+ All Categories
Home > Documents > Les Papillions Blancs - IAW · 2. Topfreiniger und Mikrofasertücher Es handelt sich um einen...

Les Papillions Blancs - IAW · 2. Topfreiniger und Mikrofasertücher Es handelt sich um einen...

Date post: 14-Aug-2019
Category:
Upload: dinhhanh
View: 214 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
17
Les Papillons Blancs de Roubaix-Tourcoing CAT steht für Centre d’Aide par le Travail. Die gesetzlichen Regelungen sehen für die CATs zwei Hauptziele vor: 1. die Professionalisierung der Behinderten und 2. deren „medico-soziale“ Unterstützung. Eine Ausgliederung in den ersten Arbeitsmarkt ist offensichtlich nicht das erklärte Ziel Neben der staatlichen Unterstützung, die in letzter Zeit immer weiter zurückgeht und etwa 2/3 des Budgets ausmacht, können die CATs auf ihr kommerzielles Einkommen zurückgreifen. Es gibt allerdings strikte Regelungen, für welche Zwecke das jeweilige Einkommen eingesetzt werden darf. Die Integration in den ersten Arbeitsmarkt ist für körperlich behinderte Menschen weitaus leichter als für geistig behinderte. In der Realität sieht es so aus, dass niemand das CAT verlässt. Dies hat mehrere Gründe: § im CAT erhalten die behinderten Menschen ein geregeltes Einkommen (ca. 6000F, von der Einkommenssteuer befreit), das weit über demjenigen liegt, das sie auf dem ersten Arbeitsmarkt erhalten würden; die Menschen haben folglich Angst, weniger Geld zu haben, § des weiteren haben die Menschen Angst in den ersten Arbeitsmarkt zu wechseln, weil Veränderungen an sich sie eher abschrecken und sie einen Verlust an Selbstsicherheit fürchten, § auch ist es oft der Fall, dass die Adaptationsmöglichkeiten nicht ausreichen, § eine Rückkehr in das CAT ist nicht möglich, da es eine lange Warteliste gibt (ca. 600 Personen, die von den IME oder IMPro kommen); diese Liste wird einer nach dem anderen abgearbeitet; es besteht nicht die Möglichkeit, Personen auszuwählen; in der Regel dauert es 6 bis 7 Jahr bis man in ein CAT aufgenommen wird und bis dahin haben die meisten ihre gelernten Fähigkeiten bereits wieder vergessen. CAT du Recueil CAT steht für Centre d’Aide par le Travail. Dieser spezielle Workshop befindet sich in Villeneuve d'Ascq und wird von Alain Couture geleitet. Im Moment gibt es 120 Arbeiter in den verschiedenen „packing“ Arbeitsgruppen. Die Arbeitszeit beträgt 7 Stunden am Tag. Da das Gebäude schon 25 Jahre alt ist, sollen die 5 existierenden Arbeitsgruppen in ein neu zu erbauendes CAT verlagert werden. Auf dem Gelände gibt es ein ca. 400 Quadratmeter großes Lagerhaus. 1. Farbspritzen An einem Tag werden ca. 4.000 Farbspritzen für „Theodore“ (einen Farbhersteller) verpackt. Der Vertrag existiert seit 12 Jahren und wird wohl noch 1 bis 2 Jahre weiterbestehen. In Kürze müssen die Produkte ausschließlich aus Plastik hergestellt werden; dafür ist es notwendig, eine komplett neue Maschine anzuschaffen.
Transcript

Les Papillons Blancs de Roubaix-Tourcoing

CAT steht für Centre d’Aide par le Travail.Die gesetzlichen Regelungen sehen für die CATs zwei Hauptziele vor:1. die Professionalisierung der Behinderten und2. deren „medico-soziale“ Unterstützung.Eine Ausgliederung in den ersten Arbeitsmarkt ist offensichtlich nicht das erklärte Ziel

Neben der staatlichen Unterstützung, die in letzter Zeit immer weiter zurückgeht und etwa 2/3des Budgets ausmacht, können die CATs auf ihr kommerzielles Einkommen zurückgreifen. Esgibt allerdings strikte Regelungen, für welche Zwecke das jeweilige Einkommen eingesetztwerden darf.

Die Integration in den ersten Arbeitsmarkt ist für körperlich behinderte Menschen weitausleichter als für geistig behinderte. In der Realität sieht es so aus, dass niemand das CATverlässt.

