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Lager- & Logistikabläufe mit Microsoft Dynamics™ NAV2017 · PDF fileLager- &...

Date post: 07-Feb-2018
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Lager- & Logistikabläufe mit Microsoft Dynamics™ NAV2017 Bestellbar über: www.spots-bss.com, per Mail unter [email protected] ISBN-Nr: 978-3-7450-0036-8 dadurch auch unter amazon.de und epubli.de käuflich zu erwerben. Preis pro Print-Out: 83,00 EUR zzgl. 7% MwSt. Preis pro “PDF/EBOOK”: 75,00 EUR zzgl. 19% Mwst. Preis “Bundle”: 1 Print + 1 PDF/EBook = 95,00 EUR inkl. MwSt.
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Page 1: Lager- & Logistikabläufe mit Microsoft Dynamics™ NAV2017 · PDF fileLager- & Logistikabläufe mit Microsoft Dynamics™ NAV2017 Bestellbar über: , per Mail unter kontakt@spots-bss.com

Lager- & Logistikabläufe mit Microsoft Dynamics™ NAV2017

Bestellbar über: www.spots-bss.com, per Mail unter [email protected]

ISBN-Nr: 978-3-7450-0036-8 – dadurch auch unter amazon.de und epubli.de käuflich zu

erwerben.

Preis pro Print-Out: 83,00 EUR zzgl. 7% MwSt.

Preis pro “PDF/EBOOK”: 75,00 EUR zzgl. 19% Mwst.

Preis “Bundle”: 1 Print + 1 PDF/EBook = 95,00 EUR inkl. MwSt.

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Inhalt ALLGEMEINE INFORMATIONEN .......................................................................................................

Überblick zu diesem Kurs: .....................................................................................................................

1. Allgemeines .........................................................................................................................................

1.1 Zusammenhänge in NAV ............................................................................................................

2. Überblick zur Lager- & Logistikverwaltung .....................................................................................

2.1 Was ist überhaupt ein „Lager“? .................................................................................................

2.2 Lagerortbezeichnungen ..............................................................................................................

2.3 Ein kleines Schaubild eines möglichen „Workflows“ im Lager ..............................................

2.4 Möglicher Aufbau eines Lagerortes ..........................................................................................

3. Einrichtung des Lager- und Logistikmoduls ...................................................................................

3.1 Allgemeine Informationen zur Einrichtung ...............................................................................

3.1.1 Grundsätzliche Einrichtung des Lagers ............................................................................

3.1.2 Grundsätzliche Einrichtung für die Logistik ......................................................................

3.3 Der Lagerort - Einrichtungsparameter und Erklärungen ........................................................

3.3 Erstellen eines neuen Lagerortes ..............................................................................................

3.3.1 Anlage einer neuen Lagerortkarte......................................................................................

3.3.2 Nachdem Sie den Lagerort angelegt haben… .................................................................

3.3.3 Zu guter Letzt: die Lagerbuchung Einrichtung .................................................................

3.4 Ein Überblick zu den unterschiedlichen „Verhaltensweisen“ bei Einstellungen im

Register „Logistik“ ...............................................................................................................................

3.5 Die Artikelkarte – ein Überblick ..................................................................................................

3.5.1 Artikeleinheiten ......................................................................................................................

3.5.2 Artikelattribute .......................................................................................................................

3.5.3 da waren ja noch die Varianten ..........................................................................................

3.5.4 Neu mit NAV2017: eine weitere „Box“ in der Artikelkarte - „Planung“. .........................

3.5.5 „Links“: ....................................................................................................................................

3.5.6 Dimensionen ..........................................................................................................................

3.5.7 Ersatzartikel ...........................................................................................................................

3.5.8 Referenzen ............................................................................................................................

3.5.9 Textbausteine ........................................................................................................................

3.5.10 Übersetzungen ....................................................................................................................

3.5.11 Bild ........................................................................................................................................

3.5.12 Artikelbarcodes ...................................................................................................................

3.5.13 Weitere Einrichtungsparameter zu einem Artikel ..........................................................

3.6 Lagerplätze – Ordnung muss sein ............................................................................................

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3.6.1 Ein kleines „Schaubild“ um das Thema „Lagerplatz“ etwas mehr zu verdeutlichen

(Festplatzlager) ...............................................................................................................................

3.6.2 Die Kapazitätsprüfung bei Lagerplätzen ...........................................................................

3.6.3 Einrichtung der Einlagerungsvorlagenkarte (Wichtig für die Dynamik) ........................

3.6.4 Weitere Informationen zu Lagerplätzen ............................................................................

3.6.4.1 Erstellen von Lagerplätzen ..........................................................................................

3.6.4.2 „Wie weiß der Artikel, dass er auf diesem Lagerort gehört?“ Zuordnen von

Artikel zu Lagerplatz ...................................................................................................................

3.6.5 Einrichtung von Zonen (gilt nur für einen dynamischen Lagerort) ................................

3.6.6 Lagerplatzarten (gilt nur für einen dynamischen Lagerort) ............................................

3.6.7 Lagerplatzprioritäten (gilt nur für dynamischen Lagerort) ...............................................

3.6.8 Lagerhilfsmittel (gilt nur für einen dynamischen Lagerort) .............................................

3.6.9 Lagerklassen (gilt nur für dynamischen Lagerort) ...........................................................

3.6.10 Information zu „wie findet das System den bestmöglichen Lagerplatz“

(dynamische Lagerverwaltung) ....................................................................................................

3.6.11 Fazit zum Thema „Lagerplätze“ .......................................................................................

3.7 Erstellen von Lagerplatzinhalten................................................................................................

3.7.1 Automatisierte Erstellung eines Lagerplatzinhaltes durch Zubuchen einer

Einkaufslieferung ............................................................................................................................

3.7.2 Fazit zu „LagerplatzINHALT erstellen“ ..............................................................................

