Date post: | 13-Mar-2016 |
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lived space lichtenberg #1
Forschung & Feld (7), Schnitt/stellen Lichtenberg (19), Szenarien fr Haus 18 (43), Stadt (er)finden: Ortsansichten (83), Stadt (per)formen: Roedeliusplatzverschiebung (131), Mglichkeitsrume? Zwischenbilanz (175)
saskia hebert (hg.)
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lived space lichtenberg #1
IMPRESSUM
lived space lichtenberg #1
Herausgegeben von Dr. Saskia Hebert am Lehrstuhl fr Kunst- und Kulturgeschichte der Universitt der Knste Berlin (Prof. Dr. Susanne Hauser)
Mit Beitrgen von Victoria Abelsen, Mathis Baumann, Michela Benedetti, Julius Blencke, Marie Bonnot, Fabian Brockhage, Catharina Demmel, Felicitas von Droste, Valeria Fahrenkrog, Daniel Felgendreher, Sophie Fetten, Maresa Anna Fiege, Dsire Flury, Sophia Helena Gallbach, Manuel Gemoll, Maria-Therese Grant, Johannes Gustafsson, Sarah Klepp, Jenna Klupsch, KyungJu Lee, Pernille Heilmann Lien, Anna von Lw, Diana Lucas-Drogan, Henriette Ltcke, Johanna Maierski, Lea Sophie Meyer, Sophie Mrozynski, Nahoko Ozawa, Robert Patz, Carolina Pinzon, Kathrin Schmer, Ludwig Treye, Valentina Utz, Henrike Wilkens, Hila Yitzhak
Redaktion: Saskia HebertProjektassistenz: Valeria Fahrenkrog und Clemes VogelGestaltung: subsolar * architektur & stadtforschung Universitt der Knste Berlin 2014
bersetzung: Ian McLeanLektorat: Julia Gill Druck: DZA Druckerei zu Altenburg GmbHISBN 978-3-89462-249-7
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek:Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet ber http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Diese Publikation wurde gefrdert durch die Senatsverwaltung fr Stadtentwicklung und Umwelt Berlin und den Bezirk Lichtenberg von Berlin.
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Wenn ich Geld htte, wrde ich noch ein paar Brachen anlegen!
Eine Lichtenbergerin
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:)Dieses Projekt und die zugehrige Publikation wren ohne die engagierte Untersttzung vieler einzelner Personen und verschiedener Institutionen nicht mglich gewesen. Der Universitt der Knste, insbesondere dem Lehrstuhl fr Kunst- und Kulturwissenschaften, mchten wir fr die Bereitschaft danken, neue Rume zu schaffen und ungewhnliche Wege in Lehre und Forschung zu beschreiten. Dem Bezirksamt Lichtenberg und der Berliner Senatsverwaltung fr Stadtentwicklung und Umwelt danken wir fr ihr Vertrauen, ihren Mut zum Experiment und die finanzielle Frderung von Projekt und Publikation.Die Durchfhrung all dieser Untersuchungen wurde nicht nur durch die investigative Neugier der Studierenden ermglicht, die als Externe das Stadtumbau- und Sanierungsgebiet Frankfurter Allee Nord durchstreiften, sondern beruhte gleichermaen auf dem Engagement lokaler Expert_innen vor Ort, die ihr differenziertes Wissen bereitwillig zur Verfgung stellten. Untersttzt wurde unsere Arbeit zudem durch zahlreiche Gste, die in internen Laborgesprchen und ffentlichen Prsentationen ihre spezifischen Kenntnisse und Kompetenzen einbrachten und damit zur hier beabsichtigten Verzahnung von Theorie und Praxis entscheidend beitrugen. Dem UdK-Verlag danken wir fr die Aufnahme dieser Publikation in sein Programm, dem Landesarchiv Berlin, dem Museum im Stadthaus Lichtenberg sowie den jeweiligen Fotograf_innen fr die berlassung der Nutzungsrechte des hier abgedruckten Bildmaterials und allen Beteiligten fr die professionelle, konstruktive und beraus angenehme Zusammenarbeit.
