmapp3).

Abbildung 9.56 »Beat-Mapping« anhand der MIDI-Spur

Sie können nun auch das Tempo in der Tempospur nachträglich ändern (z. B. die

treppenförmigen Tempoverläufe mit Kurven glätten). Die an neu zugeordneten

Taktpositionen liegenden MIDI-Events machen die Tempoänderungen jetzt mit,

ohne ihre Taktposition zu verlieren. Auf diese Weise können Sie theoretisch auch

wieder ein glattes Taktraster ohne Temposchwankungen einführen (siehe Projekt

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und Mehrspuraufnahmen

579

09Beatmapp3b). Dies funktioniert zumindest in der Theorie auch mit Audiofiles,

wenn der Flex-Modus zum richtigen Zeitpunkt aktiviert wurde, jedoch verhielt sich

Logic 10.0.7 dabei nicht immer wie erwartet (siehe Abschnitt 20.2.11).

9.8.2 Song mit schwankendem Tempo an straightes Taktraster von Logic

anpassen/Remixing (Fall 4)

Oft möchte man Aufnahmen mit schwankendem Tempo in ein Taktraster ohne Tem-

poschwankungen bringen – z. B. um straighte DJ-Club-Remixe zu erstellen oder

schlecht eingespielte Aufnahmen zu formatieren. In diesem Abschnitt erläutere ich

die entsprechenden Arbeitsweisen. Grundsätzlich geht es hierbei hauptsächlich um

Workflows mit Flex Time und um Einspielungen, die als Audiomaterial vorliegen.

Beat-Mapping ist, wie im letzten Abschnitt gezeigt, eine mögliche Alternative, insbe-

sondere wenn die Einspielungen in schwankendem Tempo als MIDI-Daten vorliegen.

Song mit schwankendem Tempo mit Flex-Markern anpassen

Hierfür legen Sie das Audiofile des anzupassenden Songs an einer passenden Taktpo-

sition am Anfang des Logic-Projektes an. Anschließend aktivieren Sie den Flex-

Modus für die betreffende Spur. Danach wird das Audiofile analysiert. Für ein kom-

plexes Audiofile empfiehlt es sich, den Flex-Modus Polyphon einzustellen (siehe

Abbildung 9.57). In Abbildung 9.57 habe ich wieder »A Horse With No Name« von der

Gruppe »America« für die Tempoanpassung benutzt. Das Tempo des Songs liegt

nahe an den eingestellten 120 BPM und ist schwankend. Sobald das Schlagzeug ein-

setzt, schnellt das Tempo gegenüber dem Intro leicht in die Höhe.

Abbildung 9.57 Im Bild habe ich jeweils die Position 1 des Songs auf die Zählzeit 1 im

Taktlineal gesetzt.

Nun gehen Sie Schritt für Schritt durch den Song und setzen einzelne (!) Flex-Marker

auf erkannte Transienten (erkennbar an den dünnen Linien), die auf erkennbaren

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

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Taktpositionen liegen – und bewegen diese mit gehaltener Maustaste an die ge-

wünschte Taktposition.

Abbildung 9.58 Durch Anfassen der Transienten-Linie erstellen Sie einen Flex-Marker.

Versuchen Sie wiederum, die »Eins«-Zählzeiten im Audiofile zu finden und die neuen

Flex-Marker anschließend auf »Eins«-Zählzeiten in Logics Taktlineal zu ziehen. Auf

diese Weise passen Sie relativ schnell einen kompletten Song grob an und können

sich später um die Details kümmern.

Mit dieser Vorgehensweise ist es meistens bei der nächstens »Eins« in der Wellen-

form relativ leicht zu erkennen, wohin sie im Taktlineal gezogen werden muss (ob

nach links oder rechts). Auf diese Art arbeiten Sie sich von vorn bis hinten durch das

Audiofile. Die Regionsfarbe des Audiofiles wird bei Flex-Edits in Logic X dunkler,

wenn es gestaucht wird; einen Dehnung sieht hell/weiß aus; eine neutrale/graue

Darstellung der Wellenform des Audiofiles signalisiert, dass der Bereich nicht bear-

beitet wurde. Falls z. B. ein House-Remix gewünscht ist, könnten Sie anschließend

Beats einspielen und quantisieren oder einen Drumloop unter ein an das Logic-Takt-

raster angepasstes File legen und prüfen, wie gut Drums und das via Flex-Tools

gestretchte Audiofile bereits zueinander passen.

Aber Achtung: In Logic Pro X 10.0.7 wurde bei meinen Tests beim Erstellen dieses

Buchs (im Gegensatz z. B. zu Pro Tools) durch das sukzessive Setzen und Verschieben

von Flex-Markern beim Verschieben des jeweils letzten neu gesetzten Markers nicht

auch der Rest des Audiofiles (z. B. nach hinten) verschoben. Stattdessen wurde mit

jedem neuen Flex-Marker stets der Rest des Audiofiles gestaucht, als ob ganz hinten

bereits ein Flex-Marker gesetzt wäre. Eine Dehnung im vorderen Bereich eines

Audiofiles rief also immer auch eine Stauchung im hinteren Bereich hervor – und

umgekehrt. Manchmal ist das ja auch so gewollt, in meinem Beispiel wollte ich das

aber nicht. Ich hätte erwartet, dass alle Flex-Marker zu sehen sind – und falls kein

Flex-Marker zu sehen ist, auch nirgendwo etwas an einer Taktposition festgetackert

ist. In Logic Pro X scheinen aber manchmal – und nicht nur am Regionenende –

bestimmte Position des Audiofiles beim Flex-Editing nicht mitzurutschen und ver-

halten sich, als ob zusätzliche Flex-Marker aktiv wären. Folgende Workarounds kann

ich empfehlen:

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und Mehrspuraufnahmen

581

� Schneiden Sie die Region exakt am zuletzt erstellten Flex-Marker. Ziehen Sie

anschließend die Region mit dem Längentool wieder auf volle Länge, so dass die

zuvor automatisch erfolgte Stauchung/Dehnung am Ende der Region wieder ver-

schwunden ist. Achten Sie dabei darauf, das Längentool zu nutzen, das bei aktivem

Flex-Modus erscheint, wenn Sie die Region am unteren Ende und nicht am oberen

Ende anfassen (ansonsten erscheint ein Time-Stretching-Tool).

� Sie können zunächst die Takte eines Audiofiles manuell durchzählen. Stellen Sie

danach bei aktiviertem Flex-Modus vorab eine passende Länge für die gesamte

Region ein (via Längentool mit gehaltener (Ð)-Taste). Anschließend setzen Sie die

manuellen Flex-Marker beginnend von Takt 1 taktweise genau bis zum Ende des

Stückes.

� Testen Sie die im vorherigen Abschnitt und in Abschnitt 20.2.11 zum Thema

Audio-Edits/Flex Time ergänzend erläuterte alternative Beat-Mapping-Methode

(die im Test bei MIDI-Files zuverlässiger als bei Audiomaterial funktionierte). Pas-

sen Sie Logic an Ihr Audiomaterial an; aktivieren Sie erst dann einen Flex-Modus

und erstellen Sie anschließend ein neues Tempo-Set mit dem neuen, gewünsch-

ten (gleichmäßigen) Tempo. Die Schläge sollten nun an ihren Taktpositionen

liegenbleiben.

� Verwenden Sie Pro Tools, Ableton Live oder ein anderes Programm zur Lösung

dieser Problemstellung, und arbeiten Sie danach mit Logic weiter.

Achtung

Wenn Sie ein Audiofile erst nach dem manuellen Setzen von Flex-Markern mit dem

Längentool und der gehaltenen (Ð)-Taste timestretchen/verlängern, verrutschen lei-

der sämtliche zuvor gesetzten Flex-Marker!

Falls Sie Fehler gemacht haben und neu anfangen möchten, nutzen Sie die Optionen

Alle Flex-Bearbeitungen zurücksetzen oder Manuelle Flex-Bearbeitungen

zurücksetzen, um vorhandene Flex-Marker zu löschen (siehe Abbildung 9.59). Ein

Zurücksetzen aller Flex-Bearbeitungen kann unvorhersehbare Ergebnisse liefern, das

Zurücksetzen erfolgt normalerweise genau auf die (evtl. fehlerhaften) Bezüge zum

Taktraster, die beim erstmaligen Aktivieren von Flex gültig waren.

Abbildung 9.59 Via Rechtsklick entfernen Sie Flex-Bearbeitungen.

Feinarbeit in der Quantisierung

Falls Sie mit den Schritten zur groben Timinganpassung erfolgreich waren, können

Sie anschließend Ungenauigkeiten innerhalb der Takte korrigieren, beispielsweise

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

582

durch manuell gesetzte Flex-Marker oder sogar durch Quantisierung, denn im Flex-

Modus lassen sich Audiofiles ja quantisieren. Die Genauigkeit der Quantisierung

hängt auch von den erkannten Transient-Markern ab. Wie Sie erkannte Transient-

Marker gegebenenfalls nachjustieren, lesen Sie in Abschnitt 8.2.6 über Transienten-

Erkennung im Datei-Editor.

9.8.3 Sonderfall: Mehrspuraufnahmen an das Taktraster von Logic anpassen (Fall 4) und unsauber eingespielte Stellen korrigieren

Wenn Sie mehrere Spuren einer Mehrspuraufnahmen (z. B. Drummer-Spuren)

gleichzeitig mit Flex-Tools bearbeiten, sollten Sie die Spuren, die Sie gemeinsam

bearbeiten möchten, zuvor einer Gruppe zuweisen (siehe Abschnitt 14.3 über Mix-

gruppen) und in den Gruppeneinstellungen Bearbeiten • Phasenstarres

Audio aktivieren (siehe Abbildung 9.60). Hierdurch werden bei Flex-Bearbeitungen

sämtliche Edits in allen Spuren der Gruppe gleichzeitig vorgenommen. Wenn Sie z. B.

ein Schlagzeug mit mehreren Mikrofonen aufgenommen haben, sollen sich bei man-

chen Edits ja die Aufnahmen aller aufgenommenen Spuren mitbewegen, in anderen

Fällen deaktivieren Sie die Gruppe temporär.

Abbildung 9.60 Für Gruppe 1 habe ich »Bearbeiten • Phasenstarres Audio« ausgewählt.

Mehrspuraufnahmen können wie die Beispiele zuvor in einem schwankenden oder

einem gleichmäßigen Tempo vorliegen, wenn sie z. B. zu einem Klick eingespielt

wurden. Oft soll eine Ungenauigkeit der Einspielung ausgebügelt werden, beispiels-

weise ein holprig eingespielter Drum-Fill.

Es gibt verschiedene Anwendungsszenarien:

� Möglichkeit 1: Sie möchten nur eine unsauber eingespielte Stelle korrigieren,

danach soll es weitergehen wie bisher.

In diesem Fall setzen Sie in allen Spuren Flex-Marker kurz vor den Anfang und

kurz hinter dem Ende des Bereiches, den Sie bearbeiten wollen. Auf diese Weise

kann außerhalb der zu korrigierenden Stelle nichts verrutschen. Dann bearbeiten

Sie die unsauber eingespielte Stelle – entweder nach Gefühl oder mit Hilfe von

Logics Taktraster. Für die zweite Möglichkeit müssen Sie natürlich auch den Rest

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und Mehrspuraufnahmen

583

des Songs an das Taktraster anpassen, ansonsten stellt dieses ja keine relevante

Orientierung dar.

Abbildung 9.61 Im Bild erkennen Sie links und rechts Flex-Marker an den helleren Linien

in allen Schlagzeugspuren, so dass der Bereich dazwischen gut editiert werden kann.

� Möglichkeit 2: Sie möchten die gesamte Mehrspuraufnahme in ein neues Tempo

bringen (das möglicherweise gar nichts mit dem Originaltempo zu tun hat, z. B.

wenn Sie einen Remix anfertigen).

Zum Experimentieren finden Sie in den Materialien zum Buch verschiedene Bei-

spiele, anhand derer ich mögliche Vorgehensweisen erläutere.

Mehrspurtestprojekte zur Tempoanpassung

Im Dokument 09Mehrspur01 kann der Drummer weder richtig gut Schlagzeug spie-

len, noch hat er einen Klick gehört. Die Aufnahme besteht aus 5 Spuren – je eine mit

Aufnahmen von Mikrofonen für Bassdrum, Snare und Hi-Hat und zwei Spuren mit

Aufnahmen von xy-Mikrofonen für eine räumliche Aufnahme des gesamten Sets.

Für unsere Zwecke ist das gut, denn wir wollen testweise aus dem Nichts etwas

Brauchbares machen. Dieses Dokument soll als Basis für weitere Versuche dienen.

Damit Sie wissen, was erreicht werden soll, habe ich ein paar Folgedokumente gespei-

chert, in denen ich diverse Klippen nacheinander umschifft habe. In der Praxis ver-

hielt sich Logic 10.0.7 bei mir nicht immer wie erwartet oder erhofft – Sie können

anhand der Beispielprojekte selbst nachvollziehen, was in ihrer Logic Version funk-

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

584

tioniert und was nicht. Es war mir bei Flex-Editing-Versuchen teilweise nicht mög-

lich, einen einfachen Flex-Marker zu setzen, der den ganzen Bereich links und rechts

davon dehnte/stauchte. Vielmehr wurden oft links und rechts (ungewollt) zusätzli-

che Flex-Marker aktiv. In Abbildung 9.62 ist zu sehen, dass ich die vierte Kick genau

auf Takt 2 gezogen habe. Die Kicks links und rechts davon wurden jedoch leider nicht

gleichmäßig gestaucht. Gestaucht wurden auf der linken Seite zwei Schläge und auf

der rechten sogar nur einer!

Abbildung 9.62 Mehr Flex-Marker

Abgesehen von solchen Schwierigkeiten ist es sinnvoll, die Aufnahme vom Songan-

fang bis Songende durchzugehen und die Flex-Marker nacheinander Takt für Takt

auf die 1 zu setzen. Das sollte in der Theorie helfen, Takt für Takt relativ leicht erken-

nen zu können, was bzw. in welche Richtung korrigiert werden muss.

Im Dokument 09Mehrspur02 sind alle Spuren bereits einer Gruppe zugewiesen, und

der Flex-Mode ist aktiv. In den Dokumenten 09Mehrspur03 und 09Mehrspur04 ist

das Schlagzeug an das Logic-Taktraster angepasst, wobei ich im Dokument 09Mehr-

spur04 zusätzlich eine Swing-Quantisierung für die Hi-Hat programmiert habe. Die

Overheads sind in beiden Fällen ausgeblendet, können aber optional zugemischt

werden, was sich teilweise furchtbar anhört, in 09Mehrspur05 dagegen dank zusätzli-

cher Quantisierung etwas besser. Falls im Mix zusätzlich – wie in unserem Beispiel –

eine Mikrofonaufnahme vorkommt, die sämtliche Schlagzeugsounds umfasst (Over-

head-Aufnahme mit xy-Mikrofonie), nehmen Sie diese eventuell besser aus dem Mix

heraus, denn ansonsten kann es sein, dass eine korrigierte Hi-Hat einmal auf der

richtigen und einmal auf der falschen Position zu hören ist (oder Probleme aufgrund

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und Mehrspuraufnahmen

585

verschobener Phasenlage entstehen). Aber solche Fälle klingen oft sehr unterschied-

lich. Im Zweifel sollten vor allem Ihre Ohren und nicht so sehr ein theoretisch korrek-

tes Vorgehen entscheiden, welche Lösung klanglich und rhythmisch am besten wirkt

und ob Overhead-Aufnahmen im Mix bleiben sollen oder nicht.

Eine alternative Methode: Im Dokument 09Mehrspur01a habe ich die Kickdrum-

Region als alternative Methode in der Beat-Mapping-Spur analysiert und jeder Kick-

drum einen Takt zugewiesen, so dass nun zunächst Logic sein Tempo an das Audio-

material anpasst. Anschließend habe ich Flex für alle Spuren aktiviert und ein neues

Temposet mit einem schnelleren Tempo erzeugt (Projekt 09Mehrspur1a2). In einem

Alterantivprojekt ist ein langsameres Tempo nahe dem Originaltempo eingestellt

(Projekt 09Mehrspur1b, siehe Abbildung 9.63).

Abbildung 9.63 Mit »Beat-Mapping« editierte Mehrspuraufnahme

Quantisierung bei editierter Mehrspuraufnahme

Bei der Quantisierung von Gruppen mit phasenstarrem Audio ist durch den »Q«-

Button in der Spur (Abbildung 9.64) einzustellen, welche Spuren als Referenzen die-

nen, so dass die Transient-Marker auch in andere Spuren eingefügt werden. Per Vor-

einstellung werden die erkannten Transienten aller Spuren herangezogen, mit der

Einstellung in Abbildung 9.64 aber nur die von Bassdrum und Snare.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

586

Abbildung 9.64 Der »Q«-Button ist für die Bassdrum- und Snare-Spur aktiv.

Wenn Sie einmal so weit sind, dass zumindest die Viertelnoten der Bassdrum unse-

res Beispiels im Taktraster sind, können Sie weitere Ungenauigkeiten innerhalb der

Takte auch durch Quantisierungen einzelner Spuren beseitigen.

In unserem Beispiel habe ich die Hi-Hat-Spur aus der Gruppe herausgenommen bzw.

die Gruppe deaktiviert (via (ª) + (G)). Anschließend habe ich nur die Hi-Hat quanti-

siert, denn der Transient-Marker der Hi-Hat war nicht immer zeitgleich mit dem der

Snare- oder Bassdrum. Dies birgt grundsätzlich die Gefahr, dass hörbar wird, dass die

Hi-Hat gegenüber anderen Spuren, in denen sie ebenfalls zu hören ist, verrutscht ist

(z. B. Overheadaufnahme).

9.8.4 Tempoanpassungen mit »Tap-Tempo«, dem »Tempo-Interpreter«

oder dem »Tempo«-Regler

Eine weitere Tempoanpassungsoption ist die Nutzung der Funktion Tap-Tempo und

des Tempo-Interpreters, mit deren Hilfe Sie Logics Tempo sogar live an ein laufen-

des Stück anpassen können.

»Tap-Tempo«

Sie können Logic live zu Musik mit schwankendem Tempo synchronisieren, indem

Sie das Tempo in Logic mit manuellen Taps regulieren.

Die einfachste Möglichkeit, Logic einmal ein Tempo mittels Taps mitzuteilen,

besteht bereits ganz am Anfang beim Erzeugen eines Projekts, wenn Sie im Menü

Ablage ein neues Projekt aus Vorlage erstellen. Im anschließenden Dialog wer-

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und Mehrspuraufnahmen

587

den Sie gefragt, welches Tempo das Projekt haben soll. Sie können aber auch auf den

Button Tap-Tempo drücken, um selbst das Tempo einzutappen (Abbildung 9.65).

Abbildung 9.65 Der Button »Tap-Tempo«

Abgesehen davon gibt es eine Tap-Tempo-Funktion bzw. den sogenannten Tempo-

Interpreter in Logic: Sie »tappen« über eine bestimmte Taste, die Sie festlegen

müssen (Sie finden den Shortcut Tap-Tempo in den Tastaturkommandos, entgegen

den Angaben des Logic-Handbuchs war zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Buchs

werksseitig noch kein Shortcut vergeben), das Tempo ein – und erklären Logic über

die Tempo-Interpreter-Funktion, wie Ihre »Taps« interpretiert werden sollen.

Ich schlage für die Zuweisung zur Tap-Tempo-Funktion den bislang unbenutzten

Tastaturkurzbefehl (ª) + (Ò) + (Ð) + (T) vor. Sie können auch einen MIDI-Befehl

zuweisen (siehe Abschnitt 5.10 über die Zuweisung von Tastaturkurzbefehlen).

Nun rufen Sie den Tempo-Interpreter auf, den Sie unter Bearbeiten • Tempo •

Tempo-Interpreter im Bearbeiten-Menü des Bereichs Spuren im Hauptfens-

ter finden. Hier legen Sie fest, wie die von Ihnen über die der Tap-Tempo-Funk-

tion zugewiesene Taste eingegebenen Impulse von Logic interpretiert werden

(Abbildung 9.66).

Abbildung 9.66 Die Einstellungen des »Tempo-Interpreter«-Fensters

Stellen Sie außerdem in den Projekteinstellungen unter Synchronisation •

Allgemein den Sync-Modus auf Manuell, und setzen Sie ein Häkchen bei der

Option Externen Sync und Tap-Tempo automatisch aktivieren (Abbildung

9.67).

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

588

Abbildung 9.67 Der »Sync-Modus« in den Projekteinstellungen

wurde auf »Manuell« gestellt.

Die Tempo-Interpreter-Einstellungen im Bild geben eine Tap-Schrittweite von

einer Viertelnote und einen Einzähler von vier Schlägen vor. Viertelnoten eignen

sich sehr gut für diese Funktion. Sie müssen nun lediglich anfangen, mit dem für den

Befehl Tap-Tempo vergebenen Shortcut das gewünschte Tempo im Viertelnotentakt

»einzutappen«. Nach vier Taps hat Logic bereits das Tempo errechnet und beginnt

loszulaufen.

Die Feinjustierungsoptionen im Fenster Tempo-Interpreter erlauben unter ande-

rem einzustellen, wie genau Logic auf Temposchwankungen Ihres Klopfens reagiert.

Soll Logic live mitlaufen, kann es sinnvoll sein, zu verhindern, dass Logic Ungenauig-

keiten beim Tempo-Klopfen zu exakt wahrnimmt. Stattdessen ist oft gewünscht,

dass Logic ein weitgehend konstantes Tempo beibehält – was allerdings nicht ganz

einfach zu realisieren ist. Hierzu sollten Sie die Option Glätten aktivieren und im

Feld Max. Tempoänderung einen möglichst kleinen Wert eintragen. Umgekehrt

sollten Sie die Option Glätten deaktivieren, wenn Logic Ihren Taps exakt folgen soll

(siehe Abbildung 9.66).

»Tempo«-Regler

Außerdem können Sie das Tempo mit dem Tempo-Regler fernsteuern. Der Tempo-

Regler ist ein Reglerobjekt, das Sie in der MIDI-Umgebung im Menü Neu • Regler •

Sonderfälle • Tempo-Regler erzeugen können (Abbildung 9.68). Mit ihm können

Sie das Tempo manuell erhöhen und verringern. Wenn Sie den Tempo-Regler zwi-

schen den Objekten Physischer Eingang und Sequenzereingang im Layer Klick

& Port wie in Abbildung 9.69 verkabeln, können Sie Bewegungen des Tempo-Reglers

aufzeichnen (siehe Projekt 09Temporegler1). Die Aufzeichnung können Sie anschlie-

ßend in den globalen Spuren editieren. Die reine Live-Fernsteuerung funktioniert

aber bereits durch den Regler selbst – auch ohne Verkabelung, denn die Tempoände-

rungen erfolgen mit Hilfe des sogenannten Meta-Events 100. Dieses steuert das

Sequenzertempo.