3.8 Zum Schluss… Zusammenfassung zu Kapitel 3 ....................................................................

4. Wareneingänge – Arten der Warenannahme inkl. Einlagerung .................................................

4.1 der einfachste Ablauf: Zugänge direkt aus einem Beleg bzw. Buch-Blatt ..........................

4.1.1 Stornierung eines Wareneingangs bzw. Wareneingangszeile ......................................

4.1.2 Wareneingang über eine eingehende Umlagerung (Umlagerungs-Buch-Blatt und

Umlagerungsauftrag) .....................................................................................................................

4.1.2.1 Umlagerung/Wareneingang mit einem Umlagerungs-Buch-Blatt ..........................

4.1.2.2 Umlagerung/Wareneingang mit Umlagerungsauftrag .............................................

4.1.3 Wareneingang über einen Montageauftrag ......................................................................

4.1.3.1 Stornieren eines Montageauftrages ...........................................................................

4.1.3.2 Zusammenfassung zu Zugängen wie beispielsweise eines lagerbezogenen

Montageauftrages .......................................................................................................................

4.1.4 Wareneingang über eine Istmeldung (Fertigung/Produktion) ........................................

4.2 Ablauf eines Wareneingangs mit einem Lagerort, der „nur“ die Kennung „Einlagerung“

hat (Lagereinlagerung).......................................................................................................................

4.2.1 Erstellen einer Lagereinlagerung aus einem Einkaufsbeleg ..........................................

4.2.2 Erstellen einer Lagereinlagerung aus einem Umlagerungsauftrag (eingehende

Umlagerung) ....................................................................................................................................

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4.2.3 Zusammenfassung zum Thema „Lagereinlagerung“ ......................................................

4.3 Verwenden eines Lagerortes mit der Kennzeichnung „Wareneingang“ ..............................

4.3.1 Erstellen und Bearbeiten eines Wareneingangsbeleges direkt über eine

Einkaufsbestellung .........................................................................................................................

4.3.1.1 Erstellen eines Wareneingangsbeleges durch Abruf von freigegebenen

Bestellungen ................................................................................................................................

4.3.2 Erstellen eines Wareneingangsbeleges für einen Umlagerungsauftrag (eingehende

Umlagerung). ...................................................................................................................................

4.4 Dynamische Lagerverwaltung – Teil 1 – gesteuerte Einlagerung ........................................

5. Zuordnung – „Rampendreher“ (= „Cross-docking“) ......................................................................

5.1 Ablauf einer „Zuordnung“ ............................................................................................................

6. Warenausgänge – Arten der Auslieferung/Ausbuchens ..............................................................

6.1 Allgemeine Informationen rund um das Thema „Warenausgang“ .......................................

6.2 Die einfachsten „Wege“ einer Abgangsbuchung: das Artikel-Buch-Blatt und das

Buchen der Verkaufslieferung direkt aus einem Auftrag ..............................................................

6.2.1 Abgangsbuchung mithilfe eines Artikel Buch-Blattes ......................................................

6.2.2 Buchen eines „normalen“ Verkaufsvorgangs mit einem „nicht-logistikpflichtigen“

Lagerort ............................................................................................................................................

6.3 Ablauf eines Verkaufsvorgangs inkl. Lagerort mit Kennzeichnung „Kommissionierung“

(= Lagerkommissionierung) ..............................................................................................................

6.4 Ablauf eines Verkaufsvorgangs inkl. Lagerort mit Warenausgangs- und

Lagerplatzpflicht ..................................................................................................................................

6.5 Dynamische (chaotische) Lagerverwaltung – Ablauf mit einem Verkaufsauftrag – Teil 2

6.5.1 Dynamische Lagerverwaltung – Gebindeanbruch – ein weiteres Beispiel mit einem

Verkaufsauftrag ...............................................................................................................................

7. Interne Abläufe in Lager & Logistik..................................................................................................

7.1 Arbeiten mit einem Artikel Buch-Blatt (Lager) .........................................................................

7.2 Umlagern von Artikeln zwischen Lagerorten/-plätzen mithilfe eines Umlagerungs-Buch-

Blattes (Lager) .....................................................................................................................................

7.3 Umlagern von Artikeln zwischen Zonen/Lagerplätzen (Dynamik) ........................................

7.4 Auffüllen von Lagerplätzen (Dynamik) ......................................................................................

7.5 Blockieren von Lagerplätzen bzw. Lagerplatzinhalten (Dynamik) ........................................

7.6 Ablauf einer internen Einlagerung & Kommissionierung (Dynamik) ....................................

7.7. Integration mit der Produktion (Dynamik) ................................................................................

7.8. Inventur und das Inventur Buch-Blatt (Lager & Dynamik) ....................................................

7.8.1 Inventur Buch-Blatt („normales“ Lager – mit oder ohne Lagerplatz) ............................

7.8.2 Der Inventurauftrag und -erfassung ...................................................................................

7.8.2.1. Mobile Erfassung von Daten ......................................................................................

7.8.2.2 Fazit zum Inventurauftrag und der -erfassung ..........................................................

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7.8.3 Inventur mit einem „dynamischen“ Lagerort .....................................................................

7.8.3.1 Das Logistik Inventur Buch-Blatt & zyklische (= permanente) Inventur ................

7.9 Das Neubewertungs Buch-Blatt (Lager) ...................................................................................

7.10 Und da war noch eines… das Logistik Artikel Buch-Blatt ...................................................

7.11 Fazit zu den diversen internen Vorgängen ............................................................................

8. Überblick zum Thema „Artikelverfolgung“ ......................................................................................

8.1 Die Artikelverfolgungskarte .........................................................................................................

