+ All Categories
Home > Documents > KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen...

KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen...

Date post: 15-Oct-2020
Category:
Upload: others
View: 1 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
244
KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni- schen Grundbildung
Transcript
Page 1: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

KV – was nun?

Perspektiven für Kaufleute

150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung

KV –

was

nun

?

Page 2: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Mit unserer Weiterbildungzu Ihrem Erfolg.

Berufsorientierte Weiterbildung• Handelsschule für Erwachsene• Höheres Wirtschaftsdiplom• Sachbearbeiter/in Rechnungswesen• Sachbearbeiter/in Immobilien-Bewirtschaftung• Sachbearbeiter/in Personalwesen• Sachbearbeiter/in Sozialversicherung• Sachbearbeiter/in Marketing & Verkauf• Wirtschaft, Informatik, Sprachen• ICT Power User/Supporter SIZ• Informatik Anwender SIZ• Fachfrau/Fachmann KMU• Eventmanager/in

avanti-kv.ch

Höhere BerufsbildungHöhere Fachschule für Wirtschaft• Diplomstudium Wirtschaftsinformatik• Diplomstudium Betriebswirtschaft• Nachdiplomstudium Management & Leadership• Nachdiplomstudium Projektmanagement• Nachdiplomstudium HR-Management• Nachdiplomstudium Betriebswirtschaft• Eidg. Fachausweis HR-Fachleute• Eidg. Fachausweis Sozialversicherung• Eidg. Fachausweis Technische Kaufleute• Eidg. Fachausweis im Finanz- undRechnungswesen

• Eidg. Fachausweis Marketing-Fachleute

Neu ab Sommer 2017in Münchenstein

Bewährtes bleibtin Liestal

VAL_RZ_1_JOW_AVANTI_KV_WAS_NUN_142X210.indd 1 14.03.17 09:36

Page 3: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Machen Sie Ihren Weg

Neugierig?Machen Sie den Bachelor. www.hslu.ch/neugierig

ArchitekturBautechnikBusiness AdministrationEnergy Systems EngineeringElektrotechnikDigital IdeationFilmGebäudetechnikInformatik

InnenarchitekturInternational Management

& EconomicsKunst & VermittlungMaschinentechnikMedizintechnikMusik (Klassik, Jazz,

Volksmusik, Kirchenmusik)Musik und Bewegung

Produkt- und IndustriedesignSoziale ArbeitVisuelle KommunikationWirtschaftsinformatikWirtschaftsingenieur |

Innovation

RECOGNISED

FOR

EXCELLENCE 5*

EFQM

Page 4: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

KV – was nun?

Perspektiven für Kaufleute

150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung

Page 5: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Karriereweg mitZwischenstufe

edupool.ch ist das bedeutendste Qualitätslabel und diewichtigste Prüfungsorganisation der Schweiz im nichtformalen kaufmännischen Weiterbildungssektor. Insbe-sondere bei Bildungsgängen auf Stufe Sachbearbeitungnimmt die Organisation eine Pionierrolle ein.

Als edupool.ch 2001 gegründet wurde, stand eine Ideeim Raum, welche die kaufmännische Bildungsland-schaft in der Schweiz nachhaltig prägen sollte. Es gingdarum, eine neue Stufe im Bildungssystem zu etablie-ren, um damit eine Lücke zwischen Grundbildung undHöherer Berufsbildung zu schliessen.

Mit dem Ziel, die Fachkompetenz der Studierenden zufördern, entwickelt edupool.ch komplette Bildungsgän-ge, von den Lerninhalten über die Lehrmittel bis hin zuden Diplomprüfungen. Die enge Zusammenarbeit mitBerufsverbänden garantiert einen hohen Praxisbezugund stellt die Aktualität der Lerninhalte sicher. Dadurchhaben die Teilnehmenden wie auch deren Arbeitgeberdie Gewähr einer nachhaltigen Weiterbildung und einerguten Investition in die Zukunft.

DurchführungFür die Durchführung der Bildungsgänge mit dem Qua-litätslabel edupool.ch und die Prüfungsvorbereitungsind rund 50 akkreditierte kaufmännische Weiterbil-dungszentren (KV-Schulen) aus allen Landesteilenzuständig.

Prüfungenedupool.ch organisiert die zentralen Diplomprüfungenin externen Prüfungszentren und führt auch die Kor-rekturen durch. Somit wird ein über die ganze Schweizidentischer Qualitätsstandard gewährleistet.

Bildungsgänge in Sachbearbeitung von edupool.ch

• Immobilien-Bewirtschaftung• Marketing und Verkauf• Personalwesen• Rechnungswesen• Sozialversicherungen• Steuern• Treuhand

TrägerschaftKaufmännischer Verband SchweizRechnungswesen, Treuhand und Steuern zusätzlichvon veb.chedupool.ch, Geschäftsstelle

Baarerstrasse 77, 6300 ZugTelefon 041 726 55 [email protected] www.edupool.ch

RZ_Edupool_Publireportage_170324.indd 1 24.03.17 11:50

Page 6: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

3

Karriereweg mitZwischenstufe

edupool.ch ist das bedeutendste Qualitätslabel und diewichtigste Prüfungsorganisation der Schweiz im nichtformalen kaufmännischen Weiterbildungssektor. Insbe-sondere bei Bildungsgängen auf Stufe Sachbearbeitungnimmt die Organisation eine Pionierrolle ein.

Als edupool.ch 2001 gegründet wurde, stand eine Ideeim Raum, welche die kaufmännische Bildungsland-schaft in der Schweiz nachhaltig prägen sollte. Es gingdarum, eine neue Stufe im Bildungssystem zu etablie-ren, um damit eine Lücke zwischen Grundbildung undHöherer Berufsbildung zu schliessen.

Mit dem Ziel, die Fachkompetenz der Studierenden zufördern, entwickelt edupool.ch komplette Bildungsgän-ge, von den Lerninhalten über die Lehrmittel bis hin zuden Diplomprüfungen. Die enge Zusammenarbeit mitBerufsverbänden garantiert einen hohen Praxisbezugund stellt die Aktualität der Lerninhalte sicher. Dadurchhaben die Teilnehmenden wie auch deren Arbeitgeberdie Gewähr einer nachhaltigen Weiterbildung und einerguten Investition in die Zukunft.

DurchführungFür die Durchführung der Bildungsgänge mit dem Qua-litätslabel edupool.ch und die Prüfungsvorbereitungsind rund 50 akkreditierte kaufmännische Weiterbil-dungszentren (KV-Schulen) aus allen Landesteilenzuständig.

Prüfungenedupool.ch organisiert die zentralen Diplomprüfungenin externen Prüfungszentren und führt auch die Kor-rekturen durch. Somit wird ein über die ganze Schweizidentischer Qualitätsstandard gewährleistet.

Bildungsgänge in Sachbearbeitung von edupool.ch

• Immobilien-Bewirtschaftung• Marketing und Verkauf• Personalwesen• Rechnungswesen• Sozialversicherungen• Steuern• Treuhand

TrägerschaftKaufmännischer Verband SchweizRechnungswesen, Treuhand und Steuern zusätzlichvon veb.chedupool.ch, Geschäftsstelle

Baarerstrasse 77, 6300 ZugTelefon 041 726 55 [email protected] www.edupool.ch

RZ_Edupool_Publireportage_170324.indd 1 24.03.17 11:50

Vorwort 5Beruflich fit bleiben! 6Wege nach der beruflichen Grundbildung 10

Ausbildungsangebote nach Arbeitsbereichen 17 • Administration, Sekretariat 18 • Banken 28 • Finanz- und Rechnungswesen, Treuhand 42 • Handel, Verkauf 54 • Immobilien 64 • Logistik, Verkehr 76 • Management, Betriebswirtschaft 96 • Marketing, Kommunikation, PR 116 • Öffentliche Verwaltung, Recht 132 • Organisation, Informatik 146 • Personalwesen, Betriebliche Ausbildung 168 • Sprachen, Übersetzen, Journalismus 182 • Tourismus, Reisebranche, Hotellerie 194 • Versicherungen 210

Marktplatz 225

Index 235Ausbildungsangebote nach Alphabet 236Ausbildungsangebote nach Abschlüssen 238

Inhaltsverzeichnis

Page 7: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Mehr Bildung.Seminare, Lehrgänge undWeiterbildungskursemit bis 10% Rabatt. für Sie.

Mehr Beratung.Rechtsberatung, Laufbahnberatung, Lohnberatung, etc.zu attraktiven Konditionen. für Sie.

Mehr Netzwerken.Interessenorientierte Fachgruppen mit exklusiven Eventskostenlos. für Sie.

Mehr Vorteile.Rabatte und Vergünstigungenz.B. bei Onlineshops, Reisen oder Versicherungen. für Sie.

mehr vorteile.für mitglieder.

Wir sind für unsere Mitglieder Sprungbrett,Anlauf-stelle, Sparringpartner und ein starkes Netzwerk fürsBerufsleben.

Jetzt Mitgliedwerden.kfmv.ch/

mitgliedschaft

Page 8: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

5

Heute ist es wichtiger denn je, am Puls der Zeit zu sein. Die kaufmännische Berufslehre ist eine ausgezeichnete Grundlage, auf der Sie aufbauen und Ihre Karriere planen können.

Wir leben in einer sich rasch ändernden Arbeitswelt. Die zunehmende Digita-lisierung verlangt kontinuierliche Weiterbildung. So erhalten Sie Ihre Arbeits-marktfähigkeit und nutzen gleichzeitig die Möglichkeiten im Schweizer Bil-dungssystem zu Ihrem Vorteil. Begriffen haben dies die Lehr abgängerinnen und Lehrabgänger. So geben in der jährlichen Umfrage über 90 Prozent aller jungen Kaufleute an, sich nach der abgeschlossenen Grundausbildung weiter-bilden zu wollen. Nehmen wir uns ein Vorbild an ihnen!

Wie aber finden Sie heraus, welche Weiterbildung die richtige für Sie ist?

Das Buch «KV – was nun?» gibt Ihnen Antworten darauf. Es zeigt Ihnen die Vielfalt an Weiterbildungen, die Sie nach einer kaufmännischen Grundbil-dung beginnen können. Nutzen Sie das Buch als Inspiration für Ihre Weiter-bildung. Auch wir vom Kaufmännischen Verband begleiten Sie getreu unse-rem Motto «Mehr Erfolg im Beruf» während Ihrer gesamten Karriere. Nutzen Sie wie 47 000 andere Personen unser Angebot.

Und halten Sie sich immer wieder vor Augen: Sie haben schon viel erreicht. Darauf dürfen Sie stolz sein. Zudem sind Sie dem Thema Weiterbildung ge-genüber positiv eingestellt und werden auch Ihre Laufbahn motiviert in An-griff nehmen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spass bei der Lektüre und Erfolg bei der nächsten Weiterbildung.

Christian Zünd CEO Kaufmännischer Verband

Vorwort

Page 9: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

6

Heute ist Weiterbildung für alle Erwerbstätigen unabdingbar. Die Anforderungen diktiert der Ar-beitsmarkt. Die Unternehmen kommunizieren, welche Kompetenzen sie brauchen. Bei der be-ruflichen Positionierung geht es immer mehr vom «Suchen» zum «Gefunden werden». Beim Re-cruiting werden potenzielle Mitarbeitende ver-mehrt auch über Internetplattformen gesucht. Wichtigste Faktoren: Erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen und berufliche Erfahrung. Wer sich also in der Arbeitswelt optimal positi-onieren will, orientiert sich einerseits an den ei-genen Talenten und Fähigkeiten, anderseits aber auch am Arbeitsmarkt, daran, was von den Un-ternehmen gefragt ist. Aussage einer Personal-verantwortlichen eines grossen international täti-gen Schweizer Unternehmens: «Meiner Meinung nach ist im Moment das KV stark im Wandel. Mit einer beruflichen Grundbildung ohne Weiterbil-dung wird keine grosse Weiterentwicklung mehr möglich sein. Das heisst, wir werden in Zukunft bereits bei der Selektion auf Lernende mit ent-sprechendem Potenzial setzen.» Unternehmen übertragen die Verantwortung für die individuelle Weiterbildung heute vermehrt ihren Mitarbeitenden. Sie sehen Weiterbildung als Holschuld. Das heisst, Mitarbeitende müssen anlässlich des jährlichen Qualifikationsgesprächs selbst Vorschläge einbringen und diese auch mit einem Mehrwert für das Unternehmen begrün-den können.

Permanente Weiterbildung fordert auch der Schweizerische Verband für Weiterbildung SVEB mit dem Slogan «LLL, Lebenslanges Lernen». Ler-

nen allein genügt aber nicht, es soll ziel orientiert erfolgen und der gelernte Stoff muss sich mit der Praxis vernetzen. Zielorientiert heissen die Fra-gen: «Wie soll mein Leben nach erfolgter Wei-terbildung anders als jetzt aussehen? Wie werde ich arbeiten, mich verhalten, denken und fühlen? Wie wird mein Selbstbild sein? Und welche Zu-kunftsperspektiven eröffne ich mir mit der Wei-terbildung?» Weiterbildungsplanung ist Laufbahnplanung in drei Schritten: 1. Standortbestimmung, 2. Ziel definieren, 3. Weg zum Ziel wählen (Weiterbil-dungsangebot auswählen).

Palette der WahlmöglichkeitenBerufsleute mit einem Fähigkeitszeugnis Kaufmann/-frau haben eine immens breite Pa-lette, um sich in der Berufswelt zu positionieren; nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, die beruf-liche Laufbahn zu gestalten. Kaufleute braucht es in allen Berufsfeldern. In jedem Unternehmen fallen administrative Arbeiten an, braucht es im Rechnungswesen, im HR oder in der Informatik kaufmännisch ausgebildete Fachleute. In allen Branchen findet man Kaufleute, auch auf allen Hierarchiestufen in den Betrieben.

Sie können sich in typisch kaufmännischen Dis-ziplinen weiterentwickeln – oder Sie können in Interessenschnittstellen denken und eine Wei-terbildung mit anderen Disziplinen kombinie-ren. Es gilt herauszufinden: «Was gefällt mir zum Kaufmännischen zusätzlich?» Wer bei-spielsweise eine Affinität zum Gesundheitswe-sen hat, bildet sich zur Medizinischen Sekretärin weiter, wer das Reisen liebt, positioniert sich als

Beruflich fit bleiben

Page 10: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

7

Tourismusfachmann HF und wer gerne schreibt, wird Journalistin.

Umstieg in einen neuen BerufObwohl es nicht leicht ist, in einem neuen Beruf Fuss zu fassen, schaffen es viele Kaufleute. Denn eine kaufmännische Grundbildung bildet eine gute Basis für viele Tätigkeiten. So kann es eine Kauffrau schätzen, die mit einer Ausbildung zur Pflegefachfrau HF ins Gesundheitswesen wech-selt, dass ihr die vielen administrativen Aufga-ben einfach von der Hand gehen. Ein Umstieg in einen neuen Beruf kann nicht immer in einem einzigen Schritt verwirklicht werden. Manchmal lohnt es sich, bei einem Berufswechsel zuerst noch im angestammten Beruf (evtl. teilzeitlich) weiterzuarbeiten und parallel dazu die ersten praktischen Erfahrungen und  /  oder die erfor-derlichen Ausbildungen in Angriff zu nehmen. Beispiel: Ein Anlageberater verringert nach der berufsbegleitenden Yogalehrerausbildung sein berufliches Engagement bei der Bank und baut schrittweise eine Yogaschule auf.

Immer mehr Fachhochschulabsolventinnen und -absolventenDie Fachhochschulen haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Absol-ventinnen und Absolventen der kaufmännischen Grundbildung streben ein Fachhochschulstudium an. Rund ein Drittel der KV-Absolventen und -Absolventinnen bestand gleichzeitig die Berufs-maturität. Zudem absolvieren jährlich rund 3500 Personen eine kaufmännische Berufs maturität als Nachholbildung. Wer sich nicht zu früh spe-zialisieren will, wählt ein Generalistenstudium wie beispielsweise zum Bachelor in Betriebsöko-

nomie. In diesem Buch sind nur wenige punk-tuelle Beispiele von Fachhochschulangeboten aufgeführt. Zudem ändern sich diese Ange-bote schnell, deshalb informieren Sie sich über Internet: www.berufsberatung.ch/fachhochschulen

Wie nutzt man «KV – was nun?»«KV – was nun?» ist weit mehr als ein Nachschla-gewerk für Weiterbildung im kaufmännischen Bereich. Es ist ein Arbeitsmittel, um sich mit den individuellen beruflichen Perspektiven auseinan-derzusetzen. Blättern Sie das Buch durch, erken-nen Sie, welche Weiterbildungsthemen Sie an-sprechen – eine wichtige Information, die hilft, das berufliche Ziel genauer zu formulieren. «KV – was nun?» steht meist am Anfang eines Orientierungsprozesses. Vertiefende Informa-tionen müssen Sie sich beschaffen. Das Internet bietet aktualisierte und detaillierte Informationen zu Bildungsgängen und Anbietern.

Die Halbwertszeit des Wissens sinkt kontinu-ierlich. Technische Entwicklungen bringen neue Erkenntnisse und Möglichkeiten. Das Weiter-bildungsverhalten wird komplexer. Lernstoff wird beispielsweise in individualisierbaren Paketen auf sozialen Plattformen angeboten. Lernen wird in-dividueller, orts- und zeitunabhängig. Weiterbin-dungsangebote werden laufend optimiert, ein-zelne Lehrgänge verschwinden, neue tauchen auf. Je mehr Optionen, desto anspruchsvoller die Entscheidung. Dabei unterstützt Sie «KV – was nun?».

Grundsätzlich sollen Sie sich klar sein, ob Sie eine Weiterbildung anpacken wollen, weil Sie

Page 11: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

8

das Thema interessiert und die Weiterbildung Spass macht, oder ob Sie mit der Weiterbildung eine Lücke schliessen wollen. Es muss keines-falls frustrierend sein, wenn Sie eine Weiterbil-dung wählen, um die Karriere voranzutreiben – oder allenfalls Voraussetzungen zu schaffen, um berufliche Positionierungen zu ermöglichen. Weiterbildungsabschlüsse sind wie Schlüssel, die neue Türen öffnen, um die Wahlmöglichkeiten zu erhöhen und die Chancen zu optimieren.

www.berufsberatung.chImmer gut beraten sind Sie mit diesem offiziellen schweizerischen Informationsportal der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung. Es ist die Platt-form für alle Fragen rund um Beruf, Ausbildung und Arbeitswelt. Hier bekommen Sie nicht nur Informationen zum «Was», sondern auch zum «Wie». Während in «KV – was nun?» beispiels-weise die Anforderungen für die Aufnahme in einen Lehrgang aufgelistet sind, finden Sie hier Möglichkeiten, wie Sie diese Anforderungen er-füllen können, beispielsweise durch Nachholbil-dung oder Möglichkeiten des Anrechnens von bereits erworbenem Wissen und Können. Oder Sie finden die Adressen von und Links zu Anbie-tern und Berufsverbänden – deren Webauftritte vertiefte Informationen bieten.

www.chancen.sdbb.chIn der nach Branchen eingeteilten Heftreihe «Chancen – Weiterbildung und Laufbahn» fin-den Sie zu individuell angestrebten Tätigkeiten nicht nur Informationen zum Arbeitsmarkt, zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie zu Berufen und Funktionen, sondern auch Lauf-bahnbeispiele, die motivieren.

www.shop.sdbb.ch«KV – was nun?» und viele weitere Informations-medien zu Berufen, Aus- und Weiterbildungen sowie Ratgeber zur Karriere- und Laufbahnpla-nung, zu Stellensuche und Bewerbung und vie-len weiteren Bildungsfragen können Sie im Me-dienshop des SDBB online bestellen.

www.adressen.sdbb.chSie möchten sich von einer Fachperson beraten lassen? Nehmen Sie mit der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung in Ihrem Kanton Kon-takt auf. Dort können Sie auch Medien, wie «KV – was nun?» ansehen und zum Teil auch auslei-hen. Je nach Kanton sind die Beratungsgesprä-che kostenpflichtig.

www.kfmv.chDas Portal des Kaufmännischen Verbandes bietet generelle Informationen, konkrete Informationen zu einzelnen Weiterbildungsangeboten per Such-funktion und Support: «Wir sind nicht nur Kom-petenzzentrum betreffend Berufsbildung, son-dern ein echter Sparringpartner für Ihre ganze Laufbahn.» Als Mitglied des Kaufmännischen Verbandes können Sie sich beispielsweise in de-ren Schulen günstig weiterbilden, erhalten Stu-diendarlehen und Muster für Weiterbildungsver-einbarungen. Zudem können Sie sich betreffend Tendenzen im kaufmännischen Bereich auf dem Laufenden halten. Mit der Broschüre «Fit im Job» bietet der Kaufmännische Verband einen prak-tischen Ratgeber rund um das Weiterbildungs-verhalten.

Page 12: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

9

www.kvbildung.chDie KV Bildungsgruppe Schweiz AG ist ein Zu-sammenschluss der Schulen des Kaufmännischen Verbands. Ziel dieser Vereinigung mit Standorten in allen grossen Wirtschaftsregionen der Schweiz ist die Unterstützung von Angestellten und Ka-dern in betriebswirtschaftlichen Tätigkeitsfeldern aller Branchen. «Wir sind der Bildungspartner von der Berufslehre an über die ganze Berufs-laufbahn, durch aktuelle, praxisnahe Aus- und Weiterbildungen.» Um Bildungsinteressierte ge-zielter zu informieren, präsentiert die KV Bil-dungsgruppe Schweiz die Bildungsgänge ihrer Mitglieder auf dem gemeinsamen Webportal: Hier finden Sie mit wenigen Klicks zum persön-lich bevorzugten Angebot.

www.arbeitsmarktinfo.chEin weiteres Portal, das für persönliche Recher-chen zur Zielfindung bei der Weiterbildungswahl nützlich ist. Die aktuellen Informationen zu Ar-beitsmarkt, Arbeitsumfeld, Arbeitsbedingungen, Anforderungen, Entwicklungsmöglichkeiten und Stellensuche sind hier gebündelt, leicht verständ-lich und ansprechend aufbereitet.

Page 13: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

10

Wege nach der beruflichen Grundbildung

Das schweizerische Berufsbildungssystem bietet die unterschiedlichsten Möglichkeiten, um eine berufliche Laufbahn auf der Basis einer kaufmän-nischen Grundbildung zu gestalten.

Den kaufmännischen Lehrabschluss nachholenOftmals besteht der Wunsch, in den kaufmänni-schen Bereich umzusteigen oder nach einer An-zahl Jahre Tätigkeit im kaufmännischen Bereich das eidgenössische Fähigkeitszeugnis zu erlan-gen. Denn wer seine beruflichen Qualifikationen anhand eines anerkannten Abschlusses belegen

kann, steigert die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und erhält Zugang zur höheren Berufsbildung.

Es gibt vier Wege, um ein eidgenössisches Fähig-keitszeugnis EFZ oder ein eidgenössisches Berufs-attest EBA zu erlangen: • die berufliche Grundbildung • die verkürzte berufliche Grundbildung • die direkte Zulassung zur Abschlussprüfung • die Validierung von Bildungsleistungen

Die Voraussetzungen und das Vorgehen sind für die vier Wege unterschiedlich.

Berufliche

Grundbildung

Direkte Zulassung

zur Abschluss prüfung

Verkürzte berufliche

Grundbildung

Validierung von

Bildungsleistungen

Voraus­

setzungen

Lehrvertrag 5 Jahre Berufserfahrung,

davon mindestens

2 Jahre im Bereich der

Kaufleute EFZ oder der

Büroassistentinnen oder

-assistenten EBA

Abschluss der beruflichen

Grundbildung

Büroassistent/in EBA

oder Abschluss einer

anderen beruflichen

Grundbildung mit EFZ

und Bewilligung der

kantonalen Behörde und

Lehrvertrag

5 Jahre Berufserfahrung,

davon mindestens

2 Jahre im Bereich der

Kaufleute EFZ

Dauer 2 Jahre für EBA

3 Jahre für EFZ

Unterschiedlich

(in der Regel einige

Monate bis 2 Jahre)

In der Regel um 1 Jahr

verkürzt, das heisst

2 Jahre

Unterschiedlich

(in der Regel einige

Monate bis 2 Jahre)

Vorgehen Ausbildung,

Qualifikationsverfahren

Vorbereitung an

Berufsfachschulen oder

im Selbststudium,

Abschlussprüfung

Verkürzte Ausbildung,

Qualifikationsverfahren

Dossier erstellen,

Dossierbeurteilung,

Beurteilungsgespräch,

ergänzende Bildung

Abschluss Kaufmann/-frau EFZ oder

Büroassistent/in EBA

Kaufmann/-frau EFZ oder

Büroassistent/in EBA

Kaufmann/-frau EFZ Kaufmann/-frau EFZ

Page 14: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

11

Für bestimmte Fachausweise und Abschlüsse der höheren Berufsbildung ist es möglich, ohne berufliche Grundbildung zur Berufsprüfung zu-gelassen zu werden oder seine Bildungsleistun-gen validieren zu lassen und so das gewünschte Diplom zu erlangen. Das Verfahren der Validie-rung von Bildungsleistungen existiert auch bei einigen Studienprogrammen der Tertiärstufe und ermöglicht eine Teildispensierung vom Programm bestimmter Bachelorstudiengänge. Auch Auf-nahmen «sur dossier» sind manchmal möglich. Informationen holen Sie sich direkt beim Bil-dungsanbieter.

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch/ berufsabschluss-nachholen

Kurse / LehrgängeKurse fördern die berufliche und persönliche Entwicklung, beispielsweise zur Erfüllung bis-heriger oder neuer Aufgaben oder zur Entwick-lung und Steigerung von Schlüsselqualifikatio-nen wie Gesprächsführung oder Arbeitstechnik. Der Besuch eines Kurses wird üblicherweise mit einer Kursbestätigung, jedoch ohne eidgenös-sisch anerkanntes Diplom abgeschlossen. Ein Kurs umfasst in der Regel weniger als 10 ECTS-Punkte oder erfordert weniger als 200 Stunden oder 20 Tage Arbeit.

Lehrgänge bauen in der Regel auf eine abge-schlossene Ausbildung oder erweiterte Schul-bildung auf und bereiten systematisch zur Übernahme anspruchsvoller Aufgaben vor. Der Besuch eines Lehrgangs wird üblicherweise mit einem Diplom des Anbieters abgeschlossen. Ein

Lehrgang umfasst in der Regel mehr als 10 ECTS-Punkte oder erfordert 200 Stunden Arbeit oder 20 Tage oder mehr.

Auf dem Niveau Sachbearbeitung sind in den letzten Jahren zahlreiche Lehrgänge entstanden. Diese sind nicht staatlich anerkannt. Aber ins-besondere die vom Kaufmännischen Verband mitgetragenen Zertifikate von edupool.ch, ei-ner Vereinigung von rund 50 kaufmännischen Weiterbildungszentren, sind auch ohne formelle behördliche Anerkennung auf dem Arbeitsmarkt gesamtschweizerisch gut akzeptiert. Sie bereiten auf eine qualifizierte Sachbearbeitungsfunktion, einen Umstieg in eine andere Branche, in einen neuen Arbeitsbereich oder auf einen beruflichen Wiedereinstieg vor. Weitere Informationen fin-den Sie in diesem Buch unter dem Arbeitsbe-reich Administration, Sekretariat.

Es werden auch Kurse und Lehrgänge von Or-ganisationen der Arbeitswelt wie Berufs- oder Branchenverbänden angeboten, die innerhalb der Branche anerkannt sind. Oft sind diese Wei-terbildungen modular aufgebaut und führen ide-alerweise nach schulinternen Abschlüssen auch zu den Berufsprüfungen mit eidgenössischem Fachausweis oder zu den Höheren Fachprüfun-gen mit eidgenössischem Diplom.

Es gibt zudem Zertifikatsabschlüsse als Zulas-sungsprüfung: Diese sind eine Art «Zwischen-station» und gleichzeitig eine gute Einstiegs-möglichkeit in einen neuen Arbeitsbereich. Auf dem Weiterbildungsmarkt werden auch Ausbil-dungsgänge angeboten, die lediglich mit schul-eigenen Abschlusszertifikaten abgeschlossen

Page 15: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

12

werden. Diese sind oft auf dem Arbeitsmarkt weniger akzeptiert als staatlich anerkannte.

Berufsmaturität Die Berufsmaturität kann während einer beruf-lichen Grundbildung (BM1) oder nach abge-schlossener beruflicher Grundbildung berufs-begleitend oder als Vollzeitausbildung (BM2) absolviert werden. Der Unterricht an den öffent-lichen Schulen ist kostenlos. Die Berufsmaturität berechtigt zum Eintritt in eine Fachhochschule, allenfalls werden fachspezifische Zusatzausbil-dungen verlangt.

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbil-dung › Lehre und Lehrstellen › Berufsmaturität

Passerelle zu universitären HochschulenBei der «Passerelle» handelt sich um eine Ergän-zungsprüfung zur Berufsmaturität oder Fachma-turität. Wer sie besteht, hat Zugang zu allen Stu-diengängen der Universitären Hochschulen der Schweiz sowie zu allen Studiengängen der Pä-dagogischen Hochschulen. Der Ausweis stellt aber rechtlich kein gymnasiales Maturitätszeug-nis dar. Es finden jährlich je zwei Prüfungen in den drei Sprachregionen statt, organisiert vom Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBFI. Die Vorbereitung kann autodidaktisch erfolgen oder im Rahmen von meist zweisemestrigen Vor-bereitungskursen.

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch/passerelle

Fachmaturität nachholenErwachsene können eine Fachmittelschul- oder eine Fachmaturitätsausbildung in einer aner-kannten Vollzeit- oder Teilzeitschule für Erwach-sene nachholen. Fachmittelschulen bereiten auf eine Berufsausbildung in bestimmten Berufsfel-dern an Höheren Fachschulen (Fachmittelschul-ausbildung) und Fachhochschulen (Fachmaturi-tätsausbildung) vor. Sie bieten eine Alternative zur Berufsmaturität und zur gymnasialen Matu-rität, indem sie über den schulischen Weg be-rufsfeldbezogen auf eine höhere Berufsausbil-dung vorbereiten.

Die Fachmaturitätsausbildung ist eine einjährige Zusatzausbildung. Sie folgt im Anschluss an die Fachmittelschulausbildung. Nicht alle Kantone bieten diesen Ausbildungsgang an. Das Fach-maturitätszeugnis ermöglicht den prüfungsfreien Zugang zu einem Studiengang für Lehrpersonen für die Vorschulstufe und die Primarstufe an einer Pädagogischen Hochschule sowie den Zugang zu verschiedenen Fachhochschulstudiengängen im absolvierten Berufsfeld. Je nach gewählter Studien richtung ist zur Aufnahme an eine Fach-hochschule ein besonderes Zulassungsverfahren zu durchlaufen. Um den Zugang zu einer uni-versitären Hochschule zu erlangen, können Sie mit dem Fachmaturitätszeugnis den Passerellen-Lehrgang absolvieren. Siehe dazu «Passerelle zu universitären Hochschulen».

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiter-bildung › Allgemeinbildende Schulen Sek. II › Fachmittelschule, Fachmaturität

Page 16: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

13

Übersicht: Wege nach der beruflichen Grundbildung

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Höhere Fachschulen HF

Fachhoch- schulen FH

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung EBA

Page 17: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

14

Gymnasiale Maturität auf dem 2. BildungswegDie gymnasiale Maturität bietet den prüfungs-freien Zugang zu allen Studiengängen der Uni-versitäten, der Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) und mit einem Praxisjahr auch an die Fachhochschulen. Sie kann auch auf dem zweiten Bildungsweg absolviert wer-den. Es gibt öffentliche und private Maturitäts-schulen für Erwachsene.

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbil-dung › Allgemeinbildende Schulen Sek. II › Gymnasiale Maturitätsschulen › Gymnasiale Maturität für Erwachsene, Studieren ohne Maturität

Eidg. Berufsprüfungen (BP)Die Berufsprüfung ist die erste Ausbildungsstufe in der höheren Berufsbildung. Sie zeichnet eine fachliche Vertiefung in einem spezifischen Be-reich. Wer die Berufsprüfung besteht, erhält den eidgenössischen Fachausweis. Träger/innen die-ses Titels können eine mittlere Kaderfunktion ausüben und deutlich anspruchsvollere Aufga-ben wahrnehmen als Berufsleute mit einem EFZ.

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbil-dung › Höhere Berufsbildung › Berufsprüfung BP, Höhere Fachprüfung HFPwww.kfmv.ch › Weiterbildung

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)Mit der Höheren Fachprüfung erwerben Berufs-leute ein eidgenössisches Diplom, das sie für Ka-

derstellen qualifiziert, die sehr gute Fach- und Führungskenntnisse verlangen. Für diese Prü-fungen sind Zulassungsbedingungen festgelegt. Meistens bauen sie auf der entsprechenden Be-rufsprüfung oder einer anderen anerkannten Vorbildung sowie einer zusätzlichen Berufs praxis im entsprechenden Fachgebiet auf. In der Regel werden insgesamt 5 bis 8 Jahre Fachpraxis bis zum Zeitpunkt der Prüfung benötigt. Vorberei-tungskurse finden unabhängig von der eigent-lichen Prüfung statt und sind für die Prüfungszu-lassung in der Regel nicht zwingend, in der Praxis jedoch meistens unumgänglich. Wer die Höhere Fachprüfung erfolgreich abschliesst, weist sich als Experte/Expertin im entsprechenden Fach-gebiet aus und erhält ein eid genössisches Dip-lom, zum Beispiel als «dipl. Leiter/in Human Re-sources» oder «dipl. Treuhandexperte/-expertin».

Es stehen den Kaufleuten und Detailhandelsfach-leuten einige Höhere Fachprüfungen zur Aus-wahl. Mehr als 30 sind in diesem Buch im Kapi-tel «Ausbildungsangebote nach Abschlüssen» aufgeführt und in den entsprechenden Arbeits-bereichen detailliert beschrieben.

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiter-bildung › Höhere Berufsbildung › Berufsprüfung BP, Höhere Fachprüfung HFPwww.kfmv.ch › Bildung › Weiterbildung

Höhere Fachschulen HFDie Bildungsgänge der Höheren Fachschulen bauen meist auf einer abgeschlossenen beruf-lichen Grundbildung (oder einer gleichwertigen Ausbildung, beispielsweise Handelsmittelschule

Page 18: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

15

oder gymnasialer Maturität) auf. Oft wird zusätz-lich eine weitergehende Berufspraxis verlangt. Die einzelnen Schulen regeln die Aufnahmebe-dingungen. Berufsleute vertiefen ihre Allgemein-bildung, frischen Berufskenntnisse auf und er-weitern ihre Fach- und Führungskompetenzen. Neben der schulischen Bildung stellen die beglei-tende Berufspraxis oder die integrierten Praktika einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung dar.Die Studiengänge werden mehrheitlich in be-rufsbegleitender Form angeboten. In der Regel wird eine ausbildungsbegleitende Berufstätigkeit von mindestens 50  Prozent verlangt. Die voll-zeitlichen Studiengänge dauern inklusive Prak-tika mindestens 2, die berufsbegleitenden min-destens 3 Jahre. Wer die Ausbildung erfolgreich abschliesst, erhält ein eidgenössisches Diplom, zum Beispiel als «dipl. Betriebswirtschafter/in HF» oder «dipl. Bankwirtschafter/in HF». 12 HF-Lehrgänge sind in diesem Buch in den jeweiligen Arbeitsbereichen detailliert beschrieben und im Kapitel «Ausbildungsangebote nach Abschlüs-sen» aufgelistet.

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiter-bildung › Höhere Berufsbildung › Höhere Fachschulen HFwww.kfmv.ch › Bildung › WeiterbildungKonferenz der Höheren Fachschulen: www.konferenz-hf.ch Höhere Fachschulen für Wirtschaft: www.hfw.ch

Fachhochschulen FHDie Fachhochschulen bieten praxisbezogene Stu-diengänge und Weiterbildungskurse auf Hoch-schulstufe an. Sie richten sich vor allem an Be-

rufsleute, welche die berufliche Grundbildung mit der Berufsmaturität abgeschlossen haben und eine hochwertige Spezialistenfunktion oder eine höhere Kaderfunktion anstreben. Der klas-sische Bildungsweg nach einer kaufmännischen Grundbildung, erweitert durch die kaufmänni-sche Berufsmaturität, ist ein Studium an einer Fachhochschule im Bereich Betriebsökonomie. Das Studium, mit Unterteilung in verschiedene Studienrichtungen, schliesst mit dem eidgenös-sisch anerkannten Titel «Bachelor of Science FH in Betriebsökonomie» bzw. «Bachelor of Science FH in Business Administration» ab. Die Studi-engänge der Fachhochschulen können in Voll-zeit während 3 Jahren oder in Teilzeit in der Re-gel während 4 Jahren absolviert werden. Es gibt auch eine Ausbildung im Fernstudium. Detail-lierte Beschreibungen von FH-Studien finden Sie in den jeweiligen Arbeitsbereichen oder als Liste im Kapitel «Ausbildungsangebote nach Ab-schlüssen».Die Aufnahme an eine Fachhochschule ist auch nach einer gymnasialen Maturität und einem Praxisjahr oder in besonderen Fällen auch «sur dossier» oder mit besonderen Regelungen mit einem Abschluss einer Berufsprüfung oder ei-ner Höheren Fachschule möglich.

An den Fachhochschulen können nach dem Bachelor-Abschluss Master-Studiengänge, bei-spielsweise in Banking and Finance, absolviert werden. Diese dauern in der Regel weitere 3 oder 4 Semester bei einem Vollzeitstudium; bei einem Teilzeitstudium entsprechend länger. Ein Master-Studium wird mit dem eidgenössisch anerkann-ten Titel «Master of Arts MA» oder «Master of Science MSc» abgeschlossen.

Page 19: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

16

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch/fachhochschulen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SFIB, www.sbfi.admin.ch › Themen › Hochschulen › Fachhochschulen › Grundlagen › Die Fachhochschulen Rektorenkonferenz der Fachhochschulen: www.swissuniversities.ch

Universitäten und Eidgenössischen Technische HochschulenDie Universitäten und Eidgenössischen Techni-schen Hochschulen (ETH Zürich und EPF Lau-sanne) bieten Studiengänge zu den unterschied-lichsten Fachgebieten an. Sie richten sich vor allem an Personen mit einer gymnasialen Matu-rität. Aber auch mit der Berufsmaturität und ei-ner zusätzlichen Aufnahmeprüfung (siehe «Pas-serelle zu universitären Hochschulen»), mit einem Fachhochschulabschluss oder – je nach Univer-sität und Studienrichtung – auch mit genügend Berufserfahrung und gutem allgemeinem Schul-rucksack kann an der Universität studiert wer-den. Die Studiengänge sind stark auf die For-schung ausgerichtet, die zu den Kernaufgaben der Universitäten und Eidgenössischen Techni-schen Hochschulen gehört.

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch/uni Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten: www.swissuniversities.ch

Weiterbildungsabschlüsse an Hochschulen (CAS, DAS, MAS und NDS)Die Fachhochschulen, Universitäten und ETH bie-ten verschiedene Weiterbildungs-Kategorien an:

Mit Certificate of Advanced Studies (CAS) wer-den berufsbegleitende Weiterbildungslehrgänge bezeichnet, die mit einem Zertifikat abgeschlos-sen werden. Beispiel: CAS Managementausbil-dung Öffentliches Gemeinwesen an der Fach-hochschule Nordwestschweiz. Oftmals können CAS kombiniert werden und führen so zu einem Master of Advanced Studies (MAS).

Mit Diploma of Advanced Studies (DAS) werden berufsbegleitende Weiterbildungslehrgänge be-zeichnet, die mit einem Diplom abgeschlossen werden. Beispiel: DAS Business Live Communi-cations / Messen, Events und Sponsoring an der Hochschule für Wirtschaft Zürich. DAS führen in Kombination mit weiteren Modulen oft zu ei-nem MAS. Master of Advanced Studies (MAS) sind Weiterbildungsmaster, die sich an Perso-nen mit einem Hochschulabschluss oder einer gleichwertigen Ausbildung richten. Sie setzen in der Regel eine mehrjährige Berufserfahrung voraus. Beispiel: MAS Bildungsmanagement an der Pädagogischen Hochschule Bern. An den Hö-heren Fachschulen werden auch Nachdiplom-studien (NDS) angeboten. Diese erlauben eine Vertiefung von Fach- und Führungskompeten-zen sowie eine Spezialisierung. Beispiel: Leader-ship und Management NDS HF am KV Bildungs-zentrum Luzern.

Weitere Informationen: www.berufsberatung.ch/weiterbildung

Page 20: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

17

Ausbildungangebote nach Ausbildungs­bereichen

Page 21: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

18

Administration, Sekretariat

Administrative oder Sachbearbeitungs-Aufgaben fallen in allen Unternehmungen und Organisa-tionen der verschiedenen Branchen an. Wichtig bei diesen Tätigkeiten sind Organisationstalent, ein versierter Umgang mit vielfältigen Informatio-nen und gute Kenntnisse der ICT-Anwendungen. Zudem sind Dienstleistungsbereitschaft und, je nach Aufgabengebiet, ein zuvorkommender Um-gang mit der internen oder externen Kundschaft erforderlich.

Mitarbeitende in der Administration oder Sach-bearbeitung arbeiten oft im Hintergrund und bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Be-triebswirtschaft und ICT. Sie haben meist eine Drehscheiben-Funktion im Unternehmen, was hohe Sozial- und Selbstkompetenzen voraus-setzt. Im Sekretariat stellen sie oft den ersten Kontakt zur Kundschaft her und prägen damit das Image des Unternehmens. Im Bereich der Sachbearbeitung sind Kenntnisse des entspre-chenden Fachgebietes meist unabdingbar.

Eine administrative Tätigkeit bringt wertvolle Be-rufserfahrung. Sinnvoll ist der Besuch von Wei-terbildungsangeboten, in denen man sich das theoretische Wissen zum Sachgebiet aneignen kann.

Einen niederschwelliger Zugang zu einer spezia-lisierten Tätigkeit auf Sachbearbeiterstufe bieten die Sachbearbeitungs-Bildungsgänge mit dem Label edupool.ch. Für Umsteigende und Wie-dereinsteigende ist diese Zusatzqualifikation der ideale Einstieg in ein neues Fachgebiet und er-möglicht gleichzeitig die Zulassung zur Vorberei-

tung auf Fachausweisprüfungen ohne kaufmän-nischen Berufsabschluss.

Neben den edupool.ch akkreditierten Anbietern gibt es andere Sachbearbeitungslehrgänge, die teilweise von den Branchenverbänden anerkannt sind. Für das Gesundheitswesen gibt es fachspe-zifische Weiterbildungen für Funktionen im Be-reich Administration. Zusätzlich zu den hier auf-geführten Weiterbildungen und Bildungsgängen ist es je nach Funktion sinnvoll, sich in Deutsch und Fremdsprachen sowie in der Informatik-anwendung weiterzubilden.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Management, Immobilien, Rechnungs- und Personalwesen › Administration / Sachbearbeitung / Sekretariat

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Website der KV Bildungsgruppe: www.kvbildung.ch

Page 22: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

19

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Medizinische/r Sekretär/in

Sachbearbeiter/in edu pool.ch (Personal wesen, Sozialver-sicherungen, Marketing und Verkauf, Rechnungs-wesen, Treuhand, Steuern oder Immobilien-Bewirtschaftung; siehe auch in den entsprechen-den Arbeitsbereichen)

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Direktionsassistent/in

Medizinische/r Kodierer/in

Medizinische/r Praxis koordinator/in praxisleitender Richtung

Höhere Fachschulen HF

Fachhoch- schulen FH

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Page 23: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

20

Medizinische/r Sekretär/inMedizinische Sekretärinnen und Sekretäre übernehmen administrative Aufgaben im Gesundheitswesen. Sie kümmern sich um die Organisation und Korrespondenz sowie das Rechnungs-, Versicherungs- und Personalwesen. Das Einsatzgebiet unterscheidet sich je nach Ausbildung (z. B. in privaten Arzt- oder Zahn-arztpraxen, in Spitälern, Heimen, öffentlichen Verwaltungen, Versicherungen oder in der Pharma-industrie). Dentalsekretärinnen und -sekretäre SSO übernehmen administrative Arbeiten in zahnärzt lichen Praxen oder Kliniken. Sie erledigen die gesamte Korrespondenz, erstellen die Abrechnungen aufgrund der geltenden Tarife, führen die Buchhaltung und erledigen die Personaladministration.

Voraussetzungen • Medizinische/r Sekretär/in H+: abgeschlossene berufliche Grundbildung als Kaufmann/-frau, Handelsdiplom VSH oder gleichwertige Ausbildung

• Arzt- und Spitalsekretär/in: kaufmännische, medizinische oder andere berufliche Grundbildung

• Dentalsekretär/in SSO: berufliche Grundbildung als Dentalassistent/in oder eine als gleichwertig anerkannte Ausbildung und mindestens 1 Jahr Praxis als Dentalassistent/in sowie Praktikumsplatz in einer Zahnarztpraxis

• Je nach Schule werden zusätzlich verlangt: einige Jahre Praxis in einem Sekretariat

• Aufnahmeverfahren. Über Details und spezielle Aufnahmebedingungen informieren die Ausbildungs -institutionen.

Ausbildung /Prüfung

Je nach Vorbildung und Einsatzgebiet unterscheiden sich die Ausbildungen in Dauer und Aufbau. Mit einer kaufmännischen Vorbildung kann sich die Ausbildungszeit verkürzen. Meist finden Zwischenprüfungen, ein Praxistransfer und eine Schluss prüfung statt.

Medizinische Fächer: z. B. Anatomie, Pathologie, Terminologie, Spital- oder Praxis organisation sowie administrative Fächer: z. B. Deutsch, Korrespondenz, Rechnungswesen, Rechtskunde, Volkswirtschaft, Informatik Detaillierte Informationen erteilen die Schulen / Verbände.

Abschluss Schuldiplom / Zertifikat, teilweise mit Verbandsdiplom / Fachausweis (H+, SSO)

Dauer ca. 6 Monate bis 2½ Jahre berufsbegleitend

Bildungs angebote Verschiedene Schulen in der Deutschschweiz bieten Lehrgänge an. H+ Bildung: www.hplus-bildung.ch

Weiter entwicklung • Spezialisierungen: Praxisleiter/in, Chefarztsekretär/in, Mitarbeiterführung und Management in Arztpraxen, Spitälern und Heimen

• Berufsprüfungen (BP): z. B. Spitalfachmann/-frau, Krankenversicherungs- Fachmann/-frau

• Höhere Fachprüfungen (HFP): Spitalexperte/-expertin, dipl. Krankenversicherungs-Experte/-Expertin, Pharmaberater/in

• Höhere Fachschule HF: z. B. Betriebswirtschafter/in HF • Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen

z. B. in Health Service Management, Managed Health Care, Public Health.

Informationen H+ Bildung, Aarau: www.hplus-bildung.ch

Page 24: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

21

Sachbearbeiter/in edupool.ch (Personalwesen, Sozialversicherungen, Marketing und Verkauf, Rechnungswesen, Treuhand, Steuern, Immobilien­Bewirtschaftung)

Sachbearbeiter/innen edupool.ch sind im gewählten Bereich fähig, qualifizierte kaufmännische Sach-bearbeitungsaufgaben selbstständig auszuführen. Je nach Fachgebiet fallen unterschiedliche Tätigkeiten an. Diese sind detailliert unter dem entsprechenden Arbeitsbereich in diesem Buch beschrieben.

Voraussetzungen Grundsätzlich stehen die von edupool.ch zertifizierten Bildungsgänge jeder Person mit kaufmännischen Vorkenntnissen offen. In erster Linie richten sie sich jedoch an Absolventinnen und Absolventen einer kaufmännischen oder gleichwertigen Grundbildung mit Erfahrung im administrativen Bereich. Erste Praxiserfahrung im gewählten Fach bereich ist von Vorteil, aber nicht Bedingung.

Ausbildung /Prüfung

Es werden Bildungsgänge in den Fachrichtungen Personalwesen, Sozialversiche-rung, Marketing und Verkauf, Rechnungswesen, Treuhand, Steuern sowie Immobi-lien-Bewirtschaftung angeboten. Entsprechend der gewählten Fachrichtung variiert der Inhalt der Ausbildung.

Das erworbene Wissen wird von edupool.ch an einer externen, zentral organisierten Abschlussprüfung geprüft. Vor Antritt der schriftlichen Abschlussprüfung ist ein Unterrichtsbesuch während des ganzen Bildungsgangs von mindestens 80 Prozent erforderlich. Die Schulen bestätigen diese Voraussetzung.

Abschluss Diplom Sachbearbeiter/in (in der gewählten Fachrichtung) edupool.chDas Diplom wird vom Kaufmännischen Verband Schweiz mitgetragen.Die Bildungsgänge von edupool.ch werden zentral geprüft und gesamtschweize-risch von verschiedenen Berufsverbänden mitgetragen. Somit handelt es sich um eine gesamtschweizerische, standardisierte und einheitliche Ausbildung.

Dauer Je nach Fachrichtung: 2 bis 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungs angebote Durch KV Weiterbildungszentren in verschiedenen Regionen: www.edupool.ch

Weiter entwicklung • Berufsprüfungen (BP): z. B. Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungswesen, HR-Fachmann/-frau, Marketingfachmann/-frau, Sozialversicherungs- Fachmann-/frau, Treuhänder/in

• Höhere Fachprüfungen (HFP): z. B. Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling, Leiter/in Human Resources, Treuhandexperte/-expertin

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschule FH: z. B. Betriebsökonom/in FH (BSc) mit diversen Vertiefungs-

richtungen

Informationen www.edupool.ch

Bemerkungen / Alternative Ausbildungen

Die Sachbearbeitungs-Ausbildungen eignen sich als Vorbereitung auf einen Umstieg in ein neues kaufmännisches Fachgebiet.

Verschiedene andere Bildungsanbieter / Berufsverbände bieten Sachbearbeitungs-Bildungsgänge an, die nicht edupool.ch-zertifiziert sind, jedoch teilweise in der jeweiligen Branche anerkannt sind.

