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Leitfaden Facharbeiten - Heinrich-von-Gagern-Gymnasium ... · 2 Facharbeiten 1 Wozu dieser...

Date post: 18-Sep-2018
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Facharbeiten Leitfaden Facharbeiten
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Facharbeiten

Leitfaden Facharbeiten

Facharbeiten

Inhalt

1 Wozu dieser Leitfaden? ........................................................................................................................... 2 2 Was ist eine Facharbeit? .......................................................................................................................... 2

2.1 Wer entscheidet, ob eine Facharbeit geschrieben wird? ................................................................................................................... 2 2.2 Wie fließt eine Facharbeit in die Note ein?........................................................................................................................................ 3

3 Wie entsteht eine Facharbeit? Die Arbeitsschritte ................................................................................... 3 3.1 Schreibprozesse ................................................................................................................................................................................. 3 3.2 Planung: Materialsuche und Literaturrecherche ............................................................................................................................... 3 3.3 Die Überarbeitung ............................................................................................................................................................................. 5

4 Grundlegendes zum Inhalt (60% der Note) .............................................................................................. 5 4.1 Wie soll eine Facharbeit aufgebaut sein? .......................................................................................................................................... 5

4.1.1 Einleitung (ca. 10% der Facharbeit) ........................................................................................................................................ 5 4.1.2 Hauptteil (ca. 80% der Facharbeit).......................................................................................................................................... 6 4.1.3 Schluss (ca. 10% der Facharbeit) ............................................................................................................................................. 6

4.2 Das alles nennt sich Facharbeit… ....................................................................................................................................................... 6 4.2.1 Praktikumsbericht ................................................................................................................................................................... 6 4.2.2 Essay (Umfang 16.000 Zeichen) .............................................................................................................................................. 7 4.2.3 Deutsch-Facharbeiten ............................................................................................................................................................. 7 4.2.4 Moderne Fremdsprachen ....................................................................................................................................................... 7 4.2.5 Musik ...................................................................................................................................................................................... 8 4.2.6 Facharbeiten in Naturwissenschaften und Informatik ............................................................................................................ 8 4.2.7 Facharbeit als besondere Lernleistung (BLL) im Abitur ........................................................................................................... 8

5 Wissenschaftlichkeit und Form (20% der Note) ....................................................................................... 9 5.1 Wissenschaftlichkeit .......................................................................................................................................................................... 9

5.1.1 Warum muss ich Zitieren? - Wichtiges zum Urheberrecht...................................................................................................... 9 5.1.2 Was ist eine Verletzung des Urheberrechts? .......................................................................................................................... 9 5.1.3 Gewusst wie: Zitieren ........................................................................................................................................................... 10 5.1.4 Gewusst wie: Quellenverzeichnis.......................................................................................................................................... 10

5.2 Form ................................................................................................................................................................................................ 11 6 Sprache und Stil (20 % der Note) ............................................................................................................ 12

6.1 Sprachliche Gestaltung .................................................................................................................................................................... 12 6.1.1 Wortwahl .............................................................................................................................................................................. 12 6.1.2 Satzbau ................................................................................................................................................................................. 13 6.1.3 Tipps zur Überarbeitung der sprachlichen Gestaltung .......................................................................................................... 14

6.2 Sprachrichtigkeit .............................................................................................................................................................................. 14 6.2.1 Tipps zur Überarbeitung der Sprachrichtigkeit ..................................................................................................................... 14

6.3 Formulierungshilfen ........................................................................................................................................................................ 14 6.3.1 Zum Einleiten ........................................................................................................................................................................ 14 6.3.2 Zum Argumentieren und Schlussfolgern ............................................................................................................................... 14 6.3.3 Indirekte Rede ...................................................................................................................................................................... 14

7 Bewertung ............................................................................................................................................. 15 8 Quellenverzeichnis................................................................................................................................. 17 9 Anhang ..................................................................................................................................................... I

„Arbeiten am PC – Praxistipps zum Formatieren“ .............................................................................................................................. I Checkliste: Inhalt .......................................................................................................................................................................... III Checkliste Sprache / Stil ............................................................................................................................................................... III Checkliste Form ............................................................................................................................................................................ IV Checkliste Literaturrecherche /Materialsuche .............................................................................................................................. V Erklärung über die selbstständige Erstellung einer Facharbeit ......................................................................................................... VI Deckblatt (eine Möglichkeit) ............................................................................................................................................................ VII Richtig zitieren ................................................................................................................................................................................ VIII Richtig zitieren (Fortsetzung) ............................................................................................................................................................ IX

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Facharbeiten

1 Wozu dieser Leitfaden?

Der Leitfaden soll Schülern beim Vorbereiten und Schreiben einer Facharbeit oder BLL helfen. Sie

können auf diese Weise gut überblicken, welche Leistungen von ihnen verlangt werden und worauf

sie achten müssen. Lehrern hilft der Leitfaden, Facharbeiten vorzubereiten und zu bewerten.

Lehrer und Schüler sollten sich dabei auf eine gemeinsame Grundlage beziehen können, und diese

gemeinsame Grundlage ist der vorliegende Leitfaden.

Außerdem soll der Leitfaden eine bessere Vergleichbarkeit der Leistung zwischen unterschiedlichen

Fächern ermöglichen. Es gibt zwar, je nachdem, in welchen Fächern die Arbeit geschrieben wird, sehr

unterschiedliche Formen der Facharbeit (vgl. Kap. 4.2). Trotzdem lassen sich Gemeinsamkeiten z.B.

zum Umfang, zur Methodik (Wie arbeite ich in einem Textdokument? Wie gehe ich mit fremden

Texten um? etc.) und zur Bewertung festhalten. Man kann den Leitfaden also als Anleitung zu

praktischen Vorbereitung benutzen und Wichtiges nachschlagen.

Denn wie eine Facharbeit genau gestaltet sein soll, sagt die Oberstufenverordnung (OAVO) nicht.

Deshalb muss die Schule insgesamt dafür sorgen, dass Facharbeiten den Anforderungen eines

Leistungsnachweises genügen und dass sie in allen Fächern vergleichbar bewertet werden.

Damit der Leitfaden auch künftig eine verlässliche Grundlage unserer Facharbeiten sein kann, wird er

ständig weiterentwickelt. Anregungen dazu sind willkommen; am einfachsten persönlich oder per E-

Mail. Erarbeitet von der Methoden-AG am Heinrich-von-Gagern-Gymnasium (Frau Battenberg, Herr

Czudai, Herr Dr. Henne, Frau Kerfin, Herr Dr. Kühnlein, Herr Dr. Schmidt, Frau Mazurek, Frau Stolze,

Leitung: Frau Vollrath).

2 Was ist eine Facharbeit?

Eine Facharbeit ist eine im Umfang begrenzte schriftliche Arbeit, in der ein vorgegebenes oder

selbst gefundenes Thema / Problem unter ausgewählten Aspekten und nach bestimmten formalen

Vorgaben analysiert und erörtert wird. Die Facharbeit bietet eine sinnvolle Vorbereitung auf die

Anforderungen schriftlicher Arbeiten im wissenschaftlichen Studium.

Mit einer Facharbeit weist man nach, dass man in der Lage ist, die mit einer Themenstellung

verbundenen Fragen und Probleme zu verstehen, sie sachlich und sprachlich korrekt darzustellen,

relevante Fachliteratur problemorientiert auszuwählen und einer kritischen Analyse zu unterziehen,

problembezogene Positionen argumentativ zu entwickeln, abzuwägen und anschließend ein eigenes

Urteil begründet darzulegen.

Wie jede wissenschaftliche Arbeit unterliegt auch die Facharbeit allgemeingültigen Anforderungen,

die im Kapitel 7 (Bewertung) genauer erläutert werden.

2.1 Wer entscheidet, ob eine Facharbeit geschrieben wird?

Durch die Regelung der Leistungsnachweise in der Oberstufenverordnung (OAVO von 2009) wird

verstärkt eine Facharbeit als Leistungsnachweis in Erwägung gezogen. Neben einer Klausur oder

einer Präsentation kann im GK in jedem Halbjahr (Q1-Q3) eine „umfassende schriftliche

Ausarbeitung“ (OAVO 9, 3) einer der beiden Leistungsnachweise sein (außer: Vergleichsarbeit). Die

Entscheidung für eine solche Facharbeit als Leistungsnachweis trifft die Lehrkraft in Abstimmung mit

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Facharbeiten

ihrer Fachschaft. Im LK kann einer der sieben Leistungsnachweise (Q1–Q4, außer: Vergleichsarbeit

oder „Klausur unter Abiturbedingungen“) eine Facharbeit sein; die Entscheidung trifft allein die

Lehrkraft. Die Schüler werden zu Beginn des betreffenden Kurshalbjahres über die Entscheidung

informiert. Es müssen dann sämtliche Schüler des Kurses eine Facharbeit als Leistungsnachweis

schreiben.

2.2 Wie fließt eine Facharbeit in die Note ein?

Als Leistungsnachweis zählt eine Facharbeit wie eine Klausur, sie macht also ein Viertel der

Zeugnisnote aus (bzw. die Hälfte im LK in Q4). Schreibt man eine Facharbeit als BLL (5. Prüfungsfach

im Abitur, vgl. Kap. 4.2.7), zählt sie vierfach in das Drittel der Abiturprüfungsnoten.

3 Wie entsteht eine Facharbeit? Die Arbeitsschritte

3.1 Schreibprozesse

Eine Facharbeit kann man nicht einfach an einem Wochenende schreiben, sondern das Verfassen der

Arbeit ein ist längerer Arbeitsprozess. Grob gesehen besteht dieser Schreibprozess aus drei Phasen:

Es ist allerdings utopisch zu glauben, dass diese drei Phasen linear, also nacheinander und gradlinig

ablaufen. Wenn eine gute Endfassung der Facharbeit entstehen soll, wiederholen sich manche

Phasen mehrfach. Letztlich gibt es keine „fertige“ Arbeit, denn immer wieder wird man etwas

verbessern und verändern können.

3.2 Planung: Materialsuche und Literaturrecherche

Die Materialsuche und Literaturrecherche orientiert sich an zwei Fragen:

Welche Literatur gibt es zu dem von mir behandelten Thema?