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und Mehrspuraufnahmen

589

Abbildung 9.68 Hier erzeugen Sie einen »Tempo«-Regler.

Abbildung 9.69 Hier ist der »Tempo«-Regler im Layer »Klick & Port« zwischen dem

physischen Eingangsobjekt und dem Sequenzereingang verkabelt, so dass seine

Bewegung aufgezeichnet werden kann.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

590

Im Projekt 09Temporegler2 habe ich den Tempo-Regler als Spurobjekt zugewiesen

(via Rechtsklick auf den Spur-Header und den Eintrag Spur neu zuordnen, der im

Spur-Kontextmenü erscheint, siehe Abschnitt 6.1.7 und den Unterabschnitt »Spur

neu zuweisen«). Das funktioniert nur, weil ich ihn zuvor in der MIDI-Umgebung

zuweisbar gemacht habe, indem ich das entsprechende Häkchen in der Infobox zum

Tempo-Regler gesetzt habe (Abbildung 9.70). Anschließend habe ich eine Region

erzeugt und in der Region der Spur mehrere Meta-Events Nr. 100 erzeugt, die die Stel-

lung des Tempo-Reglers verändern. Auch das kommt einer Tempoautomation

gleich.

Abbildung 9.70 Der »Tempo«-Regler ist einer Spur zuweisbar.

Mehr zum Thema MIDI-Umgebung, Layer etc. finden Sie in Abschnitt 13.2, »MIDI-

Umgebung/Environment«. Ergänzende Informationen zu Meta-Events finden Sie in

Abschnitt 18.4.

9.9 Region(en) in Sampler-Instrument konvertieren, Slicing und ReCycle-Datei-Import

Beim Slicing wird ein Audiofile auf der Basis erkannter Transienten in Einzelteile

zerschnitten (englisch sliced). Die Einzelteile werden später genau auf ihrer Takt-

position abgespielt – entweder in einem Sampler, als Audioregionen oder als

Audiofile in einer Spur mit Flex Time. Durch die Beibehaltung der Taktpositionen

der Einzelschläge kann das Tempo variiert werden. Werden einzelne Slices in

einen Sampler geladen und von dort abgespielt, entstehen interessante Sound-

designmöglichkeiten.

In diesem Abschnitt behandle ich das Slicing mit Hilfe von Logics Funktion Expor-

tieren in neue Sampler-Spur sowie mit Hilfe des Slicing-Pionierprogrammes

ReCycle.

9.9.1 Exportieren in neue Sampler-Spur (Slicing und Regionenimport)

Mit der Funktion In neue Sampler-Spur umwandeln (Abbildung 9.71; Rechtsklick

auf Audiofile oder (Ò) + (E)) lässt sich ein Audiofile (z. B. ein Drumloop) anhand

9.9 Region(en) in Sampler-Instrument konvertieren, Slicing und ReCycle-Datei-Import

591

erkannter Transienten in eine Sampler-Spur umwandeln – oder Sie können eine oder

mehrere Regionen in ein Sampler-Instrument umwandeln.

Selektieren Sie also z. B. einen Drumloop oder einige Regionen, und rufen Sie im

Kontextmenü den Befehl In neue Sampler-Spur umwandeln über das Submenü

Konvertieren auf (Abbildung 9.71).

Abbildung 9.71 Der Eintrag »In neue Sampler-Spur umwandeln« im Menü »Konvertieren«

Der folgende Dialog sieht aus wie in Abbildung 9.72.

Abbildung 9.72 Der Dialog nach dem Auslösen der Funktion

»In neue Sampler-Spur umwandeln«

Natürlich muss es sich nicht notwendigerweise um einen Drumloop handeln – auch

Gitarrensoli, Arpeggios oder Synth-Lines eignen sich für das Slicing.

Sie werden im Dialog aus Abbildung 9.72 zunächst gefragt, ob Sie in einem neu zu

erschaffenden EXS24-Sampler-Instrument Samplezonen aus mehreren selektierten

Regionen oder aus Transient-Markern erzeugen wollen.

� Die erste Variante erlaubt es Ihnen schnell, mehrere im Bereich Spuren selektierte

Regionen als abfeuerbare Samples auf Ihre Sampler-Tastatur zu legen (ein einfa-

ches Beispiel finden Sie im Projekt 09Regionenaufsampler oder in Abbildung 9.73,

die allerdings ein anderes Projekt zeigt).

� In der zweiten Variante analysiert Logic das Audiofile und versucht, einzelne

Schläge in der Audiodatei mit Hilfe von Transient-Markern zu erkennen und als

Zonen auf jeweils eine eigene Taste eines neuen Sampler-Instruments zu legen

(siehe Abbildungen 9.75, 9.76 und 9.77).

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

592

Abbildung 9.73 Die fünf Regionen aus Spur 1 – 4 wurden in eine neue

Sampler-Spur umgewandelt und zum richtigen Zeitpunkt getriggert.

In beiden Fällen können Sie festlegen, auf welchen Tastaturbereich die neuen Sam-

plezonen angelegt werden sollen. Gleichzeitig informiert Sie der Dialog im Voraus

darüber, wie viele Samplezonen mit dieser Einstellung angelegt werden. Anschlie-

ßend wird eine EXS24-Spur mit einem EXS-Instrument erzeugt.

Im ersten Fall wird für jeden erkannten Schlag eine Samplezone generiert, deren

Breite eine Taste im Sampler-Instrument beträgt. Der nächste Schlag wird auf die

nächsthöhere Taste gelegt, zusätzlich wird eine MIDI-Region erzeugt. Darin enthal-

ten sind Notenbefehle, die der Länge der Regionen entsprechen und die an genau der

Taktposition liegen, die der Position der Region entspricht. Theoretisch könnten Sie

natürlich auch einen Drumloop, der als Audioregion vorliegt, in lauter kleine Regio-

nen zerschneiden und anschließend importieren. So etwas Ähnliches zeige ich im

nächsten Abschnitt mit einem importierten ReCycle-File. Diese Option kann aller-

dings auch einfach dem Zweck dienen, mehrere herumliegende Regionen/Effekte zu

einem Instrument zusammenzufassen – ohne Interesse an der zugehörigen MIDI-

Region (die dennoch erzeugt wird).

Im zweiten Fall wird für jeden erkannten Schlag eine Samplezone generiert, deren

Breite eine Taste im Sampler-Instrument beträgt. Der nächste Schlag wird auf die

nächsthöhere Taste gelegt. Zusätzlich wird wiederum eine MIDI-Region erzeugt.

Darin enthalten sind Notenbefehle, die der Länge der Schläge bzw. Schnipsel entspre-

chen und die an genau der Taktposition liegen, die der Position des Schlages/Schnip-

sels im Audiofile entspricht. Daraus ergibt sich schon, dass Sie das Audiofile nach

Möglichkeit vor dem Konvertieren in eine neue Sampler-Spur an das Tempo von

Logic anpassen sollten.

Eine MIDI-Region, wie sie in beiden Fällen erzeugt wird, lässt sich auch nachträglich

über das Optionen-Menü des EXS24 erstellen (Abbildung 9.74).

9.9 Region(en) in Sampler-Instrument konvertieren, Slicing und ReCycle-Datei-Import

593

Abbildung 9.74 Unten im Bild die Option, eine MIDI-Region für ein aus

Regionen erzeugtes MIDI-Instrument zu extrahieren (die MIDI-Region

wird mit dem Befehl automatisch im Bereich »Spuren« erzeugt)

In der Praxis sehen die Resultate zum Beispiel folgendermaßen aus: Abbildung 9.75

zeigt eine neue MIDI-Region unterhalb eines Original-Drumloops, Abbildung 9.76

zeigt die Zuweisung der einzelnen Samplezonen im neuen EXS24-Sampler-Instru-

ment. Mehr Details zum EXS24-Sampler finden Sie in Abschnitt 11.5.

Abbildung 9.75 Bereich »Spuren« und Pianorolle nach dem Slicing

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

594

Abbildung 9.76 »EXS24«-Instrument

Exkurs: Verbesserung der Transienten-Erkennung für das Slicing

Diese Transienten-Erkennung bzw. die Position der Transient-Marker lässt sich im

Audiodateieditor justieren, wenn Sie den Transient-Bearbeitungsmodus ein-

schalten. Dies erläutere ich genauer in Abschnitt 8.2.6, »Transient-Bearbeitungsmo-

dus«. Bedenken Sie bei der Transientenerkennung unter dem Aspekt des Slicings zur

automatischen Tempoanpassung: Falls ein Schlag aus zwei Schlägen besteht (also ein

Transient-Marker zu wenig gesetzt wurde), werden diese beiden Schläge immer im

Originaltempo abgespielt, wodurch die Tempounabhängigkeit grundsätzlich verlo-

rengeht. Wenn Sie zu viele Transient-Marker setzen, klingt das Ergebnis dagegen bei

anderen Tempi unnötig zerhackt. Ob solche Probleme bestehen, hören Sie natürlich

vor allem dann, wenn Sie das Tempo probeweise deutlich verlangsamen oder

beschleunigen.

Abbildung 9.77 Transient-Bearbeitungsmodus

In Abbildung 9.77 ist genau ein Schlag zwischen zwei Transient-Markern markiert,

mit (Ð) + (š) + (í)/(î) können Sie den vorherigen bzw. nächsten Schlag anhören

und überprüfen.

9.9 Region(en) in Sampler-Instrument konvertieren, Slicing und ReCycle-Datei-Import

595

Ergänzende Hinweise und Praxisbeispiele

Nach dem Slicing können Sie die Drumsounds aber auch unabhängig von einem

MIDI-File einzeln auf der Tastatur spielen und eventuell einen neuen Beat selbst über

die Tastatur einspielen. Vollziehen Sie das an einem Beispiel nach: Öffnen Sie das

Projekt 09Tempoanpass07sliced. Hier liegt der Drumloop bereits in an das Taktraster

angepasster Form vor; slicen Sie ihn. Das Resultat können Sie in 09Tempoan-

pass07bsliced bewundern und werden keinen großen Unterschied feststellen.

Anschließend können Sie in Logic jedes Tempo einstellen, und das MIDI-File spielt

dieses synchron mit.

Allerdings bietet ein geslicter Drumloop noch einige kreative Möglichkeiten mehr,

die sich daraus ergeben, dass für jeden einzelnen Schlag Zugriff auf das Timing und

die Klangparameter besteht. So lassen sich z. B. alle Slices gleichzeitig mit dem Pitch-

Wheel hochpitchen. Oder stellen Sie für alle Slices gleichzeitig eine kurze, perkussive

Hüllkurve ein, um den Drumloop abgehackt klingen zu lassen. Das hören Sie bei-

spielsweise in Projekt 09Tempoanpass07csliced – hier habe ich den Drumloop hoch-

gepitcht und eine Hüllkurve mit kurzem Decay und Sustain-Wert 0 gestellt.

Alternativ lassen sich auch die Notenlängen in der Pianorolle kürzen.

Schließlich lassen sich auch Quantisierungsfunktionen auf die neue MIDI-Region

sinnvoll anwenden – und zwar in beide Richtungen: Extrahieren Sie das Feeling des

Grooves, oder verändern Sie den Groove mit einem Quantisierungsraster (z. B.

Swing-Beat; siehe 09Tempoanpass07dsliced). Ein weiteres Beispiel finden Sie unter

09Slicing1, wo ich auch Noten umarrangiert habe und wo zusätzliche, duplizierte

Sampler-Instrumente mit anderen Einstellungen und Automationen vorkommen.

Auch in Abschnitt 17.2.2 über Drums und Breakbeats finden Sie weiterführende Pro-

jektbeispiele.

9.9.2 ReCycle-Dateien in Logic und dem »EXS24« nutzen

Die Idee tempounabhängiger Loops durch Slicing stammt nicht zuletzt aus dem ca.

1994 von der schwedischen Firma Propellerhead erfundenen und heute noch aktuel-

len Programm ReCycle. Vorteile der Nutzung der von diesem Programm erstellten

ReCycle-Dateien (die auch Rex-Files genannt werden) gegenüber der zuvor vorgestell-

ten und zunächst vermeintlich einfacheren Funktion In neue Sampler-Spur

umwandeln in Logic sind:

� Sie können die einmal geslicten Drumloops in vielen Programmen verwenden.

Weil es das erste Programm seiner Art war, haben sich ReCycle-Files zu einer Art

Standardformat entwickelt: Die ReCycle-Dateien aller ReCycle-Versionen (mit den

Dateiendungen .rx2, .rcy und .rex [Version 1 war noch mono]) können von den

meisten Programmen und Samplern gelesen werden, z. B. von Logic, Cubase, Rea-

son, Pro Tools, Ableton Live, Maschine, Kontakt, Battery – und auch vom EXS24.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

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Die ReCycle-Datei enthält sowohl das Sample-Preset als auch die MIDI-Region. Bei-

des kann beim Import extrahiert werden. Selbst wenn Sie gar nichts mit dem Pro-

gramm ReCycle zu tun haben wollen (ergänzende Ausführungen zum Programm

ReCycle selbst finden Sie in Abschnitt 19.7), ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass

Ihnen in Ihrem Produzentenleben ReCycle-Files in Sound-Libraries (Drums,

Arpeggios, Soli etc.) begegnen.

� Der Editiervorgang ist im Programm ReCycle inklusive der genauen Bestimmung

und des Vorhörens einzelner Slices etwas komfortabler.

� Der EXS24-Sampler stellt mit der Funktion Loop teilen beim ReCycle-Import ein

zusätzliches mächtiges Kreativtool zur Verfügung, das nur in Verbindung mit

ReCycle-Files genutzt werden kann.

Ich möchte Ihnen daher zur Nutzung dieses Formats raten – selbst wenn die Funk-

tion In neue Sampler-Spur umwandeln bereits ein vergleichbares Werkzeug in

Logic darstellt.

Eine markante Eigenschaft der Slicing-Technik allgemein ist, dass der Originalsound

der Schläge weitgehend erhalten bleibt. Das Prinzip, die Transienten eines Schlags

unverändert zu lassen, lebt in Algorithmen wie Logics Flex-Modi Rhythmisch und

Teilen weiter. Optional können Sie im Flex-Modus Rhythmisch nur den Nachhall

etwas dehnen; auch ReCycle bietet einen solchen Stretchparameter an, der eine Art

Nachhall hinzufügt, der benötigt wird, wenn Sie Drumloops langsamer abspielen

und leere Stellen vermeiden wollen.

In der Übersicht Alle Dateien können Sie – im Gegensatz zum Finder – auch

ReCycle-Dateien in an das Songtempo angepasstem Tempo (aber leider nicht

taktsynchron) vorhören.

Abbildung 9.78 Vorhören von ReCycle-Dateien in der Übersicht »Alle Dateien«

9.9 Region(en) in Sampler-Instrument konvertieren, Slicing und ReCycle-Datei-Import

597

ReCycle-Dateien können Sie:

� in den Sampler importieren (im Instrument-Editor unter ReCycle)

� direkt in Logic ziehen (dann haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen

Importmethoden)

� über die Übersicht Alle Dateien in Apple Loops konvertieren

Sie können die folgenden Erläuterungen anhand der ReCycle-Datei tgmstateoftestrex

nachvollziehen. Beim regulären Import einer ReCycle-Datei in Logic öffnet sich der

Dialog aus Abbildung 9.79.

Abbildung 9.79 Dialog beim ReCycle-Datei-Import

Abbildung 9.80 Korrekturmethoden beim ReCycle-Datei-Import

In diesem Dialog werden Ihnen verschiedene Einstellungen für den Import ange-

boten (Abbildung 9.80):

� Nicht korrigieren: Auf einer Audiospur wird ein Ordner angelegt, in dem die

einzelnen Slices als einzelne Audiofiles angeordnet sind. Das sehen Sie, wenn Sie

auf den Ordner doppelklicken. Die ReCycle-Datei landet zudem als Audiofile in der

Übersicht Projekt. Dabei werden eine Region in voller Länge und Regionen für

die einzelnen Slices angelegt (siehe Datei 09reximport1 und Abbildung 9.81, Abbil-

dung 9.82).

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

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Abbildung 9.81 So sieht ein Ordner aus, in dem die Slices liegen.

Abbildung 9.82 Der Inhalt des Ordners mit Rex-Slices nach einem Doppelklick – und

rechts die Regionen in der Übersicht »Projekt«

� Crossfade (Voreinstellung): Wie Nicht korrigieren, allerdings bekommen die

Regionen Crossfades.

� Spuren hinzufügen: Ähnlich wie Nicht korrigieren und Crossfade, aller-

dings werden unterschiedliche Spuren bei sich überlappenden Regionen erstellt.

Die Regionen können sich überlappen, weil sie in ReCycle mit dem Stretch-Para-

meter künstlich verlängert werden können, was beim Abspielen in langsameren

Tempo Vorteile hat. Weil der Ordner in Logic dann aus mehreren Spuren besteht,

ist die Spur eine Ordnerspur – und nicht mehr nur eine Audiospur (siehe Doku-

ment 09reximport2).

9.9 Region(en) in Sampler-Instrument konvertieren, Slicing und ReCycle-Datei-Import

599

� Zu einzelner Datei rendern: Die ReCycle-Datei wird in eine einzelne Audio-

datei gerendert.

� Zu Apple Loop rendern: Die ReCycle-Datei wird in einen Apple Loop gerendert.

Logic benutzt die in ReCycle definierten Transienten ebenfalls als Transient-Marker.

Allerdings habe ich mit Logic Pro X auch Fälle erlebt, in denen die Transienten aus Re-

Cycle bei einem Import als einzelne Datei oder als Apple Loop nicht im Audiodatei-

editor und dessen Transienten-Ansicht korrekt wiederzufinden waren. Der Import

von Slices in den Sampler oder in Form von erzeugten Regionen in einer Spur nach

der voreingestellten Crossfade-Methode funktionierte dagegen stets korrekt.

Übrigens: Wenn Sie einzelne Regionen einer nach der Methode Spuren hinzufü-

gen importierten ReCycle-Datei selektieren und die Funktion In neue Sampler-

Spur umwandeln nutzen (im Submenü Konvertieren des Kontextmenüs von

Regionen), landen die Slices nicht nur als Zonen auf den Tasten des EXS24, sondern es

wird zusätzlich ein MIDI-File erstellt, das die Slices an der entsprechenden Regionen-

position triggert! Sie können das am Beispiel 09reximport3 oder anhand von Abbil-

dung 9.83 nachvollziehen.

Abbildung 9.83 So sieht das Dokument »09reximport3« aus, nachdem ich die Rex-Slices

mit der Methode »Spuren hinzufügen« importiert und die selektierten Regionen anschlie-

ßend in eine neue Sampler-Spur umgewandelt habe.

ReCycle-Dateien in den »EXS24«-Sampler importieren

Sie können die ReCycle-Datei aber auch direkt in den Sampler importieren. Das geht

über das Menü Instrument • ReCycle konvertieren im EXS24-Instrument-Edi-

tor, der erscheint, wenn Sie auf der EXS24-Plug-In Oberfläche auf edit klicken.

Die dort vorhandenen vier Optionen (siehe Abbildung 9.84) lassen sich inhaltlich

gruppieren: Es gibt zwei Varianten, in denen neue Instrumente erzeugt, und zwei

Varianten, in denen neue Inhalte zu einem bestehenden Instrument hinzugefügt

werden. Das bedeutet: Bestehende Samplezonen bleiben erhalten, neue Samplezo-

nen kommen hinzu. Eine eventuell zu erzeugende MIDI-Region wird um weitere

Noten erweitert.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

600

Abbildung 9.84 Der Dialog zum Import eienr ReCycle-Datei in den Sampler

Nach dem Import sieht es in der Regel so aus wie in Abbildung 9.85.

Abbildung 9.85 Zonen für Slices, die chromatisch auf der Tastatur angeordnet sind

Weiterer Erklärung bedarf die Wahl zwischen den Optionen MIDI-Region extra-

hieren und Loop teilen. Auch wenn nur MIDI-Region extrahieren auf der Spur

eine MIDI-Datei erzeugt, können Sie in beiden Fällen später aus dem options-Menü

des EXS heraus ein MIDI-File exportieren (Abbildung 9.86).

9.9 Region(en) in Sampler-Instrument konvertieren, Slicing und ReCycle-Datei-Import

601

Abbildung 9.86 Export einer MIDI-Region nach dem Import eines ReCycle-Files

aus dem »options«-Menü der »EXS24«-Oberfläche

Dabei kann Logic außerdem die Lautstärke der Slices analysieren und anhand des

Ergebnisses Noten mit unterschiedlichen Velocity-Werten generieren. Das ist prak-

tisch, wenn Sie aus einem Drumloop gewonnene MIDI-Daten mit anderen Sounds

spielen möchten – um sich z. B. das Feeling eines James-Brown-Drumloops mit ande-

ren Drumsounds näherungsweise anzuhören. Es erscheint dabei der Dialog aus

Abbildung 9.87.

Abbildung 9.87 Soll Logic im MIDI-File Noten mit unterschiedlichen Velocities generieren?

Der Velocity-Faktor wird hier prozentual angegeben. Wenn Sie es bei der Vorein-

stellung 0 belassen, bekommen alle erzeugten Noten die gleiche Velocity (127). Wenn

Sie den Velocity-Faktor auf 100 erhöhen, werden für laute Schläge Noten mit

hohen, für leise Schläge Noten mit niedrigen Velocities erzeugt (Abbildung 9.88).

Abbildung 9.88 Die MIDI-Region im Bild wurde mit »Velocity-Faktor: 100« erstellt.

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9 Timing, Tempo, Tuning, Groove

602

Doch zurück zu den Importmethoden aus Abbildung 9.84: MIDI-Region extrahie-

ren macht das, was ich schon gezeigt habe – die Slices laden auf Zonen, die jeweils

einer einzigen Taste zugeordnet sind. Gleichzeitig wird auf der Spur eine MIDI-Datei

erzeugt.