Page 25: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

22

Direktionsassistent/in (BP)Unterstützt Führungskräfte in ihrer Funktion und agiert als Schaltstelle zwischen Vorgesetzten, Mitarbeitenden und Kunden. Führt eigenständig die Administration, organisiert Projekte und Anlässe, bearbeitet Multimediabelange und bewirtschaftet Informationen. Kommuniziert zielgruppengerecht in der Erstsprache (Muttersprache) und einer Fremdsprache.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidg. Fähigkeitszeugnis als Kaufmann/-frau (mindestens 3-jährige berufliche

Grundbildung), Diplom einer Handelsmittelschule oder einer vom Bund anerkannten Handelsschule, eidg. Fähigkeitszeugnis im Detailhandel mit mindestens 3-jähriger beruflicher Grundbildung oder gymnasiales Maturitätszeugnis sowie nach abgeschlossener Grundbildung mindestens 4 Jahre Berufspraxis im kaufmännischen Bereich oder

• eidg. Fähigkeitszeugnis der 2-jährigen Bürolehre, eidg. Fähigkeitszeugnis einer mindestens 3-jährigen anderen beruflichen Grundbildung oder gleichwertiger Abschluss sowie nach Abschluss der Grundbildung mindestens 5 Jahre kaufmännische Berufspraxis.

Wer über keinen der aufgeführten Ausweise verfügt, kann nach einer mindestens 8-jährigen Berufspraxis, wovon mindestens 5 Jahre im kaufmännischen Bereich, zur Berufsprüfung zugelassen werden.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Reglement und Wegleitung können auf der Homepage von Kaufmännischer Verband Schweiz abgerufen werden: www.examen.ch.

Geprüfte Fächer:Kommunikation in der Muttersprache, Kommunikation in der Fremdsprache, Organisation und Projektmanagement, Informationsbewirtschaftung, Unternehmerisches Verständnis

Abschluss Direktionsassistent/in mit eidg. Fachausweis

Dauer Je nach Anbieter: 2 bis 4 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Vorbereitungskurse werden an verschiedenen Orten in der Schweiz angeboten: www.examen.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Technische/r Geschäftsführer/in, Betriebswirtschafter/in des Gewerbes, Experte/Expertin in Organisationsmanagement

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen www.examen.ch (Kaufmännischer Verband Schweiz: Trägerorganisation der Berufs prüfung Direktionsassistent/in)

Page 26: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

23

Medizinische/r Kodierer/in (BP)Medizinische Kodierer/innen überprüfen und kodieren in Spitälern und anderen Institutionen alle Patientendiagnosen und Therapien. Sie garantieren genaue Leistungsabrechnungen und die epide mio - logische Überwachung der Bevölkerung. Sie unterstützen Ärzte und Ärztinnen in Spitälern sowie das medizinische Fachpersonal anderer Institutionen des Gesundheitswesens bei der Verschlüsselung von medizinischen Informationen.

Voraussetzungenen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidg. Fähigkeitszeugnis im medizinisch / pflegerischen oder kaufmännischen

Bereich oder mindestens gleichwertigen Ausweis und Nachweis von mindestens 3 Jahren. Berufserfahrung, davon mindestens 2 Jahre als medizinische/r Kodierer/in oder

• mindestens 4 Jahre Tätigkeit im medizinisch / pflegerischen oder kaufmännischen Bereich, davon mindestens 2 Jahre als medizinische/r Kodierer/in

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Modulen erworben. Die Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei H+ Bildung erhältlich: www.hplus-bildung.ch.

Geprüfte Fächer:Medizinisches Grundwissen (medizinische Terminologie; Anatomie, Physiologie), Gesundheitswesen (gesetzliche Vorschriften; System zur Gruppierung von behandelten Personen / Patientenklassifikationssysteme; medizinische Statistik), Kodierung (Grundlagen; Praxis / Umsetzung)

Abschluss Medizinische/r Kodierer/in mit eidg. Fachausweis

Dauer Je nach Vorkenntnissen: 1 bis 2 Semester, 12 bis 17 Tage, berufsbegleitendFortgeschrittenenkurs: 12 Tage, verteilt auf 4 Monate

Bildungsangebote H+ Bildung: www.hplus-bildung.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Spitalexperte/-expertin, Sozialversicherungs-Experte/-Expertin, Krankenversicherungs-Experte/-Expertin

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschule FH: Studiengänge in verwandten Bereichen,

z. B. Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen SGMC Schweiz. Gesellschaft für Medizinische Codierung: www.sgmc-sscm.ch

Page 27: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

24

Medizinische/r Praxiskoordinator/in praxisleitender Richtung (BP)Medizinische Praxiskoordinatoren und -koordinatorinnen arbeiten in einer Kaderfunktion und sind in einer Arztpraxis mit dem selbstständigen Führen des Personals und des Personalwesens, des Einkommens-managements, des Praxismarketings und der Qualitätssicherung betraut. Bei Krankenkassen und Versicherungen arbeiten sie als Gruppenleiter/innen im Rahmen des Case Managements.

Voraussetzungenen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidg. Fähigkeitszeugnis als Medizinische/r Praxisassistent/in, Arztgehilfinnen-

Diplom DVSA oder eine andere äquivalente Ausbildung der Sekundarstufe II oder der Tertiärstufe

• Modulnachweise für die 5 Pflichtmodule: Chronic Care Management I und II, Qualitätsmanagement in der Arztpraxis, Praxismanagement und Personalführung

• Modulnachweise für 1 Wahlmodul: Rechnungswesen, vertiefte EDV-Kompetenzen für die Arztpraxis, Wiederaufbereitung von Medizinprodukten oder dosisintensives Röntgen

• abgeschlossener Kurs für Berufsbildner/innen• Berufspraxis von mindestens 3 Jahren nach Abschluss der beruflichen

Grundbildung in allen Arbeiten der Arztpraxis oder einer vergleichbaren Arbeitsstelle

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Form von Modulen erworben. Reglement und Wegleitung können auf der Homepage der Odamed abgerufen werden: www.odamed.ch.

Geprüfte Fächer: Fallstudie als schriftliche, eigenständig erstellte Arbeit mit Präsentation und Fachgespräch, schriftliche Prüfung im Bereich Chronic Care Management und Qualitätsmanagement

Abschluss Medizinische/r Praxiskoordinator/in praxisleitender Richtung mit eidg. Fachausweis

Dauer Je nach Anbieter: 2 bis 4 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Vorbereitungskurse werden an verschiedenen Orten in der Schweiz angeboten. Siehe akkreditierte Anbieter: www.odamed.ch

Weiterentwicklung • Kurse: Angebote von Berufsverbänden und Berufsfachschulen• Höhere Fachprüfung: z. B. dipl. Krankenversicherungs-Experte/-Expertin,

dipl. Spitalexperte/-expertin• Höhere Fachschule: z. B. dipl. Pflegefachmann/-frau HF, dipl. Fachmann/-frau

für medizinisch-technische Radiologie HF, dipl. Biomedizinische/r Analytiker/in HF, dipl. Aktivierungsfachmann/-frau HF, dipl. Betriebswirtschafter/in HF

• Fachhochschule: z. B. Bachelor of Science (FH) in Pflege, in Ergotherapie, in Physiotherapie, in Betriebsökonomie

Informationen www.odamed.ch

Page 28: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Anerkannt

durch den

Kaufmännischen

VerbandSchweiz

Nach dem KV in die Medizin:

Arzt- und SpitalsekretärinWir führen unsere Erfolgsgeschichte weiter.Die Ganztageskurse bieten wir neu an 3 Tagen an:Montag, Freitag oder Samstag.

Juventus Schule für MedizinLagerstrasse 1028021 Zürich, gleich beim HBjuventus-medizin.ch

In besten Händen.

Anz_Medizin_KV_A5_UC_d.indd 1 06.04.17 09:32

Page 29: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

ICT

Zieglerstrasse 64 | 3000 Bern 14 | www.csbe.ch | 031 398 98 00

Informatiker/in EFZ2 oder 3 Jahre Ausbildung für alle Branchen mit EFZ

Zeiten ändern sich... Ihre Perspektiven auch?

Page 30: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

BerufskompetenzMethodikPersonalmanagementUnternehmensführung

© 2017 Verlag SKV AG ∙ Hans-Huber-Strasse 4 ∙ CH-8027 Zürich ∙ www.verlagskv.ch ∙ [email protected] ∙ +41 (0)442834521

Entdecken Sie auch unsere Lehrmittel aus den

Bereichen Rechnungswesen, Informatik, Deutsch

sowie Wirtschaft und Gesellschaft.

Ihr starker Partner für Lehr- und Fachbücher

Page 31: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

28

Banken

Eine berufliche Grundbildung als Kaufmann/ -frau der Branche Bank eröffnet Arbeitsmöglich-keiten im Privat- und Anlagekundengeschäft, in der Geschäfts- und Firmenkundenberatung oder im Back Office. Es können spezielle Funktionen in den Bereichen Informatik, Marketing oder Hu-man Resources sein. Einen Überblick über die verschiedenen Funktionen im Bankenbereich ge-ben die Stellenausschreibungen der verschiede-nen Banken.

Kaufleuten mit Profil E oder M der Branche Bank steht ohne weitere Bedingungen der Zugang zur Höheren Fachschule Bank und Finanz offen. Die beiden Höheren Fachprüfungen Finanz- und Anlageexperte/-expertin sowie Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in bieten Spezialisie-rungen im Bereich Vermögensverwaltung. Die Berufsprüfung Finanzplaner/in sowie die Höhere Fachprüfung KMU-Finanzexperte/-expertin bie-ten Spezialisierungen im Bereich der Beratung von Privat- bzw. Firmenkunden. Das Berufsma-turitätszeugnis ermöglicht im Weiteren den prü-fungsfreien Eintritt in eine Fachhochschule (Ba-chelor-Studium) in Business Administration mit Vertiefungsrichtung Banking and Finance.

In der Schweiz absolvieren jährlich mehrere hun-dert Personen bei verschiedenen Mitgliedinstitu-tionen der Schweizerischen Bankiervereinigung ein Bankeinstiegsprogramm für Mittelschulab-solventen und -absolventinnen.

Für Quereinsteiger/innen, beispielsweise Kauf-leute aus anderen Branchen, bietet das von der Schweizerischen Bankiervereinigung geführte Kompetenzzentrum für modernes Lernen der

Schweizer Banken den modular aufgebauten Bildungsgang «Banking and Finance Essentials» an. Diese Weiterbildung qualifiziert für die Zu-lassung an die Höhere Fachschule Bank und Fi-nanz HFBF. Zudem bereitet dieser Bildungsgang Bankangestellte, welche die Nachholbildung Kaufmann/-frau Branche Bank anstreben, auf die Abschlussprüfung vor (Qualifikationsverfah-ren für Erwachsene, Art. 32 BBV). 

Neben den eidgenössisch reglementierten Wei-terbildungen gibt es auch Verbandszertifikate, beispielsweise von der SAQ Swiss Association for Quality: Zertifizierter Privatkundenberater, Zer-tifizierte Individualkundenberaterin, Zertifizier-ter Kundenberater Bank Vermögensverwaltung, Zertifizierte Kundenberaterin Bank Firmen- und institutionelle Kunden. Aufgrund der sich ste-tig ändernden Kundenbedürfnisse und Regu-lierungsvorschriften müssen die Zertifikate alle drei Jahre erneuert werden. Weitere Verbands-zertifikate sind beispielsweise «dipl. Finanzbera-ter/in IAF» als Vorstufe zum/zur Finanzplaner/in mit eidgenössischem Fachausweis.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Banken und Versicherungen › Banken

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 32: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

29

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf­lichen Grundbildung

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Fachhoch- schulen FH

Bachelor of Science in Betriebsökonomie mit der Vertiefung in Banking and Finance

Höhere Fachschulen HF

Bankwirtschafter/in

Betriebswirtschafter/in mit Vertiefung Banking and Finance

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Experte/Expertin in Finanzmarktoperationen

Experte/Expertin in Wealth Management

Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in

KMU-Finanzexperte/-expertin

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Berater/in in Wealth Management

Finanzplaner/in

Techniker/in in Finanzmarktoperationen (in Planung)

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Bildungsgang Banking and Finance Essentials (siehe Einleitungstext)

Page 33: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

30

Berater/in in Wealth Management (BP)Arbeitet in der Kundenberatung, insbesondere in den Bereichen Investment Advisory, Finanzplanung und Wealth Management.

Voraussetzungen Abschluss AZEK Zertifikat: Die Zulassung zum Lehrgang und zur Prüfung ist an keine Bedingungen gebunden. Abschluss eidg. Fachausweis: Bei Antritt zur Prüfung ist die nachfolgend angegebene Berufspraxis im Finanzbereich erforderlich:• Abschluss kaufmännische Grundbildung oder gymnasiale Maturität und 3 Jahre

Berufspraxis, oder• Abschluss Fachhochschulstudium und 2 Jahre Berufspraxis • Abschluss Universitätsstudium (Master oder gleichwertiger Titel) und 1 Jahr

Berufspraxis.Der Vorkurs in Mathematik und Buchhaltung kann besucht werden, ist vom Stoff her aber nicht zwingend notwendig.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen können in rund 6 Monaten erworben werden. Die Vorbereitung erfolgt im Fernstudium. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Swiss Financial Analysts Association erhältlich: www.sfaa.ch.

Fächer: Grundlagen des Wealth Management, Finanzinstrumente, rechtlicher Rahmen im Wealth Management und steuerliche Behandlung von Finanzinstrumenten

Abschluss Berater/in in Wealth Management mit AZEK Zertifikat oder Berater/in in Wealth Management mit eidg. Fachausweis und internationale Anerkennung «Certified Wealth Manager (CWM)»

Dauer 6 Monate berufsbegleitend

Bildungsangebote Das Swiss Training Center for Investment Professionals, AZEK, www.azek.ch, bietet einen Lehrgang im distance-learning an. Für die Erlangung des internationalen Diploms CWM ist die Mitgliedschaft bei der SFAA Voraussetzung.

Weiterentwicklung • HFP zum Experten/Expertin in Wealth Management (CIWM)• Zusatzausbildung: Teillehrgang als Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/

in (CIIA)• Fachhochschule FH: Master of Science (MSc) in Banking and Finance• Nachdiplomstufe: Angebote von Universitäten, z. B. Executive MBA in Banking

and Financial Institutions Management

Informationen Swiss Financial Analysts Association SFAA: www.sfaa.chAZEK Ausbildungszentrum: www.azek.ch

Page 34: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

31

Finanzplaner/in (BP) Erarbeitet für Einzelpersonen und selbstständig Erwerbende eine auf deren Bedürfnisse abgestimmte langfristige Finanzplanung. Arbeitet meist in der mittleren Führungsebene eines Finanzdienstleistungs-unternehmens. Kann sich auch auf einen Bereich wie Vermögensbildung, Vorsorge, Versicherungen, Immobilien oder Finanzierung spezialisieren.

Voraussetzungen Zulassungsbedingungen zur Abschlussprüfung: • Gültige Nachweise der erforderlichen Modulzertifikate, und• Abschluss einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung oder einer gleichwertigen

Ausbildung und 2 Jahre Berufspraxis im Finanzdienstleistungsbereich, oder• Abschluss einer 2-jährigen beruflichen Grundbildung und 5 Jahre berufliche

Praxis, davon 2 Jahre im FinanzdienstleistungsbereichPersonen ohne Nachweis der obigen Voraussetzungen müssen eine Berufspraxis von 5 Jahren im Finanzdienstleistungsbereich nachweisen.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Modulkursen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind auf der Website der IAF Interessengemeinschaft Ausbildung im Finanzbereich abrufbar.

Geprüfte Module:• Stufe 1: Vermögensbildung, Vorsorge (Personen- und Sozialversicherungen),

Versicherung (Sach- und Vermögensversicherungen), Immobilien / Finanzierung• Stufe 2: Vertiefung Vorsorge und Vermögen, integrierte Finanzplanung für private

Haushalte

Abschluss Finanzplaner/in mit eidg. Fachausweis

Dauer ca. 3 bis 4 Semester, berufsbegleitend• Stufe 1: dipl. Finanzberater/in IAF: 9 bis 12 Monate (30 Tage), berufsbegleitend • Stufe 2: Finanzplaner/in BP: zusätzlich ca. 4 bis 6 Monate (16 bis 19 Tage),

berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen,Interessengemeinschaft Ausbildung im Finanzbereich: www.iaf.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): KMU-Finanzexperte/-expertin, Finanz- und Anlageexperte/-expertin, Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in

• Höhere Fachschule HF: dipl. Finanzplanungsexperte/-expertin NDS HF, Bankwirtschafter/in HF, Versicherungswirtschafter/in HF, Betriebs wirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: MAS in Financial Consulting; Betriebsökonom/in FH (BSc) mit Vertiefungsrichtung Banking and Finance, Wirtschaftsjurist/in FH (BLaw)

Informationen IfFP Institut für Finanzplanung, Zürich: www.iffp.ch IAF Interessengemeinschaft Ausbildung im Finanzbereich, Zürich: www.iaf.ch Finanzplaner Verband Schweiz: www.fpvs.ch

Page 35: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

32

Techniker/in in Finanzmarktoperationen (BP) (in Planung)

Arbeitet in Supportfunktionen im Middle und Back Office, Buchhaltung, interne und externe Revision, Risk Management und Risikokontrolle sowie IT. Verfügt über vertiefte Fachkenntnisse im Operations-bereich bezüglich Finanzinstrumenten und den damit verbundenen Funktionen im Trade und Post-Trade sowie Marktinfrastrukturen. Ist tätig bei Banken, Versicherungen, Outsourcing-Partnern, IT-Firmen oder Revisionsgesellschaften.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt sind zusätzlich zum Vorbereitungskurs erforderlich:• Abschluss kaufmännische Grundbildung oder gymnasiale Maturität und 3 Jahre

Berufspraxis oder• Abschluss Fachhochschulstudium und 2 Jahre Berufspraxis oder• Abschluss Universitätsstudium (Master oder gleichwertiger Titel) und 1 Jahr

BerufspraxisPersonen ohne die erforderlichen mathematischen und buchhalterischen Vorkenntnisse können einen Vorkurs in Mathematik und Buchhaltung absolvieren.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in einem Studiensemester erworben. Die Vorbereitung kann im Präsenzunterricht oder im Fernstudium erfolgen. Reglement und Wegleitung sind bei der Swiss Financial Analysts Association erhältlich: www.sfaa.ch. Fachausweisprüfung: Finanzinstrumente, Rolle und Organisation der Finanz institutionen, Funktionen im Trade und Post-Trade, Aktivitäten des Custodians

Abschluss Techniker/in in Finanzmarktoperationen mit eidg. Fachausweis (in Planung)

Dauer 5 Monate berufsbegleitend

Bildungsangebote Das Swiss Training Center for Investment Professionals, AZEK, www.azek.ch, bietet Lehrgänge in Zürich und Genf zur Prüfungsvorbereitung an.

Weiterentwicklung • Zusatzausbildung: HFP für dipl. Experte/Expertin in Finanzmarkt - operationen (FMO)

• Nachdiplomstufe: Angebote von Universitäten, z. B. Executive MBA in Banking and Financial Institutions Management

Informationen AZEK Ausbildungszentrum: www.azek.chSwiss Financial Analysts Association SFAA: www.sfaa.ch

Page 36: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

33

Experte/Expertin in Finanzmarktoperationen (HFP) Arbeitet in Führungsfunktionen im Middle und Back Office, Buchhaltung, interne und externe Revision, Risk Management und Risikokontrolle, IT, Projektmanagement und Unternehmensorganisation. Verfügt über vertiefte Fachkenntnisse über die Operationsprozesse bei Finanzinstrumenten und über das Management von Operations in einem Unternehmen. Ist tätig in der oberen Führungsebene bei Banken, Versicherungen, Outsourcing-Partnern, IT-Firmen oder Revisionsgesellschaften.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt ist Berufspraxis im Finanzbereich erforderlich:• Abschluss kaufmännische Grundbildung oder gymnasiale Maturität und

5 Jahre Berufspraxis oder• Abschluss Fachhochschulstudium und 3 Jahre Berufspraxis • Abschluss Universitätsstudium (Master oder gleichwertiger Titel) und

2 Jahre Berufspraxis

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in einem Studiensemester erworben. Die Vorbereitung kann im Präsenzunterricht oder im Fernstudium erfolgen. Reglement und Wegleitung sind bei der Swiss Financial Analysts Association erhältlich: www.sfaa.ch.

Diplomprüfung: Operationsprozesse bei Finanzinstrumenten (Vertiefung), Anlagefonds, Management von Operations

Abschluss Experte/Expertin in Finanzmarktoperationen mit eidg. Diplom

Dauer 6 Monate berufsbegleitend

Bildungsangebote Das Swiss Training Center for Investment Professionals, AZEK, www.azek.ch, bietet Lehrgänge in Zürich und Genf zur Prüfungsvorbereitung an.

Weiterentwicklung • Zusatzausbildung: HFP für dipl. Experte/Expertin in Wealth Management (CIWM)• Zusatzausbildung: HFP für dipl. Experte/Expertin in Finanzanalyse

und Vermögensverwaltung (CIIA)• Nachdiplomstufe: Angebote von Universitäten, z. B. Executive MBA

in Banking and Financial Institutions Management

Informationen AZEK Ausbildungszentrum: www.azek.chSwiss Financial Analysts Association SFAA: www.sfaa.ch

Page 37: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

34

Experte/Expertin in Wealth Management (HFP) Arbeitet in der Kundenberatung und verfügt über vertiefte Kenntnisse in der Analyse und Bewertung von Wertpapieren, im Wealth Management sowie über rechtliche und steuerliche Aspekte. Ist in der Regel im Kader bei Bankinstituten und Versicherungskonzernen tätig, oder als selbstständig Erwerbende/r im Finanz- und Anlagebereich.

Voraussetzungen Zulassung mit AZEK Zertifikat oder dem eidg. Fachausweis in Wealth Management oder einer anderen äquivalenten Qualifikation und mit dem eidg. Diplom als Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/inBei Prüfungsantritt ist zudem Berufspraxis im Finanzbereich erforderlich:• Abschluss kaufmännische Grundbildung oder gymnasiale Maturität und

5 Jahre Berufspraxis oder• Abschluss Fachhochschulstudium und 3 Jahre Berufspraxis • Abschluss Universitätsstudium (Master oder gleichwertiger Titel) und

2 Jahre Berufspraxis

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in einem Semester erworben. Die Vorbereitung kann im Präsenzunterricht oder im Fernstudium erfolgen. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Swiss Financial Analysts Association erhältlich: www.sfaa.ch. Fächer: Portfoliobildung, Kundenprofil und Bewertung der Kundenpositionen, Risikotoleranz des Kunden, Rolle von Aktien und Derivaten bei langfristigem Anlagehorizont, Finanzkennzahlen, Unternehmensfinanzierung, Market Finance, Recht und Steuern, Güterrecht, Nachfolgeregelung und Finanzplanung für Privatkunden

Abschluss Experte/Expertin in Wealth Management mit eidg. DiplomInternationale Anerkennung «Certified International Wealth Manager (CIWM)»

Dauer 6 Monate berufsbegleitend

Bildungsangebote Das Swiss Training Center for Investment Professionals, AZEK, www.azek.ch, bietet Lehrgänge in Zürich und Genf zur Prüfungsvorbereitung an. Für die Erlangung des internationalen Diploms CIWM ist die Mitgliedschaft bei der SFAA Voraussetzung.

Weiterentwicklung • Zusatzausbildung: Teillehrgang als Finanzanalytiker/in und Vermögens verwalter/in (CIIA)

• Fachhochschule FH: Master of Science (MSc) in Banking and Finance• Nachdiplomstufe: Angebote von Universitäten, z. B. Executive MBA

in Banking and Financial Institutions Management

Informationen Swiss Financial Analysts Association SFAA: www.sfaa.chAZEK Ausbildungszentrum: www.azek.ch

Page 38: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

35

Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in (HFP)Erarbeitet für die Kundschaft massgeschneiderte Lösungen zur Optimierung der Vermögensverwaltung. Verfügt über vertiefte Fachkenntnisse in der Vermögensverwaltung und -anlage sowie in der Analyse des Finanzmarktes. Arbeitet in der oberen Führungsebene vorwiegend bei in- und ausländischen Bank-instituten, Privatbanken und spezialisierten Firmen in der Vermögensverwaltung, oder als selbstständige/r Unternehmensberater/in im Bereich Finanz- und Vermögensverwaltung.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt sind zusätzlich zum Vorbereitungskurs erforderlich:• Abschluss kaufmännische Grundbildung oder gymnasiale Maturität und

5 Jahre Berufspraxis oder• Abschluss Fachhochschulstudium und 3 Jahre Berufspraxis oder• Abschluss Universitätsstudium (Master oder gleichwertiger Titel) und

2 Jahre BerufspraxisPersonen ohne die erforderlichen mathematischen und buchhalterischen Vorkenntnisse können einen Vorkurs in Mathematik und Buchhaltung absolvieren.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in 2 Semestern erworben. Die Vorbereitung kann im Präsenzunterricht oder im Fernstudium erfolgen. Reglement und Wegleitung sind bei der Swiss Financial Analysts Association erhältlich: www.sfaa.ch.

Zwischenprüfung: Analyse und Bewertung von Aktien, Finanzbuchhaltung und Finanzanalyse, Corporate Finance, verzinsliche Wertpapiere, Volkswirtschaft, Derivate, Portfolio-Management

Schlussprüfung: Vertiefte Prüfung der Themen der Zwischenprüfung sowie zusätzlich: Schweizer Markt (Märkte, Recht, Ethik und Steuern)

Abschluss Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in mit eidg. Diplom Internationale Anerkennung «Certified International Investment Analyst (CIIA)»

Dauer 15 Monate (inkl. Vorkurse), berufsbegleitend

Bildungsangebote Das Swiss Training Center for Investment Professionals, AZEK, www.azek.ch, bietet Lehrgänge in Zürich und Genf zur Prüfungsvorbereitung an. Voraussetzung für die Erlangung des internationalen Diploms ist die Mitgliedschaft bei der SFAA.

Weiterentwicklung • Zusatzausbildung: HFP für dipl. Experten/Expertinnen in Wealth Management (CIWM)

• Fachhochschule FH: Master of Science (MSc) in Banking and Finance• Nachdiplomstufe: Angebote von Universitäten, z. B. Executive MBA

in Banking and Financial Institutions Management

Informationen AZEK Ausbildungszentrum: www.azek.chSwiss Financial Analysts Association SFAA: www.sfaa.ch

Page 39: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

36

KMU­Finanzexperte/­expertin (HFP)Verfügt über vertiefte Fachkenntnisse in der Finanzplanung. Berät kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) in finanziellen und unternehmerischen Fragen und begleitet sie bei der Nachfolgeregelung. Arbeitet in vielfältigen Funktionen im Finanzdienstleistungsbereich, beispielsweise in der Finanzplanung, in der Unternehmensberatung, in den Bereichen von Kollektivvorsorge und Unternehmensversicherungen, in den Sektoren Kredit und Kommerz in Bankinstituten sowie in Wirtschaftsprüfungsfirmen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss des eidg. Fachausweises als Finanzplaner/in oder einer gleichwertigen

Ausbildung und• mindestens 4 Jahre Berufspraxis in der Finanzdienstleistungsbranche sowie die

gültigen Nachweise der erforderlichen Modulzertifikate

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Modulkursen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung können auf der Website der IAF Interessengemeinschaft Ausbildung im Finanzbereich abgerufen werden. Ausbildungsmodule: Ganzheitliches Management, Nachfolge und Werteentwicklungsprozess, Verände-rungsmanagement; Projektmanagement; Management von Humankapital, Verhand-lung und Konfliktlösung, Finanzierung von KMU; Risk Management; Recht; Steuern; Unternehmenstransaktionen; private Finanzplanung; Integrierte KMU-Finanzbera-tung

Abschluss KMU-Finanzexperte/-expertin mit eidg. Diplom

Dauer 14 bis 16 Monate (50 Tage), berufsbegleitend

Bildungsangebote Das IfFP Institut für Finanzplanung, www.iffp.ch, bietet Vorbereitungskurse an.

Weiterentwicklung • Höhere Fachschule HF: Bankwirtschafter/in HF, Betriebswirtschafter/in HF, Versicherungswirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit Vertiefungsrichtungen Banking and Finance, Controlling and Accounting usw.

• Nachdiplomstufe: an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen, z. B. dipl. Finanzplanungsexperte/-expertin NDS HF; Master of Advanced Studies (MAS) in Private Banking and Wealth Management, MAS in Financial Consulting

Informationen IfFP Institut für Finanzplanung, Zürich: www.iffp.chIAF Interessengemeinschaft Ausbildung im Finanzbereich: www.iaf.ch Finanzplaner Verband Schweiz: www.fpvs.ch

Page 40: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

37

Bankwirtschafter/in HFErbringt im Bank- und Finanzbereich anspruchsvolle Beratungs- und Verkaufsleistungen. Ist als Generalist/in mit vertieftem Fachwissen kompetente Ansprechperson für die Kundschaft. Arbeitet in verschiedenen Bereichen einer Bank: Anlage- und Kreditgeschäft, Investmentbanking, alle Kunden-beratungsbereiche, Stabsstellen sowie Banking Operations.

Voraussetzungen Prüfungsfreie Aufnahme in die Ausbildung mit:• Abschluss einer 3-jährigen kaufmännischen Grundbildung Branche Bank,

Profil E oder M oder• Zertifikat Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen/-absolventinnen der

Schweiz. Bankiervereinigung oder• Abschluss einer kaufmännischen Grundbildung in einer anderen Branche

(Profil E oder M), gymnasiale Maturität, Fachmaturität, Handels- oder Fachmittelschulabschluss und 1 Jahr Berufspraxis im Bankwesen sowie

• Abschluss des Bildungsgangs Banking & Finance Essentials des CYP, Kompetenzzentrums für modernes Lernen der Schweizer Banken

Bei anderen Ausbildungen entscheidet die Qualifikationskommission HFBF über die Zulassung. Während der Ausbildung ist eine berufliche Tätigkeit in einem Bankinstitut oder in einer Finanzdienstleistungsunternehmung von mindestens 50% nachzuweisen.

Ausbildung Zulassungs- und Qualifikationsreglement sind auf der Website der Höheren Fachschule abrufbar: www.akad-hfbf.ch.Lernbereiche: Allgemein, Finanzieren, Anlegen, Banking OperationsHandlungsfelder: Finanzplanung, Gestalten von Kunden- und Managementpro-zessen, Beraten im Bereich Finanzierung und Anlagen, Entwicklungen im Umfeld einer Bank, Investmentbanking inklusive Kompetenzportfolio und Transferaufgaben, Mathematik / Statistik, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Recht (Compliance)

Abschluss Dipl. Bankwirtschafter/in HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer 6 Semester, berufsbegleitendJe nach Vorbildung werden auf Antrag entsprechende Leistungen angerechnet.Die Bedingungen sind im Reglement über die Zulassung zum Bildungsgang Bank und Finanz HF der Schweizerischen Bankiervereinigung festgehalten.

Bildungsangebote AKAD Höhere Fachschule für Banking + Finance AG an verschiedenen Studienorten: www.akad-hfbf.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Bachelor of Science in Banking and Finance (wird ab Herbst 2017 von Kalaidos FH angeboten, baut auf HFBF auf und kann nur nach Abschluss der HFBF in zusätzlichen 2 Semestern abgeschlossen werden) Betriebsökonom/in FH (BSc), Vertiefungsrichtung Banking and Finance (bei einigen Fachhochschulen ist der Eintritt in ein höheres Semester möglich), Wirtschaftsjurist/in FH (BLaw)

• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen und Universitäten, z. B. Executive MBA in Banking and Financial Institutions Management, Master of Advanced Studies (MAS) in Risk Management Banking and Finance, MAS in Financial Consulting

Informationen Schweiz. Bankiervereinigung: www.swissbanking-future.ch

Page 41: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

38

Betriebswirtschafter/in HF mit Vertiefung Banking and Finance

Betriebswirtschafter/innen HF arbeiten als Beratende und Verkaufende resp. Sachbearbeitende von komplexen Produkten und / oder in der unteren und mittleren Führungsebene in folgenden Geschäfts-bereichen von Bankinstituten: Anlage- und Kreditbereich, Investmentbanking, alle Kundenberatungs-bereiche, Stabsstellen sowie Banking Operations. Sie beobachten laufend die regionalen und globalen Entwicklungen der Finanz- und Kapitalmärkte. Ausserdem halten sie die vielfältigen Rechtsvorschriften des Bankwesens ein. In Projekten optimieren sie Prozesse durch Automation und Rationalisierung, ent wickeln neue Produkte im Anlage- und Kreditgeschäft und sind verantwortlich für Budget und Kosten.

Voraussetzungen • Fähigkeitszeugnis Kaufmann/-frau, Diplom einer vom Bund anerkannten Handelsmittelschule oder Maturitätszeugnis mit Schwerpunktfach Wirtschaft & Recht

• Berufspraxis von mindestens 2 Jahren, davon 1 Jahr im Bank- bzw. Finanzbereich

Ausbildung • Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre• Kreditmanagement (Finanzierung)• Anlagemanagement• Statistik und Finanzmathematik• Finanzplanung und Steuerrecht• Strategisches Management• Privates und Öffentliches Recht• Grundlagen der Organisation und Organisationsentwicklung• Unternehmenslogistik, Produktion, Qualitätsmanagement• Marketing, Verkauf, Kundenbeziehungsmanagement• Finanz- und Betriebsbuchhaltung, Controlling• Personalmanagement und Mitarbeiterführung• Wirtschaftsinformatik und Projektmanagement• Business-Englisch (BEC Vantage)

Abschluss Dipl. Betriebswirtschafter/in HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer 6 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote KV Luzern, KV Aarau, KV Basel, Akademie St. Gallen und weitere

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Vertiefungsrichtung Banking and Finance (bei einigen Fachhochschulen ist der Eintritt in ein höheres Semester möglich), Wirtschaftsjurist/in FH (BLaw)

• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen und Universitäten, z. B. Executive MBA in Banking and Financial Institutions Management, Master of Advanced Studies (MAS) in Risk Management Banking and Finance, MAS in Financial Consulting

Informationen Bankiervereinigung: www.swissbanking.org

Page 42: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

39

Bachelor of Science in Betriebsökonomie mit der Vertiefung in Banking and Finance

Die Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen üben anspruchsvolle Tätigkeiten in Fachpositionen aus. Besonders gefragt sind sie in folgenden Segmenten der Finanzbranche: Banken, Finanzdienstleistungen, Pensionskassen, Anlagefonds, Vermögensverwaltung, Finanzberatung und Finanzabteilungen von Unter-nehmen aller Branchen.

Voraussetzungen • Eidg. anerkannte Berufsmaturität: prüfungsfrei, ohne zusätzliche Berufspraxis• Nicht kaufmännische Berufsmaturität: prüfungsfrei, mindestens 1-jährige,

geregelte Arbeitserfahrung im kaufmännischen Bereich• Eidg. anerkanntes Maturitätszeugnis: prüfungsfrei, mindestens 1-jährige,

geregelte Arbeitserfahrung im kaufmännischen Bereich

Ausbildung Einführung Banking and Finance, Financial Instruments and Portfolio Theory, Aktives Investmentmanagement, Quantitative Methoden, Corporate Finance and Risk Management, Banksteuerung, Unternehmens- und Steuerrecht, Wealth Management and Compliance, Integration Banking and Finance, Bachelorarbeit: Selbst ständige schriftliche Bearbeitung eines betriebsökonomischen Problems im Bereich Banking

Abschluss Bachelor of Science (BSc) in Betriebsökonomie mit der Vertiefung in Banking and Finance FH

Dauer Vollzeit (Deutsch): 6 Semester, Teilzeit (Deutsch oder Englisch): 8 Semester oder im FLEX-Modell: 8 Semester. Im Vergleich zum Teilzeitstudium ist die Präsenzzeit im FLEX-Modell um 50% reduziert, dafür mehr E-Learning.

Bildungsangebote ZHAW: School of Management and Law, Winterthur, www.zhaw.ch/smlHWZ: Hochschule für Wirtschaft, Zürich, www.fh-hwz.chHSLU: Hochschule Luzern, www.hslu.ch

Weiterentwicklung Master of Science in Banking and Finance FH

Informationen Schweiz. Bankiervereinigung: www.swissbanking.org

Page 43: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Mit dem Zertifi kat als Versicherungs-vermittler/in VBV erwerben Sie die Kompetenzen für die Vorsorgebera-tung von Privatkunden und KMU. Von der Finanzmarktaufsicht (Finma) aner-kannt.

Kursdauer 17 TageKursgebühr CHF 4’850Kursorte Aarau, Buchs SG, Zürich

Weiterführende Abschlüsse:Dipl. Finanzberater/in IAFFinanzplaner/in mit eidg. Fachausweis

Informieren Sie sich Auskunft und Beratung:058 800 56 [email protected]

IfFP Institut für Finanzplanung AGBernerstrasse Süd 169 | 8048 Zü[email protected] | www.iffp.ch

Ihr Einstieg

in den Aufstieg! Über eine kaufmännische Lehre

oder auch als Quereinsteiger in die

Finanzwelt gelangen.

Sie haben Ihren KV-Abschluss in der Tasche?Zeit für den nächsten Schritt!

Führend fürFinanzausbildung

Page 44: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Mit dem Zertifi kat als Versicherungs-vermittler/in VBV erwerben Sie die Kompetenzen für die Vorsorgebera-tung von Privatkunden und KMU. Von der Finanzmarktaufsicht (Finma) aner-kannt.

Kursdauer 17 TageKursgebühr CHF 4’850Kursorte Aarau, Buchs SG, Zürich

Weiterführende Abschlüsse:Dipl. Finanzberater/in IAFFinanzplaner/in mit eidg. Fachausweis

Informieren Sie sich Auskunft und Beratung:058 800 56 [email protected]

IfFP Institut für Finanzplanung AGBernerstrasse Süd 169 | 8048 Zü[email protected] | www.iffp.ch

Ihr Einstieg

in den Aufstieg! Über eine kaufmännische Lehre

oder auch als Quereinsteiger in die

Finanzwelt gelangen.

Sie haben Ihren KV-Abschluss in der Tasche?Zeit für den nächsten Schritt!

Führend fürFinanzausbildung

Page 45: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

42

Finanz­ und Rechnungswesen, Treuhand

Die Spezialisten in Finanz-und Rechnungswesen sind in allen Branchen und Wirtschaftssektoren sowie in jeder Art und Grösse von Organisation zu finden. Sie liefern dem Management die ver-lässliche Basis für unternehmerische Entscheide. Die zunehmende Vernetzung von Informatik und Betriebswirtschaft trägt das ihre zur steigenden Bedeutung von Finanz- und Rechnungswesen, Treuhand, Wirtschaftsprüfung und Controlling bei. Die technische Entwicklung, die Automati-sierung und die Tendenz zu weltweiter Vernet-zung machen auch vor der Branche Finanz- und Rechnungswesen nicht Halt und erfordern per-manente Weiterbildung.

Der Einstieg ins Finanz- und Rechnungswesen und in die Bereiche Treuhand und Steuern er-folgt auf vielen Ebenen. Für eine erfolgreiche Karriere in diesem Bereich sind neben der Freude am exakten Arbeiten mit Zahlen und einer ana-lytischen Begabung auch breite Praxiserfahrung und in der Regel eine fundierte und fortlaufende Weiterbildung sinnvoll. Wer eine anspruchsvolle Fach- und Führungsposition oder Beratungsfunk-tion anstrebt, sollte sich nicht zu früh speziali-sieren, sondern verschiedene Bereiche kennen-lernen, um die Zusammenhänge und Abläufe komplett zu verstehen.

Für die umfassende Beratung von Privatperso-nen und Unternehmen braucht es die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge rasch zu begreifen und das Wissen kompetent und adressatenge-recht kommunizieren zu können. Zahlen müs-sen nicht nur erhoben, sondern auch dargestellt und anschaulich vermittelt werden. Insbeson-dere im internationalen Umfeld sind fundierte

Englischkenntnisse unumgänglich. Der profes-sionelle Umgang mit Informationstechnologien wird auf allen Funktionsstufen vorausgesetzt. In den Bereichen Treuhand und Steuern kommen immer mehr auch juristische Fragen zum Tra-gen. Auch die Globalisierung stellt die Branche vor neue Aufgaben.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Management, Immobilien, Rechnungs- und Personalwesen › Finanz- und Rechnungswesen / Treuhand / Immobilien

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 46: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

43

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Sachbearbeiter/in Rechnungswesen / Treuhand / Steuern

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling

Treuhandexperte/-expertin

Steuerexperte/-expertin

Wirtschaftsprüfer/in

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungs- wesen

Treuhänder/in

Höhere Fachschulen HF

Fachhoch- schulen FH

Business Administration, Studienrichtung Controlling & Accounting (BSc)

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Page 47: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

44

Sachbearbeiter/in Rechnungswesen / Treuhand / SteuernSie sind in der Wirtschaft als praxisorientierte und kompetente Mitarbeitende gefragt. Erledigen selbst-ständig einfachere Kunden-Buchhaltungen, buchen Kreditoren und Debitoren und eventuell Hauptbuch, bereiten Quartals- und Jahresabschlüsse vor, veranlassen Zahlungen, erledigen das Mahnwesen und bearbeiten Steuererklärungen.

Voraussetzungen Grundsätzlich steht dieser von edupool.ch zertifizierte Bildungsgang jeder Person mit kaufmännischen Vorkenntnissen offen. Es wird jedoch folgendes Niveau vorausgesetzt:• Berufliche Grundbildung als Kaufmann/-frau, oder • gute Kenntnisse im Rechnungswesen (auf Niveau EFZ Kaufmann/-frau). Die Ausbildung richtet sich an Berufseinsteiger/innen, Umsteiger/innen oder Wiedereinsteiger/innen ins Rechnungs-, Treuhand- und / oder Steuerwesen.Selbsteinstufungstest unter www.edupool.ch

Ausbildung / Prüfung

Der Bildungsgang setzt sich aus einem Basismodul (2 Semester) und einem Vertie-fungsmodul (1 Semester) zusammen. Das Basismodul wird für die 3 Fachrichtungen Rechnungswesen, Treuhand und Steuern gemeinsam durchgeführt. Im Vertiefungs-modul wird je nach gewählter Fachrichtung nur einer der 3 Bereiche unterrichtet. Es ist anschliessend möglich, die Vertiefungsmodule (je 1 Semester) für die beiden anderen Fachrichtungen abzuschliessen.Vor Antritt der beiden Teilprüfungen ist ein Unterrichtsbesuch während dem Basis- und dem Vertiefungsmodul von mindestens 80% erforderlich. Die Schulen bestätigen diese Voraussetzung.

Abschluss Sachbearbeiter/in Rechnungswesen edupool.chSachbearbeiter/in Treuhand edupool.chSachbearbeiter/in Steuern edupool.chDie Diplome werden vom Kaufmännischen Verband Schweiz und von veb.ch mitgetragen

Dauer 3 Semester berufsbegleitendJede weitere Fachrichtung: 1 zusätzliches Semester

Bildungsangebote Durch KV Weiterbildungszentren in verschiedenen Regionen: www.edupool.ch

Weiterentwicklung • Berufsprüfungen (BP): Treuhänder/in mit Fachausweis, Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungswesen

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Rechtsassistent/in HF

Informationen www.treuhandsuisse.ch, www.veb.ch

Alternative Ausbildungen

Die STS Schweizerische Treuhänderschule bietet ebenfalls Lehrgänge an, die vom Branchenverband TreuhandSuisse anerkannt sind: Sachbearbeiter/in Treuhand, Sachbearbeiter/in Mehrwertsteuer, Sachbearbeiter/in Steuern. Auch andere Ausbildungsinstitute bieten Weiterbildungen im Bereich Rechnungswesen und Treuhand mit anderen, schuleigenen Abschlüssen an.

Page 48: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

45

Fachmann/­frau im Finanz­ und Rechnungswesen (BP)Trägt in KMU die gesamte Verantwortung für das Finanz- und Rechnungswesen. Ist im Grossbetrieb Binde-glied zur Leitung Rechnungslegung und Controlling. Verfügt über vertiefte Kenntnisse im Finanz- und Rechnungswesen, organisiert und überwacht die Finanzbuchhaltung und Saläradministration. Mögliche Funktionen sind: Leiter Rechnungswesen, Kaufmännische Leiterin, Treuhänder, Zugelassene Revisorin (mit entsprechender Praxis).

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grundbildung, einer staatlich

anerkannten Handelsmittelschule oder gymnasialen Maturität oder • Abschluss als Sachbearbeiter/in Rechnungswesen mit Mindest-Ausbildungsdauer

(weitere Informationen unter examen.ch) oder• Abschluss einer Berufsprüfung, einer Höheren Fachprüfung, Höheren Fachschule,

Fachhochschule oder eines Universitätsstudiums und• 3 Jahre Fachpraxis. Als Fachpraxis gilt die Tätigkeit als Fachperson in einem oder

mehreren Bereichen des Rechnungswesens, des Treuhandwesens oder der Steuern.

Zudem darf kein Eintrag im Zentralstrafregister bestehen, der im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit steht.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Die Prüfungsordnung und die Wegleitung sind beim Verein für höhere Prüfungen in Rechnungswesen und Controlling erhältlich: www.examen.ch

Geprüfte Fächer: Rechnungswesen, Steuern, Löhne und Sozialversicherungen, Recht, Fallstudie

Abschluss Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungswesen mit eidg. FachausweisEinstufung NQR Niveau 6

Dauer ca. 5 bis 6 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Verschiedene Ausbildungsinstitute bilden vorbereitende Lehrgänge an:www.examen.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling, Treuhandexperte/-expertin, Steuerexperte/-expertin, Wirtschaftsprüfer/in usw.

• Höhere Fachschule HF, z. B.: Bankwirtschafter/in HF, Betriebswirtschafter/in HF, Versicherungswirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit diversen Vertiefungsrichtungen wie Accounting, Controlling, Auditing oder General Management; Wirtschaftsjurist/in FH (BLaw)

• Nachdiplomstufe: an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) Accounting and Finance, Controlling, Executive Master Controlling and Consulting

Informationen www.veb.ch, www.examen.ch

Page 49: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

46

Treuhänder/in (BP)Treuhänderinnen und Treuhänder mit eidg. Fachausweis sind in der Lage, eine qualifizierte Funktion im Aufgabenbereich des Treuhandwesens sowie der Unternehmens- und Wirtschaftsberatung zu über-nehmen. Sie beraten Kundinnen und Kunden, vor allem private Personen und KMU, in den Bereichen Treuhand, Rechnungswesen, Steuern und Revision.

Voraussetzungen Vor Ablegen der Hauptprüfung ist erforderlich: • Abschluss einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung oder ein gleichwertig

anerkannter Ausweis (Maturitätsausweis oder einen gleichwertigen Ausweis), und

• 4 Jahre Fachpraxis (bei 100% Tätigkeit) im Bereich Treuhand- und Revisionswesen, im Finanz- und Rechnungswesen, im Steuerwesen und in der Wirtschafts- und Unternehmensberatung (die Prüfungskommission kann weitere qualifizierte Tätigkeiten in Bezug auf das Arbeitsgebiet Treuhand als Fachpraxis anerkennen) und

• keine berufsrelevanten Einträge im Strafregister• Bestandene ZulassungsprüfungDiese Abschlüsse dürfen zum Zeitpunkt der Hauptprüfung nicht älter als 5 Jahre sein.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Trägerorganisation für die Berufsprüfung für Treuhänder, www.treuhandbranche.ch, erhältlich.

Vorbereitung auf die Zulassungsprüfung: Recht, Personaladministration, Rechnungswesen Grundlagen, Steuern GrundlagenHauptprüfung: Steuern, Rechnungswesen, Revision, Unternehmens- und Wirtschaftsberatung schriftlich und mündlich

Abschluss Treuhänder/in mit eidg. Fachausweis

Dauer 5 bis 6 Semester berufsbegleitend, ca. 8 Lektionen pro Woche, total ca. 770 Lektionen (je nach Bildungsanbieter unterschiedlich)

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.treuhandbranche.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Treuhandexperte/-expertin, Wirtschaftsprüfer/in, Steuerexperte/-expertin, Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Rechtsassistent/in HF • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Wirtschaftsjurist/in FH (BLaw)• Nachdiplomausbildungen: MAS FH Treuhand und Unternehmensberatung

Informationen www.treuhandbranche.ch

Page 50: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

47

Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling (HFP)Übernimmt als Führungskraft anspruchsvolle Fachaufgaben im Konzernrechnungswesen und im interna-tionalen Controlling. Berät Unternehmen in Fragen zur Corporate Governance und in steuerlichen Angelegenheiten. Mögliche Funktionen sind: Internationaler Controller, Finanzchefin, Kaufmännischer Leiter, CFO / Treasurer, Leiter Konzernrechnungswesen, Zugelassene Revisionsexpertin (mit entsprechender Praxis).

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer Berufsprüfung und 5 Jahre Fachpraxis oder• Abschluss einer Höheren Fachprüfung oder einer Höheren Fachschule und

3 Jahre Fachpraxis oder• Bachelordiplom einer Fachhochschule oder einer Universität und

2 Jahre FachpraxisAls Fachpraxis gilt eine qualifizierte Tätigkeit im Bereich der Rechnungslegung und des Controllings.Zudem darf kein Eintrag im Zentralstrafregister bestehen, der im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit steht.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind beim Verein für höhere Prüfungen im Rechnungswesen und Controlling erhältlich: www.examen.ch.

Geprüfte Fächer: Interdisziplinäre Fallstudie, Schweizer und Internationale Rechnungslegung, Controlling, Corporate Finance, Steuern

Abschluss Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling mit eidg. Diplom. Einstufung NQR Niveau 8 (höchstmögliche Einstufung)

Dauer Je nach Ausbildungsintensität 3 bis 5 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Berufsbegleitende Vorbereitungskurse werden durch verschiedenen Institutionen angeboten.

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit diversen Vertiefungsrichtungen, z. B. in Finanzmanagement, Finanzwesen, Controlling and Accounting usw.

• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen und Universitäten, z. B. EMBA Controlling & Consulting, Master of Advanced Studies (MAS) Financial Consulting, MAS Corporate Finance, MAS Leadership and Management usw.