das lived/space/lab & die Herausgeberinim Februar 2014
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INHALT
FORSCHUNG & FELD Gelebter raum | bewohnte Stadt (9) QualItatIVe ortS-betraChtunGen(10) dreIerleI expertenwISSen(11) ForSChunGSFeld lIChtenberG: Stadtumbau- und SanIerunGS-GebIet FrankFurter allee nord (12) auFbau deS buCheS(18)
SCHNITT/STELLEN LICHTENbERGmethode (22) notatIonen (24)Atmosphre (26) performAnz (30) pAnorAmA (34)kartoGraFIe (38) FaZIt (38)
SzENARIEN FR HAUS 18ort (46) methode (48) raumSeQuenZen (50)aS Found: notatIonen (60) pAnorAmA (62) performAnz (64) Atmosphre (66)dreI SZenarIen (68)s1_AppArAt (70) s2_spIeLrAUm (74) s3_zeIChen (78)FaZIt (82)
STADT (ER)FINDEN: ORTSANSICHTENmethode (86) Index (88) ortSanSIChten (90)eIn stCk heImAt (91) perspektIven Im GebIet(96) eIn Leben LAnG LIChtenberG (100) AbenteUer vor der hAUstr(102) Grne freIe rUme (106) WIChtIGe UnWIChtIGe orte(109) dIe mehrheIt fIndet nICht hIer stAtt(112) eIn LebendIGer stAdtteIL(116) zWIsChen den WeLten (118) rAUm fr knstLerIsChe erkUndUnGen (122) Wem Gehrt dIe stAdt?(126)FaZIt (130)
STADT (PER)FORMEN: ROEDELIUSPLATzvERSCHIEbUNG ort (134) methode (136) InItIal (138)GAst Geben (140) kICk' deInen pLAtz (144) fhrUnGen (148) kIrChenkLAnGrAUm(152) hoteL roedeLIUs (156) LeUte Im GArten(160) rAUmzeUGen (164) sChnItzeLJAGd (168)platZVerSChIebunG (172) FaZIt (174)
MGLICHkEITSRUME? zwISCHENbILANzwIrklIChe und mGlIChe welten (176) ortSVerSChIe-bunGen(176) lImInale rume (177) beSondere orte und lokaleS enGaGement (178) perFormatIVer urbanISmuS Im praxISteSt (180) eIne aISthetIk der dIFFerenZ(180)
ENGLISCHE bERSETzUNG
ANHANGabkrZunGen (233)bIblIoGraFIe (234)abbIldunGen (237)
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GEbRAUCHSANwEISUNG FR DIESES bUCHAuf den folgenden Seiten befinden sich unterschiedliche Arten von Informationen, die durch verschiedene Text- und Grafikstile gekenn-zeichnet sind. Whrend die grere Ordnung der Kapitel durch einen alternierend verschiedenfarbigen Hintergrund (und damit auch im Buchschnitt) sichtbar wird, enthalten fast alle Kapitel darber hinaus Unterkapitel, in denen die Verfasser_innen (meist Studierende und / oder ihre Inter-viewpartner_innen) selbst zu Wort kommen (kursive Schrift). Der bersichtlichkeit halber werden die Informationen darber, wer im jeweiligen Abschnitt spricht, in der Seitenleiste angeordnet, die in den theoretischen Teilen die Funoten aufnimmt. Damit ist keine Marginalisierung der Projektbeteiligten beabsichtigt, im Gegenteil: Wir laden hiermit herzlich dazu ein, dieses Buch (wenn Sie es als Objekt in der Hand halten) hin und her zu drehen, zu wenden und ber die Navigation dieser Seitenleiste ganz anders zu lesen, als es die vermeintlich chronologische Ordnung der Seiten vorgibt.Jedem Leser und jeder Leserin wird dieses Buch vermutlich unter-schiedliche Dinge erzhlen. Es richtet sich gleichermaen an fach- und sachkompetente Expert_innen der Planung, Studierende und Kolleg_innen sowie natrlich an all jene, deren Geschichten hier notiert wurden. Englischsprachige Leser_innen finden ab Seite 183 eine vollstn-dige bersetzung aller Texte. Diese Publikation ist sowohl in einer gedruckten, als auch in einer digitalen Version verfgbar (beim UdK-Verlag bzw. unter www.lived-space-lab.org).
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Diese Publikation dokumentiert die Aktivitten des lived/space/lab an der Universitt der knste berlin1 im zeitraum von 2011 bis 2013. In diesem Labor fr den gelebten Raum,2 wie es bersetzt heissen msste, befassen sich angehende Architekt_innen, Designer_innen, knstler_innen und Studierende anderer Disziplinen mit phno-menologischen beschreibungen und diskursiven Transformationen stdtischer Rume.
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lived space lichtenbergFORSCHUNG & FELD
9GELEbTER RAUM | bEwOHNTE STADTStdtischer Raum wird im lived/space/lab aus einem ganz spezifischen Blickwinkel betrachtet: Jede Planung greift heute nicht nur in bereits gebaute, sondern auch in bewohnte Welten ein, die auf vielfltige Weise mit den Biographien der dort lebenden Personen verwoben sind. Beide sind Teil einer interdependenten Relation: Whrend bauliche Transformationen unter Umstnden direkt in die alltgliche Performanz gelebter Zusammenhnge eingreifen, ergibt sich aus den Handlungen, der Atmosphre und den Wahrnehmungsweisen vor Ort ein spezifischer Charakter, der sich nicht nur den dort Wohnenden, sondern auch Auenstehenden mitteilt.Der Begriff des Wohnens3 wird hier in einem erweiterten, existenzi-ellen Sinn verstanden, nicht in einem funktionalen: Wohnen heit nicht (oder nicht nur), zu wissen, wie und wo man welche Alltags-handlung vollziehen oder sich in geschtzte Privatbereiche zurckzie-hen kann. Wohnen in einer Stadt bedeutet auch, sich orientieren zu knnen, sich zu Hause zu fhlen und eigene Rume zu entdecken. Zum Wohnen gehrt auch, diese Rume auf vielfltige Weise zu gebrauchen und in die eigene, individuelle und kollektive Lebenswelt zu integrieren.4 Wohnen, auf diese Weise verstanden, ist eine Form grundlegenden Engagements: Erst durch das