Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenerhebung
Lernfeld 1: Betriebe der Geoinformationstechnologie vorstellen
Lernsituation Nr. 1.1: Den Ausbildungsbe-
trieb präsentieren
Zeit: 20 UStd.
Einstiegsszenario:
Auf der Informationsmesse „Zukunftsper-
spektive MINT-Berufe“ will sich Ihr Ausbil-
dungsbetrieb vorstellen. Sie erhalten den
Auftrag, in einer Präsentation Ihren Ausbil-
dungsbetrieb vorzustellen. Dabei sollen Sie
vor allem andere Jugendliche ansprechen.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Digitales Portfolio
� Präsentation
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� recherchieren die Arbeitsfelder des Aus-
bildungsbetriebes
� lernen ihr berufliches Umfeld vertieft
kennen.
� nutzen entsprechende Software
� arbeiten mit anderen Schülerinnen und
Schülern zusammen
Konkretisierung der Inhalte:
� Recherchemethoden
� Urheberrecht
� Textverarbeitung
� Präsentationssoftware
� Adressatenorientierung
Lern- und Arbeitstechniken:
� Brainstorming, Mind Map, Internetrecherche
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Info: MINT
Organisatorische Hinweise:
� Laptop und Beamer müssen zur Verfügung stehen
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenerhebung
Lernfeld 1: Betriebe der Geoinformationstechnologie vorstellen
Lernsituation Nr. 1.2: Die Struktur des Geo-
informationswesens beschreiben
Zeit: 20 UStd.
Einstiegsszenario:
Seit dem 01.08.2010 ist die Berufsausbildung
im Geoinformationswesen neu geregelt. Aus
diesem Grund gibt es noch viele Unsicher-
heiten und Fragen über die Einordnung der
einzelnen Berufe/Betriebe in das Gesamtsys-
tem.
Sie möchten für sich selbst Klarheit gewin-
nen und entwickeln eine strukturierte Über-
sicht. Dazu nutzen Sie die eigenen Arbeitser-
gebnisse aus der LS 1.1 und die der anderen
Gruppen.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Struktogramm des Geoinformationswe-
sens
� Struktogramm des amtlichen Vermes-
sungswesens
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� recherchieren die Arbeitsfelder, Arbeits-
abläufe und Rechtsformen von Betrieben
des Geoinformationswesens.
� entwickeln eine strukturierte Übersicht
über das Geoinformationswesen; dabei
nutzen Sie die in LS 1.1 entwickelten Er-
gebnisse.
� nutzen entsprechende Software.
Konkretisierung der Inhalte:
� Organisationen des Geoinformationswe-
sens
� Organisation des amtlichen Vermes-
sungswesens
� berufsbezogene Vorschriften
� betriebliche Zielsetzungen
� Rechtsrahmen der Berufsausbildung
� Quellenangaben
Lern- und Arbeitstechniken:
� Informationsbeschaffung, Informationen verarbeiten
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Ergebnisse aus LS 1.1, Info: Aufbau des amtlichen Vermessungswesens
Organisatorische Hinweise:
� Computerraum
� Laptop und Beamer müssen für die Präsentation zur Verfügung stehen
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 2: Geodaten unterscheiden und bewerten
Lernsituation Nr. 2.1: Ein Geocaching-
Angebot testen
Zeit: 10 UStd.
Einstiegsszenario:
Sie besuchen als Auszubildende mehrere
Jahre lang unser Berufskolleg. Sie und Ihre
Mitschüler/-innen sollen die Umgebung der
Schule kennen lernen.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Ausgefülltes Protokoll
� visualisierter Streckenverlauf
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� nutzen GPS-Empfänger für die zielgerich-
tete Navigation.
� verwenden unterschiedliche Koordina-
tensysteme für die Orientierung.
� unterscheiden unterschiedliche Geoda-
ten.
Konkretisierung der Inhalte:
� Funktionsweise GPS
� Lagegenauigkeit
� Koordinatensysteme
� Höhensysteme
Lern- und Arbeitstechniken:
� Regeln in der Gruppenarbeit, Aktionsplan, Evaluieren
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Info: Handhabung GPS-Empfänger, Arbeitsblatt: Geocaching bzw. GPS-Rallye, Arbeits-
blatt: Testprotokoll mit Wegpunkten
Organisatorische Hinweise:
� Die Lernsituation wird am Ende evaluiert.