Dies hat mehrere Gründe:§ im CAT erhalten die behinderten Menschen ein geregeltes Einkommen (ca. 6000F, von der

Einkommenssteuer befreit), das weit über demjenigen liegt, das sie auf dem erstenArbeitsmarkt erhalten würden; die Menschen haben folglich Angst, weniger Geld zu haben,

§ des weiteren haben die Menschen Angst in den ersten Arbeitsmarkt zu wechseln, weilVeränderungen an sich sie eher abschrecken und sie einen Verlust an Selbstsicherheitfürchten,

§ auch ist es oft der Fall, dass die Adaptationsmöglichkeiten nicht ausreichen,§ eine Rückkehr in das CAT ist nicht möglich, da es eine lange Warteliste gibt (ca. 600

Personen, die von den IME oder IMPro kommen); diese Liste wird einer nach dem anderenabgearbeitet; es besteht nicht die Möglichkeit, Personen auszuwählen; in der Regel dauertes 6 bis 7 Jahr bis man in ein CAT aufgenommen wird und bis dahin haben die meisten ihregelernten Fähigkeiten bereits wieder vergessen.

CAT du Recueil

CAT steht für Centre d’Aide par le Travail.Dieser spezielle Workshop befindet sich in Villeneuve d'Ascq und wird von Alain Couturegeleitet.Im Moment gibt es 120 Arbeiter in den verschiedenen „packing“ Arbeitsgruppen.Die Arbeitszeit beträgt 7 Stunden am Tag.Da das Gebäude schon 25 Jahre alt ist, sollen die 5 existierenden Arbeitsgruppen in ein neu zuerbauendes CAT verlagert werden.Auf dem Gelände gibt es ein ca. 400 Quadratmeter großes Lagerhaus.

1. FarbspritzenAn einem Tag werden ca. 4.000 Farbspritzen für „Theodore“ (einen Farbhersteller) verpackt. DerVertrag existiert seit 12 Jahren und wird wohl noch 1 bis 2 Jahre weiterbestehen.In Kürze müssen die Produkte ausschließlich aus Plastik hergestellt werden; dafür ist esnotwendig, eine komplett neue Maschine anzuschaffen.

2. Topfreiniger und MikrofasertücherEs handelt sich um einen erneuerbaren jährlichen Vertrag mit der Firma „Spontex“. Da man sichjetzt im zweiten Jahr befindet, wird mit einer Vertragslaufzeit von weiteren 2 Jahren gerechnet.Am Anfang gelang es lediglich 30% der geforderten Menge zu verpacken (ca. 400); heuteschafft man 12.000 am Tag.

3. SockenFür die Firma „Quiksilver“ werden ca. 15.000 Paar Socken im Monat verpackt.Es handelt sich um einen völlig neuen Vertrag mit einem Jahr Laufzeit. Im Augenblick befindetman sich in einer Testphase.

4. KartenFür „Unicef“ werden ca. 2.000 Karten pro Tag verpackt.Hierbei werden 10 bis 15 Karten zu Päckchen zusammengestellt und in Displayvorrichtungenverpackt.Die Testphase zu diesem Verpackungsauftrag hat im letzten Jahr stattgefunden.Man rechnet mit weiteren Vertragsverlängerungen um jeweils 3 Monate.

5. KrankenhauszubehörFür „Pharmacopain“ werden ca. 8.000 Stäbchen und 10.000 Klammern pro Tag verpackt. 16 bis24 Arbeiter stellen das Material in einem gesonderten „sauberen“ Bereich zusammen.Der Hauptvertrag mit jeweils jährlicher Laufzeit wurde mit dem CAT Roitelet abgeschlossen.

In beschäftigungsärmeren Perioden werden kleinere Zwischenaufträge erledigt (z.B. Verpackenvon Adidas-Taschen).In der Regel wird für die neuen Aufträge ein Training von einem Tag veranschlagt; danach tretenFehler nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% auf.

CAT Rocheville

Das CAT Rocheville befindet sich in Croix und wird geleitet von Marc Godvin.Es lässt sich in zwei große Bereiche gliedern: in einen Arbeits- und in einen Erziehungsbereich.

Im Bereich Arbeit findet man 8 Gruppen, die jeweils von einer Person beaufsichtigt werden.Dieser „Moniteur“ hat folgende Aufgaben: zuhören, organisieren, kontrollieren, formieren.Im CAT Rocheville arbeiten 136 Personen in den verschiedenen Arbeitsgruppen - einige davonnur halbtags.