Bewohnen werden die Geschichte, der Charakter und die Identitt von Orten und Rumen geprgt, und erst durch das Bewohnen verschmelzen die gebaute Umgebung und das, was sich darin ereignet, zu einzigartigen Situatio-nen urbaner Erfahrungen. Die Phnomenologie beschreibt diese Art der Raumerfahrung als eine leiblich bedingte Relation, in der sich eine Person auf ganz spezifische Weise zu ihrer Umgebung in Beziehung setzt und diese dadurch gleichermaen beeinflusst. Dieses reziproke Verhltnis entsteht gleichzeitig auf mehreren Ebenen:5 Als sprende, empfindende oder auch gestimmte6 Wesen sind wir eingebunden in eine bestimmte rumliche Atmosphre, einen gestimmten Raum, der uns unsere Welt in Form einer Befindlichkeit7 berhaupt erst erschliet. Als ttige, handelnde, aktive Personen sind wir gleichzeitig in einen Handlungsraum eingebettet, der uns vieles vorschreibt, aber auch als Spielraum8 betrachtet und auf seine (noch nicht realisier-ten) performativen Mglichkeiten hin befragt werden kann. Mit Hilfe unserer Sinne erschlieen wir uns drittens den Wahrnehmungsraum, der uns nicht quantitativ, sondern qualitativ gegeben ist: als sichtbarer, hrbarer, fhlbarer Raum, der unseren immersiv eingebetteten Krper panoramatisch umschliet.9 Diese Perspektive, die von den leiblichen Erfahrungen des Einzelnen ausgeht, ist auf kollektiv genutzte, stdtische Rume nur bedingt bertragbar: Wie eine Person ihren
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gelebten Raum erfhrt, hngt nicht nur von ihren krperlichen, sondern auch von ihren kulturellen und sozialen Bedingungen und Kompetenzen ab. Reprsentieren lsst sich gelebter Raum daher nicht: So, wie man nicht in eine fremde Haut schlpfen kann, kann man auch die Welt nicht mit anderen Augen sehen oder zumindest nur bedingt. Dennoch lassen sich gerade aus diesen singulren Raumerfah-rungen qualitative Kriterien fr die Entwicklung gemeinschaftlich genutzter Rume ableiten: In der berlagerung der vielen verschiede-nen Lebenswelten entstehen immer auch Schnittstellen und -mengen zwischen individuellen und kollektiven, zwischen privaten und ffentlichen, angeeigneten und noch unentdeckten Orten.
QUALITATIvE ORTSbETRACHTUNGENAus der Analyse gelebter Rumlichkeit lassen sich qualitative Kriterien der Raumerfahrung und -entwicklung ableiten. Sie knnten in allen wesentlichen Bereichen der Planung von Nutzen sein, spezifische Qualitten eines Ortes abbilden und Potentiale beabsichtigter Trans-formationen benennen. Hierzu bedarf es allerdings einiger berset-zungen zwischen dem theoretischen Feld der Phnomenologie und dem praktischen Feld von Architektur und Stdtebau. Diese werden im folgenden Abschnitt erlutert.Der gestimmte Raum ist verwandt mit dem Begriff der Atmosphre. So, wie gestimmter Raum ein ursprngliches Erschlossensein von Welt beschreibt, ist die Atmosphre eine dem Raum eigene Qualitt, die den dort anwesenden Menschen affiziert. Als immersive Umgebungen, denen sich niemand entziehen kann, besitzen Atmosphren einen to-talitren Charakter. Nicht nur in Bezug auf offene, stdtische Rume sind der Manipulation von Atmosphren jedoch Grenzen gesetzt. Hier berlagern sich nicht nur bauliche und ereignishafte Komponenten, die sich wechselseitig beeinflussen, sondern auch andere, schwer zu kontrollierende Aspekte wie Wetter, Tageszeit, Temperatur und Per-formanz des Ortes. Whrend diese Einflussfaktoren dazu fhren, dass Orte im Lauf der Zeit ganz verschiedene Valenzen besitzen knnen, sind auch simultane Ambi-Valenzen mglich, die atmosphrische Uneindeutigkeiten erzeugen.Dem Handlungsraum kann der Begriff der Performanz zugeordnet werden, der den stdtischen Raum als Ort fr unterschiedliche, auch ganz alltgliche Ttigkeiten und Ereignisse erschliet. Handlungsraum ist in erster Linie Raum fr Bewegung, Spielraum im ursprnglichen Sinn des Wortes, nicht programmatisch festgelegt auf bestimmte Funktionen oder Nutzungen. Stdtischer Raum ist immer geprgt von Normierungen und baulichen Ein- und Ausschlssen auf der einen,
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einer generellen Handlungsoffenheit auf der anderen Seite.Positive Eigenschaften eines Handlungsraumes knnen seine Offen-heit fr Mehrfachprogrammierungen sein, aber auch Widerstndig-keiten, die zu Handlungskreativitt herausfordern. Entscheidend ist sein Ermglichungscharakter, der zu bestimmten Ttigkeiten anregen, andere dagegen ausschlieen kann. Der stdtische Raum ist immer auch die Bhne, die zur Inszenierung von besonderen Ereignissen oder zur Manifestation individuellen Eigensinns dienen kann. Der gelebte Wahrnehmungsraum wird von jeder Person, die sich in einen rumlichen Kontext eingebettet vorfindet, als immersives Panorama erfahren. Die Qualitt dieser Umgebung wird mit allen Sinnen erfasst, wodurch sie als gerichtet und zentriert erscheint. In der Bewegung verschmilzt die Abfolge solcher zentrierter Rume zu einer urbanen Choreografie. Der Wahrnehmungsraum ermglicht zugleich die Herstellung eines Bezuges zu historischen und zu abstrakten Ru-men: Er ist im Koordinatensystem der Welt und in der Chronologie der universalen Zeit auffindbar.