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 2: Geodaten unterscheiden und bewerten
Lernsituation Nr. 2.2: Webbasierte Geoda-
tenangebote nutzen
Zeit: 10 UStd.
Einstiegsszenario:
Nach der Kennenlerntour mit dem GPS-
Empfänger sollen Sie weitere Informationen
über die Umgebung der Schule sammeln.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Übersicht webbasierte Geodatenangebo-
te
� Definition Koordinatensysteme
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� nutzen unterschiedliche webbasierte
Geodatenangebote.
� vergleichen die Angebote hinsichtlich
Qualität, Vielfältigkeit und Handhabung.
� ermitteln die Koordinaten für vorgege-
bene Objekte in verschiedenen Koordi-
natensystemen.
� recherchieren die Bedeutung der Koor-
dinatensysteme.
Konkretisierung der Inhalte:
� digitale Karten im Internet
� Begriffsklärung: Top. Karte, Liegen-
schaftskarte, Hybridkarte, Luftbildkarte,
etc.
� Koordinatensysteme
Lern- und Arbeitstechniken:
� Selbständiges Arbeiten, Informationen beschaffen, Visualisieren
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Arbeitsblatt: Nutzen von TIM-Online mit diversen Aufgaben hinterlegen; die Ergebnisse
festhalten und mit anderen Diensten vergleichen (z.B. bestimmte Objekte finden, Koor-
dinaten von Objekten in unterschiedlichen Koordinatensystemen ermitteln, Abstände
messen, Flächen messen, …)
� TIM-online.nrw.de, map24.de, Openstreetmap, Google Earth, BORIS.nrw.de
Organisatorische Hinweise:
� Setzt für die Vorstellung einen Rechner mit Internetzugang voraus, die Bearbeitung kann
zu Hause durchgeführt werden.
Stand: 10.12.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 2: Geodaten unterscheiden und bewerten
Lernsituation Nr. 2.3: Zweidimensionale
Geoobjekte beschreiben Zeit: 20 UStd.
Einstiegsszenario:
Frau Schulze hat von ihrem Großvater ein
Grundstück geerbt. Das Grundstück besteht
aus mehreren Flurstücken. Sie möchte die
Flurstücke unterschiedlich nutzen und benö-
tigt dazu genauere Angaben. Ihr Großvater
hat ihr in seinem Nachlass einige Vermes-
sungsrisse hinterlassen. Durch einen Was-
serschaden wurden einige Vermessungsrisse
beschädigt, so dass einige Maßzahlen unle-
serlich bzw. unkenntlich geworden sind.
Frau Schulze bittet Sie als angehende Ver-
messungstechniker/ -innen, ihr zu helfen
und die unkenntlichen Maße zu ermitteln.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Herleitung und Beweise geometrischer
Gesetze in rechtwinkligen und beliebigen
Dreiecken
� Berechnung aller unkenntlichen Maßzah-
len
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� entwickeln Lösungsstrategien für Geo-
metrieaufgaben.
� benutzen grundlegende Dreieckeigen-
schaften.
� nutzen die geometrischen Gesetze in
rechtwinkligen und beliebigen Dreie-
cken.
� wenden die geometrischen Gesetze an
vermessungstechnischen Problemstel-
lungen an.
Konkretisierung der Inhalte:
� Satz des Pythagoras
� Konstruieren von Dreiecken (Umkreis,
Inkreis, Schwerpunkt)
� Strahlensatz (kongruente, ähnliche Drei-
ecke)
� Kathetensatz
� Höhensatz
� Höhe und Höhenfußpunkt
Lern- und Arbeitstechniken:
� Brainstorming, geometrisches Beweisen, mathematisches Beweisen
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Zeichendreiecke, Taschenrechner, Vermessungsrisse, Fachbuch Vermessungstechni-
sches Rechnen
Organisatorische Hinweise:
� Klassenraum mit Tafel und OHP
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 2: Geodaten unterscheiden und bewerten
Lernsituation Nr. 2.4: Vermessungsrisse
interpretieren und Flurstücksflächen
berechnen
Zeit: 18 UStd.
