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HDM Druckerstammtisch 27. März 2012
LaserSonic -
Ein neues Digitaldruckverfahren für die grafische Industrie
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Unser Programm für heute Abend: • Worum geht´s?
• Wie funktioniert LaserSonic?
• Für wen ist das interessant?
• Wer hat´s erfunden?
• Wer macht´s?
• Wer hat Lust, mitzumachen?
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Worum geht´s? LaserSonic ist ein alternatives Digitaldruckverfahren.
Im Gegensatz zu den heute existierenden Digitaldruckverfahren können normale Tief- und Flexodruckfarben sowie viele andere Lacke, Pasten, Klebstoffe, funktionale Substanzen etc. verdruckt werden.
Ebenso wird auf alle möglichen, nicht vorbehandelten Bedruckstoffe gedruckt.
Es existieren bereits LaserSonic-Maschinen für technische Anwendungen (z.B. Druck leitfähiger Strukturen auf Solarzellen).
Die DI Projekt AG baut derzeit eine erste LaserSonic-Maschine für grafische Anwendungen.
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LaserSonic-Druckmaschine der DI Projekt AG / Bleienbach CH (Quelle: DI Projekt AG)
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Erste Druckmuster / Druckergebnisse der DI LaserSonic-Digitaldruckmaschine
Perlmuttfarbe Silber wasser- basierend auf hochsaugfähiges schwarzes Dekorpapier
Dekor-Tiefdruckfarbe wasser- basierend hoch lichtecht auf Standard-LWC-Papier
Perlmuttfarbe Gold wasser- basierend auf hochsaugfähiges beiges Dekorpapier
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Solarzellen-Druckmaschine der Fa. Schmid Technologies / Freudenstadt (Quelle: Aurentum)
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Vorder- und Rückseite eines Solar-zellenwafers, bedruckt mit Silber- und Aluminiumpaste (Quelle: Aurentum)
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Wie funktioniert LaserSonic? LaserSonic ist eine Spielart des LIFT-Prozesses (Laser Induced Forward Transfer)
Das Verfahren wird gelegentlich als „düsenloses Ink-Jet-Verfahren“ bezeichnet.
LaserSonic / LIFT nutzt Laserlicht, um an oder in einer Flüssigkeit oder Paste einen Dampfstoss und einen Ultraschallimpuls auszulösen; dadurch wird die Bildung eines Farbtropfens / „-jets“ angeregt.
Die Tropfenerzeugung erfolgt in einer Farbschicht, die auf ein Trägerband oder auf einer Trägerwalze aufgebracht ist; Düsen oder ähnliche Bauteile sind zum Ausformen des Farbtropfens nicht erforderlich.
Der Prozess ist sehr breitbandig einsetzbar (hochviskose Elektronikpasten; biologische Lösungen mit lebendigen Zellen; Druckfarben …)
Unterschiedliche Farbwerke sind für IR-absorbierende und IR-transparente Farben erforderlich.
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Wie funktioniert LaserSonic? Umwandlung von Laserlicht in Hitzeenergie; damit wird eine Dampfblase in der Farbe erzeugt
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Wie funktioniert LaserSonic?
Schematischer Aufbau eines LaserSonic-Druckwerks für IR-transparente Farben (Quelle: Interprint)
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Wie funktioniert LaserSonic?
Linkes Bild: Dampfblase erzeugt einen Farbmeniskus Rechtes Bild: Farbjets ausgebildet, kurz vor dem Abriss. (Quelle: Aurentum)
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Wie funktioniert LaserSonic? Als Lösemittel in der Farbe funktionieren sowohl Wasser als auch verschiedenste Arten von organischen Lösemitteln; daher funktioniert fast die ganze Bandbreite von konventionellen Tief- und Flexodruckfarben.
Die Pigmentgrösse spielt fast keine Rolle mehr; es wurden bisher Pigmente bis zu einer Grösse von 100 my verdruckt.
Hochreflektive Pigmente sind kritisch; das Laserlicht wird durch multiple Reflektion in der Farbschicht verteilt, die Energieverteilung ist nicht optimal für die Ausbildung eines sauberen Farbjets.
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Wie funktioniert LaserSonic?
Quelle: M.D. Sola, „Study of the laser forward transfer for the preparation of miniaturized biosensors“ (Dr. Thesis, Barcelona, 2010)
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Wie funktioniert LaserSonic?
Quelle: M.S. Brown, N.T. Nicholas, C.B. Arnold, „Time-resolved dynamics of laser-induced micro-jets from liquid thin films“, 2011
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Wie funktioniert LaserSonic?
Quelle: H. Kippan, „Handbuch der Printmedien“, Springer Verlag 2000
Quelle: R. Rioboo, M. Marengo, C. Tropea, „Time evolution of liquid drop impact onto solid, dry surfaces“; Exp. Fluids 33, 2002
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Für wen ist das interessant? Die Maschine zielt auf alle „weissen Flecken“ auf der Landkarte des Digitaldrucks.
Potentielle Anwender sind Verpackungsdrucker, Etikettendrucker, Dekordrucker, Tipping-Papier-Hersteller, Tapetendrucker, …
Die Maschine stellt keinen Wettbewerb zu den klassischen Digitaldrucksystemen und –märkten dar.
Sobald Restriktionen im klassischen Digitaldruck bedingt durch Farben oder Substrate bestehen, kann die LaserSonic-Maschine dort ihren Markt finden.
Daten der Prototyp-Maschine:
Druckbreite: 53 cm
Druckgeschwindigkeit: 5 m/min (=> 150 m2/h)
Druckwerke: 4 (beliebig erweiterbar durch Modulbauweise)
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Wer hat´s erfunden? Das LIFT-Verfahren wird bereits seit den 1980er Jahren an verschiedenen Hochschulen und Forschungsinstituten weltweit untersucht.
Beispiel für technische Applikationen: Herstellung von elektronischen Bauteilen für die militärische Anwendung durch NAVAL Research Center, Washington, seit Mitte der 1980er Jahre.
Erste Lösungen für grafische Anwendungen wurden von Maximovsky und Radutsky (Russand) Mitte der 1990er Jahre beschrieben und zum Patent angemeldet.
Das in der DI-LaserSonic verwendete Verfahren wurde von Aurentum Innovationstechnologien (D / Mainz) zwischen 1999 und 2003 entwickelt und patentiert.
Mehr dazu unter www.aurentum.de oder über www.diprojektag.com.
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Wer macht´s?
50 % Gesellschafter
50 % Gesellschafter
Sitz: Bleienbach / Schweiz
Rechtsform: Schweizer Aktiengesellschaft
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Wer hat Lust, mitzumachen?