DREIERLEI ExPERTENwISSENUnternimmt man es, die atmosphrischen, performativen und panoramatischen Qualitten von urbanen Situationen zu beschreiben, werden Dinge, Meinungen und Ansichten explizit, die immer schon da sind nur meist nicht sichtbar. Dieses Sichtbar- und Verfgbar-machen impliziter Qualitten ist ein wichtiger Schlssel im Umgang mit stdtischen Rumen, deren Transformation durch planerische Eingriffe und Instrumente gesteuert werden soll. Denn auch wenn wir nicht aus unserer Haut knnen, sind wir durchaus in gewissem Ma dazu in der Lage, andere Standpunkte nachzuvollziehen und auch andere Perspektiven einzunehmen eine wichtige Voraussetzung, die den sinnvollen Einsatz von Sprache (und damit jede Art von Kommu-nikation) berhaupt erst ermglicht.10
Der Diskurs ber stadtrumliche Qualitten, die sich aus dem Bewoh-nen von Orten ableitet, kann nicht exklusiv in Fachkreisen gefhrt werden. Im Gegenteil: Der notwendige Dialog ber die Entwicklung unserer Stdte sollte sich ffnen und sich strker an der menschlichen Erfahrung orientieren, die wir alle teilen: So kann er lokales Wissen und rtliche Handlungskompetenz ebenso bercksichtigen wie zhl- und messbare, objektive Kriterien oder spezifisches Fachwissen.Diese Forderung, die eine Variation der Husserlschen Aufforderung darstellt, zu den Dingen (in diesem Fall: den Rumen) selbst11 zurckzukehren, liegt auch im Interesse einer greren Nachhaltigkeit stdtischer Transformationen: eine przisere Justierung planerischer
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Werkzeuge und Manahmen ist nicht nur ressourceneffizient, sondern im besten Fall auch zukunftsfhig. So gesehen, ist auch das Wohnen selbst (als Engagement) eine Ressource des stdtischen Lebens: Es bereitet den common ground, auf dem gemeinsam getroffene (oder immerhin getragene) Entscheidun-gen besser gedeihen knnen als jene, die man nicht hat kommen sehen.12 Die Forschung, die am lived/space/lab betrieben wird, bezieht dreierlei Expertenwissen ein: An der Schnittstelle zwischen For-schung, Lehre und Praxis begegnen sich Planungs-Expert_innen, Mitarbeiter_innen der zustndigen Behrden und Bewohner_innen. Die hier entwickelten Methoden, die dazu beitragen, vorhandene Orte und ihre Qualitten besser zu beschreiben, knnen nicht nur in der Praxis von Architektur und Stdtebau Nutzen bringen, sondern sind auch als Formate der Lehre relevant. Im Team mit lokalen und anderen Expert_innen werden die Studierenden fr den gegebenen Kontext sensibilisiert und im besten Fall selbst zum konstruktiven Teil einer lokalen Gemengelage.
FORSCHUNGSFELD LICHTENbERG: STADTUMbAU- UND SANIERUNGSGEbIET FRANkFURTER ALLEE NORD (FAN)Als im Jahr 2011 die neuen Stadtumbau- und Sanierungsgebiete fr Berlin benannt wurden (Senatsverwaltung fr Justiz (Hg.) 2011), war nur eines in einem ehemaligen Ostberliner Bezirk darunter: Das Areal Frankfurter Allee Nord, kurz FAN, in Lichtenberg. Es wird im S-den begrenzt durch die namensgebende Frankfurter Allee, im Norden durch das nahe gelegene Industriegebiet Herzbergstrae, im Osten durch die Bahnlinien am Bahnhof Lichtenberg und im Westen durch die Mllendorffstrae mit dem ehemaligen Dorfkern Lichtenbergs. Parallel zur Mllendorffstrae verluft die Trasse der Ringbahn, die hier nicht nur, wie berall in Berlin, die so genannte Innere Stadt13 von der ueren trennt, sondern auch die Bezirke Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg.Obwohl das Gebiet vom Alexanderplatz nur vier Kilometer entfernt und ber die Frankfurter Allee, den S-Bahnhof Lichtenberg und die U-Bahn-Linie 5 ausgezeichnet an das (stliche) Stadtzentrum angebunden ist, geht es hier deutlich ruhiger zu als im benachbarten Szenebezirk: Die Wohnhfe des Reformwohnungsbaus, die einen groen Anteil der Bebauung im Gebiet ausmachen, haben keine Lden in den Erdgeschosszonen. Es gibt wenige Pltze, Parks und ffentliche Rume, die zum Aufenthalt einladen, und einige groe, monofunktional genutzte Zonen wie das Sana-Klinikum oder das ehemalige MfS-Gelnde14 an der Ruschestrae unterbrechen die klas-
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lived space lichtenbergFORSCHUNG & FELD
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Informations- und Beteiligungsformate fr Bewohner_innen, die bottom up (= von unten) mitbestimmen mchten, sind im Rahmen des Stadtumbaus vor allem die zwei Mal jhrlich stattfindenden, ffentlichen FAN-Konferenzen und der FAN-Beirat, der sich aus Bewohner_innen zusammensetzt, die unterschiedliche Interessengrup-pen vertreten. Sie vertiefen ihre jeweilige Expertise in verschiedenen Arbeitsgruppen und verwalten einen eigenen Kiezfonds. Parallel dazu gibt es seit 2011 das Experimentelle Beteiligungsverfahren Frankfurter Allee Nord (XBV_FAN), in dem Studierende der UdK Berlin auch diejenigen aufsuchen und befragen, die nie einen Fu in eine Brgerversammlung setzen wrden: Sie erforschen und doku-mentieren das verborgene Expertenwissen derer, die gar nicht glauben, dass sie ber ein solches verfgen.Gerade die schwierigen Nachbarschaften, die auch in den hier ge-fhrten Interviews immer wieder ein Thema sind, bergen ein nicht zu unterschtzendes Potenzial: Das Nebeneinander von Industrie und Wohngebieten, von groen Institutionen und Einfamilienhusern, von Parks und Brachen, Infrastruktur- und Kultureinrichtungen gene-riert eine wahrhaft urbane Vielfalt, die man in homogeneren Bezirken sei es in der von Grnderzeitbauten geprgten Inneren Stadt oder in den seriellen Wohngebieten an der Peripherie selten findet. Die hier durchgefhrten Untersuchungen sehen diese Diversitt als Chance: Vielfalt, so die These, muss nicht homogenisiert, sondern genau betrachtet und von innen heraus entwickelt werden.16 Werden spezifische Qualitten im Sinne positiver Eigenschaften metho-disch benannt und mit geeigneten Mitteln zur Darstellung gebracht, knnen sie anschlieend Gegenstand eines allgemeinen Diskurses und damit zur Grundlage neuer Zuschreibungen, Werturteile und Prozesse werden. Dass auch diese neue Aisthetik, diese neuen Werturteile, die-ses neue Image nicht homogen sein werden, ist kein Mangel, sondern ein Qualittsmerkmal: Stadt ist eben kein Konsensmodell, sondern eine Differenzmaschine17 und diese Maschine steht heute, in Zeiten knappen Wohnraums und globalisierter Mrkte, unter erheblichem Druck. Nicht nur, aber auch in Lichtenberg.