Wo finde ich diese Literatur?

Planung

(Themensuche, Ideen entwickeln, Materialsuche, recherchieren, lesen, exzerpieren, Stoffsammlung, Gliederung etc.)

Formulierung

(Sätze, Ansätze, einzelne Teile, Rohfassung, Endfassung)

Überarbeitung

(lesen, lesen lassen, überdenken, umstrukturieren, umformulieren, kürzen, überlegen, verwerfen, ergänzen etc.)

Planung

Formulierung

Überarbeitung

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Facharbeiten

Wie der Schreibprozess an sich ist auch die Recherche meist kein einmaliger, sondern ein

fortlaufender Vorgang, der sich auch noch parallel zum Schreiben des Textes fortsetzen kann. Auch

die beiden genannten Fragen werden nicht streng nacheinander, sondern in ständigem Wechsel

beantwortet.

Zunächst ist zwischen Primärliteratur bzw. Quellen (im engeren Sinne) zu unterscheiden. Bei

Primärliteratur handelt es sich in der Regel um literarische (epische, lyrische, dramatische) Texte (z.B.

Goethes „Die Leiden des jungen Werthers“) oder historische Quellen (z.B. der Sachsenspiegel,

Flugblätter oder Briefe). Sekundärliteratur ist Literatur, die sich wissenschaftlich mit Literatur und

Quellen dieser Art – oder auch anderer Sekundärliteratur – auseinandersetzt. Sie ist in verschiedenen

Formen zu finden:

in Monografien (Büchern, die sich mit einem einzigen Thema befassen und dies umfassend behandeln)

in Sammelwerken (Büchern, die Aufsätze zu verschiedenen oder verwandten Themenbereichen umfassen)

in Periodika (regelmäßig erscheinenden Zeitschriften, die Aufsätze zu unterschiedlichen Themen enthalten)

in Enzyklopädien und Nachschlagewerken zu bestimmten Themenbereichen und

im Internet

Im Falle von Monografien spricht man von selbstständigen Veröffentlichungen, im Falle von

Aufsätzen, die in Zeitschriften oder Sammelwerken erscheinen, von unselbstständigen

Veröffentlichungen. Bei Internetquellen ist besondere Vorsicht geboten: Oft findet man (teilweise

höchst fehlerhafte) Zusammenfassungen von bereits Zusammengefasstem. In erster Linie ist also zu

klären, ob es sich um wissenschaftliche Literatur handelt. Dies erkennt man z.B. daran, ob der

Verfasser mit Fußnoten und Literaturangaben arbeitet, ob er also seine Quellen offenlegt. Des

Weiteren sollte nur Literatur von hoher Qualität verwendet werden: Ins Netz gestellte Hausarbeiten,

Referate und Präsentationen von Schülern und Studenten genügen diesen Maßstäben meist nicht.

Ausnahmen stellen in der Regel Abschlussarbeiten wie Dissertationen (Doktorarbeiten) oder

Magister- bzw. Masterarbeiten dar.

Um sich einen ersten Überblick über die Literatur zum eigenen Thema zu verschaffen, bietet es sich

an, in fachspezifische Bibliografien, Enzyklopädien1 oder in einschlägige Wikipedia-Artikel und

Lektürehilfen zu schauen, an deren Ende sich oft Literaturhinweise finden. Außerdem können

folgende Internet-Datenbanken weiterhelfen:

Munzinger-Archiv: http://www.munzinger.de/search/start.jsp

Deutsche Biographie: http://www.deutsche-biographie.de/index.html

Von Anfang an sollten alle Rechercheergebnisse notiert werden – sei es auf Papier, sei es in

einer eigenen Datei auf dem Computer. In dieser Liste sollten wichtige Informationen zu der

recherchierten Literatur angebracht werden, wie z.B. „befindet sich in der UB“ oder „nicht

zum Thema“ etc. So vermeidet man unnötige „Doppelrecherchen“ („Hatte ich nicht schon

mal etwas zu diesem Thema gefunden?“ etc.).

Wikipedia und Texte von Seiten, die Hausaufgaben, -arbeiten oder Referate veröffentlichen,

dürfen zwar herangezogen werden, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen oder nach

Sekundärliteraturangaben zu suchen, sie dürfen aber nicht zitiert werden.

Um die Literatur, von deren Existenz man nun weiß, auch zu bekommen, ist eine Recherche in

Bibliothekskatalogen notwendig. Hierbei ist zu beachten, dass in diesen Katalogen die Titel von

1 Hinweise hierzu finden sich auch in den Hinweisen zu den Facharbeiten der einzelnen Fächer (vgl. Kap. 4.2).

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Facharbeiten

unselbstständigen Publikationen nicht verzeichnet sind. Hier muss man die betreffende Zeitschrift

bzw. den Sammelband recherchieren, in dem der Aufsatz zu finden ist.

Wichtige Kataloge, die Sie bei Ihrer Recherchearbeit nutzen können und sollten, sind:

Schulbibliothek: http://www.stadtbuecherei.frankfurt.de/sbaopac/index.asp?DB=w_schul

Stadtbücherei: http://www.stadtbuecherei-frankfurt.de/opac/index.asp?DB=w_biblio

Uni-Bibliothek: http://suche.ub.uni-frankfurt.de/ – Hier finden Sie auch Links zu anderen Bibliotheken und Suchmaschinen

sowie zum HeBIS-Portal (Fernleihe)

Deutsche Nationalbibliothek: https://portal.dnb.de/ Hier findet sich sämtliche deutsche und deutschsprachige Literatur ab

1913.

Karlsruher virtueller Katalog (KVK): http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html (ermöglicht das gleichzeitige Durchsuchen

zahlreicher, auch internationaler Verbundkataloge).

Dokumentenlieferdienst subito: http://www.subito-doc.de

Die Checkliste im Anhang (S.V) sollte beim Recherchieren helfen.

3.3 Die Überarbeitung

Ebenso wichtig wie das Schreiben ist die Überarbeitung des Textes oder einzelner Abschnitte. Wenn

man einen Text überarbeitet, sollte man bestimmte Kriterien berücksichtigen. Wichtig sind dabei:

allgemeine Bewertungskriterien (vgl. Kap. 7, Checklisten im Anhang, S. III f.),

konkrete Kriterien, die im Unterricht besprochen werden und die an das Thema der

jeweiligen Arbeit gebunden sind.

Wenn man Texte oder Textabschnitte zur Überarbeitung liest, sollte man sie bei jedem Lesen

jeweils nur nach einem Überarbeitungskriterium untersuchen.

Die Checklisten im Anhang (S. III f.) sollten zum Überarbeiten unbedingt hinzugezogen werden.

4 Grundlegendes zum Inhalt (60% der Note)2

4.1 Wie soll eine Facharbeit aufgebaut sein?

Der Grundaufbau ist in jeder Facharbeit gleich. Den Hauptgliederungspunkten „Einleitung“,

„Hauptteil“ und „Schluss“ können wiederum sinnvolle Gliederungspunkte untergeordnet werden.

Wie viele sog. Unterüberschriften man einem Teil zuordnet, hängt vom Umfang und den konkreten

Anforderungen ab.

4.1.1 Einleitung (ca. 10% der Facharbeit)

In der Einleitung werden das Thema und der Aufbau / die Gliederung der Facharbeit vorgestellt; die

Vorgehensweise wird erläutert: Welche Problemstellung wird in der Arbeit untersucht und wie wird

diese im Verlauf der Arbeit geklärt? Von welchen Hypothesen geht man aus?

Es ist sinnvoll, die Einleitung der Hausarbeit erst am Ende genau auszuformulieren, da man

erst dann einen Überblick darüber hat, welche Aspekte die Facharbeit tatsächlich behandelt.

Eine Vorstufe zur Einleitung ist das Exposé. Es enthält einen vorläufigen Arbeitsplan, über den man

sich mit der betreuenden Lehrkraft verständigen kann, und skizziert erste Arbeitsschritte: Wie lässt

sich das Thema eingrenzen und zuspitzen? Welche Möglichkeiten der Bearbeitung bieten sich an?

Welche Gliederungspunkte wären sinnvoll? Wie könnte der „rote Faden“ aussehen? Ob ein Exposé

2 Moderne Fremdsprachen 30%, PoWi-Englisch 40%

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Facharbeiten

geschrieben werden muss, entscheidet die Lehrkraft. Wenn man eine BLL (vgl. Kap. 4.2.7) schreibt,

muss allerdings ein Exposé (bereits bei der Anmeldung) abgegeben werden.

4.1.2 Hauptteil (ca. 80% der Facharbeit)

Im Hauptteil der Facharbeit soll die zentrale Frage- / Problemstellung der Arbeit analysiert und

erörtert werden. Es ist sinnvoll, das Thema zunächst in den Problemkontext einzuordnen.

Anschließend wird die in der Einleitung vorgestellte Vorgehensweise in den einzelnen

Gliederungsabschnitten konkretisiert. Unterschiedliche Thesen werden argumentativ dargestellt und

gegeneinander abgewogen. Eigene Gedankengänge sind von fremden deutlich abzugrenzen. Der rote

Faden, die zentrale Frage- / Problemstellung, darf dabei nicht aus dem Blick geraten (gedankliche

Stringenz!). D.h.: Ordnung der Gedanken sowie logische Schärfe und Konsistenz sowie

Selbstständigkeit in der Behandlung dieser Gedanken werden in diesem Teil bewertet.

Je nach Facharbeit kann dem argumentativen Teil auch ein reproduktiver Teil vorgeschaltet sein, der

zum erörternden Teil hinführt. In diesem reproduktiven Teil können Ergebnisse der

Literaturrecherche (vgl. Kap.3.2) zu dem erörternden Thema zusammengefasst werden: Klarheit und

Genauigkeit im Ausdruck und ein roter Faden sind hierbei Grundlage der Bewertung. Dabei muss

man immer darauf achten, dass Zitierregeln (vgl. Kap. 5.1) eingehalten werden.