Informationen www.veb.ch, www.examen.chController-Akademie, Zürich: www.controller-akademie.ch

Page 51: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

48

Treuhandexperte/­expertin (HFP)Treuhandexpertinnen und Treuhandexperten sind in der Lage, eine umfassende und qualifizierte Funktion im gesamten Aufgabenbereich des Treuhandwesens sowie der Unternehmens- und Wirtschafts-beratung zu übernehmen. Sie beraten Kunden, vor allem private Personen und KMU, in allen unterneh-merischen und wirtschaftlichen Fragen als kompetente Generalisten.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidg. Fachausweis einer Berufsprüfung, ein Diplom einer Höheren Fachprüfung,

einen Abschluss einer schweizerischen Universität, Fachhochschule, Höheren Fachschule oder einen gleichwertigen Ausweis bzw. Abschluss sowie

• mindestens 3 Jahre qualifizierte Fachpraxis und• keine berufsrelevanten Einträge im Strafregister• über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

verfügen

Als qualifizierte Fachpraxis gelten folgende kundenbezogenen Tätigkeiten: Treuhand und Wirtschaftsberatung, Rechnungswesen und Finanzierung, Steuerrecht, Revision, Rechtspraxis.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsordnung und Wegleitung können auf der Website der Trägerorganisation für die Höhere Fachprüfung für Treuhandexperten/-expertinnen heruntergeladen werden: www.treuhandbranche.ch. Inhalt der Prüfung: Fallstudie, Revision, mündliche Prüfung

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend

Abschluss Treuhandexperte/-expertin mit eidg. Diplom

Bildungsangebote STI – Schweizerisches Treuhand-Institut FH: www.kalaidos-fh.ch › Wirtschaft › Institute

Weiterentwicklung Angebote der Schweiz. Treuhänder Schule, des Schweiz. Treuhänder-Verbandes STV sowie von Fachhochschulen und Hochschulen, z. B.:Betriebsökonom/in FH (BSc), Wirtschaftsjurist/in FH (BSc) sowie auf Nachdiplomstufe Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen, z. B. MAS in Financial Consulting, MAS in Business Administration

Informationen Trägerorganisation für die Höhere Fachprüfung für Treuhandexperten/-expertinnen: www.treuhandbranche.chSchweiz. Treuhandinstitut STI: www.treuhandinstitut.ch

Page 52: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

49

Steuerexperte/­expertin (HFP)Sorgt für die korrekte Anwendung des Steuerrechts. Ist in der Privatwirtschaft und in der öffentlichen Verwaltung tätig. Berät natürliche und juristische Personen in Fragen der Einkommens- und Vermögens-besteuerung bzw. der Gewinn- und Kapitalbesteuerung.

Voraussetzungen Zum Zeitpunkt der Prüfung erforderlich: • Abschluss einer Berufsprüfung als Treuhänder/in, Fachmann/-frau im Finanz-

und Rechnungswesen oder• Abschluss einer Höheren Fachprüfung als Wirtschaftsprüfer/in, Treuhand -

experte/-expertin, Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling oder• Abschluss einer Fachhochschule im Bereich Betriebsökonomie oder

Wirtschaftsrecht (Bachelor oder Master) oder • Abschluss eines Universitätsstudiums in Wirtschafts- oder Rechtswissenschaft

(Lizentiat, Diplom oder Doktorat)

Und mindestens 4 Jahre qualifizierte Fachpraxis in der Bearbeitung anspruchsvoller Fachfragen auf dem Arbeitsgebiet Steuerberatung in einem privaten Unternehmen oder in einer Steuerverwaltung. Davon müssen mindestens 2 Jahre Fachpraxis in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein sowie keine berufsrelevanten Einträge im Strafregister nachgewiesen werden.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Modulkursen erworben. Die Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Trägerorganisation der Höheren Fachprüfung für Steuerexperte/-expertin erhältlich: www.expertsuisse.ch.

Module: Steuern natürlicher Personen, Unternehmenssteuerrecht, Interkantonales und internationales Steuerrecht, Mehrwertsteuer, Betriebswirtschaftslehre, Recht

Abschluss Steuerexperte/-expertin mit eidg. Diplom

Dauer 4 Semester berufsbegleitend, ca. 8 Stunden pro Woche oder total 540 Lektionen (teilweise e-learning)

Bildungsangebote EXPERTsuisse: www.expertsuisse.ch

Weiterentwicklung • Kurse von EXPERTsuisse und Treuhand Suisse• Nachdiplomstudien bei Fachhochschulen und Universitäten in der Schweiz und

im Ausland

Informationen www.expertsuisse.ch

Page 53: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

50

Wirtschaftsprüfer/in (HFP)Prüft die korrekte Rechnungslegung sowie die Einhaltung der entsprechenden gesetzlichen Anforde-rungen durch Unternehmen. Erkennt als Führungsverantwortliche/r im Bereich der Wirtschaftsprüfung unternehmensexterne und -interne Chancen und Risiken. Bewertet und begutachtet bestehende Firmen und solche, die sich in Liquidation befinden.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt muss nachgewiesen werden:• ein Abschluss gemäss Prüfungsordnung, wie z. B.: Berufsprüfung als Fach -

mann/-frau Finanz- und Rechnungswesen, Treuhänder/in, Bankfachmann/-frau, Informatiker/in, oder Höhere Fachprüfung als Steuer-, Treuhand- oder Bank fach-Experte/-Expertin, Experte/Expertin in Rechnungs legung und Controlling, Infor-matiker/in, oder Bachelor oder Master einer schweiz. Fachhochschule oder einer schweiz. Universität oder Diplom als Betriebswirtschafter/in HF

• Bestehen der Modulprüfungen sowie• einwandfreier Leumund: kein Eintrag im Strafregister • qualifizierte Fachpraxis: Nachweis von 7 Jahren kaufmännischer Berufspraxis,

davon mindestens 36 Monate qualifizierte Fachpraxis in der internen oder externen Revision (wovon mindestens 4 Busy Seasons) nach Abschluss der oben aufgeführten Ausbildungen

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden im Modulsystem erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind beim Prüfungssekretariat von EXPERTsuisse erhältlich: www.expertsuisse.ch.Die Prüfungen gliedern sich wie folgt:1. Assessement technischer Teil Accounting und Finance (freiwillig)2. Accounting & Finance oder Teilbereich Financial Reporting (1. Jahr)3. Audit sowie Tax & Legal (2. Jahr)4. Diplomprüfung: Professional Judgement – Vertiefung mündliche Prüfung: Trade,

Industrie and Services, Financial Services Die prüfungsvorbereitende Ausbildung ist freiwillig und umfasst: Volkswirtschaft, Qualitätsmanagementsysteme und Recht, Accounting und Finance, Financial Reporting, Audit, Tax and Legal, Professional Judgement.

Abschluss Wirtschaftsprüfer/in mit eidg. Diplom

Weiterbildung Nachdiplomstufe: an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen in verwandten Bereichen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Financial Consulting, in Treuhand und Unternehmensberatung, in Economic Crime Investigation, Executive MBA Controlling and Consulting

Dauer 4 Jahre (bestimmt durch die zu erbringende Fachpraxis), berufsbegleitend3 Module à 3 bis 4 Präsenztage pro Woche je von April bis Anfang SeptemberModul Professional Judgement: 15 Präsenztage von April bis JuniPräsenzunterricht, angeleitetes Selbststudium und Gruppenarbeiten

Bildungsangebote EXPERTsuisse AG: www.expertsuisse.ch

Informationen Prüfungssekretariat Wirtschaftsprüfung: www.expertsuisse.ch

Page 54: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

51

Business Administration, Studienrichtung Controlling & Accounting (BSc)Die Absolventinnen und Absolventen des Studiums werden auf eine Tätigkeit im Finanz- und Rechnungs-wesen oder im Controlling vorbereitet. Der Berufseinstieg ist in KMU wie auch in grossen Profit- oder Non-Profit-Organisationen aller Branchen möglich. Die Studienrichtung ist zudem die ideale Vorbereitung auf eine Tätigkeit in der Wirtschaftsprüfung oder in der Treuhand- und Beratungsbranche.

Voraussetzungen • Berufsmaturität mit Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen in Verbindung mit einer kaufmännischen Grundbildung

• Berufsmaturität mit Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen ohne kaufmännische Grundbildung plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis

• andere Berufsmaturität, Fachmaturität oder gymnasiale Maturität plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis

• Diplom einer Höheren Fachschule plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis

• Eidg. Fachausweis oder eidg. Diplom plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis nach bestandener Aufnahmeprüfung

• Weitere gleichwertige Ausbildungen plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis (Zulassungsentscheid aufgrund der eingereichten Unterlagen)

Ausbildung Komplexe Fragestellungen im Bereich Financial Accounting (z. B. aktuelle Entwick-lungen der Rechnungslegungsstandards auf nationaler und internationaler Ebene), Management Accounting und Controlling als Führungsinstrument (z. B. effektive Budgetierung, richtige Investitionsentscheide, Leistungsmessung von Profit Centers, steuerliche und finanzpolitische Aspekte bei Gründungen, Sanierungen oder Aktivitäten im internationalen Umfeld)

Abschluss Bachelor of Science, Hochschule Luzern / FHZ, in Betriebsökonomie mit Vertiefung in Controlling & Accounting

Dauer 6 Semester Vollzeit8 Semester berufsbegleitendHF-Abschlüsse in den Bereichen Wirtschaft, Bank und Finanz sowie Tourismus / Hotelfach werden pauschal mit 60 ECTS Credits an das Studium angerechnet.

Bildungsangebote HSLU Hochschule Luzern – Wirtschaft an den Standorten Luzern und Zug: www.hslu.ch/wirtschaft ZHAW: Bachelor in Betriebsökonomie – Vertiefung Accounting, Controlling, Auditing: www.zhaw.ch/bachelor

Weiterentwicklung • Fachhochschule (Master): Master of Science (MSc)• Universität / ETH (Master): Über die Zulassung mit Bachelor FH informieren

die Universitäten. Diese können Zusatzleistungen verlangen.• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen und Universitäten

(MAS, DAS, CAS)

Informationen www.hslu.ch (eidg. anerkanntes Diplom)

Page 55: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Gibt es einen spezifischen Grund für die«Ehrenrunde», die Sie für die Prüfungendrehenmussten?Ich musste merken, dass ich den Fokus nichtrichtig gesetzt hatte. Die Arbeit,mehrmals proWoche Training, dazuSchule und Lernen ... Ichmusste für die Prüfungen schon etwas mehrinvestieren. In der Vorbereitung auf den zwei-ten Prüfungstermin habe ich den Fussball aufdie Seite gelegt.

Wiekameszu Ihrer heutigenDoppelfunktionbeim Liechtensteiner Fussballverband?Ich wurde angefragt, ob ich in Teilzeit die Ver-antwortung für den Frauenfussball überneh-men will. Im Gespräch wollte der damaligeVerbandspräsident wissen, was ich beruflichmache. Und bald einmal ging das Jobangebotauch noch in eine andere Richtung ...

Fussball ist Dynamik und Leidenschaft –setzt der Umgangmit Zahlen gleiche Emo-tionen frei oder ist das ein willkommenesKontrastprogramm?Das ist etwas vollkommen anderes. Wichtigfür mich persönlich ist, dass ich in der Zah-lenwelt geregelte Abläufe vorfinde. GewisseStrukturen, Zeiten und Arbeitsschritte sindvorgegeben. Die andere Hälfte meines Alltags

rechtzeitig fertig werden. Und ja – man stelltFührungsinstrumente bereit für jene, die Ent-scheidungen treffen müssen.

Konnten Sie im Verband Änderungenbewirken?Als ich zumVerband kam, habenwir die Struk-tur des Kontenplans, der Kostenstellen undderProjektnummernangepasst.Wir habeneinInstrument installiert, dasunshilft, die Zahlenbesser auszuwerten, alsomehr Informationenaus ihnen herauszuholen. Heute wissen wirsehr genau, wo und wie welche Kosten oderErträge entstehen, zum Beispiel in Bezug aufein Länderspiel. Dadurch ist es auch einfa-cher, das kommende Jahr zu budgetieren.

Wie haben Sie die Praxisnähe erlebt, die derhöheren Berufsbildung attestiert wird?Das ist ein Prozess, der sich während der

funktioniert ganz anders. Da ist alles etwaschaotischer und braucht eine organisierendeHand. Buchhaltung und Fussball scheinenaber irgendwie gut zusammenzupassen. Ichkenne mehrere Personen mit einer solchenKombination.

Bei Ihrem Arbeitgeber sind Ihnen die Löhnealler Mitarbeitenden vertraut, Sie sehenalle Geldflüsse – wie gehen Sie damit um?Dasbin ichgewohnt. Es gehört zumeinemJob,dass man gewisse Sachen für sich behaltenmuss und nicht nach aussen trägt. Geradebei den Löhnen ist es auch überhaupt keinProblem dahinterzustehen, wenn das Gefügestimmt und ausgeglichen ist.

WelcheQualitäten undPerspektivenmachenIhrenBeruf aus?Es ist einBeruf, den es immer gebenundbrau-chenwird, der nie aus derMode kommenwird.Bis jetzt habe ich immer voll gearbeitet. Aberes wäre auch Familienplanung mit Teilzeitoder einem späteren Wiedereinstieg möglich.Zudem kommt man in vielen Organisationenrasch in eine verantwortliche Position. Ichkann Ideen einbringen, Verbesserungen vor-schlagen, selbstständig arbeiten. Ich kannmir alles selber einteilen, es muss einfach

Niemand als eine ehemalige Spitzensportlerin weiss besser, dass nicht alles auf Anhieb

klappen kann.Monika Burgmeier-Zuppiger schaffte die Berufsprüfung im zweiten

Anlauf, nachdem sie die richtigen Schlüsse aus demersten Versuch gezogen hatte.

Vom Spitzensport zum Berufsalltag

Fussball und Buchhaltung – einestarke Kombination

Ausbildung ergibt. Dort, wo man sich im Ar-beitsalltag Berufserfahrung geholt hat, ist dasVerständnis für das Schulische am grössten,das sich umgekehrt auch sofort in die Praxisintegrieren lässt. Ichhabe zumBeispiel dieBe-triebsbuchhaltung nur theoretisch erlebt – dawar der Zugang zumStoff etwas schwieriger.

Gibt es Ambitionen auf eine Führungs-funktion im Verbandswesen?Ich kann jetzt Beruf und Hobby verbinden. Jeälter ich werde, desto weniger bin ich selberaktiv im Sport. Aber ich kann trotzdem drin-bleiben, erlebe viel Abwechslung und kommeinEuropaherum.Das schätze ich sehr. Betref-fend Führungsfunktion im Verbandswesen:Ich glaube, für eine solche Position bin ichnicht der Typ. Ich geniesse es, so zu arbeiten,wie ich es tue: selbstständig, aber eingebun-den in ein Team.

Lesen Sie die ganze Story zuMonika Burgmeier-Zuppiger auf

zahlenmeister.ch

INSERAT

Page 56: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Gibt es einen spezifischen Grund für die«Ehrenrunde», die Sie für die Prüfungendrehenmussten?Ich musste merken, dass ich den Fokus nichtrichtig gesetzt hatte. Die Arbeit,mehrmals proWoche Training, dazuSchule und Lernen ... Ichmusste für die Prüfungen schon etwas mehrinvestieren. In der Vorbereitung auf den zwei-ten Prüfungstermin habe ich den Fussball aufdie Seite gelegt.

Wiekameszu Ihrer heutigenDoppelfunktionbeim Liechtensteiner Fussballverband?Ich wurde angefragt, ob ich in Teilzeit die Ver-antwortung für den Frauenfussball überneh-men will. Im Gespräch wollte der damaligeVerbandspräsident wissen, was ich beruflichmache. Und bald einmal ging das Jobangebotauch noch in eine andere Richtung ...

Fussball ist Dynamik und Leidenschaft –setzt der Umgangmit Zahlen gleiche Emo-tionen frei oder ist das ein willkommenesKontrastprogramm?Das ist etwas vollkommen anderes. Wichtigfür mich persönlich ist, dass ich in der Zah-lenwelt geregelte Abläufe vorfinde. GewisseStrukturen, Zeiten und Arbeitsschritte sindvorgegeben. Die andere Hälfte meines Alltags

rechtzeitig fertig werden. Und ja – man stelltFührungsinstrumente bereit für jene, die Ent-scheidungen treffen müssen.

Konnten Sie im Verband Änderungenbewirken?Als ich zumVerband kam, habenwir die Struk-tur des Kontenplans, der Kostenstellen undderProjektnummernangepasst.Wir habeneinInstrument installiert, dasunshilft, die Zahlenbesser auszuwerten, alsomehr Informationenaus ihnen herauszuholen. Heute wissen wirsehr genau, wo und wie welche Kosten oderErträge entstehen, zum Beispiel in Bezug aufein Länderspiel. Dadurch ist es auch einfa-cher, das kommende Jahr zu budgetieren.

Wie haben Sie die Praxisnähe erlebt, die derhöheren Berufsbildung attestiert wird?Das ist ein Prozess, der sich während der

funktioniert ganz anders. Da ist alles etwaschaotischer und braucht eine organisierendeHand. Buchhaltung und Fussball scheinenaber irgendwie gut zusammenzupassen. Ichkenne mehrere Personen mit einer solchenKombination.

Bei Ihrem Arbeitgeber sind Ihnen die Löhnealler Mitarbeitenden vertraut, Sie sehenalle Geldflüsse – wie gehen Sie damit um?Dasbin ichgewohnt. Es gehört zumeinemJob,dass man gewisse Sachen für sich behaltenmuss und nicht nach aussen trägt. Geradebei den Löhnen ist es auch überhaupt keinProblem dahinterzustehen, wenn das Gefügestimmt und ausgeglichen ist.

WelcheQualitäten undPerspektivenmachenIhrenBeruf aus?Es ist einBeruf, den es immer gebenundbrau-chenwird, der nie aus derMode kommenwird.Bis jetzt habe ich immer voll gearbeitet. Aberes wäre auch Familienplanung mit Teilzeitoder einem späteren Wiedereinstieg möglich.Zudem kommt man in vielen Organisationenrasch in eine verantwortliche Position. Ichkann Ideen einbringen, Verbesserungen vor-schlagen, selbstständig arbeiten. Ich kannmir alles selber einteilen, es muss einfach

Niemand als eine ehemalige Spitzensportlerin weiss besser, dass nicht alles auf Anhieb

klappen kann.Monika Burgmeier-Zuppiger schaffte die Berufsprüfung im zweiten

Anlauf, nachdem sie die richtigen Schlüsse aus demersten Versuch gezogen hatte.

Vom Spitzensport zum Berufsalltag

Fussball und Buchhaltung – einestarke Kombination

Ausbildung ergibt. Dort, wo man sich im Ar-beitsalltag Berufserfahrung geholt hat, ist dasVerständnis für das Schulische am grössten,das sich umgekehrt auch sofort in die Praxisintegrieren lässt. Ichhabe zumBeispiel dieBe-triebsbuchhaltung nur theoretisch erlebt – dawar der Zugang zumStoff etwas schwieriger.

Gibt es Ambitionen auf eine Führungs-funktion im Verbandswesen?Ich kann jetzt Beruf und Hobby verbinden. Jeälter ich werde, desto weniger bin ich selberaktiv im Sport. Aber ich kann trotzdem drin-bleiben, erlebe viel Abwechslung und kommeinEuropaherum.Das schätze ich sehr. Betref-fend Führungsfunktion im Verbandswesen:Ich glaube, für eine solche Position bin ichnicht der Typ. Ich geniesse es, so zu arbeiten,wie ich es tue: selbstständig, aber eingebun-den in ein Team.

Lesen Sie die ganze Story zuMonika Burgmeier-Zuppiger auf

zahlenmeister.ch

INSERAT

Page 57: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

54

Handel, Verkauf

Der Arbeitsbereich Handel und Verkauf / Detail-handel wandelt sich stark: Einerseits kommen im-mer neue Produkte, Dienstleistungen und Anbie-ter sowie neue Absatzwege und -märkte hinzu, andererseits wird diese Entwicklung stark von der Konsumentenstimmung und den Kundenbedürf-nissen geprägt. Es besteht ein harter Preiskampf unter dem Druck des zunehmend gesättigten Marktes und von der Expansion ausländischer Ketten in die Schweiz. Umso mehr braucht der Detail- wie auch der Grosshandel gut ausgebil-detes Verkaufspersonal mit den nötigen fachli-chen Qualifikationen und Sozialkompetenzen.

Auch neue Technologien verändern die Arbeits-welt «Handel und Verkauf» nachhaltig. Das Kun-denverhalten ändert sich: Der Kunde sagt, was er will und zu welchem Preis. Zudem kauft man vermehrt online ein. Handel und Verkauf stehen in Zukunft im Spannungsfeld zwischen Tech-nologiekosten reduzierender Entwicklung und der emotionalen, dienstleistenden Komponente. Für leistungswillige Fachleute, die bereit sind, sich Kenntnisse im Marketing, in der Einkaufs- und Verkaufsplanung sowie in der Betriebswirt-schaft anzueignen, sind in dieser Branche attrak-tive Karrierewege möglich. Bei einem Umstieg in den Verkauf/Detailhandel müssen die Branchen-kenntnisse «on the Job» angeeignet und durch spezifische Fachkurse ergänzt werden.

Der Arbeitsbereich Handel und Verkauf ist eng überschneidend mit dem Bereich Marketing. Die Weiterbildungsangebote im Marketing, oft auch in der Kommunikation, richten sich ebenso an Handels- und Verkaufsprofis. Beispielsweise die Zertifikatsweiterbildungen Sachbearbeiter/in

Marketing und Verkauf, Basislehrgang MarKom oder Product-Manager/in können sowohl dem Marketing- wie dem Verkaufsbereich zugeord-net werden. So finden Sie beispielsweise Event- und Sponsoring-Manager/in, Verkaufsfachmann/ -frau und Verkaufsleiter/in im Arbeitsbereich Marketing, Kommunikation, PR.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Handel und Verkauf

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 58: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

55

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf­lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Call Center Agent

Product-Manager/in

(siehe auch Arbeits - bereich Marketing, Kommunikation, PR)

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Detailhandelsmanager/in

Einkaufsleiter/in

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Contact Center Supervisor

Detailhandelsspezialist/in

Einkaufsfachmann/-frau

Höhere Fachschulen HF

(siehe auch Arbeits - bereich Marketing, Kommunikation, PR)

Fachhoch- schulen FH

Page 59: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

56

Call Center AgentCall Center Agents nutzen das Telefon als Instrument für die Neugewinnung und Betreuung von Kundinnen und Kunden. Sie führen Telefongespräche sicher und kompetent, indem sie zuerst zuhören, die Anrufenden professionell in ein Gespräch einbinden und eine kundenorientierte Lösung anbieten. Auch in kritischen Gesprächs- und Konfliktsituationen bleiben sie zuvorkommend. Call Center Agents kennen branchenspezifische und kaufmännische Grundlagen. Sie arbeiten in Call Centers, in Dienstleis-tungsunternehmen, Verkaufsorganisationen und Versandhäusern.

Voraussetzungen • Abschluss einer beruflichen Grundbildung, vorzugsweise im kaufmännischen Bereich, im Detailhandel, in der Telekommunikation oder in verwandten Bereichen sowie einige Jahre Berufspraxis und

• gute Kenntnisse in der PC-Anwendung (basierend auf dem Zertifikat Informatik-Anwender/in SIZ)

• Beherrschen einer Landessprache (Deutsch, Französisch oder Italienisch)• gute mündliche Fremdsprachenkenntnisse in Englisch und / oder Französisch

(je nach Einsatzort sind auch schriftliche Sprachkenntnisse erforderlich)

Sehr gefragt sind Personen, die zweisprachig sind und in Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Türkisch, Serbokroatisch usw.

Ausbildung / Prüfung

Die Prüfungsordnung ist unter www.callnet.ch zu finden.Prüfungsfächer: • Kernkompetenzen: Begrüssung, Auftragsentgegennahme, Beratung, Verkauf,

Informationsvermittlung / Auskunft, Reklamation, Problemlösung (Hilfe), Kontakt (Outbound), Umfrage, Triage, Cross-Selling, Gesprächsabschluss, Verabschiedung

• Funktionsnotwendige Fachkompetenzen: Grundlagen der Kommunikation, Methoden und Techniken der Gesprächsführung, Dienstleistungen eines Call Centers, Kundenorientierung in einem Call Center, Stressmanagement, Arbeitsmethodik

Abschluss Diplom «Call Center Agent CallNet.ch» des Branchenverbandes Callnet

Dauer Je nach Vorbildung unterschiedlich: 6 bis 20 Tage Vollzeit plus ca. 3 bis 4 Monate Arbeitspraxis im Call Center

Bildungsangebote www.callnet.chGrössere Unternehmungen führen interne Ausbildungen durch.

Weiterentwicklung • Berufsprüfung (BP): Contact Center Supervisor• Nachdiplomstufe: Call Center Manager/in CAS, Customer Relationship

Manager/in CRM

Informationen Vorbereitungskurs: www.ebito.ch www.callnet.ch

Page 60: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

57

Product­Manager/inProduct-Manager/innen betreuen ein oder mehrere Produkte und führen diese im Markt zum Erfolg. Sie lancieren neue Produkte und Dienstleistungen für das Unternehmen und tragen wesentlich zum Unter-nehmenserfolg bei. Product-Manager/innen stehen im Spannungsfeld zwischen den verschiedenen Bedürf-nissen des Marktes, dem zunehmenden Wettbewerbsdruck sowie dem Zweck und der Bedeutung des Unternehmens.

Voraussetzungen Vorausgesetzt ist mindestens der Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder einer Handelsschule, der gymnasiale Maturität oder einer gleichwertigen Ausbildung.Über die detaillierten Aufnahmebedingungen informieren die Schulen.

Ausbildung / Prüfung

Es besteht keine eidg. reglementierte Ausbildung.Fächer eines der verschiedenen Bildungsangebote: Strategisches Marketing, Formen des modernen Marketingmanagements, betriebs- und volkswirtschaftliche Grundkenntnisse, Operative Produktführung im Markt

Abschluss Schuldiplom «Product-Manager/in»

Dauer Unterschiedlich, je nach Kursanbieter, zwischen 8 Monaten und 3 Semestern, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen, z. B.: www.bzbuchs.ch, www.kvz-weiterbildung.ch, www.seelandacademy.ch

Weiterentwicklung • Berufsprüfung (BP): Marketingfachmann/-frau, Verkaufsfachmann/-frau, Kommunikationsplaner/in

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Marketingmanager/in HF• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)• Nachdiplomstufe an Fachhochschulen: Executive Master in Customer

Relationship Management, MAS in Services Marketing and Management, Executive MBA Marketing usw.

Page 61: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

58

Contact Center Supervisor (BP)Contact Center Supervisorinnen und -visoren führen Teams in einem Call Center oder Customer-Care Center. Sie sind für den reibungslosen Ablauf der Arbeitsprozesse im Contact Center verantwortlich. Contact Center Supervisorinnen und -visoren unterstützen Call Center Agents bei schwierigen Gesprächen mit Kundinnen und Kunden und erkennen Konflikte, bevor diese eskalieren. Sie erfüllen im operativen Betrieb Spezialaufgaben in den Bereichen Personalführung, Kommunikation, Marketing, Technik und Organisation.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grundbildung,

Fachmittelschulausweis, gymnasialen Maturität, Handelsmittelschule oder gleichwertige Ausbildung und 2 Jahre Berufspraxis im Contact Center-Bereich

Für Personen ohne einen der oben genannten Abschlüsse:• 4 Jahre Berufspraxis im Contact Center-Bereich und bestandene Verbandsprüfung

Call Center Agent • oder Gleichwertigkeitsbestätigung

Ausbildung / Prüfung

Themen des Vorbereitungskurses: Personalführung, Organisation / Prozesse / Kommunikation / Marketing, Contact Center Technologie / Datenschutz / Recht / Betriebswirtschaft / Volkswirtschaft Prüfung: Allgemeiner Teil, berufsfeldbezogener Teil, Projektarbeit, Präsentation der Projektarbeit und Fachgespräch, Leadership und Sozialkompetenz

Abschluss Contact Center Supervisor mit eidg. Fachausweis

Dauer 2 bis 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Lehrgänge im Call Center-Bereich nach Abschluss der Berufsprüfung: Call Center Manager/in, Customer Relationship Manager CRM

• Nachdiplomstufe: Chief Customer Officer (CCO)

Informationen www.callnet.ch

Page 62: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

59

Detailhandelsspezialist/in (BP)Verfügt über ein ganzheitliches Detailhandelswissen und wendet die betrieblichen Führungssysteme und -instrumente selbstständig an. Führt Budget- und Rechnungsprozesse nach Vorgaben durch und ermittelt relevante, einfache Kennzahlen. Steuert und kontrolliert die Vorgaben im Einkauf und in der Beschaffung sowie in verwandten Bereichen professionell. Erstellt selbstständig die Verkaufsplanung, gestaltet das Sortiment und entwickelt Verkaufsförderungsmassnahmen.

Voraussetzungen Zulassungsvoraussetzungen bei Anmeldung zur Prüfung: • eidg. Fähigkeitszeugnis als Detailhandelsfachmann/-frau, als

Detailhandelsangestellte/r oder einen mindestens gleichwertigen Ausweis und nach bestandener Lehrabschlussprüfung mindestens 3 Jahre Berufspraxis im Detailhandel oder

• eidg. Fähigkeitszeugnis in einem anderen Beruf oder einen mindestens gleichwertigen Ausweis und seit dessen Erwerb mindestens 4 Jahre Berufspraxis im Detailhandel oder

• eidg. Berufsattest als Detailhandelsassistent/in und nach Abschluss der Grundbildung mindestens 5 Jahre Berufspraxis im Detailhandel oder

• Nachweis von mindestens 10 Jahren Berufspraxis im Detailhandel und 1 Jahr Tätigkeit in einer Führungsfunktion im Detailhandel

Zudem: Erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Modulen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Qualitätssicherungs-Kommission im Detailhandel, www.bds-fcs, erhältlich. Die Abschlussprüfung umfasst folgende modulübergreifende Prüfungsteile: Fall arbeit mit Präsentation und Fachgespräch, Assessment mit Beantwortung von Critical Incidents, Planungsaufgaben plus Präsentation, Gruppendiskussion und Reflexion.

Abschluss Detailhandelsspezialist/in mit eidg. Fachausweis

Dauer Modular, 2 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Fachausbildungen: Category Manager/in, Merchandiser• Höhere Fachprüfung (HFP): Detailhandelsmanager/in, Einkäufer/in,

Verkaufsleiter/in, Geschäftsführer/in• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Marketingmanager/in HF• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen www.bds-fcs.ch

Bemerkungen Diese Weiterbildung ist bewusst branchenneutral und generalistisch konzipiert. Die Ausbildungs- und Prüfungsbranchen haben jedoch die Möglichkeit, einzelne Module branchenspezifisch zu gestalten.

Page 63: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

60

Einkaufsfachmann/­frau (BP)Verfügt über betriebswirtschaftliches und organisatorisches Fachwissen in den Bereichen Beschaffung, Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik. Ist in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie bei öffentlichen Verwaltungen tätig.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder einer gymnasialen Maturität und

2 Jahre berufliche Praxis in Materialwirtschaft, Beschaffung, Einkauf oder Logistik oder

• ohne Abschluss einer beruflichen Grundbildung zusätzlich 6 Jahre berufliche Praxis in den oben genannten Bereichen oder in einem Teilbereich oder

• Abschluss einer Berufsprüfung und 2 Jahre berufliche Praxis in den oben genannten Bereichen oder in einem Teilbereich

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Modulkursen erworben. Reglement und Wegleitung sind beim SVME Schweiz. Verband für Materialwirtschaft und Einkauf, Aarau, www.procure.ch, erhältlich.

Abschluss Einkaufsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Dauer 28 Tage (rund 12 Monate) berufsbegleitend

Bildungsangebote Der SVME, www.procure.ch, führt Vorbereitungskurse im Modulsystem durch.

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfung (HFP): Einkäufer/in, Detailhandelsökonom/in, Verkaufsleiter/in, Marketingleiter/in usw.

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Marketingmanager/in HF • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen procure.ch, Fachverband für Einkauf und Supply Management: www.procure.ch

Bemerkungen Der Fachverband procure.ch bietet auch Grundkurse für Quereinsteigende und Junior-Einkäufer/innen an: Der Grundkurs I richtet sich an Mitarbeitende, die neu im Einkauf tätig sind und sich daher das Basiswissen der Beschaffung aneignen wollen.

Page 64: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

61

Detailhandelsmanager/in (HFP)Übernimmt Führungspositionen in Detailhandelsgeschäften und in Grossbetrieben des Detailhandels. Verfügt über Kompetenzen der strategischen und operativen Führung im Detailhandel, ist in der Lage, die Verkaufs- und Filialprozesse ganzheitlich zu planen und umzusetzen, trifft fundierte Investitions-entscheide, führt komplexe Aufgaben im Marketing und Verkauf durch und übernimmt Führungsfunk-tionen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich: • Fachausweis im Bereich einer branchenspezifischen eidg. Berufsprüfung und

seither mindestens 3 Jahre praktische Tätigkeit in einer Kaderfunktion im Detailhandel oder

• Diplom einer eidg. Höheren Fachprüfung, ein Diplom einer Höheren Fachschule, ein Abschluss einer Fachhochschule oder einer Hochschule und seither mindestens 3 Jahre praktische Tätigkeit in einer Kaderfunktion im Detailhandel oder

• Fähigkeitszeugnis einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grundbildung, das Fähigkeitszeugnis einer 2-jährigen beruflichen Grundbildung im Detail handel, das Diplom einer vom SBFI anerkannten Handelsmittelschule, das Maturitäts-zeugnis oder einen gleichwertigen Ausweis und seither mindestens 6 Jahre Praxis, davon 3 Jahre in einer Kaderfunktion im Detailhandel

sowie der Nachweis aller erforderlichen Modulabschlüsse.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Form von Modulen erworben. Reglement und Wegleitung sind bei der Trägerschaft unter www.detailhandelsmanager.ch erhältlich. Die Abschlussprüfung umfasst folgende modulübergreifende Prüfungsteile: Analyse einer Fallstudie, Präsentation der Analyse und Gruppendiskussion, Vorge-henskonzept Fallstudie, Präsentation und Prüfungsgespräch mit Critical Incidents.

Abschluss Detailhandelsmanager/in mit eidg. Diplom

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch Bildung Detailhandel Schweiz in der Deutschschweiz sowie in der Romandie

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen in

verwandten Bereichen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Dienstleistungsmanagement, MAS in Marketingmanagement, MAS in Innovationsmanagement, MAS in Customer Relationship Management, MAS in Unternehmensführung

• Berufsfachschullehrer/in: (ergänzt mit der Fachrichtung) am Eidg. Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB, Zollikofen

Informationen Bildung Detailhandel Schweiz: www.bds-fcs.ch oder www.detailhandelsmanager.ch

Page 65: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

62

Einkaufsleiter/in (HFP)Verfügt über gründliche Fachkenntnisse im Beschaffungsmanagement. Kauft Rohstoffe, Geräte, Maschinen, Güter und Produkte, beobachtet den nationalen und internationalen Markt und führt mit Lieferanten und Produktionsfirmen Verhandlungen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich: • eidg. Fähigkeitszeugnis, ein gymnasiales Maturitätszeugnis oder einen

gleichwertigen Ausweis und über 5 Jahre Praxis in Materialwirtschaft, Beschaffung, Einkauf oder Logistik, oder in einem entsprechenden Unternehmensbereich oder

• eidg. Fachausweis und 3 Jahre Praxis in einem der oben genannten Unternehmensbereiche oder

• ein Diplom (HFP, HF, FH, Uni) und 2 Jahre Praxis in einem der oben genannten Unternehmensbereiche und

die erforderlichen Basismodulabschlüsse bzw. Äquivalenzbestätigungen (6 der 7 Basisfächer müssen mit mindestens Note 4,0 abgeschlossen werden, kein Prüfungsteil darf unter 3,0 liegen) und

das Thema und die Disposition zur Diplomarbeit rechtzeitig eingereicht bzw. die Diplomarbeit rechtzeitig und vollständig abgegeben

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Modulkursen erworben. Reglement und Wegleitung sind beim SVME Schweiz. Verband für Materialwirtschaft und Einkauf, www.procure.ch, erhältlich.

Abschluss Einkaufsleiter/in mit eidg. Diplom

Dauer 35 Tage (rund 18 Monate), berufsbegleitend

Bildungsangebote procure.ch, Fachverband für Einkauf und Supply Management: www.procure.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Marketingmanager/in HF• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) • Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen in

verwandten Bereichen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Business Engineering Management (BEM) mit der Vertiefung Internationales Supply Management ISM, Executive Manager MBA Strategy and Procurement Management, MAS in Dienstleistungsmanagement, Marketingmanagement, Betriebswirtschaft, Unternehmensführung

Informationen procure.ch, Fachverband für Einkauf und Supply Management: www.procure.ch

Page 66: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was
Page 67: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

64

Immobilien

Die Immobilienbrache steht im Spannungsfeld zwischen Finanz- und Baubranche, zwischen Büro und Handwerk. Sie ist aber auch abhän-gig von wirtschaftspolitischen Entwicklungen, die gefürchtete Immobilienblase ist immer mal wieder im Gespräch. Der Immobilienhandel re-agiert schnell auf politische und wirtschaftliche Veränderungen, denn mit Immobilien wird glo-bal spekuliert. Immobilienbewirtschaftung aber wird es immer brauchen.

Gefragt bei Berufsleuten im Immobilienbereich sind sowohl Spezialisierung und Vertiefung als auch die Fähigkeit, als Generalist/in interdiszi-plinäre Zusammenhänge zu erkennen und bei Bedarf die richtigen Fachleute beizuziehen. Die Branche erfährt seit einiger Zeit einen grossen Professionalisierungsschub: die Aus- und Wei-terbildungsmöglichkeiten wurden in den letz-ten Jahren stark ausgebaut.

So ist es heute je nach Vorkenntnissen und ange-strebtem Ziel möglich, vier verschiedene Berufs-prüfungen oder eine Höheren Fachprüfung zu absolvieren, verschiedene Nachdiplomkurse oder -studien wie ein MAS in Real Estate Management anzustreben oder sich im Ausland an einer Uni-versität weiterzubilden. Der Arbeitsmarkt ist wie in der ganzen Branche Finanz- und Rechnungs-wesen gut, die Karrieremöglichkeiten sind für ambitionierte Berufsleute ausgezeichnet. Immo-bilienbewerter/innen sind wegen der steigenden Bedeutung einer transparenten Rechnungsle-gung gesuchte Fachkräfte in Banken oder Pen-sionskassen, während Immobilienbewirtschafter/innen vorwiegend in Liegenschaftsverwaltungen

tätig sind. Auch die Nachfrage nach Facility Ma-nagerinnen und Managern ist gross. Der Studi-engang an der Fachhochschule bietet Lehrabgän-gerinnen und -abgängern mit Berufsmaturität die Möglichkeit, sich für ein breites Arbeitsfeld zu qualifizieren.

Der SVIT bietet die Möglichkeit, mit dem Bache-lor of Arts in Real Estate einen akademischen Grad zu erlangen und sich so in der Hochschul-welt weiterzubilden. Der Studiengang ist ein-zigartig, weil alle SVIT-Ausbildungsgänge mit Fachausweis und Diplom als Teil des Bachelor-lehrgangs angerechnet werden. Mit einem über-schaubaren Zusatzaufwand kann ein akademi-scher Abschluss erreicht werden.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Management, Immobilien, Rechnungs- und Personalwesen › Finanz- und Rechnungswesen / Treuhand / Immobilien

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 68: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

65

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Assistent/in Immobilien

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Immobilien-Treuhänder/in

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Immobilienbewerter/in

Immobilienbewirtschafter/in

Immobilienentwickler/in

Immobilienvermarkter/in

Höhere Fachschulen HF

Fachhoch- schulen FH

Bachelor of Arts in Real Estate

Facility Manager/in (BSc)

Page 69: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

66

Assistentin/in Immobilien Verfügt je nach gewählter Fachrichtung über Grundkenntnisse der Immobilienbewirtschaftung oder der Immobilien-Vermarktung und -Bewertung. Assistiert bei der Bewirtschaftung von Mietliegenschaften, übernimmt Aufgaben des Inkassos und klärt versicherungstechnische Fragen, identifiziert Bauschäden und leitet Lösungsmöglichkeiten ab. Assistiert bei der Vermarktung, erstellt Verkaufsunterlagen und klärt Fragen in Zusammenarbeit mit dem Grundbuchamt oder dem Notariat, wickelt einfache Vermarktungs-aufträge selbständig ab.

Voraussetzungen Die Sachbearbeiter/innen-Kurse richten sich an Personen, die• in die Immobilienbranche einsteigen möchten,• bereits in der Immobilienbranche tätig sind und die notwendigen

Grundkenntnisse noch nicht erworben haben,• die vorhandenen Grundkenntnisse auffrischen wollen.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Verordnung und Wegleitung sind beim SVIT erhältlich: www.svit.ch.Die Ausbildung setzt sich aus 2 (Fachrichtung Vermarktung und Bewertung) bzw. 3 (Fachrichtung Bewirtschaftung) einzeln belegbaren Assistenzkursen zusammen, die jeweils mit einer Prüfung abgeschlossen werden. Im Falle der Bewirtschaftung ist auch der Besuch und Abschluss in Sachbearbeitung mit einem Gesamtkurs möglich.

Abschluss Bei Abschluss der 2 resp. 3 erforderlichen Kurse wird ein Zertifikat des SVIT ausgestellt:Sachbearbeiter/in Vermarktung und Bewertung SVITSachbearbeiter/in Bewirtschaftung SVIT

Dauer Beide Fachrichtungen je ca. 100 Lektionen verteilt auf 3 bis 6 Monate, berufsbegleitend

Bildungsangebote SVIT Swiss Real Estate School AG an verschiedenen Studienstandorten: www.svit-sres.ch

Weiterentwicklung • Berufsprüfungen (BP): Immobilienbewerter/in, Immobilienbewirtschafter/in, Immobilienvermarkter/in, Immobilienentwickler/in

• Höhere Fachprüfungen (HFP): Immobilien-Treuhänder/in, Leiter/in Facility Management, Treuhandexperte/-expertin,

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschulen FH: Facility Manager/in FH (BSc), Betriebsökonom/in FH (BSc)

usw. • Nachdiplomstudien, z. B.: MAS in Real Estate Management

Informationen Schweiz. Verband der Immobilienwirtschaft SVIT: www.svit.ch

Alternative Ausbildungen

Die KV Weiterbildungszentren bieten den berufsbegleitenden Bildungsgang Sachbearbeiter/in Immobilien-Bewirtschaftung edupool.ch an, der mit dem gleichnamigem Diplom abgeschlossen wird (www.edupool.ch).Die Kaderschulen (www.kaderschulen.ch) bieten in Zusammenarbeit mit dem Hauseigentümerverband ebenfalls berufsbegleitende Grundkurse im Immobilien-bereich an. Erfolgreiche Absolventen aller 5 Kurse erhalten das Diplom «Assistent/in Immobilien-Treuhand KS / HEV». Gleichzeitig gibt es neu einen integralen Sach-bearbeiterkurs in Immobilienbewirtschaftung. Auch andere Ausbildungsinstitutionen bieten Kurse im Immobilien-Bereich an.

Page 70: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

67

Immobilienbewerter/in (BP)Bewertet Liegenschaften und Baugrundstücke nach nationalen und internationalen Standards und erstellt einen detaillierten Schätzungsbericht. Arbeitet in Immobilienfirmen, für Immobilienfonds, Pensionskassen, Banken, Versicherungen, Bau- und Generalunternehmungen, in der öffentlichen Ver waltung, in Treuhand-, Revisions- und Sachverwaltungsfirmen.

Voraussetzungen Zur Prüfung für den eidg. Fachausweis Immobilienbewerter/in wird zugelassen, wer• ein eidg. Fähigkeitszeugnis einer mindestens 3-jährigen beruflichen

Grundbildung, ein Maturitätszeugnis, ein vom Bund anerkanntes Handelsdiplom, einen Abschluss einer höheren Fachschule, einen Abschluss einer Hochschule (Bachelor oder Master) oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt und seit dessen Erwerb mindestens 3 Jahre hauptberufliche Praxis in einem Beruf der Immobilienwirtschaft nachweisen kann oder

• über 5 Jahre hauptberufliche Praxis in einem Beruf der Immobilienwirtschaft verfügt und

• mindestens 2 Jahre der geforderten Praxis in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein erworben hat.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Verordnung und Wegleitung sind bei der Prüfungskommission SFPKIW erhältlich: www.sfpk.ch. Prüfungsfächer: Rechtliche und bauliche Grundlagen, Mietrecht und -verträge, Personalführung, Bewirtschaftung von Mietliegenschaften und Stockwerkeigentum, Liegenschaftsbuchhaltung, Gebäudeunterhalt und -renovationen.

Abschluss Immobilienbewerter/in mit eidg. Fachausweis

Dauer ca. 2 bis 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote SVIT Swiss Real Estate School AG an verschiedenen Studienstandorten: www.svit-sres.ch KS Kaderschulen, an verschiedenen Standorten: www.kaderschulen.ch Feusi Bildungszentrum, Bern: www.feusi.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Immobilien-Treuhänder/in, Treuhandexperte/-expertin, Leiter/in Facility Management

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschulen FH, z. B.: Facility Manager/in FH (BSc),

Betriebsökonom/in FH (BSc)• Nachdiplomstudien, z. B.: MAS Real Estate Management

Informationen Schweiz. Verband der Immobilienwirtschaft SVIT: www.svit.ch SKVG Schweiz. Vereinigung kant. Grundstückbewertungsexperten: www.svkg.ch

Alternative Ausbildungen

Auf Nachdiplomstufe (CAS und DAS) wird ebenfalls eine Weiterbildung in Immobilienbewertung angeboten. Detaillierte Informationen: www.sirea.ch

Page 71: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

68

Immobilienbewirtschafter/in (BP)Betreut Immobilienportfolios in technischer und administrativer Hinsicht. Erstellt Zustandsanalysen und plant Investitionen. Ist Bindeglied zwischen Mieterschaft, Stockwerk- und Hauseigentümern. Arbeitet in Immobilienfirmen, für Immobilienfonds, Pensionskassen, Banken, Versicherungen, Bau- und General-unternehmungen, in der öffentlichen Verwaltung, in Treuhand-, Revisions- und Sachverwaltungsfirmen.

Voraussetzungen Zur Prüfung für den eidg. Fachausweis Immobilienbewirtschafter/in wird zugelassen, wer• ein eidg. Fähigkeitszeugnis einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grund-

bildung, ein Maturitätszeugnis, ein vom Bund anerkanntes Handelsdiplom, einen Abschluss einer höheren Fachschule, einen Abschluss einer Hochschule (Bachelor oder Master) oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt und seit dessen Erwerb mindestens 3 Jahre hauptberufliche Praxis in einem Beruf der Immobilien wirtschaft nachweisen kann oder

• über 5 Jahre hauptberufliche Praxis in einem Beruf der Immobilienwirtschaft verfügt und

• mindestens 2 Jahre der geforderten Praxis in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein erworben hat.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Kursen erworben. Verordnung und Wegleitung sind bei der Prüfungskommission SFPKIW erhältlich: www.sfpk.ch. Prüfungsfächer: Rechtliche und bauliche Grundlagen, Mietrecht und -verträge, Personalführung, Bewirtschaftung von Mietliegenschaften und Stockwerkeigentum, Liegenschafts-buchhaltung, Gebäudeunterhalt und -renovationen.

Abschluss Immobilienbewirtschafter/in mit eidg. Fachausweis

Dauer ca. 2 bis 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote SVIT Swiss Real Estate School AG an verschiedenen Studienstandorten: www.svit-sres.ch KS Kaderschulen an verschiedenen Studienstandorten: www.kaderschulen.ch Feusi Bildungszentrum, Bern: www.feusi.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Immobilien-Treuhänder/in, Treuhandexperte/-expertin, Leiter/in Facility Management

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschulen FH, z. B.: Facility Manager/in FH (BSc),

Betriebsökonom/in FH (BSc)• Nachdiplomstudien, z. B.: MAS Real Estate Management

Informationen Schweiz. Verband der Immobilienwirtschaft SVIT, Zürich: www.svit.ch

Page 72: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

69

Immobilienentwickler/in (BP) Evaluiert im Auftrag der Bauherrschaft geeignete Grundstücke oder Objekte, analysiert die Marktsituation und integriert sie ins entsprechende Portfolio. Übernimmt die Projektleitung von der Planung bis zur Realisierung. Arbeitet meist in einer mittleren Kaderposition von grossen Immobiliengesellschaften, in Architekturbüros, Immobilienberatungsunternehmen, Bau- und Generalunternehmungen.

Voraussetzungen Zur Prüfung für den eidg. Fachausweis Immobilienentwickler/in wird zugelassen, wer• ein eidg. Fähigkeitszeugnis einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grund-

bildung, ein Maturitätszeugnis, ein vom Bund anerkanntes Handelsdiplom, einen Abschluss einer höheren Fachschule, einen Abschluss einer Hochschule (Bachelor oder Master) oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt und seit dessen Erwerb mindestens 3 Jahre hauptberufliche Praxis in einem Beruf der Immobilienwirt-schaft nachweisen kann oder

• über 5 Jahre hauptberufliche Praxis in einem Beruf der Immobilienwirtschaft verfügt und

• mindestens 2 Jahre der geforderten Praxis in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein erworben hat.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Verordnung und Wegleitung sind bei der Prüfungskommission SFPKIW erhältlich: www.sfpk.ch. Prüfungsfächer: Rechtliche und bauliche Grundlagen, Projektmanagement, Immobilienentwicklungs-prozess, Produktdefinition und -gestaltung, Wirtschaftlichkeitsrechnung und Projektfinanzierung, Rechtliche Aspekte der Immobilienentwicklung, Planungs- und Bauprozess, Nutzung und Betrieb

Abschluss Immobilienentwickler/in mit eidg. Fachausweis

Dauer ca. 2 bis 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote SVIT Swiss Real Estate School AG an verschiedenen Studienstandorten: www.svit-sres.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP):Immobilien-Treuhänder/in, Leiter/in Facility Management, Treuhandexperte/-expertin

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschulen FH, z. B.: Facility Manager/in FH (BSc),

Betriebsökonom/in FH (BSc)• Nachdiplomstufe, z. B. MAS in Real Estate Management

Informationen Schweiz. Verband der Immobilienwirtschaft SVIT, Zürich: www.svit.ch

Page 73: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

70

Immobilienvermarkter/in (BP)Vermarktet und verkauft Geschäftsflächen sowie Einzel- und Anlageobjekte im Auftrag von Käuferinnen und Verkäufern. Erstellt auch Konzepte für die Erstvermietung. Arbeitet in Immobilienfirmen, für Immobilienfonds, Pensionskassen, Banken, Versicherungen, Bau- und Generalunternehmungen, in der öffentlichen Verwaltung, in Treuhand-, Revisions- und Sachverwaltungsfirmen.