Neben diesem Workshop-Bereich findet man noch einen Restaurant-Bereich. An den insgesamt4 Standorten arbeiten 26 Personen.

Die Erziehungsaufgaben werden übernommen von:1 Sozialarbeiter, der eng mit den 4 spezialisierten Erzieherinnen in Kontakt steht. Eine dieserErzieherinnen kümmert sich um 4 der Arbeitsgruppen aus dem Workshop-Bereich, die nächstebeaufsichtigt 3 Gruppen, die dritte 1 und die vierte ist zuständig für den Restaurant-Bereich. Diespezialisierten Erzieherinnen haben zwei Hauptaufgaben: „animation“ (sowohl für kurzzeitige alsauch für längerfristige Aktivitäten wie die Herausgabe einer Zeitung und Gymnastik). Desweiteren sollen sie sowohl als arbeitsbezogene als auch als personenbezogene Bezugspersondienen. Sie helfen den „Moniteurs“, schlagen Arbeitsplatzwechsel vor, informieren, etc.

Darüber hinaus beschäftigt das CAT einen Psychiater und einen klinischen Psychologen, dieallerdings nur kurze Behandlungen betreuen; wenn diese nicht ausreichen, muss der Patientsich in einer Institution außerhalb des CAT behandeln lassen.1 Krankenschwester kümmert sich um Verletzungen, hilft bei sexuellen, hygienischen undgesundheitlichen Problemen.

Die einzelnen Arbeitsgruppen lassen keine so klare Untergliederung erkennen, wie dies z.B. imCAT Recueil der Fall war!Gruppe 1 produziert 3.000 bis 4.000 Verschlüsse am Tag für die Firma „Sclessens“. DieseVerschlüsse variieren je nach Wünschen des Kunden in ihrer Länge und damit auch in derPosition der Verschlussdruckknöpfe. Es wird immer auf Anfrage des Kunden produziert. Leiderkonnte keine Angabe darüber gemacht werden, wie oft diese Wünsche wechseln.

Zudem kümmert man sich um das Zusammenstellen von CD-Boxen für die Firma „Point Soft“.Es werden Deckblätter eingezogen und je nach Packung 1, 2 oder 3 CDs eingelegt.

Als dritte Aufgabe findet man das Abschneiden von Gummischläuchen für Aquarien für denHersteller „Laboratoires Riga“ - einen großen Tierzubehörhersteller.

Gruppe 2 verpackt „Riga“-Hundeknochen in Beutel, verschließt diese und versieht sie mit dementsprechenden Label.

Zudem werden gefaltete „Unicef“-Karten zu zehnt in kleine Tütchen verpackt.

Gruppe 3 ist ebenfalls mit den CDs beschäftigt.

Des weiteren versieht sie Pappschachteln mit Barcode-Etiketten - dies ist eine Vorarbeit fürGruppe 4.

Gruppe 4 stellt Hautpflegeprodukte für die Marke „Corinne de Farme“ („Laboratoires Sarbec“)zusammen. Im Moment wir das Mickey-Mouse-Set verpackt (Duschgel + Nachfüllpackung).

Insgesamt müssen für den Vertrag 7.200 kleine Schachteln mit verschiedenem Inhalt (Disney-Figuren-Produkte) gepackt werden.Für einen bereits vollendeten Auftrag des gleichen Herstellers mussten 200 Paletten mit 207Einzelteilen zusammengestellt werden. Für derartige Arbeiten gibt es jeweils eine Vorlage vomHersteller; diese Anordnung gilt es dann zu reproduzieren.

Gruppe 5 bearbeitet nicht-zustellbare „Bernard“-Kataloge.

Diese Kataloge werden nach zwei Nummern gesichtet: nach der Referenznummer und nach derKundennummer. Die Referenznummer gibt Auskunft darüber, ob der Katalog bereits abgelaufenist; abgelaufene Kataloge werden weggeworfen. Kommt die gleiche Kundennummer zweimalzurück, wird der betreffende Kunde aus der Kartei gestrichen. Die Kundennummern werden ineine Works-Tabelle eingegeben, gespeichert und über das Internet versandt (5.000 Einträge proTag).

Gruppe 6 stellt im Auftrag der Firma „Flipo“ Teppichmuster für Kaufhäuser zusammen.

Zu diesem Zweck werden große Teppichrollen in kleinere Quadrate zerteilt. Beim Einkleben indie Kataloge ist sowohl auf Farbreihenfolge als auch auf Textur zu achten. Im Moment hat manden Auftrag, jeweils 150 Kataloge für 9 verschiedene Serien zu produzieren. Zur Überprüfungexistiert ein Vorlagenkatalog mit Löchern, der dann über das zu überprüfende Exemplar gelegtwerden muss.