4.1.3 Schluss (ca. 10% der Facharbeit)

Einleitungs- und Schlussteil bilden einen Rahmen und nehmen aufeinander Bezug: Konnte die

Fragestellung beantwortet werden? Konnten eigene Hypothesen bewiesen werden? Im Schlussteil

werden außerdem die Ergebnisse aus der Analyse im Hauptteil zusammengefasst, bilanziert und

bewertet: Wie lautet das Fazit? Welche Schlussfolgerungen ergeben sich? Ein persönliches Resümee

ist erwünscht.

4.2 Das alles nennt sich Facharbeit…

Der Umfang der Facharbeiten soll zwischen 18.000 und 22.000 Zeichen (mit Leerzeichen) liegen. Alle

folgenden Zeichenangaben verstehen sich inklusive Leerzeichen.

4.2.1 Praktikumsbericht

Der Praktikumsbericht wird im Anschluss an das zweiwöchige berufsorientierende Praktikum am

Ende der Q1 geschrieben und ersetzt die erste PoWi-Klausur in Q2. Die Abgabefrist endet zwei

Wochen nach dem Ende des Praktikums.

Der Bericht gliedert sich in drei Teile:

Im Vorbericht setzt man sich mit der Praktikumsplatzsuche, seinen Erwartungen an das Praktikum

sowie mit dem Stand seines Berufsfindungsprozesses auseinander (Abgabe eine Woche vor dem

Praktikum).

Im berichtenden Teil gibt man einen Einblick in den Praktikumsbetrieb und in seine Tätigkeit dort.

Hier gibt es nur wenige Vorgaben (z.B. vertiefende Analyse eines Aspektes der Arbeitswelt, des

Betriebs bzw. eines Berufsbilds); dadurch kann man weitgehend eigene Schwerpunkte setzen.

Ökonomisch-politische Analyse: Ausgehend von den curricularen Vorgaben der Q2 entwickeln man -

in Absprache mit der Lehrkraft - eine Fragestellung, die die eigenen Erfahrungen im Betrieb mit

einem (möglichst aktuellen und kontroversen) Problem verknüpft. Ausgehend von dieser

Fragestellung recherchieren und sammelt man Informationen, stellt diese dar, analysiert und

7

Facharbeiten

diskutiert das Problem. Den Abschluss dieses Teils bildet eine Stellungnahme bzw. Bewertung, die

geeignete Urteilskriterien heranzieht.

Beispiel: Praktikum im Krankenhaus, mögliche Fragestellung: Sollte das duale System der gesetzlichen

und privaten Krankenversicherung abgeschafft und stattdessen eine einheitliche 'Bürgerversicherung'

eingeführt werden?“

4.2.2 Essay (Umfang 16.000 Zeichen)

Ein Essay ist ein kurzer, diskursiver, pointiert formulierter Text über ein klar umgrenztes Thema aus

dem wissenschaftlichen, politischen, literarischen, philosophischen etc. Bereich. Ein Essay soll die

Fähigkeit fördern, unterschiedliche Positionen zu einer Fragestellung pointiert darzustellen,

gegeneinander abzuwägen und kritisch zu beurteilen.

Besonderheiten: wissenschaftlich, politisch, literarisch, philosophisch etc. relevante Fragestellung;

klare Argumentationsstruktur (Pro–Contra-Struktur, Hierarchie der Argumente); lebendig

argumentierender („feuilletonistischer“) Stil; eigene Bewertung und der eigene kritische Standpunkt

auf der Basis rationaler Begründungszusammenhänge steht im Vordergrund; Gegenpositionen

müssen treffend dargestellt und in einer gedanklichen Kontroverse mit guten Argumenten widerlegt

werden; zugespitzte Darstellung des Problems, eine plausible Hypothesenbildung, eine kurze

Einordnung in den problemgeschichtlichen Kontext.

4.2.3 Deutsch-Facharbeiten

Der Deutschunterricht ist in ganz besonderer Weise für die Förderung der sprachlichen Kompetenz

verantwortlich. Auf präzise Formulierungen und intensive sprachliche und inhaltliche

Überarbeitungen der Facharbeitsteile wird deshalb besonders viel Wert gelegt.

Besonderheiten: gemeinsame Fragestellung für alle Schüler, zu der jeder Schüler ein passendes Werk

(z.B. seit 1900) bearbeitet und eine eigene, einschlägige Fragestellung diskutiert.

Beispiel: Unter dem Q3-Halbjahresthema „Weltentwürfe“ die Grenzerfahrungen des Ichs in der

Auseinandersetzung mit sich und den anderen. Wie setzt sich der einzelne in seinem Umfeld durch?

Konkret in Döblins „Berlin Alexanderplatz“: „Die Resozialisierung: Scheitert Franz Bieberkopf an sich

selbst oder an seinem Umfeld?“

Möglicher Zeitplan: Festlegung der Werke in Q2, lesen in den Sommerferien, Abgabe vor der

Griechenlandfahrt.

Arbeitsschritte werden teilweise in den Unterricht integriert: Kurzreferate, Teile zu bestimmten

Terminen fertigstellen, Überarbeitungen.

4.2.4 Moderne Fremdsprachen

Hier bietet sich die Möglichkeit, sich mit Interpretationsaspekten der fremdsprachlichen Literatur

und Sekundärliteratur erstmalig wissenschaftspropädeutisch auseinanderzusetzen und sich in die

spezielle Terminologie und Arbeitsweise einzuarbeiten.

Besonderheiten: gemeinsame Lektüre und Bearbeitung unterschiedlicher Fragestellungen/

Interpretationsaspekte (historical – psychological – social – political - or: (auto)biographical aspect)

Beispiel: a) In Q1 zum Halbjahresthema: The Challenge of Individualism – The American Dream =>

Boyle, T.C., The Tortilla Curtain (Pflichtlektüre in 2012/13). Der Schwerpunkt Hispanic-Americans

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Facharbeiten

kann hier von allen oben angegebenen Seiten beleuchtet werden. b) In Q3 zum Halbjahresthema:

The Dynamics of Change – Promised Lands: Dreams and Realities, country of reference: Canada =>

Bezmozgis, David, Natasha. Jedes Kapitel bietet die Möglichkeit eines anderen Ansatzes der

Auseinandersetzung mit allen angegebenen Themenbereichen für Q3 sowohl im LK als auch im GK.

Möglicher Zeitplan: a) Lesen in Q1 Herbstferien, Abgabe vor den Weihnachtsferien. b) Lesen vor Q3

in den Sommerferien, Abgabe vor der Griechenland-Fahrt.

Arbeitsschritte werden in den Unterricht integriert: Bearbeitung von Sachtexten und Informationen

zum Verständnis und der Hintergrundinformationen bezüglich der Lektüre sowie das Erarbeiten der

fremdsprachlich relevanten Terminologie.

Hinweise zum Zitieren in Englisch findet man auf der HvGG-Homepage.

4.2.5 Musik

Bei einer Facharbeit im Fach Musik steht die Analyse eines musikalischen Werkes im Zentrum (z.B.

Opern-Ausschnitt; ein Satz einer Sinfonie, einer Sonate, eines Streichquartetts; eine Symphonische

Dichtung). Um mit Sekundärliteratur arbeiten zu können, muss ein Thema gewählt werden, zu dem

bereits Sekundärliteratur existiert.

Erster Teil: Einordnung in den Entstehungskontext mit kurzer Biografie (ca. 4.000–5.000 Zeichen).

Zweiter Teil: genaue Analyse des gewählten Werkes bzw. des Werkausschnittes. Im Falle eines

Vokalwerkes geht der Analyse des Notentextes eine Analyse des zugrundeliegenden Wort-Textes

voraus; Opernszenen müssen zudem in den Handlungsverlauf der Oper eingeordnet werden. Die

Analyse des Notentextes sollte sodann auf einer konkreten Fragestellung aufbauen (z.B. „Inwiefern

sind in der gewählten Szene aus Chr. W. Glucks ,Orfeo ed Eurydice´ Neuerungen gegenüber früher

komponierten Opern erkennbar?“, „Wie gelingt es Schubert in seinem Lied, Bezüge zwischen Text und

Musik herzustellen?“, „Inwieweit entspricht die ,Danse macabre´ von Camille Saint-Saëns der

Sonatensatzform?“, „Worin könnten die Gründe für den Misserfolg von Bruckners 3. Symphonie bei

ihrer Uraufführung liegen?“). Die Analyse sollte sowohl Aspekte der Großform enthalten als auch an

ausgewählten Stellen sehr detailliert vorgehen. Grafische Darstellungen sind als Ergänzung möglich;

Notenbeispiele ausdrücklich erwünscht und gefordert. In einem Anhang ist die Partitur des

gewählten Werkes mit abzugeben.

Nachschlagewerke, die in jedem Fall zu Rate gezogen werden müssen: Die Musik in Geschichte und

Gegenwart und The New Grove Dictionary of Music and Musicians (Präsenzbereich Bibliothek der

Musikhochschule und Universitätsbibliothek). Empfohlene Online-Datenbank: Répertoire

International de Littérature Musicale (RILM, verfügbar in der Musikhochschule).

4.2.6 Facharbeiten in Naturwissenschaften und Informatik

Form und Inhalt dieser Facharbeiten weichen von dem oben Beschriebenen ab; Kriterien und

Anleitungen werden im jeweiligen Unterricht besprochen.

4.2.7 Facharbeit als besondere Lernleistung (BLL) im Abitur

Eine BLL besteht aus einer schriftlichen Ausarbeitung (54.000-76.000 Zeichen) und einem

Kolloquium zu dieser Arbeit. Die BLL kann statt einer Präsentation oder mündlichen Prüfung im 5.

Abiturprüfungsfach gewählt werden.

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Facharbeiten

Eine BLL ermöglicht es Schülern, einen Wettbewerbsbeitrag, eine umfassende Jahresarbeit, einen

Praktikumsbericht, eine Projektbeschreibung usw. in die Abiturwertung einzubringen. Sie muss

spätestens zu Beginn von Q3 beim Schulleiter angemeldet werden, Abgabetermin ist der letzte Tag

vor den Osterferien; im Mai schließt sich ein zwanzigminütiges Kolloquium, also eine mündliche

Prüfung zu der BLL an.

Die BLL muss den „Anforderungen, die für schriftliche und mündliche Abiturprüfungen zugrunde

gelegt werden“ (OAVO 22) gerecht werden. Um diesen Anspruch schon vorab prüfen zu können,

muss bei ihrer Anmeldung neben der Themenstellung das geplante Konzept der Arbeit schriftlich

vorgelegt werden.