Mit Loop teilen landen die Slices ebenfalls auf Zonen, die jeweils einer einzigen

Taste zugeordnet sind. Die Besonderheit dabei ist: Alle Slices spielen den Drumloop

bis zum Ende – und zwar in dem Tempo, das aktuell ist bzw. beim Import eingestellt

war! Eine MIDI-Region wird dabei nicht erzeugt, kann aber nachträglich aus dem EXS

exportiert werden. Wird das Tempo geändert, kann sich das Tempo der Samples

naturgemäß nicht automatisch mitändern, denn der EXS verfügt nicht über Time-

Stretching-Fähigkeiten. Es ist also wichtig, diese Funktion dann anzuwenden, wenn

das Tempo, mit dem Sie weiterarbeiten wollen, bereits eingestellt ist.

Dafür wird hiermit eine sehr musikalische, breakbeatorientierte Spielweise eines

Drumloops möglich, die der alten Schule entspricht, wo z. B. zwei oder drei Schnipsel

eines Drumloops in den Sampler geladen wurden, die an unterschiedlichen Stellen

begannen und dann abwechselnd und rhythmisch sinnvoll über das Keyboard ge-

triggert wurden. Das können Sie im Beispielprojekt 09rexbreakbeat (oder vielleicht

auch mit Abbildung 9.89) nachvollziehen. In Abschnitt 17.2.2 über »Breakbeats« fin-

den Sie ein Projektbeispiel, wo ich diese Technik mit dem gleichen Drumloop noch

ein wenig mehr ausgereizt habe.

Abbildung 9.89 Breakbeatig gespielte Slices – die Noten triggern nicht nur

einen Schlag, sondern den Drumloop selbst ab einer bestimmten Stelle.

9.9.3 Sonstiges: Logic, Apple Loops und ReCycle im Zusammenspiel

Die Bedeutung des ReCycle-Dateiformats wird an weiteren Logic-Funktionen ersicht-

lich:

1. In Logic selektierte Audioregionen lassen sich als ReCycle-Loop kopieren und via

Copy & Paste in ReCycle öffnen und umgekehrt. Sie finden entsprechende Befehle

im Menü Funktionen des Bereichs Spuren. Wenn Sie einen in ReCycle kopierten

9.10 Ausblick

603

Loop einsetzen, finden Sie ihn in Logic typischerweise nicht direkt auf der Spur,

sondern lediglich in der Übersicht Projekt.

Abbildung 9.90 Mit Hilfe der unten im »Funktionen«-Menü

sichtbaren Befehle transferieren Sie selektierte Audiofiles via

Copy & Paste zwischen Logic und Propellerhead ReCycle.

2. Mehrere in der Übersicht Alle Dateien selektierte ReCycle-Loops lassen sich per

Rechtsklick mit einer Art Batch-Processing in Apple Loops umwandeln (Abbildung

9.91 rechts).

Abbildung 9.91 In der Übersicht »Alle Dateien« können Sie mehrere selektierte

Rex-Files schnell in Apple Loops konvertieren.

Mehr zur Arbeit mit dem tempounabhängigen Format Apple Loops, das auch Ton-

höhenanpassungen erlaubt, finden Sie in Abschnitt 6.1.5, mehr Details über das

Speichern/Erzeugen von Apple Loops lesen Sie in Abschnitt 10.5.

9.10 Ausblick

Mit den Effekt-Plug-Ins der Kategorie Pitch (»Pitch Shifter«, »Pitch Correction«,

»Vocal Transformer«) sowie der Instrumenten- und Effektvariante des »EVOC 20

Vocoders« bietet Ihnen Logic verschiedene Möglichkeiten der Tonhöhenmanipula-

tion, die ich in Kapitel 15 über Effekte (in den Unterabschnitten 15.10.2 und 15.12), und

in Abschnitt 11.15 über den EVOC20-Vocoder erläutere.

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Auf einen Blick

Auf einen Blick

1 Einführung ............................................................................................................... 35

2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten ............................................... 41

3 Schnellkurs: Musikproduktion in Logic .......................................................... 79

4 Logic Pro X vs. Logic 9 ........................................................................................... 165

5 Setup im Detail ....................................................................................................... 179

6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren .................................. 259

7 Die MIDI-Editoren .................................................................................................. 443

8 Die Audio-Editoren ................................................................................................ 501

9 Timing, Tempo, Tuning, Groove ....................................................................... 535

10 Audio- und MIDI-Export und -Import ............................................................. 605

11 Die Instrumente: Synths, Sampler, Drummer und Co. ............................. 637

12 Harmonielehre, Skalen und Rhythmik: eine Einführung ......................... 773

13 Die MIDI-FX-Plug-Ins und die MIDI-Umgebung .......................................... 809

14 Der Mixer und Strategien beim Abmischen ................................................. 859

15 Die Effekte in Logic Pro X .................................................................................... 915

16 Automation, Smart Controls, Controller, iOS Apps .................................... 1033

17 Musikalische Ziele und Stile in der Praxis ..................................................... 1113

18 Filmmusik, Mastering, Live-Performance und Meta-Events .................. 1147

19 ReWire, Synchronisation und ergänzende Software ................................ 1175

20 Fehler, Workarounds, Problemlösungen ....................................................... 1197

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Inhalt

5

Inhalt

Geleitwort des Fachgutachters ...................................................................................................... 31

1 Einführung 35

2 Schnellkurs: Mac und Logic Pro X einrichten 41

2.1 Mac-Basics und -Shortcuts, Unterschiede zwischen Mac und PC .................. 41

2.1.1 Unterschiede zwischen der Mac- und der PC-Tastatur ........................... 41

2.1.2 Einführung Mac/Finder ...................................................................................... 43

2.1.3 Workflowtipps und Task Manager ................................................................. 50

2.1.4 App Store, Systeminformationen, Systemaktualisierungen

und weitere Updates .......................................................................................... 55

2.2 Logic Pro X installieren, Computer- und Systemvoraussetzungen .............. 56

2.2.1 Systemvoraussetzungen für die Installation .............................................. 56

2.2.2 Welche Macs sind gut genug für Logic? ....................................................... 57

2.2.3 Logic kaufen und installieren ........................................................................... 58

2.2.4 Zusätzliche Inhalte installieren und herunterladen ................................ 59

2.3 Logic Pro X in Betrieb nehmen ...................................................................................... 61

2.3.1 Erster Start, Audio-Unit-Scan ........................................................................... 61

2.3.2 Der Dialog zur Erstellung eines neuen Logic-Projektes und von

Projektvorlagen ..................................................................................................... 62

2.3.3 Hilfe, mein Logic sieht aus wie GarageBand/Erweiterte

Werkzeuge ein- und ausblenden .................................................................... 64

2.3.4 Was ist MIDI? ......................................................................................................... 64

2.3.5 Inbetriebnahme von Logic mit und ohne Peripherie ............................... 65

2.3.6 Logic in Deutsch oder Englisch benutzen? .................................................. 67

2.3.7 Logic-Manuals und Hilfe .................................................................................... 67

2.4 Peripherie: Audio, MIDI und eine Einführung in das Audio-MIDI-Setup .... 69

2.4.1 Welche Peripheriegeräte brauchen Sie wirklich? ...................................... 69

2.4.2 Audio-MIDI-Setup ................................................................................................ 70

2.4.3 Audiointerface auswählen und prüfen, ob Ihr Audiointerface

erkannt wird .......................................................................................................... 70

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Inhalt

6

2.4.4 Einstellen, wo der Sound der anderen Programme Ihres Mac

ein- und ausgegeben wird ................................................................................ 71

2.4.5 MIDI-Geräte auswählen .................................................................................... 72

2.5 iPad-Steuerung für Logic via Logic Remote ............................................................. 73

2.6 GarageBand auf Mac und iPad ...................................................................................... 73

2.7 Logic- oder System-Updates installieren und mit Backups arbeiten,

Time Machine ....................................................................................................................... 75

2.7.1 Logic Backups behalten ...................................................................................... 75

2.7.2 Kompatibilität zwischen verschiedenen Logic-Versionen ..................... 75

2.7.3 System-Backup behalten ................................................................................... 75

2.7.4 Ausblick ................................................................................................................... 77

3 Schnellkurs: Musikproduktion in Logic 79

3.1 Einführung .............................................................................................................................. 79

3.2 Settings und Tastaturbefehle für die Arbeit mit dem Schnellkurs

konfigurieren ........................................................................................................................ 81

3.3 Logic-Demoprojekt zur Ansicht öffnen ..................................................................... 81

3.4 Schnellkurs Teil 1: Projekt anlegen, erste MIDI- und Audioaufnahmen

und Edits .................................................................................................................................. 82

3.4.1 Neues Projekt anlegen und eine erste Spur erstellen .............................. 82

3.4.2 Spurkategorien und Shortcuts zum Erzeugen weiterer Spuren in

Logic kennenlernen ............................................................................................. 83

3.4.3 Speichern Ihres Logic-Projektes ....................................................................... 85

3.4.4 Übersicht über Logic und das Hauptfenster ............................................... 87

3.4.5 Das Songtempo für Ihr Projekt einstellen .................................................... 90

3.4.6 Die Bibliothek kennenlernen und Instrumentensounds durchhören 91

3.4.7 Logic-Instrument-Plug-Ins ohne Bibliothek laden .................................... 93

3.4.8 MIDI-Noten in Logic einspielen und aufnehmen und einfache

Transportfunktionen .......................................................................................... 94

3.4.9 Erste Edits eingespielter MIDI-Noten vornehmen und die Pianorolle

kennenlernen ........................................................................................................ 97

3.4.10 Begleitung hinzufügen: Bassline via MIDI einspielen oder

nachträglich einfangen ...................................................................................... 104

3.4.11 Editing: Teilen, Schneiden, Verschieben, Kopieren und Werkzeuge

in Hauptfenster und Pianorolle ....................................................................... 106

3.4.12 Regionen einfärben ............................................................................................. 112

Inhalt

7

3.4.13 Selektionstechniken ............................................................................................ 112

3.4.14 Kontextmenüs von Regionen und Noten .................................................... 112

3.4.15 Übung: schneiden, editieren, arrangieren, einfärben,

Lautstärke justieren ............................................................................................ 113

3.4.16 Audiofiles und Apple Loops in ein Projekt einbinden .............................. 114

3.4.17 Audiofiles, Regionen, der Bereich »Übersichten« und

die Übersicht »Projekt« ...................................................................................... 117

3.4.18 Pegel und Fades bei Audioregionen ............................................................... 118

3.4.19 Einfache Edits von Audioregionen ................................................................. 118

3.4.20 Audioaufnahme: Akustische Begleitung (Gesang) über den

Audioeingang aufnehmen ................................................................................ 120

3.5 Schnellkurs Teil 2: Weitere Edits, FX, Automation, Mix und Export ............ 123

3.5.1 Audioaufnahmen detailliert editieren .......................................................... 123

3.5.2 Audioeffekte einbinden (Teil 1) ........................................................................ 129

3.5.3 Patches und Presets in der Bibliothek ........................................................... 131

3.5.4 Spuren duplizieren .............................................................................................. 133

3.5.5 Bus-Routing, Summierung, Aux-Kanäle, Track Stacks ............................ 133

3.5.6 Effekt Plug-Ins in andere Spuren verschieben und kopieren ................ 137

3.5.7 Audioeffekte einbinden (Teil 2): Bus-Routings via Send ......................... 138

3.5.8 Der Mixer (1): Instrumente mit einfachen oder mehreren

Outputs erzeugen ................................................................................................ 139

3.5.9 Der Mixer (2): Übersicht und Anzeigemodi ................................................. 141

3.5.10 MIDI-FX-Plug-Ins einbinden ............................................................................. 142

3.5.11 Erste Mix-Automationen einbauen ............................................................... 143

3.5.12 Intelligente Steuerungen/Smart Controls kennenlernen,

mehrere Mix-Automationen für ein Instrument einbauen ................... 145

3.5.13 Eine Gitarre aufnehmen, stimmen und mit automatisierten

Effekten versehen ................................................................................................ 147

3.5.14 Logics »Drummer« benutzen ........................................................................... 149

3.5.15 Grooves/Quantisierungen von Schlagzeugspuren für mehrere

Regionen gleichzeitig anpassen ...................................................................... 151

3.5.16 Externe MIDI-Klangquelle ansteuern, das Informationsfenster

»Spur« ...................................................................................................................... 152

3.5.17 Song arrangieren, globale Spuren und Arrangement Marker .............. 155

3.5.18 Einen Song abmischen ....................................................................................... 157

3.5.19 »Limiter« und Pre-Mastering ........................................................................... 160

3.5.20 Logic-Projekt als Audiotrack exportieren/bouncen und speichern ..... 160

3.6 Ausblick ................................................................................................................................... 163

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Inhalt

8

4 Logic Pro X vs. Logic 9 165

4.1 Sind parallele Installationen möglich? ...................................................................... 165

4.2 Die neue Logic Pro X-Terminologie, neue Konzepte, andere Workflows

und weitere Änderungen ................................................................................................ 165

4.3 Was Logic Pro X mehr kann als Logic 9 ..................................................................... 168

4.4 Was fehlt, funktioniert nicht oder hat sich in Logic Pro X gegenüber

Logic 9 noch geändert? ..................................................................................................... 170

4.4.1 Was fehlt in Logic Pro X gegenüber Logic 9? .............................................. 170

4.4.2 Einige Detailveränderungen in Logic Pro X ................................................. 172

4.4.3 Logic Pro X: Bugs, Kritik und Workarounds ................................................. 176

5 Setup im Detail 179

5.1 Hauptmenüs in Logic ......................................................................................................... 179

5.2 Fensteranordnungen, Fenster und Musik-Tastatur/Keyboard ...................... 181

5.2.1 Fensteransicht via Shortcut wechseln .......................................................... 181

5.2.2 Anlegen und Aufrufen von Fensteranordnungen ..................................... 181

5.2.3 Übersicht über die Fenster in Logic/das Menü »Fenster« ...................... 183

5.2.4 Musik-Tastatur und Keyboard ......................................................................... 184

5.3 Speichern und Verwalten von Projekten .................................................................. 186

5.3.1 Grundregeln des Speicherns in Logic Pro X ................................................. 186

5.3.2 Projektverwaltung ............................................................................................... 190

5.3.3 Autosave, Sicherungskopien, Alternativen ................................................. 192

5.3.4 Projekt schließen .................................................................................................. 194

5.3.5 Ein (kürzlich benutztes) Projekt laden .......................................................... 194

5.3.6 Projektvorlagen nutzen und erstellen ........................................................... 194

5.3.7 Sonstiges: Import von Teilen eines Songs ................................................... 195

5.4 Speichern und Verwalten von Sounds/Logic-Inhalte auf dem Mac ............. 195

5.4.1 Von Logic verwendete Dateiformate, -endungen bzw. -suffixe .......... 196

5.4.2 Logic-Inhalte auf dem Mac ............................................................................... 197

5.4.3 Patches, Channel-Strip-Settings und (Default-)Presets/Plug-In-

Settings .................................................................................................................... 200

5.5 Audiointerface-Konfiguration im Audio-MIDI-Setup ......................................... 203

5.6 MIDI in Theorie und Praxis (und im Audio-MIDI-Setup) .................................... 206

5.6.1 Grundlegende technische Informationen über MIDI .............................. 207

Inhalt

9

5.6.2 MIDI-Befehle .......................................................................................................... 208

5.6.3 Externe MIDI-Hardware-Synthesizer anschließen, Daisy Chaining,

Sternverkabelung, Local On/Off ..................................................................... 210

5.6.4 General MIDI, GM-Drumkits und MIDI-(».mid«-)Files ............................. 213

5.6.5 MIDI im Audio-MIDI-Setup ............................................................................... 213

5.6.6 Synchronisationsprobleme von MIDI und Audio ...................................... 216

5.6.7 MIDI-Fehlersuche ................................................................................................. 217

5.7 Logic-Einstellungen ............................................................................................................ 217

5.7.1 Tab »Allgemein« in den Logic Einstellungen .............................................. 218

5.7.2 Audio-Einstellungen und ihre Optimierung (inklusive Bit-Rate

und Latenz) ............................................................................................................. 221

5.7.3 »MIDI« ...................................................................................................................... 230

5.7.4 Darstellung ............................................................................................................. 232

5.7.5 »Notation« ............................................................................................................. 234

5.7.6 »Film« und »Automation« ................................................................................ 235

5.7.7 »Bedienoberflächen« .......................................................................................... 235

5.7.8 »Meine Info« .......................................................................................................... 235

5.7.9 »Erweitert«, Erweiterte Werkzeuge ............................................................... 235

5.8 Audio-Unit-Manager und Audio Units ...................................................................... 236

5.9 Projekteinstellungen ......................................................................................................... 237

5.9.1 Projekteinstellungen importieren .................................................................. 237

5.9.2 Projekteinstellungen »Allgemein« ................................................................. 238

5.9.3 »Synchronisation« ............................................................................................... 238

5.9.4 »Metronom« und »Klopfgeist« ....................................................................... 240

5.9.5 »Aufnahme« .......................................................................................................... 241

5.9.6 »Stimmung« .......................................................................................................... 241

5.9.7 »Audio« (inklusive Samplerate und Surround-Format) .......................... 244

5.9.8 »MIDI« ...................................................................................................................... 245

5.9.9 »Notation« ............................................................................................................. 248

5.9.10 »Film« ....................................................................................................................... 248

5.9.11 »Medien« ................................................................................................................ 248

5.10 Tastaturkurzbefehle nutzen, verwalten und selbst erstellen ......................... 249

5.10.1 Hard-wired Shortcuts ......................................................................................... 249

5.10.2 Frei konfigurierbare Kurzbefehle .................................................................... 251

5.10.3 Kurzbefehle selbst vergeben ............................................................................ 253

5.10.4 Befehle mit Controllern oder MIDI-Geräten fernsteuern ....................... 254

5.11 Undo- und Redo-Funktionalität in Logic .................................................................. 255

5.12 Logic Interface Design Mods/Skins ............................................................................. 256

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Inhalt

10

6 Hauptfenster, Aufnahme, Editing und Arrangieren 259

6.1 Das Hauptfenster: Aufbau und Bereiche .................................................................. 260

6.1.1 Übersicht über Bereiche des Hauptfensters ............................................... 260

6.1.2 Menü Ansicht und Bereiche im Hauptfenster ablösen ........................... 261

6.1.3 Steuerungsleiste, Display, Symbolleiste und Transportfunktionen ... 263

6.1.4 Mit der Bibliothek im Hauptfenster arbeiten ............................................. 275

6.1.5 Apple Loops und der Loop Browser im Hauptfenster .............................. 277

6.1.6 Informationsbereich und dynamische Hilfe im Hauptfenster ............. 283

6.1.7 Bereich »Spuren« im Hauptfenster und die Menüs »Spur« und

»Navigieren« .......................................................................................................... 285

6.1.8 Listeneditoren, Notizblock und Übersichten im Hauptfenster ............ 312

6.1.9 »Editoren« und intelligente Steuerungen/Smart Controls im

Hauptfenster ......................................................................................................... 323

6.1.10 Arbeiten mit dem Mixer im Hauptfenster .................................................. 324

6.2 Aufnahme: allgemein und speziell für MIDI und Audio .................................... 326

6.2.1 Allgemeine Aufnahmefunktionalität und das Menü »Aufnahme« .... 326

6.2.2 MIDI aufnehmen oder programmieren ........................................................ 332

6.2.3 Audio aufnehmen ................................................................................................ 340

6.3 Editing: allgemein und speziell für MIDI und Audio ........................................... 360

6.3.1 Allgemeines Editing und Selektionstechniken ........................................... 360

6.3.2 MIDI- im Hauptfenster editieren: spezielle Funktionen ......................... 390

6.3.3 Audioaufnahmen im Hauptfenster editieren und verwalten .............. 402

6.3.4 Audiobearbeitung im Audiospureditor des Hauptfensters ................... 418

6.4 Arrangiertechniken, Workflows und ergänzende Funktionen im

Hauptfenster ......................................................................................................................... 422

6.4.1 Multitimbrale Instrumente nutzen ............................................................... 422

6.4.2 Mehrere Spuren des gleichen Instruments verwenden und Spuren

duplizieren . ............................................................................................................ 423

6.4.3 Ordner und der Unterschied zu Take-Ordnern .......................................... 424

6.4.4 Track Stacks im Hauptfenster; Summenstapel vs. Ordnerstapel ........ 426

6.4.5 Arrangieren mit Arrangement Markern ....................................................... 434

6.4.6 Marker und die Markerliste .............................................................................. 436

6.4.7 Weitere nützliche Tipps, Tools und Shortcuts beim Arrangieren

und Editieren ......................................................................................................... 439

6.4.8 »Varispeed« ............................................................................................................ 441

Inhalt

11

7 Die MIDI-Editoren 443

7.1 Die Editoren: Überblick und gemeinsame Eigenschaften ................................ 443

7.1.1 »Link«-Modus und die Funktion »Abspielposition folgen« ................... 444

7.1.2 MIDI Out und MIDI In ......................................................................................... 445

7.1.3 Informationsfenster »Lokal« in Pianorolle und Notationseditor,

Editieren mehrerer Noten/Events .................................................................. 445

7.1.4 Editieren der Inhalte mehrerer Regionen .................................................... 446

7.1.5 Voreingestellter Editor nach Doppelklick auf eine MIDI-Region .......... 446

7.1.6 Scrolling und Zooming in Editoren ................................................................ 446

7.1.7 Sonstiges ................................................................................................................. 446

7.2 Pianorolle ................................................................................................................................ 447

7.2.1 Noten erzeugen .................................................................................................... 448

7.2.2 Noten selektieren ................................................................................................. 448

7.2.3 Noten verschieben, verkürzen, verlängern, kopieren, löschen ............. 449

7.2.4 Events um Schrittweite kopieren/verschieben .......................................... 450

7.2.5 Events zur Abspielposition bewegen ............................................................ 450

7.2.6 Events nur in eine Richtung bewegen .......................................................... 451

7.2.7 Notenanfang/-ende auf Abspielposition setzen ...................................... 451

7.2.8 Regionenlänge in der Pianorolle ändern ...................................................... 451

7.2.9 Werkzeuge in der Pianorolle ............................................................................ 451

7.2.10 Velocity editieren und für mehrere Noten gleichzeitig ändern ........... 452

7.2.11 Länge für mehrere Noten gleichzeitig ändern ........................................... 453

7.2.12 Noten binden/Legato erzwingen ................................................................... 453

7.2.13 Einzelne Noten stumm schalten ..................................................................... 455

7.2.14 Zeitquantisierung in der Pianorolle ............................................................... 455

7.2.15 Tonhöhen-/Skalenquantisierung ................................................................... 456

7.2.16 Editierungs- bzw. Verschiebungsraster in der Pianorolle ....................... 457

7.2.17 Kontextmenü in der Pianorolle ....................................................................... 457

7.2.18 Notenfarbe und Hintergrundfarbe festlegen ............................................. 458

7.2.19 Events wiederholt kopieren .............................................................................. 458

7.2.20 MIDI-Events kopieren ......................................................................................... 459