Bei dem kleinsten Fehler würde der Klient den Auftrag zurückziehen.Des weiteren werden Stoffmuster für die Firma „Deren“ hergestellt. Hier werden kleine gezackteRechtecke in einen Katalog eingeklebt.

Es ist wiederum auf die Reihenfolge der Farben zu achten. Die Namen der Farben werden imCAT du Roitelet in die Kataloge eingeklebt. Auch hier gibt es einen Musterbogen mit Löchern,der von zwei Kontrolleuren benutzt wird; diese finden aber nur ein Minimum an Fehlern.Ein weiterer zu erledigender Auftrag ist die Verpackung von Mikrofasertüchern in bereitsversandfertige Umschläge. Es gibt verschiedene Farben und Sorten; jedes Paket enthält einTuch vom Typ „Sky“, eins vom Typ „NSP“, eine Preisliste, ein Paar Mikrofaser-Handschuhe undein persönliches Anschreiben.

In Gruppe 7 überzieht ein taubstummer Mann Holzstäbe für Fahnen mit einem blauenGummiüberzug. Diese werden zu 50 in Rollen verpackt; pro Woche werden ca. 50 Rollenproduziert.

Des weiteren werden die in Gruppe 4 zusammengestellten Hautpflegesets in Folieeingeschweißt.

Gruppe 8 ist auch im dem Aussortieren der „Bernard“-Kataloge und mit dem Zusammenstellender CDs betraut.Des weiteren werden Garnrollen für „DMC“ umgepackt - sie werden aus no-name Verpackungenherausgenommen und anschließend in eine DMC-Markenverpackung einsortiert.

Auch die „Unicef“-Karten werden hier per Hand gefaltet.Für „Les 3 Suisses“ werden Stoff- und Farbmuster-Kataloge zusammengestellt. Meist gibt esVorlagen; hin und wieder werden die Wünsche nur mündlich weitergegeben.

Unter den verschiedenen Gruppen herrscht Solidarität - kann ein Auftrag nicht in der gefordertenZeit oder in der geforderten Menge erledigt werden, springen sie füreinander ein.

Grundsätzlich lassen sich im CAT Rocheville 3 Großkunden unterscheiden:1. „Laboratoires Riga“Dieser Tierzubehörhersteller verlängert seine jährlichen Verträge bereits seit 15 Jahren. Eswerden insgesamt 400 unterschiedliche Artikel verpackt.

2. „Bernard“Die Aufträge sind saisonabhängig; es treffen 3 bis 4mal im Jahr Anfragen ein. Zu diesen Zeitenmuss man sich dann um insgesamt 25.000 Kataloge kümmern.

3. „Laboratoires Sarbec“Seit 5/6 Jahren bestehen jährliche Verträge. Es werden 50 verschiedene Produkte verpackt.

CAT du Roitelet

Das CAT du Roitelet hat Standorte in Tourcoing und Neuville und wird geleitet von PhilippeOrmillien.In Tourcoing sind ca. 180 Personen beschäftigt in Neuville, dem kleineren der beiden Standorte,nur ca. 60.Das CAT in Tourcoing verfügt über ein geräumiges Lagerhaus.

In einer Druckerei werden Karten für Geburtstage, Hochzeiten, etc. gefertigt. Dieser Prozessbeinhaltet sowohl das Layout, das Zuschneiden des benötigten Papiers und das Drucken dereinzelnen Karten mit Hilfe von Offset-Druck- und älteren Druckverfahren („Heidelberg“-Maschinen).

Für die Druckerei existiert ein öffentlich zugänglicher Bereich, in dem die Kunden individuell ihreKarten zusammenstellen können.

Die Behinderten, die auf einem niedrigeren Niveau arbeiten müssen, kleben Barcode-Etikettenauf („Les 3 Suisses“), wickeln Garnrollen ab, die dann später als Ballen an den Auftraggeberzurückgeschickt werden („Cousin“), verpacken Vliesbänder („Nigal“).Diese Arbeiten werden in einem großen Raum von 3 Arbeitsgruppen erledigt.Das Abwickeln der Granrollen wird für den Hersteller von ganz besonders strapazierfähigenGarnen erledigt; die abgewickelten Garnrollen sind zwar nicht mehr brauchbar, aber der Kundewill unter allen Umständen vermeiden, dass seine geheime Zusammensetzung nach außendringt. Der Abrollvorgang wird von drei Maschinen erledigt; die eine ist der Prototyp nach dessenVorlage die anderen konstruiert worden sind.