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AUFbAU DES bUCHESDieses Buch dokumentiert die Ergebnisse von vier Seminaren, die von 2011 bis 2013 an der UdK Berlin durchgefhrt wurden. Die ersten beiden, Schnittstellen Lichtenberg und Szenarien fr Haus 18 waren Blockseminare, die Saskia Hebert als Lehrbeauftragte auf Einladung von Prof. Susanne Hauser am Institut fr Geschichte und Theorie der Gestaltung (IGTG) im Studiengang Architektur der Universitt der Knste Berlin anbot. Die beiden folgenden Lehrveranstaltungen Stadt (er)finden: Orts-ansichten und Stadt (per)formen: Roedeliusplatzverschiebung waren Teil des Experimentellen Beteiligungsverfahrens Frankfurter Allee Nord (XBV_FAN), einer drittmittelfinanzierten Kooperation zwischen der UdK Berlin, dem Bezirk Lichtenberg und der Senatsverwaltung fr Stadtentwicklung und Umwelt. Sie bezogen auf je unterschiedliche Weise Kompetenzen lokaler Akteure und Bewohner_innen ein. Im Kapitel Mglichkeitsrume wird eine Zwischenbilanz gezogen, whrend das XBV_FAN zeitgleich seine zweite (und letzte) Phase durchluft. Voraussichtlich im Frhjahr 2015 wird der zweite Band dieser Pu-blikation erscheinen. Zur Halbzeit der Stadtumbauaktivitten wird damit die akademisch-praktische Ttigkeit des lived/space/lab in Lich-tenberg ihren Abschluss und die gesammelten Erkenntnisse hoffent-lich Eingang in weitere Planungen, andere Verfahren und viele noch kommende Experimente an diesem und an anderen Orten finden.
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Entlang von drei Schnitt-Linien durch das Stadtumbau- und Sanie-rungsgebiet Frankfurter Allee Nord werden leiblich-situative Raumqua-litten erfasst und beschrieben. Orte des Aufmerkens und des per-snlichen Gewahr-werdens sind Schnittstellen im doppelten wort-sinn: als Interfaces zwischen Raum und Person und als Orte minimal-invasiver Intervention.
methode
Den drei vorgegebenen Routen fol-gend, begeben sich die Forschenden ins Feld. Sie nutzen ihre Sinne und ihren verstand, um Schnittstellen aufzuspren und ihr inhrentes Potenzial zu entdecken. Gemss der Struktur des gelebten Raumes werden die beobachtungen als atmosphrische, performative oder panoramatische Qualitten kategorisiert und in entsprechenden Formularen notiert. Die auf diese weise entstehenden, auf den folgenden Seiten abge-druckten Notationen bilden einen kollektiv nutzbaren Material- und Datenpool, der zur Grundlage der weiteren bearbeitung wird und die Erstellung einer alternativen Stadt-karte (S. 38 ff) ermglicht.
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tieren? welche grenzen? wie
vernderbar sind diese?
7JC hekj[date:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
dej_p
autor:titel:
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
U&'
110520
xy
strasse, hausnummer
U&&'
bezeichnender begriff
(Akteure, Objekte, Wetter, Temperatur, Befindlichkeit)
situation:
beschreibung:
F;H hekj[date:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
DAUER UNDHUFIGKEIT
NORMGERECHTIGKEIT/ ORIGINALITT
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
dej_p
autor:titel:
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
allgemein
allgemein
singulr
selten
jhrlich
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
U&'
110520
xy
strasse, hausnummer
U&&'
bezeichnender begriff
(Akteure, Objekte, Rollen, Handlungsdichte, Interaktionen)
situation:
beschreibung:
F7D hekj[date:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
dej_p
autor:titel:
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
U&'
110520
xy
strasse, hausnummer
U&&'
bezeichnender begriff
(Akteure, Objekte, Wetter, eigene Position, Sinnesleistungen)
situation:
beschreibung:
wie spricht mich der ort
an? wie korrespondiert er
mit meiner stimmung? was
fr atmosphrische elemente
/ bestandteile gibt es? wie
kann ich diese beschreiben?
mit welchen mitteln vern-
dern?
zu welcher handlung regt
der ort an? welche ver-
bietet er? wofr wrde er
sich eignen? wie kann ich
das darstellen? wie knnte
man ihn verndern, so dass
andere handlungen mglich
sind?
wie umgibt mich dieser
raum? was nehme ich wahr?
wie orientiere ich mich?
was passiert, wenn ich mich
bewege? welche zusammenhn-
ge mit anderen rumen exis-
tieren? welche grenzen? wie
vernderbar sind diese?