Einstiegsszenario:
Ein Ingenieurbüro aus Hagen hat den Auf-
trag, im sauerländischen Sondern ein Ge-
bäude einzumessen. Des Weiteren sollen
die Flurstücksflächen der benachbarten
Flurstücke berechnet werden. Das Kataster-
amt Olpe stellt dazu einige Fortführungsrisse
zur Verfügung.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Erläuterung der Darstellungsformen in
den Vermessungsrissen mit den Definiti-
onen aus der Zeichenvorschrift für Ver-
messungsrisse in NRW
� Erläuterung der angewandten Messver-
fahren in den Fortführungsrissen und der
dabei benötigten Messinstrumente
� Nachweis der Flurstückflächenberech-
nung
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� interpretieren Vermessungsrisse.
� unterscheiden die Messverfahren
(Orthogonalverfahren,
Einbindeverfahren, Polaraufnahme).
� berechnen Flächen aus orthogonalen
Messelementen mit Hilfe von Dreiecken
und Trapezen.
� berechnen Flächen aus rechtwinkligen
lokalen Koordinaten.
� berechnen Flächen aus polaren Mess-
elementen.
Konkretisierung der Inhalte:
� Schreibweise der Messungszahlen
� Signaturen nach der Zeichenvorschrift
für Vermessungsrisse in NRW (ZV-Riss)
� Flächenberechnung von Rechtecken,
Dreiecken, Trapezen und daraus zusam-
mengesetzte Flächen
� Flächenberechnung aus rechtwinkligen,
lokalen Koordinaten (Gauß)
� Flächenberechnung aus polaren Elemen-
ten.
� Winkelfunktionen am rechtwinkligen
Dreieck
Lern- und Arbeitstechniken:
� Textrecherche, kooperatives Arbeiten
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Fortführungsrisse, Kartenausschnitt, Zeichenvorschrift, Koordinatenverzeichnis, Formel-
sammlung
Organisatorische Hinweise:
� Zeichenvorschrift für Risse muss ggf. für jede(n) Schülerin/Schüler kopiert werden.
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 2: Geodaten unterscheiden und bewerten
Lernsituation Nr. 2.5: Dreidimensionale
Geoobjekte beschreiben
Zeit: 4 UStd.
Einstiegsszenario:
Die Eigentümer zweier Wohnhäuser benötigen
für die Beurteilung ihrer Heizkosten das Volu-
men des umbauten Raums.
Zur Kostenersparnis bei der Abwasserrechnung
soll ein Regensammelbehälter aufgestellt wer-
den. Der Baustoffhändler hält verschiedene Fer-
tigbehälter bereit.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Nachweis der Volumen- und Oberflä-
chenberechnungen für Wohnhäuser und
Regenwasserbehälter
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� berechnen Volumina prismatischer Kör-
per
� zerlegen zusammengesetzte prismati-
sche Körper in einzelne prismatische
Körper
� berechnen Zylinder
� bestimmen den Maßstab einer Darstel-
lung und ermitteln weitere Maße durch
Abgreifen
Konkretisierung der Inhalte:
� Volumen von prismatischen Körpern
� Volumen von zylindrischen Körpern
� Oberfläche von zylindrischen Körpern
� Maßstabsrechnen
Lern- und Arbeitstechniken:
� Taschenrechner benutzen
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Arbeitsblätter: Beschreibung der Wohnhäuser, Regenwassersammelbehälter
Organisatorische Hinweise:
�
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 2: Geodaten unterscheiden und bewerten
Lernsituation Nr. 2.6: Auswertung von Rich-
tungs- und Distanzmessungen
Zeit: 20 UStd.
Einstiegsszenario:
Ihr Betrieb erhält vier Aufträgen, bei denen
Sie aus Richtungs- und Distanzmessungen
gesuchte Streckenlängen indirekt bestim-
men sollen.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� fachgerechte Protokollierung der ver-
messungstechnischen Berechnungen
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� arbeiten mit Winkelfunktionen und ihrer
Umkehrung
� können mit der Mehrdeutigkeit der Um-
kehrung sachgerecht umgehen
� leiten trigonometrische Sätze her und
wenden sie an
� unterscheiden Gitternord, geografisch
Nord und magnetisch Nord
� nutzen weitere Funktionen ihres Ta-
schenrechners
Konkretisierung der Inhalte:
� Umrechnen der Winkeleinheiten
� Rechnen mit Winkelfunktionen
� Einheitskreis
� Umkehrung der Winkelfunktionen und
ihre Mehrdeutigkeit
� Sinus-/Kosinussatz
� Eindeutige Bestimmung des Richtungs-
winkels
Lern- und Arbeitstechniken:
� Selbstständig planen, durchführen und bewerten, Komplexe Aufgabenstellungen glie-
dern, Kooperativ arbeiten, Ideen finden, Konstruktiv argumentieren, Vortragen
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Gerhard Groß: Vermessungstechnische Berechnungen, ISBN 3-519-15626-1
Organisatorische Hinweise:
� Unterrichtsform: Exkurs
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 2: Geodaten unterscheiden und bewerten
Lernsituation Nr. 2.7: Eine digitale Karte
erstellen
Zeit: 20 UStd.