Die Initiative für eine BLL geht grundsätzlich vom Schüler aus. Er nennt das Thema und er sucht sich

eine Lehrkraft, die seine Arbeit betreut und dann bewertet; später kommt noch eine zweite Lehrkraft

als Zweitkorrektor dazu.

Der betreuende Lehrer bewertet zusammen mit dem Zweitkorrektor die schriftliche Ausarbeitung

nach Kriterien der OAVO (37, 5), die in Kap. 7 konkretisiert werden. Dazu gehören auch: Qualität von

Zeichnungen/Abbildungen oder Experimenten, Benennung der Gültigkeitsbedingungen des

Ergebnisses, fachspezifische Methodenanwendung und -bewertung, Selbstständigkeit/Originalität,

Qualität und Umfang der Recherchen, Nachweis der Arbeitskontakte und Kooperationspartner.

5 Wissenschaftlichkeit und Form (20% der Note)

5.1 Wissenschaftlichkeit

5.1.1 Warum muss ich Zitieren? - Wichtiges zum Urheberrecht

Ein wichtiges Element des wissenschaftlichen und vorwissenschaftlichen Arbeitens ist die Einhaltung

bestimmter ethischer Prinzipien. Dazu gehört insbesondere die korrekte Angabe des in eigenen

schriftlichen Arbeiten verwendeten fremden geistigen Eigentums. Erfolgt dies nicht, liegt eine

Verletzung des Urheberrechts und eine „unbefugte Verwertung unter Anmaßung der

Autorenschaft“3 vor. Davon wird immer dann gesprochen, „wenn Ideen und Worte anderer als

eigene ausgegeben werden. Dabei spielt es keine Rolle, aus welcher Quelle (Buch, Zeitschrift,

Zeitung, Internet usw.) die fremden Ideen und Worte stammen, ebenso wenig, ob es sich um größere

oder kleinere Übernahmen handelt oder ob die Entlehnungen wörtlich oder übersetzt oder

sinngemäß sind. Entscheidend ist allein, ob die übernommenen Passagen markiert wurden und die

Quelle angegeben ist oder nicht.“4

Stellt der Lehrer die Verletzung eines Urheberrechtes fest, wird die schriftliche Arbeit mit 0

Punkten bewertet - egal, wie große der Umfang der nicht korrekt gekennzeichneten Fälle ist.

5.1.2 Was ist eine Verletzung des Urheberrechts? Der Verfasser/die Verfasserin übernimmt Textteile aus einem fremden Werk, ohne die Quelle mit einem Zitat kenntlich zu

machen. Hierzu gehört auch das Herunterladen und Verwenden von Textteilen aus dem Internet ohne Quellenangabe (Copy &

Paste).

Der Verfasser/die Verfasserin übernimmt Textteile aus einem fremden Werk und nimmt leichte Textanpassungen und -

umstellungen vor (Paraphrasieren), ohne die Quelle kenntlich zu machen.

3 Hochschulrektorenkonferenz (1998): „Zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten in den Hochschulen“.

URL: http://www.hrk.de/de/beschluesse/109_422.php [Stand: 11.10.2011]. 4 Goethe-Universität Frankfurt, IEAS (2004): „Plagiatserklärung“. URL: http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb10/ieas/studium-allgemein/documents/Plagiat.pdf [Stand: 11.10.2011].

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Facharbeiten

Der Verfasser/die Verfasserin übernimmt Textteile aus einem fremden Werk, paraphrasiert sie allenfalls und zitiert die

entsprechende Quelle zwar, aber nicht im Kontext des übernommenen Textteils bzw. der übernommenen Textteile (Beispiel:

Verstecken der Quelle in einer Fußnote am Ende der Arbeit oder Angabe der Quelle ausschließlich im Literaturverzeichnis).Der

Verfasser/die Verfasserin reicht ein Werk, das von einem/r anderen erstellt wurde, unter seinem/ihrem Namen ein.

Der Verfasser/die Verfasserin reicht ein vollständig fremdes Werk unter seinem/ihrem Namen ein (Vollplagiat).

Der Verfasser/die Verfasserin reicht dieselbe Arbeit (oder Teile davon) zu verschiedenen Anlässen ein (Selbstplagiat).

Der Verfasser/die Verfasserin übersetzt fremdsprachige Texte oder Teile von fremdsprachigen Texten und gibt sie ohne

Quellenangabe als eigene aus (Übersetzungsplagiat).5

Entscheidend zur Vermeidung solcher Urheberrechtsverletzungen ist, dass alle Werke, die verwendet

werden, korrekt, nachprüfbar und im Kontext der Nutzung angegeben werden, sprich: durch eine

Anmerkung an der Stelle, die die entsprechenden Informationen beinhaltet. Dies macht man mit

einer Fußnote (vgl. Kap.5.2), in der die verwendete Quelle mit Fundstellen (z.B. Seitenzahl)

angegeben wird. Wird die Quelle zum ersten Mal genannt, wird sie vollständig und korrekt

angegeben (vgl. Kap. 0); beim zweiten Mal reichen Autor, Erscheinungsjahr und Fundstelle: vgl.

Müller (2001), S. 15. Zusätzlich muss die Facharbeit eine vollständige Übersicht des verwendeten

fremden geistigen Eigentums in Form eines Quellenverzeichnisses enthalten (vgl. Kap. 0). Ein solches

Verzeichnis allein - ohne Verwendung von Fußnoten im Text - ist nicht ausreichend, da in diesem Fall

nicht erkennbar und nachvollziehbar ist, welche konkreten Inhalte der Facharbeit unter

Zuhilfenahme welcher Abschnitte der dort angegebenen Werke erstellt wurden.

Eine Erklärung am Ende der Arbeit, in der versichert wird, dass alle Quellen korrekt angegeben sind,

muss daher auch noch einmal unterschrieben werden (vgl. Anhang, S.VI).

5.1.3 Gewusst wie: Zitieren

Die wichtigsten und grundlegenden Zitierregeln findet man auf dem Merkblatt auf der HvGG-

Homepage oder im Anhang, S. VIII f.

Wichtige Abkürzungen

vgl. „vergleiche“: Nachweis von indirekt, also sinngemäß zitierter Literatur

ebd., S. 22 „Ebenda“ schreibt man, wenn das vorhergehende direkte Zitat aus derselben Quelle stammt.

o. J. Ohne Jahr

vgl. ebd., S. 22 „Vergleiche ebenda“ schreibt man, wenn das vorhergehende indirekte / sinngemäße Zitat aus derselben Quelle stammt.

S. 12 f. Das Zitat bezieht sich auf Seite 12 und 13

S. 12 ff. Diese Abkürzung darf in unseren Facharbeiten nicht eingesetzt werden, weil sie zu ungenau ist. Das Zitat bezieht sich auf Seite 12 und die darauffolgenden Seiten.

5.1.4 Gewusst wie: Quellenverzeichnis

Grundsätzlich muss alles, was gelesen wird, im Quellenverzeichnis angegeben sein, damit die

Ergebnisse nachprüfbar sind. Dazu gehören Primärtexte und Sekundärliteratur.

Das Quellenverzeichnis muss alphabetisch sortiert sein.

Kursivdruck und Zeichensetzung unbedingt beachten!

5 Die Aufzählung basiert, größtenteils wortgleich, auf: Universität Marburg/ FB 05 (2009): „Verbindliche Regeln zur Vermeidung von

Plagiaten und Täuschungsversuchen“. URL: http://www.uni-marburg.de/fb05/studium/stupo/plagiat.pdf [Stand: 10.10.2011]. 6 Es gibt unterschiedliche Arten, Quellen anzugeben. Die Anleitung, die man hier findet, basiert auf: Niederhauser, Jürg / Dudenredaktion

(2011): Duden. Die schriftliche Arbeit. Mannheim: Dudenverlag ( = Praxis kompakt).

Quellenart Anleitung und Beispiel6

11

Facharbeiten

5.2 Form

Im Idealfall soll die Facharbeit einwandfrei gestaltet sein, d.h. eine sehr ansprechende äußere Form

haben. Dazu gehört auch ein übersichtliches, aussagekräftiges Inhaltsverzeichnis. Glücklicherweise

helfen Computer bei der äußeren Form, und wenn man sie entsprechend zu bedienen weiß und den

Text gut formatiert, spart man sich auch eine Menge Arbeit.

Zum Formatieren braucht man viel Zeit!

Für alle Facharbeiten festgelegt:

Layout Papierformat: DIN A 4, einseitig beschrieben; Zeilenabstand: 1,5; Schriftgröße: 12 pt., Schrifttyp: Serifenschrift, aber einheitlich; Rand: links und rechts 3cm, Seitennummerierung: Titelblatt S.1, aber nicht ausgewiesen, Nummerierung erst ab S. 2 sichtbar; oben oder unten auf der Seite

Keine Unterstreichungen und kein Fettdruck im Fließtext

7 Sollte der Verlag nicht vorliegen, erfolgt hier kein Eintrag.

Selbstständig erschienene Quellen (Monographien)

Name, Vorname (Jahreszahl): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (=Reihe) [Datum Erstauflage, falls abweichend]. Bernhardt, Rüdiger (2010): Bertolt Brecht. Das lyrische Schaffen. 2. überarbeitete Aufl. Hollfeld: Bange-Verlag (= Königs Erläuterungen) [1. Aufl. 2008].

Institutionen Institution (Jahreszahl): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag7 (=Reihe) [Datum Erstauflage, falls abweichend].

Sammelbände (Herausgeber angeben)

Name, Vorname (Hg.) (Jahreszahl): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (=Reihe) [falls abweichend Datum Erstauflage].

Unselbstständige Quellen

z.B. Lexikonartikel, Beiträge in Sammelbänden oder Enzyklopädien

Name, Vorname (Jahreszahl): „Titel. Untertitel.“ In: Name, Vorname (Hg.): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (=Reihe) [falls abweichend Datum Erstauflage], Seitenangabe. May, Kurt (1957): „Büchners ,Woyzeck´“. In: Martens, Wolfgang (Hg.) (1973): Georg Büchner. 3. unveränderte Aufl. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft [Erstaufl. 1965], S. 241-251.