7.2.21 Mehrere Regionen oder den Inhalt einer Spur editieren ........................ 461

7.2.22 Sonstige Optionen im »Funktionen«-Menü ............................................... 461

7.3 MIDI-Draw (in Pianorolle und Notationseditor) ................................................... 461

7.3.1 Velocity editieren in MIDI-Draw ..................................................................... 463

7.3.2 Erzeugen von MIDI-Controller-Daten in MIDI-Draw/

MIDI-Controller zur Steuerung eines Synths nutzen ............................... 465

7.3.3 Editieren von MIDI-Controller-Daten und Kurvenverläufen

in MIDI-Draw ......................................................................................................... 467

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Inhalt

12

7.3.4 MIDI-Draw in separaten Regionen editieren .............................................. 469

7.3.5 MIDI-Draw vs. Automation ............................................................................... 470

7.4 Notationseditor ................................................................................................................... 471

7.4.1 Einführung ............................................................................................................. 471

7.4.2 Ansichten/Ansichtsänderungen/Drucken .................................................. 472

7.4.3 Tonart wählen ....................................................................................................... 473

7.4.4 »Partbox«, Notenerzeugung per Drag & Drop und

Notationselemente ............................................................................................. 474

7.4.5 Noten selektieren, kopieren, verschieben und löschen .......................... 475

7.4.6 Notenlängen anzeigen und editieren ........................................................... 476

7.4.7 Noten einfügen ..................................................................................................... 476

7.4.8 Gespielte Noten in unterschiedlichen Notationssystemen

(z. B. Violin- und Bassschlüssel) setzen ......................................................... 477

7.5 Schritteditor .......................................................................................................................... 478

7.5.1 Lanes und Lane-Sets ............................................................................................ 479

7.6 »Event«-Liste/Event-Schwebefenster ....................................................................... 483

7.6.1 »Link«-Modus ........................................................................................................ 484

7.6.2 Datenstruktur und Selektionstechniken ...................................................... 486

7.6.3 Artikulations-IDs in der »Event«-Liste ........................................................... 487

7.6.4 Streicher und Artikulations-IDs in der »Event«-Liste editieren:

Ein Beispiel ............................................................................................................. 488

7.6.5 Automations-Events in der »Event«-Liste ................................................... 489

7.6.6 Events erzeugen ................................................................................................... 489

7.6.7 Event-Schwebefenster ....................................................................................... 490

7.7 MIDI-Transformer ............................................................................................................... 490

7.7.1 Grundsätzliche Bedienung des MIDI-Transformers ................................. 491

7.7.2 Eigenes Parameterset verwenden .................................................................. 494

7.7.3 Befehle und Datenbytes vertauschen ........................................................... 497

7.7.4 Speichern und Importieren von Parametersets,

Preset-Management ........................................................................................... 500

8 Die Audio-Editoren 501

8.1 »Projektaudio«-Fenster (und Übersicht »Projekt«) ............................................. 501

8.1.1 Handsymbol, Verschiebetool, Längentool und

Lautsprechersymbol ............................................................................................ 502

8.1.2 Vorhören von Dateien ........................................................................................ 502

Inhalt

13

8.1.3 Mit Audiofiles, Regionen und Klonen im Fenster »Projektaudio«

arbeiten ................................................................................................................... 503

8.1.4 Funktionsübersicht »Projektaudio« ............................................................... 506

8.1.5 Menü: »Audiodatei« ........................................................................................... 507

8.1.6 Menüs: »Bearbeiten« und »Optionen« ......................................................... 511

8.1.7 Menü: Ansicht ....................................................................................................... 516

8.1.8 Umbenennen von Audiofiles und Vorgehensweise bei nicht

gefundenen Files .................................................................................................. 519

8.2 Audiodateieditor ................................................................................................................. 520

8.2.1 Neue Region erzeugen und Selektionstechniken ..................................... 521

8.2.2 Vorhören von bearbeitetem oder zu bearbeitendem Material/

Audioausgabe im Audiodateieditor ............................................................... 522

8.2.3 Kopie oder Auswahl als neue Datei sichern, Vorbereitung

destruktiver Edits ................................................................................................. 522

8.2.4 Ankerpunkte .......................................................................................................... 523

8.2.5 Menü: »Bearbeiten« ............................................................................................ 524

8.2.6 Transient-Bearbeitungsmodus ....................................................................... 528

8.2.7 Menü »Funktionen« ............................................................................................ 530

8.2.8 Stiftwerkzeug zum Editieren von Audiomaterial ...................................... 532

8.2.9 »Time and Pitch Machine« ................................................................................ 532

8.3 Nutzung eines externen Audio-Editors ..................................................................... 533

9 Timing, Tempo, Tuning, Groove 535

9.1 Einführung .............................................................................................................................. 535

9.1.1 Richtiges Zählen als Basis von Tempoanpassungen ................................ 536

9.2 Groove-Optimierungen mit Groove-Tracks und Groove-Templates ........... 536

9.2.1 Groove-Templates, Drumlayer miteinander kombinieren .................... 537

9.2.2 Groove-Tracks ........................................................................................................ 539

9.2.3 Ergänzende Hinweise zu Groove-Spur und Groove-Templates ........... 541

9.3 Flex-Time-Algorithmen für Tempo- und Timingbearbeitung im Detail ..... 542

9.3.1 Flex-Ansicht aufrufen, Flex-Einstellungen in den

Informationsfenstern »Spur« und »Region« .............................................. 542

9.3.2 Flex-Time-Algorithmen im Detail (ohne »Flex Pitch«) ............................ 543

9.3.3 Flex-Time-Editing/Timingkorrekturen vornehmen .................................. 545

9.3.4 Flex-Time-Quantisierung .................................................................................. 549

9.3.5 Ergänzende Hinweise zu Flex Time ............................................................... 549

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Inhalt

14

9.4 »Flex Pitch«: Tonhöhenkorrekturen bei Vocals und mehr ............................... 550

9.4.1 Editierung der Tonhöhe im Hauptfenster (Bereich »Spuren«) ............. 551

9.4.2 Analyse der Tonhöhe, Flex-Pitch-Editing im Audiospureditor .............. 553

9.4.3 Probleme bei der Analyse von Audiomaterial in »Flex Pitch«,

detailliertes und experimentelles Editing ................................................... 556

9.4.4 Audio mit »Flex Pitch« in MIDI-Noten umwandeln ................................. 557

9.4.5 Timingkorrekturen mit »Flex Pitch«, Umschalten zwischen

Tuning- und Timingkorrektur .......................................................................... 558

9.4.6 Fazit .......................................................................................................................... 559

9.5 Tempowechsel im Song ................................................................................................... 560

9.6 Tempoanpassung: Übersicht ......................................................................................... 562

9.7 Tempoanpassungen bei gleichmäßigem Tempo (Fall 1 und 2) ....................... 563

9.7.1 Fall 1: Originaltempo herausfinden und Projekttempo an

Audiofile anpassen .............................................................................................. 564

9.7.2 Fall 2: Audiofile an Projekttempo anpassen ............................................... 568

9.7.3 Tempoanpassung von MIDI-Regionen ......................................................... 571

9.8 Tempoanpassung bei schwankendem Tempo (Fall 3 und 4) und

Mehrspuraufnahmen ........................................................................................................ 572

9.8.1 Logics Tempo an einen Song mit wechselndem Tempo

anpassen (Fall 3) ................................................................................................... 572

9.8.2 Song mit schwankendem Tempo an straightes Taktraster

von Logic anpassen/Remixing (Fall 4) ........................................................... 579

9.8.3 Sonderfall: Mehrspuraufnahmen an das Taktraster von Logic

anpassen (Fall 4) und unsauber eingespielte Stellen korrigieren ........ 582

9.8.4 Tempoanpassungen mit »Tap-Tempo«, dem »Tempo-Interpreter«

oder dem »Tempo«-Regler ................................................................................ 586

9.9 Region(en) in Sampler-Instrument konvertieren, Slicing und

ReCycle-Datei-Import ........................................................................................................ 590

9.9.1 Exportieren in neue Sampler-Spur (Slicing und Regionenimport) ...... 590

9.9.2 ReCycle-Dateien in Logic und dem »EXS24« nutzen ................................ 595

9.9.3 Sonstiges: Logic, Apple Loops und ReCycle im Zusammenspiel ........... 602

9.10 Ausblick ................................................................................................................................... 603

10 Audio- und MIDI-Export und -Import 605

10.1 Audio: Dateiformate, Bit-Rate, Sample-Rate ......................................................... 605

10.1.1 Von Logic nutzbare Audiodateiformate und ihre maximale

Dateigröße für Import, Export und Bounces ............................................... 605

Inhalt

15

10.1.2 Sample-Rate, Bit-Rate und Dateigröße ......................................................... 606

10.1.3 Komprimierte Formate ...................................................................................... 608

10.1.4 Interleaved vs. Split Stereo ................................................................................ 608

10.1.5 Surround ................................................................................................................. 608

10.1.6 Rex/ReCycle ........................................................................................................... 608

10.2 Audio: Song oder Einzelteile eines Songs als Audio

exportieren/bouncen ........................................................................................................ 609

10.2.1 Bounce-Dialog und Auswahl der Dateiformate für den Bounce:

PCM, MP3, M4A/AAC, CD .................................................................................. 609

10.2.2 Welcher Audio-Output, und was genau wird gebounct? ....................... 610

10.2.3 Taktbereich beim Bounce wählen, Cycle-Bereich zweimal

bouncen, Audioausklang einschließen ......................................................... 611

10.2.4 Modus beim Bounce wählen: Echtzeit- vs. Offlinebounce .................... 611

10.2.5 Audioausklang einschließen ............................................................................ 612

10.2.6 »Normalisieren«, Übersteuerungsschutz, interne

Bit-Rate-Wandlung .............................................................................................. 613

10.2.7 Dithering ................................................................................................................. 614

10.2.8 »Zum Projekt hinzufügen« ............................................................................... 615

10.2.9 Speicherort für Bounces auswählen .............................................................. 615

10.2.10 Bounces abbrechen ............................................................................................. 615

10.2.11 Logic-Blockade beim Bounce, Bus Routing als Alternative zur

Aufnahme von Parameterbewegungen in Echtzeit ................................. 616

10.3 Audio: Spuren als Audio exportieren oder bouncen ........................................... 616

10.3.1 Spuren exportieren .............................................................................................. 616

10.3.2 Alle Spuren bouncen und ersetzen ................................................................ 619

10.3.3 Freeze-Funktion und 32-Bit-Export ................................................................ 620

10.3.4 Ein Praxis-Beispielprojekt mit Spurexporten .............................................. 621

10.4 Audio: Audiofiles und Regionen als Audio exportieren oder bouncen ....... 621

10.4.1 Regionen exportieren/umwandeln ............................................................... 622

10.4.2 Regionen bouncen ............................................................................................... 622

10.4.3 Als Audiodatei exportieren, Regionenexport bei Track Stacks ............. 624

10.5 Audio und MIDI: Apple Loops erzeugen/exportieren ......................................... 624

10.5.1 Ein Relikt aus alten Zeiten: Das Apple Loops-Dienstprogramm .......... 626

10.5.2 Neuindexierung der Loop Library nach Speicherung/Erzeugung

neuer Apple Loops ............................................................................................... 626

10.5.3 ReCycle-Dateien in Apple Loops umwandeln ............................................. 627

10.6 Audio: Projekte/AAFs exportieren .............................................................................. 627

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Inhalt

16

10.7 Audio: verschiedene Importoptionen ........................................................................ 628

10.7.1 Werden Audiodateien beim Import automatisch in den

Projektordner kopiert? ........................................................................................ 629

10.7.2 Komprimierte Audiodateien importieren .................................................... 629

10.7.3 AAF-Import ............................................................................................................. 630

10.8 Audio und MIDI: Import von Spuren aus anderen Projekten .......................... 630

10.9 MIDI Im- und Export ........................................................................................................... 630

10.9.1 Was sind .mid-Files und was ist General MIDI? ......................................... 630

10.9.2 General MIDI, GM-Drumkits und der Import von GM-Files ................... 631

10.9.3 Im- und Export von System Exclusive (SysEX)-Daten .............................. 633

10.9.4 MIDI-Export im Allgemeinen ........................................................................... 633

10.10 Bereitstellen: Export zu iTunes, zur Medienübersicht und zu

SoundCloud ............................................................................................................................ 634

10.11 Sonstige Im- und Exportoptionen ............................................................................... 634

11 Die Instrumente: Synths, Sampler, Drummer und Co. 637

11.1 Plug-Ins: Konfiguration, AUs, Side Chain, Bedienung und Darstellung ..... 637

11.1.1 Output-Konfiguration für Instrumente (Stereo/Mono/Surround/

Multi-Out), mehrere Outputs für ein Instrument nutzen ...................... 638

11.1.2 AU-Plug-Ins anderer Hersteller und AU-Generatoren von

Apple nutzen ......................................................................................................... 638

11.1.3 Side Chain-Input ................................................................................................... 639

11.1.4 Plug-In-Bedienung und -Darstellung ............................................................ 639

11.2 Einführung in Klangerzeuger (Synths und Sampler) und

Sounddesigntechniken ..................................................................................................... 642

11.2.1 Hauptbestandteile eines Klangerzeugers: Die Sektionen OSC,

Filter und Amp und die Modulationsquellen ............................................ 642

11.2.2 Hüllkurven (Envelopes) ...................................................................................... 646

11.2.3 LFO (Low Frequency Oscillator) und Vibrato, Tremolo und

Wah Wah ................................................................................................................ 649

11.2.4 Key- oder Key-Follow-Parameter .................................................................... 651

11.2.5 Schwebungen ........................................................................................................ 651

11.2.6 Weitere typische Synthesizer-Parameter in Logic und anderen

Synthesizern .......................................................................................................... 651

Inhalt

17

11.3 »Retro Synth« ....................................................................................................................... 653

11.3.1 Klangerzeugung ................................................................................................... 654

11.3.2 »Filter«-Sektion ..................................................................................................... 657

11.3.3 »Amp«-Sektion ...................................................................................................... 657

11.3.4 Modulationssektion ............................................................................................ 657

11.4 »Drum Kit Designer« und »Drummer« ..................................................................... 658

11.4.1 Drumkits, »Drum Kit Designer« und Producer Kits .................................. 658

11.4.2 »Drummer« und Drummer-Editor ................................................................. 662

11.4.3 »Drummer«-Region in MIDI umwandeln und umgekehrt .................... 663

11.4.4 Drummer-Editor ................................................................................................... 664

11.5 »EXS24-Sampler« ................................................................................................................ 670

11.5.1 »EXS24«-Plug-In – Bedienoberfläche, Instrumente laden und

voreingestellter Sinuston .................................................................................. 671

11.5.2 Einfaches Instrument erstellen, Instrument-Editor, Looping ............... 674

11.5.3 Tuning und Sounddesign .................................................................................. 677

11.5.4 Instrument/Drumkit/Effektkit mit mehreren Samples erstellen ........ 678

11.5.5 Region(en) in neue Sampler-Spur umwandeln (Slicing und

mehrere Regionen importieren) ..................................................................... 680

11.5.6 Multisamples und Velocity-Layer ................................................................... 681

11.5.7 Velocity-Crossfades, Velocity-Amp-Modulation und

Sample Select ........................................................................................................ 683

11.5.8 Reversed Samples im Instrument-Editor ..................................................... 685

11.5.9 Gruppen erzeugen, »Gruppe auswählen nach« und

Artikulationen/Artikulations-IDs .................................................................... 686

11.5.10 Einzel-Outs und Gruppen .................................................................................. 688

11.5.11 Gruppen und ADSR/Filter-Offsets .................................................................. 690

11.5.12 Speichern und Importieren anderer Formate ............................................. 691

11.5.13 Sonstige Optionen, Einstellungen und virtueller Speicher .................... 693

11.6 »Ultrabeat« ............................................................................................................................ 694

11.6.1 Klangerzeuger »osc1«, »noise« und »osc2« in »Ultrabeat« .................... 695

11.6.2 Samplebasierte Sounds ..................................................................................... 696

11.6.3 »Ultrabeat«-Presets, Import-Mode (auch von

»EXS«-Instrumenten) .......................................................................................... 698

11.6.4 Sounddesign in »Ultrabeat« ............................................................................. 699

11.6.5 Patterns nutzen und programmieren ........................................................... 701

11.6.6 »Accent« und »Swing« ....................................................................................... 704

11.6.7 Übertragung eines Patterns in den Bereich »Spuren« ............................ 704

11.6.8 Pattern triggern/Pattern-Mode ...................................................................... 704

11.6.9 MIDI-Controller mit »Ultrabeat« einsetzen ................................................ 705

11.6.10 Nutzung von Einzel-Outs .................................................................................. 705

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Inhalt

18

11.7 »ES1« ......................................................................................................................................... 705

11.7.1 »Oszillator«-Bereich .......................................................................................... 706

11.7.2 »Filter«-Bereich ................................................................................................... 706

11.7.3 »Amplifier«-Bereich .......................................................................................... 707

11.7.4 Envelopes und LFO ............................................................................................. 707

11.7.5 MIDI-Modulation/-Controller ........................................................................ 708

11.7.6 Globale Parameter ............................................................................................. 708

11.8 »ES E«, »ES M«, »ES P« ...................................................................................................... 709

11.8.1 »ES E« ..................................................................................................................... 709

11.8.2 »ES M« ................................................................................................................... 710

11.8.3 »ES P« ..................................................................................................................... 711

11.9 »EFM 1« und FM-Synthese ............................................................................................... 712

11.10 »ES2« ......................................................................................................................................... 714

11.10.1 »ES2«-Aufbau und -Routing ........................................................................... 715

11.10.2 Oszillatorsektion und globale Parameter .................................................. 716

11.10.3 Filterbereich ......................................................................................................... 718

11.10.4 Amp-Bereich mit Effekten .............................................................................. 719

11.10.5 LFOs und Envelopes ........................................................................................... 720

11.10.6 Zufallsfunktion im »ES2« ................................................................................ 721

11.10.7 Modulation-Router ............................................................................................ 722

11.10.8 X/Y-Pad .................................................................................................................. 725

11.10.9 Vektorhüllkurve .................................................................................................. 725

11.10.10 Makro- und Controller-Zuweisungen, Easy (»Macro only«) Mode ... 729

11.10.11 Surround-Modus im »ES2« ............................................................................. 730

11.11 »Sculpture« ............................................................................................................................ 731

11.11.1 »Sculpture«: Aufbau und Routing ................................................................ 732

11.11.2 Klangerzeugungsobjekte ................................................................................ 732

11.11.3 Bereich »Material« ............................................................................................. 733

11.11.4 Hüllkurve, Spread und Level Limiter ............................................................ 734

11.11.5 »Waveshaper« .................................................................................................... 735

11.11.6 Filter ........................................................................................................................ 735

11.11.7 Delay ....................................................................................................................... 735

11.11.8 »Body EQ« ............................................................................................................. 736

11.11.9 Modulationsbereich: LFOs, »Jitter«, »Vibrato«, »Velocity«,

»Note On Random« oder »Ctrl A« und »Ctrl B« ....................................... 736

11.11.10 Modulationsbereich: Envelopes ................................................................... 737

11.11.11 »Morph«-Pad ....................................................................................................... 739

11.11.12 Zufallsfunktion im »Morph«-Pad ................................................................. 740

11.11.13 Aufzeichnung von Bewegungen des »Morph«-Pads ............................. 741

11.11.14 Envelopes für die Bewegung des »Morph«-Pads editieren ................. 742

Inhalt

19

11.11.15 Weitere Edits für Envelopes für die Bewegung

des »Morph«-Pads ............................................................................................. 744

11.11.16 Zusätzliche Parametermodulation in Automation ................................ 745

11.11.17 Surround-Modus von »Sculpture« ............................................................... 745

11.12 »Vintage Electric Piano« .................................................................................................. 745

11.12.1 »Effects« ................................................................................................................ 746

11.12.2 »Details« und gespreizte Stimmung ........................................................... 747

11.13 »Vintage Clav« ..................................................................................................................... 748

11.13.1 »Main«-Page ........................................................................................................ 750

11.13.2 »Effects« ................................................................................................................ 751

11.13.3 »Details« ............................................................................................................... 752

11.14 »Vintage B3 Organ« ........................................................................................................... 753

11.14.1 »Main«-Page ........................................................................................................ 753

11.14.2 »Rotor Cabinet« .................................................................................................. 760

11.14.3 »Options« ............................................................................................................. 762

11.14.4 »Effects« ................................................................................................................ 763

11.14.5 »Expert« ................................................................................................................ 764

11.15 »EVOC 20 PS«-Vocoder ..................................................................................................... 765

11.16 »External Instrument« ...................................................................................................... 768

11.17 »Klopfgeist« .......................................................................................................................... 770

11.18 »Test Oscillator« .................................................................................................................. 770

11.19 Multitimbrale Instrumente nutzen ............................................................................. 771

11.20 Ausblick ................................................................................................................................... 771

12 Harmonielehre, Skalen und Rhythmik: eine Einführung 773

12.1 Tonleitern und Klaviertöne, Dur und Moll, Intervalle ........................................ 773

12.1.1 Intervalle ............................................................................................................... 776

12.2 Stammtonprinzip und Namen der schwarzen Tasten ........................................ 778

12.3 Akkorde und Harmonien ................................................................................................. 779

12.4 Obertöne und Fourier-Theorem ................................................................................... 780

12.5 Kadenzen, Akkordfunktionen, der Auf- und Abbau von Spannung –

und die »Hit-Formel« ........................................................................................................ 783

12.6 Akkordumkehrung, weite und enge Lage ............................................................... 788

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Inhalt

20

12.7 Grundsätzliche Gedanken zur Kompositionsphilosophie ................................ 790

12.8 Quintenzirkel und Tonleitern in der Notation ....................................................... 791

12.9 Vierklänge und andere Akkorde .................................................................................. 793

12.10 Taktzählweise und Rhythmik, Polyrhythmik ......................................................... 793

12.10.1 Rhythmen und Dichtermetren, binäre und ternäre Spielweisen ........ 794

12.10.2 Polyrhythmik ......................................................................................................... 796

12.10.3 Synkopen ................................................................................................................. 796

12.11 Einfache Lieder, Spannung, Melodie, Pentatonik, Motiv und Phrase ......... 797

12.11.1 Motive, Melodien und Phrasen ....................................................................... 798

12.12 Aufbau von Songs und Songteilen, Arrangement ................................................ 799

12.12.1 Kontrapunkt ........................................................................................................... 801