Einstiegsszenario:
Die Touristik Gesellschaft Möhnesee möchte
eine Radwandertour rund um den Möhne-
see haben. Von dem Gebiet liegen einige
Luftbilder vor. Für die Radwandertour sollen
Einkehrmöglichkeiten und Haltestellen des
Öffentlichen Personen-Nahverkehrs etc. in
einer Luftbildkarte ansprechend visualisiert
sein.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Digitale Kartendarstellung mit der Rad-
wanderroute
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� digitalisieren ein Luftbild zweckgerichtet.
� beschaffen Geodaten aus unterschiedli-
chen Quellen.
� beachten das Urheberrecht.
� arbeiten kundenorientiert.
� wenden branchenübliche Soft- und
Hardware an.
� führen unterschiedliche Datenquellen
zusammen.
� kennen den Unterschied von Zentralper-
spektive und Orthogonalprojektion.
Konkretisierung der Inhalte:
� Karteninhalte
� Orthogonalprojektion bei Karten
� Zentralperspektive bei Luftbildern
� Signaturen
� Primär- und Sekundärdaten
� Metadaten
� Geoobjekt, Geodaten, Geoinformation
� Urheberrecht
Lern- und Arbeitstechniken:
� Brainstorming, Internetrecherche, Teamarbeit, Nutzung von Hard- und Software
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Daten aus Google-Earth und TIM-online, Internetauftritt der Gemeinden, Anwender-
software GEOgraf, Luftbilder mit Passpunkten
Organisatorische Hinweise:
� verfügbarer PC-Raum
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 2: Geodaten unterscheiden und bewerten
Lernsituation Nr. 2.8: Ein Höhenprofil er-
stellen
Zeit: 20 UStd.
Einstiegsszenario:
Die Touristikgesellschaft Möhnesee wünscht
sich in der Deleker Mark, quer durch den
Wald einen ca. 3 km langen Trimm-dich-Pfad
für sportlich fortgeschrittene Menschen. Der
Trimm-dich-Pfad soll u.a. durch ein Höhen-
profil auf einer Schautafel visualisiert wer-
den.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Darstellung des Trimm-dich-Pfades in der
digitalen Karte
� Höhenprofil des Trimm-dich-Pfades
� Steigungs- und Gefälleangaben
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� interpretieren Geländeinformationen in
Karten.
� berechnen Steigungsangaben und Stei-
gungswinkel.
� erstellen ein Höhenprofil.
� beschaffen Geodaten aus unterschiedli-
chen Quellen.
� arbeiten kundenorientiert.
Konkretisierung der Inhalte:
� Karteninhalte
� Steigungsberechnungen
� Höhenprofil
Lern- und Arbeitstechniken:
� Teamarbeit, Einzelarbeit, Vortragen
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Höhendaten aus analogen Karten, Daten aus Festpunktinformationssystem
Organisatorische Hinweise:
� verfügbarer PC-Raum
Stand: 01.04.2012
Bündelungsfach: Geodatenerhebung
Lernfeld 3: Geodaten erfassen und bearbeiten
Lernsituation Nr. 3.1: Eine Polaraufnahme
auswerten
Zeit: 25 UStd.
Einstiegsszenario:
Im Bereich des Berliner Platzes in Essen
wurde ein neuer Aufnahmepunkt (AP) ver-
markt und von den bekannten Punkten 781
und 1209 polar aufgemessen.