Voraussetzungen Zur Prüfung für den eidg. Fachausweis Immobilienvermarkter/in wird zugelassen, wer• ein eidg. Fähigkeitszeugnis einer mindestens 3-jährigen beruflichen

Grundbildung, ein Maturitätszeugnis, ein vom Bund anerkanntes Handelsdiplom, einen Abschluss einer höheren Fachschule, einen Abschluss einer Hochschule (Bachelor oder Master) oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt und seit dessen Erwerb mindestens 3 Jahre hauptberufliche Praxis in einem Beruf der Immobilienwirtschaft nachweisen kann oder

• über 5 Jahre hauptberufliche Praxis in einem Beruf der Immobilienwirtschaft verfügt und

• mindestens 2 Jahre der geforderten Praxis in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein erworben hat.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Verordnung und Wegleitung sind bei der Prüfungskommission SFPKIW erhältlich: www.sfpk.ch. Prüfungsfächer: Grundlagen, Grundlagen des Immobilienmarketings, Schweizer Immobilienmarkt, Marktforschung, Beschaffungs- und Absatzmarketing, Vermarktungskonzept und -aktivitäten, Präsentations-, Kommunikations- und Verkaufstechnik, Grundlagen der Immobilienfinanzierung und -bewertung, Grundstückverkauf aus rechtlicher und steuerlicher Sicht

Abschluss Immobilienvermarkter/in mit eidg. Fachausweis

Dauer ca. 2 bis 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote SVIT Swiss Real Estate School AG an verschiedenen Studienstandorten: www.svit-sres.chKS Kaderschulen an verschiedenen Studienstandorten: www.kaderschulen.ch Feusi Bildungszentrum, Bern: www.feusi.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Immobilien-Treuhänder/in, Treuhandexperte/-expertin, Leiter/in Facility Management

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschulen FH, z. B.: Facility Manager/in FH (BSc),

Betriebsökonom/in FH (BSc)• Nachdiplomstufe, z. B. MASin Real Estate Management usw.

Informationen Schweiz. Verband der Immobilienwirtschaft SVIT, Zürich: www.svit.ch

Page 74: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

71

Immobilien­Treuhänder/in (HFP)Befasst sich als Allrounder/in im Immobilienbereich mit Führungsaufgaben im Rahmen aller Dienstleis-tungsfelder (Verwaltung, Vermittlung, Kauf, Verkauf und Bewertung von Immobilien). Übernimmt im ökonomisch-juristischen und bautechnischen Bereich anspruchsvolle Führungsaufgaben. Arbeitet in Gesell-schaften der Immobilien-Treuhandbranche, in Liegenschaftsverwaltungen, bei Banken und Versicherungen oder bei Hauseigentümer- bzw. Stockwerkeigentümer-Verbänden oder in der eigenen Immobilien-Treu-handfirma.

Voraussetzungen Bei Prüfungsanritt ist erforderlich:ein eidg. Fachausweis der Immobilienwirtschaft, ein eidg. Diplom einer höheren Fachprüfung, ein Abschluss einer höheren Fachschule oder ein Hochschulabschluss (Bachelor oder Master) und(seit dem Erwerb des Ausweises) mindestens 3 Jahre hauptberufliche Praxis in einem Beruf der Immobilienwirtschaft, wobei mindestens 2 Jahre in der Schweiz.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Kursen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Prüfungskommission SFPKIW erhältlich: www.sfpk.ch. Prüfungsfächer: Unternehmensführung (Personalwirtschaft, Finanzen, Marketing, Rechtliche Führung), Teile der Immobilienbewirtschaftung, -bewertung und -vermarktung, Immobilientreuhand (Kundenberatung in rechtlichen und finanziellen Fragen, Portfolio Management)

Abschluss Immobilien-Treuhänder/in mit eidg. Diplom

Dauer ca. 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote SVIT Swiss Real Estate School AG, an verschiedenen Studienstandorten: www.svit-sres.ch Feusi Bildungszentrum, Bern: www.feusi.ch KS Kaderschulen, an verschiedenen Studienstandorten: www.kaderschulen.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschulen FH, z. B.: Facility Manager/in FH (BSc), Betriebsökonom/in FH (BSc)

• Nachdiplomstufe an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen, z. B.: Executive Master of Real Estate Management, Master of Advanced Studies in Real Estate Management (MREM) sowie in den Bereichen Strategisches Facility Management, Bauökonomie, Unternehmensführung, Betriebswirtschaft

Informationen Schweiz. Verband der Immobilienwirtschaft SVIT, Zürich: www.svit.ch

Page 75: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

72

Bachelor of Arts in Real EstateAbsolventinnen und Absolventen des BA in Real Estate sind als Fachspezialistinnen und -spezialisten oder im mittleren Kader tätig. In erster Linie arbeiten sie bei Immobiliendienstleistern aus der Bewirtschaftung, der Entwicklung, Bewertung und Vermarktung. Daneben ist auch eine Tätigkeit bei Firmen anderer Branchen möglich, welche nur teilweise Immobiliendienstleistungen anbieten (Architekturbüros, Banken, Pensionskassen, Versicherungen usw.).

Voraussetzungen Der Studiengang richtet sich an• Inhaber/innen eines eidg. Fachausweises der Immobilienwirtschaft, welche die

Ausbildung zum Diplom beim SVIT besuchen wollen.• eidg. diplomierte Immobilientreuhänder/innen (höhere Fachprüfung), welche die

Ausbildung beim SVIT absolviert haben.• Berufsleute, die parallel zum Ausbildungsgang mit Fachausweis und höherer

Fachprüfung ein Bachelorstudium absolvieren möchten.

Ausbildung / Prüfung

• Fachausweislehrgang in der Immobilienwirtschaft nach Wahl mit Prüfungserfolg• Diplom-Lehrgang in Immobilientreuhand mit Prüfungserfolg• zusätzliche spezifische wissenschaftliche Inhalte: Wissenschaftliches Arbeiten,

Statistik, Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft, Projektmanagement, Grundlagen Marketing, Accounting und Controlling, Finanzmanagement

• zusätzlich sind 12 betreute schriftliche Arbeiten zu allen Themen der Ausbildungsteile sowie eine Bachelorarbeit zu erstellen.

Abschluss Bachelor of Arts in Real Estate

Dauer berufsbegleitend, 180 ECTS verteilt über 3 bis 4 Jahre je nach gewähltem ModellDer Besuch eines Fachausweislehrgangs in Immobilien und des Diplom-Lehrgangs Immobilientreuhänder/in ist fester Bestandteil und wird voll angerechnet.

Bildungsangebote SVIT Swiss Real Estate School AG, Zürichin Zusammenarbeit mit dem Center for Real Estate Studies der Steinbeis-Hochschule Berlin und der Deutschen Immobilienakademie

Weiterentwicklung Akademische Ausbildung (konsekutiver Master) im Bereich Wirtschaft, Management oder anderen verwandten Fachrichtungen

Informationen Schweiz. Verband der Immobilienwirtschaft SVIT, Zürich: www.svit.ch

Page 76: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

73

Facility Manager/in FH (BSc)Ist verantwortlich für das ganzheitliche Management der Immobilien, Einrichtungen und Dienstleistungen zur Unterstützung des Kerngeschäftes eines Unternehmens. Arbeitet in der Organisation und Führung von Dienstleistungsbereichen in Banken und Versicherungen, bei Immobilienfirmen, Bauunternehmen, Wohnbaugenossenschaften, in Einkaufszentren, auf Flughäfen, Bahnhöfen, in Industrieunternehmen mit gewerblichen Bauten, in Beratungs- und Planungsunternehmen oder in Spitälern, Heimen und der Hotellerie, in Cateringunternehmen, bei Grosswäschereien usw.

Voraussetzungen In der Regel gilt als Voraussetzung zur Zulassung zum Studium:• Abschluss einer beruflichen Grundbildung mit EFZ und der eidg. anerkannten

Berufsmaturität (alle Ausrichtungen), oder

• Abschluss einer gymnasialen Maturität oder Fachmaturität und 1 Jahr Arbeitswelterfahrung

Ausbildung / Prüfung

Gliederung des Studiums im Modulsystem mit Pflicht- und Wahlpflichtmodulen: 1. bis 3. Semester, Grund- und Aufbaustudium: Allgemeine Studiengrundlagen und Methodenkompetenzen, Wirtschaftswissen-schaften und Human Resources, Grundlagen Facility Management, gebäude-bezogene Dienstleistungen, personenbezogene Dienstleistungen 4. Semester: Führungs- oder Projektpraktikum 5. und 6. Semester, Vertiefungsstudium: Entweder im Bereich Immobilienmanagement, Hospitality Management oder General Facility Management

Abschluss Bachelor of Science [ZFH] in Facility Management

Dauer 6 Semester, Vollzeit (Teilzeit: 8 bis 10 Semester)

Bildungsangebote ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Institut für Facility Management, Wädenswil: www.zhaw.ch/lsfm

Weiterentwicklung Fachhochschule (Master): Master of Science (MSc) in Facility ManagementUniversität / ETH (Master): Über die Zulassung mit Bachelor FH informieren die Universitäten. Diese können Zusatzleistungen verlangen.Nachdiplomstufe: Diverse Angebote an Fachhochschulen und Universitäten

Informationen fmpro – Schweiz. Verband für Facility Management und Maintenance: www.fmpro-schweiz.ch

Verwandte Berufe Leiter/in Facility Management (HFP) oder Dipl. Betriebsleiter/in in Facility Management HF (HF)

Page 77: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Darum eine Weiterbildungin der Immobilienwirtschaft

– Für den EinstiegAssistenzkurse mit SVIT-ZertifikatSachbearbeiterkurs mit SVIT-Zertifikat

– Für den Aufstieg in der ImmobilienbrancheLehrgang Buchhaltungsspezialist Immobilien SVITLehrgänge mit eidg. FachausweisLehrgang Immobilientreuhand mit eidg. Diplom

– Auf HochschulstufeBachelor of Arts in Real EstateMaster of Advanced Studies in Real Estate Management

Weiterbildung beim BranchenleaderSVIT Schweizerischer Verband der Immobilienwirtschaftwww.svit.ch

Page 78: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Bachelor | Master | Weiterbildung | zhaw.ch/ifmFacility Management hat Zukunft.

Zürcher Fachhochschule

World Tour 2020.Featuring You.Mit einem Studium in Facility Managementgeben Sie hinter den Kulissen den Ton an.

Darum eine Weiterbildungin der Immobilienwirtschaft

– Für den EinstiegAssistenzkurse mit SVIT-ZertifikatSachbearbeiterkurs mit SVIT-Zertifikat

– Für den Aufstieg in der ImmobilienbrancheLehrgang Buchhaltungsspezialist Immobilien SVITLehrgänge mit eidg. FachausweisLehrgang Immobilientreuhand mit eidg. Diplom

– Auf HochschulstufeBachelor of Arts in Real EstateMaster of Advanced Studies in Real Estate Management

Weiterbildung beim BranchenleaderSVIT Schweizerischer Verband der Immobilienwirtschaftwww.svit.ch

Page 79: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

76

Logistik, Verkehr

Logistik ist eine besonders dynamische Berufs-welt. Jeden Tag müssen schnelle Entscheidungen getroffen werden – sowohl sofortige als auch strategisch langfristige. Dabei hängen strategi-sche Entscheidungen sowohl von sachlichen wie auch subjektiven Einschätzungen der lokalen und globalen Wirtschaft ab.

Täglich werden Tonnen von Gütern, von Mine-ralwasser bis Computer-Bildschirme, eingekauft, zum Teil mehrmals ein- und ausgelagert, verzollt, disponiert und transportiert. Die Logistikbran-che leistet einen wichtigen marktwirtschaftlichen Beitrag: Sie steuert die Lieferkette im Produk-tionsprozess von den Rohstoffen bis zur Auslie-ferung der fertigen Produkte an die Kundschaft in einem weltumfassenden Markt. Die Beherr-schung dieser Lieferkette heisst in der Fachspra-che «Supply Chain Management». Die Logistik als Gesamtprozess ist entweder in Produktions- und Handelsbetrieben als Unternehmensbereich integriert oder wird ausgelagert.

Für Quereinsteiger/innen: SPEDLOGSWISS führt eine Basisausbildung im Bereich Zoll durch. Niederschwelliger Zugang in diese Arbeits-welt: Das Bildungszentrum BVS in St. Gallen, www.bvs.ch, führt eine Ausbildung Sachbear-beiter/in Logistik durch.

Neue Kommunikationstechnologien, neue Ener-giequellen und neue Mobilitätsformen prägen die Arbeitswelt Verkehr. Unter dem Einfluss der Globalisierung werden immer mehr Per sonen und Güter von einer Destination zur anderen transportiert, der Sektor Verkehr muss den wach-senden Herausforderungen genügen können.

Dieses enorme Mobilitätsbedürfnis erleben Be-rufsleute, welche die Verkehrsmittel lenken, die Verkehrsströme überwachen, Reisende beraten oder Gütertransporte übernehmen, an vorders-ter Front.

Beschäftigte der Verkehrsbranche und der Lo-gistik müssen über eine breite berufliche Grund-bildung verfügen und auf ständig wechselnde Arbeitsbedingungen flexibel reagieren können. Damit die Mitarbeitenden den hohen Anforde-rungen gerecht werden können, wird laufende Weiterbildung vorausgesetzt.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Logistik und › Verkehr

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 80: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

77

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Dipl. Aussenhandels-assistent/in Export-Import

Luftverkehrsangestellte/r Swissport

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Aussenhandelsleiter/in

Betriebsleiter/in Transport und Logistik

Leiter/in Internationale Spedition und Logistik

Logistikleiter/in

Manager/in öffentlicher Verkehr

Supply Chain Manager/in

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Aussenhandels - fachmann/-frau

Disponent/in Transport und Logistik

Fachmann/-frau Internatio-nale Spedition und Logistik

Logistikfachmann/-frau

Spezialist/in öV

Zolldeklarant/in

Zollfachmann/-frau

Höhere Fachschulen HF

Techniker/in HF Logistik

Fachhoch- schulen FH

Page 81: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

78

Dipl. Aussenhandelsassistent/in Export­ImportErstellt Exportofferten von Investitions- und Konsumgütern. Bestätigt Aufträge, organisiert die Vorberei-tung von Exportsendungen, kümmert sich um Ausfuhr- und Lieferpapiere, organisiert Transporte mit Speditionsfirmen, pflegt den Kontakt zur Kundschaft, bearbeitet Reklamationen. Kennt die Grundlagen des Aussenwirtschafts- und Zollrechts.

Voraussetzungen kaufmännische Grundbildung; minimale Exportpraxis von Vorteil

Ausbildung / Prüfung

Präferenzielle und nicht präferenzielle Ursprungsregeln, Transportdokumente, Ursprungszeugnisse (UZ), Warenverkehrsbescheinigung (EUR-1), Incoterms 2010®, Zollabwicklung, Zolltarif Nr. im TARES, See- und Luftfrachtabwicklung, allgemeine Rechtsfragen und Zahlungsverkehr im Aussenhandel, Vertriebswege im Export

Abschluss Schuleigenes Diplom

Dauer Ca. 70 Lektionen, berufsbegleitend plus Ausflüge

Bildungsangebote Die Migros-Klubschulen, www.klubschule.ch, bieten an verschiedenen Standorten die Ausbildung an.

Weiterentwicklung • Berufsprüfung (BP): Exportfachmann/-frau • Höhere Fachprüfung (HFP): Exportleiter/in

Informationen www.conceptum.ch

Page 82: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

79

Luftverkehrsangestellte/r SwissportBetreut am Check-in die Passagiere der verschiedenen Fluggesellschaften. Assistiert den Passagieren an den Self-Check-in Automaten. Registriert das Gepäck, kontrolliert die Reisedokumente und erstellt die Einsteigekarte. Erteilt Auskünfte und informiert über Abflugzeiten und -orte. Stellt zudem den korrekten Flugabschluss am Gate sicher und hilft bei den Flugunregelmässigkeiten mit. Betreut ankommende und abfliegende Passagiere.

Voraussetzungen • Abschluss einer anerkannten beruflichen Grundbildung, einer gymnasialen Maturität oder einer als gleichwertig anerkannten Ausbildung sowie

• Schweizer Bürger/in oder Niederlassung Typ C• Alter zwischen 19 und 45 Jahren• Sehr gute Konversationskenntnisse in Deutsch und Englisch sowie solide

Grundkenntnisse in Französisch• Weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil• Gepflegte Erscheinung• Gute PC-Kenntnisse• Bereitschaft unregelmässig zu arbeiten

Ausbildung / Prüfung

Ablauf der Ausbildung:• Basisausbildung im Schulungsraum und Erlernen des notwendigen Fachwissens

sowie Bedienung der EDV-Geräte• Einführung im Arbeitsumfeld mit Begleitung eines Mentors / einer Mentorin• On-the job-Training • Sicherheitsrelevante Themen• Kundenorientierung mit den Schwerpunkten «verschiedene Kulturen» und

«kundenorientierte Kommunikation»• Der Einsatz erfolgt gemäss vereinbartem Arbeits- und Ausbildungsort in Zürich.

Abschluss Attest der Swissport; die Ausbildung ist nicht eidg. anerkannt und erfolgt gemäss den Richtlinien der Swissport.

Dauer 20 Kurstage in einem Zeitraum von 6 Monaten

Bildungsangebote Swissport, Zürich: www.swissport.com

Weiterentwicklung Nach entsprechender interner Weiterbildung bestehen Möglichkeiten in den Funktionen Teamleiter/in, Duty Manager/in, Supervisor, Lokale/r Instruktor/in, Fachinstruktor/in, Operations Manager/in bei Swissport International, General Manager/in bei Swissport International.

Informationen www.swissport.com

Page 83: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

80

Aussenhandelsfachmann/­frau (BP)Aussenhandelsfachleute haben die Kompetenz, qualifizierte und spezialisierte Aufgaben in den Bereichen Import und / oder Export von Waren und Dienstleistungen auszuführen und Führungsaufgaben wahr-zunehmen. Sie arbeiten in international tätigen Handels-, Dienstleistungs- und Produktionsfirmen. Zu ihren Tätigkeitsgebieten gehören die Analyse von Kundenwünschen in allen Bereichen des Imports und des Exports und das Sicherstellen, dass die Kundschaft die Güter oder Dienstleistungen termin- und fach-gerecht erhält. Sie führen Verhandlungen mit Kunden und Lieferanten in verschiedenen Sprachen und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen kulturellen Eigenheiten.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidg. Fähigkeitszeugnis, Diplom einer vom Bund anerkannten

Handelsmittelschule, Maturitätszeugnis (alle Typen) oder einen gleichwertigen Ausweis

• 2-jährige Berufspraxis im Aussenhandel

Eine Zulassung «sur dossier» kann durch die Trägerschaft geprüft werden.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden meist in Kursen erworben. Reglement und Wegleitung sind beim EPAH-EFCE, Eidgenössische Prüfungen Aussenhandel, www.epah-efce.ch sowie bei den Schulen erhältlich.

Prüfungsteile: Import und Export, Betriebswirtschaft, Fallstudie, Fachgespräche

Abschluss Aussenhandelsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Dauer Berufsbegleitende Vorbereitungskurse: 3 Semester, ca. 300 Lektionen

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Aussenhandelsleiter/in, Speditionsleiter/in, Logistikleiter/in

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Techniker/in HF Logistik• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen EPAH-EFCE, Eidgenössische Prüfungen Aussenhandel: www.epah-efce.ch

Page 84: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

81

Disponent/in Transport und Logistik (BP)Disponentinnen und Disponenten Transport und Logistik arbeiten in Transport- und Logistikunternehmen unterschiedlicher Ausrichtung. Sie organisieren, planen und überwachen den Einsatz von Mitarbeitenden und Fahrzeugen in den Bereichen Transport und Logistik.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Strassentransportfachmann/-frau resp.

Lastwagenführer/in oder als Kaufmann/-frau Branche Transport und Berufspraxis von 2 Jahren in einem Strassentransportunternehmen oder

• eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder einen gleichwertigen Ausweis und Berufspraxis von 3 Jahren in einem Strassentransportunternehmen

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form einer Ausbildung erworben. Reglement und Wegleitung sind beim Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG, www.astag.ch, erhältlich.

Geprüfte Fächer: Transportlogistik und Disposition, Marketing und Verkauf, Finanzen und Kalkulation, Mitarbeiterführung, Betriebsorganisation, Volkswirtschaft

Abschluss Disponent/in Transport und Logistik mit eidg. Fachausweis

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote • Berufs- und Weiterbildungszentrum BWZ, Lyss: www.bwzlyss.ch • Schweiz. Techn. Fachschule STF, Winterthur: www.stfw.ch • CPMB, Colombier: www.cpmb.ch• ASTAG Centro Competenza svizzera italiana, Gordola: ti.astag.ch/

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfung (HFP): Betriebsleiter/in im Strassentransport• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschule FH: Studiengänge in verwandten Fachrichtungen,

z. B. Betriebsökonom/in FH (BSc)• CAS Management Transport und Logistik

Informationen Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG: www.astag.ch

Page 85: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

82

Fachmann/­frau Internationale Spedition und Logistik (BP)Fachleute Internationale Spedition und Logistik sind Generalisten innerhalb der Supply Chain Manage-ment Prozesse und Spezialisten im Bereich der internationalen Spedition und Transportlogistik. Sie stellen sicher, dass die Güter ihrer Kunden zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind und unter optimalen Bedingungen befördert werden. Für die Organisation der Transporte berücksichtigen sie alle wichtigen Faktoren wie die Art des Transportguts, Eigenschaften verschiedener Transportmittel, rechtliche Bestim-mungen, ökologische Überlegungen, Wirtschaftlichkeit sowie internationale Rahmenbedingungen. Fach-leute Internationale Spedition und Logistik üben eine Allroundfunktion auf der Stufe der Sachbearbei-tung aus und / oder sind verantwortlich für die Führung eines Teams.

Voraussetzungen Zur Prüfung wird zugelassen, wer• ein eidg. Fähigkeitszeugnis als Kaufmann/-frau in der Ausbildungs- und Prüfungs-

branche Internationale Speditionslogistik (ISL) besitzt und eine Berufspraxis von mindestens 2 Jahren in der internationalen Spedition und Logistik nachweist oder

• ein eidg. Fähigkeitszeugnis, ein Diplom einer staatlich anerkannten Handelsmit-telschule, eine gymnasiale Maturität, ein Diplom einer höheren Fachschule, einen Abschluss einer Fachhochschule oder einer universitären Hochschule, einen Fach-ausweis aus einer verwandten Branche oder einen gleich wer tigen Ausweis be-sitzt und eine Berufspraxis von mindestens 3 Jahren in der internationalen Spedi-tion und Logistik nachweist.

Ausbildung / Prüfung

Reglement und Wegleitung sind bei SPEDLOGSWISS Verband schweizerischer Speditions- und Logistikunternehmen erhältlich: www.spedlogswiss.com.

Abschluss Fachmann/-frau Internationale Spedition und Logistik mit eidg. Fachausweis

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Vorbereitungskurs in Muttenz

Weiterentwicklung Leiter/in Internationale Spedition und Logistik mit eidg. Diplom (HFP)

Informationen Spedlogswiss, Verband Schweiz. Speditions- und Logistikunternehmen: www.spedlogswiss.com

Bemerkungen SPEDLOGSWISS führt eine Basisausbildung für Quereinsteiger im Bereich Spedition durch. Diese richtet sich an Mitarbeitende, die in der Branche arbeiten, aber über keine besonderen Kenntnisse im Speditionsbereich verfügen.

Page 86: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

83

Logistikfachmann/­frau (BP)Kennt die Teilprozesse Beschaffungs-, Produktions-, Lager-, Distributions- und Entsorgungslogistik und arbeitet an deren Optimierung mit. Übernimmt in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben Funk-tionen als Sachbearbeiter/in, Teamleiter/in oder Projektmitarbeiter/in. Analysiert Logistikprozesse, eruiert Schwachstellen, schlägt entsprechende Lösungsansätze vor und plant deren Umsetzung.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• abgeschlossene berufliche Grundbildung oder gymnasiale Maturität und danach

3 Jahre Berufspraxis in einem Logistikbereich (Beschaffung, Produktion, Lager, Distribution, Entsorgung / Recycling) oder

• Berufsattest und danach 4 Jahre Berufspraxis in einem Logistikbereich oder• eidg. Fachausweis in einem der oben genannten Logistikbereiche Personen ohne Berufsabschluss benötigen mindestens 6 Jahre Berufspraxis in einem der oben genannten Logistikbereiche. Alle Teilnehmenden müssen zudem über die erforderlichen SSC-Basismodul-abschlüsse BP (Vorprüfung) bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügen.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form eines Vorbereitungslehrgangs erworben. Prüfungs ordnung und Wegleitung sind bei GS1 Schweiz, www.gs1.ch, erhältlich.

Geprüfte Fächer: SSC Basiskompetenz BP (Vorprüfung): Supply Chain Management, Volkswirtschafts-lehre, Finanz- und Rechnungswesen, Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Selbstmanagement & Mitarbeiterführung; Berufsprüfung: Prozessmanagement, Beschaffungslogistik, Produktionslogistik, Standards & Systeme, Lagerlogistik, Distributionslogistik, Entsorgung & Recycling, Arbeitssicherheit, Logistik Gesamt-prozess, Logistikfachmann/-frau als Teilprojektleiter/Teamleiter

Abschluss Logistikfachmann/-frau mit eidg. FachausweisAbsolventen / Absolventinnen des GS1-Lehrgangs erhalten zusätzlich den europäisch anerkannten Titel «European Junior Logistician»

Dauer Die Vorbereitungslehrgänge zum Logistikfachmann, zur Logistikfachfrau dauern in der Regel 3 Semester (inkl. Vorbereitung auf die SSC Basismodulprüfung, die von praktisch allen Teilnehmenden besucht werden muss).

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Logistikleiter/in, Supply Chain Manager/in• Höhere Fachschulen HF: Techniker/in HF Logistik• Fachhochschulen FH: Studiengänge in verwandten Fachrichtungen,

z. B. Bachelor FH in Betriebsökonomie

Informationen GS1 Schweiz: www.gs1.ch

Bemerkungen Das Bildungszentrum BVS in St. Gallen, www.bvs.ch, führt eine Ausbildung Sachbearbeiter/in Logistik durch. Diese richtet sich an Mitarbeitende, die Aufgaben im Bereich der Logistik wahrnehmen, jedoch über keine besonderen Kenntnisse im Logistikbereich verfügen.

Page 87: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

84

Spezialist/in öffentlicher Verkehr (BP)Spezialistinnen und Spezialisten öffentlicher Verkehr (öV) arbeiten in nationalen, regionalen oder lokalen Bahn-, Bus- oder Schifffahrtsunternehmen. Sie verfügen über spezialisiertes Fachwissen im gesamten Bereich des öffentlichen Verkehrs. Sie sind für die professionelle Planung und Gestaltung des ÖV-Angebots und die Leistungserbringung verantwortlich. Sie planen die erforderlichen Fahrzeuge sowie die Angebots-gestaltung (Fahrplangestaltung, Liniengestaltung usw.) im öffentlichen Verkehr mit einem Zeithorizont von mehreren Jahren. Im Aufgabenbereich Produktion und Betriebsführung überwachen und regeln sie den Betriebsablauf in den ihnen zugestellten Gebieten und legen Prioritäten und Verkehrsfolgen fest.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich: • Abschluss einer 3-jährigen Grundbildung, einer gymnasialen Maturität oder

eines gleichwertigen Ausweises und • 3 Jahre Berufspraxis nach Erwerb der genannten Abschlüsse, davon 2 Jahre

im öffentlichen Verkehr sowie • Abschluss der erforderlichen Module bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Form von Modulen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind beim Verband öffentlicher Verkehr VöV erhältlich.

Module:Grundlagen BWL, Gesamtsystem öV, Selbstmanagement, Angebotsplanung, Produktion / Betrieb, Ereignismanagement, Marketing, Dienstleistung / Verkauf, Projekt- / Prozessmanagement, fachliche Führung, komplexe Ressourcenplanung, Marketing- und Verkaufsprozesse

Abschluss Spezialist/in öffentlicher Verkehr mit eidg. Fachausweis

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Der Verband öffentlicher Verkehr führt zusammen mit login Berufsbildung, Olten, einen Vorbereitungskurs durch.

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): dipl. Manager/in öffentlicher Verkehr• Höhere Fachschule HF: Dipl. Tourismusfachmann/-frau HF, dipl. Marketing-

manager/in HF• Fachhochschule FH: Bachelor of Science (ZFH) in Verkehrssysteme; Bachelor

of Science (FH) in Tourism; Bachelor of Science (FH) in Business Administration, Vertiefungsrichtung Tourismus und Mobilität

Informationen Verband öffentlicher Verkehr VöV: www.voev.ch login Berufsbildung AG: www.login.org

Page 88: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

85

Zolldeklarant/in (BP)Wickelt selbstständig Zollformalitäten in Handels-, Industrie- und Speditionsunternehmen ab. Verfügt über gute Kenntnisse in Speditionslogistik, Betriebswirtschaft und Mitarbeiterführung. Trägt im inter-nationalen Warenverkehr die Verantwortung für den sicheren und schnellen Gütertransport. Stellt die zolltechnischen Papiere für die Waren zusammen, welche importiert oder exportiert werden sollen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidg. Fähigkeitszeugnis einer beruflichen Grundbildung von 3 oder 4 Jahren oder• Abschluss einer gymnasialen Maturität oder einer anerkannten

Handelsmittelschule und 3 Jahre Berufspraxis als Zolldeklarant/in oder • eidg. Berufsattest mit einer von der Prüfungskommission anerkannten

Zusatzqualifikation und mindestens 4 Jahre Berufspraxis als Zolldeklarant/in• Personen mit anderer Ausbildung: 7 Jahre Berufspraxis, davon 5 Jahre als

Zolldeklarant/in und die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. GleichwertigkeitsbestätigungenÜber die Anerkennung von weiteren in- und ausländischen Vorbildungen gibt das Prüfungssekretariat Auskunft.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen können in Form von Kursen erworben werden. Reglement, Wegleitung und Lernziele für die Vorbereitung auf die eidg. Berufsprüfung sind bei SPEDLOGSWISS, Verband Schweiz. Speditions- und Logistikunternehmen, www.spedlogswiss.com, erhältlich.

Geprüfte Fächer: Zolltarif, Zollgesetzgebung und nicht zollrechtliche Erlasse, Kenntnisse aus Betrieb und Branche, Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge, Mitarbeiterführung, Supply Chain Management und EU-Verzollung

Abschluss Zolldeklarant/in mit eidg. Fachausweis

Dauer 4 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Vorbereitungskurse werden in Basel und Genf von SPEDLOGSWISS, www.spedlogswiss.com, angeboten.

Weiterentwicklung Betriebsökonomin/Betriebsökonom HFW Eidg. dipl. Leiter/in Internationale Spedition und Logistik Kaufmännischer Bereich: Weitere Berufsprüfungen und Höhere FachprüfungenHöhere Fachschule HF: Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen Spedlogswiss, Verband Schweiz. Speditions- und Logistikunternehmen: www.spedlogswiss.com

Bemerkungen SPEDLOGSWISS führt eine Basisausbildung für Quereinsteiger/innen im Bereich Zoll durch. Diese richtet sich an Mitarbeitende, die Aufgaben im Bereich der Verzollung wahrnehmen, aber über keine besonderen Kenntnisse im Zollbereich verfügen.

Page 89: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

86

Zollfachmann/­frau (BP)Kontrolliert die Ein- und Ausfuhr von Handelswaren aufgrund der Beschreibung, die elektronisch oder in Papierform vorliegt. Prüft die Warendeklaration anhand der Begleitpapiere wie Handelsrechnungen, Lieferschein, Frachtbrief, Ursprungszeugnis usw. Setzt Zölle und andere Abgaben fest. Sorgt für die Einhal-tung der schweizerischen Gesetze und der internationalen Bestimmungen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich: • Abschluss einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung im kaufmännischen oder

technischen Bereich oder Abschluss einer 3-jährigen Mittelschule oder einer gymnasialen Maturität und

• Bestandene Zwischenprüfung und positive Beurteilung durch die Zollstelle• Bürgerrecht der Schweiz oder des Fürstentums Liechtenstein oder

Niederlassungsbewilligung C• Alter: 18 bis 32 Jahre• Sehr gute mündliche und schriftliche Deutsch- und Französischkenntnisse sowie

gute Kenntnisse einer weiteren Landessprache• Fahrausweis Kat. B oder Bereitschaft zum Erwerb innerhalb von 2 Jahren • Die Ausbildung erfolgt im Rahmen einer Anstellung bei einem Zollamt in der

Region Basel, Zürich, Rheintal, Genf, Tessin oder Schaffhausen / Kreuzlingen.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Reglement und Wegleitung sind bei der Eidgenössischen Oberzolldirektion, Bern, www.ezv.admin.ch, erhältlich.

Geprüfte Fächer: Technologie, Tarifauslegung, Tarifanwendung, Zollveranlagungsverfahren, Zollstraf-verfahren

Abschluss Zollfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Dauer Insgesamt 2 Jahre: 7 überbetriebliche Kurse im Ausbildungszentrum Liestal (total 31 Wochen), 7 Praktika bei einer Zollstelle (total 71 Wochen), Berufsprüfung (total 2 Wochen)

Bildungsangebote Die theoretische Ausbildung erfolgt im Ausbildungszentrum der Zollverwaltung in Liestal, die praktische Ausbildung direkt bei einer Zollstelle an der Grenze oder bei einer Inlandzollstelle.

Weiterentwicklung und Perspektiven

• Bedarfsgerechte, fachliche Weiterbildung in Form von Kursen und Modulen gemäss Weiterbildungsprogramm. Bei entsprechender Eignung Weiterbildung an der höheren Fachschule Zoll (Zollexpert/in HF). Möglichkeit für interne Sprachaufenthalte in der Romandie oder im Tessin.

• Interessante Perspektiven bei einer Zollstelle / Kreisdirektion / Oberzolldirektion (nach Bedarf und Eignung). Dazu zählen beispielsweise Kaderstellen bei einer Zollstelle, die Tätigkeit als Zollfahnder/in, als Betriebsprüfer/in, als Ausbildner/in im Ausbildungszentrum sowie als Fachspezialist/in bei einer Direktion.

Informationen www.ezv.admin.ch

Page 90: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

87

Aussenhandelsleiter/in (HFP)Diplomierte Aussenhandelsleiter/-innen haben die Kompetenz, anspruchsvolle und komplexe Planungs-, Führungs-, Steuerungs-, Fach-, Kommunikations- und Informationsaufgaben in der Arbeitswelt des Aussenhandels zu übernehmen. Sie arbeiten in international tätigen Handels-, Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen. Sie übernehmen Vorgesetztenfunktionen auf oberer Kaderebene, erarbeiten strategische Richtlinien und tragen die Gesamtverantwortung der Leistungen im Bereich des Aussen-handels.

Voraussetzungen Zur Prüfung wird zugelassen, wer • den Fachausweis als Aussenhandelsfachmann/-frau oder einen gleichwertigen

Ausweis besitzt und seit dessen Erwerb über eine 2-jährige Berufspraxis im Aussenhandel verfügt oder

• ein eidg. Fähigkeitszeugnis, ein Diplom einer vom Bund anerkannten Handels-mittelschule, ein gymnasiales Maturitätszeugnis oder einen gleichwer tigen Ausweis besitzt und über eine 6-jährige Berufspraxis im Aussenhandel verfügt oder

• einen Abschluss einer Universität, Fachhochschule, Höheren Fachschule, ein Diplom einer höheren Fachprüfung im kaufmännischen Bereich oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt und seit dessen Erwerb über eine 3-jährige Berufspraxis im Aussenhandel verfügt.

Eine Zulassung «sur dossier» kann durch die Trägerschaft geprüft werden.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die Qualifikationen für die Prüfung werden meist in Vorbereitungskursen erworben. Reglement und Wegleitung sind beim EPAH-EFCE, Eidgenössische Prüfungen Aussenhandel, www.epah-efce.ch, sowie bei den Schulen erhältlich. Schriftliche Prüfung:Diplomarbeit Fachprüfung Import und Export (180 Min.) Fachprüfung Unternehmensführung (180 Min.)Mündliche Prüfung:Fachgespräch zur Diplomarbeit (45 Min.) Fachgespräch Import und Export (45 Min.) Fachgespräch Unternehmensführung (30 Min.)Dabei werden Wissen und Verständnis, Anwendung und Praxis (Analyse und Synthese) gemäss Taxonomie der Module geprüft.

Abschluss Exportleiter/in mit eidg. Diplom

Dauer Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend, wobei Weg und Dauer nicht reglementiert sind. In der Regel umfasst eine Ausbildung 270 bis 300 Lektionen verteilt über 3 Semester, ergänzt mit einer Diplomarbeit.

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen und

Universitäten, z. B. Exportökonom/in NDS-FH, MAS Internationales Logistikmanagement, MAS Dienstleistungsmanagement

Informationen EPAH-EFCE, Eidgenössische Prüfungen Aussenhandel: www.epah-efce.ch

Page 91: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

88

Betriebsleiter/in Transport und Logistik (HFP)Betriebsleiter/innen Transport und Logistik kennen sämtliche Betriebszweige des Strassentransportes und führen als Selbstständige oder Angestellte ein Transport- oder Logistikunternehmen oder Teile eines solchen nach unternehmerischen Grundsätzen. Der Bereich Supply Chain Management / Lieferkettenma-nagement ist für sie ein elementarer Baustein. Sie übernehmen Aufgaben in allen Bereichen der unterneh-mensübergreifenden Logistik (Beschaffung, Produktion, Distribution, Lager, Transport und Entsorgung).

Voraussetzungen Zur Prüfung wird zugelassen, wer• einen eidg. Fachausweis als Disponent/in Transport und Logistik oder einen

gleichwertigen anerkannten Ausweis besitzt und seit erfolgreichem Abschluss der Berufsprüfung mindestens 2 Jahre im Strassentransportgewerbe o. ä. gearbeitet hat oder

• eine abgeschlossene berufliche Grundbildung (EFZ) oder einen Abschluss einer anerkannten Handelsmittelschule oder gymnasialen Maturität und 3 Jahre Be-rufspraxis in einer leitenden Funktion im Strassentransportgewerbe o. ä. besitzt oder

• einen Abschluss einer Hochschule oder Fachhochschule oder ein Diplom einer höheren Fachprüfung im kaufmännischen Bereich nachweist und 3 Jahre Berufspraxis im Strassentransportgewerbe o. ä. besitzt;

und über die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügt.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Verordnung und Wegleitung sind beim Schweiz. Nutzfahr- zeug verband ASTAG, Bern, www.astag.ch, erhältlich.

Kursinhalte: Arbeitsrecht / Sozialwesen, Betriebsorganisation, Informatik, Kostenkalkulation und Tarifwesen, Leadership, Marketing / Verkauf, Präsentationstechnik, Recht, Risikomanagement, Unternehmensführung und Volkswirtschaft

Geprüfte Basismodule: Supply Chain Management, Finanz- und Rechnungswesen, Projekt- und Qualitätsmanagement

Eidg. Prüfung: Fallstudie Transportwesen (schriftlich), Unternehmensführung, Betriebs- und Volkswirtschaft (schriftlich), Fachgespräch Unternehmensführung Betriebs- und Volkswirtschaft (mündlich), Führung und Kommunikation (praktisch)

Abschluss Betriebsleiter/in Transport und Logistik mit eidg. Diplom

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Vorbereitungskurse der ASTAG: www.astag.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF • Fachhochschule FH: z. B. Betriebsökonom/in FH (BSc) • Nachdiplomstufe: CAS Management Transport und Logistik, Master of Advanced

Studies (MAS) Internationales Logistikmanagement

Informationen Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG: www.astag.ch

Page 92: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

89

Leiter/in Internationale Spedition und Logistik (HFP)Leiterinnen und Leiter Internationale Spedition und Logistik sind global denkende und handelnde Führungskräfte im Bereich der internationalen Spedition und Logistik. Sie überprüfen und optimieren die Transportabwicklung, die Logistikprozesse sowie die Arbeitsabläufe ihres Unternehmens nach ökonomi-schen und ökologischen Kriterien. Sie stellen die Schnittstellen zwischen Kundinnen, Vertragspartnern, Logistik und Informatik sicher, klären Zollabfertigungsfragen, beurteilen Risiken und schliessen geeignete Versicherungen ab. Leiter/innen Internationale Spedition und Logistik sind in der Lage, führungswirksame Unternehmensgrundsätze und Managementtechniken anzuwenden und eine nachhaltige Unternehmens-politik für ein internationales Umfeld zu entwickeln. Dazu kennen sie die Eigenschaften und Einflüsse der Aussenwirtschaft, des Aussenhandels und sind mit den länderspezifischen Besonderheiten vertraut. Leiter/innen Internationale Spedition und Logistik tragen die betriebswirtschaftliche Verantwortung für ihren Bereich und führen die ihnen unterstellten Mitarbeitenden nach modernen Führungsprinzipien.

Voraussetzungen Zur Prüfung wird zugelassen, wer• einen eidg. Fachausweis als Fachmann/-frau Internationale Spedition und

Logistik besitzt und seit dessen Erwerb eine Berufspraxis von mindestens 2 Jahren in der internationalen Spedition und Logistik nachweist oder

• einen eidgenössischen Fachausweis einer verwandten Branche oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt und seit dessen Erwerb eine Berufspraxis von mindestens 3 Jahren in der internationalen Spedition und Logistik nachweist oder

• einen Abschluss einer eidg. anerkannten Höheren Fachschule für Wirtschaft besitzt und eine Berufspraxis von mindestens 2 Jahren in der internationalen Spedition und Logistik nachweist.

Ausbildung / Prüfung

Reglement und Wegleitung sind bei SPEDLOGSWISS Verband schweizerischer Speditions- und Logistikunternehmen erhältlich,www.spedlogswiss.com

Abschluss Leiter/in Internationale Spedition und Logistik mit eidg. Diplom

Dauer 4 Semester mit eidg. Fachausweis Fachmann/-frau Internationale Spedition und Logistik oder gleichwertiger Weiterbildung, berufsbegleitend oder6 Semester mit beruflicher Grundbildung Kaufmann/frau EFZ E-Profil, berufsbegleitend

Bildungsangebote SPEDLOGSWISS: www.spedlogswiss.comHandelsschule KV Basel: www.hkvbs.ch

Weiterentwicklung Nachdiplomstufe: an Fachhochschulen und Universitäten in den Bereichen Supply Chain Management, Internationales Logistik-Management, Unternehmensführung usw. Berufsfachschullehrer/in fachkundlicher Richtung

Informationen Spedlogswiss, Verband schweizerischer Speditions- und Logistikunternehmen: www.spedlogswiss.com

Page 93: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

90

Logistikleiter/in (HFP)Übernimmt im prozessorientierten Logistikmanagement Führungs- und Leitungsaufgaben. Analysiert und optimiert den Waren- und Informationsfluss. Bearbeitet in Handels-, Produktions- und Dienstleistungsbe-trieben komplexe Aufgaben der inner- und überbetrieblichen Logistik. Leitet die Entwicklung, Einführung und Umsetzung von Logistiklösungen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder gymnasialen Maturität und

5 Jahre Berufspraxis in 2 von 5 Bereichen der Unternehmenslogistik (Beschaffung, Produktion, Lager, Distribution, Entsorgung) oder

• Abschluss einer Berufsprüfung und 3 Jahre Berufspraxis in 2 von 5 Bereichen der Unternehmenslogistik oder

• Abschluss einer Höheren Fachprüfung oder einer Höheren Fachschule in einem Bereich der Unternehmenslogistik und 2 Jahre Berufspraxis in einem weiteren Bereich der Unternehmenslogistik oder

• Diplom einer Fachhochschule oder gleichwertiger Ausweis und 3 Jahre Berufspraxis in 2 Bereichen der Unternehmenslogistik

Zusätzlich muss bei allen Vorbildungen Teilprojekt-, Projektleitungs- und / oder Führungserfahrung nachgewiesen werden.Alle Teilnehmenden müssen zudem über die erforderlichen SSC-Basismodul-abschlüsse HFP (Vorprüfung) bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügen.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form eines Vorbereitungslehrgangs erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei GS1 Schweiz, www.gs1.ch, erhältlich. Inhaltsschwerpunkte: Unternehmensführung, Beschaffungslogistik, Produktionslogistik / Leistungserstellung, Distributionslogistik inkl. Lagerlogistik.

Abschluss Logistikleiter/in mit eidg. DiplomAbsolventen / Absolventinnen des GS1-Lehrgangs erhalten zusätzlich den europäisch anerkannten Titel «European Senior Logistician»

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend, sowie ein Zusatzsemester für die Diplomarbeit

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Fachhochschulen FH: z. B. Wirtschaftsinformatiker/in FH (BSc), Betriebsökonom/in FH (BSc) usw.

• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen• und Universitäten, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) Prozessmanagement /

Logistik, MAS Supply Chain & Operations Management, MAS Internationales Logistikmanagement, Executive MBA in international Supply Chain Management

Informationen GS1 Schweiz: www.gs1.ch

Page 94: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

91

Manager/in öffentlicher Verkehr (HFP)Die Manager/innen öffentlicher Verkehr (öV) arbeiten in nationalen, regionalen oder lokalen Bahn-, Bus-, Seilbahn- oder Schifffahrtsunternehmen des Personen- und Güterverkehrs sowie in Ämtern des öffentli-chen Verkehrs, Verbunden oder in öV-nahen Industriebetrieben. Sie sind in leitender Funktion tätig, führen Mitarbeitende, gestalten ihren Bereich aktiv mit und tragen somit zur hohen Qualität des Gesamt-systems öffentlicher Verkehr bei. Die Manager/innen öV beteiligen sich an der Strategieentwicklung des Unternehmens und berücksichtigen die strategische Ausrichtung in ihrer täglichen Arbeit. Sie engagieren sich aktiv für laufende Verbesserungen in der Leistungserbringung. Mit externen Anspruchsgruppen wie beispielsweise Behörden, Bestellern und Lieferanten arbeiten sie verlässlich zusammen.

Voraussetzungen Zur Prüfung wird zugelassen, wer• den eidg. Fachausweis Spezialist/in öV besitzt und eine mindestens 2-jährige

Berufspraxis in einer Führungstätigkeit im öffentlichen Verkehr aufweist oder• den Ausweis einer Berufsprüfung, einer Höheren Fachprüfung, einer Höheren

Fachschule, einer Fachhochschule oder Hochschule besitzt und eine mindestens 4-jährige Berufspraxis im öffentlichen Verkehr aufweist, davon 2 Jahre in einer Führungstätigkeit oder

• den Ausweis eines Abschlusses auf Sekundarstufe ll oder einen gleichwertigen Ausweis besitzt und eine mindestens 6-jährige Berufspraxis im öffentlichen Ver-kehr aufweist, davon 2 Jahre in einer Führungstätigkeit.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden im Vorbereitungskurs an der HSW Luzern erworben.

Handlungsfelder und Kompetenzen: Nationale und internationale Umfeldentwicklungen, Verkehrsökonomie und -planung, Management und IT, Finanzmanagement, Marketing, Human Resources, Unternehmenskommunikation, Organisationsmanagement im öV, Praxiswoche, Tourismus, Informationstechnologie, Finanzmanagement, Organisation, Personalmanagement

Abschluss Manager/in öffentlicher Verkehr mit eidg. Diplom

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Das Institut für Tourismuswirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft, Luzern, www.hslu.ch, führt einen Vorbereitungskurs durch.

Weiterentwicklung Kurse: Angebote des Instituts für Tourismuswirtschaft ITW und der HSLU – W sowie von Fachhochschulen und UniversitätenFachhochschule: Bachelor of Science (ZFH) in Verkehrssysteme, Bachelor of Science (FH) in Tourism, Bachelor of Science in Business Administration, Vertiefungsrichtung Tourismus und Mobilität, Bachelor of Science (FH) in BetriebsökonomieNachdiplomstudien: Zahlreiche Angebote von Fachhochschulen und Universitäten in verschiedenen Bereichen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Unternehmens-führung, MAS in Dienstleistungsmanagement, MAS in Business Administration

Informationen Verband öffentlicher Verkehr VöV: www.voev.chlogin Berufsbildung AG: www.login.org

Page 95: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

92

Supply Chain Manager/in (HFP)Übernimmt im Supply Chain- und Demand Management Projekt- und Führungsaufgaben und zielt auf strategischer, taktischer und operativer Ebene auf die Verbesserung von Effektivität und Effizienz von Wertschöpfungsketten ab. Ist in Produktions-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben mit komplexen Aufgaben der über- und innerbetrieblichen Logistik betraut und leitet die Entwicklung, Einführung und Umsetzung von Demand- und Supply Chain Konzepten.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder gymnasialen Maturität und

5 Jahre Berufspraxis in zwei von fünf Bereichen der Unternehmenslogistik (Beschaffung, Produktion, Lager, Distribution, Entsorgung), oder

• Abschluss einer Berufsprüfung und 3 Jahre Berufspraxis in zwei von fünf Bereichen der Unternehmenslogistik, oder

• Abschluss einer Höheren Fachprüfung oder einer Höheren Fachschule in einem Bereich der Unternehmenslogistik und Berufspraxis in einem weiteren Bereich der Unternehmenslogistik, oder

• Diplom einer Fachhochschule oder gleichwertiger Ausweis und 3 Jahre Berufspraxis in zwei Bereichen der Unternehmenslogistik

• Zusätzlich muss bei allen Vorbildungen Teilprojekt-, Projektleitungs- und / oder Führungserfahrung sowie praktische Erfahrung mit mindestens einer in der Logistik eingesetzten Applikation nachgewiesen werden.