12.13 Skalen und Kirchentonleitern, modale Komposition, Filmmusik ................. 801

12.13.1 Blues-Tonleitern ................................................................................................... 804

12.13.2 Sonstige Skalen und Harmonielehretools in Logic ................................... 805

12.13.3 Modale Komposition und Filmmusik ............................................................ 806

12.13.4 Modal Interchange .............................................................................................. 807

12.14 Ausblick ................................................................................................................................... 807

13 Die MIDI-FX-Plug-Ins und die MIDI-Umgebung 809

13.1 MIDI-FX-Plug-Ins ................................................................................................................. 809

13.1.1 »Arpeggiator« ........................................................................................................ 811

13.1.2 »Chord Trigger« .................................................................................................... 820

13.1.3 »Modifier« .............................................................................................................. 822

13.1.4 »Modulator« .......................................................................................................... 823

13.1.5 »Note Repeater« ................................................................................................... 825

13.1.6 »Randomizer« ....................................................................................................... 826

13.1.7 »Scripter« ................................................................................................................ 827

13.1.8 »Transposer« ......................................................................................................... 829

13.1.9 »Velocity Processor« ............................................................................................ 830

13.2 MIDI-Umgebung/Environment .................................................................................... 832

13.2.1 Grundlagen der MIDI-Umgebung, Layer und Verkabelung ................... 833

13.2.2 Fehlt das MIDI-Interface? .................................................................................. 837

13.2.3 Objekte zum Ansteuern externer MIDI-Geräte in der

MIDI-Umgebung konfigurieren ...................................................................... 838

13.2.4 Programmnamen eines Multi-Instruments konfigurieren .................... 840

13.2.5 Fortgeschrittene Verkabelung über verschiedene Layer hinweg ........ 841

Inhalt

21

13.2.6 Layer und Keyboard-Splits und Verkabelungstricks in

der MIDI-Umgebung (1) ...................................................................................... 842

13.2.7 »Arpeggiator«, »Delay Line«, »Akkordspeicher«, »Transformer«,

»Touch Tracks« – und Verkabelungstricks in

der MIDI-Umgebung (2) ..................................................................................... 843

13.2.8 GM-Gerät verkabeln und Klangerzeuger mit Hilfe von

Multi-Instrument-Objekten multitimbral nutzen .................................... 850

13.2.9 »Kanaltrenner«-Objekt ...................................................................................... 854

13.2.10 Mapped Instrument ............................................................................................ 854

13.2.11 Sonstige Environment-Objekte und -Layer ................................................. 856

13.2.12 Import von externen Environment-Layern und -Objekten .................... 857

14 Der Mixer und Strategien beim Abmischen 859

14.1 Einführung in den Mixer .................................................................................................. 859

14.1.1 Aufbau und Ansichten des Logic-Mixers ..................................................... 859

14.1.2 Aufbau und Ansichtsoptimierung von Channel-Strips ........................... 862

14.1.3 Sonstige Kanalzugtypen: Bus, Input, Output, Master (bei Stereo

und Surround-Projekten) ................................................................................... 866

14.1.4 »Mute« und »Solo« .............................................................................................. 868

14.1.5 Automation und Smart Controls .................................................................... 869

14.1.6 MIDI-Kanalzüge im Mixer ................................................................................. 869

14.1.7 Selektionstechnik, Einstellungen für mehrere Spuren gleichzeitig

vornehmen, Spuren löschen ............................................................................. 871

14.1.8 Plug-Ins und Effekte im Mischpult ................................................................. 871

14.1.9 Prelistening und »Klopfgeist« .......................................................................... 873

14.2 Aux-Kanäle, Busse, Sends, Routing-Strategien, Insert- vs. Send-FX

und Einzel-Outs .................................................................................................................... 873

14.2.1 Send-Busse verwenden ...................................................................................... 874

14.2.2 Pre- und Post-Fader-Sends ................................................................................ 876

14.2.3 Einschleif- vs. Zumischeffekte (Insert-FX vs. Send-FX) – und die

Möglichkeiten der Verkabelung ...................................................................... 877

14.2.4 Busse in Aux-Kanälen zur Summierung verwenden, Subgruppen

und Stems ............................................................................................................... 880

14.2.5 Nummerierung von Bussen .............................................................................. 881

14.2.6 Summierung – wohin mit den Aux-Kanälen mit vorkonfigurierten

Effekten? ................................................................................................................. 882

14.2.7 Summierung mit Track Stacks: Automatisches Routing ........................ 883

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Inhalt

22

14.2.8 Output-Konfiguration von Instrumenten/mehrere Ausgänge/

Multi-Outs in Track Stacks nutzen ................................................................. 883

14.2.9 »I/O-Beschriftungen« im Mixer ...................................................................... 885

14.2.10 Audiokanäle statt Aux-Kanäle nutzen/Live-Recording von Bussen ... 886

14.2.11 Aux-Kanäle als ReWire-In .................................................................................. 886

14.2.12 Aux-Kanäle zum Abmischen externer Klangerzeuger im Mixer .......... 886

14.2.13 Ausblick ................................................................................................................... 887

14.3 Mix- und Edit-Gruppen, gemeinsame Bearbeitung von Mix-Kanälen ....... 887

14.3.1 Bearbeitung mehrerer Kanäle mit Gruppierung ....................................... 887

14.3.2 Bearbeitung mehrerer Kanäle ohne Gruppierung .................................... 891

14.4 Mixing Teil 1: Schnellkurs und die drei Dimensionen beim Mixing .............. 891

14.4.1 Künstlerischer oder tontechnischer Ansatz? .............................................. 897

14.5 Mixing Teil 2: Akustische Phänomene und Mixing-Backgroundwissen .... 898

14.5.1 Fletcher-Munson-Kurven .................................................................................. 898

14.5.2 Masking-Effekt/Verdeckungseffekt .............................................................. 899

14.5.3 Residualeffekt ....................................................................................................... 900

14.5.4 Phasenlage und Kammfilter ............................................................................. 900

14.5.5 Geschwindigkeit der Schallausbreitung und Bedeutung bei

Mikrofonierung und Mixdown ........................................................................ 902

14.5.6 Frequenzen von Tönen (Tabelle) ..................................................................... 903

14.5.7 Blauertsche Bänder ............................................................................................. 907

14.6 Mixing Teil 3: Sonstige Mixthemen ............................................................................ 908

14.6.1 Reihenfolge der Effektanordnung; Fallbeispiele ....................................... 908

14.6.2 Monokompatibilität ............................................................................................ 908

14.6.3 Side Chain in Logic – genau erklärt ................................................................ 909

14.6.4 M/S-Bearbeitung .................................................................................................. 909

14.6.5 Binaural Panner, Binaural Post Processing und Surround Panner ....... 911

14.7 Ausblick ................................................................................................................................... 914

15 Die Effekte in Logic Pro X 915

15.1 Einführung und allgemeine Eigenschaften der Effekte ..................................... 916

15.1.1 AU-MIDI-gesteuerte Effekte ............................................................................. 916

15.1.2 Side-Chain-Input .................................................................................................. 917

15.1.3 Output-Konfiguration (Mono/Stereo/5.1 Surround) ................................ 917

15.1.4 Bedienung und Darstellung von Plug-In-Fenstern und

Presetmanagement ............................................................................................. 918

15.1.5 Nutzung älterer Effekte aus Logic 9 .............................................................. 919

Inhalt

23

15.2 Equalizer (EQ) ........................................................................................................................ 919

15.2.1 EQ-Typen, -Parameter und Anwendungsbeispiele ................................... 919

15.2.2 »Channel EQ« und »Linear Phase EQ« .......................................................... 922

15.2.3 Typische EQ-Settings für Instrumente .......................................................... 925

15.2.4 »Match EQ« ............................................................................................................ 925

15.2.5 »Single EQ« ............................................................................................................. 929

15.3 Dynamics ................................................................................................................................. 930

15.3.1 »Compressor« ....................................................................................................... 930

15.3.2 »Noise Gate« .......................................................................................................... 936

15.3.3 Expander und Exkurs: Upward und Downward Expander .................... 938

15.3.4 Multiband-Kompressor ...................................................................................... 939

15.3.5 »DeEsser« – und die Bearbeitung von vereinzelt auftretenden

Störfrequenzen ..................................................................................................... 942

15.3.6 »Enveloper« ............................................................................................................ 944

15.3.7 »Limiter« und »Adaptive Limiter« .................................................................. 945

15.4 Reverb ...................................................................................................................................... 948

15.4.1 Hall im Allgemeinen ............................................................................................ 948

15.4.2 »SilverVerb« ........................................................................................................... 950

15.4.3 »PlatinumVerb« .................................................................................................... 951

15.4.4 »Space Designer« ................................................................................................. 952

15.4.5 Impulsantworten selbst erstellen .................................................................. 956

15.4.6 »EnVerb« ................................................................................................................. 959

15.5 Distortion ................................................................................................................................ 960

15.5.1 »Bitcrusher« ........................................................................................................... 961

15.5.2 »Clip Distortion« ................................................................................................... 962

15.5.3 »Distortion« und »Distortion II« ..................................................................... 963

15.5.4 »Overdrive« ............................................................................................................ 964

15.5.5 »Phase Distortion« .............................................................................................. 965

15.6 »Amps and Pedals« ............................................................................................................ 966

15.6.1 »Amp Designer« und »Bass Amp Designer« ............................................... 967

15.6.2 »Pedalboard« ......................................................................................................... 972

15.7 Delay ......................................................................................................................................... 975

15.7.1 »Tape Delay« ......................................................................................................... 976

15.7.2 »Echo« ...................................................................................................................... 977

15.7.3 »Delay Designer« ................................................................................................. 978

15.7.4 »Stereo Delay« ...................................................................................................... 981

15.7.5 »Sample Delay« .................................................................................................... 981

15.8 Metering .................................................................................................................................. 982

15.8.1 »BPM Counter« ..................................................................................................... 982

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Inhalt

24

15.8.2 »Correlation Meter« und Monokompatibilität .......................................... 983

15.8.3 »Level Meter« ........................................................................................................ 986

15.8.4 »MultiMeter« ........................................................................................................ 988

15.8.5 »Tuner« .................................................................................................................... 990

15.9 Imaging .................................................................................................................................... 991

15.9.1 »Direction Mixer« ................................................................................................ 991

15.9.2 »Stereo Spread« .................................................................................................... 992

15.9.3 »Binaural Post-Processing« ............................................................................... 992

15.10 Filter .......................................................................................................................................... 993

15.10.1 »AutoFilter« ........................................................................................................... 993

15.10.2 »EVOC 20 TrackOscillator« ................................................................................ 995

15.10.3 »EVOC 20 Filterbank« ......................................................................................... 997

15.10.4 »Fuzz-Wah« ........................................................................................................... 999

15.10.5 »Spectral Gate« ..................................................................................................... 1000

15.11 Modulation ............................................................................................................................ 1002

15.11.1 »Chorus«, »Flanger«, »Phaser« im Allgemeinen und der

Kammfiltereffekt ................................................................................................. 1003

15.11.2 »Chorus« und »Flanger« in Logic .................................................................... 1004

15.11.3 »Spreader« .............................................................................................................. 1006

15.11.4 »Phaser« .................................................................................................................. 1007

15.11.5 »Microphaser« ...................................................................................................... 1007

15.11.6 »Ensemble« ............................................................................................................ 1008

15.11.7 »Modulation Delay« ............................................................................................ 1008

15.11.8 »Rotor Cabinet« und »Scanner Vibrato« ...................................................... 1009

15.11.9 »Ringshifter« ......................................................................................................... 1011

15.11.10»Tremolo« ............................................................................................................... 1014

15.12 Pitch-Effekte und Vocal-Bearbeitung ........................................................................ 1016

15.12.1 »Pitch Correction« ................................................................................................ 1016

15.12.2 »Pitch Shifter« ....................................................................................................... 1017

15.12.3 »Vocal Transformer« ........................................................................................... 1018

15.12.4 Vocoder als Alternative zum Pitch Shifting? ............................................... 1020

15.13 Specialized .............................................................................................................................. 1020

15.13.1 »Denoiser« .............................................................................................................. 1020

15.13.2 »Exciter« .................................................................................................................. 1022

15.13.3 »Grooveshifter« .................................................................................................... 1023

15.13.4 »Speech Enhancer« .............................................................................................. 1024

15.13.5 »SubBass« ............................................................................................................... 1025

15.14 Utility ........................................................................................................................................ 1027

15.14.1 »Gain« ...................................................................................................................... 1027

Inhalt

25

15.14.2 »I/O Utility«/Externe Effekte einbinden ...................................................... 1028

15.14.3 »Test Oscillator« ................................................................................................... 1029

15.14.4 »Multichannel Gain« .......................................................................................... 1029

15.15 Ausblick für Musiker, denen die Effekte in Logic nicht reichen ..................... 1030

16 Automation, Smart Controls, Controller, iOS Apps 1033

16.1 Automation ............................................................................................................................ 1033

16.1.1 Übersicht über diesen Abschnitt .................................................................... 1034

16.1.2 Automation anzeigen und spurweise aktivieren/deaktivieren ........... 1034

16.1.3 Automation aufzeichnen: Erste Schritte ...................................................... 1034

16.1.4 Automationsmodi zur Aufzeichnung und Wiedergabe von

Automation ............................................................................................................ 1035

16.1.5 Darstellung von Automationsparametern und mehreren

Automationen ....................................................................................................... 1036

16.1.6 Einzeichnen von Automation .......................................................................... 1038

16.1.7 Einfaches Selektieren und Löschen von Automation .............................. 1039

16.1.8 Erste Edits von Automation .............................................................................. 1039

16.1.9 »Mix«-Menü: Übersicht ..................................................................................... 1043

16.1.10 »Mix«-Menü: Automationspunkte erstellen/Step-Automation ......... 1044

16.1.11 »Mix«-Menü: Sichtbare oder alle Automationsdaten löschen

oder selektieren ................................................................................................... 1046

16.1.12 »Mix«-Menü: Verschieben von Automation mit Regionen ................... 1046

16.1.13 »Mix«-Menü: Automationseinstellungen ................................................... 1047

16.1.14 Die Option »Samplegenaue Automation« .................................................. 1049

16.1.15 Editierung von Automation in der »Event«-Liste und Datenformat

von Automations- und MIDI-Draw-Daten ................................................... 1049

16.1.16 »Mix«-Menü: Automation in MIDI-Draw umwandeln und

umgekehrt .............................................................................................................. 1051

16.1.17 Ergänzende Hinweise zu Thema Automation ............................................ 1053

16.2 Smart Controls/intelligente Steuerungen ............................................................... 1053

16.2.1 Automation von Smart Controls ..................................................................... 1055

16.2.2 Smart-Control-Designs und automatische Konfiguration .................... 1056

16.2.3 Manuelle Konfiguration von Smart Controls ............................................. 1057

16.3 Bedienoberflächen und Controller-Zuweisungen ................................................ 1065

16.3.1 Bedienoberflächen-Setup ................................................................................. 1066

16.3.2 Hardwarecontrollern Logic-Funktionen zuweisen ................................... 1067

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Inhalt

26

16.4 Logic Remote und Touch-Instrumente ...................................................................... 1071

16.4.1 Konfiguration ........................................................................................................ 1071

16.4.2 Netzwerk anlegen ................................................................................................ 1072

16.4.3 iPad mit Netzwerk verbinden, Programme auswählen und

beenden .................................................................................................................. 1072

16.4.4 Einführung und Aufbau von Logic Remote ................................................. 1073

16.4.5 Einstellungen und Logic-Remote-Hilfe ......................................................... 1075

16.4.6 Transportfunktionen und Aufnahme aus einem anderen Raum ........ 1077

16.4.7 Touch-Instrumente: Einführung ..................................................................... 1079

16.4.8 Touch-Instrument: Keyboard mit Arpeggiator .......................................... 1079

16.4.9 Touch-Instrument: Griffbrett (für Gitarre und Saiten) ........................... 1082

16.4.10 Touch-Instrument: Drum-Pads ....................................................................... 1085

16.4.11 Touch-Instrument: Schlagzeugset ................................................................. 1086

16.4.12 Touch-Instrument: Akkord-Strips (Gitarre, Keyboard, Saiten),

manuelle Akkordzuweisung ............................................................................. 1087

16.4.13 Innovative Keyboards: Ausblick und Vergangenheit ............................... 1092

16.4.14 Smart Controls und Audiospuren in Logic Remote .................................. 1093

16.4.15 Mischpult in Logic Remote bedienen ............................................................ 1093

16.4.16 Sounds auswählen – Library nutzen mit Logic Remote .......................... 1097

16.4.17 Tastaturkurzbefehle in Logic Remote auslösen ......................................... 1097

16.4.18 Intelligente Hilfe in Logic Remote .................................................................. 1099

16.5 GarageBand für iOS auf iPad und iPhone ................................................................ 1100

16.5.1 Nutzen von GarageBand auf dem iPad im Hinblick auf einen

späteren Import in Logic .................................................................................... 1100

16.5.2 GarageBand für iOS – Einführung .................................................................. 1103

17 Musikalische Ziele und Stile in der Praxis 1113

17.1 Gitarren und Keys: Pop und Rock ................................................................................ 1114

17.1.1 Ein weitgehend fertiggestelltes Pop/Rock-Songbeispiel ........................ 1114

17.1.2 Grundgedanken zum Arrangieren und Produzieren von moderner

Pop-Musik ............................................................................................................... 1116

17.1.3 Ausblick ................................................................................................................... 1117

17.2 Drums, Beats und Bässe produzieren im Genrevergleich ................................. 1117

17.2.1 »Electronic Dance Music« (EDM) und »Bass Music« als Begriffe ......... 1118

17.2.2 Breakbeats, Drum & Bass, Dubstep und Trap ............................................ 1118

17.2.3 Akustisch aufgenommene Drums mit MIDI-Drums doppeln und

Drums aus verschiedenen Quellen zusammenmischen ........................ 1124

17.2.4 Elektro-Drums: Layering einzelner Drumsounds ...................................... 1126

Inhalt

27

17.2.5 EDM, Dubstep oder Hip-Hop im Elektronik-Style ..................................... 1127

17.2.6 Hip-Hop- und Contemporary-R & B-Beats .................................................. 1130

17.2.7 Techno, Electronica, House ............................................................................... 1131

17.2.8 Electro House und kreative Arbeit mit Apple Loops ................................. 1132

17.2.9 Minimal Techno .................................................................................................... 1133

17.2.10 Vermischte Beispiele und 303-Sounds ......................................................... 1134

17.3 Bässe und Synths in Bass Music, EDM und Drum & Bass .................................. 1135

17.3.1 Wobble-Bässe im Dubstep ................................................................................ 1137

17.3.2 Bass-Mixdown und Tonart, Drum & Bass Bass .......................................... 1138

17.4 FX in Dub und Dubstep ..................................................................................................... 1139

17.5 Side Chaining für pumpende Flächensounds und zerhackte

Tranceflächen ....................................................................................................................... 1139

17.6 Strings und Orchester ........................................................................................................ 1140

17.7 Jazz und Brass ....................................................................................................................... 1141

17.8 Vocals und Voices: Gesangsaufnahmen ................................................................... 1142

17.8.1 Channel-Strip-Settings, Patches oder Effekte bei Vocals

anwenden ............................................................................................................... 1143

17.8.2 Roboterstimmen .................................................................................................. 1144

17.9 Remixing (und Coverversionen) ................................................................................... 1144

17.10 Exkurs zum künstlerischen Arbeiten .......................................................................... 1145

17.11 Ausblick ................................................................................................................................... 1146

18 Filmmusik, Mastering, Live-Performance und Meta-Events 1147

18.1 Filmmusik und Soundvertonung mit Logic ............................................................. 1147

18.1.1 Einführung: Filmmusik vs. Sounddesign, Logic vs. Pro Tools ................ 1147

18.1.2 Ein typischer Ablauf von Filmvertonung ...................................................... 1149

18.1.3 Einen Film in Logic öffnen, Filmeinstellungen,

Filmprojekteinstellungen, SMPTE-Timecode .............................................. 1151

18.1.4 Filmvertonung in Logic: Sounds an Positionen platzieren und

an Zeitpositionen koppeln ................................................................................ 1154

18.1.5 Was sind Szene-Marker, und wie erstelle ich sie? .................................... 1156

18.1.6 Filmmusikkomposition, Taktpositionen mit Szenen

synchronisieren .................................................................................................... 1157

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Inhalt

28

18.1.7 Musik im Zeitverlauf komponieren und mit zeitverriegelten

Bounces arbeiten ................................................................................................. 1159

18.1.8 Audio in Film exportieren .................................................................................. 1161

18.2 Live-Performance und MainStage ............................................................................... 1162

18.2.1 Allgemeine Tipps zu einem Live-Act .............................................................. 1164

18.2.2 Logic-Funktionen, die bei der Erstellung eines Live-Acts helfen .......... 1165

18.3 Mastering ................................................................................................................................ 1166

18.3.1 Mastering im Mix? ............................................................................................... 1167

18.3.2 Stem-Mastering .................................................................................................... 1167

18.3.3 Vergleich mit einem Referenz- oder Vergleichstrack ............................... 1167

18.3.4 Logic-Tools beim Mastering nutzen .............................................................. 1168

18.3.5 Album-Mastering und CD-(Master-)Erstellung ......................................... 1171

18.4 Meta-Events in Logic ......................................................................................................... 1173

19 ReWire, Synchronisation und ergänzende Software 1175

19.1 ReWire: Ableton, Reason und Co. mit Logic nutzen ............................................ 1175

19.1.1 Technische Details zu ReWire und ReWire-fähigen Programmen ...... 1175

19.1.2 Voraussetzungen, damit Logic sich mit ReWire-Slaves verbinden

kann .......................................................................................................................... 1176

19.1.3 Instrument eines ReWire-Slave-Programms in Logics Sequenzer

ansteuern ................................................................................................................ 1176

19.1.4 Audio-Routing des ReWire-Slave-Signals in Logic .................................... 1177

19.1.5 Probleme bei der Zuordnung von ReWire-Programmen in Logic ........ 1177

19.1.6 Routing des Audiostreams im ReWire-Slave-Programm an Logic ....... 1178

19.2 Computerinternes MIDI- und Audio-Routing mit Hilfe externer

Komponenten ....................................................................................................................... 1179

19.2.1 Computerinterne MIDI-Verbindungen mit Logic ...................................... 1179

19.2.2 Computerinternes Audio-Routing, Zusammenspiel mehrerer

DAWs ohne Rewire .............................................................................................. 1181

19.3 Externe MIDI-Synchronisation – mehrere Sequenzer miteinander

synchronisiert betreiben .................................................................................................. 1182

