+ All Categories
Home > Documents > Leistungen richtig dokumentieren

Leistungen richtig dokumentieren

Date post: 23-Dec-2016
Category:
Upload: susanne
View: 218 times
Download: 2 times
Share this document with a friend
2
praxis ?! 34 IMPRESSUM Der Freie Zahnarzt, 57. Jahrgang, Offizielles Organ des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte e. V. Bundesgeschäftsstelle: Mallwitzstraße 16, 53177 Bonn-Bad Godesberg Tel. +49 228 8557-0, Fax +49 228 345465, [email protected], www.fvdz.de Copyright © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 Springer Medizin c/o Springer-Verlag GmbH, Tiergartenstr. 17, 69121 Heidelberg, Tel. +49 6221/487-0, www.springer.de. Springer Medizin ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media Geschäftsführung Springer Medizin: Joachim Krieger (President Professional Businesses), Fabian Kaufmann, Dr. Esther Wieland Director Zahnmedizin: Dr. Nataša Djordjević Redaktion Zahnmedizin: Susanne Redeker Redaktionelle Mitarbeit: Larisa Maleskou, Anja Weisse Redaktion „Der Freie Zahnarzt“: Melanie Fügner (mf ), Tel. +49 30 24342711, [email protected], Eva Britsch (eb), Tel. +49 30 24342713, [email protected], Auguststr. 28, 10117 Berlin Ressortaufteilung: Melanie Fügner: Titel, Editorial, Aktuelles, yd 2 , RSW, Report; Eva Britsch: Politik, MwM, Landesverbände, Praxis, Service, Letzte Seite Chefredakteur: ZA Robert Mayerhoff (v.i.S.d.P.) Verantwortlich für den wissenschaftlichen Teil Fortbildung: Dr. Norbert Grosse, Wiesbaden Layout: Arnulf Illing, Tel. +49 6221 487-8952, Fax +49 6221 487-68952, [email protected] Bildredaktion: Christiane Seufert Leitung Herstellung: Alison Hepper, [email protected] Chef vom Dienst/Herstellung: Jutta Daum, [email protected] Gesamtleitung Sales & Marketing: Fabian Kaufmann Verantwortlich für den Bereich dentalreport/Industriebetreuung: Marita Säuberlich Anzeigenmanagement: FVDZ-Media GmbH, Marita Säuberlich, c/o Springer-Verlag GmbH, Tiergartenstr. 17, 69121 Heidelberg, Tel. +49 6221/487-8761, Fax +49 6221 487-6 8761, [email protected] Druck: Stürtz GmbH, Würzburg. Printed in Germany Erscheinungsweise: 11 Ausgaben pro Jahr / Auflage: 51.500 Papierausgabe: ISSN 0340-1766, gedruckt auf säurefreiem Papier Bezugspreise: Vorzugspreis für persönliche Abonnenten: 154,- (unverb. Preisemp- fehlung inkl. 7% deutscher MwSt.) zzgl. Versandkosten. Einzelheftpreis: 37,- (unverb. Preisempfehlung inkl. 7% deutscher MwSt.). Für Mitglieder des FVDZ ist der Bezugs- preis durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Das Abonnement kann jederzeit zwei Monate vor Ende des Bezugszeitraums gekündigt werden. Bestellungen oder Rückfragen nimmt jede Buchhandlung oder der Verlag entgegen. Copyright & allgemeine Hinweise: Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen ein- zelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver- arbeitung in elektronischen Systemen. Gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Offizielle Stellungnahmen des FVDZ sind als solche gekennzeichnet. Autoren können unter bestimmten Voraussetzungen an der Ausschüttung der Biblio- theks- und Fotokopietantiemen teilnehmen. Einzelheiten bei VG WORT, Abt. Wissen- schaft, Goethestr. 49, 80336 München. Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen sind anhand ande- rer Literaturstellen oder der Packungsbeilage auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Der Verlag übernimmt keine Gewähr. Der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern) angeschlossen. geprüft Dr. Susanne Woitzik Erfolgreiche Praxis Leistungen richtig dokumentieren Für Einzelpraxen wird es zunehmend schwerer, einen Übernehmer zu finden. Umso wichtiger ist es daher, die Praxis so gut wie möglich aufzustellen, um Praxisübernehmern eine Zukunftsperspektive zu bieten. Als mögliche Stellschrauben stehen neben der Praxis und ihrer Ausstattung die Beein- flussung der Einnahmen- und der Ausgabenseite zur Verfügung. Nachdem wir auf der Einnahmen- seite den Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)analysiert haben, widmen wir uns nun dem Bereich der Privatliquidationen. Dort haben Sie entlang des Prozesses „Abrechnung“ vielfältige Gestaltungsmög- lichkeiten, von denen wir die Honorarkal- kulation, die Analyse der Zahlungsfähigkeit des Patienten, die Überzeugung der Patienten und die rechtssichere Vereinbarung bereits beleuchtet haben. Voraussetzung für die Abrechenbarkeit von Leistungen ist deren Dokumentation. Inso- fern ist diesem Aspekt des Prozesses „Abrech- nung“ besondere Aufmerksamkeit zu wid- men. Unsere Erfahrungen zeigen, dass im Alltag nicht selten bis zu 25 Prozent der Leis- tungen undokumentiert bleiben. Die Gründe dafür sind vielfältig: Unaufmerksamkeit, Stress, zu langsam sein und so weiter. Je nach eigener Merkfähigkeit sollten Sie zumin- dest einmal am Tag überprüfen, ob alle Leistungen auch doku- mentiert wurden. Diese Zeit ist gut investiert. Tipp Diktieren Sie besondere Umstände, Schwierigkeiten und so wei- ter gleich am Stuhl. Der Patient ist dann darauf vorbereitet, dass in seinem Fall eine Behandlung zum 2,3-fachen Satz aufgrund der jeweiligen Gegebenheit nicht zu erwarten ist. Nun zur Rechnungserstellung: Dort sind zwei Aspekte relevant. Der Erste ist trivial: Nur eine Rechnung, die erstellt und dem Patienten übergeben/-sendet wurde, versetzt diesen überhaupt
Transcript
Page 1: Leistungen richtig dokumentieren