Zeitschriftenartikel Name, Vorname (Jahreszahl): „Titel. Untertitel.“ In: Titel der Zeitschrift Bandnummer, Seitenangabe.

Zeitungsartikel Name, Vorname (Jahreszahl): „Titel. Untertitel.“ In: Titel der Zeitung Nummer der Ausgabe. Erscheinungsdatum, Seitenangabe.

Internetquellen

mit konkretem Autor Name, Vorname (Jahreszahl): „Titel“. URL: Angabe der genauen URL [Stand: Datum der Abfrage]. Müller-Jung, Joachim (2012): „Der UN-Gipfel hat ein Nachspiel“. URL: http://www.faz.net/aktuell/wissen/altmaiers-traumatherapie-der-un-gipfel-hat-ein-nachspiel-11797776.html [Stand: 24.6.2012].

ohne konkreten Autor Institution oder Redaktion (Jahreszahl): „Titel“. URL: Angabe der genauen URL [Stand: Datum der Abfrage]. Redaktion der Stiftung-Lesen (2012): „Vorlesen mit Bilder- und Kinderbuch-Apps“. URL: http://www.stiftunglesen.de/vorlesestudie-2012 [Stand: 13.08.2012].

mehrseitige Dokumente Bei mehrseitigen Internetdateien, beispielsweise in Form einer Pdf-Datei, nennt man zusätzlich die Seitenzahl.

Müller-Jung, Joachim (2012): „Der UN-Gipfel hat ein Nachspiel“. URL: http://www.faz.net/aktuell/wissen/altmaiers-traumatherapie-der-un-gipfel-hat-ein-nachspiel-11797776.html [Stand: 24.6.2012], S. 15.

12

Facharbeiten

Kapitelnummerierung 1, 1.1, 1.1.1 etc. (mindestens zwei Überschrift pro Ebene): wenn 1, dann auch 2 / wenn 1.1, dann auch 1.2 / wenn 1.1.1, dann auch 1.1.2 etc.)

Umfang 18.000-22.000 Zeichen (mit Leerzeichen, ohne Deckblatt, Vorwort, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis,

Anhang, Fußnotentexte) Fußnoten Allgemeine Funktion: Fußnoten haben die Funktion, Anmerkungen, die wichtig sind, die den (Lese-)Fluss der

Arbeit aber unnötig unterbrechen oder stören würden, „auszulagern“. Sie stehen am Seitenende. Beispiele: Verweis auf Literatur; Textstellenangaben; Ausführungen oder Erklärungen, die nicht in den Text passen, aber an dieser Stelle wichtig sind; Verweise innerhalb der Arbeit auf andere Kapitel etc. Bei Literaturangaben beachten: In der ersten Fußnote zu einem Zitat steht die vollständige Literaturangabe (Vollbeleg) (s. Quellenverzeichnis) mit Seitenzahl und ggf. Zeilenzahl. Für die weitere Nennung einer Quelle innerhalb Ihrer Arbeit reicht ein Kurzbeleg. Der Kurzbeleg verweist mit der Abkürzung a.a.O. (am angegebenen Ort) auf die vorherige Nennung: Bernhardt, Rüdiger (2010): Bertolt Brecht. Das lyrische Schaffen, a.a.O., S. 15.

Deckblatt Facharbeit, Facharbeitsthema, Fach, eingereicht bei, eingereicht von, Ort, Datum; Vorschlag s. Anhang, S. VII) Inhaltsverzeichnis Alle Überschriften werden hierarchisch aufgelistet; am besten automatisch erstellen (Anleitung s. Anhang, S. I) Eigentlicher Text Vorwort (fakultativ), Einleitung, Hauptteil, Schluss Quellenverzeichnis vgl. Kap. 0

Eine Checkliste im Anhang (S. IV) hilft, nichts zu vergessen.

Anleitung „Arbeit am PC – Praxistipps zum Formatieren“ im Anhang (S. I) beachten!

6 Sprache und Stil (20 % der Note)8

Eine Besonderheit der Facharbeit ist, dass sie - im Gegensatz zu einer Klausur - am PC geschrieben

wird. Die (zeitlichen und technischen) Möglichkeiten der Überarbeitung (z. B. durch

Rechtschreibprogramme, Lesen lassen durch andere etc.) erlauben es, Fehler in Rechtschreibung,

Zeichensetzung, Grammatik und Ausdruck weitgehend zu beseitigen. Deshalb sind die

Anforderungen an die sprachliche Gestaltung und die sprachliche Richtigkeit (Fehlerindex!) einer

Facharbeit auch wesentlich strenger (vgl. Bewertungskriterien Kap. 7). Die folgenden Tipps zur

sprachlichen Gestaltung und zur Korrektur sprachlicher Fehler sollen bei der Textüberarbeitung

helfen.

6.1 Sprachliche Gestaltung

Die sprachliche Gestaltung soll präzise, klar und sachlich sein. Beeinflussen lässt sich die sprachliche

Gestaltung durch die die Wortwahl und den Satzbau.

6.1.1 Wortwahl

Nominalstil vermeiden

Substantivierungen auflösen

Substantivierungen werden gern als „amtlich“ empfunden. Sie klingen aber schwerfällig und

unbeholfen („Beamtendeutsch“). Das häufige Zuspätkommen im Unterricht und die fehlende Aufmerksamkeit führen zu einer Verschlechterung der Bewertung der

Mitarbeitsnote. Besser: Wer häufig zum Unterricht zu spät kommt und nicht aufpasst, bekommt in der Mitarbeit eine schlechtere

Note.

(Lange) Komposita auflösen

8 Sprache „Moderne Fremdsprachen“: 50%, PoWi-Englisch: 40%

13

Facharbeiten

Lange Zusammensetzungen im Nominalstil sparen vermeintlich Platz. Wie die

aneinandergestellten Wörter logisch zusammenhängen, wird besser klar, wenn man sie verbal

formuliert. Die Zeugnisnotenberechnung ist nachvollziehbar. Besser: Man kann nachvollziehen, wie die Noten für das Zeugnis berechnet

werden.

Konjunktionen präzise verwenden

Konjunktionen (Bindewörter), die nur aufzählen („und“, „außerdem“, „des Weiteren“), negieren

logische Bezüge. Konjunktionen, die gedankliche Zusammenhänge ausdrücken („denn“, „darum“,

„um“), führen zu präziseren Aussagen. Wichtig ist es dann, die jeweils passende „logische“

Konjunktion zu wählen. Er geht in einen fremden Klassenraum und leiht sich Kreide. Besser: Er geht in einen fremden Klassenraum, um sich Kreide zu

leihen.

Persönliche Aussagen vermeiden Um möglichst sachlich und objektiv zu formulieren, versucht man in wissenschaftlichen Arbeiten ich-bezogene, persönliche Aussagen zu vermeiden. Wenn man sie einsetzt, dann lediglich im Vorwort und in der Einleitung.9

Eher Aktiv statt Passiv Das Passiv ist vermeintlich sachlicher, weil es distanzierter klingt. Die „Leideform“ ist aber weniger präzise, denn sie verschweigt den Verursacher, das Subjekt der Handlung.

Das Buch wurde heftig kritisiert. Besser: Die Rezensenten der großen Feuilletons kritisieren das Buch heftig.

Den treffenden Ausdruck finden

Es ist bequem, sich allgemein ausdrücken. Mühsamer ist es, sich genau auszudrücken, indem

man den treffenden Ausdruck findet oder den Text kürzt. In seinem Arbeitsbereich hatte sich inzwischen viel verändert. Besser: Die Endkontrolle der Fahrzeuge hatten inzwischen

Computer übernommen.

Im „Thesaurus“ (Wortschatz) des Schreibprogramms oder in einem Synonymwörterbuch (Duden

u. a., steht auch in der HvGG-Bibliothek) nach dem treffenden Ausdruck suchen. In MS-Word:

Wort mit der rechten Maustaste anklicken.

Fachwörter (richtig) verwenden

In einer Facharbeit muss die Terminologie des betreffenden Faches verwendet werden. Dazu

muss man die Fachausdrücke wie Vokabeln lernen. Der Rhythmus des Gedichtes ist ein fünffüßiger Jambus. – Das Metrum …

Fremdwörter sollte man nur verwenden, wenn man sie wirklich kennt: Man darf das nicht unnötig hochsterilisieren!

6.1.2 Satzbau

Satzklammern vermeiden, Verben nach vorne Er ließ sich nach vielen Jahren der Unsicherheit … und auf Anraten von Ärzten … dann doch operieren. – Er ließ sich operieren,

nachdem er zuvor …

Unnötiges streichen Füllwörter, Floskeln, Dopplungen usw. verwässern die Aussage und machen einen Text

schwerfällig. Man erkennt solche Redundanzen (Inhaltsleeres) daran, dass man sie weglassen

9 Dies entspricht auch der Vorgabe des Duden-Heftes: vgl. Niederhauser/Dudenredaktion (2011), S. 43.

14

Facharbeiten

kann, ohne dass die Bedeutung darunter leidet. Im Gegenteil: Durch solche Kürzungen werden

Texte aussagekräftiger und präziser. Diese Darlegung beweist und stützt folgende Gedanken; ein kritischer Einwand, baldmöglichst, eigentlich, irgendwie,

gewissermaßen usw.

6.1.3 Tipps zur Überarbeitung der sprachlichen Gestaltung

Für jedes sprachliche Problem gibt es eine Lösung. Notfalls muss man den Mut haben, eine

Satzkonstruktion ganz aufzulösen, um sie dann neu aufzubauen.

Text laut (für sich selbst oder andere) lesen. Wenn man hängen bleibt, sollte man versuchen, den

Grund dafür herauszufinden: Ist der Satz zu lang oder zu kompliziert aufgebaut? Wird der

Zusammenhang nicht deutlich? Ist die Aussage nicht ohne Weiteres verständlich? Usw. Danach sollte

man die Textstellen mithilfe der Tipps zur sprachlichen Gestaltung überarbeiten. Dabei sollte man

immer verschiedene Möglichkeiten ausprobieren - so lange, bis der Text präzise, klar, sachlich – aber

auch gut lesbar ist.