19.4 Logic-Instrumente aus einem anderen Sequenzer oder von

mehreren Musikern ansteuern und aufnehmen .................................................. 1184

19.5 Logic und Maschine ............................................................................................................ 1184

19.5.1 MIDI- und Audio-Pattern-Export von Maschine in Logic ........................ 1185

Inhalt

29

19.5.2 Szenen aus Logic ansteuern ............................................................................. 1186

19.5.3 Sampling in Maschine ........................................................................................ 1187

19.6 Logic und Kontakt ............................................................................................................... 1188

19.7 ReCycle ..................................................................................................................................... 1190

19.8 Audio Hijack: Sampling von Computerprogrammen ......................................... 1191

19.9 TwistedWave und Sound Grinder ................................................................................ 1192

19.10 MIDI über WLAN senden, iOS-Geräte verbinden .................................................. 1194

20 Fehler, Workarounds, Problemlösungen 1197

20.1 Mac-bezogene Problemlösungen ................................................................................ 1198

20.1.1 Verhalten von Maus und Trackpad ................................................................ 1198

20.1.2 Audioausgabe ....................................................................................................... 1198

20.1.3 Wie formatiere ich eine Festplatte für den Gebrauch mit

einem Mac? ............................................................................................................ 1198

20.1.4 Sichtbarkeit der User-Library ........................................................................... 1199

20.2 Logic-bezogene Problemlösungen .............................................................................. 1199

20.2.1 Ich habe Logic geöffnet, aber nichts passiert ............................................. 1199

20.2.2 Ich spiele auf einem angeschlossenen Keyboard, aber

nichts passiert ....................................................................................................... 1199

20.2.3 Mein Audiointerface gibt keinen Sound aus, oder Plug-Ins

laden nicht .............................................................................................................. 1200

20.2.4 Probleme beim Öffnen eines Projektes ........................................................ 1201

20.2.5 Inhalte fehlen, obwohl Logic mitteilt, dass alle Inhalte

geladen sind ........................................................................................................... 1201

20.2.6 Aufnahme in Logic ist nicht möglich ............................................................. 1201

20.2.7 Ich höre keinen eingehenden Sound, obwohl mein Audiokanal

scharfgeschaltet ist/Input-Monitoring-Probleme .................................... 1201

20.2.8 Ich höre etwas, obwohl ich nichts hören sollte ......................................... 1202

20.2.9 Hilfe, mein Logic sieht aus wie GarageBand, bestimmte Funktionen

und Buttons (z. B. Edit-Button im EXS24) fehlen ....................................... 1202

20.2.10 Mein iPad mit Logic Remote verbindet sich nicht automatisch

mit Logic .................................................................................................................. 1203

20.2.11 Audio-Edits: »Flex Pitch« und »Flex-Time« ................................................. 1203

20.2.12 Audio-Edits: Apple Loops ................................................................................... 1204

20.2.13 Audio-Edits: Ankerpunkt nicht sichtbar ....................................................... 1205

20.2.14 SMPTE-Verriegelung von Regionen ............................................................... 1205

20.2.15 Versatz beim Export von Audio in Filmen ................................................... 1205

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Inhalt

30

20.2.16 Ich suche die Funktion »Am Raster ausrichten« ........................................ 1205

20.2.17 Meine Hilfslinien funktionieren nicht richtig ............................................. 1205

20.2.18 Controller-Zuweisungen ................................................................................... 1205

20.2.19 Sonstige Bugs oder problematisches Verhalten aus Version 10.0.7 ... 1206

20.2.20 Sonstige Bugs aus Version 10.0.6 ................................................................... 1207

20.2.21 Logic User-Preferences ....................................................................................... 1207

Über den Autor .................................................................................................................................. 1209

Tastaturkurzbefehle ........................................................................................................................ 1213

Index ........................................................................................................................................................ 1239

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Index

1239

Index

.aif ............................................................................... 605

.aiff ............................................................................. 605

.m4a ........................................................................... 608

.m4r ............................................................................ 608

.mid ............................................................................ 630

.mid-Datei ............................................................... 213

.nkb .......................................................................... 1189

.nkg ........................................................................... 1189

.nki ............................................................................ 1189

.nkm ......................................................................... 1189

.sd2 ............................................................................. 606

16-Bit-Auflösung ................................................... 607

24-Bit-Auflösung .................................................. 607

32 Bit vs. 64 Bit ....................................................... 171

32-Bit-Export .......................................................... 620

5.1 ....................................... 867, 911, 917, 959, 1029

A

AAC ............................................................................ 608

AAF ................................................................... 606, 627

Export ................................................................... 627

Import .................................................................. 630

Ableton Live ......................................................... 1175

Abspielposition ..................................................... 439

Abspielposition folgen ...................................... 444

Abtastrate ................................................................ 606

Accent ....................................................................... 704

Adaptive Limiter .................................................. 945

ADSR-Hüllkurve ................................................... 646

Advanced Authoring Format � AAF

aeolisch .................................................................... 802

Aftertouch ..................................................... 209, 266

AIFF ............................................................................ 605

Akkord ...................................................................... 779

Akkordfunktion .................................................... 783

Akkordspeicher ..................................................... 846

Akkordumkehrung .............................................. 788

Aktive Ecken ......................................................... 1198

algorithmischer Hall ........................................... 948

Alias ........................................................................... 377

Alternativen (Speichervariante) .................... 193

Am Raster ausrichten (Funktion), nicht

auffindbar ........................................................ 1205

Amp ................................................................. 642, 644

Amp Designer ........................................................ 967

Amps and Pedals .................................................. 966

Analog-Synthesizer ............................................. 705

Analyzer im EQ ..................................................... 924

Ankerpunkt ................................................... 523, 524

Anschlagstärke ..................................................... 458

Ansicht (Menü) ..................................................... 518

Ansicht (Projektaudio) ....................................... 516

Apfel-Menü ............................................................... 48

Apogee ..................................................................... 614

App Store ...................................................... 55, 56, 58

Apple Loop(s)

blaue und grüne .............................................. 280

editieren .............................................................. 626

erzeugen ................................................. 624, 1141

Apple Loops-Dienstprogramm ...................... 626

Apple Lossless Codec .......................................... 606

Apple-ID ...................................................................... 55

Arbeitsspeicher, Größe des installierten ...... 56

Arpeggiator ................................................... 811, 843

Grid-Mode .......................................................... 814

Live-Mode ........................................................... 814

Arrangement ......................................................... 799

Arrangement Marker ................................ 155, 434

Arrangieren und Editieren ............................... 439

Arrangiertechniken ............................................ 422

Artikulations-ID ....................... 464, 487, 488, 663

Programmierung im EXS24 ........................ 686

Attack-Zeit ........................................... 646, 930, 932

Audio

aufnehmen ........................................................ 340

aufnehmen von externen

Klangquellen 1191

exportieren (bouncen) .................................. 609

Importoptionen ............................................... 628

Audio (im Film)

Export weist Versatz auf ............................ 1205

exportieren ...................................................... 1161

Audio Hijack .............................................. 206, 1191

Audio Interchange File Format � AIFF

Audio Music Apps (Ordner) ................................ 46

Audio zu Noten .................................................... 557

Audioaufnahme ................................................... 120

editieren ..................................................... 123, 402

im Hauptfenster .............................................. 349

in mehreren Takes .......................................... 350

nachträglich einfangen ................................ 357

Audioausgabe, Problem mit der .................. 1198

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Index

1240

Audiodatei

hinzufügen ......................................................... 507

im Finder zeigen .............................................. 510

löschen ................................................................. 508

optimieren .......................................................... 508

Audiodatei (Projektaudio) ................................ 507

Audiodateieditor ..................... 123, 228, 501, 520

vorhören ............................................................. 522

Audiodateiformat ................................................ 605

Export ................................................................... 605

komprimiertes .................................................. 608

unkomprimiertes ............................................. 605

von Logic importierbares ............................. 605

Audiodateiimport ................................................ 628

Audio-Editor ........................................................... 501

Ankerpunkt nicht sichtbar ........................ 1205

TwistedWave ................................................... 1192

Audio-Editor, extern ........................................... 533

Audioeffekte einbinden .................................... 129

Audio-Einstellungen, Optimierung .............. 221

Audiofile

bouncen ............................................................... 621

in Projekt einbinden ....................................... 114

umbenennen ..................................................... 519

Audiofiles und Regionen ........................ 117, 123

Audiointerface ......................................................... 65

auswählen ............................................................. 70

Erkennung prüfen .............................................. 70

gibt keinen Sound aus ................................. 1200

Konfiguration ................................................... 203

Mac-internes ........................................................ 69

Audio-MIDI-Dienstprogramm .......................... 70

Audio-MIDI-Setup ......................................... 69, 213

Audioregion erzeugen ....................................... 507

Audioregionen

Edits ...................................................................... 118

entfernen ............................................................ 513

Pegel und Fades ............................................... 118

Audio-Restart ......................................................... 221

Audio-Routing, computerintern ................. 1179

Audiospur

benennen ............................................................ 120

erzeugen .............................................................. 120

Audiospureditor ......................................... 123, 418

Noten editieren ................................................ 553

Audiotrack exportieren ..................................... 160

Audio-Unit-(AU-)Plug-Ins ................................. 236

Audio-Unit-Manager .......................................... 236

Audio-zu-Noten-Funktion ............................... 557

Auflösung ................................................................ 607

Aufnahme

Audio .................................................................... 122

behalten .............................................................. 105

Cycle ..................................................................... 350

ersetzen ............................................................... 328

Funktionen ........................................................ 329

mit Logic Remote .......................................... 1077

nachträglich einfangen ................................ 333

nicht möglich (Fehler) ................................. 1201

Pfad ....................................................................... 192

Projekteinstellungen ...................................... 330

Aufnahmedateityp .............................................. 225

Aufnahmefunktionalität .................................. 326

Aufnahmepfad ................................. 192, 330, 1201

Aufnahmeverzögerung ..................................... 223

AU-Generator ........................................................ 638

AU-Plug-In .............................................................. 638

Ausgang, mehrere Instrumente .................... 883

Ausklang einschließen ...................................... 612

Ausschalten ............................................................... 48

Aussteuern .................................................... 121, 343

Auswählen, folgende Objekte ......................... 440

AutoFilter ................................................................ 993

Auto-Input-Monitoring .................................... 347

Automation ...................................... 143, 470, 1033

aktivieren/ deaktivieren ............................. 1034

aufzeichnen ..................................................... 1034

Darstellung ...................................................... 1036

einrasten ........................................................... 1041

-Einstellungen ................................................. 1047

einzeichnen ..................................................... 1038

-Event ................................................................... 489

in der Event-Liste ........................................... 1049

kopieren ............................................................ 1041

Kurven editieren ............................................ 1040

löschen .............................................................. 1046

MIDI-FX-Plug-In .............................................. 810

-Modi .................................................................. 1035

-Punkte an Abspielposition einfügen ... 1044

samplegenaue ...................................... 225, 1049

selektieren ........................................................ 1046

Step- .................................................................... 1044

trimmen ............................................................ 1042

verschieben .......................................... 1040, 1041

Automation Quick Access .............................. 1048

automatische Beat-Erkennung ...................... 567

Autopunch ............................................................. 353

Autosave .................................................................. 192

Auto-Tune-Effekt ............................................... 1017

Aux ............................................................................ 134

Aux Return ............................................................. 876

Index

1241

Aux-Kanäle ............................................................. 133

Senden von MIDI ............................................. 173

Aux-Kanal-Spur bouncen ................................. 617

Aux-Kanalzug ........................................................ 873

B

Backspace-Taste ....................................................... 52

Backup ......................................................................... 75

Bass Amp Designer .............................................. 967

Bass komprimieren ............................................. 933

Bass Music ................................................ 1118, 1135

Bassanhebung ....................................................... 929

Bässe und Synths ............................................... 1135

Bass-Mixdown ..................................................... 1138

Batch Fade ............................................................... 405

Batch-Processing ................................................ 1193

Bearbeiten (Audiodateieditor) ........................ 524

Bearbeiten (Projektaudio) ................................ 511

Beat-Erkennung .................................................... 567

Beat-Mapping-Marker ........................................ 576

Bedienoberflächen, Setup .............................. 1066

Behringer ................................................................. 347

Bell-EQ ...................................................................... 920

Bereich »Spuren« ................................................. 285

Bereitstellen, Medienübersicht ...................... 634

Beschleunigen ....................................................... 408

Beschriftung von Regionen ............................. 373

Bewegungsrichtung, nur eine ......................... 220

Bibliothek

aktualisieren ..................................................... 276

im Hauptfenster .............................................. 275

Sounds durchhören ........................................... 91

Binaural Panner .................................................... 911

Binaural Post Processing ........................ 911, 992

Bitcrusher ................................................................ 961

Bit-Rate .................................................. 341, 605, 606

Bit-Rate-Wandlung .............................................. 613

Blauertsche Bänder ............................................. 907

Blues-Tonleiter ...................................................... 804

Body EQ .................................................................... 736

Bonusmaterial .......................................................... 38

Bounce

abbrechen ........................................................... 615

Dateisuffixe ....................................................... 610

Echtzeit ................................................................ 611

Export zu iTunes .............................................. 634

exportieren zu SoundCloud ........................ 634

Offline .................................................................. 611

Speicherort wählen ......................................... 615

verzerrter ............................................................ 613

Bounce (Forts.)

zum Projekt hinzufügen ............................... 615

Bouncen .......................................................... 160, 609

alle Spuren ......................................................... 619

Aux-Kanal-Spur ............................................... 617

einzelne Spur ..................................................... 618

Externer Klangerzeuger ............................... 611

Region .................................................................. 622

Region auf Festplatte .................................... 128

Bounces (Ordner) ................................................. 615

Bouncing ................................................................. 605

BPM Counter ................................................ 568, 982

Brass ........................................................................ 1141

Break ......................................................................... 800

Breakbeats ................................................ 1118, 1119

Breakdown .............................................................. 800

Brickwall Limiter .................................................. 945

Bridge ....................................................................... 800

Broadcast Wave .................................................... 606

Bugs ............................................................... 176, 1109

Build-Up .................................................................. 800

Bus ............................................................................. 873

Nummerierung ................................................ 881

Send ...................................................................... 874

Subgruppen ....................................................... 881

Bus-Kanalzug ......................................................... 866

Bus-Routing ........................................................... 133

Button, fehlt unerwartet ................................. 1202

BWF � Broadcast Wave

C

CAF ............................................................................. 606

Carrier-Oszillator ................................................. 713

CD-Qualität ............................................................ 606

Celemony Melodyne .......................................... 550

Channel EQ ............................................................. 922

Channel Pressure ................................................. 208

Channel Strip � Kanalzug

Channel-Strip-Objekt ......................................... 837

Cher-Effekt .................................................. 555, 1017

Choraufnahme ..................................................... 897

Chord Trigger ........................................................ 820

Chorus .......................................................... 800, 1003

Circuit-Type im Compressor ........................... 932

Clip Distortion ...................................................... 962

Compressor ............................................................ 930

Control Change ..................................................... 208

Control-Change-Befehl ...................................... 209

Controller, Zuweisungen ................................ 1065

Controller-Befehl ................................................. 465

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Index

1242

Control-Room ........................................................ 346

Convolution-Reverb ........................................... 948

Core Audio Format � CAF

Core-2-Duo-Prozessor ........................................... 57

Core-Audio Restart .............................................. 221

Correlation Meter ................................................ 983

Coverversionen .................................................. 1144

CPU-Auslastung .................................................... 273

Crossfade ....................................................... 405, 407

Cubase ...................................................................... 614

Curve-Menü ........................................................... 728

Cycle-Bereich

Aufnahme ........................................................... 350

Einstellung im Taktlineal ............................. 101

Cycle-Modus .......................................................... 297

D

Daisy Chaining ...................................................... 211

Datei

Detailinformationen ......................................... 54

finden ...................................................................... 52

löschen .................................................................... 52

öffnen mit .............................................................. 54

selektieren ............................................................. 52

sichern ..................................................................... 51

Standardprogramme zum Öffnen von ...... 54

suchen ..................................................................... 52

Datei-Editor � Audiodateieditor

Dateiformate .......................................................... 196

Dateigröße, maximale beim Import ............ 606

Dateivorschau .......................................................... 54

Datenbytes vertauschen ................................... 497

Dauerton ................................................................. 770

DAW, mehrere nutzen ..................................... 1181

Decay-Zeit ............................................................... 646

Decode IR ................................................................. 957

DeEsser ..................................................................... 942

Dekonvolieren ...................................................... 956

Delay ...................................................... 383, 388, 975

Delay Designer ...................................................... 978

Delay Line ................................................................ 845

Denoiser ................................................................. 1020

Deutsche Notation .............................................. 903

diatonisch ............................................................... 779

Digitalisieren

von Kassetten ................................................. 1191

von Schallplatten .......................................... 1191

Dim-Level ................................................................ 225

Direction Mixer .................................................... 991

Display ..................................................................... 263

Tempoanzeige .................................................. 566

Distortion (Plug-In) ............................................. 963

Distortion � Verzerrer

Dithering ................................................................. 614

DLS Music Device ................................................ 850

DNA-Groove-Templates ................................... 539

Dock ............................................................................. 48

Dominante .......................................... 779, 784, 785

Dominantparallele ..................................... 779, 785

Dominantseptakkord ............ 780, 785, 787, 793

verkürzter ........................................................... 785

dorisch ..................................................................... 802

Download, von Logic ............................................. 58

Downward Expander ......................................... 938

Drittanbieter-Plug-In ......................................... 637

Drop .......................................................................... 800

Drum & Bass ................................ 1118, 1121, 1135

Drum Kit Designer .............................................. 658

Drum komprimieren ......................................... 933

Drumlayer .............................................................. 537

Drumloop, geslicter .......................................... 1190

Drummer ............................................. 149, 658, 664

Drummer-Editor ......................................... 662, 664

Drums doppeln .................................................. 1124

Drums, Beats und Bässe .................................. 1117

Drumsound, synthetischer ............................. 699

Drumsound-Layering ...................................... 1126

Dub .......................................................................... 1139

Dubstep ............................ 1118, 1127, 1137, 1139

Ducking-Effekt ...................................................... 935

Dur ............................................................................. 773

Dynamics ....................................................... 896, 930

dynamische Hilfe ................................................ 283

E

Early Reflections ......................................... 949, 951

Echo ........................................................................... 975

Echtzeitbounce ..................................................... 611

Edit-Gruppe ............................................................ 887

Editor, Scrolling .................................................... 446

Effekt ......................................................................... 916

Drittanbieter ..................................................... 915

nicht aufgelistet .............................................. 917

Effekt Plug-In verschieben und kopieren ... 137

Effektanordnung .................................................. 908

Effekte ....................................................................... 871

EFM 1 ......................................................................... 712

Einblenden ............................................................. 684

Einfache Transportfunktionen ......................... 94

Index

1243

Einfacher Equalizer ............................................. 920

Einführung ................................................................ 35

Einpegeln ................................................................. 343

Einrasten .................................................................. 364

Automation ..................................................... 1041

Pianorolle ........................................................... 457

Einschleifeffekt ..................................................... 877

Einzähler einstellen ............................................... 96

Einzähler/Vorzähler ............................................ 327

Electro House ....................................................... 1132

Electronic Dance Music .......... 1118, 1127, 1135

Electronica ............................................................ 1131

elicenser ................................................................. 1201

Englische Notation .............................................. 903

Ensemble ............................................................... 1008

Enter-Taste ................................................................. 43

Envelope .................................................................. 646

Envelope Follower ............................................... 648

Enveloper ................................................................ 944

EnVerb ...................................................................... 959

Environment ............................................... 809, 832

Layer importieren ........................................... 857

E-Piano ..................................................................... 745

Equalizer ........................................................ 895, 919

Analyzer .............................................................. 924

dynamische ..................................................... 1169

einfacher ............................................................. 920

semiparametrisch ........................................... 920

vollparametrisch ............................................. 920

Erstinstallation ......................................................... 58

Erweiterte Werkzeuge aktivieren/

deaktivieren ......................................................... 64

ES E ............................................................................. 709

ES M ........................................................................... 710

ES P ............................................................................. 711

ES1 ............................................................................... 705

ES2 .............................................................................. 714

Event ............................................................... 450, 489

auf Abspielposition bewegen ..................... 450

kopieren .............................................................. 458

Zeitposition ........................................................ 483

Event-Editor ........................................................... 443

Event-Liste .............................................................. 483

Event-Schwebefenster ....................................... 490

EVOC 20 Filterbank ............................................. 997

EVOC 20 PS ............................................................. 765

EVOC 20 TrackOscillator ................................... 995

Exciter ..................................................................... 1022

EXS24 ......................................................................... 670

Einzel-Outs ......................................................... 688

Gruppen .............................................................. 688

EXS24 (Forts.)