praxis ?!34

DFZ 1 · 2014

Impr

essu

m Der Freie Zahnarzt, 57. Jahrgang, Offizielles Organ des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte e. V. Bundesgeschäftsstelle: mallwitzstraße 16, 53177 Bonn-Bad Godesberg Tel. +49 228 8557-0, Fax +49 228 345465, [email protected], www.fvdz.deCopyright © springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 Springer Medizin c/o Springer-Verlag GmbH,Tiergartenstr. 17, 69121 Heidelberg, Tel. +49 6221/487-0, www.springer.de.springer medizin ist Teil der Fachverlagsgruppe springer science+Business mediaGeschäftsführung Springer Medizin: Joachim Krieger (president professionalBusinesses), Fabian Kaufmann, Dr. esther WielandDirector Zahnmedizin: Dr. Nataša DjordjevićRedaktion Zahnmedizin: susanne redekerRedaktionelle Mitarbeit: Larisa maleskou, Anja WeisseRedaktion „Der Freie Zahnarzt“: melanie Fügner (mf), Tel. +49 30 24342711, [email protected], eva Britsch (eb), Tel. +49 30 24342713, [email protected], Auguststr. 28, 10117 BerlinRessortaufteilung: melanie Fügner: Titel, editorial, Aktuelles, yd2, rsW, report; eva Britsch: politik, mwm, Landesverbände, praxis, service, Letzte seite Chefredakteur: ZA robert mayerhoff (v.i.s.d.p.)Verantwortlich für den wissenschaftlichen Teil Fortbildung: Dr. Norbert Grosse, Wiesbaden