7JC hekj[date:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
dej_p
autor:titel:
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
U&'
110520
xy
strasse, hausnummer
U&&'
bezeichnender begriff
(Akteure, Objekte, Wetter, Temperatur, Befindlichkeit)
situation:
beschreibung:
F;H hekj[date:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
DAUER UNDHUFIGKEIT
NORMGERECHTIGKEIT/ ORIGINALITT
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
dej_p
autor:titel:
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
allgemein
allgemein
singulr
selten
jhrlich
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
U&'
110520
xy
strasse, hausnummer
U&&'
bezeichnender begriff
(Akteure, Objekte, Rollen, Handlungsdichte, Interaktionen)
situation:
beschreibung:
F7D hekj[date:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
dej_p
autor:titel:
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
U&'
110520
xy
strasse, hausnummer
U&&'
bezeichnender begriff
(Akteure, Objekte, Wetter, eigene Position, Sinnesleistungen)
situation:
beschreibung:
wie spricht mich der ort
an? wie korrespondiert er
mit meiner stimmung? was
fr atmosphrische elemente
/ bestandteile gibt es? wie
kann ich diese beschreiben?
mit welchen mitteln vern-
dern?
zu welcher handlung regt
der ort an? welche ver-
bietet er? wofr wrde er
sich eignen? wie kann ich
das darstellen? wie knnte
man ihn verndern, so dass
andere handlungen mglich
sind?
wie umgibt mich dieser
raum? was nehme ich wahr?
wie orientiere ich mich?
was passiert, wenn ich mich
bewege? welche zusammenhn-
ge mit anderen rumen exis-
tieren? welche grenzen? wie
vernderbar sind diese?
ATM routedate:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
h1
110520
hw
eingang ehem. stasi-gelnde/frankf. allee
001
im schlund
gebudemasse und -hhe, licht bzw. schatten, keine gerusche
spalt als zugang
x
man wird verschluckt
im schatten des gebudes
stille
druck von den seiten und von obenman fhlt sich klein und erdrckt
einsamkeit
konstantes surren im hintergrund
xx
xx
ATM route no-2ort: Frankfurter Allee (vor der Eingang eines ehem. Mfs Gebude)
EINFLUSSFAKTOREN: berwachungskameras Sie stehen so intensiv zusammen. Sie verstecken sich nicht, anders als normale Kameras, sind eher prsentativ wie eine Ampel. Man stellt sich deswegen viele Fragen, was fr eine Funktion sie berhaupt haben sollen.
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
titel: Wer? Wen? Was? Wozu? Warum --- ?
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
date: 110521
autor: no
X
X
X
X
X
X
ATM routedate:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
xx
xx
h1
110520
hw
amtsgebude gotlindestrae
001
die rckseite
licht/blendende sonne, gebudestellung zu einander,
ausgestorben
leere
rckseite
spiegelung/blendung
wo sind die menschen?
hell
abwesenheit von menschen und autos
x
ATM route 1date: 07/06/11ort: Schulgelnde Rdigerstrae
EINFLUSSFAKTOREN Zum Teil verlassen, verwildert, gleichzeitig Licht in einigen Gebuden, berdauernde Wandmalereien in Schulgebude, zwei Gartensthle, Ankndigung von Hoffest
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 013
autor: jk
titel: Spuren der Benutzung
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
x
x
x
x
ATM routedate:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
h1
110520
hw
lichtenberger brcke
001
autos, helligkeit, klarer himmel, erhhte position, asphaltierung
bl ick
vorbei rauschen
xx
xxx
x
weite
l a u t
wird mitgerissen
freier
i e e n
ATM route 1date: 07/06/11ort: Lichtenberger Brcke
EINFLUSSFAKTOREN Drang, die Strae zu berqueren, einen freien Blick zu haben, keine berquerung mglich, Sackgasse auf groer Strae, dem Verkehr unterlegen
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 009
autor: jktitel: Enttuschung
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
x
x
x
x
ATM routedate:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
h1
110520
hw
stliches ende der rdiger strae
07
rand der stadt
vegetation, nhe zu den gleisen, fehlen von
leere
b r a c h e
x
xxx
x
umstehenden gebuden, nhe zum friedhof
ruhe
sonnehelligkeit
rand
verklingen von lrm
PER route 02date: 0521ort: Normannenstr. / Ruschestr.
EINFLUSSFAKTOREN schattiger Platz, vom Verkehr tangiert. Stammtrinker mit Blick auf Kreuzung
XX
X
X
X
X
DAUER UNDHUFIGKEIT
NORMGERECHTIGKEIT/ ORIGINALITT
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 003
autor: rptitel: Normanneneck
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
allgemein
allgemein
singulr
selten
jhrlich
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
_01
110520
no
100_
route
date:
notiz
autor:
ort:
titel:
ATMFrankfurter Allee (Sdeingang ehemaliges Mfs-Gelnde)
EINFLUSSFAKTOREN: Darstellungsart des Durchgangs Im Vergleich mit anderen Durchgn-gen an der gleichen Strae gibt uns dieser Durchgang eine deutlich uneingeladene Atomosphre. Dadurch erreicht er, von niemandem als Durchgang wahrgenommen zu werden.