-Sampler-Instrument ..................................... 591

External Instrument ........................................... 768

Externe Effekte einbinden ............................. 1028

Externe MIDI-Klangquelle ............................... 152

Externe Plug-Ins, Empfehlungen ................ 1030

Externer Audiodateieditor .............................. 229

externer Audio-Editor ....................................... 533

F

Fade

Batch Fade ......................................................... 405

Cross Fade .......................................................... 405

Fade-In ................................................................ 405

Fade-Out ............................................................. 405

Faltungshall ........................................................... 948

Farbe von Regionen ............................................ 373

Fenster

schließen ................................................................ 47

temporär im Dock verstecken ...................... 47

vergrößern ............................................................ 47

Fensteranordnung ..................................... 181, 237

Festplatte

auswerfen .............................................................. 48

formatieren ..................................................... 1198

Festplatten-Dienstprogramm ...................... 1198

File löschen ............................................................ 503

Fills ............................................................................. 668

Film öffnen ........................................................... 1151

Filmeinstellungen ............................................. 1151

Filmfenster ........................................................... 1153

Filmmusik ................................................... 806, 1147

Filmmusikkomposition .................................. 1157

Filmprojekteinstellungen .............................. 1151

Filmvertonung, Ablauf .................................... 1149

Filter .............................................. 642, 643, 920, 993

steilflankig ......................................................... 921

Filter-Offset ............................................................ 690

Finder ................................................................... 43, 44

sofort beenden .................................................... 51

Tastenkürzel zur Steuerung ........................... 55

Finder-Menü, Gehe zu ..................................... 1199

Finger-Werkzeug .................................................. 452

Flächensounds, pumpende ........................... 1139

Flanger-Effekt ...................................................... 1003

Flankensteilheit .................................................... 921

Fletcher-Munson-Kurven ................................. 898

Flex Pitch ................................................................. 550

Problemanalyse ............................................... 556

Tonhöhenanalyse ........................................... 553

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Index

1244

Flex Time ................................................................. 535

Flex-Marker ............................................................ 546

Troubleshooting .............................................. 580

Flex-Modus

deaktivieren ....................................................... 410

geänderte Farben ............................................ 174

Flex-Time-Algorithmen .................................... 543

Flex-Time-Editing ................................................ 545

Flex-Time-Quantisierung ................................. 549

Float-Fenster .......................................................... 184

FM-Synthese .......................................................... 712

Folgen-Funktion ................................................... 220

Formantspur .......................................................... 551

Fourier-Theorem ........................................ 644, 780

Freeze-Funktion .......................................... 293, 620

Freeze-Modus ........................................................ 389

Frequency Shifter ............................................... 1011

Frequenz von Tönen ........................................... 903

Frequenzgang übertragen ................................ 925

Frequenzschieber ............................................... 1011

Funktion fehlt unerwartet ............................. 1202

Funktionen (Audiodateieditor) ...................... 530

Funktionstaste ......................................................... 42

Fuzz-Wah ................................................................. 999

G

Gain ......................................................................... 1027

Ganztonschritt ...................................................... 775

GarageBand ............................................................... 73

für iOS ................................................................ 1100

Import von ... Projekten .............................. 1100

-Instrument ........................................................ 690

Undo-Funktion ............................................... 1110

Gated Reverb ................................................ 938, 960

Gate-Flattern .......................................................... 938

General MIDI ....................................... 213, 630, 631

General-MIDI-Drumkit .................................... 1125

General-MIDI-Klangerzeuger simulieren ... 850

Genre ......................................................................... 664

Gerät erstellen ....................................................... 204

Geräte Einstellungen .......................................... 221

Gesangsaufnahmen .......................................... 1142

Gitarre aufnehmen, stimmen ......................... 147

Gitarreneffekt ........................................................ 966

Gleichspannungsversatz .................................. 531

Globale Spur ................................................. 155, 302

Glockencharakteristik ........................................ 920

glueing ...................................................................... 881

GM � General MIDI

GM-Drumkits ............................................... 213, 631

GM-Files ................................................................... 631

GM-MIDI-Files ....................................................... 213

Goniometer ............................................................ 989

Grafik-Bugs ........................................................... 1206

Granularsynthese .............................................. 1020

Groove-Anpassung ............................................. 535

Grooves .................................................................... 151

Grooveshifter ...................................................... 1023

Groove-Spur ........................................................... 541

Groove-Templates ...................................... 536, 537

an Quellregion koppeln ................................ 538

Groove-Tracks .............................................. 536, 539

Grundton ................................................................ 774

Gruppierung .......................................................... 887

Güte ........................................................................... 920

H

Halbtonschritt ............................................. 773, 775

Hall ................................................................... 897, 948

Handbücher zu Logic ............................................ 67

Handsymbol .......................................................... 502

Hardwarecontroller

Konfiguration ................................................. 1067

zu Smart Controls zuweisen ..................... 1064

Hard-wired Shortcuts ........................................ 249

Harmonie ................................................................ 779

Harmonielehre

Buchtipps zur .................................................... 773

Einführung ......................................................... 773

Hauptfenster, Aufbau ........................................ 260

Hauptmenüs .......................................................... 179

Hauptwerk .............................................................. 754

Hermode

Stimmung .......................................................... 242

Tuning ................................................................. 400

Hide ........................................................................... 288

High Pass ................................................................. 920

Hilfe .............................................................................. 67

Hilfslinie, Anzeige fehlerhaft ........................ 1205

Hintergrundfarbe ................................................ 458

Hip-Hop ..................................................... 1127, 1130

Hit-Formel .............................................................. 783

Hotspots .................................................................. 554

House ...................................................................... 1131

Hüllkurve .................................... 644, 646, 766, 823

Hüllkurvenverfolger .......................................... 648

Hysteresis ............................................................... 938

Index

1245

I

I/O Utility .............................................................. 1028

I/O-Beschriftungen im Mixer ......................... 885

I/O-Puffergröße ............................................. 66, 222

I/O-Zuweisungen ................................................. 227

IAC-Bus ................................................................... 1179

Idealtonhöhe ......................................................... 552

iLok .......................................................................... 1201

Imaging .................................................................... 991

Import ....................................................................... 195

aus Projekten .................................................... 321

Impulsantwort (IR) .............................................. 948

Impulsantwort generieren ............................... 956

Impulse Response � Impulsantwort (IR)

Impulse Response Utility ....................... 172, 956

Informationsbereich, Hauptfenster ............. 283

Informationsfenster Region ........... 98, 382, 396

Informationsfenster Spur ................................ 332

Initial Delay ............................................................ 949

Input für Audiokanal einstellen .................... 121

Input-Kanalzug ..................................................... 866

Input-Monitoring ...................................... 224, 347

Probleme ........................................................... 1201

Insert-FX .................................................................. 877

Insert-Verkabelung ............................................. 879

Installation

Logic Pro X ............................................................ 56

Logic Pro X und Logic 9 parallel ................ 165

Systemvoraussetzungen ................................. 56

Instrument

mehrere Ausgänge nutzen .......................... 883

multitimbrales .................................................. 422

Instrumente mit mehreren Outputs ........... 139

Instrument-Editor ............................................... 674

Instrument-Plug-Ins laden ................................. 93

Intelligente Steuerung ................. 145, 323, 1053

Inter-App-Audio ................................................. 1107

Interleaved .............................................................. 608

Interlude .................................................................. 800

Intersample Peak (ISP) ....................................... 986

Intervall .................................................................... 776

Intonationsfehler korrigieren ........................ 550

Intro ........................................................................... 800

Inversions-Mode .................................................. 812

ionisch ...................................................................... 802

iOS-Gerät verbinden ......................................... 1194

iPad

mit Netzwerk verbinden ............................. 1072

Verbindungsprobleme ................................ 1203

iTunes Store .............................................................. 56

iTunes, Bounce exportieren zu ...................... 634

J

Jazz ........................................................................... 1141

Jazz-Kadenz ............................................................ 785

K

Kabel ......................................................................... 832

Kadenz ...................................................................... 783

Kadenzprinzip ....................................................... 784

Kammerton ............................................................ 782

Kammfilter ............................................................. 900

Kammfiltereffekt ..................................... 879, 1003

Kanal ................................................................ 389, 399

Kanalkonfiguration ............................................ 959

Kanaltrenner ......................................................... 854

Kanalzug ......................................................... 861, 866

Audioeffekte ...................................................... 864

Automation ....................................................... 865

EQ-Miniatur ...................................................... 864

Gain ...................................................................... 865

Gruppe ................................................................. 865

Input ............................................................ 864, 866

Instrument ......................................................... 864

MIDI-FX ............................................................... 864

Mute ..................................................................... 866

Notizen ................................................................ 866

Output ................................................................. 865

Pan ........................................................................ 865

Pegel ..................................................................... 865

Pegelreduktions-Miniatur ........................... 864

Record .................................................................. 866

Send ...................................................................... 864

Setting-Button .................................................. 864

Spurfarbe ............................................................ 866

Spurname ........................................................... 866

Spurnummer ..................................................... 866

Spur-Symbol ...................................................... 865

Typ und Nummernbezeichnung ............... 863

Volume ................................................................ 866

Karaoke .................................................................... 438

Kein Sound ........................................................... 1198

Key ............................................................................. 651

Key Command � Tastaturkurzbefehle

Key Follow .............................................................. 651

Keyboard .......................................................... 65, 184

Probleme mit .................................................. 1199

Keyboard-Split ...................................................... 842

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Index

1246

Keyboard-Split-Mode ......................................... 757

Kirchentonleiter ................................................... 802

Kit erstellen ............................................................ 678

Klangerzeuger ....................................................... 642

Klangerzeugung ................................................... 643

Klangfarbe ............................................................... 712

Klon ................................................................. 377, 503

Klopfgeist ............................................. 240, 770, 873

Komplementärintervall .................................... 777

Komposition, modale ........................................ 806

Kompressor ............................................................ 896

Kompressor � Compressor

Kontakt (Sampler) .............................................. 1188

Kontakt Memory Server .................................. 1189

Kontextmenü ........................................................ 112

Kontrapunkt .......................................................... 801

Kopieren .................................................................. 106

Kuhschwanzcharakteristik .............................. 920

Kurvenverläufe ..................................................... 467

Kyle ............................................................................ 664

L

L (links) ausrichten .............................................. 367

Lage

enge ....................................................................... 788

weite ..................................................................... 788

Lanes ......................................................................... 479

Lanes und Lane Sets ............................................ 478

Lane-Sets .................................................................. 479

Längentool .............................................................. 502

Längenwerkzeug .................................................. 118

Latch-Mode ............................................................. 813

Latenz ..................................................... 222, 345, 887

Latenzausgleich .......................................... 225, 226

Lautsprechersymbol ........................................... 502

Lautstärkeverlauf ................................................. 930

Layer ................................................................ 833, 858

Split ....................................................................... 842

Leere Vorlage ............................................................ 63

Legato erzwingen ................................................. 453

Level Meter ............................................................. 986

LFO (Low Frequency Oscillator) .......... 644, 649,

707, 823

Library (Ordner), Sichtbarkeit ....................... 1199

Limiter ...................................................................... 945

Linear Phase EQ .................................................... 922

Link-Funktion ........................................................ 220

Link-Modus ............................... 175, 426, 444, 484

Listeneditor ............................................................ 312

Live-Act .................................................................. 1164

Live-Mode ............................................................... 332

Live-Performance .................................... 302, 1162

Live-Recording von Bussen ............................. 886

Local On/Off .......................................................... 210

Locator-Punkt ....................................................... 297

bearbeiten .......................................................... 439

Logic 9

Effekte .................................................................. 919

Vergleich mit Logic Pro X ............................ 165

Logic Backups ........................................................... 75

Logic Interface Designs ..................................... 256

Logic Pro

als Master-Programm ................................. 1175

Bouncing ............................................................ 605

Funktionen fehlen unerwartet ................ 1202

Grafik-Bugs ...................................................... 1206

Kompatibilität zwischen Versionen ........... 75

mit ReWire-Slave verbinden ..................... 1176

Problemlösungen .......................................... 1199

Projektinhalte fehlen ................................... 1201

Sprache der Benutzeroberfläche .................. 67

vereinfachte Version ......................................... 64

Logic Pro X

Bugs ...................................................................... 176

Einstellungen .................................................... 217

Ersteinrichtung ................................................... 41

Fenster in Vordergrund holen .................. 1199

Geräte Einstellungen ..................................... 221

Hauptmenüs ..................................................... 179

Installation ........................................................... 41

Programmstart ................................................ 218

Schnellkurs ........................................................... 41

Speicherorte ...................................................... 197

Systemvoraussetzungen ................................. 56

Terminologie .................................................... 165

Logic Remote ................................. 315, 1071, 1073

intelligente Hilfe ............................................ 1099

Netzwerk anlegen ......................................... 1072

Tastaturkurzbefehle .................................... 1097

Verbindungsprobleme ................................ 1203

Logic-Instrument ................................................. 637

Lokal (Informationsfenster) ............................ 445

lokrisch .................................................................... 803

Loop ........................................................ 104, 383, 670

blaue und grüne Loops ................................. 280

von Regionen .................................................... 374

Loop Browser ......................................................... 277

Loop-Tool ................................................................ 374

Loop-Variationen ................................................ 280

Lossless .................................................................... 605

Low Frequency Oscillator � LFO

Index

1247

Low Pass ................................................................... 920

Low-Latency-Modus ........................ 226, 329, 916

lydisch ...................................................................... 802

M

M/S (Mitte/Seite) ......... 909, 924, 984, 986, 1168

M/S-Routing ........................................................... 910

M4A ............................................................................ 608

M4R ............................................................................ 608

Mac

Einführung ............................................................ 43

Funktionstaste ..................................................... 42

Grundlagen ........................................................... 41

Logic Speicherorte ........................................... 197

Shortcuts ................................................................ 41

Systemeinstellungen ......................................... 49

Tastatur ........................................................... 41, 65

Tastaturkurzbefehl ............................................ 41

Unterschiede zum PC ........................................ 41

Welcher Mac für Logic? .................................... 56

Workflowtipps ..................................................... 50

Mac OS X

10.10, »Yosemite« ............................................... 56

10.8.4, »Mountain Lion« .................................. 56

Problemlösungen .......................................... 1198

Mackie-Control-Fernsteuerung ................... 1185

Macro Controls ..................................................... 730

MainStage, Patches ............................................. 199

Manuals ...................................................................... 67

manuelle Verkabelung ...................................... 834

Mapped Instrument .................................. 632, 854

Marker ...................................................................... 436

Markerliste .............................................................. 436

Marquee-Editing .................................................. 109

Marquee-Einfügemarkierung ............... 109, 381

Marquee-Lineal ..................................................... 379

Marquee-Werkzeug ............................................. 547

Maschine (Plug-In) ............................................ 1184

Audio-Pattern exportieren ........................ 1185

Midi-Pattern exportieren ........................... 1185

Sampling in ...................................................... 1187

Szene aus Logic ansteuern ........................ 1186

Masking-Effekt ...................................................... 899

Mastering .............................................................. 1166

Album-Mastering .......................................... 1171

Logic-Tools ....................................................... 1168

Master-Kanalzug ........................................ 866, 868

Match EQ ................................................................. 925

MBWF/RF64 ............................................................ 606

Medien automatisch ins Projekt kopieren 248

Medienübersicht, Export zur .......................... 634

Mehrere DAWs nutzen .................................... 1181

Mehrspuraufnahme

bearbeiten .......................................................... 572

Quantisierung .................................................. 585

Tempoanpassung ........................................... 582

Mehrspur-Testprojekte ..................................... 583

Mellotron ................................................................ 670

Melodyne ................................................................ 550

Menü »Ansicht« ................................................... 261

Meta-Event 100 .................................................... 588

Meta-Events ......................................................... 1173

Metering .................................................................. 982

Metronom ..................................................... 240, 770

Klopfgeist ........................................................... 873

Metronomeinstellungen .................................. 327

Metrum .................................................................... 794

Microphaser ......................................................... 1007

MIDI .......................................................... 64, 206, 230

aufnehmen ........................................................ 332

einspielen und nachträglich

einfangen ...................................................... 104

Export ......................................................... 630, 633

Fehlersuche ........................................................ 217

Import .................................................................. 630

senden über WLAN ....................................... 1194

MIDI im Hauptfenster editieren ................... 390

MIDI Out und MIDI In ....................................... 445

MIDI-Aktivitätsanzeige .............................. 94, 210

MIDI-Aufnahme ...................................................... 96

MIDI-Aufnahmen in mehreren Takes ......... 334

MIDI-Befehle ................................................. 208, 497

MIDI-Controller-Befehl ..................................... 465

MIDI-Datei .............................................................. 630

MIDI-Delay ............................................................. 825

MIDI-Draw .............................................................. 461

Kurvenverläufe ................................................ 467

MIDI-Editoren ....................................................... 443

MIDI-Event kopieren .......................................... 459

MIDI-Events auftrennen ................................... 392

MIDI-File .................................................................. 213

MIDI-FX-Plug-In .......................................... 142, 809

Chord Trigger .................................................... 820

Modifier .............................................................. 822

Modulator .......................................................... 823

Note Repeater ................................................... 825

Randomizer ....................................................... 826

Scripter ................................................................ 827

Transposer ......................................................... 829

Velocity Processor .......................................... 830

MIDI-Instrument ansteuern ........................... 337

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Index

1248

MIDI-Interface fehlt ............................................ 837

MIDI-Kanalkonfiguration ................................. 211

MIDI-Modulation ................................................. 708

MIDI-Noten

aufnehmen ............................................................ 94

editieren ................................................................. 97

einspielen ............................................................... 94

live transponieren ........................................... 829

MIDI-Patchbay ...................................................... 832

MIDI-Port ................................................................. 211

MIDI-Reset .................................................... 210, 230

MIDI-Routing, computerintern ................... 1179

MIDI-Spur aus Flex Pitch-Daten

erzeugen ............................................................. 557

MIDI-Synchronisation, externe ................... 1182

MIDI-Take-Ordner editieren ............................ 393

MIDI-Thru ..................................................... 211, 246

MIDI-Thru-Instrument ...................................... 213

MIDI-Transformer ............................................... 490

MIDI-Umgebung ........................................ 809, 832

MIDI-Verbindung

computerinterne ............................................ 1179

drahtlose ........................................................... 1194

Mikrofon-Frequenzgang ................................... 925

Mikrofonierung .......................................... 902, 911

Mischpult ................................................................ 859

Mute ..................................................................... 868

Plug-Ins und Effekte ....................................... 871

Solo ....................................................................... 868

Mission Control, Aktive Ecken ..................... 1198

Mix-Automation .................................................. 143

Mixer ............................................................... 139, 859

Ansichtsoptimierung ..................................... 862

I/O-Beschriftung .............................................. 885

im Hauptfenster .............................................. 325

MIDI-Kanalzug ................................................. 869

Mix-Gruppe ............................................................ 887

Mixing ................................................... 898, 908, 925

Dimensionen ..................................................... 894

Schnellkurs ......................................................... 891

Mix-Menü ............................................................. 1043

mixolydisch ........................................................... 802

Modal Interchange .............................................. 807

Modifier ................................................................... 822

Modulation ........................................................... 1002

Modulation Delay (Plug-In) ........................... 1008

Modulation Wheel ............................................... 497

Modulation-Router ............................................. 722

Modulator ............................................................... 823

Modulatorsignal ................................................... 765

Modus ....................................................................... 802

Moll ........................................................................... 773

Monitor-Objekt .................................................... 857

mono im »Gain«-Plug-In ................................ 1027

Mono-Bus ............................................................... 880

Monokompatibilität .................................. 908, 984

Monosignal ............................................................ 983

Morph-Pad .............................................................. 739

Motown Revisited-Kit ........................................ 661

MP3 ................................................................... 229, 608

Multiband-Kompressor .................................... 939

Multichannel Gain ............................................ 1029

Multi-Instrument .................................... 839, 1189

-Objekt ................................................................. 850

Programmname .............................................. 840

MultiMeter ............................................................. 988

Analyzer .............................................................. 989

Multi-Out ................................................................ 638

Multi-Output-Instrument ................................ 883

Multipressor ................................................. 940, 985

Multisample ........................................................... 681

Multitimbral .......................................................... 851

Multitimbrales Instrument .................... 422, 850

Musikkomposition ............................................. 773

Musik-Tastatur ..................................................... 184

Musiktheorie, Einführung ............................... 773

Mute .......................................................................... 383

N

Native Instruments

Kontakt ............................................................. 1188

Maschine .......................................................... 1184

Navigieren-Menü ........................................ 268, 301

Netzwerk, eigenes … anlegen ........................ 1072

Neues Projekt anlegen .......................................... 82

Neurofunk ................................................ 1122, 1134

Neustart ...................................................................... 48

New-York-Kompression .......................... 879, 936

Noise Gate ............................................................... 936

Normalisieren .............................................. 530, 613

MIDI-Parameter .............................................. 401

Notation .................................................................. 248

Notationseditor ........................................... 444, 471

Noten bearbeiten ............................................ 475

Tonart wählen .................................................. 473

Notationselemente ............................................. 474

Notationsformat .................................................. 477

Notationsparameter, eigene ........................... 855

Note Off ................................................................... 208

Note On .................................................................... 208

Note Repeater ........................................................ 825

Index

1249

Note(n)

bearbeiten .......................................................... 449

binden .................................................................. 453

einzelnd stummschalten .............................. 455

erzeugen .............................................................. 448

Länge ändern .................................................... 453

per Drag & Drop .............................................. 474

Reihenfolge bearbeiten ................................. 811

selektieren .......................................................... 448

Notenanfang, auf Abspielposition ................ 451

Notenbegrenzung ................................................ 399

Notenende, auf Abspielposition .................... 451

Notenfarbe .............................................................. 458

Notenlänge ............................................................. 820

Notizblock ..................................................... 312, 315

NTFS ......................................................................... 1199

Nudge-Wert (Schrittweite) ............................... 369

Nulldurchgänge .................................................... 526

an ... einrasten .................................................. 512

O

Oberton .................................................................... 780

Obertongehalt ....................................................... 712

Obertonreihe ......................................................... 780

Offlinebounce ........................................................ 611

Öffnen mit ................................................................. 54

Oktave ............................................................. 773, 776

One-shot .................................................................. 625

Operator ................................................................... 712

Orchester ............................................................... 1140

Ordner ...................................................................... 424

Ordnerstapel ................................................ 426, 427

OS X 10.10 (Yosemite) ............................................ 44

OS X 10.8 (Mountain Lion) ................................... 44

OS X 10.9 (Mavericks) ............................................ 44

OSC ............................................................................. 642

osc1 ............................................................................. 695

osc2 ............................................................................ 695

Oszillator ................................................................. 643

Output-Kanalzug ........................................ 866, 867

Output-Konfiguration ....................................... 637

Overdrive ................................................................. 964

P

Pan/Balance ........................................................... 865

Papierkorb .................................................................. 52

Parallelkompression ................................. 879, 936

Parametermodulation ....................................... 465

Parameter-Reset ................................................... 918

Parameterset ......................................................... 494

Parameter-Step-Programmierung ............... 703

Partbox .................................................................... 474

Patch ...................................................... 131, 200, 864

Patch-Mischen ............................................. 201, 276

Pattern übertragen ............................................. 704

Pattern-Mode ........................................................ 704

PC-Funktionstaste .................................................. 42

PCM ........................................................................... 605

PC-Tastatur ................................................................ 41

Peak ........................................................................... 932

Pedalboard ............................................................. 972

Pedaleffekt .............................................................. 972

Pentatonik .............................................................. 797

Peripherie

Audiointerface .................................................... 65

Keyboard ............................................................... 65

Phase Distortion .................................................. 965

Phasendrehung ........................................ 983, 1027

Phasenlage ..................................................... 900, 922

Phaser ..................................................................... 1003

phrygisch ................................................................ 802

Pianorolle ................................................................ 447

Einrasten ............................................................ 457

Kontextmenü ................................................... 457

Raster ................................................................... 457

Werkzeuge ......................................................... 451

Pickup Clock .................................................. 368, 439

Pitch Bend ............................................................... 208

Pitch Bend Range ................................................. 651

Pitch Correction ................................................. 1016

Pitch Shifter ......................................................... 1017

Pitch Tracking Oscillator .................................. 996

Pitch-Effekt ........................................................... 1016

Pitch-Korrektur .................................................... 553

Platinum (Circuit Type) ..................................... 932

PlatinumVerb ........................................................ 951

Plug-In

32 Bit vs. 64 Bit ................................................. 171

lädt nicht .......................................................... 1200

Plug-In-Fenster ............................................ 637, 918

Plug-In-Latenz ....................................................... 226

Plug-In-Setting ...................................................... 200

Polyphonic Pressure .......................................... 208

Polyrhythmik ........................................................ 796

Pop und Rock ....................................................... 1114

Port ............................................................................ 400