Arbeit immer elektronisch sichern, so dass die Dateien nicht verloren gehen.

6.2 Sprachrichtigkeit

Zur Sprachrichtigkeit gehören: Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik (Satzbau, Ausdruck,

Tempus, Modus usw.).

6.2.1 Tipps zur Überarbeitung der Sprachrichtigkeit

Sämtlichen Hinweisen des Schreibprogramms zur Korrektur nachgehen; „Unterschlängelungen“ in

MS Word: rot (Orthografie), grün (Grammatik).

Die Kommaregeln lernen, durch stetes und bewusstes Anwenden. Dazu gibt es auf der Homepage ein

Merkblatt zu allgemeinen Kommaregeln und zu Infinitivkonstruktionen.

6.3 Formulierungshilfen

Wer die nachfolgenden Formulierungen verwendet, schreibt damit nicht automatisch eine gute

Arbeit. Man kann auch mit diesen Wendungen schlecht schreiben. Aber die Beispiele können helfen -

wenn man sie ernst nimmt -, richtig zu denken und dann gut zu schreiben.

6.3.1 Zum Einleiten

Ausgangspunkt soll sein, dass ….

Darauf aufbauend / Daran anknüpfend wird der Inhalt des ausgewählten Gedichtes analysiert, um …

Die Arbeit kann nicht auf die Entwicklung in ganz Afrika eingehen, sondern nur auf die klimatischen Veränderungen in Gambia

während der Sommerzeit in den letzten 10 Jahren, da…

Die folgende Darstellung geht davon aus, dass Max Frisch ein Autor der deutschen Literaturgeschichte ist.

Der Begriff „Gewalt“ wird in dieser Facharbeit in folgender Bedeutung verwendet.

Ich möchte untersuchen, ob die deutsche Wiedervereinigung von 1989/90 eine friedliche Revolution war.

6.3.2 Zum Argumentieren und Schlussfolgern

Formulierungshilfen findet man auf einem Merkblatt zum Erörtern (Formulierungen) auf unserer

Homepage.

6.3.3 Indirekte Rede

Unerlässlich zur Darstellung fremder Aussagen und Gedanken ist die Indirekte Rede. Auch zur

Indirekten Rede kann man sich an einem Merkblatt auf unserer Homepage orientieren.

15

Facharbeiten

7 Bewertung

10 Inhalt „Moderne Fremdsprachen“: 30%, PoWi-Englisch: 40%

Allgemeines zur Bewertung

Fehlerindex: Es gelten die üblichen Kriterien des Fehlerindex (A-, R-, Z-, Gr-Fehler gemäß OAVO Anlage 9 d), aber mit folgender Berechnung: Index 0,5 = 1 Punkt Abzug; Index 1,0 = 2 Punkte Abzug; Index 1,5 = 3 Punkte Abzug; Index 2 = 4 Punkte Abzug usw.

Umfang: Pro 1000 Zeichen (mit Leerzeichen) Abweichung vom vorgeschriebenen Umfang (20.000 Zeichen +/- 10%) erfolgt ein Abzug von einem Punkt.

Sperrklausel: Bei null Punkten in einem der drei Bereiche kann die Arbeit nicht mehr mit 05 Punkten bewertet werden.

Urheberrecht: Bei Verletzung des Urheberrechts wird die Arbeit mit null Punkten bewertet („Betrugsversuch“ gemäß OAVO § 30).

Punkte

Inhalt 60 %10

15 Thema: sachlich vollkommen richtig, umfassende Bandbreite der Sekundärliteratur, gründliche und korrekte Erschließung der Quellen und Literatur, relevante Aspekte, sehr differenziert, vollständig und umfassend, immer aufgaben- und problemorientiert, propädeutisch Gliederung / Aufbau: überzeugende Konzeption, durchgehend strukturiert, konsequente Logik, diskursiv, immer transparent Eigenständigkeit / Reflexionsfähigkeit: gedanklich durchdrungen, in hohem Maße verstanden, selbstständig und kritisch reflektiert, immer nachvollziehbar begründet, originell, mit Alternativen, sicher urteilend

96 %

14 91 %

13 86 %

12 Thema: sachlich richtig, gut Basis an relevanter Sekundärliteratur, korrekte Erschließung der Quellen und Literatur, zentrale Aspekte, differenzierte Darstellung, vollständig, aufgaben- und problemorientiert, grundsätzlich propädeutisch Gliederung / Aufbau: klare Konzeption, strukturiert, logisch, grundsätzlich diskursiv, weitgehend transparent Eigenständigkeit / Reflexionsfähigkeit: gedanklich weitgehend durchdrungen, erkennbar verstanden, reflektiert, gut begründet, wertend

81 %

11 76 %

10 71 %

9 Thema: teilweise sachlich ungenau, grundlegende Sekundärliteratur, ausreichende Erschließung der Quellen und Literatur, passende, zentrale Aspekte, solide Darstellung, nicht ganz vollständig, meist aufgaben- und problemorientiert, ansatzweise propädeutisch Gliederung / Aufbau: erkennbare Konzeption, äußerlich strukturiert, ansatzweise diskursiv, meist nachvollziehbar Eigenständigkeit / Reflexionsfähigkeit: gedanklich in Grundzügen durchdrungen, wohl verstanden, schwach reflektiert und kaum wertend, ansatzweise begründet

66 %

8 61 %

7 56 %

6 Thema: Sekundärliteratur nur ansatzweise einbezogen und erschlossen, zentrale Aspekte in ihren Grundzügen sachlich richtig und vollständig, grobe Darstellung, begrenzt aufgaben- und problemorientiert, kaum propädeutisch Gliederung / Aufbau: nur äußerlich strukturiert, ansatzweise nachvollziehbar Eigenständigkeit / Reflexionsfähigkeit: gedanklich kaum durchdrungen, nur ansatzweise verstanden und reflektiert, einfach begründet

51 %

5 46 %

4 41 %

3 Thema: Sekundärliteratur nicht ausrechend einbezogen, Quellen und Literatur kaum erschlossen, zentrale Aspekte kaum oder sachlich zum Teil fehlerhaft berücksichtigt, unvollständige Darstellung, kaum aufgaben- und problemorientiert, nicht propädeutisch Gliederung / Aufbau: nur äußerlich und grob strukturiert, kaum nachvollziehbar Eigenständigkeit / Reflexionsfähigkeit: gedanklich nicht durchdrungen oder verstanden, kaum reflektiert, nicht begründet

34 %

2 27 %

1 20 %

0 nachweislich sachlich weitgehend falsch und unverstanden < 20 %

16

Facharbeiten

11 Sprache „Moderne Fremdsprachen“: 50%, PoWi-Englisch: 40%

Punkte

Sprache / Stil 20 %11

15

Sprachlich und stilistisch immer klar und differenziert, durchgehend verständliche Wortwahl, fachsprachlich sicher

96 %

14 91 %

13 86 %

12

Meist klar und differenziert formuliert, gut verständliche Wortwahl, solide Fachterminologie

81 %

11 76 %

10 71 %

9

Meist klar und verständlich geschrieben, gelegentlich fachsprachlich unsicher.

66 %

8 61 %

7 56 %

6

Teilweise unverständlich formuliert, umständlich und unklar; kaum oder falsch verwendete Fachterminologie.

51 %

5 46 %

4 41 %

3

Häufig und streckenweise unverständlich und unklar geschrieben; keine Fachterminologie.

34 %

2 27 %

1 20 %

0 Weitgehend unverständlich. < 20 %

Punkte

Wissenschaftlichkeit / Form 20 %

15 Wissenschaftlichkeit: Zitation fehlerfrei, einheitlich und vollständig, sinnvolles und gelungenes Fußnotenmanagement, völlig normgerechte Literatur- und Quellenangabe Form: einwandfreie Gestaltung, einwandfreie, sehr ansprechende äußere Form, übersichtlich, aussagekräftiges Inhaltsverzeichnis

96 %

14 91 %

13 86 %

12 Wissenschaftlichkeit: Zitation weitgehend fehlerfrei, einheitlich und vollständig, weitgehend sinnvolles und gelungenes Fußnotenmanagement, weitgehend normgerechte Literatur- und Quellenangaben Form: den formalen Vorgaben entsprechende Gestaltung, fast einwandfreie äußere Form, meist übersichtlich, fast durchgehend aussagekräftiges Inhaltsverzeichnis

81 %

11 76 %

10 71 %

9 Wissenschaftlichkeit: Zitation nicht einheitlich, mit Fehlern, nicht vollständig, grundsätzlich sinnvolles und einheitliches Fußnotenmanagement, grundsätzlich normgerechte Literatur- und Quellenangaben Form: nicht immer normgerechte, teilweise unübersichtliche Gestaltung, einfache äußere Form mit Mängeln, wenig aussagekräftiges Inhaltsverzeichnis

66 %

8 61 %

17

Facharbeiten

8 Quellenverzeichnis

Goethe-Universität Frankfurt, IEAS (2004): „Plagiatserklärung“.

URL: http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb10/ieas/studium-allgemein/documents/Plagiat.pdf [Stand: 11.10.2011].

Hochschulrektorenkonferenz (1998): „Zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten in den Hochschulen“.

URL: http://www.hrk.de/de/beschluesse/109_422.php [Stand: 11.10.2011].

Niederhauser, Jürg / Dudenredaktion (2011): Duden. Die schriftliche Arbeit. Mannheim: Dudenverlag (=Praxis kompakt).

Universität Marburg/ FB 05 (2009): „Verbindliche Regeln zur Vermeidung von Plagiaten und Täuschungsversuchen“.

URL: http://www.uni-marburg.de/fb05/studium/stupo/plagiat.pdf [Stand: 10.10.2011].