8.2 Beispielablauf: Wareneingang eines neuen Gerätes .............................................................

8.2.1 Zugang über einen „wareneingangspflichtigen“ Lagerort ...............................................

8.2.2 Wareneingangs des neuen Artikels auf einem dynamischen Lagerort ........................

8.3 Beispielablauf Warenausgang mit einem Seriennr.-pflichtigen Artikel ................................

9. Lagerhaltungsdaten zu Artikeln .......................................................................................................

9.1 Erstellen von Lagerhaltungsdaten .............................................................................................

9.2 Bearbeiten einer Lagerhaltungsdatenkarte ..............................................................................

9.3 Auswirkung der Lagerhaltungsdaten ........................................................................................

10. Terminologie .....................................................................................................................................

11. Abkürzungen & Fachbegriffe kurz erklärt .....................................................................................

Tipps – interessante Partner für Sie: ...................................................................................................

Das bietet SPOTS-BSS UG (haftungsbeschränkt) ...........................................................................

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Dauer des Kurses:

Die Dauer dieses Kurses ist mit 2 Tagen geplant. Bei Bedarf kann diese Kursdauer

aber angepasst werden.

Datumsangaben:

In den Bildschirmfotos werden die Datumsangaben im europäischen Format ange-

zeigt. Verwendet wird bei dieser Unterlage ein gültiges Arbeitsdatum des „CRONUS“

Mandanten.

Daten zur Demonstration:

Als Grundlage wurde eine CRONUS-Datenbank der Version Microsoft Dynamics™

NAV 2017 verwendet. (Build-Nr.: 10.0.16996.0)

Lizenzinformation:

Idealerweise nutzen Sie die „Extended“ (auch als „advanced“) bekannte User-Lizenz.

Bei Verwendung einer CRONUS-Datenbank kann selbstverständlich auch die mitge-

lieferte Cronus-Lizenz für diese Schulung verwendet werden.

Weitere Informationen:

Diese Unterlage beinhaltet folgende Informationen NICHT:

- Branchenspezifische Entwicklungen

- Projektspezifische Entwicklungen

- Projektspezifische Auswertungs“werkzeuge“ (z.B. JetReports)

Quellen/Informationen zu den hier verwendeten Texten:

Wurden Textpassagen aus anderen Dokumenten/Grundlagen übernommen,

sind diese explizit durch eine entsprechende Quellenangabe gekennzeichnet.

Das Gleiche gilt für Informationen, die beispielsweise von „wikipedia.de“ stammen.

Des Weiteren sind einige Informationen direkt aus der Online Hilfe von Microsoft

Dynamics™ NAV2017.

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Überblick zu diesem Kurs:

Bevor Sie mit diesem Kurs beginnen, sollten auf Ihrem Rechner „Microsoft Dynamics™

NAV2017“ installiert und die notwendige Lizenz hinterlegt sein.

In den nachfolgenden Kapiteln erhalten Sie einen Ein- und Überblick zu folgenden

Bereichen:

Allgemeines

Überblick zur Lager- & Logistikverwaltung

Einrichtung des Lager- & Logistikmoduls

Ein Überblick zu den verschiedensten „Verhaltensweisen“

Die Artikelkarte – Stammdaten

Verschiedenste Konstellationen

Interne Abläufe in einem Lager

Überblick zum Thema „Artikelverfolgung“

Lagerhaltungsdaten

Zielgruppe:

Dieser Kurs ist für alle interessierten Anwender aus dem Lager- und Logistikbereich

gedacht, sowie für alle Kolleginnen und Kollegen die diesen Bereich administrieren

müssen.

Voraussetzungen für diesen Kurs:

Umgang mit dem PC

Grundkurs zum Thema „Microsoft Dynamics™ NAV2017“

Kursziele:

Alle Teilnehmer erhaltenen einen praxisnahen Ein- und Überblick zu diesem Modul.

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1. Allgemeines

Sehr geehrte Damen und Herren!

Herzlich Willkommen zum Workshop „Lager- & Logistikabläufe mit

Microsoft Dynamics™ NAV2017“!

Ich freue mich sehr, Sie zu diesem besonderen Workshop zu begrüßen

– sei es persönlich oder „nur“ durch diese Unterlage.

Dieses Handbuch soll Sie bei den ersten Schritten in NAV2017

unterstützen - und hier speziell rund um das Thema „Lager und Logistik“.

Während des Workshops (bzw. innerhalb dieser Unterlage) werde ich Sie immer wieder auf

die Praxis hinweisen. Schließlich sollen Sie ja Ihre Prozesse mithilfe von NAV abbilden

können. Leider kann ich hier nicht auf jeden einzelnen Ablauf so eingehen, wie Sie es vielleicht

gerade benötigen – aber mein Team und ich stehen Ihnen selbstverständlich gerne bei Fragen

zur Verfügung.

Wie Sie vielleicht schon gehört haben, handelt es sich bei Microsoft Dynamics™ NAV2017 um

ein sogenanntes „Warenwirtschaftssystem“ – auch „ERP-System“ genannt. Anders als bei

vielen ähnlichen Softwarepaketen ist aber das HERZ von NAV die Finanzbuchhaltung. Das

bedeutet für Sie als Anwender: jeder(!) Buchungsvorgang hat direkt bzw. indirekt Einfluss auf

die Finanzbuchhaltung.

Guten Tag – ich bin „SPOTSi Schlau“

„SPOTSi Schlau“ begleitet Sie durch die verschiedenen Themen und verweist

an der einen oder anderen Stelle auf besondere Details.

Was ist ein Buchungsvorgang?

„Buchungsvorgang“ bzw. „Buchen“ in NAV2017 bedeutet, dass Sie eine

bestimmte Prozesskette anstoßen – beispielsweise die Lieferung oder die

Rechnung. Es gibt zudem noch den Begriff „Registrieren“ in der Logistik.

Nur: eine Registrierung ist NICHT zwangsläufig mit einer Buchung gleich zu

setzen!