Layout: Arnulf Illing, Tel. +49 6221 487-8952, Fax +49 6221 487-68952, [email protected] Bildredaktion: Christiane seufert Leitung Herstellung: Alison Hepper, [email protected] vom Dienst/Herstellung: Jutta Daum, [email protected] Sales & Marketing: Fabian KaufmannVerantwortlich für den Bereich dentalreport/Industriebetreuung: marita säuberlichAnzeigenmanagement: FVDZ-media GmbH, marita säuberlich, c/o springer-Verlag GmbH, Tiergartenstr. 17, 69121 Heidelberg, Tel. +49 6221/487-8761, Fax +49 6221 487-6 8761, [email protected]

Druck: stürtz GmbH, Würzburg. printed in Germany Erscheinungsweise: 11 Ausgaben pro Jahr / Auflage: 51.500Papierausgabe: IssN 0340-1766, gedruckt auf säurefreiem papierBezugspreise: Vorzugspreis für persönliche Abonnenten: 154,- (unverb. preisemp-fehlung inkl. 7% deutscher mwst.) zzgl. Versandkosten. einzelheftpreis: 37,- (unverb. preisempfehlung inkl. 7% deutscher mwst.). Für mitglieder des FVDZ ist der Bezugs-preis durch den mitgliedsbeitrag abgegolten. Das Abonnement kann jederzeit zwei monate vor ende des Bezugszeitraums gekündigt werden.Bestellungen oder Rückfragen nimmt jede Buchhandlung oder der Verlag entgegen. Copyright & allgemeine Hinweise: Die Zeit schrift sowie alle in ihr enthaltenen ein-zelnen Bei träge und Abbildun gen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwer tung, die nicht aus drücklich vom urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vor heri gen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, mikro verfil mun gen und die einspeicherung und Ver-arbeitung in elek tronischen systemen.Gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die meinung der redaktion wieder. Offizielle stellungnahmen des FVDZ sind als solche gekennzeichnet.Autoren können unter bestimmten Voraussetzungen an der Ausschüttung der Biblio-theks- und Fotokopietantiemen teilnehmen. einzelheiten bei VG WOrT, Abt. Wissen-schaft, Goethestr. 49, 80336 münchen.Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen sind anhand ande-rer Literaturstellen oder der packungsbeilage auf ihre richtigkeit zu überprüfen. Der Verlag übernimmt keine Gewähr. Der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern) angeschlossen.geprüft

Dr. Susanne Woitzik

erfolgreiche praxis

Leistungen richtig dokumentierenFür einzelpraxen wird es zunehmend schwerer, einen Übernehmer zu finden. umso wichtiger ist es daher, die praxis so gut wie möglich aufzustellen, um praxisübernehmern eine Zukunftsperspektive zu bieten. Als mögliche stellschrauben stehen neben der praxis und ihrer Ausstattung die Beein-flussung der einnahmen- und der Ausgabenseite zur Verfügung. Nachdem wir auf der einnahmen-seite den Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)analysiert haben, widmen wir uns nun dem Bereich der privatliquidationen.

Dort haben Sie ent lang des Prozesses „Abrechnung“ vielfältige Gestaltungsmög-lichkeiten, von denen wir die Honorarkal-kulation, die Analyse der Zahlungsfähigkeit des Patienten, die Überzeugung der Patienten und die rechtssichere Vereinbarung bereits beleuchtet haben.

Voraussetzung für die Abrechenbarkeit von Leistungen ist deren Dokumentation. Inso-fern ist diesem Aspekt des Prozesses „Abrech-nung“ besondere Aufmerksamkeit zu wid-men. Unsere Erfahrungen zeigen, dass im Alltag nicht selten bis zu 25 Prozent der Leis-tungen undokumentiert bleiben. Die Gründe

dafür sind vielfältig: Unaufmerksamkeit, Stress, zu langsam sein und so weiter. Je nach eigener Merkfähigkeit sollten Sie zumin-dest einmal am Tag überprüfen, ob alle Leistungen auch doku-mentiert wurden. Diese Zeit ist gut investiert.