Die in diesem Bereich erledigten Arbeiten können sich von Woche zu Woche verändern.

In einem weiteren Raum werden Garne für Stoffmusterkarten aufgerollt. Von diesenGarnmustern werden pro Maschine 2-300 pro Tag fertiggestellt.

Zusätzlich werden Stoffmuster zusammengestellt.

Derartige Aufträge werden für die Firmen „DMC“, „UTT“, „Decathlon“, „Auchon“ und „Bruneel“erledigt.

In einem speziellen staubfreien Raum werden pharmakologische Produkte zusammengesetzt. Indieser Abteilung werden ca. 40 Arbeiter von 3 „Moniteurs“ beaufsichtigt.Für „Macopharma“ (größter Klient der CATs; 20% des kommerziellen Einkommens) werdenca. 10000 Tropfe pro Tag gefertigt.

Die Arbeiter verfügen über polyvalente Fähigkeiten und werden somit für unterschiedlicheAufgaben eingesetzt. Bevor neue Produkte gefertigt werden, erfahren die Behinderten einindividuelles Training.Die Produktion ist stark auf die Kundenanforderungen abgestimmt.

In einer weiteren Abteilung werden mit Hilfe einer Maschine „Unicef“-Karten gefaltet.Zwischendurch werden hier immer wieder kleinere Aufträge erledigt.

Ein Auftrag für die Herstellung von Kartons („Gheysen“) musste an das „atelier protégé“abgegeben werden, da aufgrund der Annahme des „Unicef“-Karten-Auftrags keine Kapazitätenmehr vorhanden sind.

Für den „Unicef“-Auftrag wurde ein spezieller Tisch entwickelt. Dieser Tisch dreht sich mitgleichbleibender Geschwindigkeit, trotzdem kann es durch das Leerlassen einzelner Fächerermöglicht werden, dass die verschiedensten Level von Behinderten an diesem Auftragzusammen arbeiten können.

In einem abgetrennten Bereich findet die Lampenmontage für die Firma „Soleil Enterieur“ statt.

Die Fertigung des pädagogischen Materials musste eingestellt werden, da konkurrierendeFirmen die Produkte billiger anbieten können - obwohl deren Qualität zu wünschen übrig lässt.

CAT de Wattrelos

Das CAT in Wattrelos wird geleitet von Claudette Desmarescaux und konnte leider erst zueinem Zeitpunkt besichtigt werden, als die Arbeiter schon gegangen waren.

Im Schneidereibereich arbeiten insgesamt 14 Behinderte (2 davon kommen aus einem „atelierprotégé).

Es werden Kopfstützenüberzüge, Decken, Kissenhüllen, etc, für „Corsair“ gefertigt.

Für die Firma „Renaufil“ werden 300 Wachstischdecken pro Tag pro Person genäht.

Des weiteren gehört das Anfertigen von Gärtnerbekleidung und das Vernähen vonPräsentationsbannern („BHL“) zu den Aufgaben dieses Bereichs.Die Firma „Piron“ wird mit Jutesäcken für das Abfüllen von Kräutern beliefert.Es werden Jacken für Rettungsfahrer mit Reflexbändern und Aufnähern versehen.Für die Firma „Tissel“ werden Qualitätskontrollen durchgeführt.Die Schneiderei des CAT Wattrelos ist in den Gelben Seiten zu finden und bezieht darüberzahlreiche Aufträge.

In einem anderen Teil des Gebäudes werden Staubsaugerbeutel zu zehnt verpackt.Für die Firma „Westaflex“ wird das Verpacken von Schläuchen erledigt.

Maschinen ermöglichen die Produktion von Plastiktüten in den unterschiedlichstenAusführungen und Größen für die Firma „Plastinor“.

Für die Marke „Leroy Merlin“ wird die Verpackung von Nägeln, Schrauben, etc. durchgeführt. 22Personen stellen in einer Woche etwa 50.000 Dosen zusammen.

In der Schreinerei wird das Fertigen von Bierkisten, von kleinen Vitrinen und anderen kleinerenAufträgen erledigt; die zu erledigenden Aufgaben richten sich sehr stark nach der Nachfragedurch die Kunden.

Es besteht ein reger Kontakt zu den anderen CATs.


Recommended