Mit Hilfe der gegebenen Koordinaten und
des Messprotokolls sollen die Koordinaten
vom AP 3220 berechnet werden.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� ausführliche Dokumentation der Koordi-
natenberechnung
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� unterscheiden Polarkoordinaten von
rechtwinkligen Koordinaten
� berechnen die Landeskoordinaten aus
einer polaren Aufmessung
Konkretisierung der Inhalte:
� Richtungswinkel und Entfernung
� Gegenrichtungs- und Ergänzungswinkel
� Koordinatenberechnung durch polares
Anhängen
� reduzierte Horizontalrichtungen
Lern- und Arbeitstechniken:
� Ideen finden (Brainstorming), Informationen verarbeiten (Lernkartei), Kooperativ arbei-
ten (Gruppenarbeit)
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Lehrbuch „Vermessung und Geoinformation“
Organisatorische Hinweise:
� Kenntnisse der Winkelfunktionen durch LF 2 vorhanden?
Stand: 01.04.2012
Bündelungsfach: Geodatenerhebung
Lernfeld 3: Geodaten erfassen und bearbeiten
Lernsituation Nr. 3.2: Eine Orthogonalauf-
nahme auswerten
Zeit: 25 UStd.
Einstiegsszenario:
Für die im Vermessungsriss dokumentierte
Orthogonalaufnahme sind die Koordinaten
der Neupunkte zu berechnen.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� ausführliche Dokumentation der Koordi-
natenberechnung und der Pythagoras-
probe
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� berechnen Landeskoordinaten aus einer
Orthogonalaufnahme
� sind sich über die Wichtigkeit von Siche-
rungsmaßen bewusst und können eine
durchgreifende Kontrolle bewerten
Konkretisierung der Inhalte:
� Kleinpunktberechnung
� zulässige Abweichungen gem. Vermes-
sungspunkterlass NRW Anlage 3
� Sicherungsmaße
� durchgreifende Kontrolle der Pythago-
rasprobe
Lern- und Arbeitstechniken:
� Ideen finden (Brainstorming), Informationen verarbeiten (Lernkartei), Kooperativ arbei-
ten (Gruppenarbeit)
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Lehrbuch „Vermessung und Geoinformation“, Vermessungspunkterlass NRW (VPErl.
NRW) Anlage 3
Organisatorische Hinweise:
�
Stand 01.04.2012
Bündelungsfach: Geodatenerhebung
Lernfeld 3: Geodaten erfassen und bearbeiten
Lernsituation Nr. 3.3: Eine Vermessung vor-
bereiten, durchführen und auswerten
Zeit: 30 UStd.
Einstiegsszenario:
Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht
benötigt die Stadt Essen detaillierte und ak-
tuelle Informationen über ihren Baumbe-
stand.
Der Baumbestand in der Umgebung der
Schule ist in der vorliegenden Flurkarte nicht
vollständig dargestellt. Sie erhalten den Auf-
trag, den Baumbestand mit den notwendi-
gen Informationen zu erfassen und die Flur-
karte zu aktualisieren.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Attributliste
� Geräteliste
� ausführliche Auswertung und Beschrei-
bung der durchgeführten Vermessung
mit Vermessungsriss
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� unterscheiden Luftbild und Liegen-
schaftskarte
� legen fest, welche Attribute registriert
werden sollen
� schätzen die Genauigkeitsanforderungen
an die Messergebnisse ab
� informieren sich über die Sicherheitsvor-
schriften für Vermessungsarbeiten und
beachten diese
� erstellen eine Geräteliste
� machen sich mit den Funktionen der
Vermessungsgeräte vertraut und benut-
zen diese fachgerecht für ihren Einsatz
� erfassen und berechnen in Gruppen
Geodaten und führen Kontrollmessun-
gen durch
� führen einen Vermessungsriss und pro-
tokollieren die Messwerte
� bewerten die Messverfahren hinsichtlich
ihrer Eignung
� analysieren mögliche Fehlerquellen und
ihre Auswirkungen auf das Messergebnis
Konkretisierung der Inhalte:
� Interpretation von Luftbildern
� Inhalt einer Liegenschaftskarte
� Lagevermessung: polar, orthogonal
� Vermessungsriss
� Sicherungsmaße
� Messband, Winkelprisma
� Tachymeter
� Fehlerbetrachtung
� Umgang mit Messgeräten
� Sicherheitsvorschriften für Vermes-
sungsarbeiten
Lern- und Arbeitstechniken:
� Informationen beschaffen (Internetrecherche), Informationen verarbeiten (Zusammen-
fassen), Ideen finden (Brainstorming), Strukturieren (Clustern), komplexe Aufgabenstel-
lungen gliedern (Arbeitsplan), Messorganisation (Kontrollieren; Protokollieren), Verant-
wortung und Pflichtbewusstsein entwickeln, Teamarbeit
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� Anleitungen für die Tachymeter, Vermessungsgeräte, Warnwesten, Leitkegel
Organisatorische Hinweise:
� Belehrung über die Beachtung der Sicherheitsvorschriften dokumentieren (Klassen-
buch), Geräteeinsatz planen (Vollständigkeit; Akku), Verantwortlichkeit in den Gruppen
klären, Koordinaten der Anschlusspunkte vorher bestimmen
Stand 01.04.2012
Bündelungsfach: Geodatenerhebung
Lernfeld 3: Geodaten erfassen und bearbeiten
Lernsituation Nr. 3.4: Einen analogen Flur-
kartenausschnitt digitalisieren, Geodaten
einfügen und attributieren
Zeit: 40 UStd.
