1Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Lehrerfortbildung in Niedersachsen vor und
nach UbS
Olaf Ansorge (Studienseminar LbS Gö, ehemals (NiLS)
Helga Wartjenstedt (NiLS)
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Inhaltsverzeichnis• Anbieter von Fortbildungen• Zur Verfügung stehende Mittel• Fortbildungsinhalte• Entscheidungsträger über das Angebot• Einbindung in die Entwicklung der einzelnen Schule• Referentinnen und Referenten• Kosten der Fortbildungen• Dauer und Kostenübernahme der Fortbildungen• Qualität der Fortbildungen• Beurteilung der Lehrkräfte• Veranstaltungsdatenbank• Fortbildungsumgebung
3Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Anbieter von Fortbildungen
• vor UbS– zentrale LfB am NLI – regionale LfB durch die Bezirksregierungen– selten schulinterne LfB– selten externe Anbieter
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Anbieter von Fortbildungen
• nach UbS(für den Kernbereich der beruflichen Bildung)
– NiLS– externe Anbieter– Regionale LfB durch die LSchB– SchiLF– Schulen
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Zur Verfügung stehende Mittel
• vor UbS (ab 1998) (ohne Schulleitungsfortbildung)– ca. 180.000 Euro zentrale LfB im NLI (15,00 € pro
Lehrkraft)– ca. 20.000 Euro regionale LfB (5,00 €)– ca. ? Euro schulinterne LfB– externe Anbieter bieten LfB fast immer kostenlos an
(z. B.: Bundeszentrale für politische Bildung)
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Zur Verfügung stehende Mittel• Nach UbS 2006
– 412.000,00 € Haushaltsansatz MK Fort- und Weiterbildung , schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLF)
Lehrkräfte an öffentlichen BBS ~ 12.500– aus Schülerentgelten gem. § 54 (Umschulungsgelder)
1/6 von 1.620.000,00 € ~ 270.000,00 €– Einnahmen aus schulinternen Lehrerfortbildungen– Personalkostenbudgetierung (ca. 10.000,00 € pro
Schule)
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Fortbildungsinhalte
• vor UbS (ab 1998)– überwiegend fachliche Qualifizierung im
gewerblichen Bereich– im nicht gewerblichen Bereich viele
methodische Fortbildungen (vor allem Umsetzung des Primats der Handlungsorientierung)
– Weiterbildung im Unterrichtsfach Englisch
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Fortbildungsinhalte • nach UbS
– fachliche Qualifizierung in vielen Berufsbereichen – Umsetzung der Rahmenlehrpläne bzw. anderer
curricularer Vorgaben unter Berücksichtigung des Primats der Handlungsorientierung
– Weiterbildung im Unterrichtsfach Englisch– Einführung und Umsetzung von EFQM– Teamentwicklung und –bildung– Prozessoptimierung– Projektmanagement– Konfliktmanagement– Qualifizierung der Schulsozialarbeiter
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Entscheidungsträger
• vor UbS– zentrale LfB wird in Absprache zw. dem NLI-
Dezernenten und den MK-Fachbeamten angeboten– regionale LfB wird durch Fortbildungsausschuss bei
den Bezirksregierungen entschieden– grundsätzlich gab es eher das „Prinzip des
Windhunds“– schulinterne LfB wird durch die Schulleitungen
entschieden
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Entscheidungsträger
• Nach UbSDie Entscheidung wird in den Schulen getroffen und ist abhängig von:– dem schulischen
Fortbildungsmanagementmodell – dem ermittelten Fortbildungsbedarf– dem zur Verfügung stehenden Budget
11Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Einbindung in die Entwicklung der einzelnen Schule
• vor UbS– individuelle!!! Fortbildung einiger weniger Lehrkräfte– die Verteilung der zu wenigen Plätze wird durch die
Bezirksregierungen geleistet (Erlassvorgabe)– fortbildungswillige Schulen und weniger motivierte– keine Multiplikationsverpflichtungen in der Schule– allerdings in den letzten Jahren immer häufiger
Umsetzungsworkshops von neuen curricularen Vorgaben ohne Multiplikationsverpflichtungen
12Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Einbindung in die Entwicklung der einzelnen Schule
• nach UbS– durch vorgeschriebene Selbst- und Fremdevaluation
zielgerichtete schulische Fortbildung von Lehrkräften– die Veranstaltungen werden so häufig angeboten, bis
die Nachfrage gestillt ist– häufig Multiplikationsverpflichtungen in der Schule– die Schulen bieten immer häufiger Fortbildungen an
13Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Referentinnen und Referenten
• vor UbS– Mitglieder von Curriculum-Kommissionen– engagierte Lehrkräfte– Fachberaterinnen und –berater der BZR– selten externe Fachleute
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Referentinnen und Referenten
• nach UbS– Mitglieder von Curriculum-Kommissionen– engagierte Lehrkräfte– Fachberaterinnen und –berater der LScHB– häufig externe Fachleute,
Unternehmensberater, Kooperationspartner
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Kosten der Fortbildungen
• vor UbS– ab 2001 keine kostengünstigen staatlichen
Fortbildungsheime mehr– Einzelzimmer mit Vollverpflegung zu ca. 70 Euro
werden normal– kein Ausweis der Kosten-> immer wieder Fehlen von
Lehrkräften ohne vorherige Abmeldungen oder schulischen Ersatz
– Lehrkräfte als ReferentInnen bekommen Aufwandsentschädigung von bis 150,00 Euro pro Tag.
16Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Kosten der Fortbildungen
• nach UbS– es gibt keine staatlichen Fortbildungsheime mehr– Einzelzimmer mit Vollverpflegung zu ca. 70 Euro
sind normal– die Anwesenheit der Lehrkräfte liegt bei nahezu
100%– Lehrkräfte als Referentinnen/Referenten bekommen
Aufwandsentschädigung von150,00 Euro pro Tag.– das Honorar der externen Referentinnen/Referenten
ist frei verhandelbar
17Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
ERMITTLUNG DER KURSKOSTEN
Dauer in Tagen
Teilnehmer min. Hotelbezeichnung:Teilnehmer max.
Mittagessen außerhalbVerpflegung zusätzlichRaummieteKursnebenkostenSonstige Kosten
Übernach-tung j/n
Anreise km
Anwesen-heit Tage
Entschädi-gung extern
Summe Kosten
Kursleiter/Kursleiterin - € Referent 1 - € Referent 2 - € Referent 3 - € Referent 4 - € Referent 5 - € Referent 6 - €
- € Entschädigung (Erlass)Kursleiter/Referenten - € Unterkunft und Verpflegung/Teilnehmer - € Verpflegung/Teilnehmer - €
Kosten/Teilnehmermit Übernachtung - € ohne Übernachtung - €
Bemerkungen:
Voll- oder Halbpension
abw. festgelegt
Genaue Ermittlung der Veranstaltungsgebühren für jedes Qualifizierungsangebot
abw. festgelegt
Tagungspauschale / zusätzl. Mittagessen
18Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Dauer und Kostenübernahme der Fortbildungen
• vor UbS– ab 2001 maximal drei Tage– vermehrte Eintages-Fortbildungen– Kosten werden voll vom Staat übernommen
• nach UbS– Fortbildung soll in der unterrichtsfreien Zeit
stattfinden– Schulspezifische Kostenübernahme
19Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Qualität der Fortbildungen
• vor UbS– zentrale LfB-> Kursbericht und Fragebogen– reg. LfB-> Kursbericht– schulinterne LfB-> keine Evaluation
• nach UbS– NiLS -> Kursbericht und Fragebogen– reg. LfB-> ???– schulinterne LfB-> ???– alle Veranstaltungen werden schulintern evaluiert
20Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Beurteilung der Lehrkräfte
• vor UbS– zentrale und regionale LfB sind ein sehr notwendiges
„Rauskommen aus dem Alltag“– sie geben individuelle Anregungen zur individuellen
Unterrichtsentwicklung– sie ermöglichen das Kennen lernen von anderen
Sichtweisen und Kenntnissen– Eine „gefühlte Belohnung“ für erfolgreiche Arbeit– Personalentwicklung durch Schulleitung möglich
21Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Beurteilung der Lehrkräfte
• nach UbS– konkrete Unterrichtskonzepte, -materialien werden
entwickelt– technische Entwicklung – Personalentwicklung durch das
Fortbildungsmanagement – Eine „gefühlte Belohnung“ für erfolgreiche Arbeit– „Rauskommen aus dem Alltag“ spielt immer noch
eine Rolle
22Ansorge/Wartjenstedt 2006 Niedersächsisches Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Arbeitsfelder– Selbst- und Fremdevaluation muss Routine werden– Ergebnisse als Grundlage für
Unterstützungsmaßnahmen – Teamfähige, lebenslang lernende Lehrende– Totalbudget nach Lernende und Schulformen– Sponsoring– Professionelle Personalentwicklung in der Schule– Landesweite Unterstützungsagentur
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Veranstaltungsdatenbank
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Fortbildungsumgebung
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Materialien UbS