Im Fall einer Buchung finden im Normalfall immer ein bestands- und eine

wertmäßige Änderung im Lager statt (beispielsweise bei einem Ein- oder

Verkauf).

Die Registrierung finden Sie in dem Logistikpart. Zum Verständnis: die Logistik

ist an das Lagermodul „angehängt“. Das heißt: mithilfe der Logistik können Sie

Themen wie Wareneingang und -ausgang für Sie optimaler nutzen. Der

eigentliche Kern in diesem Modul ist aber der Lagerbereich.

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1.1 Zusammenhänge in NAV

Wie Sie anhand dieses Beispiels sehen können, hängt in NAV „irgendwie“ alles immer

zusammen – darüber sollten Sie sich bitte im Klaren sein. Letztendlich hinterlässt also jede

Buchung bzw. jeder Vorgang seine „Spuren“ – was bei einer solchen Datenbank auch gewollt

ist.

Denn nur dann können beispielsweise Auswertungen und Statistiken tatsächlich auch

„greifen“…

Finanzbuchhaltung

(Sachkonten -

„gekoppelt“ über die

Buchungsgruppen)

Buchungsvorgänge direkt in der

Finanzbuchhaltung – wie z.B.

„Miete“, „Versicherung“, etc. =

direktes Buchen auf Sachkonten =

Sachposten

Vereinnahmung von Waren z.B. durch

Buchen von Einkaufslieferungen,

Verkaufsrücknahmen und

entsprechende Rechnungen bzw.

Gutschriften = Bilden von Kreditoren-

posten, detaillierten Kred.-Posten,

MwSt.-Posten, Sachposten &

Wertposten

Verkaufen von Waren und

Dienstleistungen – Buchen von

Verkaufslieferungen, -rechnungen, -

gutschriften etc.

= Bilden von Debitorenposten,

detaillierten Deb.-Posten, MwSt.-

Posten, Sachposten, Wertposten, etc.

Lager = Buchen von Warenein- und –

ausgängen, Umlagerungen,

Inventuren, interne Lagerabläufe, etc

= Bilden von Artikel- & Wertposten

Montage & Produktion – eigene

Herstellung von Artikeln

Buchen = Bilden von Artikel-, Wert-

und Ressourcenposten sowie

Kapazitätsposten.

Gut zu wissen:

In einer NAV-Datenbank wird jeder buchungsrelevante Vorgang in

sogenannten „Postentabellen“ gespeichert. Anders gesagt: jeder einzelne

Buchungsvorgang ergibt einen oder mehrere Posten. Und diese Posten

wiederum dienen als Grundlage für Auswertungen, Analysen und Berichte, etc.

Dadurch ist jeder Vorgang so transparent wie möglich gehalten und kann über

die Posten nachvollzogen werden.

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3.4 Ein Überblick zu den unterschiedlichen „Verhaltensweisen“ bei

Einstellungen im Register „Logistik“

Um Ihnen zunächst einmal einen kleinen Überblick zu verschaffen, „wie verhält sich das

System, wenn…“, hier eine (hoffentlich) hilfreiche Liste für Sie:

Einstellung Belege Beziehung

Einlagerung erford. Lagereinlagerung Eine Bestellung = Ein

Lagereinlagerungsbeleg

(1:1)

Wareneingang erford.

Wareneingang Mehrere Bestellungen können auf

einem Wareneingangsbeleg

zusammengefasst werden

EINSTUFIG

(N:1)

Wareneingang erford.

Einlagerung erford.

Wareneingang

Einlagerung

Mehrere Bestellungen können auf

einem Wareneingangsbeleg und

einem Einlagerungsbeleg

zusammengefasst werden

ZWEISTUFIG*

(N:1)

Kommission. erford. Lagerkommis-

sionierung

Ein Auftrag = Ein Lagerkommiss.-

beleg

(1:1)

Warenausgang erford.

Warenausgang Mehrere Aufträge können auf

einem Warenausgangsbeleg

zusammengefasst werden

EINSTUFIG

(N:1)

Warenausgang erford.

Kommission. erford.

Warenausgang

Kommissionierung

Mehrere Aufträge können auf

einem Warenausgangsbeleg und

einem Kommissionierbeleg

zusammengefasst werden

ZWEISTUFIG*

(N:1)

HINWEIS: die Zusammenfassung kann unter der Voraussetzung funktionieren, wenn in den

Einkaufs- oder Verkaufsbelegzeilen der gleiche Lagerort steht.

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* Zweistufig bedeutet, dass beispielsweise beim Wareneingang die Ware zunächst im

Wareneingangsbeleg „eingebucht“ – dann aus dem Wareneingangsbeleg eine Einlagerung

erzeugt (oder via Einlagerungsvorschlag – Abrufen der freigegebenen Wareneingänge –

Erstellen Einlagerungen) – und erst NACH Registrierung des Einlagerungsbeleges die Ware

für die weiteren Prozessabläufe zur Verfügung stehen.

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3.5 Die Artikelkarte – ein Überblick

Bevor wir jetzt mit den unterschiedlichsten Einrichtungen im Lager selbst fortfahren, hier ein

kleiner Ausflug zum „Artikel“ selbst.

In der Artikelkarte werden und müssen einige Parameter grundsätzlich mitgegeben werden –

damit ein durchgängiger Prozess – auch und vor allem im Lager- und Logistikbereich

reibungslos funktionieren kann.

Damit Sie einen Ein- und Überblick zu den verschiedenen Feldern in der Artikelkarte

bekommen, finden Sie auf den nächsten Seiten die entsprechenden Erklärungen. Als Beispiel

nehmen wir die Artikelkarte „70000“ (Seitenwand). Um diesen Artikel aufzurufen, klicken Sie

im Lagermenü bitte auf „Planung & Ausführung“ – „Artikel“.