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
Durchgang, der mglichst nicht gefunden werden mchte
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
X
X
X
X
X
X
ATM route 2date: 07/06/11ort: Mfs-Areal
EINFLUSSFAKTOREN Weite, groe, helle Flchen, Licht und Schatten, blendendes Licht, wenig Menschen, keine Regung, keine Beschftigung, uneinsehbare Fenster
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 002
autor: jktitel: Mittagsruhe
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
x
x
x
ATM routedate:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
h1
110520
hw
dietlindestrae / eingang altes schulgelnde
001
verlockendes unentdecktes
licht und sonnig warmes wetter, jahreszeit (anders im winter/bei regen?), abgeschiedenheit (kaum menschen),flora
pollen
verwunschen
lichtspiel auf dem boden
(geheimnisvoll)
durch das dichte blattwerk
vertrumt
unbekannt
x
xx
xx
verlassen
ATM routedate:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
eindeutig
allgemein
ambivalent
selten
jhrlich
xx
xx
h1
110520
hw
verlassenes schulgebude
001
leftovers
gebudezustand, licht, liegengelassene objekte; assoziationen
spannungverlassen
x
schweigen
- hinterlassen
geheimnisvoll/unheimlich
die Phantasie wird angeregt
PER route 3date: 07/06/11
ort: Parkanlage bei Polizeidirektion
EINFLUSSFAKTOREN Weg von U-Bahn durch Park ist anscheinend fr viele der krzeste Nachhausewer
DAUER UNDHUFIGKEIT
NORMGERECHTIGKEIT/ ORIGINALITT
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 01
autor: jk
titel: Verschluckt werden/ auftauchen
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
allgemein
allgemein
singulr
selten
jhrlich
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
PER route 02date: 0521ort: Innenhof Wotanstr.
EINFLUSSFAKTOREN Spielgert, Absperrband
X
X
X
X
X
DAUER UNDHUFIGKEIT
NORMGERECHTIGKEIT/ ORIGINALITT
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 014
autor: rptitel: Nichtspielplatz
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
allgemein
allgemein
singulr
selten
jhrlich
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011 PER
route 03
date: 0521ort: Rdigerplatz
EINFLUSSFAKTOREN Senioren ohne Gehstock, Kaffeekrnzchen nach Friedhofsgang
X
X
X
X
X
DAUER UNDHUFIGKEIT
NORMGERECHTIGKEIT/ ORIGINALITT
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 010
autor: rptitel: berdimensionierte Verkehrsflche
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
allgemein
allgemein
singulr
selten
jhrlich
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011 PER route 03
date: 0521ort: Rdigerplatz
EINFLUSSFAKTOREN gigantisches Flchenangebot, Senioren, An-wohner, Kaffeekrnzchen, Spaziergang
X
X
X
X
X
DAUER UNDHUFIGKEIT
NORMGERECHTIGKEIT/ ORIGINALITT
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 011
autor: rptitel: Aufenthalt
immer
tglich
oftkurz
gering
unerheblich
hoch
bedeutsam
wchentlichlang
individuell
allgemein
allgemein
singulr
selten
jhrlich
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011 PAN route 3
date: 07/06/11ort: Parkanlage bei Polizeidirektion
EINFLUSSFAKTOREN Hintereinander angeordnete alleinstehende Bume, Baum-grenzen, hervorragende Gebude, durchflieende Wiese > unterschiedliche Bereiche, helle/ dunkle Zonen > Markierung eines geschtzten Raumes
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 001
autor: jktitel: Schichten
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
x
x
x
x
x
xx
PAN route 3date: 07/06/11ort: Friedhof Rudolf-Reusch-Strae
EINFLUSSFAKTOREN Schnurgerader Weg mit abruptem Ende, dichtes Gebsch mit Trampelpfaden zu beiden Seiten, eingezunt zu Nachbargebuden
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 002
autor: jktitel: rahmendes Gebsch
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
xx
x
x
x
x
PAN route 2date: 07/06/11ort: Hans-Zoschke-Stadion
EINFLUSSFAKTOREN Bestimmte hervorgehobene Orte entlang der Stadionsgren-ze wecken die Erwartung, einen Eingang zu finden, haben jedoch kein Gegen-ber
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 004
autor: jktitel: Wo ist der Eingang?
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
x
x
x
PAN route 2date: 07/06/11ort: Mfs-Areal Nachbar-Innenhof
EINFLUSSFAKTOREN Ein Gebude im Zentrum, im Gegensatz zu Mfs-Areal kein Durchgang, nur ein unaufflliger Eingang
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 005
autor: jktitel: Groe Flchen
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
x
x
x
x
PAN route 2date: 07/06/11ort: Mfs-Areal (hnlich: Nachbar-Innenhof, Arbeitsamt)
EINFLUSSFAKTOREN Groe Platz-, Fassadenflchen, Ort vom Mittelunkt nicht komplett erfassbar, uneindeutige Grenzen, kleine eingestellte Objekte
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz 008
autor: jktitel: Groe Flchen
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
x
x
x
x
x
PAN routedate:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
110520
df
Fenster (Repetition), Waschbeton, Nhe/Hhe
MUKITPONAP
Eingang ehem. Stasi-Areal, Frankfurter A.