• Alle Teilnehmenden müssen zudem über die erforderlichen SSC-Basismodul-abschlüsse HFP (Vorprüfung) bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen verfügen.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form eines Vorbereitungslehrgangs erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei GS1 Schweiz, www.gs1.ch, erhältlich. Inhaltsschwerpunkte: Unternehmensführung, Supply Chain Management Grundlagenkompetenz, Supply Chain Management Fachkompetenz, Logistik Fachkompetenz

Abschluss Supply Chain Manager/in mit eidg. DiplomAbsolventen / Absolventinnen des GS1-Lehrgangs erhalten zusätzlich den europäisch anerkannten Titel «European Senior Logistician»

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend (plus ein weiteres Semester für die Diplomarbeit)

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Fachhochschulen FH: z. B. Bachelor FH in Wirtschaftsinformatik, Bachelor FH in Betriebsökonomie

• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) Prozessmanagement / Logistik, MAS Supply Chain & Operations Management, MAS Internationales Logistikmanagement, Executive MBA in international Supply Chain Management

Informationen GS1 Schwei: www.gs1.ch

Page 96: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

93

Techniker/in HF LogistikEntwickelt und bearbeitet selbstständig Logistikprojekte und setzt sie praxisgerecht um. Betreut und unterhält Logistiksysteme. Verfügt über vielfältige Kenntnisse im Logistik-Management. Kontrolliert sämt-liche Informationen und ist verantwortlich für einen optimalen Warenfluss.

Voraussetzungen • Abschluss einer beruflichen Grundbildung im kaufmännischen oder technischen Bereich, im Detailhandel, in der Produktion, im Handel oder im Lagerbereich und

• in der Regel mindestens 50% Berufstätigkeit im Bereich Logistik während der Ausbildung

Ausbildung / Prüfung

Ausbildungsthemen:Informatik, Mathematik, Physik, Logistik, Betriebswirtschaft, Controlling, Unter-nehmensorganisation, Statistik, Projektmanagement, Logistikmanagement, Rechtsgrundlagen, Englisch, internationales Transportmanagement, Supply Chain Management, Logistik-IT und Logistiktechnik

Abschluss dipl. Techniker/in HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer 6 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote • ABB Technikerschule, Baden: www.abbts.ch • Höhere Fachschule des Berufsbildungszentrums Dietikon, Dietikon: www.bzd.ch • IBZ-Schulen, Aarau (diverse Kursorte)

Weiterentwicklung • Fachhochschulen FH: Studiengänge in verwandten Gebieten, z. B. Betriebsökonom/in FH (BSc), Wirtschaftsinformatiker/in FH (BSc), Facility Manager FH (BSc)

• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) Prozessmanagement / Logistik, MAS Supply Chain & Operations Management, MAS Internationales Logistikmanagement, Executive MBA in international Supply Chain Management

Page 97: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

WEITER WISSEN >

IN DIE ZUKUNFT INVESTIEREN!

WEITERE

INFOS

WWW.ABBTS.CH

>

DIPL. TECHNIKER/IN HFBETRIEBSTECHNIK Mit KV-Abschluss möglich

LOGISTIK Mit KV-Abschluss möglich

ENERGIETECHNIKENERGIE UND UMWELTKONSTRUKTIONSTECHNIKINFORMATIKSYSTEMTECHNIKGEBÄUDEAUTOMATIK

DIPL. BUSINESS ENGINEER NDS HFNACHDIPLOMSTUDIUM «EXECUTIVE IN BUSINESS ENGINEERING»

DIPL. LEITER/IN DES TECHNISCHENKUNDENDIENSTES/SERVICEVORBEREITUNGSLEHRGANG HFP

WEITERBILDUNGSKURSE

BESUCHEN SIE UNSERE INFORMATIONS-VERANSTALTUNGEN. ANMELDUNG UNDWEITERE INFOS UNTER WWW.ABBTS.CH

ABB_TS_INSERAT_148x210_170321v2.indd 1 27.03.17 16:30

Page 98: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

WEITER WISSEN >

IN DIE ZUKUNFT INVESTIEREN!

WEITERE

INFOS

WWW.ABBTS.CH

>

DIPL. TECHNIKER/IN HFBETRIEBSTECHNIK Mit KV-Abschluss möglich

LOGISTIK Mit KV-Abschluss möglich

ENERGIETECHNIKENERGIE UND UMWELTKONSTRUKTIONSTECHNIKINFORMATIKSYSTEMTECHNIKGEBÄUDEAUTOMATIK

DIPL. BUSINESS ENGINEER NDS HFNACHDIPLOMSTUDIUM «EXECUTIVE IN BUSINESS ENGINEERING»

DIPL. LEITER/IN DES TECHNISCHENKUNDENDIENSTES/SERVICEVORBEREITUNGSLEHRGANG HFP

WEITERBILDUNGSKURSE

BESUCHEN SIE UNSERE INFORMATIONS-VERANSTALTUNGEN. ANMELDUNG UNDWEITERE INFOS UNTER WWW.ABBTS.CH

ABB_TS_INSERAT_148x210_170321v2.indd 1 27.03.17 16:30

Spezialist/in öffentlicher Verkehr EFAArbeiten Sie in der Branche öV und möchten Ihre Berufskenntnisse von offizieller Seiteanerkennen lassen? Oder suchen Sie nach einer umfassenden Weiterbildung, um sich aufFach- und Führungsaufgaben vorzubereiten?

Dann ist die Ausbildung zum/zur Spezialist/in öV mit eidg. Fachausweis genau das Richtigefür Sie! Der Lehrgang bei login, dem professionellen Partner für Berufsbildung in der Weltdes Verkehrs, startet jeweils im September in Olten.

Alle Informationen zur dreisemestrigen Weiterbildung finden Sie unter www.login.org/spoev

StartenSie durch!www.login.org

Ihre Karriere imöffentlichen Verkehr

Page 99: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

96

Management, Betriebswirtschaft

An den Spitzen der Unternehmen weht ein ei-siger Wind und die Luft ist dünn. Das Top-Ma-nagement wird mehr und mehr extern rekrutiert und meist ist ein Hochschulabschluss unabding-bar. Deshalb wählen Kaufleute mit einer beruf-lichen Grundbildung, die ambitiöse Karriereziele haben, den Weg über die Berufsmaturität und das Fachhochschulstudium Betriebswirtschaft.

Grundsätzlich gilt, dass eine weiterführende Aus-bildung sowie Berufserfahrung wichtige Schritte auf dem Weg zu einer Management-Tätigkeit sind. Zu den Fachkenntnissen sind die Fähigkeit zum Vernetzen, Entscheidungsfreude, Einsatz-bereitschaft und Freude an der Übernahme von Verantwortung sowie an der Führung von Mit-arbeitenden gefragt.

Neben den spezialisierenden Weiterbildungen insbesondere auf Stufe Berufsprüfung oder Hö-here Fachprüfung spielen die generalistischen Ausbildungen in Betriebswirtschaft an einer Hö-heren Fachschule oder an einer Fachhochschule eine bedeutende Rolle, ebenso die fast unzähli-gen Weiterbildungen auf Nachdiplomstufe (NDS HF, CAS, DAS, MAS, EMBA).

Es gibt auch verschiedene von Verbänden oder Schulen angebotene Bildungsabschlüsse, die auf eine Tätigkeit im mittleren Management vor-bereiten.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Management, Im-mobilien, Rechnungs- und Personalwesen › Management und Betriebswirtschaft

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 100: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

97

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Schulverwaltungsleiter/in SIB / VZPS

Wirtschaftsfachmann/-frau HWD / VSK

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Betriebswirtschafter/in KMU

Führungsexperte/-expertin

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Druckkaufmann/-frau

Fachmann/-frau Unter- nehmensführung KMU

Führungsfachmann/-frau

Holzfachmann/-frau, Fachrichtung Holzkaufmann/-frau

Höhere Fachschulen HF

Betriebswirtschafter/in

Textilwirtschafter/in

Fachhoch- schulen FH

Betriebsökonom/in (BSc)

Business Administration, Major in International Management & Economics (BSc)

Business Administration, mit Vertiefung Value Network & Process Management (BSc)

Page 101: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

98

Schulverwaltungsleiter/in SIB / VZPS Mitarbeitende in Schulverwaltungen organisieren in unternehmerischer, fachlicher und personeller Hinsicht eine Schulverwaltung als Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für das Management des Schulbetriebs von Gemeinden. Sie arbeiten im Auftrag der Schulbehörden und bilden zusammen mit den Schulleitungen (pädagogisch-organisatorischer Bereich) die Geschäftsleitung einer Schulgemeinde. Sie sorgen für einen administrativ und organisatorisch professionell geleiteten Schulbetrieb und stellen die Kontinuität sicher. Sie sind Drehscheibe und Dienstleistungspartner für das Schulpräsidium, die Schul-pflege, die Schulleitungen, die Lehrpersonen, die Hausdienste, die Schülerinnen und Schüler, die Eltern, die Medien und die Öffentlichkeit.

Voraussetzungen • Abschluss einer kaufmännischen Grundbildung, einer gymnasialen Maturität, oder einer Grundbildung als Fachmann/-frau Betreuung oder einer anderen mindestens 3-jährige berufliche Grundbildung und

• mehrjährige Berufspraxis in der Schulverwaltung oder in einem schulnahen Bereich oder eine Funktion in der Schulpflege

Ausbildung / Prüfung

Das SIB Schweiz. Institut für Betriebsökonomie, Zürich, führt in Zusammenarbeit mit der Vereinigung des Personals Zürcherischer Schulverwaltungen (VPZS) Vorbereitungskurse in Zürich durch.

Module: Zertifikatskurs: Grundlagen der Organisation, Personalwesen, Rechnungswesen, Verwaltungs- und Personalrecht, Grundlagen der Kommunikation, Selbstmanage-ment, Schulverwaltungsadministration, ProjektmanagementDiplomkurs: Organisation und Schulentwicklung, Personalführung und -entwicklung, Finanzielle Führung, Recht und Politik, Kommunikation / Öffentlichkeitsarbeit / Krisenkommunikation, Auftrittskompetenz

Abschluss Schuldiplom «Schulverwaltungsleiter/in SIB / VZPS», unterzeichnet von der Vereinigung des Personals Zürcherischer Schulsekretariate (VPZS) und des Schweiz. Instituts für Betriebsökonomie (SIB).Es gibt keine eidg. reglementierte Ausbildung in der Schweiz.

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend (41 Seminartage)

Bildungsangebote SIB Schweiz. Institut für Betriebsökonomie, Zürich, in Zusammenarbeit mit der Vereinigung des Personals Zürcherischer Schulsekretariate (VPZS)

Weiterentwicklung • Berufsprüfungen (BP): Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungswesen, Direktionsassistent/in, HR-Fachmann/-frau

• Höhere Fachprüfungen (HFP): Leiter/in Human Resources, Geschäftsführer/in, Führungsexperte/-expertin usw.

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschule FH: z. B. Betriebsökonom/in FH (BSc) mit Vertiefungsrichtung

Public Management, oder Economics and Politics

Informationen SIB Schweiz. Institut für Betriebsökonomie, Zürich: www.sib.ch

Page 102: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

99

Wirtschaftsfachmann/­frau HWD / VSKIst betriebswirtschaftliche/r Allrounder/in im mittleren Management von KMU- oder Grossbetrieben. Erfüllt in der Wirtschaft und Verwaltung in verschiedenen Bereichen Fach- und Führungsaufgaben.

Voraussetzungen Abschluss einer kaufmännischen Grundbildung (Handelsschule VSH oder Kaufmann/-frau EFZ)

Ausbildung / Prüfung

Die Ausbildung ist modulartig aufgebaut, die verschiedenen Module müssen innerhalb von 3 Jahren erfolgreich mit einer Prüfung abgeschlossen werden: Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Personalmanagement, Prozessmanage-ment, Projektmanagement, Marketing, Kommunikation / Verkauf, Diplomarbeit.

Abschluss Dipl. Wirtschaftsfachmann/-frau VSKHöheres Wirtschaftsdiplom VSK

Dauer 2 Semester, berufsbegleitend (ca. 8 Lektionen pro Woche)

Bildungsangebote Bei verschiedenen Mitgliedschulen des Verbandes Schweizerischer Kaderschulen (VSK), www.vsk-fsec.ch

Weiterentwicklung Kaufmännische Berufsprüfungen• Höhere Fachprüfungen (HFP)• Höhere Fachschule HF: z. B. Betriebswirtschafter/in HF

Informationen Verband Schweizerischer Kaderschulen (VSK): www.vsk-fsec.ch

Page 103: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

100

Druckkaufmann/­frau (BP)Arbeitet meist im Verkaufs-Innendienst oder Verkaufs-Aussendienst von Druckereien. Zu den Haupt-aufgaben gehören Produktionsplanung und -steuerung, Kundenberatung, Marketing sowie Tätigkeiten im Finanz- und Rechnungswesen. Übernimmt dabei anspruchsvolle Aufgaben an der Schnittstelle zwischen Organisation und Produktion.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• abgeschlossene berufliche Grundbildung in der grafischen Branche oder als

Kaufmann/-frau oder gleichwertiger Abschluss und • mindestens 2 Jahre Berufspraxis (nach Lehrabschluss) in der grafischen Branche,

davon mindestens 1 Jahr im technisch-betriebswirtschaftlichen Bereich der Drucksachenherstellung oder mindestens 1-jährige entsprechende berufsbegleitende Ausbildung

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in einem 1½-jährigen Lehrgang erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind erhältlich beim Verband viscom swiss print & communication association oder beim Verband der Schweizer Druckindustrie VSD.

Geprüfte Fächer: Betriebswirtschaft, Produktionsplanung und -steuerung, Technik, Marketing, kaufmännische Allgemeinbildung

Abschluss Druckkaufmann/-kauffrau mit eidg. Fachausweis

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote «gib» Zürich, Kaderschule für Druck, Medien und Kommunikation (Kursort: Zürich): www.gib.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfung (HFP): Publikationsmanager/in • Höhere Fachschule HF: Dipl. Techniker/in HF, Fachrichtung Medien• Fachhochschule FH, z. B.: Medieningenieur/in FH (BSc)

Informationen viscom, swiss print & communication association: www.viscom.ch und www.medien-macher.ch Verband der Schweizer Druckindustrie VSD: www.druckindustrie.ch

Page 104: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

101

Fachmann/­frau Unternehmensführung KMU (BP)Fachleute Unternehmensführung KMU sind in der Lage, ein kleines Unternehmen des Gewerbes in ihrem Berufsfeld operativ in allen Belangen zu führen. In mittleren Unternehmen sind sie vielseitig als Führungspersonen einsetzbar.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidg. Fähigkeitszeugnis oder gleichwertigen Ausweis und 

mindestens 2 Jahre Praxis in einem KMU-Unternehmen mit Führungsaufgaben oder

• mindestens 8 Jahre Berufserfahrung in einer KMU-Führungsposition, erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

Ausbildung / Prüfung

Reglement und Wegleitung können von der Website der Geschäftsstelle der Schweiz. Vereinigung für Führungsausbildung, SVF, heruntergeladen werden: www.svf-asfc.ch. Prüfungsteile: Fallstudie, Leitung einer Teamsitzung mit Reflexionsgespräch

Abschluss Fachmann/-frau Unternehmensführung KMU mit eidg. Fachausweis

Dauer ca. 2 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: wwwsiu.ch

Weiterentwicklung Betriebswirtschafter/in KMU mit eidg. Diplom

Informationen www.siu.ch

Page 105: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

102

Führungsfachmann/­frau (BP)Verfügt über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, eine Gruppe bzw. ein Team in personeller und fachlicher Hinsicht zu führen. Ist befähigt, alle komplexen Aufgaben und Funktionen sowohl im mitarbeiterbezogenen als auch im betriebswirtschaftlichen Bereich verantwortungsvoll und kompetent auszuüben. Leitet ein Team in personeller und betriebswirtschaftlicher Hinsicht. Übernimmt in unter-schiedlichen Branchen und Berufsfeldern komplexe Führungsaufgaben, vorwiegend im unteren respektive mittleren Kader. Ist als betriebswirtschaftliche/r Allrounder/in in der Lage, betriebliche Zusammenhänge zu erkennen und in die Führungsarbeit zu integrieren.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• abgeschlossene mindestens 3-jährige berufliche Grundbildung, gymnasiale

Maturität oder gleichwertige Vorbildung und 3 Jahre Berufspraxis, davon mindestens 1 Jahr als Leiter/in einer Gruppe oder eines Teams, oder

• ohne eine der obigen Vorbildungen, eine mindestens 6-jährige Berufspraxis, davon mindestens 1 Jahr als Leiter/in einer Gruppe oder eines Teams und

• Nachweis der erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

Ausbildung / Prüfung

Schwerpunkte: Selbstkenntnis, Selbstmanagement, Führen, Kommunikation mündlich und schriftlich, Präsentation, Konfliktbewältigung

Prüfungsteile: Fallstudie, Leitung einer Teamsitzung mit Reflexionsgespräch

Abschluss Führungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Dauer ca. 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Verschiedene Institutionen bieten Vorbereitungskurse zum Erwerb der Modulzertifikate an.

Weiterentwicklung Höhere Fachprüfungen (HFP): Führungsexperte/-expertin, Leiter/in Human Resources, Geschäftsführer/in, Experte/Expertin in OrganisationsmanagementHöhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HFFachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen Schweizerische Vereinigung für Führungsausbildung, SVF: www.svf-asfc.ch

Page 106: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

103

Holzfachmann/­frau (BP) Fachrichtung Holzkaufmann/­frau

Besitzt die Fachkompetenz, um in der gesamten Wald- und Holzwirtschaft eine leitende Position im kaufmännischen Bereich einzunehmen.

Voraussetzungen / Zulassung

Die einzelnen Module können auch Personen besuchen, die nicht beabsichtigen die eidg. Berufsprüfung abzulegen. Als Zulassung werden eine berufliche Grundbildung und eine mindestens 1-jährige Tätigkeit in einer Firma mit Bezug zur Wald- und Holzwirtschaft vorausgesetzt. Bei der Fachrichtung Holzkaufmann/-frau wird zugelassen,• wer über ein Fähigkeitszeugnis mit Bezug zur Holzwirtschaft

(z. B. Säger, Schreinerin, Zimmermann, Forstwartin) sowie mindestens 2 Jahre kaufmännische Tätigkeit in der Holzwirtschaft verfügt, oder

• wer über ein eidg. Fähigkeitszeugnis als Kaufmann/-frau oder eine gleichwertige Ausbildung (z. B. Diplom einer vom Bund anerkannten Handelsmittelschule) verfügt sowie mindestens 3 Jahre Tätigkeit in der Holzwirtschaft, wovon mindestens 1 Jahr im kaufmännischen Sektor.

Über die Zulassung bei Kandidatinnen und Kandidaten mit einem vergleichbaren Werdegang entscheidet die Prüfungskommission «sur dossier».

Ausbildung / Prüfung

Der berufsbegleitende Lehrgang ist modular in 3 Teilen aufgebaut. Die Ausbildung umfasst 12 Wochen. Die Berufsprüfung wird in 3 Teilen durchgeführt. Die Teilprüfungen finden jeweils ca. 1 Monat nach dem Ende des entsprechenden Moduls statt.

Abschluss Holzfachmann/frau mit eidg. Fachausweis

Dauer berufsbegleitend (total 12 bis 14 Kurswochen)

Bildungsangebote Höhere Fachschule Holz Biel: www.ahb.bfh.ch

Weiterentwicklung Höhere Fachschule HF: Techniker/in HF Holzindustrie, Betriebswirtschafter/in HFFachhochschule FH, z. B.: Holzingenieur/in FH (BSc), Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen Prüfungskommission Holzfachleute: www.holzhandelszentrale.ch

Page 107: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

104

Betriebswirtschafter/in KMU (HFP)Führt selbständig ein kleines oder mittleres Unternehmen oder ist in leitender Stellung tätig. Trägt als fachlich ausgewiesene/r Allrounder/in die Verantwortung für die betriebswirtschaftlichen Aspekte einer Unternehmung.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidg. Fachausweis «Fachmann/-frau Unternehmensführung KMU» und mindes-

tens 3 Jahre Praxis in einer Kaderfunktion in einem kleinen oder mittleren Unter-nehmen KMU oder

• eidg. Fachausweis einer Berufsprüfung und gleichzeitig alle 6 Modulabschlüsse «Fachmann/-frau Unternehmensführung KMU» und mindestens 3 Jahre in Führungsfunktion in einem kleinen oder mittleren Unternehmen oder

• Diplom einer Höheren Fachprüfung, Diplom einer Höheren Fachschule, Abschluss einer Fachhochschule oder einer Hochschule (mit mindestens 350 Lektionen in den Fachgebieten Unternehmensführung, Leadership und Personalmanagement, Organisation, Rechnungswesen, Marketing und Recht in einer der erwähnten Ausbildungen) und mindestens 3 Jahre Praxis in einer Kaderfunktion in einem kleinen oder mittleren Unternehmen

Ausbildung / Prüfung

Reglement und Wegleitung können auf der Website des Prüfungssekretariats BFG Schweiz heruntergeladen werden: www.bfgschweiz.ch.Geprüfte Fächer: Unternehmensführung und Strategisches Management, Leadership und Führung von Mitarbeitenden, Innovation und Wachstum, Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, MarketingDiplomarbeit

Abschluss Betriebswirtschafter/in KMU mit eidg. Diplom

Dauer ca. 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.siu.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Wirtschaftsprüfer/in, Treuhandexperte/-expertin, Steuerexperte/-expertin usw.

• Höhere Fachschule FH: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) (mit diversen

Vertiefungsrichtungen)• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen in

verwandten Bereichen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Dienstleistungsmanagement, Marketingmanagement, Innovationsmanagement, Customer Relationship, Betriebswirtschaft, Unternehmensführung

Informationen Schweiz. Institut für Unternehmerschulung im Gewerbe SIU: www.siu.ch Schweiz. Gewerbeverband: www.sgv-usam.ch

Alternative Ausbildungen

Als Vorstufe zur Höheren Fachprüfung bietet das SIU den Unternehmerschulungskurs an, der mit dem «Diplom für Unternehmensführung SIU» abgeschlossen wird.

Page 108: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

105

Führungsexperte/­expertin (HFP)Ist verantwortlich für die direkte und indirekte betriebswirtschaftliche und personelle Führung einer Abteilung oder eines kleinen oder mittleren Unternehmens (Organisationseinheit). Übernimmt in verschiedenen Branchen und Berufsfeldern komplexe Führungsaufgaben, vorwiegend im oberen Kader-bereich, erkennt betriebliche Zusammenhänge und integriert diese in die Arbeit.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Fachausweis als Führungsfachmann/-frau mit mindestens 3-jähriger Berufspraxis,

davon mindestens 2 Jahre Führungstätigkeit auf der Stufe Organisationseinheit, oder Fachausweis einer anderen Berufsprüfung, Diplom einer Höheren Fachprü-fung oder gleichwertiger Ausweis im Tertiärbereich mit mindestens 4-jähriger Berufspraxis, davon mindestens 2 Jahre Führungstätigkeit auf der Stufe Organi-sationseinheit, oder Abschluss auf Sekundarstufe II oder gleichwertiger Abschluss mit einer mindestens 6-jährigen Berufspraxis mit Führungs- und / oder Fachver-antwortung, davon mindestens 2 Jahre Führungstätigkeit auf der Stufe Organisa-tionseinheit und

• Nachweis über den Abschluss der erforderlichen Module bzw. Gleichwertigkeits-bestätigungen

Ausbildung / Prüfung

Reglement und Wegleitung können von der Website der Geschäftsstelle der Schweiz. Vereinigung für Führungsausbildung, SVF, heruntergeladen werden: www.svf-asfc.ch.Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden im Modulsystem erworben, die 5 Module beinhalten: Innovation im Leistungserstellungs- und Führungsprozess; Analyse, Methodik und Entscheidung im Führungsprozess; Strategische und marktorientierte Führung; Kommunikation und Wissensentwick-lung im Führungsprozess; Umsetzungsorientierte und wirkungsvolle Führung.Nach Abschluss der Module erfolgt die Zulassung an die höhere Fachprüfung. Diese besteht aus einer Diplomarbeit (Erstellen eines persönlichen Kompetenzprofils) sowie einem Expertengespräch.

Abschluss Führungsexperte/-expertin mit eidg. Diplom

Dauer ca. 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Verschiedene Institutionen bieten die Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung an.

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): z. B. Leiter/in Human Resources, Geschäftsführer/in, Experte/Expertin in Organisationsmanagement

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen Schweizerische Vereinigung für Führungsausbildung, SVF: www.svf-asfc.ch

Page 109: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

106

Betriebswirtschafter/in HFIst betriebswirtschaftliche/r Allrounder/in im mittleren / oberen Management von KMU oder Grossbe-trieben. Erfüllt in der Wirtschaft und Verwaltung anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben.

Voraussetzungen In der Regel:• Abschluss einer 3-jährigen kaufmännischen Grundbildung, Profil M oder E,

oder Diplom einer Handelsmittelschule, und mindestens 2 Jahre kaufmännische Berufspraxis oder

• Abschluss einer anderen 3-jährigen beruflichen Grundbildung und 3 Jahre kaufmännische Berufspraxis sowie Nachweis der notwendigen kaufmännischen Grundkenntnisse durch kaufmännische Zusatzqualifikationen oder Zulassungsprüfungen oder

• Abschluss einer gymnasialen Maturität mit wirtschaftlichem Schwerpunkt und 3 Jahre kaufmännische Berufspraxis.

Während des Studiums muss eine einschlägige Berufstätigkeit von mindestens 50% nachgewiesen werden. Die Höheren Fachschulen erteilen Auskunft über Studienkonzept und Aufnahmebedingungen.

Ausbildung /Vertiefungs- richtungen

Studienfächer: Unternehmensführung, Marketing / PR, Produktion, Beschaffung & Logistik, Qualität / Umwelt und Sicherheit, Personalwesen, Finanzierung & Investition, Rechnungs-wesen, Informatik, Organisationsgestaltung und -entwicklung, Projektmanagement, Wirtschaftsenglisch, Volkswirtschaftslehre, Recht, Steuern, Statistik usw. Vertiefungsrichtungen: • Marketing und Verkauf• Accounting / Controlling• Unternehmens-Informatik / Organisation• Human Resources• Banking

Abschluss Dipl. Betriebswirtschafter/in HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer 6 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Die Studiengänge der Höheren Fachschulen für Wirtschaft sind auf der Website des Verbands der Höheren Fachschulen für Wirtschaft abrufbar: www.hfw.ch.

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling, Leiter/in Human Resources, Experte/Expertin in Organisationsmanagement, Wirtschaftsprüfer/in, Treuhandexperte/-expertin, Steuerexperte/-expertin

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit diversen Vertiefungsrichtungen (verkürzter Studiengang möglich)

• Nachdiplomstufe: Angebote an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen in den Bereichen Accounting & Finance, Marketing- und Verkaufsmanagement, Unternehmensmanagement, Real Estate Management usw.

Informationen Verband der Höheren Fachschulen für Wirtschaft: www.hfw.ch

Page 110: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

107

Textilwirtschafter/in HFIst in einer Firma der Textil- und Modeindustrie in einer Kaderposition tätig, z. B. in einem Produktions-betrieb, einem Detailhandelsunternehmen, einer Modeagentur, bei einem Grosshändler und Logistik-dienstleister. Kann in allgemeinen Management- oder Projektleitungsfunktionen tätig sein, oder im Category- oder Produktmanagement sowie im Ein- oder Verkauf.

Voraussetzungen Abgeschlossene mindestens 3-jährige berufliche Grundbildung oder einer gleichwertigen Vorbildung wie eine gymnasiale Maturität.Beim Fehlen von kaufmännischen Grundkenntnissen können Vorkurse besucht werden.

Ausbildung / Prüfung

Studienschwerpunkte:Fachkenntnisse über die gesamte textile Wertschöpfungskette sowohl modischer als auch technischer Textilien und Bekleidung vom Entwurf bis zum fertigen Produkt beim Kunden, vertieftes betriebswirtschaftliches Wissen und Managementkennt-nisse, Kenntnisse in Kommunikations- und Führungstechniken, Anwendung des Gelernten in Fallstudien und Projekten; Diplomarbeit Eine berufliche Tätigkeit von mindestens 50% in der Textil- / Modebranche während des Studiums ist Voraussetzung für die eidg. Anerkennung.

Abschluss Dipl. Textilwirtschafter/in HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer 6 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Schweizerische Textilfachschule (Kursort Zürich): www.stf.ch

Weiterentwicklung Fachhochschule FH, z. B. Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen Schweizerische Textilfachschule: www.stf.ch

Page 111: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

108

Betriebsökonom/in FH (BSc)Übernimmt Führungsaufgaben auf Managementstufe. Ist im Rechnungswesen und Controlling, im Banking, Marketing, Verkauf, Human Resources, in der Wirtschaftsinformatik oder in der Unternehmens-kommunikation tätig.

Voraussetzungen Prüfungsfreie Aufnahme ins Studium:• Kaufmännische Berufsmaturität, andere Berufsmaturität oder gymnasiale

Maturität und • 1 Jahr kaufmännische Berufspraxis

Für die Aufnahme eines Teilzeitstudiums wird eine berufliche Tätigkeit von mindestens 50% vorausgesetzt. Die einzelnen Fachhochschulen informieren über spezielle Aufnahmekriterien und Details.

Ausbildung /Vertiefungs- richtungen

Jede Fachhochschule hat eigene Vertiefungsrichtungen und Spezialisierungs-möglichkeiten. Vertiefungsrichtungen: Accounting, Controlling, Auditing; Banking and Finance; Risk & Insurance; General Management; Business Information Technology (Wirtschaftsinformatik); Kommunikation und Marketing; Tourismus; International Management; Immobilien; Public Management und Economics; Economcis & Politics und andere

Abschluss «Bachelor of Science (FH) in Betriebsökonomie», respektive «Bachelor of Science in Business Administration»

Dauer 6 Semester Vollzeit oder 8 bis 10 Semester Teilzeit, je nach Fachhochschule

Bildungsangebote Angebote von anerkannten FH-Studiengängen in Betriebsökonomie gibt es an allen schweizerischen Fachhochschulen. Rektorenkonferenz der Fachhochschulen: www.swissuniversities.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschule (Master): Master of Science (MSc) [FH] in Bereichen wie Banking and Finance, Business Administration, Business Information Systems, International Management, teilweise mit Vertiefungsrichtungen

• Universität (Master): z. B. Master of Science (MSc) in Betriebswirtschaftslehre UZH, Master of Science (MSc) in Business Administration (jeweils mit Angabe der Universität)

Über die Zulassung mit Bachelor FH informieren Universitäten und ETH. Diese können Zusatzleistungen verlangen.• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen und Universitäten in diversen

Bereichen und Stufen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Controlling, MAS in International Management; Executive Master of Business Administration (MBA)

Informationen Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz: www.swissuniversities.ch

Page 112: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

109

Business Administration, Major in International Management & Economics (BSc) Die Vertiefung International Management & Economics eignet sich für Studierende, die eine internatio-nale Karriere im Management anstreben. Das Studium vermittelt ganzheitliches Know-how zum Management von relevanten Unternehmensbereichen.

Voraussetzungen • Berufsmaturität mit Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen in Verbindung mit einer kaufmännischen Grundbildung

• Berufsmaturität mit Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen ohne kaufmännische Grundbildung plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis

• andere Berufsmaturität, Fachmaturität oder gymnasiale Maturität plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis

• weitere gleichwertige Ausbildungen plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis

Ausbildung Dieses englischsprachige Studium führt zu qualifizierten Führungspositionen, die insbesondere den Bedürfnissen von internationalen Unternehmen und international tätigen Schweizer Unternehmen gerecht werden.Bereiche wie interkulturelles Management, Managementökonomie, internationale Wirtschaft, Projektmanagement, Wertschöpfungskettenmanagement und internationale Finanzökonomie sind Inhalte des Studiums.

Abschluss Bachelor of Science, Hochschule Luzern / FHZ, in Business Administration with Specialisation in International Management & Economics

Dauer 6 Semester Vollzeit

Bildungsangebote Hochschule Luzern – Wirtschaft Luzern: www.hslu.ch/wirtschaft

Weiterentwicklung • Fachhochschule (Master): Master of Science (MSc) • Universität / ETH (Master): Über die Zulassung informieren die Universitäten.

Diese können Zusatzleistungen verlangen.• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen und Universitäten

(MAS, DAS, CAS)

Informationen www.hslu.ch/wirtschaft

Page 113: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

110

Business Administration, mit Vertiefung Value Network & Process Management (BSc) Die Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen haben praxisorientierte Ausgangskompetenzen für den Einsatz in einem breiten, betriebswirtschaftlichen Tätigkeitsfeld in Produktions- und Dienstleistungsunter-nehmen. Sie sind für betriebswirtschaftliche Funktionen qualifiziert: Projekt-Management, Produkt- / Waren-gruppen-Management, Prozess-Management, Operations-Management, Einkauf / Beschaffung (Supply Chain) oder Vertrieb (Logistik), Qualitätsmanagement, Unternehmens- und Organisationsentwicklung.

Voraussetzungen • Berufsmaturität mit Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen in Verbindung mit einer kaufmännischen Grundbildung

• Berufsmaturität mit Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen ohne kaufmännische Grundbildung plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis

• andere Berufsmaturität, Fachmaturität oder gymnasiale Maturität plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis

• Diplom einer Höheren Fachschule plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis

• eidg. Fachausweis oder eidg. Diplom plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis nach bestandener Aufnahmeprüfung

• weitere gleichwertige Ausbildungen plus mindestens 1 Jahr einschlägige Berufs-praxis (Zulassungsentscheid aufgrund der eingereichten Unterlagen)

Ausbildung • Gestaltung von international wettbewerbsfähigen Wertschöpfungsnetzwerken für Produktions- und Dienstleistungsunternehmen. Dabei stehen die integrale Betrachtung und wertorientierte Entwicklung erfolgreicher Geschäftsmodelle, basierend auf Wettbewerbsfaktoren wie Innovation & Technologie sowie Qualität & Nachhaltigkeit, im Zentrum.

• Auseinandersetzung mit dem Management und der Entwicklung von nach-haltigen Unternehmensstrategien, globalen Leistungserstellungsnetzwerken und komplexen Organisationsformen.

• Schaffen von kulturellen Voraussetzungen. Es muss geeignetes Personal rekrutiert, entwickelt und gebunden werden.

• Projektmanagement, einerseits theoretisch mit der Erlangung der international anerkannten IPMA / PMI-Zertifizierung und anderseits praktisch in einem I ntegrationsprojekt.

Abschluss Bachelor of Science, Hochschule Luzern / FHZ, in Betriebsökonomie mit Vertiefung in Value Network & Process Management

Dauer 6 Semester im Vollzeitmodell oder 8 Semester im Teilzeitmodell (berufsbegleitend)HF-Abschlüsse in den Bereichen Wirtschaft, Bank und Finanz sowie Tourismus und Hotelfach werden pauschal mit 60 ECTS Credits an das Studium angerechnet.

Bildungsangebote Hochschule Luzern – Wirtschaft an den Standorten Luzern und Zug: www.hslu.ch/wirtschaft

Weiterentwicklung • Fachhochschule (Master): Master of Science (MSc)• Universität / ETH (Master): Über die Zulassung mit Bachelor FH informieren die

Universitäten. Diese können Zusatzleistungen verlangen.• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen und Universitäten

(MAS, DAS, CAS)

Informationen www.hslu.ch/wirtschaft

Page 114: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Eidgenössisch akkreditierte undbeaufsichtigte Fachhochschule

Kalaidos Fachhochschule Wirtschaft AG8050 Zürich

Berufsbegleitendes Studium in Business Communication,Wirtschaftspsychologie, Business Administration,Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsrecht,Banking and Finance sowie Umwelt-ökonomie und -management.

BACHELORmit individueller Ausrichtung

Bis 100% Berufstätigkeit möglich Hoher Praxisbezug durch berufstätigeDozierende

Modularer Aufbau Gestaffelte Prüfungen Zwei Zeitvarianten (flexibel umbuchbar) Verkürzte Studienzeit für HF-AbsolventInnen

Wer mehr weiss, hat mehr zu sagen.

Lassen Sie sich persönlich beraten!Tel. 044 200 19 19 | www.kalaidos-fh.ch | [email protected]

KALF

H1b

170404_KAL_W_1b_RZ_148x210mm_RA.indd 1 04.04.17 10:47

Page 115: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

«Dank der STF arbeite ich in meinemTraumberuf»

• Visual Merchandiser/in STF• Textilkauffrau/-kaufmannSTF• BSc Textile BusinessManager• Fashion Spezialist/in BP• Fashiondesigner/in HFP

dies ist nur eine kleine Auswahlder vielfältigenWeiterbildungs-möglichkeiten an der STF.

Vor allem die berufsbegleiten-den Angebote zum BachelorTextile Design & Technology,Fashion Design & Technologyoder Textile Business Manage-ment erfreuen sich grosser Be-liebtheit. Diese internationalenAbschlüsse werden in Koopera-tionmit der University of WestLondon vergeben und steigerndie beruflichen Chancen imGlobal Business.

Die STF bietet nachhaltigePerspektiven für die Zukunft.Studierende erhalten das besteRüstzeug für ihren persönlichenErfolg in der Textil- und Beklei-dungsbranche.

Infos unter www.stf.ch.

Nimm deine Zukunft in die Hand und starte jetzt eineWeiterbildung in Textiles, Fashion oder Textile BusinessManagement an der Schweizerischen Textilfachschule STF.

Irene Annen, Visual MerchandiserinAbsolventin 2016

SchweizerischeTextilfachschule STFHallwylstrasse 718004 Zürich

Page 116: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

«Dank der STF arbeite ich in meinemTraumberuf»

• Visual Merchandiser/in STF• Textilkauffrau/-kaufmannSTF• BSc Textile BusinessManager• Fashion Spezialist/in BP• Fashiondesigner/in HFP

dies ist nur eine kleine Auswahlder vielfältigenWeiterbildungs-möglichkeiten an der STF.

Vor allem die berufsbegleiten-den Angebote zum BachelorTextile Design & Technology,Fashion Design & Technologyoder Textile Business Manage-ment erfreuen sich grosser Be-liebtheit. Diese internationalenAbschlüsse werden in Koopera-tionmit der University of WestLondon vergeben und steigerndie beruflichen Chancen imGlobal Business.

Die STF bietet nachhaltigePerspektiven für die Zukunft.Studierende erhalten das besteRüstzeug für ihren persönlichenErfolg in der Textil- und Beklei-dungsbranche.

Infos unter www.stf.ch.

Nimm deine Zukunft in die Hand und starte jetzt eineWeiterbildung in Textiles, Fashion oder Textile BusinessManagement an der Schweizerischen Textilfachschule STF.

Irene Annen, Visual MerchandiserinAbsolventin 2016

SchweizerischeTextilfachschule STFHallwylstrasse 718004 Zürich

Bachelor of Science in BetriebsökonomieBachelor of Science in Business Administration International Programme in English

Master of Science in Business Administration mit Schwerpunkt Corporate / Business Development

Du willst studieren und Erfahrungen in der Praxis sammeln? Dann passt ein Studium an der Berner Fachhochschule genau zu Dir. Das Studium macht Dich fit für den Berufsalltag.

wegweisend

‣ Wirtschaft

Infos und alles Weitere

wirtschaft.bfh.ch

FBW_Ins_KV_148x210_170412.indd 1 12.04.17 15:20

Page 117: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Bachelor | Master | Weiterbildung | zhaw.ch/ifmFacility Management hat Zukunft.

Zürcher Fachhochschule

Durch Gebäude gehen,die es noch gar nicht gibt?Mit einem Studium in Facility Managementöffnen sich ungeahnte Türen.

Page 118: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Mehr Bildung – für mich. www.wskvw.ch

Weiterbildungsangebote▪ Finanz- und Rechnungswesen ▪ Handelsschule▪ Marketing und Verkauf ▪ Management & Führung▪ Personal & Sozialversicherung ▪ Direktionsassistenz

112_KV_Inserat_Broschuere_Weiterbildungsangebote_Mai2017_RZ_dpi.indd 1 04.05.17 11:50

Page 119: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

116

Marketing, Kommunikation, PR

Das Marketing spielt in der Unternehmensstra-tegie eine wichtige Rolle, insbesondere die drei Themenfelder: Markenentwicklung, Kunden-orientierung und digitales Marketing. Allerdings wächst auch der Wettbewerb um Kunden, um Preise und um die Entwicklung neuer Produkte und Innovationen. Wer Kundinnen und Nutzer für sich gewinnen möchte, setzt daher vor al-lem auf weiche Faktoren wie die emotionale Bindung, Vertrauen und Sympathie. Zum Erfolg führen raffinierte Marketingstrategien. Bei sämt-lichen Berufen im Bereich Marketing, Kommu-nikation und Public Relations geht es um das Übermitteln von Informationen und Emotionen, die etwas bewirken sollen. Für cleveres Marke-ting braucht es allerdings nicht nur Kreativität, sondern auch analytisches und systematisches Denken sowie Beharrlichkeit. Marketing heisst Denken vom Markt her: Wer braucht wann was zu welchen Konditionen – und was läuft bei der Konkurrenz?

Wesentliche Voraussetzungen für eine Karriere im Marketingbereich sind auch die Fähigkeit sprachgewandt zu kommunizieren, ein ausge-prägtes Interesse an Bild und Text, Flexibilität und die Bereitschaft, ständig Neues zu lernen. Wie bei den Medien- und den Verkaufsberu-fen prägen neue Kommunikationstechnologien und -kanäle das Verhalten der Kundschaft. Will man erfolgreich bleiben, ist proaktives Denken und Handeln angesagt. Wer sich in der Welt der Online-Kommunikation zuhause fühlt, hat gute Chancen auf einen Job, der sich schnell weiter entwickeln lässt.

Der Arbeitsbereich Marketing, Kommunikation, PR ist eng verknüpft mit dem Arbeitsfeld Han-del, Verkauf. Die Weiterbildungsangebote rich-ten sich deshalb mehrheitlich an Spezialisten und Spezialistinnen aus beiden Bereichen und bauen teilweise auf identischen Inhalten auf.

Es führen viele Wege in den Bereich Marketing, Kommunikation und PR: Als Einstiegsfunktion eignet sich eine Sachbearbeitungsfunktion in die-sem Bereich gut, mit Vorteil ergänzt durch eine Zertifikatsausbildung Sachbearbeiter/in Marke-ting und Verkauf oder mit gezielten Fachkursen.Die MarKom-Zertifikatsprüfung befähigt noch nicht branchenerfahrene junge Menschen, ihre Grundlagenkenntnisse im Bereich Marketing, Verkauf, Direktmarketing, Kommunikation und Public Relations mit einer entsprechenden Aus-bildung und Prüfung unter Beweis zu stellen. Diese ermöglicht das Schnuppern in allen Berei-chen und erleichtert den Entscheid in der Welt des Marketing.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Marketing, Werbung, Public Relations

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 120: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

117

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Event- und Sponsoring- Manager/in

MarKom-Zertifikatsprüfung

Sachbearbeiter/in Marketing und Verkauf

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Kommunikationsleiter/in

Marketingleiter/in

Verkaufsleiter/in

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Kommunikationsplaner/in

Marketingfachmann/-frau

PR-Fachmann/-frau

Verkaufsfachmann/-frau

Höhere Fachschulen HF

Marketingmanager/in

Fachhoch- schulen FH

Bachelor of Science ZFH in Kommunikation

Business Administration, Studienrichtung Kommunikation & Marketing (BSc)

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Page 121: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

118

Event­ und Sponsoring­Manager/inEvent- und Sponsoring-Manager/innen planen und organisieren Kultur- und Sportveranstaltungen, Messen, Firmenanlässe und Ausstellungen. Sie tätigen Recherchen, kontrollieren das Budget und arbeiten eng mit verschiedenen Fachleuten zusammen. Sie definieren mit ihren Auftrag gebenden Institutionen Inhalte, Standort und Infrastruktur der Veranstaltung. In Zusammenarbeit mit Marketingfachleuten entwerfen sie ein Grobkonzept, das auch das Budget, die Terminplanung sowie das inhaltliche Konzept für das Zielpublikum enthält.

Voraussetzungen Die Aufnahmebedingungen sind unterschiedlich und von der jeweiligen Stufe des Bildungsganges abhängig. Von Vorteil:• Abschluss einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grundbildung, z. B. als

Kaufmann/-frau EFZ oder andere gleichwertige Vorbildung, Abschluss einer Hoch-schule, einer Höheren Fachschule, einer Berufsprüfung oder einer Höhere Fach-prüfung in den Bereichen Marketing, Kommunikation, Public Relations, Hotellerie oder Tourismus

• Berufliche Erfahrung im EventmanagementDetaillierte Informationen sind bei den jeweiligen Ausbildungsanbietern erhältlich.

Ausbildung / Prüfung

Es besteht keine eidg. reglementierte Ausbildung. Es gelten die Bestimmungen der anbietenden Bildungsinstitutionen.Im Eventmanagement gibt es Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten auf verschiedenen Bildungsstufen (Kurs, Lehrgang, CAS).

Abschluss In der Regel Zertifikat der entsprechenden Bildungsinstitution

Dauer Unterschiedlich, je nach Kursanbieter, ca. 1 bis 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung Kursangebote verschiedener Bildungsinstitutionen in Bereichen wie Kulturmarketing, Fundraising, SponsoringNachdiplomstufe: Angebote von in- und ausländischen Institutionen in Bereichen wie Marketing, Public Relations, Werbung, Projektmanagement, Tourismus

Informationen Expo-Event Live Communication Verband Schweiz, Bern: www.expo-event.ch

Alternative Ausbildungen

Projektleiter/in Events / Messen / Sponsoring: www.sawi.com

Page 122: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

119

MarKom­ZertifikatsprüfungDie MarKom-Zertifikatsprüfung beinhaltet die Basisfächer für die Berufsprüfungen mit eidg. Fachausweis für Marketingfachleute, Kommunikationsplaner/innen, PR-Fachleute, Verkaufsfachleute sowie verwandte Berufe und ist eine der Voraussetzungen für die Zulassung zu diesen Berufsprüfungen. Für die weitere Zulassungsvoraussetzungen siehe bei den Einträgen der entsprechenden Berufsprüfungen. Die MarKom-Zertifikatsprüfung ermöglicht zudem ein «Schnuppern» in den Marketing-Bereichen und kann den Entscheid über die anvisierte Weiterbildung erleichtern. Das Zertifikat ist auch hilfreich bei der Suche nach einem geeigneten Arbeits- und praxisorientierten Ausbildungsplatz. Die MarKom-Zertifikatsprüfung wird von den MarKom-Trägerverbänden gemeinsam durchgeführt.

Voraussetzungen Am Prüfungstag mindestens 18 Jahre alt. Es sind keine konkreten Abschlüsse oder Berufserfahrungen nötig.

Ausbildung / Prüfung

Die MarKom Zertifikatsprüfung beinhaltet die gemeinsamen Basisfächer für die Berufsprüfungen mit eidg. Fachausweis für Marketingfachleute, Kommunikationsplaner/-innen, PR-Fachleute, Texter/-innen, Verkaufsfachleute sowie verwandte Berufe. Von diesen Fachleuten wird erwartet, dass sie das Zusammenspiel der verschie-denen Ansätze, Instrumente und Methoden erfassen, konzeptionell denken und projektmässig für ihren Bereich umzusetzen im Stande sind. Ausserdem sollen sie planerische, koordinierende und kontrollierende Aufgaben übernehmen können.

Abschluss Zertifikat

Dauer Dauer: 3 bis 9 Monate, je nach Angebot

Bildungsangebote Zahlreiche Ausbildungsinstitutionen bieten berufsbegleitende Vorbereitungskurse an. Übersicht über die Lehrgänge unter www.markom.org.

Weiterentwicklung Berufsprüfungen (BP): Marketingfachmann/-frau, Verkaufsfachmann/-frau, Kommunikationsplaner/in, PR-Fachmann/-frau, Texter/in

Informationen www.markom.org Für die Markom-Berufsprüfungen wird voraussichtlich ab 2019 eine neue Prüfungsordnung zum Tragen kommen.

Page 123: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

120

Sachbearbeiter/in Marketing und VerkaufUnterstützt als Assistent/in Marketing- und Verkaufsleiter/innen oder Key Account- und Product-Manager/innen. Stellt Grundlagen bereit und erledigt Korrespondenzen. Kümmert sich um das Ablage- und Offert-wesen, arbeitet an Konzepten und Präsentationen mit und koordiniert Tagungen, Kundenbesuche und Reisen.

Voraussetzungen In der Regel Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder eines gleichwertigen Ausweises (Handelsdiplom VSH oder gymnasiale Maturität).Die Ausbildung ist auch geeignet für Personen, die einen Einstieg in den Bereich Marketing und Verkauf suchen.

Ausbildung / Prüfung

Je nach Anbieter etwas unterschiedliche Schwerpunkte:Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Recht, Marketing, Verkauf und Distibution, Marketing-Kommunikation, Public Relations sowie evtl. Projekt- und Selbstmanagement

Abschluss Zertifikat «Zertifizierte/r Sachbearbeiter/in Marketing und Verkauf edupool.ch» bzw. «Dipl. Sachbearbeiter/in Marketing / Verkauf VSK»

Dauer 1 bis 2 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch KV Weiterbildungszentren in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Vorbereitungskurse für die Zertikfikatsprüfung Markom• Berufsprüfungen (BP): Marketingfachmann/-frau, Verkaufsfachmann/-frau,

Kommunikationsplaner/in, PR-Fachmann/-frau

Informationen Trägerorganisation der KV Weiterbildungszentren: www.edupool.chVerband Schweizerischer Kaderschulen: www.vsk-fsec.ch

Alternative Ausbildungen

Schulungsinstitute bieten Ausbildungen mit ähnlichen Inhalten unter der Bezeichnung «Marketingassistent/in» an.