Einstiegsszenario:
Nachdem der Baumbestand aufgenommen
und koordinatenmäßig bestimmt wurde,
soll nun der Flurkartenausschnitt entspre-
chend mit den Geodaten und den Sachdaten
(Attribute) ergänzt und schließlich ausge-
druckt werden.
Von der Umgebung des Berufskollegs lag die
Flurkarte bislang in analoger Form vor. Sie
wurde eingescant und steht in Form einer
TIF-Datei zur Verfügung.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� digitalisierter Flurkartenausschnitt
� digitale Karte mit Geodaten und Attribu-
ten
� ausgedruckte Flurkarte
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� nutzen geeignete Software für die Digita-
lisierung
� georeferenzieren Passpunkte für den
Digitalisierungsprozess
� digitalisieren einen Flurkartenausschnitt
und weisen den Zeichenelementen sinn-
volle Attribute zu
� ergänzen auf Grundlage ihres Messpro-
tokolls den Flurkartenausschnitt
� weisen den visualisierten Geodaten At-
tribute zu
� drucken den Flurkartenausschnitt in ei-
nem vorgegebenen Maßstab aus
� filtern die Darstellung nach ausgewähl-
ten Attributen
Konkretisierung der Inhalte:
� CAD-Software
� Raster- und Vektordaten
� Hard- und Softwareschnittstellen
� Georeferenzierung
� Passpunkte
� Digitalisierungstechniken
� Attributierung
� Maßstäbe
� Plotdateien
� Ausgabe
Lern- und Arbeitstechniken:
� Informationen beschaffen (Internetrecherche), Informationen verarbeiten (Geodaten
visualisieren und attributieren), Nutzen der programmeigenen Hilfefunktionen
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
� eigenes Skript "GEOgraf", Flurkartenausschnitte, Koordinaten der Passpunkte
Organisatorische Hinweise:
� EDV-Raum erforderlich (R. 30), Kenntnisse in GEOgraf soweit vermitteln, dass die Schü-
lerinnen und Schüler nach der Baumaufmessung in LS 3.3 selbständig die Karte bearbei-
ten können
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 4: Geodaten in Geoinformationssystemen verwenden und präsentieren
Lernsituation Nr. 4.1: Ein Geoinformations-
system zielgerichtet nutzen Zeit: 15 UStd.
Einstiegsszenario:
Der Ausbildungsbetrieb hat ein neues GIS-
Programm angeschafft, mit dem Sie zukünf-
tig auch arbeiten sollen.
Die geplante Schulung findet erst im nächs-
ten Halbjahr statt. Als Vorbereitung darauf
erhalten den Auftrag, sich mit den Darstel-
lungs- und Filterfunktionen des Systems ver-
traut zu machen.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Thematische Karte
Wesentliche Kompetenzen:
� Die Schülerinnen und Schüler nutzen ein
GIS-Programm.
� stellen Informationen aus unterschiedli-
chen vorliegenden Quellen zusammen.
� filtern die vorhandenen Daten nach vor-
gegebenen Kriterien.
� stellen die Filterergebnisse in verschie-
denen anschaulichen Darstellungsweisen
dar.
� richten ihren Bildschirmarbeitsplatz nach
ergonomischen Gesichtspunkten ein.