Sie gelangen zunächst in die „Artikelübersicht“:

Drücken Sie die Tastenkombination „STRG + F“ – das Suchfenster öffnet sich. Achten Sie

darauf, dass im Feld „Zeile suchen mit“ die Option „Nr.“ ausgewählt ist. Im Feld

„Übereinstimmungen“ hinterlegen Sie „70000“. Klicken Sie auf Weitersuchen.

Sobald Sie den Artikel gefunden haben, können Sie das Suchfenster wieder schließen. Öffnen

Sie die Stammdatenkarte mit einem Doppelklick.

Gut zu wissen:

Sie können bestimmte Datensätze wie beispielsweise „Artikel“ sowohl im

„Bearbeitenmodus“ wie im „Ansichtsmodus“ öffnen. Der Vorteil des „An-

sichtsmodus“: hier gilt „nur gucken“ – das bedeutet: ein versehentliches

Überschreiben von Inhalten ist damit ausgeschlossen. Nur im „Bearbeiten-

modus“ ist eine Änderung einer bestehenden Stammdatenkarte möglich!

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Ansicht der Artikelkarte:

Wie Sie anhand dieses Bildschirmausschnittes sehen können, besteht die Stammdatenkarte

aus mehreren Registern (den sogenannten „FastTabs“), Info- & Factboxes für Links, Attribute

und mehr und über das Menüband einige Reiter mit weiteren Funktionen.

Um die diversen Felder in einer solchen Stammdatenkarte kennen zu lernen, folgen nun je

Register entsprechende Erläuterungen. Wenn Sie innerhalb eines Registers auf den Punkt

„Mehr Felder anzeigen“ klicken (sofern sichtbar) – können Sie durch einen Klick den Inhalt des

Registers noch erweitern.

Register „Allgemein“ (alle Felder eingeblendet):

Feldname Erläuterung

Nr. Bei Neu-Anlage eines Artikels vergeben Sie entweder

manuell eine Artikelnummer* oder lassen sich aufgrund

der vordefinierten Nummernserie automatisiert einen

Artikel vorschlagen.

Beschreibung Tragen Sie hier die Artikelbezeichnung ein (es gibt

standardmäßig im Hintergrund das Feld „Beschreibung 2“

– sollten Sie dieses Feld benötigen, bitten Sie einen

Anwendungsentwickler dieses Feld hier einzublenden).

Gesperrt Häkchenfeld: setzen Sie hier ein Häkchen, wenn dieser

Artikel nicht mehr verwendet werden soll. (Tipp: in diesem

Fall sollte vorher sichergestellt werden, dass dieser Artikel

in keinem offenen Beleg, in einer Stückliste oder

ähnlichem noch „drinhängt“).

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Art NEU mit NAV2017 (jetzt eingeblendet): hier können Sie

entscheiden, ob es sich um einen „echten“ Artikel (=

Lagerbestand) oder einen „unechten“ Artikel (= Service)

handelt

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Feldname Erläuterung

Basiseinheitencode Hinterlegen Sie hier die kleinstmögliche Einheit, in der

dieser Artikel an Lager liegen kann. Beachten Sie bitte:

dies ist eines der wichtigsten Felder der Artikelkarte und

kann nach der ersten Buchung NICHT mehr verändert

werden!

Hier hängt unter anderem auch die Wertermittlung eines

Artikels dran!

Die „Menge“ bei der Basiseinheit ist IMMER 1.

Korrigiert am Datumsfeld: speichert das Datum, an dem eine

Stammdatenkarte geändert wurde

GTIN Global Trade Item Number: sofern Ihnen diese Nummer

bekannt ist, tragen Sie diese hier ein.

Gut zu wissen:

*Die Vergabe der Artikelnummer:

Dieser Punkt ist bei vielen Kunden oft ein „Schmerzpunkt“. Die Entscheidung,

ob die Nummer manuell vergeben werden muss oder automatisiert vergeben

werden kann, ist individuell und von Unternehmen zu Unternehmen

verschieden.

Es gibt für beide Varianten „Für“ und „Wider“ – daher sollte vor Echtstart Ihres

Live-Systems diese Frage unbedingt geklärt werden.

Es besteht auch bei der automatisierten Vergabe von Nummern die

Möglichkeit unterschiedliche Artikelnummern durch das System vergeben zu

lassen. Dazu müssen die verschiedenen Nummernserien für Artikel einmal

hinterlegt und mit einer dieser Nummernserien „verbunden“ werden. Diese

„Hauptnummernserie“ wird in der Lagereinrichtung – Register „Nummernserie“

– „Artikel“ einmal zugewiesen.

Bei Neu-Erstellung einer Stammdatenkarte drücken Sie STRG + N und klicken

dann auf die „drei Pünktchen“ (NAV-Deutsch: Assist Button) neben dem Feld

„Nr.“ – Sie sehen als nächstes eine Liste aller vorhandenen

Artikelnummernserien. Wählen Sie per Klick diejenige aus, die Sie jetzt

anwenden möchten.

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4. Wareneingänge – Arten der Warenannahme inkl.

Einlagerung

In diesem Kapitel werden folgende Punkte behandelt:

▪ Annehmen und Einlagern der Artikel in verschiedenen Lagerbereichen und

Lagerkonstellationen

▪ Stornieren von gebuchten Eingängen

Die Warenannahme (= Wareneingang) stellt sicher, dass Artikel in ausreichender Menge und

Qualität zur Verfügung stehen.

Dieses Kapitel zeigt anhand verschiedener Fallbeispiele mögliche Abläufe bei einem Zugang.

Was verstehen wir unter „Wareneingang“?

➢ Einkaufsbestellung

➢ Eingehende Umlagerung

➢ Verkaufsrücknahmen

➢ Zubuchen über einen Montageauftrag

➢ Istmeldung eines Fertigungsauftrags

➢ Interne Lagerprozesse – Zugänge mittels Artikel- oder Inventur-Buch-Blatt

Mithilfe von Microsoft Dynamics™ NAV2017 haben Sie die Möglichkeit Ihre Warenannahme

so zu strukturieren, dass ein reibungsloser und effizienter Weg möglich ist. Welche Ein-

richtungsmöglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen haben Sie ja in den voran gegangenen

Kapiteln bereits kennengelernt.

Zwecks besserer Nachvollziehbarkeit der genannten Beispiele – die alle im CRONUS nach-

gestellt wurden – habe ich Anfang jedes Ablaufs den Lagerort und den bzw. die

entsprechenden Artikel angegeben.

Da der Punkt „Artikelverfolgung“ in jeder Konstellation der Zugangsbuchungen ein Thema sein

kann, werde ich auch dazu einen Artikel mit dieser „Pflicht“ dazu nehmen.

4.1 der einfachste Ablauf: Zugänge direkt aus einem Beleg bzw. Buch-Blatt

Verwendeter Lagerort: Silber Kennzeichen: „nur“ Lagerplatz notwendig

Verwendete Artikel: 80206 (Webcam) und 80102-T (Monitor) – mit Seriennr.-Pflicht

Bevor wir „loslegen“ prüfen Sie bitte zunächst die Einstellungen betreffs der Artikelverfolgung

bei dem Artikel „80102-T“. Wechseln Sie dazu im Lagermenü zunächst auf den Punkt „Planung

& Ausführung“ – „Artikel“. Sobald sich die Artikelübersicht geöffnet hat, suchen Sie bitte nach

dem Artikel mit der Nummer 80102-T.

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Öffnen Sie die Stammdatenkarte und klicken Sie auf das Register „Artikelverfolgung“:

Klicken Sie bitte auf den kleinen „Drop-Down-Pfeil“ rechts – es werden Ihnen alle vorhandenen

Artikelverfolgungscodes angezeigt.

Klicken Sie auf den Punkt „Erweitert“ – Sie

gelangen zunächst in die

„Artikelverfolgungsübersicht“.

In dieser Übersicht (achten Sie bitte darauf,

dass „SNALLE“ markiert ist) klicken Sie jetzt auf

das Symbol „Bearbeiten“.

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Ansicht der Artikelverfolgungskarte „SNALLE“:

In dieser Artikelverfolgungskarte finden Sie unter dem Register „Seriennr.“ mehrere Felder die

angehakt sind. Bitte prüfen Sie, ob das Häkchen im Feld „Seriennr.-Verf. Lager“ gesetzt ist.

Sollte dies nicht der Fall sein, setzen Sie das Häkchen bitte ein.

Dieses Häkchen ist enorm wichtig – gerade in Zusammenhang mit dem Thema „Lagerplatz“

– ansonsten kann es passieren, dass beim Zubuchen eines solchen Artikels die

Seriennummern nicht mit in den Lagerplatzposten übernommen wird. Und das kann

spätestens beim Abbuchen zu Problemen führen.

Sobald Sie dieses Häkchen gesetzt haben, können Sie die geöffneten „Fenster“ wieder

schließen.

Zurück zu unserem Beispiel – hier der Vorgang:

Wechseln Sie bitte in den „Einkauf“ und dort in die „Bestellungsabwicklung“. Klicken Sie auf

„Bestellungen“ und erstellen Sie einen neuen Einkaufsbeleg für den Lieferanten „Elektronik

Service GmbH“ (Kreditorennr. 50000). Tragen Sie in den Zeilen bitte folgendes ein:

• Art: Artikel

• Nr.: 80206 (Webcam) Menge: 10 (Stück)

• Nr.: 80102-T (Monitor) Menge: 2 (Stück)

• Lagerort: in beiden Fällen „SILBER“

• Lagerplatz: S-01-0002

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Ansicht der Bestellung:

Sobald die Lieferung angekommen ist, haben Sie in dem Bestellbeleg die Option, die

Lieferscheinnummer im Feld „Kred.-Lieferungsnr.“ zu hinterlegen.

Geben Sie für unseren Beispielfall bitte die Nummer LS19-1020 ein.

Bevor wir jetzt die Lieferung direkt einbuchen können, müssen wir zunächst die

Seriennummern für die beiden Monitore zuweisen. Setzen Sie Ihren Cursor bitte auf die zweite

Zeile und klicken Sie im Register „Zeilen“ auf „Zeile“.

In dem jetzt gezeigten Kontextmenü wählen per Mausklick den Punkt

„Artikelverfolgungszeilen“. Es öffnet sich folgende Maske:

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Sie haben jetzt die Wahl, ob Sie die beiden Seriennummern manuell eingeben in dem Sie in

das Feld „Seriennr.“ klicken und dort pro Gerät die Seriennummer eintragen. Oder aber Sie

wechseln im Menüband auf den Reiter „AKTIONEN“ und klicken dort auf das Symbol

„Benutzerdef. Seriennr. erstellen“.

Unterhalb des Menübandes sehen Sie immer die genaue Anzahl der bestellten Menge. Im

Gegensatz zu „Chargen“ benötigen Sie pro Gerät (bzw. seriennr.-pflichtigen Artikel) eine Zeile

mit der jeweils korrekten Seriennummer.

In der Praxis ist es heute zumeist so, dass unsere Anwender die Seriennr. entweder

„abscannen“ (das System trägt in dem Fall die Nummer des Gerätes dann automatisch in der

Artikelverfolgungskartenzeile ein) oder manuell die Seriennummer des Gerätes einfügen.

Der Grund: in solchen Fällen wird im Normalfall immer die Seriennummer des Herstellers

übernommen (das gilt übrigens ebenso für die Chargennummern).

Für unseren Beispielfall nutzen wir jetzt die Funktion „Benutzerdef. Seriennr. erstellen“ –

klicken Sie bitte auf dieses Symbol.

Hinweis:

Damit in NAV Seriennummern und Chargennummern gescannt werden können,

sind in unserer Lösung Anpassungen notwendig. Sprechen Sie bitte Ihren für

Sie zuständigen Projektleiter an und lassen Sie sich dazu beraten!

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Ein weiteres Fenster wird geöffnet:

Im Feld „Benutzerdef. Seriennr.“ geben Sie jetzt die erste Nummer vor – zum Beispiel „SN-01-

001“.

Im Feld „Erhöhung“ hinterlegen Sie beispielsweise eine „1“ – damit „weiß“ das System, dass

die Seriennummer immer in „Einser-Schritten“ erhöht werden muss. Und zwar so viele

Seriennummer wie im Feld „Menge zu erstellen“ vorgegeben ist.

Klicken Sie auf „OK“.

Das System hat für beide Monitore eine Seriennummer erstellt und eingetragen. Klicken Sie

bitte auf „OK“ um diese Maske wieder zu verlassen.

Zurück in der Bestellung können wir jetzt die Lieferung einbuchen. Klicken Sie dazu bitte im

Menüband auf das Symbol „Buchen“ und wählen Sie als „Option“ bitte „Liefern“ aus. Bestätigen

Sie die Abfragemeldung mit Klick auf „OK“.

Sehen wir uns einmal an, wie die Artikel- und Lagerplatzposten zu diesem Fall aussehen.

Wechseln Sie bitte in das Lagermenü und rufen Sie dort „Planung & Ausführung“ – „Artikel“

auf. Suchen Sie bitte nach dem Artikel „80102-T“ und öffnen Sie die Artikelkarte.

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6.2.2 Buchen eines „normalen“ Verkaufsvorgangs mit einem „nicht-

logistikpflichtigen“ Lagerort

Verwendeter Lagerort: „SILBER“ Artikel-Nr.: 80102-T (Monitor)

Bitte prüfen Sie zunächst über die Artikelposten, ob Sie von diesem Artikel noch 1 Stück auf

dem Lager „Silber“ zur Verfügung haben.

Dieser Artikel ist „Seriennr.-pflichtig“ – das bedeutet, bevor wir den Warenausgang buchen

können, müssen wir in diesem Fall eine Seriennummer auswählen.

Um mit unserer Übung zu beginnen, wechseln Sie bitte zunächst in den Modulbereich „Verkauf

& Marketing“ – „Auftragsabwicklung“. Klicken Sie auf „Aufträge“, in der Auftragsübersicht

„angekommen“, erstellen Sie mit STRG + N (alternativ klicken Sie auf das Symbol „NEU“)

einen neuen Verkaufsbeleg.

Nehmen wir an, Ihr Kunde „Der Geräteladen“ (Debitorennr. = 62000) hat 1 Stück von dem

Artikel 80102-T bei Ihnen bestellt.

Tragen Sie bitte im Feld „Verk. an Deb.-Nr.“ die genannte Kundennummer ein. In der

Auftragszeile wählen Sie bitte im Feld „Art“ = Artikel. Im Feld „Nr.“ wählen Sie „80102-T“ aus.

Achten Sie bitte auf den Lagerort – hier sollten Sie jetzt „SILBER“ auswählen.

So sollte Ihr Verkaufsauftrag aussehen:

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Da der Lagerort „Silber“ ein Häkchen im Feld „Lagerplatz notwendig“ hat, hat das System

dieses Feld (auch wenn Sie es jetzt nicht sehen können) bereits entsprechend vorbelegt.

Blenden Sie sich bitte in dem Register „Zeilen“ die Spalte „Lagerplatzcode“ ein.

Um jetzt die Seriennummer auszuwählen, klicken Sie im Register „Zeilen“ bitte auf

„Funktionen“ und dann auf „Verknüpfte Informationen“. In dem Kontextmenü öffnen Sie per

Mausklick den Punkt „Artikelverfolgungszeilen“ (STRG + UMSCH + I):

Es öffnet sich die „Artikelverfolgungsmaske“:

Im Gegensatz zum Wareneingang brauchen Sie hier eine vorhandene Seriennummer „nur“

auszuwählen. Klicken Sie dazu in dem Feld auf die „drei Pünktchen“ (= Assist Button). Das

System öffnet eine Liste aller vorhandenen Seriennummern. Achten Sie in dieser Auflistung

bitte auch immer auf die Felder „Total verfügbare Menge“ und „Lagerplatzinhalt“.

Hier zeigt Ihnen das System immer an, ob die gewünschte Seriennummer tatsächlich noch

vorhanden wäre. Hat ein anderer Anwender die gleiche Seriennummer in einem anderen

Beleg bereits hinterlegt, würde hier in den Feldern eine „0“ bzw. „-1“ stehen.

Wenn Sie dann wissen möchten, in welchem Beleg diese Artikelverfolgung steckt, genügt ein

Klick in das Feld „Total angeforderte Menge“ und das System verlinkt Sie dann in eine

Übersicht der Belegzeilen, in dem diese Artikelverfolgungsnummer eingetragen wurde.

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In meinem Fall steht nur noch eine Seriennummer zur Verfügung. Per Mausklick übernehmen

Sie bitte (ich hoffe, Sie haben noch ein Gerät) in die Artikelverfolgungsmaske.

Ansicht der Artikelverfolgungsmaske:

So sollte es nach der Übernahme der Seriennummer aussehen. Schließen Sie diese Ansicht

durch Klick auf „OK“ bzw. drücken der ESC-Taste.

Zurück in dem Verkaufsauftrag, (nur zur Information: wir „springen“ hier gedanklich immer

zeitlich nach vorne. Natürlich hätte man vor Zuweisung zunächst eine Auftragsbestätigung an

den Kunden geschickt… nur das erspare ich Ihnen, denn es geht uns ja primär um die

lagerrelevanten Vorgänge.) kommt jetzt der Moment der „Lieferung“ – also des

„Warenausgangs“.