Position eingeben ............................................... 272

Post-Fader-Send ................................................... 876

Pre-Chorus .............................................................. 800

Pre-Delay .............................................. 897, 949, 952

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Index

1250

Pre-Fader-Send ...................................................... 876

Prelisten-Channel-Strip ..................................... 522

Prelistening ............................................................ 873

Pre-Mastering ...................................................... 1171

Preset .............................................................. 131, 200

Preset-Management ........................ 500, 637, 918

Prime ......................................................................... 777

Pro Tools .................................................................. 215

Problemlösungen

für Logic Pro X ................................................ 1197

für Mac OS ........................................................ 1197

Producer Kit ................................................. 658, 660

Program Change ......................................... 208, 400

Programm

sofort beenden ..................................................... 50

standardmäßig zum Öffnen

verwenden ........................................................ 54

zwangsweise beenden ...................................... 51

Programm-Absturz ................................................ 51

Programmierung ................................................. 827

Projekt

Inhalte fehlen unerwartet .......................... 1201

speichern ............................................................. 186

Übersicht ............................................................. 123

Übersicht – Ansicht der Audiofiles ........... 117

Projektaudio, Region bearbeiten ................... 506

Projektaudio-Fenster .......................................... 501

Regionen ............................................................. 503

Projekteinstellungen .......................................... 237

importieren ........................................................ 237

Projekt-Sample-Rate ........................................... 223

Projektverwaltung ............................................... 190

Projektvorlage ................................................ 63, 194

Propellerheads Reason .................................... 1175

ReCycle ............................................................... 1190

Prozessorinformationen ..................................... 56

Pseudo-Stereo ........................................................ 917

Puffergrösse ........................................................... 222

Pulse-Code-Modulation � PCM

Punch on the Fly ................................................... 355

Punch-In

-Aufnahme, Audio ........................................... 353

schnelles .............................................................. 355

Punch-In-Recording ............................................ 330

Q

Q-Faktor ................................................................... 920

Quantisieren-Werkzeug .................................... 452

Quantisierung ....................................................... 383

Quantisierung (Forts.)

automatische ................................... 98, 333, 385

dauerhaft anwenden ..................................... 387

erweiterte, prozentuale ................................ 385

in Flex-Modus ................................................... 549

mehrere Regionen .......................................... 151

Probleme ............................................................ 387

Tonhöhe/Skala ................................................. 456

Zeit ........................................................................ 455

zusätzliche MIDI-Funktionen .................... 397

Quantisierungsstärke ................................. 98, 385

Quarte ....................................................................... 777

übermäßige ....................................................... 777

Quick Swipe Comping ....................................... 410

Quinte

reine ...................................................................... 777

verminderte ....................................................... 777

R

R (rechts) ausrichten .......................................... 366

Radiergummiwerkzeug ..................................... 305

Radiomitschnitt ................................................. 1191

R-and-B-Beats ...................................................... 1130

Randomizer ............................................................ 826

Raster (Pianorolle) ............................................... 457

Reason .................................................................... 1175

Rechte Maustaste zuweisen ............................ 219

ReCycle ................................................................... 1190

ReCycle-Datei ............................................... 319, 595

erstellen ............................................................. 1190

Import .................................................................. 597

in Apple Loop umwandeln .......................... 627

vs. Apple Loops ................................................ 602

Refrain ...................................................................... 800

Region(en)

auf Abspielposition verschieben ............... 439

auf Festplatte bouncen ................................. 128

beschriften ......................................................... 305

bouncen .................................. 440, 559, 621, 622

duplizieren ......................................................... 376

einfärben ............................................................ 112

einrasten ............................................................. 364

erzeugen ............................................................. 521

exportieren ........................................................ 622

Farbe .................................................................... 580

in Audiofile umwandeln .............................. 128

klonen .................................................................. 503

mehrere editieren ............................................ 389

sichern unter ..................................................... 510

teilen .................................................................... 371

Index

1251

Region(en) (Forts.)

umwandeln ........................................................ 622

verbinden ............................................................ 378

verschieben .............................................. 102, 367

wiederholt teilen .............................................. 305

Regionenimport ................................................... 590

Region-Loop ........................................................... 104

Regionsinfos

exportieren ........................................................ 511

importieren ........................................................ 511

Regionsverwendungszähler ............................ 518

Release-Zeit ................................................... 646, 930

Remix in anderem Tempo ............................... 579

Remixing ............................................................... 1144

Reset, Fader ............................................................. 866

Residualeffekt .............................................. 783, 900

Retro Synth ............................................................. 653

Return-Taste .............................................................. 43

Reverb ............................................................. 948, 949

Reversed Sample .................................................. 685

Reversed Sound .................................................... 685

ReWire .......................................................... 175, 1175

Master ................................................................ 1175

Slave .................................................................... 1175

-Slave, Verbindung zu .................................. 1176

-Verhalten ......................................................... 1176

Rex-File � ReCycle-Datei

Ringmodulator .................................................... 1011

Ringshifter ............................................................ 1011

RMS .................................................................. 932, 986

Roboterstimmen ................................................ 1144

Root Mean Square � RMS

Rotor Cabinet ....................................................... 1009

Routing, Strategien im Mixer ......................... 873

Rückgängig machen � Undo/Redo

S

Saiten-Schwingungsverhältnis ...................... 731

Sample & Hold ...................................................... 650

Sample Delay ............................................... 975, 981

Sample Select ......................................................... 683

Samplebasierte Sounds ..................................... 696

Samplegenaue Automation ............................ 225

Sample-Loop .......................................................... 527

Sampler .......................................................... 642, 670

Native Instrument Kontakt ....................... 1188

Sample-Rate ..................... 223, 341, 509, 605, 606

Samplezone ............................................................ 591

Sampling ................................................................ 1191

Scanner Vibrato« ................................................ 1010

Schallausbreitung ................................................ 902

Scherenwerkzeug ........................................ 305, 452

Schlagzeugsumme .............................................. 934

Schneiden ............................................................... 106

wiederholt .......................................................... 371

Schnelles Punch-In ............................................. 355

Schnitt ...................................................................... 564

Schritteditor .......................................................... 478

Schrittweite (Nudge-Wert) ...................... 369, 450

Schwebefenster .................................................... 184

Schwebung ............................................................. 651

Schwellwerk ........................................................... 754

Screenset � Fensteranordnung

Scripter ..................................................................... 827

Scrollen, Richtung beim ........................... 50, 1198

Scrubbing ............................................. 245, 272, 371

Sculpture ................................................................. 731

SD2 ............................................................................. 606

Sekunde

große .................................................................... 777

kleine .................................................................... 777

Selektionstechniken ..... 112, 361, 486, 521, 871

Semiparametrischer Equalizer ....................... 920

Send

Post-Fader- ........................................................ 876

Pre-Fader- ........................................................... 876

Send-Bus .................................................................. 874

Send-FX .................................................................... 877

Send-Routing ......................................................... 138

Septime

große .................................................................... 776

kleine .................................................................... 776

Sequenzer, synchronisiert betreiben ........ 1182

Settingkompatibilität ........................................ 883

Sexte

große .................................................................... 777

kleine .................................................................... 777

Shelving-EQ ............................................................ 920

Shortcut � Tastaturkurzbefehle

Shortcuts Audiodateieditor ............................ 522

Shuffle ...................................................................... 795

sichern ......................................................................... 51

Sicherungskopie ................................................... 188

Side Chain ...................................................... 897, 909

Side-Chain-Input ......................................... 639, 917

Signalfluss ............................................................... 642

Silent Capture ........................................................ 813

SilverVerb ............................................................... 950

Single EQ ................................................................. 929

Sinussweep ............................................................. 770

Skalen ....................................................................... 802

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Index

1252

Skalenquantisierung .......................................... 456

Skins .......................................................................... 256

Skip-Modus ............................................................. 297

s-Laute reduzieren ............................................... 942

Slicing ............................................................. 590, 596

Smart Controls ....................... 145, 168, 323, 1053

Automation ..................................................... 1055

automatische Konfiguration ................... 1056

bei Track Stacks .............................................. 1063

Design ................................................................ 1063

in Logic Remote ............................................. 1093

manuelle Konfiguration ............................. 1057

Parameterskalierung ................................... 1060

SMPTE-Timecode ............................................... 1151

SMPTE-Zeit verriegeln ........................................ 350

Sofort beenden, Programme .............................. 51

Software-Instrumente von

Drittherstellern ................................................ 772

Software-Instrument-Spur ............................... 637

solo safe ................................................................... 868

Solo und Mute ....................................................... 294

Solo-in-place-Modus ........................................... 868

Song arrangieren .................................................. 155

Song, Aufbau .......................................................... 799

Songteil .................................................................... 800

Songtempo einstellen ........................................... 90

Sound ........................................................................ 774

eingehender ist nicht hörbar .................... 1201

Sound Siphon ...................................................... 1181

SoundCloud, Bounce exportieren zu ........... 634

Sounddesign .............................................. 642, 1147

Sounddesigner 2 � SD2

SoundDiver ............................................................. 840

Soundflower ............................................... 206, 1181

SoundGrinder ...................................................... 1193

Soundinhalte, herunterladen ............................ 58

Soundvertonung ................................................ 1147

Space Designer ...................................................... 952

Spaltenansicht .......................................................... 45

Spannung, Aufbau von ...................................... 783

Spectral Gate ........................................................ 1000

Speech Enhancer ................................................ 1024

Speichern (Logic-Projekt) ..................................... 85

Spielweise

binäre ................................................................... 795

ternäre ................................................................. 795

Spinning Wheel of Death ..................................... 51

Split ............................................................................ 842

Split Stereo .............................................................. 608

Split-Stereo-Dateien ............................................ 512

Spotlight .............................................................. 50, 52

suchen mit ............................................................ 52

Spreader ................................................................. 1006

Spur

als Audio exportieren .................................... 616

anordnen ............................................................ 157

aus anderem Projekt importieren ............ 630

bouncen .............................................................. 618

duplizieren ................................................ 133, 423

erzeugen ...................................................... 83, 104

erzeugen durch Doppelklick ....................... 105

erzeugen für Mixerkanal ............................. 860

Freeze-Funktion ............................................... 620

globale ........................................................ 155, 302

Gruppen .............................................................. 887

Hauptmenü ....................................................... 286

Kontextmenü ................................................... 290

löschen ................................................................ 871

mehrere des gleichen Instruments .......... 423

mehrere konfigurieren .................................. 871

Mute und Solo .................................................. 174

neu zuweisen .................................................... 290

neue ...................................................................... 104

Tipps ..................................................................... 892

Spur (Informationsfenster) ............................. 152

Spur-Editor � Audiospureditor

Spurfarbe ................................................................. 866

Spur-Header ........................................................... 291

Spurkategorien ........................................................ 83

Spurname ...................................................... 342, 866

Spurnummer ......................................................... 861

Stammtonprinzip ....................................... 777, 779

Stapelverarbeitung ........................................... 1193

Start vor Takt 1 ...................................................... 300

Step View ................................................................. 703

Step-Automation ............................................... 1044

Step-Input-Keyboard .......................................... 338

Step-Input-Recording ........................................ 338

Stereo Delay ........................................................... 981

Stereo Spread ......................................................... 992

Stereobreite bearbeiten .................................... 985

Sternverkabelung ................................................ 212

Steuerungsleiste ......................................... 174, 263

Stiftwerkzeug ..................................... 305, 448, 532

Stimmung ...................................................... 241, 759

Stressbrett ............................................................... 972

Strings .................................................................... 1140

Strip-Stille (Strip-Silence) ........................ 379, 513

Strophe ..................................................................... 800

Stufentheorie ........................................................ 784

SubBass .................................................................. 1025

Index

1253

Subdominante ................................... 779, 784, 785

Subdominantparallele ............................. 779, 785

Suchen nach Dateien ............................................. 52

Suchfunktion Spotlight ........................................ 50

Summenstapel ................................... 136, 426, 428

bei Audiospur-Patches .................................. 433

Summierung ....................................... 133, 880, 882

Surround .................................. 227, 608, 959, 1029

Surround Panner .................................................. 911

Surround-Format ................................................. 245

Surround-Konfiguration ................................... 867

Sustain-Pedal simulieren .................................. 185

Swing ......................................................................... 704

Swing-Beat-Faktor ................................................ 668

Sychronisation per MIDI Time Code .......... 1182

Symbolleiste ................................................ 174, 263

Synchronisationsprobleme ............................. 216

Synkope ................................................................... 796

Synthesizer ................................ 642, 709, 714, 731

Aufbau ................................................................. 642

Synthesizer-Parameter ...................................... 651

Synthetischer Drumsound .............................. 699

SysEX (System Exclusive) ....................... 208, 633

SysEx-Daten

exportieren ........................................................ 633

importieren ........................................................ 633

Systemaktualisierungen ...................................... 55

System-Backup ........................................................ 75

Systemeinstellungen ............................................. 49

Symbol im Dock .................................................. 48

System-Exclusive-Daten (SysEx) ................... 210

Systeminformationen .......................................... 56

System-Updates ....................................................... 75

Systemvoraussetzungen ..................................... 56

Szene-Marker ....................................................... 1156

T

Tags hinzufügen ...................................................... 54

Take-Ordner ................................................. 410, 424

entpacken ........................................................... 416

reduzieren .......................................................... 415

Zusammenfassung von Regionen ............ 417

Taktart/Tonart-Liste ........................................... 313

Taktbezug .............................................................. 1148

Taktlänge schneiden ........................................... 536

Taktlineal ................................................................. 297

Bereich im Song überspringen ................... 173

Taktposition .............................................................. 99

Taktraster ...................................................... 536, 579

Tape Delay ............................................................... 976

Tape Return ............................................................ 344

Tap-Tempo ............................................................. 586

Task Manager ........................................................... 51

Tastatur

Mac und PC .......................................................... 41

Noten einspielen ................................................. 65

Tastaturkurzbefehl ....................................... 41, 249

ex-/importieren ............................................... 252

Programm schließen ........................................ 50

Programm wechseln ......................................... 50

Tastaturkurzbefehl-Preset ............................... 249

Taste

schwarze ............................................................. 775

weiße .................................................................... 774

Techno ........................................................ 1131, 1133

Teilen ........................................................................ 106

Teleprompter-Ersatz .......................................... 438

Template ................................................................. 925

Tempoänderungen ............................................. 315

Tempoanpassung ....................................... 535, 562

bei gleichmäßigem Tempo .......................... 563

bei schwankendem Tempo ......................... 572

Mehrspuraufnahmen .................................... 582

Mehrspur-Testprojekte ................................. 583

MIDI-Regionen ................................................. 571

Tempoevent erzeugen ....................................... 560

Tempo-Operationen ......................................... 1157

Tempo-Regler ........................................................ 588

Tempowechsel ...................................................... 560

Terminologie ......................................................... 165

Terz

große .................................................................... 777

kleine .................................................................... 777

Test Oscillator ....................................................... 770

Textwerkzeug ........................................................ 305

Threshold ....................................................... 930, 932

Thunderbolt ......................................................... 1200

Tick ................................................................... 101, 265

Tiefbass .................................................................... 895

Tiefenstaffelung ................................................... 893

Time and Pitch Machine ................................... 532

Time Machine .......................................................... 76

Time Scaling ........................................................... 729

Timestamp ............................................................. 606

Timestretching ..................................................... 570

MIDI-Region ...................................................... 370

-Tool ..................................................................... 569

Timing ............................................................. 535, 887

Timingkorrektur ......................................... 558, 981

Tonart wählen ....................................................... 473

Ton-Frequenz ........................................................ 903

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Index

1254

Tonhöhenkorrekturen bei Vocals ................. 550

Tonika .......................................... 775, 779, 784, 785

Tonikagegenklang ............................................... 785

Tonikaparallele ........................................... 780, 785

Tonleiter ........................................................ 773, 774

Ton-Wirkung .......................................................... 775

Touch Tracks .......................................................... 848

Touch-Instrumente ........................................... 1079

Akkord-Strips .................................................. 1087

Drum-Pads ....................................................... 1085

Griffbrett ........................................................... 1082

Keyboard mit Arpeggiator ........................ 1079

Schlagzeugset ................................................. 1086

Touch-Instrumente und innovative

Keyboards ........................................................ 1092

Track Stack ................................. 135, 200, 426, 883

Darstellung ........................................................ 430

Regionen bouncen .......................................... 624

Smart Control Zuweisung .......................... 1063

Spur bouncen .................................................... 617

Track-Stack-Instrument-Patches ................... 660

Trägersignal ............................................................ 765

Tranceflächen, zerhackte ................................ 1139

Trance-Gate ............................................................ 938

Transformer ................................................. 490, 846

Transform-Set ....................................................... 494

Transient-Bearbeitungsmodus ...................... 528

Transienten, schneiden an ............................... 381

Transienten-Erkennung .................................... 594

Transponieren, beim Einspielen .................... 336

Transport-Float ..................................................... 265

Transportfunktionen ........................ 95, 263, 268

einfache .................................................................. 94

Transposer .............................................................. 829

Transposition ........................................................ 399

Trap ............................................................. 1118, 1123

Tremolo ........................................................ 649, 1014

Tretmine .................................................................. 972

Trimmen .................................................................. 531

Tritonus ................................................................... 777

Troubleshooting ................................................. 1197

Truncation .............................................................. 614

Tuner (Plug-In) ................................... 147, 356, 990

Tuning ............................................................ 535, 652

TwistedWave .............................................. 533, 1192

U

Überlappung .......................................................... 366

Übersicht ................................................................. 312

Alle Dateien ....................................................... 319

Übersicht (Forts.)

Medien ................................................................. 317

Projekt ................................................................. 316

Übersteuerung, Schutz vor .............................. 613

Übersteuerungsschutz ...................................... 613

Ultrabeat ................................................................. 694

Umschalttaste .......................................................... 42

Undo ............................................................................ 97

im Datei-Editor ................................................ 229

in GarageBand iOS ....................................... 1110

Undo (Audiodateieditor) .................................. 520

Undo/Redo ............................................................. 255

Unison ...................................................................... 652

Unity Gain .............................................................. 344

Update-Informationen ...................................... 180

Upward Expander ................................................ 938

UV22HR .................................................................... 614

V

Varispeed .................................................... 441, 1171

Velocity ................................................. 399, 452, 601

editieren .............................................................. 463

mit Artikulations-ID ...................................... 464

Velocity Processor ............................................... 830

Velocity versus Volume .................................... 645

Velocity-Amp-Modulation .............................. 683

Velocity-Begrenzung ................................. 399, 495

Velocity-Crossfade .............................................. 683

Velocity-Layer im EXS24 ................................... 681

Velocity-Werkzeug .............................................. 452

Verdeckungseffekt .............................................. 899

Verfolgen ................................................................. 247

Verkabelung ........................................................... 832

fortgeschrittene ............................................... 841

manuell ............................................................... 834

Tricks .................................................................... 843

Verlangsamen ....................................................... 408

Verschieben ........................................................... 106

Menü .................................................................... 366

Verschiebetool ...................................................... 502

Verse ......................................................................... 800

Verwaltung von Audiodateien ....................... 501

Verzerrer ........................................................ 896, 960

Distortion (Plug-In) ........................................ 963

Distortion II (Plug-In) .................................... 963

Vibrato ..................................................................... 649

Vibrato-Effekt ........................................................ 555

Videospiel, Retrosound ..................................... 962

Vintage B3 Organ ................................................. 753

Vintage Clav ........................................................... 748

Index

1255

Vintage Electric Piano ........................................ 745

virtuelles Gerät erstellen .................................. 204

Vocal Transformer ............................................. 1018

Vocal-Bearbeitung ............................................. 1016

Vocals ......................................................... 1142, 1143

Vocoder ........................................................ 765, 1020

Vocoder-Klangerzeugung ................................. 997

Voices ............................................................ 651, 1142

Vollparametrischer Equalizer ......................... 920

Vorhören .................................... 174, 502, 522, 529

im Audiodateieditor ....................................... 522

Vorlage ........................................................................ 63

Vorspulen ................................................................ 273

Vorzähler/Einzähler ............................................ 327

W

Wah Wah .................................................................. 649

Wahltaste .................................................................... 42

WAVE (PC) ............................................................... 606

Waveshaper ............................................................ 735

Wellenform ................................................... 643, 644

Wellenformberechnung .................................... 635

Werkzeuge .................................................... 106, 304

Werkzeugmenü .................................................... 451

Werteverlauf ................................................ 465, 467

Widerrufen ................................................................ 97

Wobble-Bässe ...................................................... 1137

X

X/Y-Pad .................................................................... 665

Y

Yosemite (Mac OS X 10.10) .................................. 56

Z

Zahl der Stimmen ................................................ 651

Zählen ....................................................................... 536

Zeitbasiertes Arbeiten ....................................... 176

Zeitbezug ............................................................... 1148

Zeitquantisierung ................................................ 455

Zeitskalierung ....................................................... 729

Zone ........................................................................... 674

Zoomen .................................................................... 104

Zoom-Werkzeug ................................................... 305

Zufallsmodus ................................................ 812, 826

Zumischeffekt ....................................................... 877

Zur Position ........................................................... 272

Zurückspulen ........................................................ 273

Zusätzlichen Inhalt laden .................................... 59

Zwischendominante .......................................... 787

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Heiner Kruse ist seit 2011 zertifizierter »Apple Certified Logic Trainer«. Seit den frühen 90ern beschäftigt er sich mit analoger und digitaler Musikproduktion als Musikproduzent »The Green Man (TGM)«. Seine Erfahrung begann er 2003 weiterzugeben – als Autor von Büchern, Workshops, DVD-Lernkursen und als Dozent an der Akademie Deutsche Pop. Seine Schwerpunkte liegen dabei in einer praxisorientierten Vermittlung komplexer

Inhalte, einer ganzheitlichen Betrachtung von technischen und kompositorischen Notwendigkeiten bei der Musikproduktion und bei der Arbeit mit Synthesizern und Effekten.

Heiner Kruse

Logic Pro X – Das umfassende Handbuch1.255 Seiten, broschiert, Januar 2015 49,90 Euro, ISBN 978-3-8362-2820-6

www.rheinwerk-verlag.de/3576

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