7 56 %

6 Wissenschaftlichkeit: Zitation nicht einheitlich und mit gröberen Fehlern, unvollständig, kaum Fußnotenmanagement, uneinheitliche, nicht normgerechte Literatur- und Quellenangaben Form: kaum normgerechte, weitgehend unübersichtliche Gestaltung, vernachlässigte äußere Form, kein aussagekräftiges Inhaltsverzeichnis

51 %

5 46 %

4 41 %

3 Wissenschaftlichkeit: Zitation mit groben Fehlern, unvollständig, kein Fußnotenmanagement, nicht normgerechte Literatur- und Quellenangaben Form: nicht normgerechte, sehr unübersichtliche Gestaltung, mangelhafte äußere Form, kein (aussagekräftiges) Inhaltsverzeichnis

34 %

2 27 %

1 20 %

0 Den formalen Vorgaben nicht mehr entsprechend, keine oder überwiegend fehlerhafte Zitation < 20 %

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I

Facharbeiten

9 Anhang

„Arbeiten am PC – Praxistipps zum Formatieren“

MS Office 2010 MS Office 2003 Open Office

(noch bequemer: Homepage HvGG)

iWork (Apple)

Einfügen (Tabelle, SmartArts, Querverweise, Symbole etc.)

Menü „Einfügen“ auswählen

Menü „Einfügen“ auswählen Tabelle: Menü „Tabelle“ auswählen

Menü „Einfügen“ auswählen (Tabelle, Verzeichnisse, Umbrüche, Feldbefehle, Sonderzeichen,...)

Menü „Einfügen“ → X (auswählen)

Fußnote Verweise Fußnote einfügen

Menü „Einfügen“ Referenz -> Fußnote

Einfügen Fuß-/Endnote

Menü „Einfügen“ → Fußnote

Inhaltsverzeichnis einfügen (Grundlage: Die Überschriften sind bereits formatiert)

Auf die 2. Seite gehen Menü „Verweise“ Gruppe „Inhaltsverzeichnis“ Inhaltsverzeichnis ein vorgegebenes Inhaltsverzeichnis anklicken oder „Inhaltsverzeichnis einfügen“ Form selbst definieren

Menü „Einfügen“ Referenz Index und Verzeichnisse Man kann hier nun ein „Design“ auswählen (ausgefallen, elegant etc.) bzw. auch die Ebenen

Einfügen Verzeichnisse Verzeichnisse Typ Inhaltsverzeichnis wählen OK

Menü „Einfügen“ → Inhaltsverzeichnis

Kopfzeile

Menü „Einfügen“ Gruppe „Kopf- und Fußzeile“ in Kopfzeile auswählen

Menü „Ansicht“ Kopf und Fußzeile

Format Seite Kopfzeile Einschalten

In Bereich der Kopf-/Fußzeile klicken (Einstellungen: Fenster Informationen/ Layout/ Abschnitt)

Listen einfügen

Menü „Start“ Gruppe „Absatz“ Aufzählungszeichen oder Nummerierungen

Menü Format Nummerierung und Aufzählungszeichen Aufzählungszeichen oder Nummerierungen

Format Aufzählungszeichen und Nummerierung

Fenster Informationen/ Text/ Liste →

Seitenränder

Menü „Seitenlayout“ Gruppe „Seite einrichten“ „Seitenränder“ Benutzerdefinierte Seitenränder

Menü „Datei“ Seite einrichten

Format bei mehreren Seitenvorlagen(erste Seite anders), muss die richtige Vorlage verändert werden (F11 drücken)

Fenster Informationen/ Dokument → Dokumentränder

Seitenzahlen

Menü „Einfügen“ Seitenzahlen wählen

Menü „Einfügen“ Seitenzahlen

Einfügen Feldbefehl Seitennummer muss in Kopf- oder Fußzeile eingefügt werden

Menü Einfügen → Seitenzahlen automatisch

Seitenzählung erst auf der zweiten, dritten (…) Seite

Abschnitte nach z.B. 2. Seite auf 3. Seite gehen Seitenzahlen einführen wie oben, aber erst: Seitenzahlen formatieren und unter Seitennummerierung auswählen

Erste Seite mit eigener Seitenvorlage formatieren, dort die Kopf- bzw. Fußzeile ausschalten

1) Menü Einfügen → Seitenzahlen automatisch/ Häkchen bei ,Auf erster Seite anzeigen‘ entfernen 2) Fenster Informationen/ Layout/ Abschnitt → ,Beginnen mit X‘

II

Facharbeiten

Standardschrift festlegen (Schrift, in der der Text geschrieben wird)

Menü „Start“ Gruppe „Formatvorlegen“ mit rechter Maustaste „Standard“ anklicken Ändern unten links „Format“ usw.

Format „Formatvorlagen und Formatierung“ rechts im Feld auf „Standard“ klicken Ändern Schriftart, Formate etc. wählen

Verwendete Absatzvorlage (Standard oder Textkörper) ändern: Formatvorlagen anzeigen (F11) ggf. Symbol Absatzvorlage wählen Rechtsklick auf Vorlagenname ändern

Gewünschte Schrift in einem Dokument einstellen (Fenster Schriften), Dokument als Vorlage sichern (Ablage/ Als Vorlage sichern), beim nächsten Mal gespeicherte Vorlage auswählen

Überschriften formatieren (sie werden erst formatiert, damit sie immer angeklickt werden können, wenn man eine Überschrift einfügt)

Schritt 1: Überschrift 1: Menü „Start“ Überschrift 1 mit rechter Maustaste anklicken „Ändern“ Größe 14, dann unten links „Format“ unterschiedliche Optionen wenn nötig formatieren Nummerierung 1 Schritt 2: Überschrift 1 unter Formatvorlagen markieren Gruppe „Absatz“ „Liste mehrerer Ebenen“ unser Format auswählen oder erstellen Schritt 3: Überschrift 2 markieren Gruppe „Absatz“ „Liste mehrere Ebenen“ unsere Format auswählen etc...

Wie bei Standardschrift, Überschrift mit der rechten Maustaste anklicken Ändern Format Nummerierung Gliederung 1, 1.1, 1.1.1 etc. auswählen

Verwendete Absatzvorlage (Überschrift 1, 2 …) ändern, (s. Standardschrift festlegen). Für neue Überschriften entsprechende Vorlage wählen wenn gewünscht Kapitelnummern einschalten: Extras Kapitelnummerierung Für jede Überschrift ebene, die nummeriert werden soll, Eintrag „Nummer“ auswählen, ggf. Trennzeichen wählen

a) (Menü Darstellung → Stile einblenden) Absatzstile einstellen b) Eigener Absatzstil: Absatz markieren, Menü Format/ Neuen Absatzstil aus der Vorlage erstellen

Umbrüche (z.B. für neue Seitenzählung, um ein Kapitel zwingend auf der nächsten Seite zu beginnen etc.)

Menü „Seitenlayout“ Gruppe „Seite einrichten“ „Umbrüche“ fortlaufend (Abschnittswechsel) oder „nächste Seite“ (Seitenwechsel)

Menü „Einfügen“ Manueller Umbruch

Seitenwechsel: Einfügen Manueller Umbruch Seitenumbruch Automatisch vor jedem Kapitel: in Seitenvorlage der Kapitelüberschrift einstellen

Menü Einfügen → Seitenumbruch

Zeilenabstand 1,5 festlegen

Menü „Start“ Gruppe „Absatz“ Zeilen und Absatzabstand 1,5 auswählen

Menü „Format“ Absatz Zeilenabstand

Verwendete Absatzvorlage (Standard oder Textkörper) ändern, (s. Standardschrift festlegen)

Fenster Informationen/ Text/ Text → Zeilen: 1,5

III

Facharbeiten

Checkliste: Inhalt

Checkliste Sprache / Stil

Zur Überarbeitung habe ich v.a. die Tipps aus Kap. 6.1.3 und 6.2.1 berücksichtigt. Das gesamte Kap. 6 ist wichtig.

Fehlerindex Rechtschreibung korrekt? Zeichensetzung korrekt? Grammatikfehler verbessert? Ausdrucksfehler verbessert? Sprachliche Gestaltung Wortwahl Nominalstil vermieden?

Konjunktionen präzise verwendet? Eher Aktiv statt Passiv verwendet? treffende Ausdrücke gefunden? Fachwörter (richtig) verwendet?

Satzbau Satzklammern vermieden, eher Verben nach vorne gestellt?

Unnötige Füllwörter gestrichen? Formulierungshilfen eingesetzt? (Kap. 6 und Merkblatt „Formulierungshilfen Erörtern“) Ich-bezogene, persönliche Formulierungen vermieden (außer in den Einleitungskapiteln)?

Aufbau Vorwort? (fakultativ) wird nicht in die Zeichenzahl hineingerechnet

persönlicher formuliert Einleitung Thema und Problemstellung richtig und vollständig formuliert und begründet?

Vorgehensweise erklärt und begründet? Passt die Einleitung zum Schluss?

Hauptteil roter Faden erkennbar?

ist das Thema gut strukturiert? Argumentation schlüssig und logisch widerspruchsfrei? darstellende, argumentierende und wertende Teile sind erkennbar getrennt? Meine und die Aussagen anderer sind begründet und belegt? Eigene Gedanken habe ich von denen anderer abgegrenzt. Wahl der Untersuchungskriterien und –methoden begründet? Wertungsgesichtspunkte plausibel und nachvollziehbar? Ich verstehe alles, was ich geschrieben habe. Pro- und Kontraargumente sind belegt und ggf. mit Beispielen versehen. Helfen kann hier auch das Merkblatt zum Erörtern auf der Homepage des HvGG.

Schlussteil bezieht sich auf den Einleitungsteil (greift die Einleitung wieder auf)?

ggf. Fragen beantwortet: Sind eigene Hypothesen bewiesen worden? Ergebnisse meiner Analyse und meiner Erörterung zusammengefasst, bilanziert und bewertet? Fazit und / oder Schlussfolgerungen formuliert? persönliches Resümee formuliert?

Literatur umfassende Bandbreite der Sekundärliteratur, gründliche und korrekte Erschließung der Quellen und Literatur

Wikipedia, Hausaufgaben, Referate allenfalls zur ersten Orientierung bzw. um Literatur zu suchen benutzt (nicht zitierfähig!)?

IV

Facharbeiten

Checkliste Form

Layout Papierformat: DIN A 4, einseitig beschrieben

Zeilenabstand: 1,5 Schriftgröße: 12 pt. Schrifttyp: Serifenschrift Rand: links und rechts 3cm Seitennummerierung: Titelblatt S.1, aber nicht ausgewiesen, Nummerierung erst ab S. 2 sichtbar; oben oder unten auf der Seite Kapitelnummerierung 1; 1.1; 1.1.1… (mindestens zwei Überschriften pro Ebene) keine Unterstreichungen und Fettdruck als Hervorhebungen im Text.