TippDiktieren Sie besondere Umstände, Schwierigkeiten und so wei-ter gleich am Stuhl. Der Patient ist dann darauf vorbereitet, dass in seinem Fall eine Behandlung zum 2,3-fachen Satz aufgrund der jeweiligen Gegebenheit nicht zu erwarten ist.

Nun zur Rechnungserstellung: Dort sind zwei Aspekte relevant. Der Erste ist trivial: Nur eine Rechnung, die erstellt und dem Patienten übergeben/-sendet wurde, versetzt diesen überhaupt

Page 2: Leistungen richtig dokumentieren

praxis 35

DFZ 1 · 2014

in die Lage, sie begleichen zu müssen. Die Erfahrung lehrt, dass es durchaus Praxen gibt, die sich viel Zeit mit der Rechnungs-erstellung lassen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe: Per-sonal- oder Zeitmangel, aber auch die steuerliche Erwägung, ab einem Zeitpunkt x keine Einnahmen mehr haben zu wollen. Damit geht dann aber oftmals auch ein entscheidender Nachteil einher: Die Details der Behandlung, je nach zeitlichem Verzug vielleicht sogar die Behandlung selbst, sind dem Patienten nicht mehr so präsent. Damit ist der Diskussion Tor und Tür geöffnet. Erleichtern Sie sich selbst das Leben dadurch, dass Sie sich dies ersparen und ihre Liquidationen zeitnah erstellen.

Der zweite Aspekt bezieht sich darauf, dass nur eine korrekt nach den Vorschriften der GOZ erstellte Rechnung fällig wird (§ 10 (1) GOZ). Insofern sollten Sie und Ihre damit befassten Mitarbeiter sich umfassend über die Abrechnungsvorschriften und -möglichkeiten informieren.

TippAbonnieren Sie die GOZette, die Ihnen der Freie Verband Deut-scher Zahnärzte (FVDZ) als Mitglied kostenfrei zur Verfügung stellt. Dort finden Sie aktuelle Tipps aus der GOZ-Abteilung des FVDZ-Kooperationspartners ZA – Zahnärztliche Abrechnungs-genossenschaft eG.

Doch auch eine korrekte und zeitnahe Rechnungserstellung sichert noch keinen zeitnahen Geldeingang. Dazu ist ein kon-sequentes Mahnwesen erforderlich. Wenn Sie Ihr Mahnwesen in Eigenregie durchführen, gilt es, zeitnah zu überprüfen, ob

Zahlungen eingegangen sind. Falls ja, sind sie in der Offenen-Posten-Liste der Praxisverwaltung-Software auszutragen, damit die Nichtzahler erkennbar werden. Die Schritte des Mahnwesens könnten dann so aussehen:

D freundliche Erinnerung mit Fristsetzung, damit der Patient in Verzug gerät,

D nach Ablauf erste Mahnung, D nach angemessener Frist letzte Mahnung mit Andro-hung gerichtlicher Schritte, wenn weiterhin keine Zahlung erfolgt,

D Mahnbescheid und D Vollstreckungsbescheid mit anschließender Vollstreckung.

Bei Zusammenarbeit mit einer Abrechnungsgesellschaft über-nimmt Ihr Dienstleister das komplette Mahnwesen für Sie.

TippAchten Sie darauf, dass Sie – wie beim FVDZ-Forderung-Ma-nagement vorgesehen – echtes Factoring nutzen, eine bestehen-de Forderung also mit allen Rechten und Pflichten auf Ihren Dienstleister übergeht. Sonst müssen Sie damit rechnen, dass er Ihnen nach Abschluss des kaufmännischen Mahnverfahrens die Forderung rückbelastet.

Weiter geht’s im nächsten DFZ.

Dr. Susanne Woitzik, [email protected]

© is

tock

/ th

inks

tock

phot

os.c

om

K O M P E T E N T H A N D E L NTel. 0 85 42 - 8 98 70-0 · Fax -11 · [email protected] · www.oridima.de

2014: Alles Gute und viel Erfolg

Wir sind für Sie da – Ihr Team von ORIDIMA

Anzeige


Recommended