Konkretisierung der Inhalte:
� GIS-Programme
� Filterfunktionen
� Darstellungsoptionen
� Bildschirmarbeitsplatz
Lern- und Arbeitstechniken:
�
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
�
Organisatorische Hinweise:
�
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 4: Geodaten in Geoinformationssystemen verwenden und präsentieren
Lernsituation Nr. 4.2: Informationen für
eine GIS-Präsentation zusammenstellen
Zeit: 10 UStd.
Einstiegsszenario:
Präsentationsauftrag mit GIS (muss noch
entwickelt werden). Der Auftrag macht auch
die Bearbeitung der Lernsituationen 4.3 und
4.4 erforderlich.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� aufgabenbezogene Datenbasis
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� recherchieren im Internet zielorientiert
die erforderlichen Daten.
� bewerten die Daten hinsichtlich ihrer
qualitativen Eignung.
� beachten bei der Auswahl der Daten den
Personenschutz und das Urheberrecht.
� konvertieren die geeigneten Daten ggf.
so, dass sie in das vorhandene GIS im-
portiert werden können.
� entwickeln in der Gruppe einen Arbeits-
plan und verständigen sich über die Ver-
teilung der erforderlichen Rechercheauf-
gaben.
Konkretisierung der Inhalte:
� GIS-Programme
� Geoportale
� Statistische Quellen
� Geodaten und Fachdaten
� Datenformate
� Datenschutz
� Urheberrecht
Lern- und Arbeitstechniken:
� Internetrecherche, Gruppenarbeit, Gruppenarbeitsplan
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
�
Organisatorische Hinweise:
� Bearbeitung findet in Gruppen statt, arbeitsgleiche bzw. arbeitsverschiedene Gruppen-
arbeit (noch zu klären)
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 4: Geodaten in Geoinformationssystemen verwenden und präsentieren
Lernsituation Nr. 4.3: Daten unterschiedli-
cher Formate in ein GIS-Projekt einbinden Zeit: 15 UStd.
Einstiegsszenario:
Für die Präsentation haben Sie Datenmateri-
al unterschiedlicher Quellen und Formate
zusammengetragen.
Sie legen nun das erforderliche GIS-Projekt
an und prüfen, ob das Datenmaterial impor-
tiert werden kann. Ggf. konvertieren Sie die
Quelldateien.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Thematische Karte
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� definieren ein neues GIS-Projekt.
� binden Daten unterschiedlicher Formate
in das GIS-Projekt ein.
� konvertieren bei Bedarf die Datenforma-
te für den Import in das verwendete GIS.
� unterscheiden unterschiedliche Daten-
banksysteme.
Konkretisierung der Inhalte:
� GIS-Programme
� Datenformate
� Datenkonvertierung
� Bildschirmarbeitsplatz
Lern- und Arbeitstechniken:
�
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
�
Organisatorische Hinweise:
�
Stand: 20.08.2012
Bündelungsfach: Geodatenmanagement
Lernfeld 4: Geodaten in Geoinformationssystemen verwenden und präsentieren
Lernsituation Nr. 4.4: Eine GIS-Präsentation
nach Kundenwunsch aufbereiten und vor-
stellen
Zeit: 20 UStd.
Einstiegsszenario:
Die technischen Vorarbeiten sind erfolgreich
bewältigt – nun kann es an die konkrete
Umsetzung der Präsentation gehen.
In der Gruppe legen Sie fest, welche Infor-
mationen bzw. Ergebnisse in welcher Rei-
henfolge präsentiert werden sollen.
Auch die Frage, wie die Präsentation gestal-
tet werden soll, ist noch nicht geklärt.
Handlungsprodukt/Lernergebnis:
� Präsentationsdatei/-ausdruck
� durchgeführte Präsentation
Wesentliche Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
� bereiten eine GIS-Präsentation vor und
führen sie durch.
� entwerfen eine Präsentationsstruktur
unter Beachtung der Kundenanforde-
rungen
� entwickeln Ideen für die Präsentations-
gestaltung und entscheiden sich für ein
Konzept.
� beachten bei der Präsentation die aktu-
ellen Regeln der Präsentationstechnik.
� üben und empfangen Kritik konstruktiv
und wertschätzend.
Konkretisierung der Inhalte:
� GIS-Programme
� Darstellungsfunktionen
� adressatengerechte Sprache
� Präsentationstechnik
Lern- und Arbeitstechniken:
� Präsentationstechnik
Unterrichtsmaterialien/Fundstelle:
�
Organisatorische Hinweise:
