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Kwg gb 2011

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GESCHäFTS BERICHT Wirtschaftliche Perspektiven und gesellschaftliche Verpflichtungen im Einklang.
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Page 1: Kwg gb 2011

geschäfts bericht

Wirtschaftliche Perspektiven und gesellschaftliche Verpflichtungen im Einklang.

Page 2: Kwg gb 2011

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die kwg im überblick

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die kwg im überblick

Die KWg iM ÜberbLicK

KONZerNKeNNZAhLeN 31.12.2011 31.12.2010 + / – in ProzEnt

Wohneinheiten 5.419 4.866 +10,3 %Gesamtmietfläche in m2 311.249 283.470 +8,9 %Umsatzerlöse in Mio. EUR 21,7 19,8 +8,7 %Nettokaltmieten in Mio. EUR 14,8 13,3 +11,3 %EBITDA in Mio. EUR 9,6 7,0 +27,3 %EBIT in Mio. EUR 18,4 16,6 +9,7 %Operatives Ergebnis in Mio. EUR 1,0 0,5 +100,0 %Konzernjahresüberschuss in Mio. EUR 9,8 8,6 +12,7 %Bilanzsumme in Mio. EUR 238,8 205,2 +14,1 %Bruttoverschuldung in Mio. EUR 135,7 119,2 +12,2 %Flüssige Mittel in Mio. EUR 3,6 8,7 –144,1 %Immobilienvermögen in Mio. EUR 226,4 188,6 +16,7 %Bilanzielles Eigenkapital in Mio. EUR 87,8 78,1 +11,0 %Eigenkapitalquote in % 36,8 38,1 –3,5 %NAV je Aktie in EUR 8,33 7,23 +13,2 %NNNAV je Aktie in EUR (EPRA) 8,41 7,99 +5,3 %Immobilienvermögen in EUR/m2 727 665 +8,5 %Loan-to-Value in % 59,9 63,2 –5,2 %

KWg-AKtie 31.12.2011

Wertpapierkennnummer 522734

ISIN DE0005227342

Börsenkürzel BIW

Börse Frankfurt, Berlin, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Düsseldorf, XETRA

Grundkapital EUR 10.804.729

Anzahl der Aktien 10.804.729

Rechnerischer Nennwert EUR 1,00

Jan. Febr. März Jan. Febr. MärzApr. Mai Juni Juli Aug. Sept. okt. nov. Dez.

DiMAX*

*Deutscher immobilienaktienindex, Bankhaus Ellwanger & Geiger KG

KWG-Aktie

KWg-OrgANe

AuFSichtSrAt

Prof. Dr. Peer Witten (Aufsichtsratsvorsitzender)

Franz-Josef Gesinn (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender)

Thies-Martin Brandt

Björn Engholm

Hans-Michael Porwoll

Patrik Zeigherman

VorStAnD

Stavros Efremidis (Sprecher des Vorstandes)

Torsten P. Hoffmann

60 %

90 %

120 %

70 %

100 %

130 %

80 %

110 %

140 %

Aktienkursentwicklung (Januar 2011 bis März 2012)

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THemA / AbScHNiTT / bliNdTeXT

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An unsere Aktionäre seite 06 – Vorwort des Vorstands – Bericht des Aufsichtsrats – Vorstandsinterview – KWG-Leitbild – KWG-Aktie

Konzernlagebericht seite 26 – Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen – Vermögens-, Finanz- und Ertragslage – Nachtragsbericht – Risiko- und Chancenbericht – Prognosebericht

Konzernabschluss seite 38 – Konzernbilanz – Konzern-Gesamtergebnisrechnung – Konzern-Kapitalflussrechnung – Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung – Notes zum Konzernabschluss – Bestätigungsvermerk

finanzkalender / impressum seite 82

April 2012:erfolgreiche Kapitalerhöhungaus genehmigtem Kapital

März 2012:beteiligung an der barmer Wohnungsbau Ag mit 1.394 einheiten

Dezember 2011:reduktion des Leerstandsauf weniger als drei Prozent

August 2011:Vermeldung von rekordergeb- nissen zum 1. halbjahr 2011

April 2011:Verdoppelung des ergebnissesje Aktie gegenüber dem Vorjahr

iNhALtsVerZeichNishighLights

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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,sehr geehrte Damen und Herren,

wir blicken auf das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte der KWG zurück. Wir haben nicht nur wichtige operative und strategische Erfolge erzielt, sondern ebenfalls unsere Prognose übertroffen. Mit dem Erwerb der Anteile an der Barmer Wohnungsbau AG haben wir unser Portfolio gestärkt und die Wachstumsperspektiven für die KWG weiter verbessert. Wir werden auf diesen Erfolgen aufbauen und unseren Wachstumskurs gestärkt fortsetzen.

Richten wir den Blick auf die Entwicklung der KWG im Berichterstattungszeitraum: Im Geschäftsjahr 2011 haben wir unsere Umsatzerlöse – die den Bruttomieten entsprechen – auf rund 21,7 Millionen Euro gesteigert und damit einen neuen Bestwert erzielt. Die Erlöse aus Nettokaltmieten wurden gegenüber dem Vorjahr deutlich auf 14,8 Millionen Euro gesteigert und haben sich im Jahresverlauf dynamisch entwickelt. Allein im 4. Quartal wurden Nettomieteinnahmen von 4,0 Millionen Euro erzielt. Damit ergeben sich nur durch die Fortschreibung der Daten des 4. Quartals jährliche Nettokaltmieteinnahmen von rund 16 Millionen Euro. Auch die Profitabilität des KWG-Konzerns wurde weiter erhöht. Wir haben mit 11,9 Millionen Euro einen neuen Bestwert beim Ergebnis vor Steuern (EBT) erzielt. Auch das Nettoergebnis lag mit ca. 9,8 Millionen Euro deutlich über dem Rekordwert des Vorjahres von knapp 8,6 Millionen Euro. Diese positive Entwicklung verdeutlicht, dass wir mit der Optimierung unseres Portfolios auf dem richtigen Weg sind und uns profitabel entwickeln.

Wir haben den Leerstand unseres Kernbestands zum 31. Dezember 2011 auf 2,7 Prozent reduziert. Damit wurde der Vorjahreswert von 6,4 Prozent mehr als halbiert. Aufgrund konsequenter Bestandsinvestitionen verfügen wir heute über ein hervorragendes Portfolio in ausgewählten Mikrolagen. Die großen Anstren- gungen in der Bestandsoptimierung zeigen sich daran, dass wir im vergangenen Geschäftsjahr knapp 12,0 Millionen Euro in die Wertentwicklung unserer Bestände investiert haben. Dass sich diese Investitionen rentieren, zeigt sich nicht nur an dem konsequenten Leerstandsabbau, sondern ebenfalls an der deutlichen Steigerung der Einnahmen aus Nettokaltmieten auf 14,8 Millionen Euro (Vorjahr: 13,3 Millionen Euro). Gleichzeitig haben wir aufgrund unserer Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen den Wert unserer Bestände gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 20,8 Millionen Euro gesteigert. Dies verdeutlicht unseren Anspruch, nicht Sachwerte zu verwalten, sondern Immobilienwerte zu entwickeln.

Wir werden uns nicht auf dem bereits Erreichten ausruhen. 2012 wollen wir zum einen noch profitabler werden und unsere Bestände weiter optimieren. Zum anderen wollen wir weiter wachsen und unter die großen börsennotierten Immobiliengesellschaften in Deutschland aufsteigen. Die Basis dafür haben wir mit der Beteiligung an der Barmer Wohnungsbau AG, der erfolgreichen Kapitalerhöhung im Frühjahr 2012 und der Optimierung unserer Bestände geschaffen.

Möglich ist all das nur durch den unermüdlichen und engagierten Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei denen wir uns sehr herzlich bedanken. Unser Dank gilt außerdem unseren Geschäftspartnern und Aktionären, deren Vertrauen wir uns auch künftig verdienen wollen. Mit Ihrer Unterstützung werden wir auch 2012 weiter Werte schaffen und unseren profitablen Wachstumskurs fortsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Stavros Efremidis Torsten P. Hoffmann (Sprecher des Vorstands) (Finanzvorstand)

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VOrwOrT deS VOrSTANdS

VOrWOrt Des VOrstANDs

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bericHT deS AufSicHTSrATS

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bericHT deS AufSicHTSrATS

bericht Des AUfsichtsrAts

Der Aufsichtsrat informiert mit dem nachfolgenden Bericht über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2011.

berAtUNg UND ÜberWAchUNg Des VOrstANDs iN VertrAUeNsVOLLer ZUsAMMeNArbeitDer Aufsichtsrat der Gesellschaft nahm während des Geschäftsjahres 2011 die ihm nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahr und hat an allen wichtigen Entscheidungen beratend mitgewirkt. In diesem Zusammenhang hat er den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. In allen Entscheidungen, die für die Gesellschaft und den Konzern von wesentlicher Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsrat frühzeitig und unmittelbar einge-bunden. Er erörterte mit dem Vorstand im Rahmen von vier ordentlichen Sitzungen am 23. Februar, 15. April, 27. Juni und 25. Oktober sowie zwei außerordentlichen Sitzungen am 16. Mai und 30. November die Geschäftspolitik der Gesellschaft und ließ sich über die Entwicklung der KWG AG unterrichten. Besondere Schwerpunkte bildeten dabei die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens, die laufende Liquiditätsplanung, die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen an einzelnen Standorten sowie die Expan-sion der Gesellschaft. Insgesamt war die Zusammenarbeit mit dem Vorstand durch einen intensiven und offenen Austausch gekennzeichnet.

Der Aufsichtsrat hat die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst. Soweit Geschäfts- vorgänge der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden diese dem Aufsichtsrat durch den Vorstand ordnungsgemäß vorgelegt und vor Beschlussfassung im Aufsichtsrat eingehend beraten.Bei sämtlichen ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrats waren alle Mitglieder des Gremiums vertreten. Zwei Mitglieder des Aufsichtsrats haben jeweils an einer außerordentlichen Sitzung und ein Aufsichts-ratsmitglied an zwei außerordentlichen Sitzungen des Aufsichtsrats nicht teilnehmen können. Somit haben auch im Jahr 2011 sämtliche Aufsichtsratsmitglieder an mehr als der Hälfte aller Aufsichtsrats-sitzungen teilgenommen.

Über besondere Geschäftsvorfälle, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung der Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung waren, hat der Vorstand den Aufsichtsrat auch zwischen den Aufsichtsratssitzungen unterrichtet. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und hat sich über aktuelle Entwicklungen der Gesellschaft und des Konzerns informiert.

Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig über die Entwicklung der Geschäfts-, Liquiditäts-, Ertrags- und Vermögenslage sowie über die damit verbundenen Risiken und das Risikomanagement unterrichtet.

Anfang April 2012 wurde eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital mit der Ausgabe von insgesamt 3.576.505 neuen Aktien zu einem Bezugspreis von 5,25 Euro umgesetzt. Die Ausnutzung des genehmigten Kapitals erfolgte mit Zustimmung des Aufsichtsrats. Gegenstand seiner Beratungen waren dabei unter anderem die Höhe der Ausnutzung und der Bezugspreis. Die Kapitalerhöhung wurde mit einem Brutto- emissionserlös von 18.776.651 Euro abgeschlossen. Das Grundkapital der KWG AG erhöhte sich dadurch von 10.804.729 Euro um 3.576.505 Euro auf 14.381.234 Euro. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 11. April 2012.

AUsschÜsse Des AUfsichtsrAtsZur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben unterhält der Aufsichtsrat einen Personalausschuss, welcher sich im Wesentlichen mit den Vorstandsangelegenheiten befasst. Diesem ausschließlich beratend tätigen Ausschuss gehören der Aufsichtsratsvorsitzende und sein Stellvertreter an. Da es im Jahr 2011 keinen Wechsel im Vorstand gab, beschäftigte sich der Ausschuss mit der variablen Vergütung des Vorstands für das Jahr 2010.

PrÜfUNg VON JAhres- UND KONZerNAbschLUssDer vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 sowie der Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards (IFRS) und der Konzernlagebericht für das Geschäfts-jahr 2011 wurden einschließlich der Buchführung von der auf der Hauptversammlung zum Abschluss-prüfer bestellten FIDES Treuhandgesellschaft Unterweser, Zweigniederlassung der FIDES Treuhandgesell-schaft KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Bremerhaven, geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011, der Konzernabschluss nach IFRS und der Konzern-lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers haben sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Abschlussprüfer hat die Prüfungsergebnisse dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung zur Bilanzfeststellung am 16. April 2012 erläutert. Er hat dem Auf-sichtsrat dabei insbesondere über das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem berichtet.

Zudem hat er den Aufsichtsrat darüber informiert, dass keine Umstände vorliegen, die seine Befangen-heit begründen könnten. Gegen die Prüfungsberichte bestanden keine Einwendungen des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat hat die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers daher zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 sowie den Konzernabschluss nach IFRS und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 einer eigenen eingehenden Prüfung unter-zogen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 gebilligt und damit gemäß § 172 AktG festgestellt. Der Konzernabschluss nach IFRS und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2011 wurden vom Aufsichtsrat ebenfalls gebilligt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeitern der KWG für ihre Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Hamburg, im April 2012

Der Aufsichtsrat

Prof. Dr. Peer WittenAufsichtsratsvorsitzender

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VOrSTANdSiNTerView

VOrstANDsiNterVieW

„Wir siND AUf DeM richtigeN Weg.“Was war, was kommt? Die KWG blickt auf das erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte zurück und hat jüngst ihre bislang größte Einzeltransaktion vermeldet. Die Zeichen stehen auf Wachstum. Die bei-den Vorstände Stavros Efremidis und Torsten Hoffmann berichten im Interview über die erworbenen Einhei-ten in Wuppertal, die erfolgreiche operative Entwicklung im Jahr 2011 und die weiteren Wachstums pläne.

sie hAbeN ihr VOrJAhresergebNis gesteigert UND JÜNgst Die beteiLigUNg AN Der bArMer WOhNUNgsbAU Ag Mit 1.394 WOhNeiNheiteN VerMeLDet. Wie beUrteiLeN sie DeN WAchstUMsKUrs Der KWg?stavros efremidis: Es geht beim Wachstum nicht um Quantität, sondern um Qualität. Mit der Optimierung unseres Portfolios haben wir die Voraussetzung geschaffen, unserem Wachstum durch Akquisitionen eine neue Dynamik zu verleihen. Die Akquisition der Bestände der BWAG spielt eine wichtige Rolle in diesem Prozess. Wir wollen diesen Weg fortsetzen und auch im aktuellen Geschäftsjahr durch die Akqui-sition profitabler Bestände weiter wachsen. Letztendlich basiert langfristig erfolgreiches Wachstum aber auf einem stabilen und funktionierenden Geschäftsmodell. Dass wir hier richtig aufgestellt sind, zeigt das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres. torsten hoffmann: Wir haben 2011 die Vorjahresergebnisse übertroffen und die Mieteinnahmen deutlich gesteigert. Dieser Erfolg beruht nicht zuletzt auf einem signifikanten Abbau unseres Leerstands, steigenden Quadratmeterpreisen in der Neuvermietung und konsequenten Investitionen in die Wertsteigerung des Portfolios. So haben wir den Leerstand unseres Kernbestands zum 31. Dezember 2011 auf ca. 2,7 Pro-zent mehr als halbiert. Damit haben wir optimale Voraussetzungen geschaffen, an die wir jetzt anknüpfen müssen.

sie bLicKeN OPtiMistisch iN DAs NeUe JAhr. WO seheN sie Die KWg eNDe Des JAhres? WAs siND ihre ZieLe?stavros efremidis: Wir dürfen uns auf dem guten Ergebnis nicht ausruhen, sondern müssen die optimalen Voraussetzungen nutzen, um unseren Wohnungsbestand weiter strategiekonform auszubauen. Dabei müssen wir das Eigenkapital bei Zukäufen so einsetzen, dass Verwässerungen des Net Asset Value (NAV) weitestgehend vermieden werden. Die Maxime ist klar: Aktionäre und Mieter müssen von unserem Wachstumskurs profitieren. Nur so können wir langfristig erfolgreich sein. torsten hoffmann: Allein auf Basis des aktuellen Bestands ergeben sich durch Fortschreibung der Daten des 4. Quartals jährliche Nettokaltmieteinnahmen von 16 Millionen Euro. Wir wollen diesen Wert im Geschäftsjahr 2012 durch weitere Portfoliooptimierungen erhöhen. Beim Konzernergebnis erwarten wir ebenfalls eine weitere Verbesserung. Dies gilt auch für den Net Asset Value. Außerdem sollen alle genannten Kenngrößen durch profitable Zukäufe deutlich gesteigert werden.

eiN Wichtiger bAUsteiN scheiNt DAbei Die beteiLigUNg AN Der bArMer WOhNUNgsbAU Ag ZU seiN. Wie beUrteiLeN sie Die bestäNDe Der geseLL-schAft UND Wie PAsseN Diese iN ihre ANLAgestrAtegie?Stavros Efremidis: Wir haben uns mit der Beteiligung an der BWAG Zugriff auf einen sehr attraktiven Bestand gesichert. Die BWAG verfügt über 1.394 Einheiten mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 90.600 Quadratmetern im Wuppertaler Stadtgebiet. Die Wohneinheiten wurden in den vergangenen Jahren auf-wendig saniert und sind gut in Schuss. Gleichzeitig liegt die jährliche Nettokaltmiete mit derzeit ca. 4,8 Millionen Euro etwa 20 Prozent unter dem Marktniveau. Wir erhöhen mit der Transaktion daher nicht nur unseren Wohnungsbestand auf rund 6.800 Einheiten, sondern stärken zudem unser Portfolio. So senken wir mit der Transaktion beispielsweise den Leerstand unseres Kernbestands auf ca. 2,3 Prozent.

VOrSTANdSiNTerView

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VOrSTANdSiNTerView VOrSTANdSiNTerView

Torsten Hoffmann: Außerdem wird die Transaktion unser cash-wirksames Konzernergebnis unmittelbar erhöhen und sich unsere Liquidität durch die Dividendenausschüttung der BWAG bereits für das abge-laufene Geschäftsjahr 2011 zusätzlich stärken. Darüber hinaus steckt in der Finanzierungsstruktur der BWAG erhebliches Wachstumspotenzial, um unseren Bestand mit einem konservativen Loan-to-Value weiter auszubauen. Damit verdeutlicht die Akquisition der BWAG genau das, was die KWG auszeichnet: die konsequente Nutzung von sich bietenden Wachstumspotenzialen.

Wie PAsst Die POsitiONierUNg Der KWg ALs WerteNtWicKLer iN Dieses biLD? äNDert sich Dieser ANsAtZ DUrch Die AKqUisitiON Der DUrchsANierteN bestäNDe Der bWAg?Stavros Efremidis: Nein, die KWG bleibt ihrer Geschäftsphilosophie treu. Wir suchen und finden Be- stände mit Potenzial, deren echte Werte erst auf den zweiten Blick sichtbar werden. Unser Bau- und Asset Management erarbeiten individuelle Lösungskonzepte, mit denen wir das Potenzial dieser Immobilien heben. So machen wir unsere Bestände nicht nur wirtschaftlich attraktiv, sondern steigern auch die Lebensqualität für unsere Mieterinnen und Mieter. Bei der BWAG sehen wir den Wachstumshebel insbesondere bei der Bewirtschaftung und Vermietung der Bestände. Die Akquisition der BWAG passt somit perfekt zum strategischen Anspruch der KWG. torsten hoffmann: Darüber hinaus ist es unser Ziel, den Anteil unseres Kernbestands am Gesamtbestand stetig zu steigern. Nach Abschluss der Akquisition wird sich unser aktueller Kernbestand auf ca. 5.400 Wohneinheiten erhöhen. Das entspricht knapp 80 Prozent unseres Gesamtbestands. Zum Ende letzten Jahres lag der Anteil vom Kernbestand am Gesamtbestand noch bei 63 Prozent. Wir haben im letzten Geschäftsjahr aufgrund umfassender Modernisierungsarbeiten Objekte in Braunschweig, Salzgitter, Königslutter, Dortmund und Mülheim aus dem Investitionsbestand in den Kernbestand überführt. Diesen Weg wollen wir im aktuellen Geschäftsjahr mit unserem konzerninternen Bau- und Asset-Management weiter fortsetzen.

DAs trANsAKtiONsfeNster fÜr AKqUisitiONeN ist iN Der iMMObiLieNbrANche NAch Wie VOr Weit geöffNet. KöNNeN Wir DAMit rechNeN, DAss sie ZeitNAh Weitere AKqUisitiONeN VerMeLDeN WerDeN?Stavros Efremidis: Zurzeit sind viele Immobilienportfolien auf dem Markt, von denen einige ebenfalls den Investitionskriterien der KWG entsprechen. Durch das genehmigte Kapital und die Organisations-struktur der KWG sind wir in der Lage, sich bietende Gelegenheiten schnell und effizient zu nutzen. Bislang gingen die Preisvorstellungen noch zu sehr auseinander. Aber ja, wir planen, den KWG-Bestand im aktuellen Geschäftsjahr durch Zukäufe werthaltiger Portfolien in attraktiven Mikrolagen weiter auszubauen.

Der AKtieNKUrs LAg iM frÜhJAhr 2012 bei cA. 5,25 eUrO. Wie beUrteiLeN sie Die KUrseNtWicKLUNg UND WO seheN sie eiNeN fAireN KUrs?Stavros Efremidis: Unsere Aktie hat sich entgegen dem Branchentrend während der Finanzkrise weitest-gehend positiv entwickelt. Trotzdem müssen wir festhalten, dass wir unser Potenzial nicht ausgeschöpft haben. Sieht man, was wir im letzten Jahr erreicht haben und welch hervorragende Perspektiven sich für uns bieten, dann sollte ein deutlich höheres Kursniveau möglich sein. Immerhin beträgt der Discount des NNNAV zum Aktienkurs ca. 35 Prozent. Diese Einschätzung wird auch von unseren Analysten geteilt, die im Berichtsjahr das Kursziel der KWG-Aktie zwischen 7,00 Euro und 7,50 Euro sehen. Nach Veröffent-lichung der Übernahme der Anteile an der BWAG im März 2012 wurde das Kursziel für die KWG-Aktie sogar auf 8,00 Euro angehoben. Darüber hinaus zeigt die erfolgreiche Platzierung der Kapitalerhöhung, dass auch Investoren davon ausgehen, dass wir unseren Wachstumskurs profitabel fortsetzen werden. Die Perspektiven sind also ausgesprochen gut. Wir freuen uns darauf, diesen spannenden Weg gemeinsam mit unseren Aktionären zu gehen.

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THemA / AbScHNiTT / bliNdTeXTTHemA / AbScHNiTT / bliNdTeXT

UNSER PRINZIP: EchtE WERtE ENtdEckEN UNd föRdERN.

Beim Ankauf neuer immobilien setzen wir nicht auf vordergründige

Effekte und oberflächliche Attraktivität. Wir suchen und finden

Gebäude mit Substanz, deren echte Werte andere übersehen. ob wir

die immobilie energetisch sanieren, die Verwaltung auf die regionalen

Bedürfnisse ausrichten oder auf Potenziale in der Entwicklung des

lokalen Mietmarktes setzen – wir entwickeln immobilienwerte mit

innovativen und maßgeschneiderten Lösungskonzepten. Wenn unsere

objekte als B- und c-Lagen bezeichnet werden, erscheint dies zwar

auf den ersten Blick korrekt, entspricht aber nicht der langfristigen

Perspektive. Denn die Werthaltigkeit unserer immobilien sollte immer

als „1 a“ bezeichnet werden. Bestes Beispiel ist unsere immobilie

in Wolfsburg, deren Marktwert wir durch umfassende Sanierungsmaß-

nahmen um mehr als 40 Prozent gesteigert haben.

Wohnanlage hochring, Wolfsburg

Page 9: Kwg gb 2011

im Berichtsjahr 2011 haben wir knapp 12,0 Millionen Euro in unsere Bestände investiert. Das sind, für Ver-

mieter wie auch Mieter, erhebliche investitionen in zeit und Geld. Aber es ist auch ein Aufwand, der sich

für beide Seiten langfristig lohnt. Mit unseren Energiekonzepten erreichen wir bei energetischen Sanierungen

Einsparungen von 40 bis 75 Prozent. So können wir die nebenkosten erheblich senken und die Wirtschaft-

lichkeit der immobilie steigern. unterm Strich also eine Win-win-win-Situation. Für Mieter: Steigerung der

Lebensqualität und Schutz vor Energiekostenexplosion. Für investoren: langfristige Werthaltigkeit und

Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Für die umwelt: sinkender Energieverbrauch und erhebliche co2-Einspa-

rungen. Dieser Anspruch spiegelt sich auch in unserem Projekt in celle wider. hier haben wir mit unserem

Sanierungskonzept den Primärenergieverbrauch um mehr als 75 Prozent reduziert.

Wohnanlage Veilchengrund, celle

UNSER ANSPRUCH: gESEllSCHAftliCHE UNd wiRtSCHAftliCHE VERANt- woRtUNg VERbiNdEN.

Page 10: Kwg gb 2011

UNSER KONZEPT: bESTEhENdES NUTZEN, Um NEUES ZU ENTwicKElN.

Fehlender Wohnraum von guter Qualität ist nicht

länger nur ein Problem der Metropolregionen, sondern

wird zunehmend auch in Mittel- und Kleinstädten

eine wirtschaftliche und gesellschaftliche heraus-

forderung. neubauten können den Bedarf selten

decken, weil neue Mietwohnungen im unteren und

mittleren Preissegment oft unwirtschaftlich sind. Aber

warum sollen wir neu bauen, wenn wir vorhandene

Bausubstanz zu sehr viel geringeren Kosten erneuern

können? Wir setzen daher auf die Modernisierung

und energetische Sanierung von bestehendem Wohn-

raum. Bestes Beispiel ist die hermann-von-Vechelde-

Straße in Braunschweig. Wir haben im letzten Jahr

unser Wohngebäude einer umfangreichen energe-

tischen Sanierung unterzogen – ein für Mieter,

investoren und die umwelt vorteilhaftes Vorgehen.

So gesehen schaffen wir nicht nur die Balance zwi-

schen bezahlbaren Mieten und vernünftigen ren-

diten, sondern lösen mit unserer täglichen Arbeit

auch aktuelle gesellschaftliche Probleme.

Wohnanlage hermann-von-Vechelde-Straße, Braunschweig

Page 11: Kwg gb 2011

Wir blicken auf das erfolgreichste Jahr unserer Geschichte

zurück, haben unseren Bestand vergrößert und unseren

Leerstand mehr als halbiert – ausruhen werden wir uns auf

diesen Erfolgen jedoch nicht. Wir wollen weiter gesund und

dynamisch wachsen und die KWG zu einem der großen

deutschen immobilienunternehmen entwickeln. Wir arbeiten

hart daran, dieses ziel zu erreichen, und sehen uns auf einem

guten Weg dahin. Die zahlen jedenfalls sprechen für sich

und zeigen, dass sich unser Einsatz lohnt und wir unserem

ziel jeden tag ein Stück näherkommen. Gleichzeitig beweisen

Projekte wie die Vittinghoff-Siedlung in Gelsenkirchen, dass

die KWG weit mehr erreicht als wirtschaftlichen Erfolg. Wir

schaffen Werte für Gesellschaft und umwelt.

Wohnanlage Vittinghoff-Siedlung, Gelsenkirchen

UNSER ANTRIEB:mIT ERfAhRUNg UNd LEIdENSchAfT zUm zIEL.

Page 12: Kwg gb 2011

Wer langfristig plant und clever investiert, zielt auf die andauernde

zufriedenheit aller Beteiligten. Als langfristig orientierter Bestandshalter

deutscher Wohnimmobilien setzen wir darum alles daran, sowohl den

Mietern als auch den investoren eine nachhaltige und langfristige

Perspektive zu bieten. nur zufriedene Mieter sind gute Mieter – und

gute Mieter sichern nachhaltig attraktive renditen. So stieg z. B. die

nettokaltmiete im Jahr 2011 auf mehr als 14 Millionen Euro. Dabei

arbeiten wir besonders kostengünstig, weil die KWG die gesamte

Wertschöpfungskette vom Einkauf über Baumanagement bis zur inter-

nalisierten hausverwaltung abdeckt. Durch die zusammenarbeit der

Geschäftsbereiche reduzieren wir unseren Leerstand nachhaltig und

steigern kontinuierlich unsere Mieteinnahmen. Der Erfolg zeigt sich auch an

unserem objekt in der Liebenwalder Straße. Während der Leerstand bei der

Übernahme noch mehr als zehn Prozent betrug, wurden die Wohneinheiten

mittlerweile komplett vermietet.

Liebenwalder Straße, Berlin

UNSERE ZUKUNFT: gESUNdES WachSTUm dURch paRTNERSchaFTlichES dENKEN.

Page 13: Kwg gb 2011

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kwg-AkTie

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kwg-AkTie

KWg-AKtie

MArKtUMfeLDDie Aktienmärkte tendierten im Jahr 2011 schwach. Im Frühjahr führte die Natur- und Atomkatastrophe in Japan zu deutlich nachgebenden Notierungen. Der Kursverlust konnte allerdings in kurzer Zeit wieder aufgeholt werden. In der zweiten Jahreshälfte brachten Verschuldungs- und Konjunktursorgen die Aktien-kurse jedoch nachhaltig unter Druck. Ein besonders starker Einbruch vollzog sich im August. Insgesamt verlor der Deutsche Aktienindex DAX im Jahresverlauf 14,7 Prozent und der Nebenwerteindex SDAX büßte 14,5 Prozent ein. Immobilienaktien entwickelten sich etwas besser, konnten Verluste jedoch auch nicht vermeiden. Der von Ellwanger & Geiger Privatbankiers veröffentlichte Immobilienindex DIMAX gab 2011 um 11,9 Prozent nach.

KWg-AKtieDie Aktie der KWG AG verlor im Jahr 2011 insgesamt 5,0 Prozent an Wert, wies damit aber eine Out- performance gegenüber den Vergleichsindizes auf. In den ersten Wochen des Jahres 2012 legte die Aktie dann deutlich zu und konnte die Verluste bereits nach wenigen Wochen mehr als aufholen. Nach einem Schlusskurs von 5,50 Euro im Jahr 2010 beendete die KWG-Aktie das Jahr 2011 mit 4,89 Euro. Im Xetra-Handel wurde am 12. Januar 2011 ein Jahrestiefstkurs von 4,50 Euro erreicht, während am 16. Februar mit 6,20 Euro das Jahreshoch markiert wurde. Insgesamt wurden im Jahr 2011 durchschnitt- lich 8.804 Aktien pro Tag an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt. Davon entfielen 70 Prozent auf den Xetra-Handel. Die auf Xetra pro Tag umgesetzte Aktienstückzahl lag 2011 um nahezu 80 Prozent über dem Vorjahreswert, dies dokumentiert die zunehmende Liquidität der KWG-Aktie. Als Designated Sponsor fungierte die Silvia Quandt & Cie. AG.

KAPitALMAssNAhMeNDie KWG AG hat am 6. März 2012 bekannt gegeben, dass sie sich Zugriff auf 77,3 Prozent der Anteile an der Barmer Wohnungsbau AG gesichert hat. Ein Teil des Kaufpreises wird durch Aktien der KWG AG beglichen. Hierzu werden 1,5 Millionen neue Aktien aus dem genehmigten Kapital ausgegeben.Um das Wachstum der KWG AG zu stärken, hat der KWG-Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 13. März 2012 beschlossen, das Grundkapital durch die Ausgabe von bis zu 3.576.505 nennwert-losen Stückaktien aus dem genehmigten Kapital auf bis zu 14.381.234 Euro zu erhöhen. Die Anteile wurden im Rahmen einer sehr erfolgreichen Kapitalerhöhung komplett platziert. Der Bruttoemissionser-lös in Höhe von 18,8 Millionen Euro soll in die Akquisition attraktiver Portfolien investiert werden.

cOVerAgeDie Aktie der KWG AG wird regelmäßig von Analysten beobachtet, die entsprechende Research-Berichte veröffentlichen. Insbesondere waren dies 2011 die Close Brothers Seydler Bank AG und die SRC-Research GmbH. Das Votum der Analysten lautete „kaufen“, die Kursziele für die Aktie bewegten sich 2011 zwischen 7,00 Euro und 7,50 Euro. Nach Veröffentlichung der Übernahme von 77,3 Prozent der Anteile an der Barmer Wohnungsbau AG im März 2012 hob SRC-Scharff Research das Kursziel für die KWG-Aktie auf 8,00 Euro an.

iNVestOr reLAtiONsDie KWG kommuniziert transparent und regelmäßig mit dem Kapitalmarkt und den Medien. In diesem Rahmen wurden auch 2011 zahlreiche Roadshows durchgeführt, bei denen sich das Unternehmen Investoren und Finanzjournalisten präsentierte. Zudem nahm die KWG an verschiedenen Kapitalmarkt-konferenzen im In- und Ausland teil. Die Aktie der KWG ist im Entry Standard der Frankfurter Wertpapier-börse notiert. Über die dort geltenden Richtlinien hinaus veröffentlicht das Unternehmen beispielsweise regelmäßige Meldungen über die Entwicklung in einzelnen Quartalen und kommuniziert auch auf Englisch mit seinen Aktionären.

StAMMDAtEn zur KWG-AKtiE (StAnD: 31.12.2011)

Aktienanzahl 10.804.729 Stück

Grundkapital 10.804.729 EUR

Free Float 35 %

Börsensegment Entry Standard

Designated Sponsor Silvia Quandt & Cie. AG

Research SRC-Scharff Research und Consulting GmbH, Close Brothers Seydler Bank AG

120 %

110 %

100 %

90 %

80 %

70 %

DIMAX* KWG Kommunale Wohnen AG

Jan. Febr. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 2011

*Deutscher immobilienaktienindex, Bankhaus Ellwanger & Geiger KG

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KONZerNLAgebericht

geschäftsVerLAUf UND rAhMeNbeDiNgUNgeNgesAMtWirtschAftLiche LAgeIm Geschäftsjahr 2011 hat sich die Weltwirtschaft positiv entwickelt und weiter von den Auswirkungen der Finanzkrise erholt. Insbesondere im ersten Halbjahr 2011 setzte sich die globale Wachstumsdynamik des Vorjahres fort. In der zweiten Jahreshälfte schwächte sich in einigen Regionen der wirtschaftliche Aufschwung jedoch merklich ab. Maßgeblich für diese Entwicklung waren Unsicherheiten auf den Finanzmärkten durch die Verschärfung der Staatsschuldenkrise im Euroraum und in den USA. Das welt-weite Bruttoinlandsprodukt stieg deshalb nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit ca. 3,8 Prozent weniger stark als im Jahr 2010 (Vorjahr: 5,2 Prozent). Die europäische Wirtschaft folgte diesem Trend. Während in der Europäischen Union das Brutto-inlandsprodukt im ersten Halbjahr 2011 kräftig wuchs, schwächte sich das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte ab. Dies war vor allem auf Unsicherheiten über die Entwicklung der Schuldenkrise und auf die zunehmend restriktive Finanzpolitik zurückzuführen. Angesichts der Eintrübung des Geschäftsklimas haben die Investitionen in der Eurozone an Dynamik verloren. Dabei ging insbesondere der private Konsum stark zurück. Die Wachstumsraten in der Eurozone fielen aufgrund der hohen Staatsschulden einiger europäischer Länder sehr unterschiedlich aus. Während das Statistische Bundesamt für das Jahr 2011 noch einen Anstieg des deutschen Bruttoinlandsprodukts von 3,0 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent) vermeldete, wurde für Südeuropa nur noch ein marginales wirtschaftliches Wachstum erwartet, in Griechenland und Portugal sogar ein Rückgang des Bruttoinlandsproduktes. Dabei profitierte vor allem die deutsche Exportindustrie von einer guten Auslandsnachfrage nach Investitionsgütern und entwickelte sich zu einem Wachstums-motor in der Europäischen Union. Dies setzte positive Impulse für die deutsche Binnennachfrage, von denen die Immobilienbranche ebenfalls profitieren konnte.

LAge iN Der iMMObiLieNbrANcheDer deutsche Immobilienmarkt befindet sich nach wie vor auf Wachstumskurs und hat sich im Bericht-erstattungszeitraum in allen Segmenten nachhaltig positiv entwickelt. Damit hebt sich Deutschland klar von anderen Ländern ab, die teilweise noch immer unter den Folgen der Finanzmarktkrise leiden. Als wichtige Wachstumstreiber zeigten sich hierbei der Rückgang der Arbeitslosenquote und die gestiegene Kaufkraft der deutschen Bevölkerung.

Vor dem Hintergrund der positiven Rahmenbedingungen erhöhte sich das Transaktionsvolumen von gewerblichen und privaten Immobilien in Deutschland gegenüber 2011 weiter. Nach Angaben des Immobilienverbands Deutschland IVD stieg es gegenüber dem Vorjahr um rund 13 Prozent auf 165,8 Milliarden Euro. Das Volumen im zweiten Halbjahr lag leicht über jenem der ersten sechs Monate und verdeutlicht damit den positiven Trend in der deutschen Immobilienbranche.

hANDeLsiMMObiLieNWie in den Vorjahren haben sich vor allem Handelsimmobilien in Toplagen positiv entwickelt. Analysten der DG HYP gehen davon aus, dass der Einzelhandelsumsatz im Jahr 2011 wie in den Vorjahren um ca. zwei Prozent gestiegen ist. Besonders Einkaufszentren in Innenstadtlagen haben dabei von den günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitiert. Deutschlandweit hat sich der Einzelhandels-umsatz jedoch regional sehr unterschiedlich entwickelt. Der rückläufige Trend bei Handelsimmobilien in einfachen Lagen hat sich auch im Jahr 2011 weiter fortgesetzt. Dies wird anhand der Entwicklung von Handelsflächen und Einzelhandelsumsätzen deutlich.

bÜrOiMMObiLieNDer Büromarkt hat sich im Berichterstattungszeitraum ebenfalls positiv entwickelt. Dabei zeigte sich die wachsende deutsche Wirtschaft als zentraler Antrieb und setzte insbesondere positive Impulse bei der Entwicklung der Toplagen. So haben die fünf größten deutschen Büromärkte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München das Jahr 2011 im Hinblick auf den Flächenumsatz mit einem Dreijahreshoch abgeschlossen. Dieser summierte sich auf ca. 2,85 Millionen Quadratmeter und stieg damit nach Angaben von Savills Research gegenüber dem Vorjahr um ca. sieben Prozent. Da das Angebot nur knapp zunehmen wird und die Preise stark anziehen, gehen die Experten der DG HYP davon aus, dass auch B-Lagen vom Aufschwung profitieren werden. An einigen Standorten belastet hoher Leerstand eine nachhaltige Ent- wicklung. Nach Analystenbeobachtungen haben sich dabei in den letzten Jahren die Flächen sehr viel stärker ausgeweitet als die Zahl der Bürobeschäftigten. Daher ist die Leerstandsquote insgesamt gestiegen.

WOhNiMMObiLieNDie Mieten für Wohnraum ziehen in Deutschland seit gut fünf Jahren mit jährlich ca. zwei Prozent an. Dieser Trend hat sich im Jahr 2011 fortgesetzt. Die Mieten bei der Neuvermietung von Altbauten (bis Baujahr 1948) erhöhten sich nach Angaben des IVD um 2,9 Prozent. In Beständen, die ab 1949 gebaut wurden, zogen die Mieten im Jahresverlauf um 2,1 Prozent an. Noch deutlicher vollzog sich der Anstieg in Großstädten, für die der IVD einen Zuwachs der Mieten um 5,8 Prozent (bis Baujahr 1948) bzw. 3,8 Prozent (ab Baujahr 1949) berichtete. Die positive Mietentwicklung wurde von einem kräftigen Anstieg beim Wohnungsneubau begleitet. Im Berichterstattungszeitraum wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) Neu- und Umbauten für 228.400 Wohnungen genehmigt. Dies entspricht einer Zunahme von 21,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurde der stärkste Anstieg seit 1993 realisiert. Experten gehen jedoch von einer anhaltend dynamischen Entwicklung aus, da der Zuwachs noch immer nicht ausreicht, um den Bedarf an Wohnraum zu decken.

Die positiven Aussichten werden nicht zuletzt durch die Entwicklung auf dem Transaktionsmarkt bestätigt. Nach Analystenerwartungen hat sich diese Entwicklung auch im abgelaufenen Kalenderjahr weiter fortgesetzt. Die DG HYP gibt an, dass im Jahr 2011 insgesamt 213 Wohnungspakete mit zusammen etwa 82.600 Einhei-ten verkauft wurden. Dies entspricht einer Steigerung von ca. 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Trans-aktionsvolumen nahm gegenüber dem Jahr 2010 um 47 Prozent auf rund 4,8 Milliarden Euro zu. Die Exper-ten begründen diesen Aufschwung zum einen damit, dass Deutschland in einem angespannten Gesamtmarkt als sicherer Investitionsstandort wahrgenommen wird, und zum anderen damit, dass die hohe Stabilität in der Entwicklung von Wohnimmobilien das zunehmende Sicherheitsbedürfnis von Investoren anspricht.

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geschäftsMODeLL Der KWgDie KWG Kommunale Wohnen AG (nachfolgend KWG AG) profitiert als langfristig orientierter Bestands-halter von der positiven Entwicklung des deutschen Immobilienmarkts. Die KWG AG hat sich auf den Erwerb von Objekten spezialisiert, die bislang nicht optimal entwickelt wurden und über ein überdurch-schnittliches Wertsteigerungspotenzial verfügen. Diese Asset-Klasse zeichnet sich durch stabile Renditen, hohe Cashflows sowie durch eine robuste und inflationssichere Marktverfassung aus. Die Realisierung des Potenzials des Immobilienbestands erfolgt über ein integriertes Geschäftsmodell, das drei operative Geschäftsbereiche kombiniert: Einkauf, Baumanagement und Asset Management.

eiNKAUfDie KWG AG akquiriert überwiegend Portfolios, die Verkäufer bereits über einen längeren Zeitraum im Bestand halten, sodass aussagekräftige Bestandsdaten vorliegen. Der Zentraleinkauf in Hamburg analy-siert anhand eines differenzierten Bewertungssystems Immobilien nach qualitativen und quantitativen Kriterien. Dabei erwirbt die KWG AG insbesondere Immobilien in sogenannten Ballungszentren und dort in sogenannten B- und C-Lagen, da bei diesen aufgrund des Wertsteigerungspotenzials und der attraktiven Einkaufspreise höhere Renditen erwartet werden.

bAUMANAgeMeNtDas Baumanagement leistet die Instandsetzung und Sanierung der KWG-Bestände. Durch die Integration des Baumanagements in dem Konzern können Baumaßnahmen und laufende Instandhaltungen deutlich kosteneffizienter umgesetzt werden als bei der externen Vergabe der Planung und Bauleitung. Dabei zeigt sich der weit überwiegende Teil der Objekte saniert und gut vermietet. In diesen Immobilien werden vom Baumanagement lediglich einzelne Wohnungen zur Vermietung baulich angepasst. Sie werden von der KWG AG im Kernbestand ausgewiesen. Umfassende Sanierungsmaßnahmen nimmt das Baumanage-ment bei Immobilien des Investitionsbestands vor, um diese nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen dem Kernbestand zuzuführen.

Asset MANAgeMeNtDas Asset Management leistet von Hamburg aus die Planung, Steuerung und Überwachung sämtlicher operativer wohnungswirtschaftlicher Prozesse im Immobilienportfolio, mit dem Ziel einer kurz- bis langfristigen Wert- und Ertragsoptimierung. Dabei verfügt das Asset Management mit der KWG Wohnwert GmbH über eine dezentrale, schlanke und moderne Verwaltungsstruktur. Sie besteht aus der Hauptver-waltung in Glauchau und Regionalbüros an den wichtigsten Immobilienstandorten der KWG AG.

ÜberbLicK Über DeN geschäftsVerLAUfZum Jahresende 2011 verfügte die KWG AG über insgesamt 5.419 Mieteinheiten und 1.210 Garagen und Pkw-Stellplätze sowie über rund 74.000 Quadratmeter unbebaute Grundstücke.

Der Erfolg des integrierten KWG-Geschäftsmodells zeigt sich an der gelungenen operativen Entwicklung im Berichterstattungszeitraum:

Der Konzernumsatz nach IFRS (International Financial Reporting Standards) betrug 21,7 Millionen Euro (Vorjahr: 19,8 Millionen Euro). Die Nettokaltmieten stiegen im Geschäftsjahr 2011 auf insgesamt 14,8 Millionen Euro nach 13,3 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Ertragsteuern ist im Berichtsjahr 2011 mit 11,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 10,2 Millionen Euro erneut gestiegen. Auch der Konzernjahresüberschuss 2011 stieg um 1,2 Millionen Euro von 8,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 9,8 Millionen Euro.

Erheblichen Einfluss auf die Finanzlage hatten dabei mit 8,8 Millionen Euro (Vorjahr: 9,6 Millionen Euro) die Ergebnisse aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien sowie die Erträge aus der erfolgswirksamen Vereinnahmung von drei passivischen Unterschieds-beträgen aus der Kapitalkonsolidierung der KWG Grundbesitz CV GmbH & Co. KG, Hamburg, der HvD I Grundbesitzgesellschaft mbH, Norderfriedrichskoog sowie der Viva I Immobilien u. Verwaltungs GmbH, Norderfriedrichskoog in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro.

Das operative Ergebnis der KWG AG (Ergebnis vor Ertragsteuer-, Bewertungs- und Konsolidierungseffekten) belief sich auf 1,0 Millionen Euro (Vorjahr: 0,5 Millionen Euro).Im Geschäftsjahr 2011 wurden für die Ausweitung des Bestands sowie die Investitionen in den Immobilien- bestand der KWG AG zusätzliche Fremdmittel i. H. v. insgesamt 16,5 Millionen Euro in Anspruch

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KONZerNLAgebericht

■ Selektiver Einkauf von Immobilien mit Wertsteigerungspotenzial

■ Konzentration auf den gesamtdeutschen Immobilienmarkt

einkauf

■ Instandsetzung und Sanierung des Investitionsbestands

■ Transfer von Objekten vom Investitionsbestand in den Kernbestand

baumanagement

■ Aktives und nachhaltiges Asset Management des eigenen Portfolios

■ Leerstandsreduktion und Optimierung der Maßnahmen

Asset Management

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genommen. Die durchschnittliche Zinslast im Gesamtportfolio der KWG AG belief sich mit 4,9 Prozent auf Vorjahresniveau. Die jährliche Tilgung der Finanzverbindlichkeiten der KWG AG belief sich auf 1,5 Prozent pro Jahr. Die durchschnittliche Restzinsbindungslaufzeit der Verbindlichkeiten der KWG AG betrug rund 4,3 Jahre.

Bezüglich des im Jahre 2012 auslaufenden Kreditvolumens i. H. v. rund 25 Millionen Euro finden derzeit Refinanzierungsverhandlungen statt. Zwischenzeitlich liegen der KWG AG bereits indikative Angebote seitens vier Banken vor.

Der Vorstand der KWG AG ist mit der Geschäftsentwicklung des Jahres 2011 äußerst zufrieden und für 2012 weiter optimistisch. Das Umfeld für Transaktionen hat sich erholt, sodass sich mehr Möglichkeiten zur Ausweitung des Immobilienbestandes ergeben sollten. Insgesamt wird auch für 2012 von steigenden Umsätzen bei einer weiteren Verbesserung einzelner Kennzahlen ausgegangen.

UNterNehMeNsstrUKtUr Die KWG Kommunale Wohnen AG ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und fungiert als Mutterunternehmen des KWG-Konzerns. Die einzelnen Bestände sind Objektgesellschaften zugeordnet, die alle in den Konzernabschluss einbezogen werden. Zum 31. Dezember 2011 gehörten zum Konzern insgesamt 30 (Vorjahr: 16) Tochtergesellschaften. Eine Aufstellung der einzelnen Beteiligungen findet sich in den Notes des Konzernabschlusses. Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg. Daneben waren Mit- arbeiter des KWG-Konzerns operativ an den Standorten Bad Langensalza, Berlin, Bremen, Celle, Erfurt, Gelsenkirchen, Glauchau, Braunschweig und Hainichen tätig.

fiNANZstrUKtUr Die KWG AG hat am 31. Dezember 2011 ein Grundkapital von 10.804.729 Euro, eingeteilt in 10.804.729 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien, auf die ein anteiliger Betrag von 1,00 Euro je Aktie entfällt.

Aus dem genehmigten Kapital sollen weitere 325.859 Aktien zur Kaufpreisbegleichung von im Jahr 2011 durchgeführten Akquisitionen geschaffen werden. Die rechtliche Entstehung durch die Eintra-gung im Handelsregister steht noch aus.

MitArbeiter Zum 31. Dezember 2011 hat die KWG AG im Konzern insgesamt 46 Mitarbeiter (Vorjahresstichtag: 38 Mitarbeiter) und zwei Vorstände beschäftigt.

VerMögeNs-, fiNANZ- UND ertrAgsLAge VerMögeNsLAge Im Geschäftsjahr 2011 verringerte sich die Eigenkapitalquote der KWG AG nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS bei deutlich gestiegener Bilanzsumme von 38,1 Prozent im Vorjahr auf 36,8 Prozent zum 31. Dezember 2011, wobei die zur Durchführung der beschlossenen Kapital-erhöhung geleisteten Einlagen und Agien noch nicht berücksichtigt wurden. Damit verfügt die KWG AG weiterhin über eine für eine Immobiliengesellschaft sehr komfortable Eigenkapitalausstattung, die den Ankauf weiterer Bestände erlaubt.

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr deutlich von 205,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 238,8 Millionen Euro Ende 2011.

Auf der Aktivseite der Bilanz dominieren mit 230,8 Millionen Euro (Vorjahr: 193,2 Millionen Euro) weiter- hin die langfristigen Vermögenswerte. Dabei stellen unverändert die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien das Schwergewicht mit 226,4 Millionen Euro nach 188,6 Millionen Euro im Jahr zuvor.

Die kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich von 12,1 Millionen Euro im Vorjahr auf 8,1 Millionen Euro zum Bilanzstichtag 2011. Die flüssigen Mittel des Konzerns sind durch nachhaltige Investitionen in den eigenen Immobilienbestand und gezielte Zukäufe auf 3,6 Millionen Euro nach 8,7 Millionen Euro im Vorjahr zurückgegangen.

Auf der Passivseite der Bilanz erhöhte sich das Konzerneigenkapital ohne Berücksichtigung der zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleisteten Einlagen und Agien nach IFRS deutlich auf 87,8 Millionen Euro nach 78,1 Millionen Euro im Vorjahr. Der Eigenkapitalzuwachs ist im Wesentlichen auf den Konzernjahresüberschuss in Höhe von 9,8 Millionen Euro zurückzuführen.Das langfristige Fremdkapital reduzierte sich von 118,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 112,8 Millionen Euro zum Jahresultimo 2011. Dabei handelt es sich vor allem um den Rückgang langfristiger Finanz- schulden. Diese betrugen zum Bilanzstichtag 104,7 Millionen Euro (Vorjahr: 114,2 Millionen EUR).

Das kurzfristige Fremdkapital erhöhte sich deutlich von 8,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 36,0 Millionen Euro. Der Anstieg resultiert aus der Zunahme der kurzfristigen Finanzschulden von 5,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 31,0 Millionenen Euro zum Ende des Berichtsjahres. Die Neustrukturierung der auslaufen-den Finanzierungen im Geschäftsjahr 2012 bietet der KWG AG aufgrund des derzeit äußerst niedrigen Zinsniveaus die Chance auf zusätzliches Einsparpotenzial hinsichtlich des Zinsergebnisses und auf eine weitere gezielte Optimierung der KWG-Finanzierungsstruktur.

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KONZerNLAgebericht

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fiNANZLAgeWährend des Geschäftsjahres 2011 und zum Bilanzstichtag war die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft zu jeder Zeit gegeben. Zum 31. Dezember 2011 betrugen die flüssigen Mittel der KWG AG 3,6 Millionen Euro.

Die KWG AG hat im Berichtsjahr 2011 das Immobilienportfolio weiter ausbauen können. Zu den Portfolio-transaktionen gehörten der Erwerb von Immobilien in Berlin, Celle und Delmenhorst, die zu Mittelabflüssen führten. Ferner wurde im Berichtsjahr ein bebautes Grundstück in München veräußert. Aus dem Verkauf resultiert ein positiver Cashflow in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Der Cashflow aus der Investitionstätig-keit/den Wohnungsverkäufen beläuft sich im Jahr 2011 nach –5,8 Millionen Euro im Vorjahr im Wesentlichen aufgrund der genannten Immobilienerwerbe und des Verkaufs sowie der zusätzlich durch-geführten umfangreichen Sanierungsmaßnahmen an den vorhandenen Bestandsimmobilien auf –21,6 Millionen Euro.

Für die Finanzierungen der Immobilienkäufe und Sanierungsmaßnahmen wurden entsprechende Finanz- kredite aufgenommen. Fristgerecht wurden im Berichtsjahr 2011 die laufenden Tilgungen aller vorhandenen Finanzkredite bedient. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich demnach auf 16,5 Millionenen Euro.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird mit –0,03 Millionenen Euro zum Ende des Berichtsjahres ausgewiesen. Der positive Cashflow eines im Jahr 2011 erfolgreich abgeschlossenen Projektes i. H. v. 1,1 Millionen Euro war dem Cashflow aus Investitionstätigkeit zuzuordnen.

Das Konzernergebnis in Höhe von 11,3 Millionen Euro vor Ertragsteuern resultiert bei der KWG AG als Bestandshalter im Wesentlichen aus nicht zahlungswirksamen Wertzuwächsen im Immobilienbesitz. Dem stehen Sanierungsausgaben in erworbenen Einheiten gegenüber. Der Vorstand geht davon aus, dass nach Abschluss größerer Sanierungsarbeiten an den Projekten deutlich positive Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit zu erzielen sind.

ertrAgsLAgeDie Nettoumsatzerlöse stiegen deutlich von 13,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 14,8 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2011. In dieser Größe sind ausschließlich die Mieteinnahmen aus den als Finanzinvestitio-nen gehaltenen Immobilien enthalten. Das Ergebnis aus der Bewertung zum Zeitwert beläuft sich auf 8,8 Millionen Euro im Berichtsjahr nach 9,6 Millionen Euro im Vorjahr.

Insgesamt bildeten damit im Geschäftsjahr 2011 weiterhin Mieteinnahmen den Großteil der Erlöse. Dies unterstreicht die sehr nachhaltige Ertragsbasis der KWG AG.

Der Materialaufwand, in dem sich vor allem die umlagefähigen Betriebskosten widerspiegeln, erhöhte sich aufgrund der gesteigerten Umsatzerlöse infolge des größeren Geschäftsvolumens von 6,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 7,0 Millionen Euro im Berichtsjahr. Der Personalaufwand lag mit 2,3 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau von 1,8 Millionen Euro. Der Anstieg resultiert u. a. aus dem weiteren Ausbau der eigenen erfolgreich agierenden Verwaltungsgesellschaft KWG Wohnwert GmbH mit Sitz in Glauchau.

Die Aufwendungen aus Investment Properties stiegen leicht von 3,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 3,4 Millionen Euro. Diese Größe spiegelt die den Objekten direkt zurechenbaren, nicht umlagefähigen Kosten wie Instandhaltungsaufwendungen, Vermietungsprovisionen und eigene Verwaltungskosten wider. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich von 1,9 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 2,8 Millionen Euro im Berichtsjahr.

Die Zinsaufwendungen stiegen aufgrund von Portfoliotransaktionen in Berlin, Celle und Delmenhorst sowie durch Aufnahme von KfW-Finanzkrediten zur Teilfinanzierung von Sanierungsmaßnahmen von 5,9 Millionen Euro im Vorjahr auf aktuell 6,4 Millionen Euro.

Insgesamt stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern (nach IFRS) von 10,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 11,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2011. Nach Abzug von sonstigen Steuern sowie der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Form von fast ausschließlich latenten Steuern kletterte der Konzernjahresüberschuss nach IFRS von 8,6 Millionen Euro im Vorjahr auf insgesamt 9,8 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2011.

NAchtrAgsbericht Die KWG AG hat am 6. März 2012 bekannt gegeben, dass sie sich Zugriff auf 77,3 Prozent der Anteile an der Barmer Wohnungsbau AG gesichert hat. Ein Teil des Kaufpreises wird durch Aktien der KWG AG beglichen. Hierzu werden 1,5 Millionen neue Aktien aus dem genehmigten Kapital ausgegeben.Der Vorstand der KWG AG hat am 12. März 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 13. März 2012 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch die Ausgabe von bis zu 3.576.505 nennwertlosen Stückaktien aus dem genehmigten Kapital auf bis zu 14.381.234,00 Euro, eingeteilt in ebenso viele nennwertlose Stückaktien, zu erhöhen. Die Bezugsfrist läuft vom 16. März 2012 bis zum 30. März 2012 (18:00 Uhr). Der Bezugspreis wurde im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens ermittelt und beträgt 5,25 Euro je Aktie.

risiKO- UND chANceNberichtrisiKOMANAgeMeNt UND iNterNes KONtrOLLsysteMDie KWG AG prüft kontinuierlich sich bietende Chancen für die Weiterentwicklung und das Wachstum des Konzerns. Um diese Ziele zu gewährleisten, müssen von der KWG AG gegebenenfalls auch Risiken eingegangen werden. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken ist dabei unerlässlich. Alle wesentlichen Aspekte zu kennen, abzuschätzen und zu kontrollieren, ist dabei von elementarer Bedeutung. Die Risikopolitik der KWG AG zielt daher darauf ab, Risiken möglichst früh zu erkennen, um rechtzeitig gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten. Verbleibende Risiken werden bereits im Vorfeld abgeschätzt, um sie zu reduzieren.

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KONZerNLAgebericht

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risiKOberichtMit der Ausrichtung der Risikophilosophie des Unternehmens besteht die Zielsetzung des Risikomanage-ments (RM) sowie des internen Kontrollsystems (IKS) darin, alle relevanten Risiken zu identifizieren, zu erfassen, zu analysieren, zu bewerten und in entsprechender Form an den Entscheidungsträger zu kommunizieren. Die regelmäßige Prüfung des Risikomanagementprozesses durch den Vorstand gewähr-leistet dessen Effizienz und Weiterentwicklung. In diesem Zuge wurde von der KWG AG konzernweit ein softwaregestütztes Risikomanagementsystem eingeführt. Im Vergleich zum bisherigen Risikomanagement- system ist es um eine Prozessbetrachtung erweitert, mit der die interne Komplexität transparent wird.

Mittels ihres Risikomanagements kann die KWG AG Risiken systematisch identifizieren, beurteilen, kontrollieren und dokumentieren. Es ist Bestandteil aller Unternehmensbereiche und Grundlage aller Aktionen.

Vorgegeben wird die Risikopolitik durch den Vorstand der KWG AG, der mögliche Risiken im Bereich der Planung und Umsetzung von Geschäftsstrategien fortlaufend definiert. Umfassende Information der Geschäftsleitung durch die einzelnen Unternehmensbereiche in regelmäßig stattfindenden Controlling-Gesprächen, Projektbesprechungen und Bereichsmeetings sind Basis zur Risikoidentifizierung und Steu-erung. Im Risikomanagementprozess werden insbesondere die folgenden Einzelrisiken intensiv verfolgt:

gesAMtWirtschAftLiche risiKeN, brANcheN- UND betriebsrisiKeNDer Konzern ist ausschließlich am deutschen Immobilienmarkt tätig. Das Marktumfeld wird gleichwohl von der Entwicklung der internationalen Konjunkturdaten beeinflusst. Experten erwarten eine weiterhin anhaltend positive wirtschaftliche Entwicklung. Für das Gesamtjahr 2012 prognostizieren die Analysten der KfW-Bankengruppe ein Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent. Trotz der positiven Entwicklungs-aussichten ist gleichwohl eine schwächere Entwicklung möglich. Es ist nicht auszuschließen, dass im Falle einer rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung die erzielbaren Mieten und das Zinsniveau negativ beeinflusst werden könnten.

Bei Ankäufen von Wohnportfolios könnte zudem ein zunehmender Wettbewerb durch neue nationale oder internationale Nachfrager zu einer weiteren Veränderung der derzeitigen Ankaufbedingungen führen.

siNKeN Der iMMObiLieNWerte Die KWG AG prüft vor jedem Erwerb die angebotenen Wohnimmobilien intensiv und stellt Käufen eine Due Diligence voran. Es ist dennoch nicht auszuschließen, dass durch externe Ereignisse die beizulegen-den Zeitwerte der Bestandsimmobilien sinken. Die KWG AG begegnet diesem Risiko durch ein aktives Asset Management und gezielte Investitionen in den Bestand. Einem globalen Sinken der Immobilienwer-te durch inhärente Einflussfaktoren kann sich aber der Konzern nicht vollständig entziehen.

LiqUiDitätsrisiKeNDie Verfolgung der Wachstumsstrategie der KWG AG bringt mit sich, dass neben Eigenkapital auch um- fangreiches weiteres Fremdkapital für Investitionen in den Bestand sowie zum Erwerb weiterer Wohn- portfolios benötigt wird. Im Rahmen dieser Handlungen besteht das Risiko, dass Banken nicht in der Lage oder willens sind, auslaufende Kredite zu verlängern. Ebenfalls ist nicht auszuschließen, dass Refinanzierungen einmalige Finanzierungskosten verursachen.

ZiNsäNDerUNgsrisiKeN / WährUNgsrisiKeN Besonders im Bereich der Finanzierung ist die KWG AG Zinsschwankungen ausgesetzt. Dies hat unmit-telbare Auswirkungen auf das Zinsergebnis des Konzerns. Ebenfalls schlagen sich Zinsänderungsrisiken insbesondere bei der Prolongation bestehender Darlehen nieder. Diesen Risiken wird durch ein aktives Darlehensmanagement Rechnung getragen, indem die Zinsentwicklung regelmäßig eingeschätzt wird.Derzeit existieren bei der KWG AG keine Zahlungsströme in Fremdwährungen. Damit ist der Konzern keinen Währungsrisiken ausgesetzt.

it-risiKeNDer Großteil der Geschäftsprozesse der KWG AG ist IT-gestützt, sodass IT-Risiken bestehen. Hierzu gehören auch erforderliche Datenschutzmaßnahmen. Um unberechtigte Zugriffe und Datenverluste zu vermeiden, schützt die KWG AG ihr IT-System durch umfangreiche technische Absicherungsmaßnah-men. Zudem erfolgt eine ständige Überprüfung und Anpassung des IT-Systems an die neueste technische Entwicklung.

rechtLiche risiKeNRechtliche Risiken können sich aus den vielfältigen gesetzlichen Regelungen ergeben, die die Gesell-schaften des KWG-Konzerns betreffen und unter Umständen zu finanziellen Verlusten führen könnten. Nach Überprüfung der Risikolage zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 lagen keine Risiken vor, die den Fortbestand des Unternehmens und des Konzerns gefährden oder die Entwicklung wesentlich be-einträchtigen. Auch für die Zukunft sind zum jetzigen Zeitpunkt keine derartigen Risiken zu erkennen.

chANceNberichtChancen werden insbesondere im Erwerb von Immobilien gesehen, bei denen die damit verbundenen Kredite nicht planmäßig getilgt werden können (notleidende Kredite). Hierbei handelt es sich vor allem um in den letzten fünf Jahren gehandelte und hoch finanzierte Objekte. Die Gläubiger dürften in Zukunft vermehrt solvente Eigentümer für die Immobilien aus ihren notleidenden Krediten suchen. Die KWG AG sieht sich als potenzieller Partner für solche Gläubiger. Aufgrund guter Kontakte zu potenziellen Verkäufern gehört die KWG AG zu den ersten Ansprechpartnern beim Verkauf von Immobilienbeständen. Mit dem vorhandenen Know-how der Experten der KWG AG werden lohnende Investitionen schnell identifiziert. Durch zielgerichtete Modernisierungsmaßnahmen, ausgeführt an einzelnen Objekten, kann die Zufriedenheit der Mieter gesteigert und zugleich die Leer-standsquote in den Immobilien verringert werden.

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KONZerNLAgebericht

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PrOgNOseberichtDie KWG AG ist für das Jahr 2012 sowie für die Folgejahre optimistisch. Der Vorstand erwartet anhaltend positive Rahmenbedingungen im Markt für Wohnimmobilien in Deutschland, die der KWG AG im aktuellen Geschäftsjahr weitere Marktopportunitäten eröffnen werden. Die KWG AG will diese Chance nutzen, um den eigenen Wohnungsbestand weiter strategiekonform auszubauen. Der Einsatz von Eigenkapital soll bei Zukäufen so gestaltet werden, dass Verwässerungen des Net Asset Value (NAV) weitestgehend vermieden werden.

Für das laufende Geschäftsjahr geht die KWG AG daher von einer Fortsetzung des dynamischen Wachs-tums aus. Auf Basis des Bestands zum 31. Dezember 2011 ergeben sich allein durch Fortschreibung der Ergebnisse des 4. Quartals jährliche Nettokaltmieteinnahmen von 16 Millionen Euro. Der Vorstand beab-sichtigt, diesen Wert durch weitere Portfoliooptimierungen im Geschäftsjahr 2012 zu übertreffen. Beim Konzernergebnis erwartet der Vorstand – auch auf Basis des Wohnungsbestands zum 31. Dezember 2011 – ebenfalls eine weitere Verbesserung. Dies gilt auch für den Net Asset Value. Außerdem sollen alle genannten Kenngrößen durch profitable Zukäufe deutlich gesteigert werden.

Hamburg, den 29. März 2012

KWG Kommunale Wohnen AG

Stavros Efremidis Torsten Hoffmann

KONZerNLAgebericht

kONZerNlAgebericHT

„Mit der Beteiligung an der BWAG setzen wir unser Wachstum als

Bestandsentwickler konsequent fort und nutzen dabei Skaleneffekte.“

Stavros Efremidis

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KONZerN-gesAMtergebNisrechNUNg NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) fÜr Die Zeit VOM 1. JANUAr bis 31. DeZeMber 2011

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kONZerNAbScHluSS

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kONZerNAbScHluSS

KONZerNbiLANZ NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

AKtiVA in Eur notES 31.12.2011 31.12.2010

LAnGFriStiGE VErMöGEnSWErtE

Immaterielle Vermögenswerte 5.1, 7.1, 15 124.985,00 207.507,58

Sachanlagen 5.2, 7.2, 15 324.907,69 343.019,69

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 5.3, 7.3, 15 226.388.000,00 188.635.558,02

Latente Steuerforderungen 5.4, 7.4 3,915.329,25 3.984.824,00

Langfristige Vermögenswerte, gesamt 230.753.221,94 193.170.909,29

KurzFriStiGE VErMöGEnSWErtE

Vorräte 5.5, 7.5 107.060,25 102.616,20

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.6, 7.6 1.245.725,40 766.965,51

Steuererstattungsansprüche 5.6, 7.6 11.941,57 20.354,74

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 5.6, 7.6 3.127.098,17 2.437.907,85

Flüssige Mittel 5.7, 14 3.583.340,91 8.736.265,05

Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 8.075.166,30 12.064.109,35

AKtiVA GESAMt 238.828.388,24 205.235.018,64

PAssiVA in Eur

EiGEnKAPitAL

Gezeichnetes Kapital 7.8 10.804.729,00 10.804.729,00

Kapitalrücklage 7.8 40.887.174,49 42.892.602,42

Gewinnrücklagen 7.8 1.855,13 1.855,13

Rücklage für Marktbewertung 7.8 –612.973,23 –463.554,50

Konzernbilanzgewinn 7.8 36.688.070,28 24.863.209,44

eigenkapital vor Minderheiten 87.768.855,67 78.098.841,49Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 3.157,11 3.157,11

eigenkapital, gesamt 87.772.012,78 78.101.998,60

SonDErPoStEn

Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen 7.9 325.859,00 0,00

Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Agien 7.9 1.955.154,00 0,00

sonderposten, gesamt 2.281.013,00 0,00

LAnGFriStiGES FrEMDKAPitAL

Langfristige Finanzschulden 5.8, 7.10 104.732.961,34 114.171.218,87

Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.8, 7.11 1.009.377,82 0,00

Latente Steuerschulden 5.8, 7.12 7.021.027,46 4.332.499,23

Langfristiges Fremdkapital (Fremdanteile bei Personenhandelsgesellschaften) 5.8, 7.13 59.373,28 52.757,15

Langfristiges fremdkapital, gesamt 112.822.739,90 118.556.475,25

KurzFriStiGES FrEMDKAPitAL

Kurzfristige Finanzschulden 5.8, 7.14 30.985.369,20 4.975.142,63

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.8, 7.14 2.070.017,78 968.984,87

Kurzfristige Steuerschulden 5.8, 7.14 98.152,79 36.164,12

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 5.8, 5.10, 7.14 2.799.082,79 2.596.253,17

Kurzfristiges fremdkapital, gesamt 35.952.622,56 8.576.544,79

PASSiVA GESAMt 238.828.388,24 205.235.018,64

in Eur notES 2011 2010

Umsatzerlöse 6.1 21.658.714,30 19.764.936,03

Ergebnis aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert derals Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien

6.2 8.753.187,25 9.602.302,86

Sonstige betriebliche Erträge 6.3 3.606.276,69 263.111,75

Materialaufwand 6.4 –7.013.337,32 –6.235.614,29

Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 6.5 –2.045.362,30 –1.546.819,83

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 6.5 –278.052,84 –226.622,48

Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 6.6 –217.793,44 –172.734,60

Aufwendungen aus Investment Properties 6.7 –3.350.583,03 –2.999.760,82

Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.8 –2.754.447,14 –1.865.999,37

Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 8.148,19 0,00

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6.9 25.196,85 26.066,24

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.10 –6.444.862,43 –5.861.159,24

Ergebnisanteil anderer Gesellschafter 6.11 –6.616,13 –5.862,15

ergebnis der gewöhnlichen geschäftstätigkeit 11.940.468,65 10.741.844,10

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.12 –1.494.146,24 –1.615.241,37

Sonstige Steuern 6.13 –619.869,50 –543.020,98

Konzernjahresüberschuss = Periodenergebnis 9.826.452,91 8.583.581,75

Wertänderungen von Sicherungsinstrumenten 6.14 –177.509,63 –61.657,75

Ertragsteuern auf die direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen 6.15 28.090,90 9.757,34

summe der direkt im eigenkapital erfassten erträge und Aufwendungen –149.418,73 –51.900,41

GESAMtErGEBniS 9.677.034,18 8.531.681,34

Konzernjahresüberschuss = Periodenergebnis entfällt auf:

Minderheitenanteile 6.16 7.020,00 885,67

Anteilseigner des Mutterunternehmens 9.819.432,91 8.582.696,08

Gesamtergebnis entfällt auf:

Minderheitenanteile 6.16 7.020,00 885,67

Anteilseigner des Mutterunternehmens 9.670.014,18 8.530.795,67

Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert) 9. 0,89 0,87

Page 21: Kwg gb 2011

40

KONZerN-KAPitALfLUssrechNUNg NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) fÜr Die Zeit VOM 1. JANUAr bis 31. DeZeMber 2011

kONZerNAbScHluSS

in tEur notES7.7, 14 1.1.–31.12.2011 1.1.–31.12.2010

1. Konzernergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor Ertragsteuern 11.321 10.199

2. Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 218 173

3. Sonstige zahlungsunwirksame Erträge –1.877 –50

4. Gewinn (–) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens –74 –7

5. Gewinn (–) aus dem Abgang von kurzfristig gehaltenen Immobilien –1.088 0

6. Zinsen und ähnliche Erträge –25 –26

7. Zinsaufwendungen 6.445 5.861

8.Gewinn (–) aus der Bewertung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien zum beizulegenden Zeitwert

–8.753 –9.602

9.Zunahme (–) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

–837 –579

10.Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

997 –83

11. Einzahlungen aus Zinsen 25 26

12. Gezahlte Zinsen –6.380 –5.797

13. cashflow aus laufender geschäftstätigkeit –28 115

14. Auszahlungen aus dem Erwerb von Anteilen des Tochterunternehmens KWG Grundbesitz I GmbH & Co. KG 0 –29

15. Auszahlungen aus dem Erwerb der Tochterunternehmen HvD I und Viva I –10.820 0

16. Auszahlungen aus dem Erwerb des Tochterunternehmens KWG Grundbesitz CV GmbH & Co. KG –3.190 0

17. Auszahlungen für Investitionen in kurzfristig gehaltene Immobilien (–) –5.012 0

18. Einzahlungen aus dem Verkauf von kurzfristig gehaltenen Immobilien (+) 6.100 0

19. Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände –43 –107

20.Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen inklusive der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien

110 54

21. Auszahlungen für Investitionen in die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien –8.716 –5.501

22. Auszahlungen für Investitionen in das übrige Sachanlagevermögen –74 –250

23. cashflow aus der investitionstätigkeit –21.645 –5.833

24. Einzahlungen aus der Ausgabe von gezeichnetem Kapital 0 982

25. Einzahlungen aus der Aufnahme langfristiger Darlehen 23.433 4.469

26. Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten –6.913 –2.067

27.Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen abzüglich Auszahlungen aus direkt zurechenbaren Kosten der Kapitalerhöhung

0 3.809

28. cashflow aus der finanzierungstätigkeit 16.520 7.193

29. Zahlungswirksame Veränderungen des finanzmittelfonds –5.153 1.475

30. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 8.736 7.261

31. finanzmittelfonds am ende der Periode 3.583 8.736

Nachrichtlich: Erhaltene Ertragsteuern

12 138

„Die erfolgreiche Platzierung der Kapitalerhöhung zeigt, dass auch Investoren davon ausgehen, dass wir unseren Wachstumskurs profitabel fortsetzen werden.“Stavros Efremidis

Page 22: Kwg gb 2011

4342

KONZerN-eigeNKAPitALVeräNDerUNgsrechNUNg NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) fÜr Die Zeit VOM 1. JANUAr bis 31. DeZeMber 2011

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

in Eur notES7.8

GEzEichnEtES KAPitAL KAPitAL rÜcKLAGE GEWinn rÜcKLAGEn RÜCKLAGE FÜR MARKTBEWERTUNG

KONZERN-BILANZGEWINN

EIGENKAPITAL VOR MINDERHEITEN

MINDERHEITEN-ANTEILE

KONZERN-EIGENKAPITAL

stAND ZUM 31.12.2009 NAch ifrs 9.822.481,00 40.500.379,90 1.855,13 –411.654,09 14.821.827,41 64.734.889,35 2.271,44 64.737.160,79

Erlöse aus der Ausgabe von gezeichnetem Kapital 982.248,00 4.076.329,20 0,00 0,00 0,00 5.058.577,20 0,00 5.058.577,20

Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00 8.582.696,08 8.582.696.08 885,67 8.583.581,75

Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 0,00 0,00 0,00 –51.900,41 0,00 –51.900,41 0,00 –51.900,41

gesamtergebnis 0,00 0,00 0,00 –51.900,41 8.582.696,08 8.530.795,67 885,67 8.531.681,34

Entnahmen für Transaktionskosten 0,00 –225.420,73 0,00 0,00 0,00 –225.420,73 0,00 –225.420,73

Entnahmen aus Rücklagen 0,00 –1.458.685,95 0,00 0,00 1.458.685,95 0,00 0,00 0,00

stAND ZUM 31.12.2010 NAch ifrs 10.804.729,00 42.892.602,42 1.855,13 –463.554,50 24.863.209,44 78.098.841,49 3.157,11 78.101.998,60

Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00 9.819.432,91 9.819.432,91 7.020,00 9.826.452,91

Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 0,00 0,00 0,00 –149.418,73 0,00 –149.418,73 0,00 –149.418,73

gesamtergebnis 0,00 0,00 0,00 –149.418,73 9.819.432,91 9.670.014,18 7.020,00 9.677.034,18

Entnahmen aus Rücklagen 0,00 –2.005.427,93 0,00 0,00 2.005.427,93 0,00 0,00 0,00

Entnahmen von Minderheitsgesellschaftern 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 –7.020,00 –7.020,00

stAND ZUM 31.12.2011 NAch ifrs 10.804.729,00 40.887.174,49 1.855,13 –612.973,23 36.688.070,28 87.768.855,67 3.157,11 87.772.012,78

Page 23: Kwg gb 2011

4544

(1.) ALLgeMeiNe erLäUterUNgeNDie KWG Kommunale Wohnen AG (folgend KWG AG) mit Sitz in Hamburg/Deutschland, Alstertor 9, ist Mutterunternehmen des KWG-Konzerns. Sie ist eine im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Die Gesellschaft wurde am 28. Juni 2000 beim Amts-gericht Bremen im Handelsregister unter HRB 19416 eingetragen. Seit dem 17. August 2009 wird die Gesellschaft beim Amtsgericht Hamburg im Handelsregister unter HRB 110567 geführt.

Die Geschäftstätigkeit des KWG-Konzerns umfasst im Wesentlichen den Erwerb, die Errichtung und die Veräußerung von Wohnimmobilien sowie die Beteiligung an Immobilienunternehmen, insbesondere an gemeinnützigen, kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbaugesellschaften, sowie die Ver-mietung und Verwaltung der eigenen Immobilien. Das operative Geschäft erfolgt im Wesentlichen durch die Tochtergesellschaften der KWG AG.

Die Vermietung der Immobilien unterliegt keinen wesentlichen saisonalen oder konjunkturellen Schwankungen.

Das Geschäftsjahr der KWG AG und aller einbezogenen Tochterunternehmen ist das Kalenderjahr.

(2.) grUNDLAgeN Der rechNUNgsLegUNgDie KWG AG stellt für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2011 freiwillig nach den Internatio-nal Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrecht-lichen Vorschriften einen Konzernabschluss, bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gesamtergebnis-rechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und ergänzenden Anhangsangaben, auf. Er steht einschließlich der Vorjahresangaben in Übereinstimmung mit den IFRS.

Im Konzernabschluss werden alle bis zum 31. Dezember 2011 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) bzw. seiner Gremien angewendet.

Der IASB hat am 8. Oktober 2009 Änderungen des IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung“ bezüglich der Klassifizierung von Bezugsrechten veröffentlicht. Die Änderungen sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen. Die Änderungen haben keine Auswir-kung auf den KWG-Konzern.

Am 6. Mai 2010 hat der IASB den jährlich erscheinenden Sammelstandard zur Vornahme kleiner Än-derungen an den IFRS „Improvements to IFRS“ (2010) veröffentlicht. Die Änderungen sind, soweit im Einzelfall nicht abweichend geregelt, erstmals für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Diese Neuerungen hatten keine materiellen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der KWG AG.

Die Änderungen der Interpretationen IFRIC 19 „Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten mit Eigenkapital-instrumenten“ und IFRIC 14 „Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen“, die

anzuwenden sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 bzw. 1. Januar 2011 beginnen, haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der KWG AG.

Am 4. November 2009 veröffentlichte das IASB den überarbeiteten Standard IAS 24 „Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen“. Die überarbeitete Fassung des IAS 24 ist erstmals verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen. Mit Ausnahme von erweiterten Anhangsangaben führt die Überarbeitung des Standards zu keinen Aus-wirkungen auf den Konzernabschluss der KWG AG.

Die Änderungen des IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“ betreffen erweiterte Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss der KWG AG sind unwesentlich.

Aus der Anwendung geänderter Standards ergaben sich keine weiteren Auswirkungen auf die Bilanzie-rungs- und Bewertungsmethoden.

Im Geschäftsjahr 2011 sowie in den Vorjahren wurden weitere Standards (u. a. IFRS 10 „Konzernabschlüsse“, IFRS 11 „Gemeinschaftliche Vereinbarungen“, IFRS 12 „Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen“, IAS 27 „Einzelabschlüsse“, IAS 28 „Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunter-nehmen“, IFRS 13 „Bewertung zum beizulegenden Zeitwert“, Änderungen zu IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“, Änderungen zu IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten“, Änderungen zu IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben – Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten“) und Interpretationen verab-schiedet, die für das Geschäftsjahr 2011 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Die Anwendung die-ser IFRS setzt voraus, dass die noch ausstehende Anerkennung durch die EU erfolgt. Die Auswirkungen der Umsetzung dieser Normen auf den Konzernabschluss der KWG AG werden derzeit geprüft.

Sowohl die Berichtswährung als auch die funktionale Währung ist Euro (EUR). Währungsumrechnungen waren für die ausschließlich national tätigen Konzernunternehmen nicht erforderlich. Die Angaben erfol-gen entsprechend der jeweiligen Bezeichnung in Euro (EUR) oder in Tausend Euro (TEUR).

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind einzelne Posten der Konzern-Gesamtergebnisrech-nung und der Konzernbilanz zusammengefasst worden. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung enthaltene Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Konzernabschluss wurden in einigen Fällen Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen, die Auswirkungen auf die Höhe und den Ausweis von bilanziellen Vermögenswerten, Schulden, Erträgen, Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten haben. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen bzw. Annahmen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis berücksichtigt, sodass sämtliche Annahmen und Schätzungen auf den Verhältnissen am Bilanzstichtag basieren.

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

Page 24: Kwg gb 2011

4746

(3.) KONsOLiDierUNgsgrUNDsätZe UND -MethODeNIn den Konzernabschluss werden alle Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen, bei denen die KWG AG mittelbar oder unmittelbar eine Beherrschung i. S. d. IAS 27.13 über ein Tochter-unternehmen ausübt. Die Beherrschung über die Tochterunternehmen wird in allen Fällen über Stimm-rechtsmehrheit ausgeübt.

Die KWG AG hatte am 31. Dezember 2011 insgesamt 30 (Vorjahresstichtag: 16) inländische Tochterunternehmen:

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

Basis für die Erstellung des Konzernabschlusses bilden die aus den handelsrechtlichen Jahresabschlüssen entwickelten IFRS-Einzelabschlüsse.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung des IFRS 3 nach der Neubewertungsmethode zum Zeitpunkt des Erwerbs des Tochterunternehmens. Ergibt sich zum Erwerbsstichtag ein passivischer Unterschiedsbetrag, so wird dieser sofort ergebniswirksam vereinnahmt. Auf Minderheitsgesellschaf-ter entfallende Anteile am konsolidierten Eigenkapital und am konsolidierten Jahresergebnis werden getrennt von den auf die Muttergesellschaft entfallenden Anteilen ausgewiesen. Sofern es sich um Minderheitsgesellschafter von Personenhandelsgesellschaften handelt, erfolgt ein Ausweis unter dem langfristigen Fremdkapital.

Ausleihungen und andere Forderungen sowie Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaf-ten werden aufgerechnet. In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung werden Umsatzerlöse sowie andere Erträge zwischen den Konzerngesellschaften mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Schuldverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten werden innerhalb des Konzerns aufgerechnet. Konzerninterne Gewinne und Verluste, Aufwendungen und Erträge werden eliminiert.

Die Jahresabschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen werden unter Anwendung der IFRS nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Der Stichtag der Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen entspricht in allen Fällen dem Stichtag des Konzernabschlusses (31. Dezember).

GEz. KAPitAL /KoMMAnDitKAP. Eur

AntEiL AMKAPitAL in %

KWG Grundbesitz I Verwaltungs GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz CI GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: KWG Grundbesitz I GmbH & Co. KG, Hamburg)

305.300,00 99,90

KWG Grundbesitz CII GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: KWG Grundbesitz II GmbH & Co. KG, Hamburg)

5.000,00 100,00

KWG Grundbesitz CIII GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: KWG Grundbesitz III GmbH & Co. KG, Hamburg)

600.000,00 95,41

KWG Grundbesitz CIV GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: KWG Grundbesitz IV GmbH & Co. KG, Hamburg)

1.000,00 100,00

KWG Grundbesitz CV GmbH & Co. KG, Hamburg (vormals: KWG Grundbesitz V GmbH & Co. KG, Hamburg)

1.000,00 100,00

KWG Grundbesitz CVI GmbH & Co. KG, Hamburg 1.000,00 100,00

KWG Grundbesitz CVII GmbH & Co. KG, Hamburg 1.000,00 100,00

KWG Grundbesitz CVIII GmbH & Co. KG, Hamburg 1.000,00 100,00

KWG Grundbesitz III GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz IV GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz V GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz VI GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz VII GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz VIII GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz IX GmbH, Hamburg (vormals: Königsdorfer Straße 15+17 Projekt GmbH, Hamburg)

25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz X GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

GEz. KAPitAL /KoMMAnDitKAP. Eur

AntEiL AMKAPitAL in %

KWG Grundbesitz XI GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz XII GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz XIII GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz XIV GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz XV GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Grundbesitz XVI GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Immobilien GmbH, Hamburg 25.000,00 100,00

KWG Wohnwert GmbH, Glauchau 30.000,00 90,00

GbR Delmenhorst, Norderfriedrichskoog 0,00 100,00

HvD I Grundbesitzgesellschaft mbH, Norderfriedrichskoog 25.000,00 100,00

Viva I Immobilien u. Verwaltungs GmbH, Norderfriedrichskoog 25.000,00 100,00

Siedlungs- und Wohnhausgesellschaft Sachsen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Glauchau

565.000,00 100,00

Hainichener Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hainichen

3.400.091,01 100,00

Page 25: Kwg gb 2011

4948

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(4.) UNterNehMeNserWerbe UND -grÜNDUNgeNKWg grUNDbesitZ ciV gMbh & cO. Kg, hAMbUrgMit Abtretungsvertrag vom 15. September 2011 haben die beiden einzigen Kommanditisten HvD Grund-besitzgesellschaft mbH & Co. KG und die Viva Immobilien u. Verwaltungs GmbH, beide Norderfried-richskoog, ihre Kommanditeinlagen in Höhe von jeweils 50 Prozent im Wege der Sonderrechtsnachfolge auf die KWG AG übertragen.

Die Kommanditeinlage der KWG AG, als einzige Kommanditistin der KWG Grundbesitz CIV GmbH & Co. KG, beträgt EUR 1.000,00. Die Gesellschaft hat keine nennenswerte Vermögenswerte und Schulden und ist operativ nicht tätig.

KWg grUNDbesitZ cV gMbh & cO. Kg, hAMbUrgMit Vertrag vom 17. Dezember 2010 hat die KWG AG direkt sämtliche Anteile an der KWG Grundbesitz CV GmbH & Co. KG, Hamburg (folgend KWG CV KG) erworben. Der rechtliche Übergang erfolgte zum 16. Mai 2011. Die Gesellschaft betreibt Wohnimmobilien in Celle.

Im KWG-Konzernabschluss wurden für den Zeitraum 16. Mai bis 31. Dezember 2011 Umsätze der KWG CV KG von TEUR 303 sowie ein Ergebnis von –TEUR 15 vor Neubewertung berücksichtigt. Im Zeitraum 1. März (Einbringung des Grundbesitzes Celle II) bis 31. Dezember 2011 hat die KWG CV KG Umsatzer-löse von TEUR 415 und ein Ergebnis von TEUR 26 vor Neubewertung erwirtschaftet.

Wesentliche Bilanzposten der KWG CV KG:

BuchWErtE VorErStKonSoLiDiErunG

tEur

KAuFPrEiS-ALLoKAtion

tEur

BuchWErtE BEiErStKonSoLiDiErunG

tEur

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 3.718 502 4.220

Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente 4 0 4

Sonstige Vermögenswerte 70 0 70

sUMMe AKtiVA 3.792 502 4.294

Langfristige Schulden 0 79 79

Kurzfristige Schulden 164 0 164

sUMMe PAssiVA 164 79 243

NETTOVERMÖGEN 3.628 423 4.051

Anteil der Gesellschafter der KWG AG 3.628 –3.628 0

Anschaffungskosten/Unterschiedsbetrag 3.681 370

Der nach der Kaufpreisallokation verbliebene negative Unterschiedsbetrag (TEUR 370) wurde gemäß IFRS 3.34 erfolgswirksam vereinnahmt. Der Ertrag wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen aus- gewiesen.

hVD i grUNDbesitZgeseLLschAft Mbh UND ViVA i iMMObiLieN U. VerWALtUNgs gMbh, JeWeiLs NOrDerfrieDrichsKOOgMit Vertrag vom 17. Dezember 2010 hat die KWG AG direkt 94 Prozent der Anteile und indirekt über die KWG Grundbesitz CIII GmbH & Co. KG, Hamburg, sechs Prozent der Anteile an der HvD I Grundbesitzge-sellschaft mbH, Norderfriedrichskoog (folgend HvD I) und der Viva I Immobilien u. Verwaltungs GmbH, Norderfriedrichskoog (folgend Viva I) erworben. Der rechtliche Übergang erfolgte zum 1. Juli 2011. Die Gesellschaften betreiben über die GbR Delmenhorst, Norderfriedrichskoog, Wohnimmobilien in Delmenhorst. Die HvD I und die Viva I sind jeweils zu 50 Prozent Eigentümer der Immobilien. Die GbR Delmenhorst selbst hat zum Übertragungsstichtag keine wesentlichen Vermögenswerte und Schulden.

Im KWG-Konzernabschluss wurden für den Zeitraum 1. Juli bis 31. Dezember 2011 Umsätze in Höhe von TEUR 739 sowie ein Ergebnis von TEUR 440 vor Neubewertung berücksichtigt.

Wesentliche Bilanzposten der HvD I und der Viva I (jeweils rd. zur Hälfte):

BuchWErtE VorErStKonSoLiDiErunG

tEur

KAuFPrEiS-ALLoKAtion

tEur

BuchWErtE BEiErStKonSoLiDiErunG

tEur

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 7.307 7.683 14.990

Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente 140 0 140

Sonstige Vermögenswerte 327 0 327

sUMMe AKtiVA 7.774 7.683 15.457

Langfristige Schulden 0 1.216 1.216

Kurzfristige Schulden 326 0 326

sUMMe PAssiVA 326 1.216 1.542

NETTOVERMÖGEN 7.448 6.467 13.915

Anteil der Gesellschafter der KWG AG 7.448 –7.448 0

Anschaffungskosten/Unterschiedsbetrag 12.754 1.161

Der nach der Kaufpreisallokation verbliebene negative Unterschiedsbetrag (TEUR 1.161) wurde gemäß IFRS 3.34 erfolgswirksam vereinnahmt. Der Ertrag wird unter den sonstigen betrieblichen Erträgen aus-gewiesen.

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

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5150

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

KWg grUNDbesitZ Xi bis XVi gMbh, JeWeiLs hAMbUrgDie sechs neu gegründeten Gesellschaften KWG Grundbesitz XI GmbH bis KWG Grundbesitz XVI GmbH, jeweils Hamburg, wurden jeweilig mit Gesellschaftsverträgen vom 16. November 2011 gegründet. Die Anschaffungskosten betragen jeweils TEUR 25. Die Gesellschaften sind operativ noch nicht tätig.

KWg grUNDbesitZ cVi bis cViii gMbh & cO. Kg, JeWeiLs hAMbUrgDie drei neu gegründeten Gesellschaften KWG Grundbesitz CVI GmbH & Co. KG bis KWG Grundbesitz CVIII GmbH & Co. KG, jeweils Hamburg, wurden jeweilig mit Gesellschaftsverträgen vom 1. Dezember 2011 gegründet. Die Anschaffungskosten betragen jeweils TEUR 1. Die Gesellschaften sind operativ noch nicht tätig.

Die Anschaffungskosten für die Unternehmenserwerbe im Geschäftsjahr 2011 betrugen insgesamt EUR 16,5 Millionen. Sie wurden in Höhe von EUR 14,2 Millionen durch die Übertragung von Zahlungsmitteln und werden in Höhe von EUR 2,3 Millionen durch die Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten beglichen.

(5.) biLANZierUNgs- UND beWertUNgsMethODeNVon den in der Konzernbilanz ausgewiesenen langfristigen Vermögenswerten und dem in der Konzern-bilanz ausgewiesenen langfristigen Fremdkapital wird erwartet, dass sie innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag nicht realisiert oder erfüllt werden. Entsprechend haben die in der Konzernbilanz ausgewiesenen kurzfristigen Vermögenswerte und das kurzfristige Fremdkapital eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die in der Konzernbilanz aufgeführten Vermögenswerte und Schulden entsprechen im Wesentlichen ihren beizulegenden Zeitwerten.

(5.1) iMMAterieLLe VerMögeNsWerteDie immateriellen Vermögenswerte verfügen alle über eine zeitlich begrenzte Nutzungsdauer und sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer über drei Jahre bzw. mit einem Abschreibungs-satz von 33 1/3 Prozent vorgenommen. Aus der Kapitalkonsolidierung ergaben sich keine Geschäfts- oder Firmenwerte. Sofern es Anzeichen für eine Wertminderung gibt, werden die planmäßig abnutzbaren immateriellen Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den erzielba-ren Betrag i. S. d. IAS 36 abgewertet.

(5.2) sAchANLAgeNVermögenswerte des Sachanlagevermögens sind mit Ausnahme der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien zu Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen bewertet. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen betriebli-chen Erträgen oder Aufwendungen berücksichtigt. Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden über deren voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer pro rata temporis linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten über netto EUR 150,00 und bis EUR 1.000,00

werden aus Vereinfachungsgründen in einem Sammelposten zusammengefasst und im Jahr der An-schaffung sowie in den vier darauffolgenden Jahren mit je einem Fünftel der Anschaffungskosten linear abgeschrieben. Diese Vermögensgegenstände werden am Ende desjenigen Geschäftsjahres, in dem der Sammelposten vollständig abgeschrieben ist, im Anlagenspiegel als Abgang erfasst.

Es kommen folgende Nutzungsdauern zur Anwendung:

nutzunGSDAuEr in JAhrEn

Betriebsausstattung 6 bis 8

Büroeinrichtung 3 bis 23

Sofern es Anzeichen für eine Wertminderung gibt, werden die entsprechenden Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den niedrigeren erzielbaren Betrag i. S. d. IAS 36 abgewertet.

(5.3) ALs fiNANZiNVestitiONeN gehALteNe iMMObiLieNBei den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien handelt es sich um Grundstücke und Gebäude, die zum Zwecke der Erzielung von Mieteinnahmen gehalten und nicht selbst genutzt werden. Die Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien erfolgt gemäß IAS 40.33 unter Anwendung des beizulegenden Zeitwertes. Die Zugangsbewertung erfolgt zu Anschaf-fungskosten inklusive Transaktionskosten gemäß IAS 40.20. Die im Rahmen der Bewertung zum beizule-genden Zeitwert entstehenden Gewinne oder Verluste durch die Änderung des beizulegenden Zeitwertes werden gemäß IAS 40.35 in der Periode erfolgswirksam berücksichtigt, in der sie entstanden sind. Der Ausweis erfolgt gesondert in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung unter dem Posten Ergebnis aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien.

(5.4) LAteNte steUerfOrDerUNgeNLatente Steuern werden entsprechend IAS 12 auf Grundlage der bilanzorientierten Vermögens- und Verbindlichkeitsmethode für sämtliche temporären und quasi-permanenten Differenzen ermittelt, wonach sie jeweils auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den Vermögenswerten und Schulden zwischen IFRS- und Steuerbilanz gebildet werden. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern in dem Umfang auf noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge gebildet, in dem wahrscheinlich in Zukunft steuer-pflichtige Gewinne zur Verfügung stehen.

Aktive und passive latente Steuern werden auf Grundlage der aktuellen Steuersätze bewertet, die für den Zeitraum gelten, im dem sich die zeitlichen Unterschiede voraussichtlich ausgleichen. Weil die Immobili-engesellschaften im Wesentlichen gewerbesteuerbefreit sind, wird diese Steuer bei den Immobiliengesell-schaften bei der Berechnung der Steuerlatenz nicht mit berücksichtigt.

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5352

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(5.5) VOrräteDie Vorräte des Konzerns umfassen Bestände an Heizöl und Flüssiggasen. Sie werden gemäß IAS 2.9 zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Ermittlung der An-schaffungskosten erfolgt nach der Durchschnittsmethode. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Verkaufspreis abzüglich noch bis zum Verkauf anfallender Kosten. Eine Wertminderung auf einen niedri-geren Nettoveräußerungswert war im Berichtsjahr nicht zu erfassen.

(5.6) fOrDerUNgeN UND sONstige VerMögeNsWerteForderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit ihren Anschaffungskosten (= regelmäßig ihr Nominalwert) abzüglich angemessener Einzelwertberichtigungen angesetzt. Sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert; erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Wertberichtigungen werden auf Basis von Erfahrungswerten durch Klassifizierung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte nach dem Alter und auf Basis von sonstigen Informationen hinsichtlich der Werthaltigkeit gebildet.

(5.7) ZAhLUNgsMitteL UND ZAhLUNgsMitteLäqUiVALeNteDie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente bestehen aus Bankguthaben und Kassenbeständen, die allesamt einen hohen Liquiditätsgrad haben und eine Gesamtlaufzeit von unter drei Monaten aufweisen. Sie unterliegen keinen Zinsänderungsrisiken und werden jeweils zu Nennwerten angesetzt.

(5.8) VerbiNDLichKeiteNVerbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Ausgabebetrag angesetzt. Ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen ausbezahltem und bei Endfälligkeit rückzahlbarem Betrag wird ratierlich zugeführt.

Die Steuerschulden sind in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrages ohne Abzinsung angesetzt und berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Geschäftsvorfällen oder auf vergangenen Ereignissen vor dem Bilanzstichtag beruhen.

Als kurzfristige Posten werden solche mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfris-tige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Eventualschulden werden nicht bilanziert. Eine Eventualschuld liegt vor, wenn die Möglichkeit des Bestehens einer gegenwärtigen, rechtlichen oder faktischen Verpflichtung und die Möglichkeit des Abflusses von Ressourcen nur denkbar, aber nicht wahrscheinlich ist. Dabei gilt ein Ereignis als wahrscheinlich, wenn mehr für als gegen den Eintritt des Ereignisses spricht. Eventualschulden werden jedoch im Anhang angegeben, sofern die Möglichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht unwahrscheinlich ist.

(5.9) LeAsiNgBei den bestehenden Leasingverträgen handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse, wobei die Gesellschaft ausschließlich als Leasingnehmer auftritt. Die Bilanzierung der Leasinggegenstände erfolgt beim Leasinggeber, da dieser wirtschaftlicher Eigentümer ist. Die dafür anfallenden Leasingraten werden daher von der Gesellschaft in voller Höhe als Aufwand in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung erfasst.

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingver-trägen beträgt:

31.12.2011tEur

VorJAhrtEur

Bis zu einem Jahr 116 87

Länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 130 153

Länger als 5 Jahre 0 0

sUMMe 246 240

Für diese Leasingverhältnisse sind im Geschäftsjahr 2011 TEUR 75 (Vorjahr: TEUR 49) fest vereinbarte Leasingaufwendungen erfasst und gezahlt worden. Sie werden im Posten „Sonstige betriebliche Aufwen-dungen“ ausgewiesen.

(5.10) DeriVAtiVe fiNANZiNstrUMeNte UND sicherUNgsgeschäfteZur Absicherung von Zinsänderungsrisiken wird ein derivatives Finanzinstrument bilanziert, das die Kriterien des Hedge Accounting in Bezug auf die Bilanzierung nach IAS 39 erfüllt. Es handelt sich hierbei um einen Zinssatz-Swap zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos eines variabel verzinslichen Darlehens. Dieses derivative Finanzinstrument wird zu dem Zeitpunkt, zu dem der entsprechende Vertrag abge-schlossen wird, zunächst mit seinen Anschaffungskosten angesetzt und nachfolgend mit seinem beizu-legenden Zeitwerten bewertet. Das derivative Finanzinstrument wird als Vermögenswert angesetzt, wenn sein beizulegender Wert positiv ist, und als Schuld, wenn sein beizulegender Wert negativ ist. Verände-rungen werden, solange die Effektivitätsvoraussetzungen des Grund- und Sicherungsgeschäftes erfüllt sind, erfolgsneutral erfasst. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert (Mark-to-Market-Wert).

(5.11) ertrAgs- UND AUfWANDsreALisierUNgUmsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge werden mit Erbringung bzw. Übergang der Gefahren auf den Kunden realisiert. Betriebliche Aufwendungen werden mit der Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt der Verursachung ergebniswirksam. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden perioden-gerecht erfasst.

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

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5554

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(6.) ANgAbeN ZUr KONZerN-gesAMtergebNisrechNUNgDie in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung enthaltene Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Fremdkapitalkosten werden gemäß IAS 23.8 in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, gibt es nicht.

(6.1) UMsAtZerLöse

eUr 21.658.714,30 (VOrJAhr: eUr 19.764.936,03)

2011tEur

VorJAhrtEur

Ist-Mieten und sonstige Erlöse 14.773 13.306

Erlöse Umlagen 6.886 6.459

sUMMe 21.659 19.765

Die Umsatzerlöse betreffen ausschließlich Einnahmen aus der Vermietung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien.

(6.2) ergebNis AUs Der beWertUNg ZUM beiZULegeNDeN ZeitWert Der ALs fiNANZiNVestitiONeN gehALteNeN iMMObiLieN

eUr 8.753.187,25(VOrJAhr: eUr 9.602.302,86)

2011tEur

VorJAhrtEur

Nettogewinne aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes 9.377 9.717

Nettoverluste aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes –624 –115

sUMMe 8.753 9.602

(6.3) sONstige betriebLiche erträge

eUr 3.606.276,69(VOrJAhr: eUr 263.111,75)

2011 tEur

VorJAhrtEur

Ertrag aus der erfolgswirksamen Vereinnahmung eines passivischen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung der HvD I Grundbesitzgesellschaft mbH, Norderfriedrichsk-oog und der Viva I Immobilien u. Verwaltungs GmbH, Norderfriedrichskoog

1.161 0

Ertrag aus dem Verkauf von sonstigen Vermögenswerten 1.088 0

Ertrag aus der erfolgswirksamen Vereinnahmung eines passivischen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung der KWG Grundbesitz CV GmbH & Co. KG, Hamburg

370 0

Erträge aus dem Teilschulderlass von KfW-Mitteln 346 0

Erträge aus der Auflösung von handelsrechtlichen Rückstellungen und Wertberichtigungen

84 104

Versicherungsentschädigungen 75 9

Gewinne aus dem Verkauf von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 74 10

Erträge aus sonstigen Sachbezügen 46 47

Kaufpreisanpassung Erwerb KWG Immobilien GmbH 0 50

Übrige 362 43

sUMMe 3.606 263

(6.4) MAteriALAUfWAND

eUr 7.013.337,32(VOrJAhr: eUr 6.235.614,29)

2011 tEur

VorJAhrtEur

Heizkosten 2.114 1.897

Hausgeldzahlungen nach dem WoEigG 654 608

Abwassergebühren 634 625

Wassergebühren 625 544

Müllgebühren 575 552

Fremde Hauswartleistungen 551 409

Übrige 1.860 1.601

sUMMe 7.013 6.236

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

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5756

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(6.5) PersONALAUfWAND

eUr 2.323.415,14(VOrJAhr: eUr 1.773.442,31)

2011 tEur

VorJAhrtEur

Löhne und Gehälter 2.045 1.547

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 278 226

sUMMe 2.323 1.773

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr ohne Vorstand durchschnittlich 43 (Vorjahr: 31) Mitarbeiter, davon 13 (Vorjahr: 8) Teilzeitkräfte.

(6.6) AbschreibUNgeN AUf iMMAterieLLe VerMögeNsWerte UND sAchANLAgeN

eUr 217.793,44(VOrJAhr: eUr 172.734,60)

2011 tEur

VorJAhrtEur

Immaterielle Vermögenswerte 126 89

Sachanlagen 92 84

sUMMe 218 173

(6.7) AUfWeNDUNgeN AUs iNVestMeNt PrOPerties

eUr 3.350.583,03(VOrJAhr: eUr 2.999.760,82)

2011 tEur

VorJAhrtEur

Laufende Instandhaltung 1.702 1.319

Vermittlungsprovisionen 250 0

Abschreibungen auf Forderungen 243 19

Verwaltergebühren 229 631

Gerichts- und Prozesskosten 215 85

Anzeigen und Werbemittel 105 78

Vermietungsprovisionen 104 153

Sanierungsaufwendungen 0 368

Übrige 503 347

sUMMe 3.351 3.000

(6.8.) sONstige betriebLiche AUfWeNDUNgeN

eUr 2.754.447,14(VOrJAhr: eUr 1.865.999,37)

2011 tEur

VorJAhrtEur

Rechts- und Beratungskosten 406 192

Finanzierungsaufwendungen 213 31

Raumkosten 212 205

Reise- und Bewirtungskosten 209 120

Investor Relations 208 180

Kfz-Kosten 186 125

Gutachterkosten, Abschluss- und Prüfungskosten 178 177

Porto, Telefon, Bürobedarf, Kurier 138 71

Gescheiterte Akquisitionen 132 36

Hauptversammlung 118 108

Vergütungen für Aufsichtsratsmitglieder 106 104

IT-Aufwendungen 72 50

Geschäftsberichte 70 54

Versicherungen, Beiträge und sonstige Abgaben 48 56

Repräsentationskosten 44 81

Verluste aus dem Verkauf von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien 0 3

Übrige 414 273

sUMMe 2.754 1.866

(6.9) sONstige ZiNseN UND ähNLiche erträge

eUr 25.196,85(VOrJAhr: eUr 26.066,24)

Der Posten enthält ausschließlich Zinserträge aus der Anlage finanzieller Mittel bei Kreditinstituten.

(6.10) ZiNseN UND ähNLiche AUfWeNDUNgeN

eUr 6.444.862,43(VOrJAhr: eUr 5.861.159,24)

Ausgewiesen werden hier die mit dem Erwerb von Immobilien im Zusammenhang stehenden Aufwen-dungen für Zinsen für die Inanspruchnahme von Darlehen verschiedener Kreditgeber.

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

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5958

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(6.11) ergebNisANteiL ANDerer geseLLschAfter

eUr –6.616,13(VOrJAhr: eUr –5.862,15)

Es handelt sich hierbei um den Ergebnisanteil, der auf die Minderheitsbeteiligungen an Personenhandels-gesellschaften entfällt.

(6.12) steUerN VOM eiNKOMMeN UND VOM ertrAg

eUr –1.494.146,24(VOrJAhr: eUr –1.615.241,37)

Zusammensetzung des Ertragsteueraufwands:

Der Ertragsteueraufwand in Höhe von TEUR 1.494 (Vorjahr: TEUR 1.615) betrifft im Wesentlichen latente Steuern. Der nicht latente Steueraufwand beträgt TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 1). Die latenten Steueraufwendungen beruhen sowohl im Geschäftsjahr als auch im Vorjahr in voller Höhe auf tempo-rären Unterschieden.

Die ergebnisabhängigen Steuern im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 1.494 (Aufwand) leiten sich wie folgt von einem erwarteten Ertragsteueraufwand ab, der sich bei der Anwendung des gesetzlichen Ertrag-steuersatzes des Mutterunternehmens auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ergeben hätte. Dabei wird unverändert mit einem Körperschaftsteuersatz von 15 Prozent zuzüglich 0,825 Prozent Solidaritätszuschlag (5,5 Prozent von 15 Prozent) sowie einem Gewerbesteuersatz von 14 Prozent (durchschnittlicher Hebe-satz: 400 Prozent) gerechnet.

Die Überleitung ist aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich:

2011 tEur

VorJAhrtEur

ergebnis vor ertragsteuern 11.320 10.199

Erwarteter Ertragsteueraufwand (Steuersatz 29,825 %) 3.376 3.042

Gewerbesteuerfreiheit von Immobiliengesellschaften –1.585 –1.428

Passivische Unterschiedsbeträge –242 0

Übrige Abweichungen (Effekte aus Verlustvorträgen u. a.) –55 1

sUMMe 1.494 1.615

Die KWG AG ist ein Gewerbebetrieb kraft Rechtsform und unterliegt mit ihrem Gewerbeertrag der Gewer-besteuer. Allerdings erfüllen viele Konzernunternehmen die Voraussetzung der erweiterten gewerbesteu-erlichen Kürzung gemäß § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG. Gegenwärtig fällt Gewerbesteuer nur auf die nicht im Rahmen der erweiterten gewerbesteuerlichen Kürzung begünstigten Erträge, wie z. B. Zinserträge, an. Im laufenden Jahr sind Gewerbesteuerauf-wendungen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 1) zurückgestellt worden und somit im tatsächlichen Steueraufwand enthalten.Die aktiven und passiven latenten Steuern lassen sich folgenden Bilanzposten zuordnen:

31.12.2011 AKtiVA (tEur)

31.12.2011 PASSiVA (tEur)

VorJAhr AKtiVA (tEur)

VorJAhr PASSiVA (tEur)

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 0 7.021 18 4.332

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge 3.800 0 3.880 0

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 115 0 87 0

sUMMe 3.915 7.021 3.985 4.332

(6.13) sONstige steUerN

eUr 619.869,50(VOrJAhr: eUr 543.020,98)

2011tEur

VorJAhrtEur

Grundsteuer 598 538

Kfz-Steuer 2 1

Übrige 20 4

sUMMe 620 543

(6.14) WertäNDerUNgeN VON sicherUNgsiNstrUMeNteN

eUr –177.509,63(VOrJAhr: eUr –61.657,75)

Zur Sicherung von Schwankungen künftiger Zahlungsströme hat die Gesellschaft ein Zinssicherungs-geschäft abgeschlossen. Die sich hieraus ergebenen Wertschwankungen werden direkt im Eigenkapital verrechnet.

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6160

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(6.15) ertrAgsteUerN AUf Die DireKt iM eigeNKAPitAL erfAssteN AUfWeNDUNgeN

eUr 28.090,90(VOrJAhr: eUr 9.757,34)

Auf die vorgenommenen Wertänderungen der Sicherungsinstrumente, die direkt im Eigenkapital erfasst sind, wurden latente Steuern aufgrund temporärer Differenzen aktiviert.

(6.16) AUf MiNDerheiteNANteiLe eNtfALLeNDes PeriODeN-/gesAMtergebNis

eUr 7.020,00(VOrJAhr: eUr 885,67)

Es handelt sich um den Ergebnisanteil, der auf die Minderheitsbeteiligung an einer Kapitalgesellschaft entfällt.

(7.) erLäUterUNgeN ZUr KONZerNbiLANZ(7.1) iMMAterieLLe VerMögeNsWerte

eUr 124.985,00(VOrJAhr: eUr 207.507,58)

31.12.2011tEur

VorJAhrtEur

Stand 1. Januar 2011 208 190

Zugänge 43 107

Abgänge 0 0

251 297

Abschreibungen 126 89

stand 31. Dezember 2011 125 208

Die im Berichtsjahr vorgenommenen Abschreibungen sind in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung in dem Posten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erfasst.Die Zugänge setzen sich wie folgt zusammen:

tEur

Homepage der KWG Wohnwert GmbH, Glauchau 19

Homepage der KWG Kommunale Wohnen AG, Hamburg 16

Software DIAMANT/3 IQ 7

Übrige 1

sUMMe 43

(7.2) sAchANLAgeN

eUr 324.907,69(VOrJAhr: eUr 343.019,69)

31.12.2011tEur

VorJAhrtEur

Stand 1. Januar 2011 343 177

Zugänge 74 250

Umbuchungen 0 0

Abgänge 0 0

417 427

Abschreibungen 92 84

stand 31. Dezember 2011 325 343

Die im Berichtsjahr vorgenommenen Abschreibungen sind in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung in dem Posten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen erfasst.

Die Zugänge setzen sich wie folgt zusammen:

tEur

Büroeinrichtungsgegenstände 39

Geringwertige Vermögenswerte 35

sUMMe 74

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6362

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(7.3) ALs fiNANZiNVestitiONeN gehALteNe iMMObiLieN

eUr 226.388.000,00(VOrJAhr: eUr 188.635.558,02)

Die Entwicklung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien ist im Anlagenspiegel dargestellt. Die Immobilien unterliegen in Höhe der ausgewiesenen kurz- und langfristigen Finanzschulden Verfügungs-beschränkungen in Form von Grundpfandrechten.

Die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden zum Zeitpunkt ihrer Anschaffung mit ihren An-schaffungskosten zuzüglich der Erwerbsnebenkosten aktiviert. Zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert.

Der beizulegende Zeitwert entspricht dem geschätzten Betrag, für den ein Objekt am Bewertungsstichtag zwischen einem kaufwilligen Käufer und einem verkaufswilligen Verkäufer nach erfolgter ordnungsge-mäßer Vermarktung übertragen wird, wobei jede der Parteien unabhängig, wissentlich, umsichtig und ohne Zwang gehandelt hat. Der Wert ist gerundet und ergibt sich ohne Berücksichtigung von Erwerbs-nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Maklergebühren. Der beizulegende Zeitwert wird auf der Grundlage des nachhaltig erzielbaren Mieteinkommens sowie unter Berücksichtigung von erfolgten Instandsetzungen bzw. von erfolgten Anpassungen der Leerstandsquote ermittelt. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes erfolgt unter Anwendung des Discounted-Cashflow-Verfahrens.

Bei den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien handelt es sich fast ausschließlich um vermietete Wohnimmobilien.

Für als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien, bei denen nicht unwesentliche Wertschwankungen erwartet werden können, erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert auf der Grundlage einer Bewertung durch einen unabhängigen Gutachter. Dieser Gutachter weist eine entsprechende berufliche Qualifizierung und aktuelle Erfahrungen mit der Lage und der Art der zu bewertenden Immobilien auf. Dies betrifft im Berichtsjahr den gesamten Bestand in Höhe von TEUR 226.388 (Vorjahr: Teilbestand in Höhe von TEUR 188.581) nach Neubewertung.

Aufgrund der Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien zum beizulegenden Zeitwert hat sich der Wert wie folgt entwickelt:

31.12.2011 tEur

VorJAhrtEur

Stand 1. Januar 2011 188.636 173.579

Zugänge durch Portfolioerwerb und sonstige Zugänge 29.035 5.502

Abgang durch Verkauf –36 –47

Nettogewinne aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes 9.377 9.717

Nettoverluste aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes –624 –115

stand 31. Dezember 2011 226.388 188.636

Auf Basis der Bewertung der Immobilien durch den unabhängigen Gutachter sind im Periodenergebnis unter dem Ergebnis aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert der als Finanzinvestitionen gehalte-nen Immobilien Nettogewinne in Höhe von TEUR 9.377 (Vorjahr: TEUR 9.717) und Nettoverluste in Höhe von TEUR 624 (Vorjahr: TEUR 115) enthalten.

Die Zugänge durch Portfolioerwerb und sonstige Zugänge in Höhe von insgesamt TEUR 29.035 (Vorjahr: TEUR 5.502) betreffen im Wesentlichen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an den Objekten der KWG-Gruppe, Portfolioerwerbe in Berlin, Celle und Delmenhorst sowie nachträgliche Anschaffungskosten von in Vorjahren erworbenen Objekten.

Die Abgänge resultieren aus drei Objektverkäufen aufgrund der strategischen Bereinigung des Portfolios bei der Hainichener Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hainichen.

Aus den als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien wurden im Berichtsjahr Mieteinnahmen in Höhe von insgesamt TEUR 21.659 (Vorjahr: TEUR 19.765) erzielt.

Für als Erbbaurecht gehaltene Immobilien bestehen langfristige Erbbaurechtsverträge mit Laufzeiten bis 2207.

(7.4) LAteNte steUerfOrDerUNgeN

eUr 3.915.329,25(VOrJAhr: eUr 3.984.824,00)

Die aktiven latenten Steuern lassen sich folgenden Bilanzpositionen zuordnen:

2011 tEur

VorJAhrtEur

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge 3.800 3.880

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 115 87

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 0 18

sUMMe 3.915 3.985

Darüber hinaus stehen weitere steuerliche Verlustvorträge in Höhe von rd. EUR 9,5 Millionen (Vorjahr: EUR 6,2 Millionen) zur Verfügung, die nicht aktiviert wurden. Die Verlustvorträge stehen grundsätzlich unbefristet zur Verfügung.

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

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6564

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(7.5) VOrräte

eUr 107.060,25(VOrJAhr: eUr 102.616,20)

31.12.2011tEur

VorJAhrtEur

Heizöl 102 99

Flüssiggas 5 4

sUMMe 107 103

(7.6) fOrDerUNgeN UND sONstige VerMögeNsWerte

eUr 4.384.765,14(VOrJAhr: eUr 3.225.228,10)

31.12.2011tEur

VorJAhrtEur

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.246 767

Steuererstattungsansprüche 12 20

Sonstige kurzfristige Forderungen 3.127 2.438

sUMMe 4.385 3.225

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sind zum Nennwert (= Anschaffungskosten) bilanziert. Zum Bilanzstichtag wurden Abschreibungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 243 (Vorjahr: TEUR 19) vorgenommen. Die Aufwendungen sind im Posten Aufwen-dungen aus Investment Properties erfasst.

Die sonstigen kurzfristigen Forderungen betreffen hauptsächlich geleistete Anzahlungen auf Betriebskos-ten in Höhe von TEUR 1.675 (Vorjahr: TEUR 1.583) sowie Guthaben aus Instandhaltungsrücklagen in Höhe von TEUR 699 (Vorjahr: TEUR 629).

(7.7) ZAhLUNgsMitteL UND ZAhLUNgsMitteLäqUiVALeNte

eUr 3.583.340,91(VOrJAhr: eUr 8.736.265,05)

Liquide Mittel umfassen ausschließlich Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten. Sie haben jeweils zum Zeitpunkt der Anschaffung bzw. Anlage eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten. Die Entwick-lung der liquiden Mittel, die den Finanzmittelfonds gemäß IAS 7 bilden, ist in der Cashflow-Rechnung dargestellt. Als Sicherheit für die Inanspruchnahme eines Darlehens wurden liquide Mittel in Höhe von TEUR 1.000 (Vorjahr: TEUR 2.000) verpfändet, die somit Verfügungsbeschränkungen unterliegen.

(7.8) eigeNKAPitAL

eUr 87.772.012,78(VOrJAhr: eUr 78.101.998,60)

Die Entwicklung des Postens Eigenkapital ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung darge-stellt.

Das Grundkapital beträgt TEUR 10.805 (Vorjahr: TEUR 10.805). Es ist eingeteilt in 10.804.729 (Vorjahr: 10.804.729) nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien, auf die ein anteiliger Betrag von EUR 1,00 je Aktie entfällt. Jede Aktie hat eine Stimme und ist mit voller Gewinnanteilberechtigung ausgestattet. Die 10.804.729 (Vorjahr: 10.804.729) nennwertlosen, auf den Inhaber lautenden ausgegebenen Stück-aktien sind voll eingezahlt.

Die Rücklagen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2011 tEur

VorJAhrtEur

Agien 40.887 42.893

Rücklage für Hedge Accounting –613 –464

Gesetzliche Rücklage des Mutterunternehmens 2 2

sUMMe 40.276 42.431

Die Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Anteile zum Anfang und zum Ende der Periode beträgt 10.804.729 Stück.

Die Minderheitenanteile in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 3) betreffen die Minderheitsbeteiligung an dem Tochterunternehmen KWG Wohnwert GmbH, Glauchau.

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

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kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 27. Juni 2016 einmalig oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 5.402.364,00 durch Ausgabe von neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011). Der Vorstand kann von dieser Ermächtigung zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck Gebrauch machen. Der Vorstand ist ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrates ganz oder teilweise auszuschließen.

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 4.911.240,00, eingeteilt in bis zu 4.911.240 auf den Inhaber lautende Stückaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien bei Ausübung von Wandlungs- oder Optionsrechten an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die gemäß der von der Hauptversammlung vom 5. Juli 2010 zu Tagesordnungspunkt 6a.) beschlossenen Ermächtigung von der Gesellschaft oder einem nachgeordneten verbundenen Unternehmen begeben werden. Eine Ausgabe entsprechender Rechte ist noch nicht vorgenommen worden.

Eigene Anteile werden von der KWG AG nicht gehalten.

Die Gewinnrücklagen (TEUR 2) entsprechen der gesetzlichen Rücklage im Einzelabschluss der KWG AG.Zum 31. Dezember 2011 wurden Änderungen der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstru-mente in Höhe von –TEUR 613 (Vorjahr: –TEUR 464) unter Berücksichtigung latenter Steueransprüche direkt im Eigenkapital erfasst. Der beizulegende Zeitwert (Mark-to-Market-Wert) belief sich am 31. Dezember 2011 vor Ertragsteuern auf –TEUR 728 (Vorjahr: –TEUR 551).

Der Konzernbilanzgewinn ergibt sich wie folgt:

31.12.2011 tEur

VorJAhrtEur

Ergebnis Anteilseigner des Mutterunternehmens 9.820 8.583

Entnahme aus der Kapitalrücklage 2.005 1.458

Gewinnvortrag 24.863 14.822

KONZerNbiLANZgeWiNN 36.688 24.863

(7.9) sONDerPOsteN

eUr 2.281.013,00(VOrJAhr: eUr 0,00)

Die zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleisteten Einlagen und Agien betreffen die im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der HvD I Grundbesitzgesellschaft mbH, Nor-derfriedrichskoog, (TEUR 897) und der Viva I Immobilien u. Verwaltungs GmbH, Norderfriedrichskoog,

(TEUR 897) und der KWG Grundbesitz CV GmbH & Co. KG, Hamburg, (TEUR 487) zu gewährenden Aktien aus dem genehmigten Kapital an die Verkäufer. Ein Teil der Kaufpreise für die Anteile wurde den Verkäufern in Form einer Aktienkomponente gewährt, wobei es sich um auf den Inhaber lautende Stückaktien der KWG AG mit einem rechnerischen Nennwert von EUR 1,00 je Aktie handelt. Bei der Kaufpreisbewertung der Geschäftsanteile an den Gesellschaften wurde je Aktie ein Wert von EUR 7,00 vereinbart und zugrunde gelegt.

(7.10) LANgfristige fiNANZschULDeN

eUr 104.732.961,34(VOrJAhr: eUr 114.171.218,87)

Zur Sicherstellung einer fristenkongruenten Finanzierung wurden im Zusammenhang mit den unter Punkt 7.3 ausgewiesenen Immobilien langfristige Darlehen aufgenommen. Die Darlehen haben eine Laufzeit bis maximal Ende September 2040.

(7.11) LANgfristige VerbiNDLichKeiteN AUs LieferUNgeN UND LeistUNgeN

eUr 1.009.377,82(VOrJAhr: eUr 0,00)

Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen den Erwerb einer Heizungs-anlage, die in zehn jährlich gleichbleibenden Raten zu bezahlen ist.

(7.12) LAteNte steUerschULDeN

eUr 7.021.027,46(VOrJAhr: eUr 4.332.499,23)

Die passiven latenten Steuern lassen sich folgender Bilanzposition zuordnen:

31.12.2011 tEur

VorJAhrtEur

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 7.021 4.332

sUMMe 7.021 4.332

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

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6968

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(7.13) LANgfristiges freMDKAPitAL (freMDANteiLe bei PersONeNhANDeLsgeseLLschAfteN)

eUr 59.373,28(VOrJAhr: eUr 52.757,15)

Der Ausweis betrifft die Verbindlichkeiten gegenüber den an den konsolidierten Personenhandelsgesell-schaften beteiligten fremden Dritten.

(7.14) KUrZfristiges freMDKAPitAL

eUr 35.952.622,56(VOrJAhr: eUr 8.576.544,79)

31.12.2011tEur

VorJAhrtEur

Kurzfristige Finanzschulden 30.986 4.975

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.070 969

Kurzfristige Steuerschulden 98 36

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.799 2.597

sUMMe 35.953 8.577

Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten betreffen u. a. erhaltene Anzahlungen für Betriebskosten in Höhe von TEUR 1.590 (Vorjahr: TEUR 1.582) sowie Verbindlichkeiten derivativer Finanzinstrumente in Höhe von TEUR 728 (Vorjahr: TEUR 551).

Die Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

(7.15) hAftUNgsVerhäLtNisse UND sONstige VerPfLichtUNgeN

Für die zum 1. März 2010 angemietete Bürofläche im Alstertor 9, Hamburg, bestehen aufgrund einer ver-einbarten Festmietzeit von 60 Monaten am Bilanzstichtag noch Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 454.

Des Weiteren bestehen Standard-Leasingverträge, deren Klassifizierung nach IAS 17.8 im sogenannten operate lease erfolgt. Die Leasinggegenstände werden beim Leasinggeber aktiviert und nicht beim Leasingnehmer. Die Verpflichtungen belaufen sich für die bestehenden Leasingverträge auf insgesamt TEUR 246. Zu den Laufzeiten wird auf 5.9 verwiesen.

(8.) Art UND AUsMAss Der sich AUs fiNANZiNstrUMeNteN ergebeNDeN risiKeN(8.1) KAPitALMANAgeMeNtDas Ziel des Kapitalmanagements ist es, die Erreichung der Konzernziele und Strategien im Interesse der Anteilseigner und seiner Mitarbeiter wirksam sicherzustellen. Insbesondere stehen das Erreichen der vom Kapitalmarkt geforderten Mindestverzinsung des investierten Vermögens und die Steigerung der Eigen-kapitalrendite im Fokus des Managements. Hierbei wird ein möglichst hoher Wertzuwachs des Konzerns angestrebt.

Das finanzielle Zielsystem des Konzerns ist konsequent auf die kontinuierliche und nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet.

(8.2) risiKOMANAgeMeNtZur Darstellung von Marktrisiken verlangt IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, welche Auswirkungen hypotheti-scher Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der originären und derivativen Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag bezogen werden.

Die nachfolgend beschriebenen Analysen der risikoreduzierenden Tätigkeiten des Konzerns sowie die vorgenommenen Sensitivitätsanalysen stellen hypothetische und somit risikobehaftete und unsichere Angaben dar. Aufgrund nicht vorhersehbarer Entwicklungen an den Finanzmärkten können sich die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den angeführten Angaben unterscheiden. Die in den Risikoana-lysen verwendeten Methoden sind nicht als Prognosen zukünftiger Ereignisse oder Verluste anzusehen.

ZiNsrisiKOEin Marktwert-Zinsrisiko, d. h. die mögliche Veränderung des beizulegenden Zeitwertes eines Finanz- instrumentes aufgrund von Änderungen der Marktzinssätze, besteht vor allem bei festverzinslichen, langfristigen Verbindlichkeiten. Bei den Darlehensverbindlichkeiten weicht der Marktwert am Bilanz-stichtag von den bilanzierten Buchwerten geringfügig ab. Da diese Finanzinstrumente jedoch grund-sätzlich zu den fortgeführten Anschaffungskosten und nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, ergeben sich hieraus weder direkte Auswirkungen auf das Eigenkapital noch auf das Ergebnis.

Bei Bilanzposten und Finanzderivaten, die auf variablen Zinssätzen basieren, ist der Konzern hingegen Ergebnisrisiken ausgesetzt (Cashflow-Zinsrisiko). Dieses betrifft insbesondere die variabel verzinslichen Finanzschulden des Konzerns. Um dieses Risiko zu minimieren, werden gegebenenfalls Zinssicherungs-geschäfte abgeschlossen.

Bei den Darlehen mit festen Zinssätzen bestehen derartige Risiken nicht. Ein Cashflow-Zinsrisiko besteht hier nur bei Auslaufen von Zinsbindungen bzw. bei Vorteilen von Wettbewerbern durch eine günstigere Finanzierung.

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kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

MArKtPreisrisiKeNMarktpreisrisiken sind Wertänderungen eines Finanzinstrumentes durch Schwankungen der Marktpreise. Derartigen Risiken ist der KWG-Konzern im Wesentlichen nicht ausgesetzt. Durch den Einsatz von deri-vativen Finanzinstrumenten sollen die Restrisiken weiter begrenzt werden.

Die zum Zeitwert als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien sind ebenfalls inhärenten Marktpreis-risiken ausgesetzt. Insbesondere besteht eine gewisse Korrelation zwischen dem Zeitwert von Immobilien und dem Zinsniveau sowie dem Vertrauen in die nationale Währung. Ein deutlich gestiegenes Zinsniveau und eine Stabilisierung des Euro können sich negativ auf die Immobilienwerte auswirken. Die KWG AG be- obachtet beständig den Markt, kann sich aber einem derartigen globalen Trend nicht vollständig entziehen. Durch die Auswahl der Objekte ist man aber zuversichtlich, dass die damit verbundenen Risiken be-herrschbar sind.

AUsfALLrisiKODas Ausfallrisiko bei den nicht derivativen Finanzinstrumenten ergibt sich aus dem Risiko, dass Vertrags-partner ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.

Das maximale Ausfallrisiko wird durch die bilanzierten Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte be-grenzt. Das Ausfallrisiko wird minimiert durch einen möglichst geringen Bestand an Forderungen und sonstigen Vermögenswerten. Bezüglich der Anlage der flüssigen Mittel werden hohe Anforderungen an die Bonität des Kreditinstituts gestellt, sodass Ausfallrisiken als unwahrscheinlich eingestuft werden.

Das erkennbare Ausfallrisiko einzelner Forderungen wird durch entsprechende Einzelwertberichtigungen abgedeckt.

LiqUiDitätsrisiKOLiquiditätsrisiken bestehen in möglichen finanziellen Engpässen und dadurch verursachten erhöhten Re-finanzierungskosten. Aus diesem Grund bestehen die wesentlichen Ziele in der jederzeitigen Sicherstel-lung der Zahlungsfähigkeit durch fristenkongruente Finanzierungen. Der Liquiditätsbedarf des Konzerns wird über die Liquiditätsplanung ermittelt und ist über feste Kredite und flüssige Mittel gedeckt, sodass die jederzeitige Zahlungsfähigkeit des Konzerns sichergestellt ist.

Die Zahlungsströme der finanziellen Verbindlichkeiten sind auch der Kapitalflussrechnung zu entnehmen.

DeriVAtiVe fiNANZiNstrUMeNte UND sicherUNgsgeschäfteDer Einsatz von Derivaten ist erlaubt, wenn ihnen bilanzierte Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten zugrunde liegen. Dabei wird die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) nach den Regelungen des IAS 39 insbesondere im Rahmen der Sicherung von Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme angewandt. Sicherungsbeziehungen werden im Berichtsjahr im Wesentlichen zur Absicherung von Zahlungsströmen (Cashflow Hedges) abgebildet.

bUchWerte UND beiZULegeNDe ZeitWerteDer beizulegende Zeitwert (Fair Value) eines Finanzinstruments ist der Betrag, zu dem zwischen sachver-ständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Parteien ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen werden könnte. Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten wird der beizulegende Zeitwert als Barwert der zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung von Zinsstrukturkurven ermittelt. Der beizulegende Zeitwert eines derivativen Finanzinstruments entspricht grundsätzlich seinem Marktwert. Der für alle derivativen Finanz-instrumente ermittelte Marktpreis ist der Preis, zu dem eine Vertragspartei die Rechte und/oder Pflichten der jeweils anderen Vertragspartei übernehmen würde.

Bei nicht börsengehandelten Derivaten wird der beizulegende Zeitwert durch geeignete finanzmathema-tische Methoden bestimmt, z. B. durch Diskontierung der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme.

Für Finanzmittel, kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, kurz-fristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten ist aufgrund der kurzen Restlaufzeit der Buchwert als realistische Schätzung des beizulegenden Zeitwertes anzunehmen.

(9.) ergebNis Je AKtieDas „unverwässerte“ Ergebnis je Aktie (basic earnings per share) wird berechnet, indem das den Stück-aktieninhabern zuzurechnende Ergebnis durch den für den Zeitraum gewogenen Durchschnitt der aus- gegebenen Aktien geteilt wird.

Da die Gesellschaft weder Optionen noch Wandelschuldverschreibungen ausgegeben hat, entspricht das „unverwässerte“ Ergebnis je Aktie dem „verwässerten“ Ergebnis je Aktie.

Zur Berechnung des Ergebnisses je Aktie wird von dem auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Konzernergebnis in Höhe von EUR 9.819.432,91 (Vorjahr: EUR 8.582.696,08) ausgegangen.

Die gewogene durchschnittliche Zahl der ausgegebenen bzw. auszugebenden Aktien (10.977.765 Stück, Vorjahr: 9.857.465 Stück) weicht im Berichtszeitraum von der Gesamtaktienzahl der sich am Ende des Bilanzstichtages im Umlauf befindlichen Stammaktien (10.804.729 Stück, Vorjahr: 10.804.729 Stück) ab. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Teile der übertragenen Gegenleistungen bei durchgeführten Unternehmenszusammenschlüssen in Stammaktien auszugeben sind, die entsprechende Kapitalerhö-hung aber noch nicht im Handelsregister eingetragen ist.

Das „unverwässerte“ Ergebnis je Aktie beträgt EUR 0,89 (Vorjahr: EUR 0,87).

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kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(10.) geschäftsbeZiehUNgeN Mit NAhesteheNDeN PersONeNAls nahestehende Personen im Sinne von IAS 24 gelten Personen und Unternehmen, wenn eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Einen maß-geblichen Einfluss auf die KWG AG können die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat ausüben.

trANsAKtiONeN Mit NAhesteheNDeN PersONeNIm Geschäftsjahr 2011 fanden keine Geschäftsvorfälle zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats statt.

(11.) VOrstAND UND AUfsichtsrAtVOrstANDHerr Stavros Efremidis, Sprecher des Vorstands der KWG AG (= ausgeübter Beruf)Herr Torsten P. Hoffmann, Finanzvorstand der KWG AG (= ausgeübter Beruf)

Die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und in den Tochterunternehmen gewährten Gesamt- bezüge des Vorstandes betragen TEUR 593 (Vorjahr: TEUR 408) und verteilen sich für das Geschäftsjahr 2011 wie folgt:

JAhrESFEStGEhALt tEur

VAriABLE VErGÜtunG tEur

GESAMtVErGÜtunG tEur

Stavros Efremidis 210 190 400

Torsten P. Hoffmann 173 20 193

sUMMe 383 210 593

AUfsichtsrAtVorsitzender: Prof. Dr. Peer Witten, Ehrenvorsitzender der BVL Bundesvereinigung Logistik, Hamburg

Stellv. Vorsitzender: Franz-Josef Gesinn, Rechtsanwalt, Obersteinebach

Weitere Mitglieder: Thies-Martin Brandt, Diplom-Kaufmann/Architekt, Hamburg

Björn Engholm, stellvertretender Vorstandsvorsitzender Verband Wohnsiegel – Das Europäische Markenhaus e. V., Lübeck

Hans-Michael Porwoll, Oberschulrat, Bremerhaven

Patrik Zeigherman, Investment Banker, Frankfurt am Main

MitgLieDschAfteN iN WeitereN AUfsichtsräteN, VOrstäNDeN UND beiräteN:Prof. Dr. Peer Witten: Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), Hamburg

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Lufthansa Cargo AG, Frankfurt am Main Mitglied des Aufsichtsrats

OTTO Group (GmbH & Co. KG), Hamburg Mitglied des Beirats

OTTO Aktiengesellschaft für Beteiligungen, Hamburg Mitglied des Aufsichtsrats

Röhling & Co. Holding GmbH & Co. KG, Bremen Mitglied des Beirats

Björn Engholm: Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, Lübeck Vorsitzender des Aufsichtsrats

Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH dd_vg., Hamburg, Mitglied im Treuhand-Aufsichtsrat der SPD

Europäisches Hansemuseum gGmbH, Lübeck Mitglied des Beirats

Verband Wohnsiegel – Das Europäische Markenhaus e. V., Lohfelden-Kassel Stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorsitzender des Gestaltungsbeirats

Franz-Josef Gesinn: BHW Holding AG, Hameln Mitglied des Aufsichtsrats

Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e. V., Windhagen Mitglied des Vorstands

Thies-Martin Brandt: Konsumgenossenschaft Berlin und Umgebung eG, Berlin Mitglied des Aufsichtsrats

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

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kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

Für den Aufsichtsrat sind im Geschäftsjahr Bezüge in Höhe von insgesamt TEUR 106 (Vorjahr: TEUR 103) passiviert worden. Die Vergütung für die Aufsichtsratsmitglieder enthält keine variablen Bestandteile. Die Bezüge verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder:

tEur

Prof. Dr. Peer Witten 36

Franz-Josef Gesinn 24

Thies-Martin Brandt 12

Björn Engholm 12

Patrik Zeigherman 12

Hans-Michael Porwoll 10

sUMMe 106

Eine eventuell an die Aufsichtsratsmitglieder zu ersetzende Umsatzsteuer ist in oben genannten Vergü-tungen enthalten.

(12.) freigAbe ZUr VeröffeNtLichUNgDer Vorstand hat mit dem Datum der Erstellung (29. März 2012) den Konzernabschluss zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Bis zur Billigung des Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat kann der Konzernabschluss noch jederzeit geändert werden.

(13.) ereigNisse NAch DeM geschäftsJAhreseNDeDie KWG AG hat am 6. März 2012 bekannt gegeben, dass sie sich Zugriff auf 77,3 Prozent der Anteile an der Barmer Wohnungsbau AG, Wuppertal, gesichert hat. Ein Teil des Kaufpreises wird durch Aktien der KWG AG beglichen. Hierzu werden 1,5 Millionen neue Aktien auf einer Bewertungsbasis von EUR 7,54 je Aktie aus dem genehmigten Kapital ausgegeben. Die Übertragung sämtlicher Aktienanteile auf die KWG AG erfolgt im Geschäftsjahr 2012.

Der Vorstand der KWG AG hat am 12. März 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 13. März 2012 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft durch die Ausgabe von bis zu 3.576.505 nennwertlosen Stückaktien aus dem genehmigten Kapital auf bis zu 14.381.234,00 Euro, eingeteilt in ebenso viele nennwertlose Stückaktien, zu erhöhen. Die Bezugsfrist läuft vom 16. März 2012 bis zum 30. März 2012 (18:00 Uhr).

Zwischen dem Bilanzstichtag und dem Tag der Abschlusserstellung sind keine weiteren Ereignisse von wesentlicher Bedeutung eingetreten.

(14.) erLäUterUNgeN ZUr KONZerN-cAshfLOW-rechNUNgDie Zahlungsmittel entsprechen der Definition der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die unter den Erläuterungen der wesentlichen Bewertungsgrundsätze wiedergegeben ist. Die Konzern-Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt und gliedert die Veränderungen der liquiden Mittel nach Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Die Darstellung der Cashflow-Rechnung erfolgt nach der indirekten Methode.

Zinszahlungen werden in voller Höhe im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ausgewiesen.

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

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NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

(15.) KONZerNANLAgeNsPiegeL 2011 AnSchAFFunGSKoStEn ABSchrEiBunGEn BUCHWERTE

in Eur 01.01.2011 zuGänGEVEränDErunG

iAS 40ABGänGE uMBuchunGEn

zuGänGE AuS KonSoLiD. KrEiS

31.12.2011 01.01.2011 ZUGÄNGE ABGÄNGE 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2010

i. iMMAterieLLe VerMögeNsWerte

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte und Lizenzen an solchen Rechten und Werten

270.344,86 43.557,57 0,00 0,00 87.427,58 0,00 401.330,01 150.264,86 126.080,15 0,00 276.345,01 124.985,00 120.080,00

2. Geleistete Anzahlungen 87.427,58 0,00 0,00 0,00 –87.427,58 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 87.427,58

sUMMe 357.772,44 43.557,57 0,00 0,00 0,00 0,00 401.330,01 150.264,86 126.080,15 0,00 276.345,01 124.985,00 207.507,58

ii. sAchANLAgeN

1. Technische Anlagen und Maschinen 11.204,94 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 11.204,94 11.203,94 0,00 0,00 11.203,94 1,00 1,00

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 589.341,13 73.601,29 0,00 0,00 0,00 0,00 662.942,42 246.322,44 91.713,29 0,00 338.035,73 324.906,69 343.018,69

sUMMe 600.546,07 73.601,29 0,00 0,00 0,00 0,00 674.147,36 257.526,38 91.713,29 0,00 349.239,67 324.907,69 343.019,69

iii. ALs fiNANZiNVestitiONeN gehALteNe iMMObiLieN

sUMMe 188.635.558,02 9.824.885,66 8.753.187,25 –35.630,93 0,00 19.210.000,00 226.388.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 226.388.000,00 188.635.558,02

189.593.876,53 9.942.044,52 8.753.187,25 –35.630,93 0,00 19.210.000,00 227.463.477,37 407.791,24 217.793,44 0,00 625.584,68 226.837.892,69 189.186.085,29

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7978

kONZerNAbScHluSSkONZerNAbScHluSS

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

(16.) KONZerNANLAgeNsPiegeL 2010 AnSchAFFunGSKoStEn ABSchrEiBunGEn BUCHWERTE

in Eur 01.01.2010 zuGänGEVEränDErunG

iAS 40ABGänGE uMBuchunGEn 31.12.2010 01.01.2010 ZUGÄNGE ABGÄNGE 31.12.2010 31.12.2010 31.12.2009

i. iMMAterieLLe VerMögeNsWerte

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte und Lizenzen an solchen Rechten und Werten

251.046,39 19.298,47 0,00 0,00 0,00 270.344,86 61.063,76 89.201,10 0,00 150.264,86 120.080,00 189.982,63

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 87.427,58 0,00 0,00 0,00 87.427,58 0,00 0,00 0,00 0,00 87.427,58 0,00

sUMMe 251.046,39 106.726,05 0,00 0,00 0,00 357.772,44 61.063,76 89.201,10 0,00 150.264,86 207.507,58 189.982,63

ii. sAchANLAgeN

1. Technische Anlagen und Maschinen 11.204,94 0,00 0,00 0,00 0,00 11.204,94 10.831,34 372,60 0,00 11.203,94 1,00 373,60

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 374.612,28 249.867,53 0,00 –35.138,68 0,00 589.341,13 197.915,89 83.160,90 –34.754,35 246.322,44 343.018,69 176.696,39

sUMMe 385.817,22 249.867,53 0,00 –35.138,68 0,00 600.546,07 208.747,23 83.533,50 –34.754,35 257.526,38 343.019,69 177.069,99

iii. ALs fiNANZiNVestitiONeN gehALteNe iMMObiLieN

sUMMe 173.579.000,00 5.501.411,75 9.602.302,86 –47.156,59 0,00 188.635.558,02 0,00 0,00 0,00 0,00 188.635.558,02 173.579.000,00

174.215.863,61 5.858.005,33 9.602.302,86 –82.295,27 0,00 189.593.876,53 269.810,99 172.734,60 –34.754,35 407.791,24 189.186.085,29 173.946.052,62

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8180

beSTäTiguNgSVermerkkONZerNAbScHluSS

(17.) hONOrAr Des AbschLUssPrÜfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete oder zu berechnende Honorar beträgt:

Für die Abschlussprüfungsleistungen 41.000,00 EUR

Für andere Bestätigungen 8.000,00 EUR

Für sonstige Leistungen 17.000,00 EUR

sUMMe 66.000,00 eUr

VersicherUNg Der gesetZLicheN VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der vor-aussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Hamburg, 29. März 2012

KWG Kommunale Wohnen AG

Stavros Efremidis Torsten Hoffmann

bestätigUNgsVerMerK Des KONZerNAbschLUssPrÜfersWir haben den von der KWG Kommunale Wohnen AG, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenom-men. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rech-nungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschrif-ten ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 30. März 2012

FIDES Treuhand GmbH & Co. KGWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft(Hansen) (Mackedanz)Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

NOtes ZUM KONZerNAbschLUss NAch iNterNAt. fiNANciAL rePOrtiNg stANDArDs (ifrs) ZUM 31. DeZeMber 2011

bestätigUNgsVerMerK

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82

fiNANZkAleNder

23. April Veröffentlichung Jahresabschluss 2011

10. Mai Veröffentlichung Q1-Zahlen

31. Juli Ordentliche Hauptversammlung, Hamburg

9. August Veröffentlichung Halbjahreszahlen 2012

12. September SRC Forum Financials & Real Estate, Frankfurt

26. September Zürcher Kapitalmarktkonferenz, Zürich

8.–10. Oktober EXPO REAL, München

8. November Veröffentlichung Q3-Zahlen

5. Dezember Münchner Kapitalmarktkonferenz, München

Stand zum 10. April 2012, Änderungen vorbehalten.

Den aktuellen Finanzkalender finden Sie unter www.kwg-ag.de

iMPressUMKWG Kommunale Wohnen AGAlstertor 920095 HamburgTel.: +49 40 22 63 088 100Fax: +49 40 22 63 088 200

[email protected]

gestALtUNg UND PrODUKtiON RosenbauerSolbach Werbeagentur GmbH, Hamburg

fOtOs Tobias Kiebler, Hamburg (S. 6, 10, 11)iStockphoto (S. 12, 13)gettyimages (S. 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21)

fiNANZKALeNDer

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