Umfang der Arbeit Zeichenzahl 20.000 +/- 10%, 16 000 philosophische Essays (mit Leerzeichen) eingehalten? (Nicht dazu zählen: Deckblatt,

Vorwort, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Anhang, Fußnotentexte) Fußnoten Steht am Ende jeder Fußnote ein Punkt?

Sind die Literaturangaben richtig? Wichtige Teile Deckblatt vollständig? Thema der Arbeit

Fach und Kurs, in dem die Arbeit geschrieben wird Name des Lehrers Name des Verfassers und Jahrgangsstufe Ort und Datum der Abgabe

Inhaltsverzeichnis korrekt? Nummerierung 1; 1.1; 1.1.1…?

Kapitelüberschriften treffend formuliert? logischer Zusammenhang erkennbar?

Quellenverzeichnis korrekt? vollständig?

Satzzeichen und Kursivdruck beachtet? Vgl. Kap. 0 alphabetisch sortiert?

Erklärung ausgefüllt? (vgl. Kap. 5.1.2 und Anhang, S. V)

unterschrieben? Heftung bzw. Bindung Schnellhefter oder Klemmmappe oder Spiralbindung (Copyshop)

V

Facharbeiten

Checkliste Literaturrecherche /Materialsuche

Merke Nicht alles, was gedruckt ist oder was man im Netz findet, ist richtig! Überblick Überblick übers Thema verschaffen (z.B. mithilfe von Einführungen, Lexikonartikel, Internet, Lektürehilfen o.Ä.), an deren

Ende sich meist bereits Literaturangaben befinden.

Schneeballsystem/ Weiterhangeln anhand der beim Überblick gefundenen Literaturangaben weitere geeignete Publikation aufspüren

Qualität der Quellen prüfen d.h. untersuchen, ob die Rechercheergebnisse wissenschaftlichen Standards genügen (Fußnoten/ Literaturangaben etc.)

mit Bibliothekskatalogen oder Metakatalogen arbeiten (z.B. OPAC unserer Schulbibliothek, UBKA), Suche nach Schlagwörtern in Katalogen

Recherche im Internet, verschiedene Suchoptionen ausprobieren Zuverlässigkeit und Zuordnung der Informationen kritisch prüfen (kein hausarbeiten.de, wikipedia.de etc.)

Linksammlungen nutzen

Notizen zu den Rechercheergebnissen machen

Literatur sichten Bestellungen vornehmen

Bibliotheken aufsuchen (z.B. Schulbibliothek, Uni-Bibliothek, Deutsche Nationalbibliothek)

Literatur sichten, ausleihen, ausdrucken o.ä.

ggf. Notizen für die Weiterarbeit machen

VI

Facharbeiten

Hiermit versichere ich,

Name: Vorname: Geburtsdatum:

gegenüber dem Heinrich-von-Gagern-Gymnasium in Frankfurt am Main, dass die vorliegende,

dieser Erklärung beigefügte schriftliche Ausarbeitung mit dem Thema

Titel bzw. Thema der Arbeit: Facharbeit

Praktikumsbericht

von mir selbstständig und ausschließlich unter Zuhilfenahme der im Quellenverzeichnis bzw. in den

Anmerkungen aufgeführten Publikationen und Hilfsmittel angefertigt wurde. Sämtliche benutzten

Quellen wurden als solche kenntlich gemacht und vollständig angegeben. Dies schließt neben Texten

jeder Art auch sämtliches Bildmaterial - wie Fotos, Grafiken, Tabellen, Schemata, Karten - sowie

audiovisuelle Quellen ein.

Ich erkläre in diesem Zusammenhang außerdem, dass ich die Hinweise zur Verletzung des

Urheberrechtes und zum Quellenverzeichnis (Facharbeits-Leitfaden) und das Merkblatt zum korrekten

Zitieren (Homepage HvGG, Leitfaden S. VIII f.) zur Kenntnis genommen und verstanden habe.

Ort, Datum: eigenhändige Unterschrift:

Erklärung über die selbstständige Erstellung einer Facharbeit

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Facharbeiten

Deckblatt (eine Möglichkeit)

Facharbeit

Grenzerfahrungen: Wie setzt sich der Einzelne gegen andere durch?

Franz Kafka: „Das Urteil“

Hätte sich Georg Bendemann retten können?

Facharbeit im Grundkurs Deutsch Heinrich-von-Gagern Gymnasium Frankfurt eingereicht bei Frau Lehrerin vorgelegt von Fritz Schüler Jahrgangsstufe Q3 Frankfurt, 6. Oktober 2016

VIII

Facharbeiten

Richtig zitieren

Zitate belegen, begründen und veranschaulichen Ihre Textargumentation. Sie machen Ihre Aussagen nachvollziehbar und überprüfbar.

Um diesem Ziel gerecht zu werden, sollten Zitate immer:

logisch in den Text integriert sein

im Umfang übergrenzt sein.

nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden,

genau den Zielen entsprechend ausgewählt werden,

genau wiedergegeben werden.

Grundsätzlich unterscheidet man indirektes und direktes Zitieren.

Indirektes Zitieren

Äußerungen oder Textteile werden in eigenen Worten wiedergegeben. Es muss grundsätzlich indirekte Rede (in der Regel Konjunktiv I)

eingesetzt werden, um deutlich zu machen, dass es sich um Aussagen anderer handelt. Es werden dabei keine Anführungszeichen gesetzt.

Stilistische Hinweise:

Wenn deutlich gemacht wurde, dass es sich um Aussagen anderer handelt, darf man aus stilistischen Gründen den Konjunktiv

auch ab und im sinnvollen Zusammenhang zu weglassen.

Bei der Wiedergabe in eigenen Worten bitte darauf achten, dass die Sätze nicht einfach abgeschrieben und die Wörter durch

Synonyme ersetzt werden.

Vermeiden Sie die häufige Verwendung von „dass“-Sätzen: (Der Autor sagt, dass (…). Daraufhin meint er, dass (…).) Verwenden

Sie trennscharfe Verben (differenziert, verteidigt, greift auf, befürwortet, schlussfolgert, etc.) und gebräuchliche

Formulierungen („Nathanael sei, so der Autor weiter, psychisch labil (…).“ etc.

Bsp. 1: Im Protokoll

Robin schlussfolgert, Maria und Elisabeth seien beide nicht unschuldig.

Bsp. 2: Textwiedergabe

Darüber hinaus geht der Autor davon aus, Coppelius habe es wirklich gegeben (vgl. S. 3, Z. 5).

Bsp. 3: Textbezug

Wilhelm Tell steht versteckt in einer kleinen Gasse und wartet darauf, sich rächen zu können (vgl. S. 45 f.).

Direktes Zitieren

Wenn man direkt aus dem Text abschreibt oder jemanden zitiert, muss man die Übernahmen in Anführungszeichen setzen. Auch hier gibt

es unterschiedliche Möglichkeiten:

Bsp. 1: Mit nachgestelltem Begleitsatz

„Erwin war ein kleiner Mann mit dickem Bauch“ (S. 22, Z. 11-13). So beginnt die Beschreibung der äußeren Erscheinung.

Bsp. 2: Mit eingebautem Begleitsatz

„Erwin war“, so beginnt die Beschreibung des Äußeren, „ein kleiner Mann mit dickem Bauch“ (S. 14, Z. 11 f.).

Bsp.3: Mit in den Satz eingebautem Zitat (die elegantere Lösung!)

Wenzels „Verwirrung“ (S. 9, Z. 11) bei seinem Fluchtversuch aus dem Wirtshaus, interpretiert der Kellner als Suche nach dem Waschraum.

In der Situation bemängelt der Kranke, er sehe „immer nur das gleiche Stück der Fabrik“ (Z. 22).

Auch das muss man wissen

1. Manchmal lassen sich Zitate nicht genau in den Satzfluss einbauen, so dass sie an die Satzstellung angepasst werden müssen.

Bsp. 1: Wortendungen durch eckige Klammern ergänzen / verändern

Die Goldacher sehen in dem „blass[en] und schwermütig zur Erde blicken[den]“ (S. 7, Z. 1 f.) Schneider einen Grafen.

Bsp. 2: Wortendungen durch eckige Klammern mit Auslassungszeichen entfernen

Er war „klein[-] und untersetzt[-]“ (S. 2, Z. 15).

Bsp. 2: Wörter im Zitat in eckigen Klammern ergänzen

„Seine Augen [waren] grün-blau“ (S. 20, Z. 12), meint die Frau.

IX

Facharbeiten

Richtig zitieren (Fortsetzung)

2. Es ist nicht immer nötig, den ganzen Satz oder Absatz zu zitieren.

Bsp. 1: Teile des Satzes oder Absatzes mit eckigen Klammern entfernen

„Also ging der Mantelträger […] sanft wie ein Lämmlein“ (S. 9, Z. 20 f.), ein für Wenzel typisches Verhaltensmuster.

3. Ein Zitat im Zitat wird mit einfachen Anführungszeichen gekennzeichnet.

Bsp. 1:

„Sie sagte: ,Ich gehe einkaufen´“ (S. 14, Z. 3). Diese einfache Sprache zieht sich durch den gesamten Roman.

4. Zeichenfolge: Ende der Anführungszeichen, Textstelle in Klammern, Punkt.

Zitieren von Versen (Gedichte / Dramen)

Verse werden beim Zitieren mit „V.“ abgekürzt.

Beim Zitieren von mehreren Versen kennzeichnet man die Verswechsel durch einen Schrägstrich (eine Virgel). Der Versanfang wird immer

großgeschrieben, sofern die Vorlage es vorgibt.

Bsp. 1:

„Sieben Mal hat sie gesungen, / Oh, wie schön hat sie geklungen / […]“ (V. 1 f.).

Wichtig für längere Ausarbeitungen (z. B. BLL)

Längere Textteile werden wörtlich übernommen:

Das Zitat beginnt eingerückt in der nächsten Zeile, man schreibt einzeilig oder mit kleineren Buchstaben und lässt die Anführungszeichen

weg. Die Angabe der Textstelle wird hinter den letzten Punkt in Klammern gesetzt.


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