Klicken Sie bitte im Menüband auf das Symbol „Buchen“ (im „echten Leben“ Buchen &

Senden):

Gut zu wissen:

In der Praxis erfolgt das Zuweisen einer Artikelverfolgung – sei es eine

Seriennummer oder eine Charge (mit oder ohne Ablaufdatum) im Normalfall

stets durch den Lagermitarbeiter/der Lagermitarbeiterin. Denn nur diese

Kollegen haben das Gerät/Produkt auch tatsächlich in der Hand.

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Es erscheint zunächst ein kleines Dialogfenster:

Wählen Sie die Option „Liefern“ aus und bestätigen Sie

durch Klick auf „OK“.

Nach Durchführung der Buchungsroutine, hat sich die Auftragszeile etwas verändert:

Das Feld „Menge geliefert“ ist jetzt gefüllt – dadurch kann der zuständige Verkäufer sofort

erkennen, dass die Lieferung der Ware bereits gebucht wurde (zumindest systemtechnisch).

Nach erfolgreicher Buchung hat das System folgendes durchgeführt:

➢ Bestands- und wertmäßige Veränderung im Lagerort „SILBER“ = Abgangsbuchung

wurde durchgeführt (= Artikel- und Wertposten wurden erstellt)

➢ In diesem Fall wurde zudem ein sogenannter „Artikelverfolgungsposten“ gebildet –

Dokumentation der abgegangenen Seriennummer (gewährleistet für Sie die

Nachverfolgbarkeit)

➢ Des Weiteren gibt es einen „Lagerplatzposten“, da „Silber“ eine Lagerplatzpflicht hat.

➢ Es gibt einen gebuchten Verkaufslieferschein – der in der Praxis mit ausgedruckt oder

per E-Mail an den Kunden geschickt wird.

➢ Die Auftragszeile – wie oben gut zu sehen – wurde geändert: das Feld „Zu liefern“

wurde geleert und das Feld „Menge geliefert“ wurde gesetzt.

Um diesen Vorgang jetzt komplett abzuschließen, klicken Sie bitte erneut auf „BUCHEN“ und

wählen Sie dieses Mal „Fakturieren“ aus. Bestätigen Sie mit OK – die Buchungsroutine wird

nochmals durchgeführt.

Sobald Sie die Fakturierung durchgeführt haben, wird der Auftrag „gelöscht“ bzw. in das

„Archiv verschoben“ (sofern die Archivierung im Verkaufsmodul aktiviert wurde).

Gut zu wissen:

Solange ein Auftrag „nur“ geliefert aber noch nicht fakturiert wurde, ist ein

Lieferscheinstorno unter bestimmten Voraussetzungen noch möglich. Sollte es

sich um einen größeren Auftrag handeln, bei dem schon Teillieferungen und -

fakturierungen stattgefunden haben, ist ein Lieferscheinstorno zum Beispiel

NICHT mehr möglich!

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Folgendes passiert bei der Fakturierung:

➢ Die Artikel- und Wertposten wurden auf „fakturiert“ gesetzt.

➢ Im Wertposten wurde der Einstandsbetrag von „erwarteter Einstandsbetrag“ in

„tatsächlicher Einstandsbetrag“ umgewandelt. (= quasi wurde erst jetzt die „echte“

Wertminderung dadurch dokumentiert).

➢ Eine gebuchte Verkaufsrechnung wurde erzeugt. Dazu hat das System weitere

Einträge in verschieden Postentabellen geschrieben:

o Debitorenposten

o Detaillierte Debitorenposten

o Umsatzsteuerposten

o Sachposten

➢ Vor dem Löschen bzw. Archivieren des Auftrages wurde die Zeile nochmals

aktualisiert: das Feld „zu fakturieren“ wurde geleert, das Feld „Menge fakturiert“ wurde

mit der Menge versehen.

➢ Das Feld „Restauftragsmenge“ ist jetzt „0“. (das ist ein Feld im „Hintergrund“).

➢ Der Auftrag wurde „gelöscht“ bzw. „archiviert“.

6.3 Ablauf eines Verkaufsvorgangs inkl. Lagerort mit Kennzeichnung

„Kommissionierung“ (= Lagerkommissionierung)

In früheren NAV-Versionen – als es das Thema „Logistik“ in der heutigen Form noch nicht gab

– hatten einige NAV-Kunden die Funktionalität der sogenannten „Packzettel“ (auch „Pickzettel“

genannt) in ihrer Lösung. Das bedeutet: die NAV-Anwender konnten bereits damals in einer

NAVISION® Financials 2.x Lösung einen Lagerbeleg aus einem Verkaufsauftrag heraus

erstellen und im Lager als eigenen Beleg nutzen.

Das hieß damals aber auch: 1 Verkaufsauftrag – 1 Packzettel. Eine vergleichbare Möglichkeit

haben wir auch noch heute: die Lagerkommissionierung. Es handelt sich bei dieser Variante

nach wir vor um eine 1:1-Beziehung zwischen einem Verkaufs- und einem Lagerbeleg.

Im Gegensatz dazu ist die Option „Warenausgang“ eine n:1-Beziehung = mehrere

Verkaufsaufträge können in einem Warenausgangsbeleg zusammengefasst werden.

Wie funktioniert das Thema „Lagerkommissionierung“ in der Praxis?

In der Übung des Kapitel 4.2.1 (hier ging es um das Thema „Lagereinlagerung“) haben wir den

Lagerort „GRAU“ angelegt und auch benutzt.

Wechseln Sie bitte nochmal in den Menüpunkt „Lager“ – „Verwaltung“ und rufen Sie sich bitte

die „Lagerorte“ nochmals auf. Prüfen Sie, ob in dem besagten Lagerort „GRAU“ ein Häkchen

im Feld „Kommissionierung“ gesetzt ist.

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