_02
_02
homogen, elementarmut, strukturiert/hierar-chisiert?, dekontextualisierung/orien-tierungslosigkeit,
rolle: rollenwechsel beobachter > beobachteter wahrnehmung: umgekehrtes Panoptikum, starke visuelle grenzen, passiv, imagi-nation statt information (mythos, irrational?)akkustische Schwelle (Au-tolrm Frankfurter Allee)handlung/gefhl: starke physische grenzen: pas-siv, machtlos, eindring-ling/fremdVerhltnis Nhe/Hhe phys. und vis. Grenzen verstrkt diese, umhllendes Panorama
richtungsimpuls: ventilarti-ge Durchgnge
potential: Bedrohlichkeit, Mythos
MUKITPON
AP
PAN routedate:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
110520
df
Stadionstrahler, Flora
2 fach gerichtetes panorama
rolle: beobachter, entdecker wahrnehmung: visuelle tiefe/gren-zenlosigkeit-nicht lesbare Weite (Flora) (wo endet die rdiger-strae?) vs. barriereaktiv, aufmerksam, identifi-kation, indiz regt vorstel-lung vom raum dahinter anhandlung/gefhl: defini-tive physische grenze, drang der berschreitung
richtung: richtungskor-ridore, -impuls: kontra korridor, verheiungsvol-les Element
potential: Verheiung
pariser platz
Rdigerstr./ Hans-Zoschke Stadion
_11
_02
route
date:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011PAN
BERblick
wolkenloser Himmel, Autoverkehr, Autolrm, Gleisfeld
df
110521
_01
_01
Lichtenberger Brcke
berblick
heterogen, elementvarianz, strukturiert, kontextualisierung- mich verorten/orien-tierung,
rolle: beobachter, wahrnehmung: visuelle tiefe/grenzenlosigkeitaktiv, aufmerksam, reizberf lutung (berfordert?) in-formation statt imaginati-on (wahrheit, rational?)handlung/gefhl: physi-sche grenzen (Strae, Hhen)passiv, machtlos, kleinweit sehen und nah hren
richtung: richtungskorri-dore, -impuls: umkehr
eindruck anfnglich am strksten, moment der ersten konfrontation
potential: Prgnanz
PAN routedate:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
_01
110520
df
Flora, Grn
homogen, elementarmut, unstrukturiert, dekon-textualisierung/orientierungslosigkeit,
rolle: unbeobachtet, Entdecker wahrnehmung: klare visuelle grenzen passiv, imagination statt information (irrational?), handlung/gefhl: diffuse/berwindbare physische grenzen, absolut umhl-lendes Panoramaeingreifen, verndern, testen, handlungspiel-raum, ohne handlungs-druck, verweilen
richtungsimpuls: kein
potential: Dekontextuali-sierung
Umhllendes Panorama
Brache Dietlindestr./Ortliebstr.
_06
Umhllendes Panorama
PAN routedate:ort:
EINFLUSSFAKTOREN
RHYTHMIK /DYNAMIK
DIMENSIONEN/ GRENZEN
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
notiz
autor:titel:
permanent
zyklisch
wiederholtdynamisch
eng
unerheblich
weit
bedeutsam
regelmigruhig
przis
seriell
diffus
singulr
flchtig
unverhofft
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet:frankfurter allee nord / UDK SS 2011
_01
110520
df
_001
relativ homogen, dekontextualisierung,indizien: s-bahn, unstrukturiert
rolle: beobachter oder akteur wahrnehmung: diffuse visuelle grenzen, pas-siv, imagination statt infor-mation (mythos, irrational?) Was ist hinter den Bumen?, indizienaktiv?handlung/gefhl: testen
richtung: richtungskorri-dor= Sichtkorridor Rdi-gerstrae, -impuls: nicht weiter raus als hier.
potential: Testfeld
Fahrschule, Kampfhunde
Stadtrand
Rdigerstrae/ Gudrunstrae
notationen
lived space lichtenbergSCHNITT/STELLEN
2524
AT
M26
PE
R30
PA
N3
4
_01
110520
no
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ATMFrankfurter Allee (Sdeingang ehemaliges Mfs-Gelnde)
EINFLUSSFAKTOREN: Darstellungsart des Durchgangs Im Vergleich mit anderen Durchgn-gen an der gleichen Strae gibt uns dieser Durchgang eine deutlich uneingeladene Atomosphre. Dadurch erreicht er, von niemandem als Durchgang wahrgenommen zu werden.
DAUER UNDHUFIGKEIT
INTENSITT UND WIRKUNG
CHARAKTERISTIK/ SPEZIFIK
Durchgang, der mglichst nicht gefunden werden mchte
SCHNITT-STELLEN LICHTENBERGuntersuchungsgebiet: frankfurter allee nord / UDK SS 2011
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Titel:
Einflussfaktoren:
Dauer / Hufigkeit:
Intensitt / wirkung:
Charakteristik / Spezifik:
ATM_03 (no)Frankfurter Allee (Sdeingang ehemaliges MfS-Gelnde)Durchgang, der nicht gefunden werden mchteIm Vergleich mit anderen Durchgngen entlang der gleichen Strae gibt uns dieser eine deutlich uneingeladene Atmosphre. Dadurch erreicht er, von niemandem als Durchgang wahrgenommen zu werden.immer / langmittel / auf fast jedeneher bedeutsam / sehr spezifisch
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lived space lichtenbergSCHNITT/STELLEN
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