Page 124: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

121

Kommunikationsplaner/in (BP)Kommunikationsplaner/innen arbeiten in Werbeagenturen, Medienagenturen oder in Werbeabteilungen von Unternehmen. Sie setzen die vorgegebenen Werbemassnahmen von Anfang bis zum Schluss um. Sie planen und realisieren Werbekampagnen mit Plakat- oder Inserateserien, Prospekten, Kundenzeit-schriften, Videofilmen usw. Sie arbeiten mit Fachleuten aus Marktforschung, Gestaltung, Produktion und Media zusammen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Nachweis MarKom-Zertifikatsprüfung oder einer gleichwertigen Prüfung

innerhalb der letzten 5 Jahre• Abschluss einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung im kaufmännischen,

grafischen oder Detailhandelsbereich, Fachmittelschule, gymnasiale Maturität oder Hochschulabschluss im Bereich Wirtschaft / Verwaltung

• Mindestens 2 Jahre Berufspraxis in den Bereichen Werbung, PR, Marketing, Detailhandel oder Direktmarketing

• Personen, welche die MarKom-Zertifikatsprüfung oder eine gleichwertige Prü-fung innerhalb der letzten 5 Jahre bestanden haben, jedoch keine der obigen Ausbildungen vorweisen können, benötigen 5 Jahre Berufspraxis in den Berei-chen Werbung, PR, Marketing, Detailhandel oder Direktmarketing.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsteile: Kommunikationsplanung / Integrierte Kommunikation, Produktion, Media, Werberecht / Werbewirtschaft

Abschluss Kommunikationsplaner/in mit eidg. Fachausweis

Dauer In der Regel 3 bis 4 Semester berufsbegleitend oder als Vollzeitausbildung

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Kommunikationsleiter/in, Marketingleiter/in, Verkaufsleiter/in

• Fachhochschule FH: Kommunikator/in FH (BSc oder BA)

Informationen KS / CS Kommunikation Schweiz: www.ks-cs.ch

Page 125: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

122

Marketingfachmann/­frau (BP)Erstellt Konzepte, plant und koordiniert Marketingmassnahmen, setzt sie um und evaluiert sie. Entwickelt Marketingkonzepte und -aktivitäten für Produkte und Produktgruppen und setzt diese mit Fachpersonen aus anderen Bereichen um. Betreibt Marktforschung, erstellt Analysen zur Marketingsituation und wertet die Ergebnisse aus.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Nachweis MarKom-Zertifikatsprüfung oder einer gleichwertigen Prüfung

innerhalb der letzten 5 Jahre• Abschluss einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grundbildung, Fachmittel-

schule, gymnasiale Maturität, Abschluss einer höheren Berufsbildung oder einer Hochschule

• Mindestens 2 Jahre Berufspraxis in den Bereichen Marketing, Werbung / Marketing-Kommunikation, Direct Marketing, Verkauf oder PR

• Personen, welche die MarKom-Zertifikatsprüfung oder eine gleichwertige Prüfung innerhalb der letzten 5 Jahre bestanden haben, jedoch keine der obigen Ausbildungen vorweisen können, benötigen mindestens 3 Jahre Berufspraxis in obigen Bereichen.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsteile: Marketingkonzept, Integrierte Kommunikation, Verkauf undDistribution, Marktforschung, Rechnungswesen / Controlling, Marketingkonzept, Präsentations- und Kommunikationstechniken

Abschluss Marketingfachmann/-frau mit eidg. FachausweisEntspricht dem Zertifikat der European Marketing Confederation (EMC) «Junior Marketing Manager»

Dauer In der Regel 2 bis 3 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Liste der anbietenden Schulen auf der Website von Swiss Marketing: www.swissmarketing.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Marketingleiter/in, Verkaufsleiter/in, Kommunikationsleiter/in

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Marketingmanager/in HF • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Kommunikator/in FH (BSc) oder

BA, Business Administration, Studienrichtung Kommunikation & Marketing (BSc), Bachelor of Science ZFH in Kommunikation usw.

Informationen www.swissmarketing.ch, www.examen.ch

Page 126: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

123

PR­Fachmann/­frau (BP)PR-Fachleute sind Spezialistinnen und Spezialisten der institutionellen Kommunikation, die in einer Kommunikationsabteilung eines Unternehmens, einer Institution oder in einer PR-Agentur tätig sind. Sie verstehen die institutionelle Kommunikation als Teilgebiet der integrierten Kommunikation. PR-Fachleute wirken bei der Entwicklung von Gesamt-Kommunikationskonzepten mit. Sie sind in der Lage, selbst-ständig Teilkonzepte zu erarbeiten sowie Kommunikationsmittel und -massnahmen zu planen und umzu-setzen. Dazu verfügen sie über aktuelles technologisches und konzeptionelles Wissen und Verständnis sowie hohe Sprachkompetenz. Sie verfassen und redigieren redaktionelle Beiträge. PR-Fachleute gewähr-leisten die fachlich und kaufmännisch einwandfreie Auftragsabwicklung mit Lieferanten und Spezialisten und erstellen Kosten-, Termin- und Qualitätskontrollen in Zusammenhang mit der Gestaltung und Produk-tion von Kommunikationsmitteln und -massnahmen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• erfolgreicher Abschluss der MarKom-Zertifikatsprüfung oder einer gleichwertigen

Prüfung innerhalb der letzten 5 Jahre• mindestens 2 Jahre Berufspraxis in den Bereichen Public Relations,

Marketingkommunikation, Marketing, Verkauf, Direct Marketing oder Journalismus

• Nachweis einer der nachstehenden Ausbildungen: Abschluss einer beruflichen Grundbildung als Kaufmann/-frau, im grafischen Bereich oder im Verkauf, Abschluss einer Fachmittelschule, gymnasiale Maturität, Abschluss einer höheren Berufsbildung oder einer Hochschule

• Personen, welche die MarKom-Zertifikatsprüfung oder eine gleichwertige Prüfung innerhalb der letzten 5 Jahre bestanden haben, jedoch keine der obigen Ausbildungen vorweisen können, benötigen mindestens 3 Jahre Berufspraxis in obigen Bereichen.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Die Prüfungsordnung und die Wegleitung sind auf der Homepage des Schweiz. Public Relations Verbands, www.pr-ex.ch, erhältlich. Geprüfte Fächer: Produktion davon PR-Massnahmen und PR-Mitteln, Media Relations, Schreiben und Redigieren, Konzeptionelle Aspekte der PR, Medienlandschaft, Grundlagen und Ethik der PR

Abschluss PR-Fachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Dauer In der Regel 1 Jahr berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfung (HFP): PR-Berater/in• Fachhochschule FH: Kommunikator/in FH (BSc oder BA)• Nachdiplomstufe: z. B. CAS Interne Kommunikation, CAS Corporate Publishing,

CAS Digital Publishing, CAS Public Affairs, CAS Führungs- und Beratungskompetenz usw. oder Postgraduate-Masterstudiengänge MAS, wie z. B. MAS Business Communications, MAS Communications Management

Informationen Schweizerischer Public Relations Verband SPRV: www.pr-ex.ch

Page 127: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

124

Verkaufsfachmann/­frau (BP) Übernimmt Managementaufgaben im Innen- oder Aussendienst des Verkaufs. Plant und realisiert die Verkaufsziele des Unternehmens, übernimmt Kontroll- und Koordinationsaufgaben und entlastet die Verkaufsleitung.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• MarKom-Zertifikatsprüfung oder gleichwertiger Abschluss innerhalb der letzten

5 Jahre und 2 Jahre Berufspraxis in den Bereichen Verkauf, Marketing, Direct Marketing, Public Relations oder Werbung / Marketing-Kommunikation und Abschluss einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung oder

• Abschluss einer staatlich anerkannten Handelsmittelschule, einer 3-jährigen Fachmittelschule oder einer gymnasialen Maturitätsschule

• oder Diplom einer Höheren Fachschule, einer Fachhochschule oder einer Universität oder

• Abschluss einer Höheren kaufmännischen Fachprüfung oder Berufsprüfung im Bereich Marketing, Kommunikationsplanung oder Public Relations

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Kursen vermittelt. Prüfungsordnung und Wegleitung sind auf der Website von Swiss Marketing (SMC), www.swissmarketing.ch oder www.examen.ch, abrufbar. Die geprüften Fächer sind je nach Vertiefungsrichtung unterschiedlich. Vertiefungsrichtung Innendienst: Verkaufsplanung, Verkaufsförderung / Werbung, Distribution, Marketing, Rech-nungswesen / Controlling, Betriebsstatistik, Präsentation und Verkaufstechnik / Verkaufsgespräch, persönliche Führungsfähigkeit, Marktforschung Vertiefungsrichtung Aussendienst: Fächer wie Vertiefungsrichtung Innendienst, jedoch anstelle von Betriebsstatistik Rechtskunde für Verkäufer/innen sowie mündliche Prüfungen Rhetorik / Warenprä-sentation und Merchandising, Selbst management, Verkaufsprozess

Abschluss Verkaufsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis, Vertiefungsrichtung Innendienst resp. Vertiefungsrichtung AussendienstEntspricht dem Zertifikat der European Marketing Confederation (EMC) «Junior Sales Manager»

Dauer 2 bis 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.swissmarketing.ch

Weiterentwicklung • Fachausbildungen: Product Manager/in, Key Account Manager/in • Höhere Fachprüfungen (HFP): Verkaufsleiter/in, Marketingleiter/in, Exportleiter/in• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Marketingmanager/in HF• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen www.swissmarketing.ch, www.examen.ch

Page 128: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

125

Kommunikationsleiter/in (HFP)Die Kommunikationsleiter/innen sind auf Führungsebene entweder als Berater/innen in einer Werbe- / Kommunikationsagentur oder in einer firmeneigenen Abteilung für die Ausarbeitung und Umsetzung der Kommunikationsstrategie verantwortlich. Dabei gehört nebst der konzeptionellen Umsetzung der gewählten Strategie in den Bereichen Werbung, Verkaufsförderung usw. agenturintern auch die Über-wachung der konkreten Ausführung der Gestaltung, Realisation, Produktion und Media dazu.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer Berufsprüfung als Kommunikationsplaner/in,

Marketingfachmann/-frau (Planer/in Marketingkommunikation, Werbeassistent/in) oder als PR-Fachmann/-frau (PR-Assistent/in) und 2 Jahre Berufspraxis mit Führungsfunktion seit Erwerb des Ausweises als Kommunikationsleiter/in (Werbeleiter/in) oder Werbeberater/in oder

• Abschluss einer Hochschule oder Fachhochschule oder einer Höheren Fachprüfung, Höheren Fachschule im kaufmännischen Bereich und 3 Jahre Berufspraxis in der Unternehmens- und Marketingkommunikation, davon mindestens 2 Jahre in einer Führungsfunktion oder

• Abschluss einer anderen Vorbildung und 5 Jahre Berufspraxis in der Unternehmens- und Marketingkommunikation (allenfalls im Speziellen im Werbebereich), davon mindestens 2 Jahre als Kommunikationsleiter/in (Werbeleiter/in, Werbeberater/in) mit Führungsfunktion

Genauere Angaben findet man in der Prüfungsordnung: www.marketing.ch

Ausbildung / Prüfung

Fächer: Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft / Kostenrechnung, Führung und Budgetierung, Marketingstatistik / Marketingforschung und Werbewirkungskontrolle, Marketing, Integrierte Kommunikation / Marketingkommunikation, Media, Verkaufsförderung / Direct Marketing / Event Marketing / Sponsoring Multimedia, Public Relations / Investor Relations, Rechtskunde Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Lehrgängen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei KS / CS Kommunikation Schweiz, www.ks-cs.ch, erhältlich.

Abschluss Kommunikationsleiter/in mit eidg. Diplom

Dauer In der Regel 2 bis 4 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen:• Seeland Academy, Biel: www.seelandacademy.ch• SAWI Academy for Marketing and Communication AG, Dübendorf:

deutschschweiz.sawi.com• BVS Bildungszentrum, St.Gallen: www.bvs.ch• Swiss Marketing Academy, Zürich: www.swissmarketingacademy.ch

Weiterentwicklung Fachhochschule FH: Kommunikator/in FH (BSc oder BA), Nachdiplomstufe: an Fachhochschulen Master of Advanced Studies (MAS) in Communication Management, MAS in Digital Design & Implementation, Executive Master of Corporate Communication Management usw.

Informationen KS / CS Kommunikation Schweiz: www.ks-cs.ch

Page 129: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

126

Marketingleiter/in (HFP)Führt das Marketing und den Vertrieb eines Unternehmens. Erstellt Marktanalysen, entwickelt und setzt komplexe Marketingstrategien um. Ist verantwortlich für das Marketingbudget und die Businesspläne.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung, einer anerkannten

Handelsmittelschule oder einer gymnasialen Maturität und 6 Jahre Berufspraxis, davon 3 Jahre in leitender Funktion im Marketing, oder

• Abschluss einer branchenspezifischen Berufsprüfung, Diplom einer Höheren Fach-prüfung, einer Höheren Fachschule, einer Fachhochschule oder einer Universität und 3 Jahre Berufspraxis in leitender Funktion im Marketing

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung:Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Kursen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung können auf der Website von Swiss Marketing (SMC), www.swissmarketing.ch oder www.examen.ch, abgerufen werden.

Geprüfte Fächer:Marketing (Grundlagen und Strategie), Führung und Organisation, Unternehmens-rechnung, Recht und Volkswirtschaftslehre, Vertiefungsfächer: Strategisches Management, Strategisches Marketing, Marktforschung und Informationsmanage-ment, Operatives Marketing

Abschluss Marketingleiter/in mit eidg. DiplomEntspricht dem Zertifikat der European Marketing Confederation (EMC) «Marketing Director»

Dauer In der Regel 3 bis 4 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen in verwandten Bereichen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Dienstleistungs-management, Marketingmanagement, Innovationsmanagement, Customer Relationship, Betriebswirtschaft, Unternehmensführung

Informationen www.swissmarketing.ch, www.examen.ch

Page 130: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

127

Verkaufsleiter/in (HFP)Führt den Innen- und Aussendienst der Verkaufsabteilung eines Unternehmens. Ist für die Planung und Führung der Verkaufs- und Vertriebsorganisation verantwortlich. Erarbeitet und realisiert auf der Grund-lage der Unternehmensziele Verkaufskonzepte.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich: • Abschluss einer branchenspezifischen Berufsprüfung und 3 Jahre Berufspraxis

in einer Kaderfunktion im Bereich Absatz oder Verkauf oder • Abschluss einer anderen Höheren Fachprüfung, einer Höheren Fachschule oder

Hochschule und 3 Jahre Berufspraxis in einer Kaderfunktion in den Bereichen Absatz oder Verkauf oder

• Abschluss einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung, einer 2-jährigen beruflichen Grundbildung im Verkauf, einer anerkannten Handelsmittelschule oder einer gymnasialen Maturität und 6 Jahre Berufspraxis, davon 3 Jahre in einer Kaderfunktion im Bereich Absatz oder Verkauf

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Form von Kursen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung können von Swiss Marketing (SMC), www.swissmarketing.ch oder www.examen.ch, heruntergeladen werden.

Geprüfte Fächer: • Basisfächer: Marketing: Führung und Organisation, Unternehmensrechnung,

Grundlagen und Strategie, Recht, VWL• Vertiefungsfächer: Verkaufsplanung, Distribution und Vertriebsmanagement,

Marketing und Instrumente, Verkaufsinformation und Vertriebscontrolling, Verkaufsführung

Abschluss dipl. Verkaufsleiter/in mit eidg. Diplom Entspricht dem Zertifikat der European Marketing Confederation (EMC) «Sales Director»

Dauer Ca. 2 bis 3 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) • Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen in

verwandten Bereichen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Dienstleis-tungsmanagement, Marketingmanagement, Innovationsmanagement, Customer Relationship, Betriebswirtschaft, Unternehmensführung; CAS Key Account Management

Informationen www.swissmarketing.ch, www.examen.ch

Page 131: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

128

Marketingmanager/in HFMarketingmanager/innen HF sind Generalisten des Marketing mit Fach-, Methoden- und Führungs-kompetenzen. Sie übernehmen Verantwortung für das operative Marketing, Fach- und Führungsaufgaben in Marketingabteilungen von KMU oder Grossbetrieben. Sie beteiligen sich an Geschäftsprozessen, planen Marketingaktivitäten und realisieren Projekte zur Erreichung der Unternehmensziele.

Voraussetzungen Prüfungsfreie Aufnahme:• Abschluss einer 3-jährigen kaufmännischen Grundbildung oder Abschluss

als Detailhandelsfachmann/-frau, Diplom einer anerkannten Handelsmittelschule oder einer gymnasialen Maturität mit Schwerpunkt Wirtschaft und 2 Jahre Berufspraxis in marketingnahen Arbeitsbereichen, oder

• Abschluss einer anderen 3-jährigen beruflichen Grundbildung und 3 Jahre Berufspraxis in marketingnahen Arbeitsbereichen sowie Nachweis von kaufmännischen Zusatzqualifikationen

Mit Aufnahmeprüfung: • Personen mit Abschluss von anderen Vorbildungen. Bei fehlenden

Grundkenntnissen in Statistik, Rechnungswesen und Englisch wird ein Vorkurs empfohlen.

Es ist eine Berufstätigkeit von mindestens 50% (als Durchschnitt über die 3 Ausbildungsjahre) erforderlich.

Ausbildung / Prüfung

Studienfächer: Marketing, Verkauf, Public Relations, Unternehmensführung, Personalwesen, Rechnungswesen und Finanzierung, Informatik, Forschung und Entwicklung, Qualitätsmanagement, Produktion, Beschaffung und Logistik, Wirtschaftsenglisch, Kulturelle Aspekte des Managements

Abschluss dipl. Marketingmanager/in HF (eidg. anerkanntes Diplom) NQR-Stufe 6, entspricht dem Zertifikat der European Marketing Confederation (EMC) «Marketing Manager»

Dauer 6 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung Fachhochschule FH: • Betriebsökonom/in FH (BSc) mit Vertiefung Marketing• Kommunikator/in FH (BSc oder BA) (Eintritt via Passerelle in ein höheres

Semester möglich)• Master FH in Business Administration, Major Marketing

Nachdiplomstufe: • Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten,

z. B. Executive Master MBA, Master of Advanced Studies (MAS) in Marketingmanagement, MAS in Unternehmensführung, MAS in Business Communications sowie diverse Nachdiplomstudien NDS-HF

Informationen www.swissmarketing.ch

Page 132: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

129

Bachelor of Science ZFH in KommunikationDieser Studiengang bereitet auf die Tätigkeit in anspruchsvollen Fach- und / oder Führungsfunktionen im Aufgabengebiet der Business Communications vor: Funktionen der Unternehmens- und Marketingkom-munikation, im Verkauf, in der Kommunikationsberatung, in der internen oder digitalen Kommunikation, im Eventmanagement, im Verlagswesen und Journalismus, im Human Resources Management, in der Verwaltung oder in den Bereichen Non-Profit-Organisationen und Verbände.

Voraussetzungen Abgeschlossene berufliche Grundbildung mit Berufsmaturität oder gymnasiale Maturität und mindestens 1 Jahr Berufspraxis

Ausbildung / Prüfung

Das Kommunikationsstudium besteht aus über 70 einzelnen Semesterkursen:• Unternehmensführung (31 ECTS): Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechnungs-

wesen, Informations- und Kommunikationstechnologien, Führungs- und Organi-sationslehre, Finanzmanagement, Recht

• Gesellschaft und Öffentlichkeit (36 ECTS): Deutsch / Englisch, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Soziologie, Politologie

• Persönlichkeits- und Methodenkompetenz (31 ECTS): Wissenschaftliches Arbei-ten, Rhetorik, Präsentation, Projektmanagement und Beratungskompetenz, Team-Management-Seminar, Projekt-Management-Seminar

• Semester- und Diplomarbeiten: Unternehmens- und Marketingkommunikation / Business Communications (65 ECTS): Einführung in Psychologie und Kommunika-tion, Marketing, Branding, Verkauf, Strategisches Kommunikationsmanagement, Medien / Journalismus, Corporate Media und Channel Management (Crossmedia, Online, Mobile, Social Media, Print, Sponsoring, Eventmanagement), Stakeholder-Kommunikation (Kunden-, Mitarbeiter-, Kapitalmarktkommunikation, Medien-arbeit, Public Affairs), Praxis der Corporate Communication, Spezialfälle im Kom-munikationsmanagement (Krisen, CSR, Change, Reporting), Kommunikationsrecht

• Praxistransfer (17 ECTS)

Abschluss Bachelor of Science ZFH in Kommunikation

Dauer 8 Semester in 4 Jahren

Bildungsangebote www.fh-hwz.ch

Weiterentwicklung Mit dem Abschluss als Bachelor of Science ZFH in Kommunikation stehen Ihnen viele weiterführende Master-Studiengänge (MAS / EMBA) offen.

Informationen www.fh-hwz.ch/bko

Alternative Ausbildungen

Bachelor of Science ZFH in Betriebsökonomie

Page 133: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

130

Business Administration, Studienrichtung Kommunikation & Marketing (BSc)Die Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen übernehmen Aufgaben wie die Planung und Realisation von Kampagnen als Verantwortliche für die Werbung, die Betreuung von Mandaten als Berater/in in einer PR- oder Mediaagentur und die Führung einer Marke als Produkt- oder Brand Manager/in. Sie sind ver antwortlich für die digitalen Medien als Online Marketing- oder Digital Marketing Manager/in, planen Sponsoringaktivitäten und Events als Marketingkommunikationsmanager/in, entwickeln kreative Kampagnen als Berater/in in einer Werbe- oder Multimediaagentur, übernehmen Aufgaben im Verkauf als Vertriebs- oder Key Account Manager/in und arbeiten in einer Non Profit Organisation als Kommunika-tions- und Fundraising Manager/in.

Voraussetzungen • Berufsmaturität mit Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen in Verbindung mit einer kaufmännischen Grundbildung. Personen mit einer Berufsmaturität mit Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen ohne kaufmännische Grundbildung benötigen zusätzlich zum Bildungsabschluss mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis.

• Mit einer fachfremden Berufsmaturität zusätzlich zum Bildungsabschluss mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis

• Gymnasiale Maturität in Verbindung mit einer 1-jährigen Berufspraxis• Fachmaturität in Verbindung mit einer 1-jährigen Berufspraxis • Diplom einer Höheren Fachschule mit einer mindestens 1-jährigen Berufspraxis • Personen mit bestandene Berufsprüfung (BP) oder Höhere Fachprüfung (HFP) in

Verbindung mit einer mindestens 1-jährigen Berufspraxis werden nach Bestehen einer Aufnahmeprüfung zum Bachelorstudium zugelassen.

Ausbildung / Prüfung

Fächer: Grundlagen Medien, Unternehmens- und Marketingkommunikation, Journalismus, Konfliktmanagement, Werkstatt: Reden – Schreiben – Visualisieren, Marketing, Theorien der Online-Kommunikation, Public Affairs, Konsumentenverhalten, Online-Kommunikation, Dienstleistungsmarketing, Kommunikation von NGO / NPO, Interkulturelle Kommunikation, Internationales MarketingDer generalistische Teil des Studiums besteht weitgehend aus obligatorischen Modulen wie Management, Recht und Steuern, Finanzielles Rechnungswesen, Informationsmanagement, Unternehmensumfeld, Mathematik und Statistik, Kommunikation / Wirtschaftssprachen, Methodenschulung.

Abschluss Bachelor Fachhochschule FH «Bachelor of Science in Business Administration, Studienrichtung Kommunikation & Marketing»

Dauer 6 Semester Vollzeit oder 8 Semester Teilzeit

Bildungsangebote www.hslu.ch

Weiterentwicklung Master of Science in Business Administration, Major Online Business and Marketing, z. B. HWZ

Informationen www.hslu.ch

Alternative Ausbildungen

Diverse Angebote anderer Hochschulen in der Schweiz und im Ausland

Page 134: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

kommunikation ■

persönlich und individuell.www.cavelti.ch

Page 135: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

132

Öffentliche Verwaltung, Recht

Rund 37 000 Mitarbeitende zählt beispielsweise die Bundesverwaltung. Aber nicht nur beim Bund, sondern auch bei den Kantonen und Ge-meinden sind die vielfältigen Berufe in der Ver-waltung für das Funktionieren der öffentlichen Hand und der Dienstleistungsbetriebe absolut zentral. Dasselbe gilt in den zahlreichen Betrie-ben, die Dienstleistungen mit öffentlichem Auf-trag oder im öffentlichen Interesse erbringen – unabhängig davon, ob sie selbst Teil der Ver-waltung oder wie beispielsweise zunehmend im Gesundheitswesen oder in der Betreuung privat organisiert sind. Das verstaubte Image, das Ver-waltungen anhaftete, hat sich geändert. Lebens-stellen gibt es längst nicht mehr und die Entwick-lungen in der Arbeitswelt, die Globalisierung und die Konkurrenz beleben auch diese Arbeitswelt.Die Entwicklung der Bildungsinstitutionen in der Schweiz bewirkt, dass auch hier vermehrt Ver-waltungsjobs angeboten werden.

Mit dem Recht befassen sich heute nicht nur Ju-ristinnen und Juristen, auch in anderen Funktio-nen braucht man juristisches Zusatzwissen, bei-spielsweise in den Bereichen Wirtschaft, Medien oder Immobilien. Wer einen kaufmännischen Hintergrund und eine Affinität zu Rechtsfragen hat, findet einen Einstieg als Paralegal. Sie sind Fachkräfte mit solidem juristischem Basiswissen und vielseitig einsetzbarem Know-how. Als recht-lich geschulte Fachpersonen entlasten und unter-stützen sie Juristinnen und Juristen und tragen damit wesentlich zur Effizienzsteigerung eines Unternehmens bei.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Öffentliche Verwal-tung und Rechtspflege

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 136: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

133

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf­lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MASParalegal CAS FH siehe auch: www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Gemeindeschreiber/in

Konsularische/r Mitarbeiter/in

Notar/in

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Institutionsleiter/in im sozialen und sozial-medizinischen Bereich

Spitalexperte/-expertin

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Fachmann/-frau Betreibung und Konkurs

Fachmann-/frau öffentliche Verwaltung

Spitalfachmann/-frau

Zivilstands beamter/ -beamtin

Höhere Fachschulen HF

Rechtsassistent/in (voraussichtlicher neuer Name: Rechtsfachmann/-frau)

Fachhoch- schulen FH

Wirtschafts jurist/in (BSc)

Page 137: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

134

Paralegal CAS FHIst Fachkraft mit solidem juristischem Basiswissen und vielseitig einsetzbarem Know-how. Entlastet und unterstützt als rechtlich geschulte Fachperson Juristinnen und Juristen.

Voraussetzungen Der Kurs steht einerseits Nicht-Juristinnen und Nicht-Juristen mit abgeschlossenem Hochschulstudium, anderseits Praktikerinnen und Praktikern aus dem Organisa-tions- und Administrativbereich mit mehrjähriger Berufserfahrung in einem juristi-schen Umfeld offen. Beim Schweizerischen Paralegal Verband ist unter www.swissparalegal.ch eine umfassende Dokumentation einsehbar.

Ausbildung / Prüfung

Die 5 Module «Grundlagen», «Verträge», «Gesellschaften», «Prozesse» und «Spezialgebiete» vermitteln den angehenden Paralegals ein solides juristisches Basiswissen. Die parallel durchgeführten Fallübungen dienen den Teilnehmenden dazu, unter Anleitung von kompetenten Fachpersonen Sicherheit im Umgang mit den 3 Kernkompetenzen von Paralegals, «Legal Research», «Legal Writing» sowie «Legal Presentation», zu erlangen.

Abschluss Zertifikat der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Certificate of Advanced Studies Paralegal)

Dauer 1 Semester, berufsbegleitend (ca. 150 Lektionen, Freitagnachmittag / Samstagmorgen)

Bildungsangebote CAS an der ZHAW Winterthur: www.weiterbildung.zhaw.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachschule HF: Rechtsassistent/in HF• Nachdiplomstufe: DAS in Paralegalism

Informationen Schweizerischer Paralegal Verband: www.swissparalegal.ch

Page 138: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

135

Gemeindeschreiber/inLeitet eine Gemeindeverwaltung und sorgt für die Funktionsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Entwicklung der Gemeinde. Berät Politiker/innen in strategischen Fragen und unterstützt die Behördenmitglieder bei der Umsetzung der Beschlüsse.

Voraussetzungen Die Voraussetzungen variieren nach Kantonen und Gemeinden. In der Regel wird eine qualifizierte Vorbildung vorausgesetzt. Es gelten folgende Bedingungen: • Abschluss einer 3-jährigen kaufmännischen Grundbildung, anerkannten Handels-

mittelschule oder gymnasialen Maturität und berufliche Praxis in der öffentlichen Verwaltung sowie

• Schweizer Bürgerrecht• Besitz der bürgerlichen Ehren und Rechte• einwandfreier Leumund Für Stadtschreiber/innen in grösseren Städten wird teilweise ein Hochschulstudium, beispielsweise in Rechtswissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften, verlangt. Kantone, in denen Gemeindeschreiber/innen auch als Urkundspersonen tätig sind, setzen das Bestehen einer Fachprüfung voraus.

Ausbildung / Prüfung

Die Ausbildungen sind nach Kantonen und Ausbildungsinstitutionen unterschiedlich. Sie werden teilweise im Modulsystem angeboten.Fächer: Staats- und allgemeines Verwaltungsrecht, Gemeinderecht, Obligationen-recht, Zivilrecht, Fürsorge, Bau- und Planungswesen, Finanzen, Steuern, öffentliche Sicherheit, Vorgesetztenschulung, Spezialgebiete

Abschluss Kantonal anerkannter Fähigkeitsausweis «Gemeindeschreiber/in»

Dauer 2 bis 7 Semester

Bildungsangebote Nach Kantonen unterschiedlich. Einzelne Ausbildungsinstitutionen führen entsprechende Ausbildungsgänge durch.

Weiterentwicklung • Lehrgänge im Modulsystem an diversen Fachhochschulen in Verwaltungsführung und Public Management

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit Vertiefungsrichtung Public Management

• Nachdiplomstufe: Executive Master of Public Management, Betriebswirtschaftliches Management von Nonprofit-Organisationen

Informationen Schweizerische Konferenz der Stadt- und Gemeindeschreiber: www.stadtschreiber.ch

Page 139: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

136

Konsularische/r Mitarbeiter/inIn Botschaften und Konsulaten im Ausland kümmern sich konsularische Mitarbeitende um die Anliegen der Auslandschweizer/innen vor Ort und bietet Schweizer Touristen und Touristinnen bei Bedarf konsulari-schen Schutz an. Sie vertreten die Interessen der Schweiz auf lokaler Ebene. An der Zentrale (Bern) sind sie unter anderem in den Bereichen Personalwesen, konsularischer Schutz oder im Finanz- und Logistikdienst tätig.

Voraussetzungen • Bachelorabschluss einer Schweizer Universität oder Fachhochschule mit Schwerpunkten im Bereich Wirtschaft, Verwaltung oder Public Management oder gleichwertige ausländische Ausbildung und / oder Fähigkeitsausweis Kaufmann/-frau

• 2 Jahre Berufserfahrung im administrativen Bereich (mindestens 80% Arbeitspensum)

• Höchstalter: 35 Jahre im Jahr des Zulassungswettbewerbs • Sehr gute Kenntnisse von 2 Amtssprachen und Englisch

(Niveau B2 Europäisches Sprachenportfolio)• Schweizer Staatsbürgerschaft• Makelloser Strafregisterauszug• Teilnahme am Zulassungswettbewerb des EDA

Ausbildung / Prüfung

Ausbildungskonzept: • Einführungskurs von ca. 10 Wochen in Bern• Praktikum (Stage) von ca. 11 Monaten an einer schweizerischen Vertretung

im Ausland. Während dieser Zeit lernen die Stagiaires die Aufgaben und das Arbeitsumfeld einer Auslandvertretung kennen

• Schlusskurs und Abschlussprüfungen der konsularischen Grundausbildung (ca. 2 Wochen in Bern)

Abschluss Konsularische/r Mitarbeiter/in

Dauer 14 Monate

Bildungsangebote Eidgenössisches Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA), Direktion für Ressourcen, Personalmarketing und Concours, Bern: www.eda.admin.ch/concours

Weiterentwicklung Mitarbeitende können sich in Richtung Management und Führung weiterentwickeln und unter anderem Funktionen als Betriebsleiter/in bzw. Kanzleichef/in übernehmen.

Informationen Der Entscheid, konsularische Mitarbeitende zu rekrutieren, ist jeweils abhängig vom personellen Bedarf des Departements. 2016 und 2017 wurde kein konsularischer Concours durchgeführt. Das EDA ist aktuell daran, die Karrieresysteme im Rahmen eines Auftrages der GPK-S zu überprüfen.Aktuelle Informationen zum konsularischen Zulassungswettbewerb sowie zur Ausbildung: www.eda.admin.ch/concours

Page 140: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

137

Notar/in Hauptberuflich zuständig für die öffentliche Beurkundung von Rechtsgeschäften und die Ausfertigung von öffentlichen Urkunden. Nebenberuflich unter Vorbehalt der Bestimmung über die Unvereinbarkeit berechtigt, Aufträge für Rechtsberatung, Vermögensverwaltung, Treuhandfunktionen und ähnliche Verrichtungen zu übernehmen. Das Berufsbild ist unterschiedlich und hängt von der Art der Berufsaus-übung und den Kantonen ab, da das Notariatswesen durch die Kantone geregelt wird. Wichtigste Gemeinsamkeiten in allen Kantonen sind die Rechtsberatung und das Erstellen öffentlicher Urkunden.

Voraussetzungen Zum Zeitpunkt des Prüfungsantritts sind erforderlich:• Schweizer Bürgerrecht (nicht erforderlich im Kt. Bern)• Handlungsfähigkeit• einwandfreier Leumund (nicht erforderlich im Kt. BE)

Weitere Voraussetzungen sind kantonal unterschiedlich:• BE, BS, FR, GE, JU, NE, VD, VS: Abschluss eines Rechtsstudiums an einer

schweizerischen Hochschule sowie Berufspraxis in einem Notariat (Kt. BE, BS, VS, NE: zusätzlich noch in einem Grundbuchamt)

• Zentralschweiz und GR: Patent als Rechtsanwalt/-anwältin oder Gemeindeschreiber/in

• ZH: kaufmännischen Grundbildung oder Mittelschule und mehrjährige Berufspraxis in einem Notariat und Grundbuchamt sowie juristisches Teilstudium in den Prüfungsfächern an einer schweizerischen Hochschule während mindestens 4 Semestern oder Weg über Studium der Rechtswissenschaften und praktische Ausbildung in einem zürcherischen Notariat

• TG: Ausreichende praktische Tätigkeit im Grundbuch- oder Notariatsfach (1 bis 3 Jahre). Für die theoretischen Kenntnisse ist der Besuch von geeigneten Vorlesungen und Kursen nachzuweisen.

• AG: Abschluss einer Fachhochschule mit Fachrichtung Notariat oder universitärer Abschluss. Bei beiden schulischen Abschlüssen ist noch ein Rechtspraktikum zu absolvieren.

• SO: Arbeit von 3 Jahren auf einer solothurnischen Amtschreiberei und lückenloser Besuch von juristischen Vorlesungen oder Hochschulabschluss inkl. absolviertem Rechtspraktikum. Bei gleichwertigen Ausweisen entscheidet die Notariats-kommission.

Ausbildung / Prüfung

Es gelten die kantonalen Prüfungsreglemente. Geprüfte Fächer: Grundzüge des öffentlichen Rechts, Privatrecht, Grundbuch- und Beurkundungsrecht, Grundzüge der Zivilprozessrechtsordnung, Schuldbetreibungs- und Konkursrecht, Abfassung notarieller Akten bzw. Urkunden, Straf- und Strafprozessrecht usw.

Abschluss Anerkanntes kantonales Diplom der Notariatskommission als «Notar/in»

Dauer Kantonal unterschiedlich; ca. 6 bis 8 Semester

Bildungsangebote Studium der Rechtswissenschaft oder nach Abschluss einer kaufmännischen Grundbildung oder Mittelschule juristisches Teilstudium in den Prüfungsfächern an einer schweizerischen Hochschule (ca. 4 Semester)

Weiterentwicklung • Fachhochschule: Betriebsökonom/in FH mit Vertiefungsrichtung Public Management

• Nachdiplomstudium: Public Management, Verwaltungsführung usw.

Page 141: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

138

Fachmann/­frau Betreibung und Konkurs (BP)Leitet Betreibungen und Konkursverfahren ein und überwacht sie. Übernimmt im Schuldbetreibungs- und Konkurswesen anspruchsvolle betriebswirtschaftliche Aufgaben.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Kein Eintrag im Betreibungs- und im Strafregister und • Abschluss der beruflichen Grundbildung als Kaufmann/-frau und

2 Jahre Berufspraxis oder• Abschluss einer anderen 3- oder 4-jährigen beruflichen Grundbildung oder eines

gleichwertigen Ausweises (z. B. gymnasiale Maturität) und 3 Jahre Berufspraxis

Die Berufspraxis muss auf einem schweizerischen Betreibungsamt für die Vertie-fungsrichtung Betreibung oder auf einem Konkursamt für die Vertiefungsrichtung Konkurs nachgewiesen werden.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in einem berufsbegleitenden Lehrgang erworben. Verordnung und Wegleitung sind beim Schweiz. Verband Berufsprüfung für Betreibung und Konkurs, www.betreibung-konkurs.ch, erhältlich.

Geprüfte Fächer: SchKG-Prozesse und deren rechtliche Rahmenbedingungen für Vertiefungs-richtungen Betreibung oder Konkurs, Behördliche und organisatorische Rahmen-bedingungen (Grundlagen SchKG und VO, Berufsorganisation und Staatsorganisa-tion), Finanzbuchhaltung, Kommunikation und Konfliktmanagement Vertiefungsrichtungen: Schuldbetreibung oder Konkurs

Abschluss Fachmann/-frau Betreibung und Konkurs mit eidg. Fachausweis, Vertiefungsrichtungen «Schuldbetreibung» oder «Konkurs»

Dauer 4 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote AKAD Business, Zürich (Kursorte Zürich und Bern): www.akad.ch

Weiterentwicklung • Leiter/in eines Betreibungs- und / oder Konkursamtes• Höhere Fachprüfungen (HFP): Experte/Expertin in Rechnungslegung und

Controlling, Treuhandexperte/-expertin• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in mit Vertiefungsrichtung

Public Management

Informationen Schweiz. Verband Berufsprüfung für Betreibung und Konkurs: www.betreibung-konkurs.ch

Page 142: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

139

Fachmann/­frau öffentliche Verwaltung (BP)Fachleute öffentliche Verwaltung stehen den Behörden sowie der Bevölkerung als Ansprechpersonen für Anliegen und Probleme zur Verfügung oder vermitteln sie an die zuständige Stelle. Sie sorgen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben für ein optimales Berufsumfeld, damit die Behörde möglichst störungsfrei und damit zeitlich, sachlich und politisch unter den besten Voraussetzungen beraten und entscheiden kann.

Voraussetzungen Folgende Bedingungen müssen für die Teilnahme erfüllt sein: • eidg. Fähigkeitszeugnis Kaufmann/-frau oder Diplom einer Handelsmittelschule • Anstellung und mindestens 2 Jahre Berufserfahrung im öffentlichen Bereich.

Personen mit anderer Vorbildung / Berufserfahrung werden individuell beraten.

Ausbildung / Prüfung

Der berufsbegleitende, 3-semestrige Vorbereitungslehrgang besteht aus 5 Modulen: • Umgang mit Anspruchsgruppen • Umgang mit dem politischen System • Gestaltungs- und Unterstützungsprozesse • Verwaltungsrecht • Öffentliche Finanzen

Abschluss Fachmann/-frau öffentliche Verwaltung mit eidg. Fachausweis

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote • KV Zürich Business School: www.kvz-weiterbildung.ch• Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung, bwd Weiterbildung Bern:

www.bwdbern.ch• Hochschule Luzern – Wirtschaft: www.hslu.ch/wirtschaft • weitere

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Dipl. Verwaltungswirtschafter/in, dipl. Steuerexperte/-expertin, dipl. Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling usw.

• Höhere Fachschule (HF): Dipl. Betriebswirtschafter/in HF, Marketingmanager/in HF usw.

• CAS Führung Öffentliche Verwaltung (an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur)

Informationen Verein HBB öV: www.hbboev.ch

Page 143: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

140

Spitalfachmann/­frau (BP)Ist in leitender Funktion im Verwaltungsbereich einer Klinik, eines Heims, einer Gemeinschaftspraxis oder eines Therapiezentrums tätig. Ist für anspruchsvolle, administrative und betriebswirtschaftliche Aufgaben verantwortlich.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich: • Abschluss einer beruflichen Grundbildung als Kaufmann/-frau, einer gymnasialen

Maturität mit wirtschaftlich-rechtlichem Profil, einer Fachmittelschule, einer Hotelfachschule, eines Universitätsstudiums (Studienrichtungen Wirtschaft, Management, Verwaltung oder Recht) oder Nachweis eines anderen gleichwertigen Abschlusses und 2 Jahre Verwaltungspraxis (100%) im Gesundheitswesen sowie eine Kurzübersicht über die berufliche Laufbahn.

• Personen mit einer gymnasialen oder kantonalen Maturität, dem Abschluss einer anerkannten 3-jährigen beruflichen Grundbildung oder einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung im Gesundheitswesen (z. B. Fachmann/-frau Gesundheit) müssen Kenntnisse im Rechnungswesen, in Betriebswirtschaft und Recht auf dem Abschlussniveau der kaufmännischen Grundbildung nachweisen oder eine Aufnahmeprüfung bestehen.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Kursen erworben. Das Reglement und die Wegleitung sind beim Prüfungssekretariat von H+ Bildung, Aarau, www.hplus-bildung.ch, erhältlich.

Geprüfte Fächer: Personalwesen, Finanz- und Rechnungswesen, Gesundheitsrecht, Unternehmen und Umfeld, Patientenadministration und Tarifwesen

Abschluss Spitalfachmann/-fachfrau mit eidg. Fachausweis

Dauer 33 Tage, berufsbegleitend, verteilt auf ca. 10 Monate

Bildungsangebote H+ Bildung, www.hplus-bildung.ch, bietet Vorbereitungskurse in Aarau an.

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfung (HFP): Spitalexperte/-expertin• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen H+ Bildung: www.hplus-bildung.ch

Page 144: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

141

Zivilstandsbeamter/­beamtin (BP)Zivilstandsbeamte und -beamtinnen beurkunden Geburten, Adoptionen, Kindesanerkennungen, Vater-schaftsfeststellungen, die Aufhebung von Kindesverhältnissen, Eheschliessungen, Ehescheidungen, Einbürgerungen, Verschollenerklärungen, Namensänderungen und Todesfälle. Diese Ereignisse halten sie im informatisierten Standesregister Infostar, das gesamtschweizerisch vernetzt und an eine zentrale Datenbank angeschlossen ist, fest.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich: • Abschluss einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grundbildung oder • einer gleichwertigen Ausbildung und 2 Jahre berufliche Praxis zu 70 bis 100%

oder • 3 Jahre berufliche Praxis zu 40 bis 70% im Zivilstandswesen

Ausbildung / Prüfung

Im Auftrag des Schweizerischen Verbandes für Zivilstandswesen bietet dasBildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern prüfungsvorbereitende Kurse an (www.bwdbern.ch).• Basismodul: Für Personen, die vor kurzem die Tätigkeit im Zivistandswesen

aufgenommen haben oder demnächst aufnehmen werden, oder Personen, die sich für das Zivilstandswesen interessieren

• Zertifikatsmodule: Für Personen, die über 6 Monate Praxis im Zivilstandswesen und Kenntnisse in Infostar verfügen

• Prüfungsvorbereitungsmodule: Für Personen, die die Zulassungsbedingungen zur Berufsprüfung erfüllen (inkl. Praxis)

• Weiterbildungsmodule: Für Personen, die bereits im Zivilstandswesen oder in einem anverwandten Fachbereich tätig sind

Prüfungsteile: Recht, Beurkundungen, Bekanntgabe von Personendaten, Organisation und Dienstvorschriften

Abschluss Zivilstandsbeamter/-beamtin mit eidg. Fachausweis

Dauer 4 Monate berufsbegleitend, insgesamt 9 Tage

Bildungsangebote Das Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung Bern, www.bwdbern.ch, bietet im Auftrag des Schweizerischen Verbandes für Zivilstandswesen Fachkurse an.

Weiterentwicklung Kurse: Angebote von Kantonen, von der Konferenz der kantonalen Aufsichtsbehörden im Zivilstandswesen und vom Schweiz. Verband für ZivilstandswesenHöhere Fachprüfung (HFP): Dipl. Treuhandexperte/-expertin, dipl. Steuerexperte/-expertinFachhochschule: Bachelor of Science (FH) in Betriebsökonomie mit Vertiefungsrichtungen Economics and Politics oder Public and Nonprofit Management

Informationen Bildungszentrum für Wirtschaft und Dienstleistung: www.zivilstandswesen.ch

Page 145: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

142

Institutionsleiter/in im sozialen und sozialmedizinischen Bereich (HFP) Führt eine soziale Institution: Kinder-, Schul-, Erziehungs-, Behinderten-, Alters- oder Pflegeheim. Organisiert und leitet den Betrieb, führt die Mitarbeitenden, ist verantwortlich für das Heimkonzept und die Wirtschaftlichkeit und vertritt die Institution nach aussen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• ein Tertiärabschluss im Sozial- und Gesundheitswesen und mindestens 3 Jahre

Berufserfahrung im sozialen, sozialmedizinischen oder pflegerischen Bereich oder • ein anderer Tertiärabschluss, mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im sozialen,

sozialmedizinischen oder pflegerischen Bereich und das notwendige Branchen-wissen mit einer Aus- / Weiterbildung von mindestens 20 dokumentierten Kurs tagen oder

• eidg. Fähigkeitszeugnis im Sozial- und Gesundheitswesen und mindestens 5 Jahre Berufserfahrung im sozialen, sozialmedizinischen oder pflegerischen Bereich oder

• ein anderes eidg. Fähigkeitszeugnis, mindestens 5 Jahre Berufserfahrung im sozialen, sozialmedizinischen oder pflegerischen Bereich und das notwendige Branchenwissen mit einer Aus- / Weiterbildung von mindestens 20 dokumentierten Kurstagen und

3 Jahre Führungserfahrung mindestens auf der Stufe Teamleitung oder eines ganzen Bereiches einer Institution im sozialen, sozialmedizinischen oder pflegerischen Bereich; erforderliche Kompetenznachweise bzw. Gleichwertigkeitsbescheinigungen nach Ziff. 3.32 der Prüfungsordnung.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Modul 1 (Führungsverständnis und Führungsverhalten als Teamleiter/in), Modul 2 (Zielorientiertes Führen im Team), Modul 3 (Organisation und Qualität der Team-arbeit), Modul 4 (Grundlagen der Teamentwicklung und Zusammenarbeit), Modul 5 (Planung, Durchführung und Evaluation von Führungsaufgaben), Modul 6 (Sich und andere führen), Modul 7 (Personal), Modul 8 (Organisation), Modul 9: (Finanzen), Modul 10 (Normatives- und strategisches Management)

Abschluss Institutionsleiter/in mit eidg. Diplom

Dauer Je nach Ausbildungsinstitution und Vorbildung unterschiedlich: ca. 40 bis 80 Kurstage

Bildungsangebote • Curaviva Weiterbildung, Luzern: www.weiterbildung.curaviva.ch • MMI: www.mmi.ch • bke: http://bke.ch/ • careum: www.careum-weiterbildung.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschule: z. B. Betriebsökonom/in FH (BSc)• Nachdiplomstufe: Angebote an Höheren Fachschulen und Hochschulen

z. B. in den Bereichen Management, Führen in Non-Profit-Organisationen, Sozialmanagement, Organisationsentwicklung

Informationen Prüfungssekretariat: www.examen-sozmed.ch

Page 146: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

143

Spitalexperte/­expertin (HFP) Übernimmt im oberen Führungsbereich einer Institution des Gesundheitswesens Managementaufgaben. Verfügt über vertiefte Fachkenntnisse in Finanzen und Controlling, Qualitätssicherung, Marketing, Organisation und leitet Mitarbeitende.

Voraussetzungen Abschlüsse:Die Prüfungskommission kann nebst der Berufsprüfung «Spitalfachmann/-frau» weitere abgeschlossene Vorbildungen aufgrund eines individuellen Aufnahmever-fahrens oder einer Aufnahmeprüfung anerkennen. Insbesondere eine der folgenden Vorbildungen:• ein abgeschlossenes Wirtschaftsstudium an Universität, Fachhochschule oder

Höheren Fachschule• ein abgeschlossenes Hochschul-Studium oder ein eidg. Diplom (Höhere Fachprü-

fung) in einem spitalnahen Gebiet (Medizin, Pflege, Labor, Facility-Management, Hotellerie, Recht, Controlling usw.) mit genügendem Vorwissen oder Zusatzaus-bildung im Finanz- und Rechnungswesen (nachgewiesen oder mit Aufnahme-prüfung belegt)

Berufserfahrung:• Das Jahr Führungserfahrung muss in den letzten 3 Jahren vor der Zulassung

erworben worden sein. Eine Führungserfahrung in Teilzeitanstellung erfordert eine entsprechend längere Dauer (zum Beispiel 15 Monate bei 80% Teilzeit).

• Die Führungserfahrung kann in der Personalführung (Vorgesetztenfunktion) und / oder in einer qualifizierten fachlichen Führungsaufgabe (Controller, Direkti-onsassistent usw.) erworben werden.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Seminaren erworben. Die Prüfungsordnung und die Wegleitung sind bei beim Prüfungssekretariat von H+ Bildung, Aarau, www.hplus-bildung.ch, erhältlich. Prüfungsteile: Externe Strukturen – Rechtsnormen – Finanzierung, Führung, Unternehmenspolitik, Ressourcen, Werkzeuge und Methoden, Integrationsgespräch zu oben genannten Fächern, Fallstudie

Abschluss Dipl. Spitalexperte/-expertin mit eidg. Diplom

Dauer Ca. 12 Monate (30 Tage) sowie 20 Tage im Selbststudium, berufsbegleitend

Bildungsangebote H+ Bildung, Aarau, www.hplus-bildung.ch, bietet Vorbereitungsseminare in Aarau an.

Weiterentwicklung • Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit diversen

Vertiefungsrichtungen• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen,

z. B. Excecutive MBA Health Service Management, Master of Advanced Studies (MAS) in Managed Health Care, Public Health

Informationen H+ Bildung: www.hplus-bildung.ch

Page 147: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

144

Rechtsassistent/in HF (voraussichtlicher neuer Titel: Rechtsfachmann/­frau HF)

Bearbeitet Aufgaben mit rechtlichem Bezug und einfachere Rechtsfälle auf der Grundlage eines fundierten theoretischen und in der Praxis abgestützten rechtlichen Basis- und Methodenwissens. Berät in Unternehmen oder in der öffentlichen Verwaltung in juristischen Fragen, erstellt und prüft Verträge, bear-beitet Betreibungen und Strafrechtsfälle. Bildet die Schnittstelle zu Juristen und Anwältinnen, und über-nimmt bei komplexeren Rechtsfällen Teile des Auftrages.

Voraussetzungen • Abschluss einer beruflichen Grundbildung als Kaufmann/-frau, Profil B oder E, oder einer Handelsmittelschule oder

• Abschluss einer anderen beruflichen Grundbildung und eidg. Fachausweis als Polizist/in oder

• Abschluss einer anderen beruflichen Grundbildung und abgeschlossene anerkannte kaufmännische / betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung auf Tertiärstufe

Während der Ausbildung muss eine Berufspraxis von mindestens 50% nachgewiesen werden, wobei Rechtsfragen behandelt werden.

Ausbildung / Prüfung

Studienfächer: Allgemeines, Zivilrecht, Straf- und Strafprozessrecht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Zivilprozess- und Zwangsvollstreckungsrecht, Staats- und Verwaltungsrecht, Vernetzung (Fallstudien)

Abschluss Dipl. Rechtsassistent/in HF (eidg. anerkanntes Diplom) (voraussichtlicher neuer Titel: Dipl. Rechtsfachmann/-frau HF)

Dauer 6 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote • Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW, St. Gallen: www.zbw.ch• KV Zürich Business School, Zürich: www.kvz-weiterbildung.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Wirtschaftsjurist/in FH (BLaw)• Nachdiplomstufe: Angebote an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen,

z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Public Management, MAS in Unternehmensmanagement

Page 148: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

145

Wirtschaftsjurist/in FH (BSc) Wirtschaftsjuristinnen und -juristen haben hervorragende Karrierechancen in allen Branchen, Verbänden oder der öffentlichen Verwaltung wie beispielsweise als Contract Manager, Mediatorin, Insolvenzverwalter oder Legal Affairs Managerin. Sie analysieren Fakten, erfassen komplexe Zusammenhänge und erstellen Dokumentationen. Oft leiten sie organisationsübergreifende und komplexe Projekte und überwachen die Realisierung. Sie führen Gespräche mit internen und externen Fachpersonen. Gewandte Verhandlungsfüh-rung sowie entsprechende Fremdsprachen sind dafür unerlässlich.

Voraussetzungen Zulassungsbedingungen: • kaufmännische Berufsmaturität Typ Wirtschaft und Dienstleistungen: prüfungs-

freie Zulassung, keine zusätzliche Berufspraxis erforderlich• nicht-kaufmännische Berufsmaturität, gymnasiale Maturität oder Fachmaturität:

prüfungsfreie Zulassung, sofern eine mindestens 1-jährige, geregelte Arbeitserfahrung im kaufmännischen Bereich nachgewiesen werden kann

Ausländische Studienberechtigungsausweise: Zulassung auf Anfrage, sofern eine mindestens 1-jährige, geregelte Arbeitserfahrung im kaufmännischen Bereich nachgewiesen werden kannVorkurs: Studierende ohne genügende Kenntnisse im Rechnungswesen können einen Vorbereitungskurs auf dem Niveau kaufmännische Berufsmaturität absolvieren.

Ausbildung / Prüfung

Studienfächer: • Rechtswissenschaften: Privatrecht, öffentliches Recht, Strafrecht, Arbeits- und

Sozialversicherungsrecht, nationales und internationales Wirtschaftsrecht, natio-nales und internationales Steuerrecht, Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht, EU-Recht, Anglo-American Law, usw.

• Wirtschaftswissenschaften: Strategie, Marketing, Human Capital Management, Financial Accounting, Management Accounting, Volkswirtschaftslehre, Inter-national Business and Ethics usw.

• Kommunikation: Kommunikation und Recht, Sprache und Recht, englische Rechtssprache (Legal English) usw.

Abschluss Bachelor of Science ZFH in Wirtschaftsrecht

Dauer 6 Semester Vollzeit oder 8 Semester Teilzeit

Bildungsangebote Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, School of Management and Law, Winterthur: www.sml.zhaw.ch

Weiterentwicklung • Masterstudium FH: Master of Science (MSc) ZFH in Management and Law (konsekutiver Studiengang)

• Höhere Fachprüfung (HFP): Wirtschaftsprüfer/in, Steuerexperte/-expertin, Treuhandexperte/-expertin usw.

• Masterstudium Universität: Der FH-Bachelor-Abschluss in Wirtschaftsrecht berechtigt an bestimmten Universitäten zum juristischen Masterstudiengang, unter Vorbehalt von Zusatzleistungen. Im Anschluss an ein Masterstudium kann das Anwaltsexamen abgelegt werden.

• Pädagogischer Bereich: Berufsfachschullehrer/in für Berufskunde (Studium z. B. am Eidg. Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB in Zollikofen oder der Pädago-gischen Hochschule Zürich)

• Nachdiplomstufe: Zahlreiche Angebote von Fachhochschulen und Universitäten

Page 149: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

146

Organisation, Informatik

In Zeiten, wo in der Wirtschaft und in der Ver-waltung alles auf ein möglichst schlankes Ma-nagement ausgerichtet ist, sind Spezialistinnen und Spezialisten in Unternehmensorganisa-tion und Expertinnen und Experten in Orga-nisationsmanagement gefragte Berufsleute. Sie erkennen, wo in einem Unternehmen der Schuh drückt und sind kompetente Ansprech-personen. Sie verstehen nicht nur Strukturen und Prozesse, sondern beziehen dank ihrem Fachwis-sen bei Veränderungen auch soziale Aspekte mit ein, können moderieren und coachen. Die Wei-terbildungen für Spezialistinnen und Spezialis-ten in Unternehmensorganisation und Expertin-nen und Experten in Organisationsmanagement geniessen eine hohe Akzeptanz in Wirtschaft und Verwaltung. Die Ausbildungsgänge eröff-nen gute Aussichten auf interessante Laufbahn-möglichkeiten.

Digitale Transformation, Mobile Business, So-cial Commerce, curated Shopping, Big Data – die Möglichkeiten für Unternehmen und Kon-sumenten im Bereich Informatik verändern sich rasend schnell. Die Digitalisierung betrifft dabei alle Branchen und Berufsgruppen. Um mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten, gehört das «Lebenslange Lernen» für Kaufleute und De-tailhandelsfachleute selbstverständlich dazu. Die Fähigkeit, Informations- und Kommunikations-mittel adäquat bedienen und einsetzen zu kön-nen, gehört zu den Grundkompetenzen. Durch immer komplexere und vielfältigere Informatik-lösungen sind auch die Ansprüche an Fachleute gestiegen. Um im Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologien erfolgreich zu sein, sind anerkannte Weiterbildungen auf

Niveau der höheren Berufsbildung unumgäng-lich. Je nach Berufserfahrung, schulischer Vorbil-dung und spezifischem Fachwissen eignen sich vollschulische oder berufsbegleitende ICT-Wei-terbildungen an. Die beruflichen Aussichten sind vielversprechend in diesem dynamischen und zu-kunftsorientierten Berufsfeld.

Für Grundkenntnisse im Bereich der ICT-An-wendung genügen in der Regel Zertifikatsaus-bildungen, welche die erforderlichen Kenntnisse für den Umgang mit PC und spezifischen Soft-wareprogrammen vermitteln. Für eine Funktion mit umfassenderen Informatikkenntnissen ist eine fundierte Ausbildung unabdingbar. Je nach Vorbildung bieten sich berufsbegleitende Ange-bote (eidg. Fachausweis, eidg. Diplom), Ausbil-dungen der Höheren Fachschulen (HF) oder Fach-hochschulausbildungen (FH) an.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Management, Immobilien, Rechnungs- und Personalwesen › Management und Betriebswirtschaft und › Informatik und Mediamatik (ICT)

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 150: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

147

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

ICT Advanced-User SIZ

ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Office

ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Systems & Network

ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Web

ICT Smart-User SIZ

Projektleiter/in SIZ

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Experte/Expertin in Organisationsmanagement

ICT-Manager/in

Web Project Manager/in

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

ICT-Applikations- entwickler/in

ICT-System- und Netzwerktechniker/in

Mediamatiker/in

Spezialist/in in Unter-nehmensorganisation

Höhere Fachschulen HF

Techniker/in HF Informatik

Wirtschafts informatiker/in

Fachhoch- schulen FH

Informatiker/in (BSc)

Wirtschafts - informatiker/in (BSc)

Page 151: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

148

ICT Advanced­User SIZ ICT Advanced-User haben gute Kenntnisse in Word, Excel, PowerPoint, Windows und im Cloud-Compu-ting. Sie erstellen professionelle Dokumente, komplexe Berechnungen, Auswertungen und Präsenta-tionen. Sie beherrschen ohne Probleme den Computer sowie wichtige Funktionen des Betriebssystems. Effiziente Internetrecherchen, Nutzung der New Media-Apps und Groupware gehören ebenfalls zum Alltag. Sie kennen verschiedene Möglichkeiten (z. B. XING, Facebook) um Informationen zu veröffent-lichen und können dabei die damit verbundenen Risiken einschätzen.

Voraussetzungenen Keine Voraussetzungen. Die Ausbildungsinhalte decken neben weitergehenden Anforderungen die in der IKA-Ausbildung der kaufmännischen Berufsfachschulen geforderten Informatik-kenntnisse ab.

Zielpublikum Das Diplom ist ideal für:• KV- / WMS- / HMS-Lernende / Maturanden, die mit dem Diplom ihre Chancen

auf dem Arbeitsmarkt verbessern und für nachfolgende Ausbildungen das nötige ICT-Wissen einbringen wollen

• Fachkräfte, die Office, das Betriebssystem und die Cloud in ihrer Tätigkeit effizient nutzen wollen

Ausbildung / Prüfung

Die Diplomprüfung umfasst die 4 Module: • AU1 Kommunikation• AU2 Präsentation • AU3 Text• AU4 Tabellen

Die detaillierten Diplom- und Modulbeschreibungen sind unter www.siz.ch zu finden. Die Prüfungen können modulweise oder als Ganzes absolviert werden.Für die Vorbereitung der Prüfungen stehen digitalisierte Trainings- und Testplattformen zur Verfügung und von der SIZ zertifizierte Lehrbücher.

Abschluss Schweiz. Informatik-Zertifikat als ICT Advanced-User SIZ. Die SIZ-Diplome sind von folgenden Verbänden empfohlen: Kaufmännischer Verband Schweiz, SWICO, Schweiz. Gewerbeverband (sgv) und Schweiz. Arbeitgeberverband (SAV).

Dauer Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend. Die SIZ empfiehlt für die 4 Module 80 Unterrichtslektionen. Die Anzahl Lektionen kann je nach Wissensstand und Form der Ausbildung variieren.Eine Liste der Partnerschulen ist auf www.siz.ch zu finden.

Bildungsangebote www.siz.ch

Weiterentwicklung Von SIZ werden der ICT Power-User SIZ und der ICT Supporter SIZ angeboten.

Informationen www.siz.ch

Page 152: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

149

ICT Power­User SIZ, Schwerpunkt OfficeICT Power-User/innen SIZ, Schwerpunkt Office, haben ausgezeichnete Kenntnisse in den Office-Anwen-dungen. Sie können komplexe Text-Dokumente, Berechnungen und Auswertungen erstellen. Durch Makros automatisieren sie wiederkehrende Abläufe. Sie können funktionale Vorlagen unter Verwendung von Formatvorlagen, Designfarben und -schriften erstellen. Sie verstehen Datenbanken, können Daten-quellen erschliessen, und darauf basierende individuelle Auswertungen erstellen.

Voraussetzungen Die SIZ empfiehlt den Abschluss ICT Advanced-User SIZ.

Zielpublikum Das Diplom ist ideal für:• ICT Advanced-User SIZ (früher Informatik-Anwender II SIZ),

die ihre Office-Anwendungskenntnisse professionalisieren wollen• Benutzer/innen, die vor Ort oder im Helpdesk First Level Support leisten• Fachkräfte, die ad-hoc aussagekräftige Auswertungen aus grossen

Datenbeständen (Big Data) erstellen wollen• Lehrkräfte, die Informatik im Bereich Office unterrichten

Ausbildung / Prüfung

Die Diplomprüfung umfasst die 3 Module: • PU31 Office-Integration Text & Design• PU41 Office-Integration Tabellen & Daten• PU42 Datenbank

Die detaillierten Diplom- und Modulbeschreibungen sind unter www.siz.ch zu finden. Die Prüfungen können modulweise oder als Ganzes absolviert werden.Für die Vorbereitung der Prüfungen stehen digitalisierte Trainings- und Testplattformen zur Verfügung und diverse von der SIZ zertifizierte Ausbildungsunterlagen.

Abschluss Schweiz. Informatik-Zertifikat als ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Office. Die SIZ-Diplome sind von folgenden Verbänden empfohlen: Kaufmännischer Verband Schweiz, SWICO, Schweiz. Gewerbeverband (sgv) und Schweiz. Arbeitgeberverband (SAV).

Dauer Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend. Die SIZ empfiehlt für die 3 Module 80 Unterrichtslektionen. Die Anzahl Lektionen kann je nach Wissensstand und Form der Ausbildung variieren.Eine Liste der Partnerschulen ist auf www.siz.ch zu finden.

Bildungsangebote www.siz.ch

Weiterentwicklung Die Anschlussdiplome sind ICT Office Supporter SIZ und Projektleiter/in SIZ.

Informationen www.siz.ch

Page 153: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

150

ICT Power­User SIZ, Schwerpunkt Systems & Network Das Diplom bestätigt die Kenntnisse als Power-User in den Bereichen Konfiguration, Verwaltung und Wartung von Systemen und Netzwerken. ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Systems & Network, installieren Arbeitsplätze und andere IP-Endgeräte gemäss firmeninternen Richtlinien. Sie gewährleisten die Daten-verfügbarkeit und Datensicherheit und unterstützen Benutzer/innen bei technischen ICT-Fragen.

Voraussetzungen • ICT Smart-User SIZ (früher Informatik-Anwender I SZ) oder gleichwertige Kenntnisse

• gute Betriebssystemkenntnisse• Freude an neuen ICT-Technologien• Wunsch technische Sachverhalte genau zu verstehen• Möglichkeit (geeigneter PC mit entsprechender Betriebssystemlizenz)

Hyper-V-Virtualisierung einzusetzen

Zielpublikum Das Diplom ist ideal für:• ICT Techniker, die für den reibungslosen Betrieb von Computern und

anderen ICT-Geräten sorgen• ICT Verantwortliche, die ein Netzwerk vor Ort betreuen und administrieren• ICT Power-User, die technischen First-Level-Support leisten• ICT Verantwortliche, die Benutzer, Geräte und Ressourcen verwalten• ICT Power-User, die ein Heimnetzwerk und IoT (Internet of Things) einrichten

und betreiben

Ausbildung / Prüfung

Die Diplomprüfung umfasst die 3 Module: • PU11 Operatingsystem & Systemtechnology• PU12 Administering Users & Resources• PU13 Business- & SoHo-Network Die detaillierten Diplom- und Modulbeschreibungen sind unter www.siz.ch zu finden. Die Prüfungen können modulweise oder als Ganzes absolviert werden.Für die Vorbereitung der Prüfungen stehen digitalisierte Testplattformen zur Verfügung und von der SIZ geprüfte Ausbildungsunterlagen soweit vorhanden.

Abschluss Schweiz. Informatik-Zertifikat als ICT Power-User SIZ (Schwerpunkt Systems & Network).Die SIZ-Diplome sind von folgenden Verbänden empfohlen: Kaufmännischer Verband Schweiz, SWICO, Schweiz. Gewerbeverband (sgv) und Schweiz. Arbeitgeberverband (SAV).

Dauer Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend. Die SIZ empfiehlt für die 3 Module 120 Unterrichtslektionen. Die Anzahl Lektionen kann je nach Wissensstand und Form der Ausbildung variieren.Eine Liste der Partnerschulen ist auf www.siz.ch zu finden.

Bildungsangebote www.siz.ch

Weiterentwicklung Das Anschlussdiplom ist ICT Supporter SIZ (Schwerpunkt Systems & Network).

Informationen www.siz.ch

Page 154: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

151

ICT Power­User SIZ, Schwerpunkt WebDas Diplom bestätigt die Kenntnisse als Power-User in den Bereichen Bildbearbeitung, Web- und Multi-mediaauftritt für Unternehmen. Sie erstellen Logos, Grafiken, anspruchsvolle Bildkompositionen und opti-mieren diese für ein Zielmedium. Sie stellen Autoren von Beiträgen WCMS-Websites- und New Media-Auftritte für Unternehmen, Organisationen oder Produkte zur Verfügung. Sie gewährleisten den Betrieb, die Wartung, Überwachung und Optimierung dieser Auftritte. Sie unterstützen und beraten Kunden und Autoren für ihre Beiträge und Posts.

Voraussetzungenen Die SIZ empfiehlt die folgenden Voraussetzungen:• ICT Smart-User SIZ (früher ICT Anwender I SIZ) oder gleichwertige Kenntnisse• gute Word- und Internetkenntnisse• Freude am Gestalten und am Publizieren von Informationen

Zielpublikum Das Diplom ist ideal für:• Power-User, die Bilder professionell aufbereiten, Grafiken erstellen und zu

Kompositionen zusammenführen• Power-User, die WCMS-Auftritte erstellen und deren Betrieb sicherstellen • New Media Koordinatoren, die Autoren für Ihre Beiträge und Veröffentlichungen

unterstützen

Ausbildung / Prüfung

Die Diplomprüfung umfasst 2 Module • PU21 Bilder• PU22 WCMS & New Media Die detaillierten Diplom- und Modulbeschreibungen sind unter www.siz.ch zu finden. Die Prüfungen können modulweise oder als Ganzes absolviert werden.Für die Vorbereitung der Prüfungen stehen Testplattformen zur Verfügung und diverse von der SIZ geprüfte Ausbildungsunterlagen.

Abschluss Schweiz. Informatik-Zertifikat als ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Web. Die SIZ-Diplome sind von folgenden Verbänden empfohlen: Kaufmännischer Verband Schweiz, SWICO, Schweiz. Gewerbeverband (sgv) und Schweiz. Arbeitgeberverband (SAV).

Dauer Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend. Die SIZ empfiehlt für die 3 Module 100 Unterrichtslektionen. Diese Anzahl Lektionen kann je nach Wissensstand und Form der Ausbildung variieren.Eine Liste der Partnerschulen ist auf www.siz.ch zu finden.

Bildungsangebote www.siz.ch

Weiterentwicklung Das Anschlussdiplom ist ICT Web Publisher SIZ.

Informationen www.siz.ch

Page 155: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

152

ICT Smart­User SIZDieses Diplom ist ideal für alle, die mit PCs, Tablets und Smartphones im Beruf, im Studium oder auch im Privaten zu tun haben und diese noch besser kennenlernen und vermehrt nutzen wollen. ICT-Smart-User haben nicht nur Kompetenzen im Umgang mit Office, sondern nutzen Cloud Computing für das Beschaffen und Verteilen von Informationen mittels Groupware für Projektarbeiten und für die Kommu-nikation. Die Vorteile und Risiken von New Media-Apps (z. B. Facebook, XING usw.) sind ihnen bewusst. In der digitalen Welt kennen sie sich aus und wissen mit deren Möglichkeiten umzugehen.

Voraussetzungenen Keine Voraussetzungen

Zielpublikum Das Diplom ist ideal für:• Lernende in gewerblichen und medizinischen Berufen (Handelsschulen, Berufen

des Gesundheits- und Dienstleistungswesen wie z. B. Detailhandel) • Fachkräfte, Wiedereinsteiger/innen und Umsteiger/innen, die ICT für ihren Beruf

und persönliche Zwecke nutzen wollen• Fachkräfte, Schüler/innen und Studierende, die in Gruppen an Projekten arbeiten

Ausbildung / Prüfung

Die Diplomprüfung umfasst die 3 Module: • SU1 Kommunikation und Präsentation • SU3 Text• SU4 Tabellen

Die detaillierten Diplom- und Modulbeschreibungen sind unter www.siz.ch zu finden. Die Prüfungen können modulweise oder als Ganzes absolviert werden.Für die Vorbereitung der Prüfungen stehen digitalisierte Trainings- und Testplattformen zur Verfügung und von der SIZ zertifizierte Lehrbücher.

Abschluss Schweiz. Informatik-Zertifikat als ICT Smart-User SIZ Die SIZ-Diplome sind von folgenden Verbänden empfohlen: Kaufmännischer Verband Schweiz, SWICO, Schweiz. Gewerbeverband (sgv) und Schweiz. Arbeitgeberverband (SAV).

Dauer Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend. Die SIZ empfiehlt für die 3 Module 40 Unterrichtslektionen. Die Anzahl Lektionen kann je nach Wissensstand und Form der Ausbildung variieren.Eine Liste der Partnerschulen ist auf www.siz.ch zu finden.

Bildungsangebote www.siz.ch

Weiterentwicklung Von SIZ werden verschiedene Anschlussdiplome angeboten.

Informationen www.siz.ch

Page 156: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

153

Projektleiter/in SIZRealisiert mittlere oder grössere Projekte oder Teilprojekte mit geeigneten Mitteln des Projektmanage-ments. Stellt die Leistungserbringung bezüglich Kosten, Qualität und Termine sicher.

Voraussetzungenen Empfohlen wird eine 3- oder 4-jährige berufliche Grundbildung, eine gymnasiale Maturität, ein Handelsdiplom, ein höherer Abschluss oder mindestens 2 Jahre Berufspraxis.

Ausbildung / Prüfung

Die Diplomprüfung umfasst 2 Module• PU91 Prozess- und Projektmanagement I• SP9 Prozess- und Projektmanagement II Die detaillierten Diplom- und Modulbeschreibungen sind unter www.siz.ch zu finden.

Abschluss Schweiz. Informatik-Zertifikat als Projektleiter/in SIZ. Die SIZ-Diplome sind von folgenden Verbänden empfohlen: Kaufmännischer Verband Schweiz, SWICO, Schweiz. Gewerbeverband (sgv) und Schweiz. Arbeitgeberverband (SAV).

Dauer Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend. Die SIZ empfiehlt für die 2 Module 140 Unterrichtslektionen. Die Anzahl Lektionen kann je nach Wissensstand und Form der Ausbildung variieren.

Bildungsangebote www.siz.ch

Weiterentwicklung Die Prüfung zum / zur Projektleiter/in SIZ basiert auf den Richtlinien der «International Project Management Association IPMA» und stellt damit den Anschluss an höherwertige Diplome sicher.

Informationen www.siz.ch

Page 157: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

154

ICT­Applikationsentwickler/in (BP)Arbeiten in der Regel in der Software-Entwicklungs-Abteilung eines ICT-Dienstleisters oder in einer ICT-Anwender-Unternehmung. Sie sind für die Entwicklung und Wartung von Informatik-Anwendungen und Informatik-Programmen (Applikationen) verantwortlich. ICT-Applikationsentwickler/innen analysieren komplexe Problemstellungen von Geschäftsprozessen und spezifizieren daraus die Systemanforderungen, konzipieren die Applikation und wenden dabei die geeigneten Vorgehensmodelle und Werkzeuge an.

Voraussetzungen Zur Prüfung zugelassen ist, wer• ein eidg. Fähigkeitszeugnis als Informatiker/in besitzt und über mindestens

2 Jahre Berufspraxis in der Applikationsentwicklung verfügt• ein eidg. Fähigkeitszeugnis, einen Abschluss einer höheren schulischen All-

gemeinbildung oder einen gleichwertigen Abschluss besitzt und über mindestens 4 Jahre Berufspraxis im Berufsfeld der Informations- und Kommunikations-technologie ICT, davon mindestens 2 Jahre in der Applikationsentwicklung, ver-fügt

• mindestens 6 Jahre Berufspraxis im Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologie ICT nachweist, davon mindestens 2 Jahre in der Applikationsentwicklung.

Ausbildung / Prüfung

Die Vorbereitung auf die Berufsprüfung erfolgt berufsbegleitend an einer von zahlreichen privaten Ausbildungs- respektive Weiterbildungsstätten.

Abschluss ICT-Applikationsentwickler/in mit eidg. Fachausweis

Dauer In der Regel 2 bis 3 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.ict-berufsbildung.ch

Weiterentwicklung Mit abgeschlossenem Fachausweis kann anschliessend der Abschluss ICT-Manager/in mit eidg. Diplom in einer berufsbegleitenden Weiterbildung erworben werden.

Informationen www.ict-berufsbildung.ch

Page 158: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

155

ICT­System­ und Netzwerktechniker/in (BP)ICT-System- und Netzwerktechniker/innen sind zuständig für Evaluation, Aufbau, Unterhalt und Betrieb von ICT-System- und Netzwerkinfrastrukturen. Sie planen und verantworten Realisierungsprojekte im Bereich des Aufbaus und Betriebs von ICT-System- und Netzwerkinfrastrukturen. Sie sind zudem in der Lage, bei Problemen oder auftretenden Störungen von Diensten oder ganzen Systemen die Probleme zu analysieren, zu identifizieren und zielgerichtet zu beheben.

Voraussetzungen Zur Prüfung zugelassen ist, wer• ein eidg. Fähigkeitszeugnis als Informatiker/in oder Elektroniker/in besitzt und

über mindestens 2 Jahre Berufspraxis in der ICT-System- oder Netzwerktechnik verfügt

• ein eidg. Fähigkeitszeugnis, einen Abschluss einer höheren schulischen Allgemeinbildung oder einen gleichwertigen Abschluss besitzt und über mindestens 4 Jahre Berufspraxis im Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologie ICT, davon mindestens 2 Jahre in der ICT-System- oder Netzwerktechnik, verfügt

• mindestens 6 Jahre Berufspraxis im Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologie ICT nachweist, davon mindestens 2 Jahre in der ICT-System- oder Netzwerktechnik.

Ausbildung / Prüfung

Die Vorbereitung auf die Berufsprüfung erfolgt berufsbegleitend an einer von zahlreichen privaten Ausbildungs- respektive Weiterbildungsstätten.

Abschluss ICT-System- und Netzwerktechniker/in mit eidg. Fachausweis

Dauer In der Regel 2 bis 3 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.ict-berufsbildung.ch

Weiterentwicklung Mit abgeschlossenem Fachausweis kann anschliessend der Abschluss ICT-Manager/in mit eidg. Diplom in einer berufsbegleitenden Weiterbildung erworben werden.

Informationen www.ict-berufsbildung.ch

Page 159: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

156

Mediamatiker/in (BP) Sie stellen die CI / CD-konforme Realisierung von internen und externen Präsentationen, Drucksachen, Websites und Multimediaproduktionen sicher und arbeiten mit dem Management, IT-Verantwortlichen, den Zuständigen für Marketing und Kommunikation sowie mit externen Dienstleistungsbetrieben zusammen. Sie sind zudem in der Lage, Projekte zu planen und zu realisieren und verfügen neben gestal-terischen, kommunikativen und organisatorischen Fähigkeiten auch über Kenntnisse der Betriebswirt-schaft.

Voraussetzungen Zur Prüfung zugelassen ist, wer • ein eidg. Fähigkeitszeugnis als Mediamatiker/in oder Kaufmann/-frau (Profil E

und M) besitzt und über mindestens 2 Jahre Berufspraxis in der Mediamatik verfügt

• ein eidg. Fähigkeitszeugnis, einen Abschluss einer höheren schulischen Allgemeinbildung oder einen gleichwertigen Abschluss besitzt und über mindestens 4 Jahre Berufspraxis im Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologie ICT, davon mindestens 2 Jahre in der Mediamatik, verfügt

• mindestens 6 Jahre Berufspraxis im Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologie ICT nachweist, davon mindestens 2 Jahre in der Mediamatik.

Ausbildung / Prüfung

Die Vorbereitung auf die Berufsprüfung erfolgt berufsbegleitend an einer von zahlreichen privaten Ausbildungs- respektive Weiterbildungsstätten.

Abschluss Mediamatiker/in mit eidg. Fachausweis

Dauer In der Regel 2 bis 3 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.ict-berufsbildung.ch

Weiterentwicklung Mit abgeschlossenem Fachausweis kann anschliessend der Abschluss ICT-Manager/in mit eidg. Diplom in einer berufsbegleitenden Weiterbildung erworben werden.

Informationen www.ict-berufsbildung.ch

Page 160: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

157

Spezialist/in in Unternehmensorganisation (BP)Sie bearbeiten sämtliche Aspekte der Unternehmensorganisation und sind in dieser Hinsicht kompetente Ansprechperson. Diese Spezialistinnen und Spezialisten sind häufig in kleineren und mittelgrossen Unternehmen auf Stufe Gesamtunternehmen, in grossen Organisationen auf Stufe einer Organisations-einheit eingesetzt.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung, einer Berufsprüfung, einer

gymnasialen Maturität, einer vom Bund anerkannten Handelsmittelschule oder eines gleichwertigen Ausweises und mindestens 2 Jahre Berufspraxis nach Abschluss einer der oben erwähnten Ausbildungen

• Personen ohne obige Vorbildung bzw. Ausweise müssen sich über mindestens 6 Jahre Berufspraxis ausweisen können.

Ausbildung / Prüfung

Die Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Geschäftsstelle der Eidg. Organisatorenprüfungen unter www.eop.ch erhältlich.Prüfungsteile: Organisation, Projektmanagement, ICT-Management, Betriebswirtschaft, Recht, Individuum und Gruppe, Meeting und Präsentation

Abschluss Spezialist/in in Unternehmensorganisation mit eidg. Fachausweis

Dauer In der Regel 2 bis 3 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.eop.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Experte/Expertin in Organisationsmanagement, Informatiker/in, Logistik-IT-Leiter/in

• Höhere Fachschulen HF: Betriebswirtschafter/in HF, Wirtschaftsinformatiker/in HF • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Informatiker/in FH (BSc),

Wirtschaftsinformatiker/in FH (BSc) usw.

Informationen Geschäftsstelle der Eidg. Organisatorenprüfungen: www.eop.ch

Page 161: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

158

Experte/Expertin in Organisationsmanagement (HFP)Experten und Expertinnen in Organisationsmanagement verfügen über vertieftes Fachwissen und Erfahrung im Erkennen, Analysieren und Bewältigen von komplexen und vernetzten organisatorischen Aufgaben. Sie führen interdisziplinäre Projektgruppen und beraten KMU-Unternehmen und Verwal-tungen. Sie befassen sich mit der Organisation von grösseren Organisationseinheiten auf verschiedenen Führungsstufen. Bei der Umsetzung von Projekten dienen sie als Ansprechperson zwischen Management und interdisziplinären Fachbereichen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritts erforderlich: Abschluss einer Berufsprüfung oder einer Höheren Fachprüfung, einer Fachhochschule oder Universität und 4 Jahre Berufspraxis

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Kursen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Geschäftsstelle der Eidg. Organi -satorenprüfungen, www.eop.ch, erhältlich.2-tägige Abschlussprüfung mit Fallstudien und Mini Cases, Gruppenassessment und Praxisarbeit

Abschluss Experte/Expertin in Organisationsmanagement mit eidg. Diplom

Dauer In der Regel 2 bis 3 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.eop.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachschulen HF: Betriebswirtschafter/in HF, Wirtschaftsinformatiker/in HF • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Informatiker/in FH (BSc),

Wirtschaftsinformatiker/in FH (BSc) usw.• Nachdiplomstufe: Angebote an Fachhochschulen und Höheren Fachschulen,

z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Business Information Technology, MAS in Business Consulting, MAS in Business Analysis, MAS Unternehmensführung

Informationen Geschäftsstelle der Eidg. Organisatorenprüfungen: www.eop.ch

Page 162: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

159

ICT­Manager/in (HFP) Mit dem eidg. Diplom als ICT-Manager/in heben Absolventinnen und Absolventen ihr theoretisches Wissen, praktisches Können sowie ihre Einsatzbereitschaft hervor. Sie sind in der Lage, im Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologie ICT eine höhere Führungsposition zu übernehmen, wobei sie Ihre Mitarbeitenden nach modernen Management-Methoden führen, motivieren und fördern. Sie können komplexe Informatik-Projekte leiten und Prozesse weiterentwickeln.

Voraussetzungen Zulassung zur Prüfung:• Fachausweis Berufsprüfung und über 4 Jahre Berufspraxis im Berufsfeld der ICT

oder• Diplom einer höheren Fachprüfung oder einer höheren Fachschule und 3 Jahre

Berufspraxis im Berufsfeld der ICT oder• Abschluss (Bachelor oder Master) einer anerkannten Hochschule und über

2 Jahre Berufspraxis im Berufsfeld der ICTWer mindestens 8 Jahre qualifizierte Berufspraxis in der ICT nachweisen kann, wobei während der 2 letzten Jahre in einer leitenden Fach- und / oder Linien-Funktion in der ICT, kann zur Prüfung «sur dossier» zugelassen werden.

Ausbildung / Prüfung

Die Vorbereitung auf die Fachprüfung erfolgt berufsbegleitend an einer von zahlreichen privaten Ausbildungs- resp. Weiterbildungsstätten. Sie dauert in der Regel 3 bis 4 Semester.

Abschluss ICT-Manager/in mit eidg. Diplom

Dauer In der Regel 3 bis 4 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.ict-berufsbildung.ch

Weiterentwicklung Das Diplom berechtigt zu einem Studium an einer Fachhochschule und dem Abschluss eines MAS – Master of Advanced Studies.

Informationen www.ict-berufsbildung.ch

Page 163: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

160

Web Project Manager/in (HFP)Leitet als Allrounder/in Webprojekte an den Schnittstellen zwischen den Bereichen Marketing, Kommuni-kation, Personal, Ausbildung, Organisation und Informatik. Erfasst und setzt Bedürfnisse von Usern um. Berät und unterstützt diese bei Problemen mit computergestützten Kommunikationsinstrumenten. Eidg. diplomierte Web Project Manager/innen sind Experten und Expertinnen mit breitem Wissen und interdisziplinären Fähigkeiten in allen Digital-Bereichen, Web- und Mobile-Generalistinnen und -Genera-listen mit der Fähigkeit, auch komplexe Digital-Projekte strategisch, konzeptionell, finanziell sowie um setzungstechnisch zu führen. Sie können interdisziplinäre Teams und Projektmitarbeitende führen.

Voraussetzungen Bei Ausbildungsantritt ist erforderlich: Abschluss einer Mittelschule, einer Berufsmaturität oder einer als gleichwertig anerkannten Ausbildung (z. B. berufliche Grundbildung mit einschlägiger Weiter-bildung) sowie Berufserfahrung und umfassende Kenntnisse in angewandter Informatik. Zur Prüfung wird zugelassen, wer über die im Lehrgang erworbenen Modul- Kompetenz-Nachweise (bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen) verfügt und eine von der Qualitätssicherungs-Kommission genehmigte Diplomarbeit vorlegt.

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsreglement: www.wpm.ch Praxisnahe und jedes Jahr angepasste Module: • Modul 1: Projekt-Management• Modul 2: Management und Führung• Modul 3: Business-Casing (BWL)• Modul 4: Informations- und Kommunikations-Technologie• Modul 5: E-Business und Marketing• Modul 6: Design, Content- und Wissen-Management• Modul 7: Ethik, Recht und berufliches Selbstverständnis

Abschluss Web Project Manager/in mit eidg. Diplom

Dauer 3 Semester berufsbegleitend, 7 Module, über 50 Lehrtage

Bildungsangebote Gesamtverantwortung: Simsa – Swiss Internet Industry Association: www.simsa.ch• SAWI Zürich / Dübendorf• Digicomp Academy ZürichInformationen: www.wpm.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschulen: Betriebsökonom/in FH (BSc), Informatiker/in FH (BSc), Wirtschaftsinformatiker/in FH (BSc) usw.

• Nachdiplomstufe: Angebote an Fachhochschulen und Höheren Fachschulen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Business Information Technology, MAS in Business Consulting, MAS in Business Analysis, MAS Unternehmensführung

Informationen Web Project Manager: www.wpm.ch

Page 164: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

161

Techniker/in HF InformatikTrägt die Verantwortung für den zuverlässigen Betrieb, die Anpassung und die Weiterentwicklung der Informatiksysteme in einem Unternehmen. Realisiert für Unternehmungen IT-Lösungen zur Optimierung von Geschäftsprozessen. Berücksichtigt dabei die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, hat Kontrolle über Budget und Planung, stellt das Qualitätsmanagement sicher und ist verantwortlich für die Auswahl und Beschaffung optimaler Hard- und Software.

Voraussetzungen • Eidg. Fähigkeitszeugnis als Informatiker/in, Elektroniker/in, Mediamatiker/in, Telematiker/in oder Automatiker/in

• Ein anderer Berufsabschluss und mindestens 1 Jahr einschlägige Berufspraxis Die Berufstätigkeit von mindestens 50% ist eine absolut verbindliche Bedingung und muss nach jedem Studienjahr im Zuge der Promotion wieder nachgewiesen werden.

Ausbildung / Prüfung

1. und 2. Semester: Allgemein- und Grundlagenmodule (Arbeitstechniken, Mathematik / Physik, Management), erste Kernmodule (Informationstechnologien, Elektro- und Digitaltechnik, System- und Netzwerktechnik) Ab 3. Semester: Vertiefungsrichtungen, Entwickeln des Berufsbilds 6. Semester: Verfassen der Diplomarbeit Im Lauf des Studiums werden mehrere Fallstudien bearbeitet. Nach dem 3. Semester findet eine Vordiplomprüfung statt in Form von Business Excellence.

Abschluss Dipl. Techniker/in HF Informatik (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer 6 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen, Höhere Fachschule für Informatik HFI: www.akad.ch/Technics/

Weiterentwicklung • Passerelle zum Bachelor of Science FH in Business Information Technology . Berufsbegleitendes Aufbaustudium zum international anerkannten Bachelor- Abschluss für Absolventen der HFT, Dauer: 2 Jahre, Zulassung: Erfolgreich abgeschlossene HFT

• Master of Advanced Studies FH in IT Project Management Berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium in IT-Projektmanagement

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)• Certificate of Advanced Studies FH in

Project Portfolio Management , Software Project Management, Business Intelligence

Informationen Bei den einzelnen Anbietern

Page 165: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

162

Wirtschaftsinformatiker/in HFWirtschaftsinformatiker/innen stehen an der Schnittstelle zwischen der Kerninformatik und den verschiedenen Unternehmensbereichen wie Marketing, Rechnungswesen, Unternehmensführung. Sie verfügen im Bereich Informatik und Betriebswirtschaft über vertiefte Fachkompetenzen. Im Bereich Business-Informatik planen, entwickeln und realisieren sie als Projektleiter/innen anspruchsvolle betrieb-liche IT-Lösungen.

Voraussetzungen • Abschluss einer beruflichen Grundbildung als Informatiker/in, Mediamatiker/in, Kaufmann/-frau oder Handelsmittelschule, oder

• Abschluss einer anderen mindestens 3-jährigen beruflichen Grundbildung oder einer gymnasialen Maturität und mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im Umfeld der Wirtschaftsinformatik

Ausbildung / Prüfung

Lernbereiche: Wirtschaftliche Grundlagen, Methoden und Techniken, Projekt-, Prozess-, Risiko- und Qualitätsmanagement IT-spezifische Lernbereiche: Servicemanagement, Systems Engineering + Development, Application Engineering, IT-Management, IT-Sicherheit, IT-Qualitätsmanagement und IT-Risikomanagement.

Abschluss Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer Mindestens 3 Jahre berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen, beispielsweise: www.akad.ch/Technics/, www.ibz.ch, www.zbw.ch, www.wiss.ch/zuerich, www.teko.ch, www.klubschule.ch, www.ifa.ch, www.kvbl.ch, www.bzbuchs.ch

Weiterentwicklung Fachhochschule: z. B. Bachelor of Science (FH) in Wirtschaftsinformatik, Bachelor of Science (FH) in Informatik, Bachelor of Science (FH) in Betriebsökonomie mit Vertiefungsrichtung Wirtschaftsinformatik / Business Information Technology. Bei einigen Fachhochschulen ist der Eintritt in ein höheres Semester möglich. Dazu ist meistens der Weg über eine Passerelle nötig.

Nachdiplomstufe: Angebote von höheren Fachschulen und Fachhochschulen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Wirtschaftsinformatik, MAS in Business Analysis, MAS IT-Project Management, MAS in Business Administration

Informationen www.ict-berufsbildung.ch

Page 166: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

163

Informatiker/in FH (BSc)Kennt sich aus mit den verschiedenen Computersystemen, der Software-Technologie inkl. Qualitätssiche-rung und Netzwerktechnologie. Ist Fachperson für Projektmanagement in der Software-Entwicklung für den technisch-wissenschaftlichen Bereich.

Voraussetzungen Prüfungsfreie Aufnahme: • Abschluss einer 3-jährigen Grundbildung in einem der Studienrichtung

verwandten Gebiet und Berufsmaturität oder • gymnasiale Maturität und 1 Jahr Berufspraktikum in einem der Studienrichtung

verwandten GebietGute Mathematik-, Englisch- und Programmierkenntnisse sind von Vorteil bzw. werden teilweise verlangt. Fehlende Kenntnisse können in Aufbaukursen erworben werden. Die Studienleitung der jeweiligen Fachhochschule entscheidet in besonderen Fällen über die Zulassung.

Ausbildung / Prüfung

Die Studiengänge an den Fachhochschulen sind zum Teil nach Schwerpunkt- bzw. Vertiefungsrichtung unterschiedlich benannt, führen jedoch alle zum Abschluss Bachelor of Science [FH] in Informatik. Module: Pflicht- und Wahlmodule der Bereiche Informatik, Mathematik, Physik, Programmierung, Software Engineering, Betriebssysteme, Telematik, Multimedia, Netzwerke, IT-Security, Web-Engineering, Betriebswirtschaft, Projektmanagement, Englisch und andere

Abschluss Bachelor of Science (FH) in Informatik

Dauer Vollzeit: 6 Semester, berufsbegleitend 8 bis 10 Semester

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH (Master): Master of Science in Engineering (MSE), Master of Science (MSc) in Business Information Systems

• Universität / ETH (Master): Master of Science in Informatik, Master of Science in Computer Science. Über die Zulassung mit Bachelor FH informiert die ETH. Diese kann Zusatzleistungen verlangen.

• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen und der ETH in verwandten Gebieten wie Master of Advanced Studies (MAS) in Business Process Engineering, MAS IT-Reality, MAS in Business Administration and Engineering

• Pädagogik: Fachlehrer/in in der Informations- und Kommunikationstechnologie an Berufsfachschulen, Master of Advanced Studies SHE in Informatik (Secondary and Higher Education, Didaktischer Ausweis in Informatik für das Höhere Lehramt)

Informationen Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz: www.swissuniversities.ch

Page 167: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

164

Wirtschaftsinformatiker/in FH (BSc) Vermittelt in leitender Stellung zwischen dem betriebswirtschaftlichen und dem informationstechnischen Bereich eines Unternehmens. Hat qualifiziertes Wissen sowohl in Informatik als auch in Betriebswirtschaft und Unternehmensführung. Übernimmt und löst anspruchsvolle und komplexe Aufgaben.

Voraussetzungen Prüfungsfreie Aufnahme: • Abschluss einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grundbildung in einem der

Studienrichtung verwandten Gebiet eine Berufsmaturität • Abschluss einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grundbildung in einem der

Studienrichtung nicht verwandten Gebiet, Berufsmaturität und 1-jähriges Berufspraktikum in einem mit der Studienrichtung verwandten Gebiet

• oder gymnasiale Maturität und 1-jähriges Berufspraktikum in einem der Studienrichtung verwandten Gebiet

Gute Mathematik- und Englischkenntnisse sind von Vorteil.

Ausbildung / Prüfung

Die Fachhochschulen bieten diverse Schwerpunkte und Vertiefungsrichtungen an. Pflicht- und Wahlmodule: Betriebswirtschaft, Informatik, Mathematik, Informationsmanagement, Program-mieren, Software Engineering, Betriebssysteme, Englisch, Projektmanagement und andere

Abschluss Bachelor of Science [FH] in Wirtschaftsinformatik resp. Bachelor of Science [FH] in Business Information Technology

Dauer Vollzeit: 6 bis 8 Semester, berufsbegleitend: 8 bis 10 Semester

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Fachhochschule (Master): Master of Science (MSc) in Wirtschaftsinformatik, Master of Sciense (MSc) in Business Administration, Master of Science in Engineering (MSE)

• Universität / ETH (Master): Master of Science in Informatik, Master of Science in Computer Science

• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen, Univer-sitäten und der ETH in verwandten Gebieten wie Master of Advanced Studies (MAS) in Business Process Engineering, MAS IT-Reality, MAS in Business Adminis-tration and Engineering

• Pädagogik: Fachlehrer/in in der Informations- und Kommunikationstechnologie an Berufsfachschulen, Master of Advanced Studies SHE in Informatik (Secondary and Higher Education, Didaktischer Ausweis in Informatik für das Höhere Lehramt)

Informationen Rektorenkonferenz der Hochschulen der Schweiz: www.swissuniversities.ch

Page 168: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Bachelor of Science in WirtschaftsinformatikMaster of Science in Wirtschaftsinformatik

Du willst studieren und Erfahrungen in der Praxis sammeln? Dann passt ein Studium an der Berner Fachhochschule genau zu Dir. Baue Brücken zwischen dem Unternehmen und der ICT als

Infos und alles Weitere

wirtschaft.bfh.ch

Diese Vorteile bietet Dir das Studium an der BFH:–  praxisnah studieren–  fit für Job und Karriere–  Vollzeit- oder berufsbegleitendes Studium

zukunftsweisend

‣ Wirtschaft

FBW_Ins_KV_148x210_170412.indd 2 12.04.17 15:20

Page 169: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

ICT

Zieglerstrasse 64 | 3000 Bern 14 | www.csbe.ch | 031 398 98 00

Informatiker/in EFZ2 oder 3 Jahre Ausbildung für alle Branchen mit EFZ

Zeiten ändern sich... Ihre Perspektiven auch?

Page 170: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was
Page 171: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

168

Personalwesen, Betriebliche Ausbildung

Die Aufgaben im Human Resources Manage-ment sind vielschichtig und variieren je nach Funktion. Voraussetzung, um in diesem Berufs-feld erfolgreich wirken zu können, ist das In-teresse an Personal- und Führungsfragen, an betriebswirtschaftlichen und sozialpolitischen Themen sowie eine entsprechende Weiterbil-dung. In einer Tätigkeit, in der die Menschen im Zentrum stehen, sind Einfühlungsvermögen und Konfliktfähigkeit selbstverständlich.

Noch immer sind es die Menschen, die den Er-folg eines Unternehmens ausmachen. Mitarbei-tende werden gezielt gefördert, in Konflikten tritt die Human Resources (HR) als Schlichtungsstelle auf und mit einer professionellen Personalselek-tion trägt es zum Profil eines Unternehmens bei. Die sozialen Medien und neue Software spielen bei der Rekrutierung eine immer grössere Rolle. Zudem: Die HR prägt das Employer Branding ei-nes Unternehmens.

Der erste Schritt ins Personalwesen erfolgt oft über eine Sachbearbeiter/innen- oder Assistenz-Funktion. Dort stehen administrative Tätigkeiten im Vordergrund: Arbeitsverträge erstellen, Lohn-abrechnungen inkl. Sozialversicherungsfragen bearbeiten sowie die Unterstützung der Vorge-setzten bei der Personalrekrutierung. Wichtig sind Diskretion, Zuverlässigkeit und Dienstleis-tungsbereitschaft. Eine Weiterbildung als Per-sonalassistent/in oder als Sachbearbeiter/in Personalwesen erleichtern den Umstieg ins Per-sonalwesen für Branchenfremde, zudem bil-det sie die erste Stufe zur Berufsprüfung HR-Fachmann/-frau.

Ein erster Schritt in den Aus- und Weiterbil-dungsbereich kann die Ausbildung von Lernen-den sein. Voraussetzung dazu ist unter anderem der Besuch des Kurses für Berufsbilder/innen. Anschlies send bietet der SVEB eine stufenweise Weiterbildung bis zur Höheren Fachprüfung an. Auf Ebene Höhere Fachschule wird eine Ausbil-dung zum / zur Erwachsenenbildner/in HF ange-boten. Auch ein Hochschulstudium in den Berei-chen Betriebsökonomie oder Psychologie öffnet Türen für eine Tätigkeit im Persona lwesen oder in der Aus- und Weiterbildung. Immer mehr Un-ternehmen setzen auf interne Weiterbildung und rekrutieren dazu auch gern Fachleute aus den eigenen Reihen. Inhalte vermitteln zu können ist gefragt.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Management, Im-mobilien, Rechnungs- und Personalwesen › Personalwesen und betriebliche Ausbildung und › Bildung und Unterricht › Erwachsenen-bildung / Kurswesen

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 172: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

169

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Berufsbildner/in

Kursleiter/in in der Erwachsenenbildung

Personalassistent/in (Zertifikatsprüfung)

Praxisausbilder/in in der Erwachsenenbildung

Sachbearbeiter/in Personalwesen

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Ausbildungsleiter/in

Leiter/in Human Resources

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Ausbilder/in

Berufsbildungs - fachmann/-frau

HR-Fachmann/-frau

Höhere Fachschulen HF

Erwachsenenbildner/in

Fachhoch- schulen FH

Page 173: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

170

Berufsbildner/in Ist zuständig für die Ausbildung der Lernenden in der beruflichen Praxis im Betrieb. Definiert Lernziele, begleitet und unterstützt die Lernenden in der praktischen Arbeit und beurteilt die Lernergebnisse. Unter-stützt Vorgesetzte beim Umsetzen des Ausbildungsauftrages.

Voraussetzungen Für Berufsbildner/innen von Lernenden der Grundbildung Kaufmann/-frau EFZ gilt als Voraussetzung:• abgeschlossene berufliche Grundbildung als Kaufmann/-frau, und Berufserfah-

rung im kaufmännischen Bereich von mindestens 2 Jahren, oder abgeschlossene Grundbildung in einem verwandten Beruf und 3 Jahre kaufmännische Berufs-praxis, oder ein höherer Berufsabschluss (z. B. Universität, Fachhochschule, Berufsprüfung) mit kaufmännischer Berufspraxis sowie

• die Möglichkeit, im Rahmen eines Anstellungsverhältnisses, Lernende im Berufsalltag zu begleiten.

Inhalt der Ausbildung

Lerninhalte: • Umgang mit Lernenden, Planung und Umsetzung der betrieblichen Bildung,

Berücksichtigen der individuellen Fähigkeiten, Rahmenbedingungen der Berufsbildung

• Der lückenlose Kursbesuch wird mit einem eidg. anerkannten Kursausweis dokumentiert.

Abschluss Eidg. anerkannter Kursausweis als «Berufsbildner/in»

Dauer Ein Kurs dauert gemäss Berufsbildungsgesetz mindestens 40 Lektionen

Bildungsangebote Die kantonalen Berufsbildungsämter führen teilweise Listen über die Ausbildungsangebote: www.adressen.sdbb.ch

Weiterentwicklung • Lehrgang: Praxisausbilder/in mit SVEB Zertifikat Praxisausbilder/in und FA / MR, eidg. anerkanntes Diplom als Berufsbildner/in im Lehrbetrieb (100 Stunden)

• Berufsprüfungen (BP): z. B. als Ausbilder/in, HR-Fachmann/-frau, Berufsbildungsfachmann/-frau

• Höhere Fachschule HF: z. B. Erwachsenenbildner/in HF• Fachhochschule FH: z. B. Betriebsökonom/in FH (BSc) oder

Psychologe/-login FH (BSc)

Informationen Kantonale Berufsbildungsämter: www.adressen.sdbb.ch

Page 174: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

171

Kursleiter/in in der Erwachsenenbildung Bereitet in einem Fachbereich Lernveranstaltungen mit Erwachsenen im Rahmen vorgegebener Konzepte, Lehrpläne und Lehrmittel vor, führt sie durch und wertet sie aus. Ist in der Regel teilzeitlich in der Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen tätig.

Voraussetzungen Für die Erlangung des SVEB-Zertifikat «Kursleiter/in» ist erforderlich: • Abschluss des SVEB-Moduls 1 «Lernveranstaltungen mit Erwachsenen

durchführen» oder Gleichwertigkeitsbeurteilung und• mindestens 2-jährige Praxiserfahrung in der Erwachsenenbildung im Umfang von

mindestens 150 Stunden (davon mindestens 100 Stunden Unterricht mit Gruppen)

Ausbildung / Prüfung

Lerninhalte: Grundlagen erwachsenenspezifischen Lernens und Lehrens, Vorüberlegungen bei der Planung, einfache didaktische Modelle, Lektionsplanung, Feinzielformulierung, Umsetzung von Lerninhalten, Methoden, Lernunterlagen gestalten und Medien einsetzen, einfache Auswertungsmethoden, Lernzielkontrollen, fachdidaktische Transferüberlegungen im eigenen Bereich, Grundlagen der Kommunikation, Gespräche in Lerngruppen leiten, Grundlagen der Gruppendynamik, Konflikte und Störungen in Gruppen, Reflexion des eigenen Lernverständnisses, Reflexion des eigenen RollenverhaltensDie Lehrgangsanbieter können weitere Inhalte hinzufügen und / oder inhaltliche Schwerpunkte setzen.

Abschluss SVEB-Zertifikat «Kursleiter/in», abgegeben durch die Ausbildungsinstitution

Dauer Theorie und Praxis: mindestens 2 Jahre, berufsbegleitendMindestens 405 Stunden Lernzeit, davon mindestens 90 Stunden Präsenzunterricht

Bildungsangebote Diverse Ausbildungsinstitute bieten den Lehrgang an. Der Schweiz. Verband für Weiterbildung SVEB (www.alice.ch) führt eine Liste der von ihm anerkannten Anbieter.

Weiterentwicklung • Berufsprüfungen (BP): Ausbilder/in, Berufsbildungsfachmann/-frau• Höhere Fachprüfung (HFP): Ausbildungsleiter/in• Höhere Fachschule HF: Erwachsenenbildner/in HF

Informationen Schweiz. Verband für Weiterbildung SVEB: www.alice.ch

Bemerkungen Das SVEB-Zertifikat Kursleiter/in (Modul 1 des AdA-Baukastensystems) ist ein Teilabschluss für den eidg. Fachausweis Ausbilder/in

Page 175: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

172

Personalassistent/in (Zertifikatsprüfung)Übernimmt Sachbearbeitungsaufgaben im Bereich Human Resources von Grossbetrieben. Unterstützt die HR-Leitung sowie Linienstellen bei der Planung und Koordination von HR-Aktivitäten.

Voraussetzungen Zulassung zur Zertifikatsprüfung:Abschluss einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung oder gymnasiale Maturität und 2 Jahre Berufspraxis (Vollzeit oder äquivalent zur Vollzeit)

Ausbildung / Prüfung

Die Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei HRSEHuman Resources Swiss Exams, www.hrse.ch, erhältlich. Inhalt der Ausbildung: Grundlagen Human Resources Management, Personaladministration, Lohn-administration, interne Kommunikation, Spezialgebiete

Abschluss Personalassistent/in mit Zertifikat HRSE bzw. Verbandsabschluss beim VSK Verband Schweizerischer Kaderschulen: www.vsk-fsec.ch

Dauer ca. 1 bis 2 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.hrse.ch

Weiterentwicklung Berufsprüfungen (BP): HR-Fachmann/-frau• Höhere Fachprüfungen (HFP): Leiter/in Human Resources, Ausbildungsleiter/in• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschule FH, z. B.: Betriebsökonom/in FH (BSc), Psychologe/-login FH (BSc)

mit diversen Vertiefungsrichtungen

Informationen HRSE – Schweizerischer Trägerverein für Berufs- und höhere Fachprüfungen in Human Resources, c/o examen.ch AG, Zürich: www.hrse.ch

Bemerkungen Die Ausbildung eignet sich als Vorbereitung auf einen Ein- oder Umstieg ins Personalwesen. Diese Bildungsgänge bereiten in der Regel auf die Zertifikats-prüfung Personalassistent/in der Trägerschaft HRSE, www.hrse.ch, vor und sind nötige Einstiegsvoraussetzung für die Berufsprüfung HR-Fachmann/-frau.

Page 176: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

173

Praxisausbilder/in in der ErwachsenenbildungBereitet in einem Berufsfeld Lern- bzw. Praxisbegleitungen mit Erwachsenen unterschiedlichen Alters innerhalb vorgegebener Rahmenbedingungen (Konzepte, Lehrpläne, Lehrmittel usw.) vor, führt sie durch und wertet sie aus. Ist in der Regel teilzeitlich in der Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen tätig.

Voraussetzungen Für die Erlangung des «SVEB Zertifikat Praxisausbilder/in» ist erforderlich: • Abschluss des SVEB-Moduls Praxisausbilder/in «Lernbegleitungen mit

Erwachsenen durchführen» oder Gleichwertigkeitsbeurteilung und• mindestens 2-jährige Praxiserfahrung in der Erwachsenenbildung im Umfang von

mindestens 150 Stunden (davon mindestens 100 Stunden Lern- / Praxisbegleitungen in Einzelsettings)

Ausbildung / Prüfung

• Lernen verstehen und begleiten• Lernprozesse planen und Lerninhalte visualisieren• Selbstorganisiertes Lernen ermöglichen• Lernumgebungen gestalten • Lernleistungen beurteilen• Weiterbildungs- und Lernverhalten einschätzen

Abschluss SVEB-Zertifikat «Praxisausbilder/in», abgegeben durch die Ausbildungsinstitution

Dauer Theorie und Praxis: mindestens 2 Jahre, berufsbegleitend; mindestens 405 Stunden Lernzeit, davon mindestens 90 Stunden Präsenzunterricht

Bildungsangebote Diverse Ausbildungsinstitute bieten den Lehrgang an. Es gibt modulare Angebote (Teile A, B und C einzeln) und integrierte Angebote. Der Schweiz. Verband für Weiterbildung SVEB, www.alice.ch, führt eine Liste der von ihm anerkannten Anbieter.

Weiterentwicklung • SVEB-Zertifikat Kursleiter/in• Berufsprüfungen (BP): Ausbilder/in, Berufsbildungsfachmann/-frau• Höhere Fachprüfung (HFP): Ausbildungsleiter/in• Höhere Fachschule HF: Erwachsenenbildner/in HF

Informationen Unterricht; Management, Immobilien, Rechnungs- und PersonalwesenSchweiz. Verband für Weiterbildung SVEB: www.alice.ch

Bemerkungen • Das Zertifikat Modul 3 (Teil C) ist ein Teilabschluss für den eidg. Fachausweis Ausbilder/in (für Anrechenbarkeit Fachausweis 5 Jahre gültig).

• Mit einem Passerellenmodul / Ergänzungsmodul «Von der Praxisbegleitung zur Kursleitung» und zusätzlicher Praxis in Gruppensettings, kann das SVEB-Zertifikat Kursleiter/in erlangt werden.

Page 177: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

174

Sachbearbeiter/in PersonalwesenVerfügt über fundiertes Grundlagenwissen in Personaladministration und -entwicklung, Sozialversiche-rungen, Arbeitsrecht und Gehaltswesen. Arbeitet selbstständig und effizient in der Personaladministration eines KMU und ist eine wichtige Unterstützung für die Geschäfts- bzw. die HR-Leitung in Grossbetrieben. Ist eine kompetente Ansprechperson für Mitarbeitende und externe Stellen in Fragen rund um das betriebliche Personalwesen.

Voraussetzungen Grundsätzlich steht dieser von edupool.ch zertifizierte Bildungsgang jeder Person mit kaufmännischen Vorkenntnissen offen. In der Regel wird der Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder eines gleichwertigen Ausweises (Handelsdiplom oder gymnasiale Maturität) empfohlen. Der Bildungsgang richtet sich sowohl an Personen, die bereits im Personalwesen tätig sind als auch an Einsteigende, Umsteigende, Wiedereinsteigende sowie Führungspersonen mit Wunsch nach Vertiefung im Personalwesen. Erfahrungen im Personalwesen sind von Vorteil, jedoch nicht Bedingung.

Ausbildung / Prüfung

Das erworbene Wissen wird von edupool.ch an einer externen, zentral organisierten Prüfung schriftlich geprüft, in den Fächern: Grundlagen Human Resources Manage-ment, Personalmarketing und -entwicklung, Arbeitsrecht, Sozialversicherungen, Gehaltswesen, Kommunikation und Sozialkompetenz, Personaladministration.Vor Antritt der Abschlussprüfung ist ein Unterrichtsbesuch während des ganzen Bildungsgangs von mindestens 80% erforderlich.Die Schulen bestätigen diese Voraussetzung.

Abschluss Diplom «Sachbearbeiter/in Personalwesen edupool.ch».Das Diplom wird vom Kaufmännischen Verband Schweiz mitgetragen.Das edupool.ch Diplom hat die Äquivalenz des HRSE, Schweizerischer Trägerverein für Berufs- und Höhere Fachprüfungen in Human Resources, und wird bei Zulassung zur Berufsprüfung anerkannt.

Dauer 2 Semester berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch KV Weiterbildungszentren in verschiedenen Regionen: www.edupool.ch

Weiterentwicklung • Berufsprüfungen (BP): HR-Fachmann/-frau• Höhere Fachprüfungen (HFP): Leiter/in Human Resources, Ausbildungsleiter/in• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschule FH, z. B.: Betriebsökonom/in FH (BSc), Psychologe/-login FH (BSc)

mit diversen Vertiefungsrichtungen

Informationen www.edupool.ch

Alternative Ausbildungen

Verschiedene Ausbildungsinstitute bieten Weiterbildungen im Bereich Personalwesen mit anderem, schuleigenem Abschluss an.

Page 178: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

175

Ausbilder/in (BP)Plant und leitet Bildungsangebote für Erwachsene. Konzipiert und organisiert Kurse und Seminare zu diversen Themen und ist verantwortlich für deren Durchführung und Auswertung.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer mindestens 3-jährigen beruflichen Grundbildung oder Berufs-,

Fach- oder gymnasiale Maturität oder gleichwertiger Abschluss auf Sekundarstufe II und mindestens 4 Jahre teilzeitliche Berufspraxis im Ausbildungsbereich (mindestens 300 Praxisstunden) und

• erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

Ausbildung / Prüfung

Der eidg. Fachausweis Ausbilder/in entspricht der 2. Stufe «Ausbildung der Ausbildenden».Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Form von Modulen erworben. Die Berufsprüfung hat die Form der zentralen Überprüfung eines Qualifikationsdossiers mit den erforderlichen Modul-Kompetenznachweisen (Module 2 bis 5). Die Prüfungsordnung und die Wegleitung ist beim Schweiz. Verband für Weiterbildung SVEB erhältlich: www.alice.ch. Module: Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen (entspricht SVEB- Zertifikat Kursleiter/in, Stufe 1), Gruppenprozesse in Lernveranstaltungen begleiten, Lernende informieren und unterstützen, Lernveranstaltungen für Erwachsene planen, Lernver-anstaltungen für Erwachsene didaktisch gestalten

Abschluss Ausbilder/in mit eidg. Fachausweis (inklusive SVEB-Zertifikat «Kursleiter/in»)

Dauer Je nach Anbieter: Rund 1 bis 2 Jahre, ca. 40 Tage und 500 Stunden Selbststudium, berufsbegleitend

Bildungsangebote Diverse Ausbildungsinstitute bieten die Module an. Der Schweiz. Verband für Weiterbildung SVEB, www.alice.ch, führt eine Liste der von ihm anerkannten Anbieter.

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfung (HFP): Ausbildungsleiter/in• Höhere Fachschule HF: Erwachsenenbildner/in HF • Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen und

Universitäten, z. B. Master of Advanced Studies in Adult and Professional Educa-tion oder in den Bereichen Bildungscontrolling, Bildungs- und Weiterbildungsma-nagement, e-Learning und Wissensmanagement, Personalmanagement usw.

Informationen Schweiz. Verband für Weiterbildung SVEB: www.alice.ch

Page 179: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

176

Berufsbildungsfachmann/­frau (BP)Übernimmt beratende, kontrollierende und koordinierende Aufgaben rund um die Berufsbildung. Kümmert sich um Ausbildungsgrundlagen, Lernende und Lehrende, Marketing und Projektmanagement.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt sind erforderlich:• Abschluss auf Tertiärstufe (Berufsprüfung BP, Höhere Fachprüfung HFP,

Höhere Fachschule HF, Fachhochschule FH, Pädagogische Hochschule PH, Universität oder ETH) oder gleichwertiger Ausweis und

• Ausweis / Diplom als Berufsbildner/in in einem Lehrbetrieb und• mindestens 2 Jahre Berufspraxis im Bereich der Berufsbildung und• erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Modulen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei der Schweiz. Berufsbildungsämter-Konferenz SBBK erhältlich: www.sbbk.ch Module: Grundlagen der Berufsbildung, Beratung in Bildungsfragen, Validierung von Kompetenzen, Entwicklung von Bildungsangeboten, Qualitätsentwicklung in der Berufsbildung, Projektmanagement

Abschluss Berufsbildungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Dauer 2 bis 3 Jahre, berufsbegleitend

Bildungsangebote GIBZ Gewerblich-industrielles Bildungszentrum Zug: www.kursprogramm.info

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Ausbildungsleiter/in, Leiter/in Human Resources• Höhere Fachschule HF: Erwachsenenbildner/in HF• Fachhochschule FH: z. B. Psychologe/-login FH (BSc)• Hochschule (Master): Master of Science in Berufsbildung • Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen und Universitäten,

z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung, MAS in Adult and Professional Education

• Pädagogischer Bereich: z. B. Berufsfachschullehrer/in, Fachlehrer/in Berufswahlunterricht (EDK)

Informationen SBBK, Schweiz. Berufsbildungsämter-Konferenz, Bern: www.sbbk.ch

Page 180: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

177

HR­Fachmann/­frau (BP)Übernimmt Funktionen im Bereich Sachbearbeitung, in der Personal- und Saläradministration, als Verantwortliche/r für die Berufsbildung oder für die interne Ausbildung usw. Vertieft sich je nach gewählter Fachrichtung in den Bereichen betriebliches Human Resources Management, öffentliche Personalvermittlung oder private Personalvermittlung.

Voraussetzungen Bei Prüfungsmeldung erforderlich:• Abschluss eines EFZ, einer Maturität oder eines gleichwertigen Abschlusses• Abschluss der Zertifikatsprüfung Personalassistent/in oder einen gleichwertigen

Ausweis (z. B. Sachbearbeiter/in Personalwesen edupool / KVSchweiz) mit Äquivalenz von HRSE

• 4 Jahre Berufspraxis nach Abschluss einer beruflichen Grundbildung mit EFZ oder einer gleichwertigen Ausbildung

• 2 Jahre qualifizierte HR-Praxis

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Kursen erworben. Die Prüfungsordnung und Wegleitung sind bei HRSE erhältlich.

Prüfungsteile:Allgemeiner Teil• Generalistenwissen HR• Pro Fachrichtung:• integrierte Fallstudie• Präsentation Fachgespräch• Mini Cases• Reflexion einer Gesprächssituation

Abschluss HR-Fachmann/-frau mit eidg. Fachausweis, Fachrichtung Betriebliches Human Resources ManagementHR-Fachmann/-frau mit eidg. Fachausweis, Fachrichtung Öffentliche Personalvermittlung und -beratungHR-Fachmann/-frau mit eidg. Fachausweis, Fachrichtung Private Stellenvermittlung und -verleih

Dauer 2 bis 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.hrse.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF• Höhere Fachprüfungen (HFP): Leiter/in Human Resources, Ausbildungsleiter/in• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Psychologe/-login FH (BSc) mit

diversen Vertiefungsrichtungen• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen in

verwandten Bereichen

Informationen • HRSE – Schweizerischer Trägerverein für Berufs- und höhere Fachprüfungen in Human Resources: www.hrse.ch

• HR Swiss – Schweizerische Gesellschaft für Human Resources Management, Zürich: www.hr-swiss.ch

• VPA Verband der Personal- und Ausbildungsfachleute: www.vpa.ch

Page 181: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

178

Ausbildungsleiter/in (HFP)Übernimmt vielfältige Führungsaufgaben in der Erwachsenenbildung. Entwickelt, plant, organisiert und evaluiert inner- sowie ausserbetriebliche Bildungsangebote. Ist für Qualitätsmanagement, Marketing, Akquisition sowie Personalführung verantwortlich.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich: • eidg. Fachausweis als Ausbilder/in oder anderer Abschluss auf Tertiärstufe A

oder B sowie Nachweis der erwachsenenbildnerischen Kenntnisse und Fähigkeiten «sur dossier» und

• Abschluss der 6 zusätzlichen Module, erworben über Ausbildung oder Gleichwertigkeitsbeurteilung sowie

• Praxisnachweis über mindenstens 4 Jahre von mindestens 500 Stunden in leitender Funktion sowie mindestens 1500 Stunden im Aus- und Weiterbildungsbereich

Es ist möglich, die Zulassung zur Höheren Fachprüfung für Ausbildungsleiter/innen zu beantragen, wenn man nicht über den eidg. Fachausweis Ausbilder/in oder über die Diplom-Modulabschlüsse verfügt.In einem solchen Fall muss die Kandidatin oder der Kandidat darlegen, dass sie / er über die notwendigen andragogischen Grundlagen und Kompetenzen bzw. über die der Stufe Ausbildungsleiter/in entsprechenden Kompetenzen verfügt.Über die Zulassung ohne eidg. Fachausweis Ausbilder/in oder ohne Diplom-Modulabschlüsse entscheidet die Kommission für Qualitätssicherung «sur dossier». Die Zulassung kann jedoch nur entweder auf Stufe 2 oder auf Stufe 3 mit einem «sur dossier» Verfahren erlangt werden.

Ausbildung / Prüfung

Die Höhere Fachprüfung entspricht der 3. Stufe der «Ausbildung der Ausbildenden». Die Ausbildung setzt sich aus 6 Modulen zusammen: Bildungskonzepte evaluieren und begründen, Bildungsangebote koordinieren und begleiten, die Qualität des Bildungsangebotes entwickeln, eine Organisationseinheit führen, das Bildungsangebot im Umfeld positionieren, Projekte im Bildungsbereich leiten.Nach erfolgreichem Abschluss aller 6 Module und dem Verfassen einer Diplomarbeit folgt eine eintägige, mündliche Abschlussprüfung.

Abschluss Ausbildungsleiter/in mit eidg. Diplom

Dauer 2 bis 4 Semester, berufsbegleitend, ca. 35 Ausbildungstage

Bildungsangebote Lernwerkstatt Olten (mit Kursen an verschiedenen Orten in der Schweiz): www.lernwerkstatt.chLabor Transfer, Camorino / TI

Weiterentwicklung Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten, z. B. in den Bereichen Bildungscontrolling, eLearning und Wissensmanagement, Personalmanagement

Informationen Schweiz. Verband für Weiterbildung SVEB: www.alice.ch Schweiz. Verband für Betriebsausbildung SVBA: www.betriebsausbildung.ch

Verwandte Berufe Erwachsenenbildner/-in HF

Page 182: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

179

Leiter/in Human Resources (HFP)Arbeitet als Personalverantwortliche/r in der mittleren oder oberen Führungsebene eines Unternehmens. Formuliert die Personalpolitik, setzt die strategische Entwicklung und die daraus resultierende Teilpolitik mit der Unternehmensleitung fest.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt ist erforderlich:• Abschluss der Berufsprüfung als HR-Fachmann/-frau, einer Höheren Fachschule,

Fachhochschule oder eines Universitätsstudiums oder eines gleichwertigen Ausweises und

• 6 Jahre Berufspraxis, davon 4 Jahre qualifizierte HR-Praxis. Die Fachpraxis muss in einer umfassenden HR-Generalistenfunktion mit HR-Gesamtverantwortung in einem mittleren Unternehmen, oder in einer komplexen Teilbereichs-verantwortung in einem grösseren Unternehmen im HR-Bereich erfolgt sein.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Fachkursen vermittelt. Verordnung und Wegleitung sind bei HRSE Human Resources Swiss Exams, www.hrse.ch, erhältlich. Ausbildungsinhalte: Unternehmen und Umwelt, Unternehmensstrategie, HR-Strategie, HR-Politik, Führung und Organisation von HR-Bereichen, HR-Prozesse und -Instrumente, Internationales HR-Management, Führung, Organisationsentwicklung, interne und externe Beziehungen Die Prüfung setzt sich zusammen aus: Integraler Fachstudie, Einzelpräsentation und Fachgesprächen, 2 Gruppengesprächen

Abschluss Leiter/in Human Resources mit eidg. Diplom

Dauer 2 bis 3 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Vorbereitungskurse werden in verschiedenen Städten angeboten. HRSE Human Resources Swiss Exams: www.hrse.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Vertiefungsrichtung Personal, Spezialgebiet Human Resources resp. Personalmanagement, Psychologe/-login FH (BSc), mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen

• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen z. B. Master of Advanced Studies in Human Resources Management, MAS Human Capital Management, MAS Human Systems Engineering, CAS Gender and Diversity Management

Informationen • HRSE- Schweizerischer Trägerverein für Berufs- und Höhere Fachprüfungen in Human Resources, c/o examen.ch AG, Zürich: www.hrse.ch

• HR Swiss – Schweizerische Gesellschaft für Human Resources Management, Zürich: www.hr-swiss.ch

• VPA Verband der Personal- und Ausbildungsfachleute: www.vpa.ch

Page 183: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

180

Erwachsenenbildner/in (HF)Ist spezialisiert darauf, komplexe und nachhaltige Lernarrangements zu planen und zu leiten, bedarfs-gerechte Bildungsangebote zu konzipieren sowie Transferprozesse zu unterstützen. Übernimmt als Bildungsspezialist/in anspruchsvolle Bildungs- und Beratungstätigkeiten gegenüber Bildungsteilneh-menden sowie Leitungs- und Entwicklungsaufgaben in Bildungsinstitutionen, Organisationen und Unter-nehmen. Erfasst mit geeigneten Verfahren Wirkung von Bildung und zieht Folgerungen daraus.

Voraussetzungen In der Regel gilt:• Abgeschlossene berufliche Grundbildung oder Mittelschule bzw. gleichwertige

Qualifikation, 2 Jahre Berufspraxis sowie regelmässige lehrende Tätigkeit in der Erwachsenenbildung und / oder Führung, oder Absicht dazu.

• Anderweitig erworbene Qualifikationen – insbesondere die vom Schweiz. Ver-band für Weiterbildung SVEB anerkannten Module im Bereich Erwachsenen-bildung oder gleichwertige Qualifikationen – werden in der Regel angerechnet. Über Details informieren die einzelnen Ausbildungsinstitute.

Ausbildung / Prüfung

Inhalt der Ausbildung: Bildungsangebote entwickeln, Curricula entwickeln, Bildungsqualität entwickeln, Bildungsangebote im Umfeld positionieren, Entwicklungsprojekte und Teams leiten und begleiten, Validierungsverfahren und Kompetenzerfassung, Begleiten und beraten, Bildungsentwicklung fördern

Abschluss Dipl. Erwachsenenbildner/in HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer 2 bis 3 Jahre (je nach Vorbildung), berufsbegleitend, ca. 1 Tag / Woche

Bildungsangebote AEB Schweiz – Akademie für Erwachsenenbildung, Bern und Luzern: www.aeb.chSELF Höhere Fachschule für Erwachsenenbildung, Leitung und Führung, Bern: www.self.chEB Zürich – Kantonale Berufsschule für Weiterbildung, Zürich: www.eb-zuerich.chZbW Zentrum für berufliche Weiterbildung, St. Gallen: www.zbw.ch

Weiterentwicklung • Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen, Fachhochschulen und Uni-versitäten, z. B. Master of Advanced Studies in Adult and Professional Education, oder im Bereich Bildungscontrolling, Bildungsmanagement / Weiterbildungs-management, eLearning und Wissensmanagement, Personalmanagement, Dozie-ren an Pädagogischen Hochschulen

Informationen Schweiz. Verband für Weiterbildung SVEB: www.alice.ch/de/ada

Alternative Ausbildungen

3. Stufe der «Ausbildung der Ausbildenden» (Ausbildungsleiter/in HFP)

Page 184: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was
Page 185: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

182

Sprachen, Übersetzen, Journalismus

Fremdsprachenkenntnisse spielen im Berufsleben eine immer wichtigere Rolle. In vielen Unterneh-men sind insbesondere gute Englisch- und Fran-zösischkenntnisse unumgänglich. Es kann aber auch von Vorteil sein, wenn man andere Spra-chen und Kulturen kennt, wie z. B. Arabisch. Der Wortschatz kann mit Hilfe von elektronischen Medien oder in einem Kurs im In- oder Ausland aufgebessert werden. Wer eine Fremdsprache souverän beherrschen und auch beruflich einsetzen möchte, sollte ei-nen Sprachaufenthalt in einer anderen Sprachre-gion mit anerkanntem Diplomabschluss in Erwä-gung ziehen, denn wer eine fremde Sprache im Alltag erlebt, übernimmt Wörter und Ausdrucks-weisen fast automatisch. Tipps für Sprachauf-enthalte im Ausland: www.berufsberatung.ch/sprachaufenthalt.

Der «Gemeinsame Europäische Referenzrah-men» (GER) ermöglicht, sich im europäischen Rahmen selbst einzuschätzen. Im Internet findet man Tests, mit denen man sich einstufen kann wie z.B. der Sprachtest der Migros Klubschule: www.klubschule.ch › Themen › Einstufungstests › Sprachtest oder die Sprachtests von Goethe Ver-lag: www.goethe-verlag.com › Tests

In der heutigen global vernetzten Welt ist das Vermitteln zwischen Sprachen, Kulturen und Fachbereichen immer notwendiger: Dokumente werden in die unterschiedlichsten Sprachen über-setzt, für Events werden Gäste aus aller Welt ge-laden, Produkte werden in verschiedenste Länder exportiert. Sprach- und Kulturmittler/innen müssen die Fähigkeit haben, sich in fremde Ge-dankengänge einzuleben und diese nachzuvoll-

ziehen. Sie beherrschen mindestens zwei Fremd-sprachen auf hohem Niveau, arbeiten aber oft vorwiegend mit ihrer Muttersprache. Das heisst, sie benötigen nicht nur sehr gute Kenntnisse der Fremdsprachen. Die Beherrschung der Mutter-sprache sowie ein gutes Sprachgefühl sind ge-nauso wichtig. Eine kaufmännische Grundbil-dung bietet auch für Sprachmittlungsarbeiten eine gute Grundlage.

In einer Informationsgesellschaft sind Kommuni-kationsberufe von entscheidender Bedeutung. Medienberufe bieten grundsätzlich die Chance, in andere Welten zu blicken und sich mit unter-schiedlichsten Themen auseinander zusetzen. Die alltägliche Arbeit besteht jedoch aus Schreib-tisch- und Bildschirmarbeit, exaktem Recherchie-ren, Zeitdruck, unregelmässigen Arbeitszeiten und Sitzungen im Redaktionsteam. Wer sich in der Medienwelt nachhaltig positionieren will, muss sich auch im Online-Bereich weiterbilden.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Medien: Text, Bild, Ton

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 186: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

183

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Dipl. Lektor/in MNS

Journalist/in

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Medienmanager/in

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Fachmann/-frau für interkulturelles Dolmetschen / Vermitteln

Medienfachmann/-frau

Höhere Fachschulen HF

Übersetzer/in (Diplom Kt. ZH)

Fachhoch- schulen FH

Angewandte Sprachen (BA)

Gebärdensprach- dolmetscher/in (BA)

Kommunikator/in (BA / BSc)

Page 187: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

184

Dipl. Lektor/in MNSDie Aufgabe von Lektoren und Lektorinnen besteht darin, vorgelegte Manuskripte und andere Texte zu beurteilen, zu redigieren und zu bearbeiten. Die Arbeit an Buchprojekten in Verlagen und Organisationen verlangt einerseits organisatorische, strategische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse, anderseits hohe Kompetenzen im Umgang mit Texten und Informationen. Beide Bereiche sind im Praxislehrgang zur / zum diplomierten Lektorin / Lektor MNS vereint.

Voraussetzungen Dieser Lehrgang mit mindestens 15 Seminaren richtet sich an all jene Personen, die bereits als angestellte oder freischaffende Lektorinnen und Lektoren arbeiten oder sich entsprechend ausbilden lassen wollen.

Ausbildung / Prüfung

Modulartiger Aufbau der Ausbildung:• Modul «Lektorat: Planung und Zusammenarbeit»• Modul «Arbeit mit Texten und Informationen»• Modul «Neue Medien»Die Module bestehen aus Gruppen- und Privatseminaren.

Abschluss Diplomierte/r Lektor/in MNS

Dauer 15 Gruppen- und Privatseminare; Dauer: ca. 1½ Jahre; dank Privatseminar-System kann die Ausbildungszeit individuell geplant werden. Der Einstieg ist jederzeit möglich.

Bildungsangebote Medienschule Nordwestschweiz, Mediencampus.ch: www.medienkurse.ch

Weiterentwicklung Angebote der folgenden Institutionen:• Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV: www.sbvv.ch • Höhere Fachschule für Sprachberufe SAL in Zürich: www.sal.ch • Akademie der Deutschen Medien: www.medien-akademie.de • Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren VFLL: www.vfll.de • Mediacampus Frankfurt – Die Schulen des Deutschen Buchhandels:

www.mediacampus-frankfurt.de

Informationen Medienschule Nordwestschweiz, Mediencampus.ch: www.medienkurse.ch Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband SBVV: www.sbvv.chSAL Höhere Fachschule für Sprachberufe: www.sal.ch

Page 188: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

185

Journalist/inRecherchiert Hintergründe und Zusammenhänge aktueller Ereignisse und vermittelt sie an ein bestimmtes Publikum. Wählt Informationen aus und interpretiert sie, schreibt Artikel, Kommentare oder Reportagen, redigiert Agenturmeldungen. Nimmt an Redaktionssitzungen teil, bringt Themen ein oder nimmt sie zur Bearbeitung entgegen. Bei Tagesmedien stehen Journalisten und Journalistinnen oft unter grossem Zeit-druck. Journalistinnen und Journalisten arbeiten oft in bestimmten Fachgebieten, beispielsweise als Reise-journalisten oder als andere Fachjournalistinnen. Immer mehr Journalisten sind bei Online-Medien tätig.

Voraussetzungen • MAZ: für die Diplomausbildung: Berufs-, Fach-, gymnasiale Maturität oder vergleichbarer Abschluss, eine Anstellung bei einem Medienunternehmen sowie Bestehen der Aufnahmeprüfung

• ZHAW: Berufs, Fach-, gymnasiale Maturität (mindestens 1-jährige berufspraktische Erfahrung) oder gleichwertige Ausbildung

• SAL: Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder einer Mittelschule, Mindestalter 18 Jahre

• Medienschule Nordwestschweiz: Abschluss einer beruflichen Grundbildung, gymnasiale Maturität, Fachmaturität oder gleichwertige Ausbildung

Ausbildung / Prüfung

• MAZ – Die Schweizer Journalistenschule, Luzern: Diplomausbildung • ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Winterthur:

Bachelorstudiengang Kommunikation• SAL, Zürich: Diplomlehrgang• Medienschule Nordwestschweiz, Stein: Lehrgänge Die schulischen Ausbildungen werden in der Regel ergänzt durch ein Praktikum auf einer Redaktion. Der Berufseinstieg kann mit einer guten Allgemeinbildung auch über die praktische Tätigkeit (Stage, Volontariat oder Praktikum) auf einer Redak-tion erfolgen.

Abschluss • MAZ: Schuldiplom Journalist/in MAZ• ZHAW: Bachelor of Arts ZFH in Kommunikation • SAL: Diplom «Journalist/in SAL»• Medienschule Nordwestschweiz: Diplom Journalist/-in MNS

Dauer • MAZ: Diplom: 2 Jahre, berufsbegleitend (90 Kurstage)• ZHAW: 3 Jahre Vollzeit, Teilzeit möglich• SAL: Teilzeitstudium 6 Semester• Medienschule Nordwestschweiz: ca. 1 Jahr, berufsbegleitend

Bildungsangebote • MAZ – Die Schweizer Journalistenschule, Luzern: www.maz.ch• ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Winterthur:

www.zhaw.ch/linguistik/studium • SAL: Schule für Angewandte Linguistik SAL, Zürich: www.sal.ch• Medienschule Nordwestschweiz, Stein AG: www.medienkurse.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschule (Master): Studiengänge in verwandten Fachrichtungen• Universität (Master): Für Uni- und Fachhochschul-Absolventinnen und

-Absolventen• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen (Certificate of Advanced

Studies CAS, Diploma of Advanced Studies DAS und Master of Advanced Studies MAS)

Page 189: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

186

Fachmann/­frau für interkulturelles Dolmetschen / Vermitteln (BP)Die Tätigkeit des interkulturellen Dolmetschens und Vermittelns gründet auf der fundierten Kenntnis der Sprache und der soziokulturellen Bezugssysteme einer oder mehrerer Migrationsgruppen einerseits und der Kenntnis der lokalen Amtssprache und der schweizerischen und regionalen Strukturen und Gegeben-heiten andererseits. Interkulturell Dolmetschende und Vermittelnde sind in der Lage, sich in beiden Bezugssystemen zu bewegen und sie miteinander in Beziehung zu setzen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• abgeschlossene Grundbildung oder gleichwertige Qualifikation• Zertifikat INTERPRET* für interkulturell Dolmetschende• Nachweis der Kompetenz in der lokalen Amtssprache (Niveau C1)• Abschlüsse von 3 Weiterbildungsmodulen des INTERPRET-Modulsystems und des

Abschlussmoduls 10• Zusätzlich berufsrelevante Weiterbildung im Umfang von 26 Std.• Praxiserfahrung im interkulturellen Dolmetschen und Vermitteln (mindestens

500 Std.)• 26 Std. Praxisreflexion in Gruppen, davon mindestens 18 Std. Supervision*Mit dem Abschluss der Module 1 und 2, Sprachnachweisen in der lokalen Amts-sprache und in der Dolmetschsprache sowie mindestens 50 Stunden Praxis im inter kulturellen Dolmetschen kann das «Zertifikat INTERPRET» erlangt werden.

Ausbildung / Prüfung

Interkulturell Dolmetschende haben in der Regel selbst einen Migrationshintergrund. Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Form von Modulen, Praxisstunden, Weiterbildung und Supervision erworben.INTERPRET Module: Modul 1 (Interkulturelles Dolmetschen im Trialog), Modul 2 (Orientierung im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen), Modul 3 (Dolmetschen über das Telefon), Modul 4 (Dolmetschen bei Behörden und Gerichten), Modul 5 (Dolmetschen im psychotherapeutischen Bereich), Modul 6 (Begleiten von Personen im Integrationsprozess), Modul 7 (Leiten von Gesprächsgruppen im interkulturellen Kontext), Modul 8 (Leiten von Informations- und Bildungsveranstaltungen im interkulturellen Kontext), Modul 9 (Mitwirken bei Projekten im interkulturellen Kontext), Modul 10 (Rollenbewusstes Handeln in unterschiedlichen Settings)

Abschluss Fachmann/-frau für interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln mit eidg. Fachausweis

Dauer Vorbereitung zum Zertifikat: ca. 1 Jahr, berufsbegleitend, total 240 Stunden, davon rund 120 Stunden Selbststudium.Vorbereitung zur Berufsprüfung: ca. 2 bis 2½ Jahre, berufsbegleitend, total mindestens 510 Stunden, davon rund 290 Stunden Selbststudium

Bildungsangebote INTERPRET, www.inter-pret.ch, informiert über die Ausbildungsinstitutionen, die Modulkurse anbieten.

Weiterentwicklung • Höhere Fachschule: Bildungsgänge in verwandten Fachrichtungen, z. B. dipl. Sozialpädagoge/-pädagogin HF

• Fachhochschule: Bachelorstudiengänge in verwandten Fachrichtungen, z. B. Soziale Arbeit FH (BSc / BA)

Informationen www.inter-pret.ch, trialog.inter-pret.ch

Page 190: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

187

Medienfachmann/­frau (BP)Ist in Medienhäusern an der Herausgabe von Periodika sowie an der Vermarktung von Publikationen aller Art beteiligt. Übernimmt Funktionen als Sachbearbeiter/in oder Ressortverantwortliche/r. Ergänzt das Fachwissen von Journalisten, Redaktorinnen, Controllern, Managerinnen und Fachspezialisten aller Rich-tungen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich: • abgeschlossene berufliche Grundbildung als Kaufmann/-frau oder Berufsmaturi-

tät oder gymnasiale Maturität oder Diplom einer Höheren Fachschule (kauf-männischer Bereich), einer Fachhochschule oder einer Hochschule oder ein ande-rer von der Prüfungskommission als gleichwertig anerkannter Ausweis und mindestens 2 Jahre Berufspraxis in der Medienbranche, oder

• ohne einen der obgenannten Ausweise mindestens 5 Jahre Berufspraxis in der Medienbranche

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Modulen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind beim Medieninstitut des Verbandes Schweizer Presse erhältlich oder unter www.medieninstitut.ch ersichtlich.

Geprüfte Fächer: Marketing (Marketing-Kommunikation, Nutzermarketing, Werbemarketing), Produktherstellung inhaltlich und technisch, Finanzielle Führung, Medienbranche, Markt- und Medienforschung, Recht, Organisation

Abschluss Medienfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Dauer 1 Jahr, berufsbegleitend (total ca. 280 Lektionen verteilt auf 40 Kurstage)

Bildungsangebote Das Medieninstitut des Verbandes Schweizer Presse bietet Modulkurse an.

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfung (HFP): Medienmanager/in mit eidg. Diplom• Fachhochschule FH: Studiengänge in verwandten Fachbereichen,

z. B. Medieningenieur/in FH (BSc) oder Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen Medieninstitut des Verbandes Schweizer Presse: www.medieninstitut.ch

Page 191: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

188

Medienmanager/in (HFP)Übernimmt in Medienunternehmen Führungsfunktionen. Ist für das Marketing, das Produktmanagement, die Personalführung oder für die Gesamtleitung eines Unternehmens bzw. Unternehmensteils verant-wortlich.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• abgeschlossene berufliche Grundbildung als Kaufmann/-frau oder gymnasiale

Maturität (alle Richtungen) oder Diplom einer Höheren Fachschule (kaufmänni-scher Bereich), einer Fachhochschule oder einer Hochschule oder ein anderer von der Prüfungskommission als gleichwertig anerkannter Ausweis und mindestens 4 Jahre Berufspraxis in der Medienbranche, davon mindestens 2 Jahre mit Führungs- und / oder Budgetverantwortung, oder

• ohne einen der oben aufgeführten Ausweise mindestens 10 Jahre Berufspraxis in der Medienbranche, davon mindestens 5 Jahre mit Führungs- und / oder Budgetverant wortung, oder

• das Verfügen über vergleichbare Erfahrungen und Kompetenzen, die von der Prüfungskommission anerkannt werden

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Form von Modulen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind beim Medieninstitut des Verbandes Schweizer Presse erhältlich oder unter www.medieninstitut.ch ersichtlich.

Geprüfte Fächer: Medienbranche, Marketing, Produktherstellung inhaltlich und technisch, Unternehmensführung, Diplomarbeit

Abschluss Medienmanager/in mit eidg. Diplom

Dauer 1½ Jahre, berufsbegleitend (total ca. 360 Lektionen)

Bildungsangebote Das Medieninstitut des Verbandes Schweizer Presse bietet Modulkurse an.

Weiterentwicklung Fachhochschule FH: Studiengänge in verwandten Fachbereichen, z. B. Medieningenieur/in FH (BSc) oder Betriebsökonom/in FH (BSc)

Informationen Medieninstitut des Verbandes Schweizer Presse: www.medieninstitut.ch

Page 192: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

189

Übersetzer/in HF (Diplom Kt. ZH)Überträgt einen geschriebenen Text in eine andere Sprache, in der Regel von einer Fremd- in die Mutter-sprache. Übersetzt für die unterschiedlichsten Textsorten wie Fachtexte, Literatur, Gebrauchsanleitungen.

Voraussetzungen Gymnasiale Maturität, Berufsmaturität oder abgeschlossene berufliche Grundbildung, Mindestalter 18 JahreDer Sprachunterricht an der SAL setzt in jedem Fall voraus, dass die jeweilige Sprache bereits auf fortgeschrittenem Niveau (C1) beherrscht wird.

Inhalt der Ausbildung

Es stehen folgende Sprachen zur Wahl: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Portugiesisch, Serbisch / Kroatisch / Bosnisch und Romanisch.Neben der Muttersprache werden in der Regel 2 Fremdsprachen studiert.

Abschluss SAL: Kantonal anerkanntes Diplom «Übersetzer/in HF»

Dauer Teilzeitstudium, 6 Semester

Bildungsangebote Schule für Angewandte Linguistik, Zürich: www.sal.ch

Weiterentwicklung • Berufsprüfung: Korrektor/in• Nachdiplomstufe: Angebote von SAL, Fachhochschulen und Universitäten / ETH

sowie der Fachverbände

Page 193: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

190

Angewandte Sprachen FH (BA)Ist ein Tätigkeitsgebiet mit Fokus auf Mehrsprachigkeit, auf Vermitteln zwischen Sprachen, Kulturen und Fachbereichen in Projekt-, Event- und Übersetzungsmanagement bis hin zu Technikkommunikation.

Voraussetzungen Gymnasiale Maturität oder Berufsmaturität oder Fachmaturität oder gleichwertige Ausbildung sowie obligatorische Eignungsprüfung.

Inhalt der Ausbildung

Bachelor Angewandte Sprachen mit den Vertiefungen Mehrsprachige Kommunika-tion (Schwerpunkt Mündlichkeit und Organisation), Multimodale Kommunikation (Schwerpunkt Schriftlichkeit und Tools), Technikkommunikation (Schwerpunkt Vermittlung komplexer Inhalte). Studiensprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Es werden mindestens 3 Sprachen (Grundsprache und 2 Fremdsprachen) studiert.

Abschluss Bachelor of Arts ZFH in Angewandten Sprachen (mit Angabe der Vertiefung)

Dauer ZHAW: 6 Semester Vollzeit, Teilzeit möglich

Bildungsangebote ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Departement Angewandte Linguistik, Winterthur: www.zhaw.ch/linguistik/studium

Weiterentwicklung • ZHAW: Master Angewandte Linguistik (FH) mit Vertiefung in Fachübersetzen oder Konferenzdolmetschen oder Organisationskommunikation

• Universität: Maîtrise (Ma) en traduction bzw. Maîtrise (Ma) en interprétation de conférence an der Faculté de traduction et d’interprétation de l’Université de Genève

• Berufsprüfung: Korrektor/in• Nachdiplomstufe: Angebote von SAL, Fachhochschulen und Universitäten / ETH

sowie der Fachverbände

Informationen ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Departement Angewandte Linguistik, IUED Institut für Übersetzen und Dolmetschen: www.zhaw.ch/linguistik/studium

Page 194: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

191

Gebärdensprachdolmetscher/in FH (BA)Gebärdensprachdolmetscher und -dolmetscherinnen werden in den unterschiedlichsten Gebieten des Alltags von gehörlosen Personen eingesetzt. Zum Beispiel bei Aus- und Weiterbildungen, Arztbesuchen, Elternabenden, Vorträgen, kulturelle Anlässen, im Arbeitsalltag oder bei Behördenkontakten. Neu hinzugekommen sind die Videovermittlung und das Dolmetschen der Tagesschau im Schweizer Fern-sehen. Bei ihrer Arbeit halten sich Dolmetscherinnen und Dolmetscher konsequent an den Ehrenkodex: Sie beteiligen sich nicht an den Gesprächen, verhalten sich unauffällig, sind unparteiisch und unterstehen der Schweigepflicht.

Voraussetzungen • Gymnasiale Maturität oder• Berufsmaturität oder• Fachhochschulabschluss (FH-Diplom oder Bachelor) oder• Lehrdiplom für die Vorschul-, Primar- oder Sekundarstufe 1Für Personen ohne einen der oben genannten Abschlüsse gibt es andere Möglichkeiten. Bitte konsultieren Sie die Website www.hfh.ch.Weitere Voraussetzungen:• Beherrschen eines Schweizerdeutschen Dialektes und des Hochdeutschen,

andere Fremdsprachen sind von Vorteil• Besuch von mindestens 84 Lektionen in Deutschschweizer Gebärdensprache

DSGS bis Studienbeginn (zum Zeitpunkt der Anmeldung sind noch keine DSGS-Kenntnisse erforderlich)

• Bestehen der Aufnahmeprüfung• Gutes Hör- und Sehvermögen (Test Hörgeräteakustiker)• Wohnort in einem der Trägerkantone, Steuerpflichtigkeit seit mindestens einem

Jahr in diesem KantonEin Teil des Studiums erfolgt über E-Learning, daher sind Computer-Kenntnisse und Internetzugang erforderlich.

Ausbildung / Prüfung

Theoretische Erkenntnisse werden mit praktischen Erfahrungen verknüpft und reflektiert. Das Studium vermittelt Kenntnisse in angewandten Sprach- und Transla-tionswissenschaften sowie in Soziologie und Interkulturalität. Der Auf- und Ausbau der Kompetenzen in der Deutschschweizer Gebärdensprache, des Hochdeutschen und des Schweizerdeutschen nimmt dabei eine wichtige Stellung ein. Es wird viel Wert auf den Auf- und Ausbau sowie die Reflexion der eigenen Dolmetsch-Kompe-tenz gelegt. Neben den theoretischen Inhalten bietet die Ausbildung auch entspre-chende Praktika in unterschiedlichen Settings an.

Abschluss Bachelor of Arts HfH in Sign Language Interpreting

Dauer 3 Jahre Vollzeit, Beginn alle 3 Jahre, jeweils im September (2018, 2021, 2024). Um die Gesamtpunktzahl von 180 Credit-Punkten zu erreichen, können verschiedene Wahlmodule im Umfang von 10 ECTS besucht werden. Das Angebot wird jedes Studienjahr angepasst und im Laufe des Studienjahres bekannt gegeben.

Bildungsangebote Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH): www.hfh.ch

Weiterentwicklung Fachhochschule (Master): Masterstudiengänge in verwandten Fachbereichen, z. B. Master of Arts (FH) in Angewandter Linguistik, Vertiefung KonferenzdolmetschenKurse und Tagungen: Angebote von Fachverbänden, z. B. des Schweizerischen Gehörlosenbundes SGB-FSS

Informationen Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH): www.hfh.ch

Page 195: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

192

Kommunikator/in FH (BA / BSc)Ist in der Organisationskommunikation, Marketingkommunikation oder im Journalismus tätig. Erschliesst Informationen – je nach Wirkungsgebiet – im Interesse der Öffentlichkeit oder des Arbeitgebers. Arbeitet in Corporate-Communications-Abteilungen von Organisationen, (PR-)Agenturen, Medienstellen, in unter-schiedlichen Redaktionen (in den Bereichen Online, Print, Audio, Video) usw.

Voraussetzungen • Berufsmaturität oder Fachmaturität• gymnasiale Maturität ergänzt durch mindestens 1 Jahr Berufspraxis, von Vorteil

im Berufsfeld Kommunikation (aber nicht vorausgesetzt). Die Berufserfahrung muss spätestens bei Studienbeginn vollständig nachgewiesen werden.

• Über die Anerkennung ausländischer Abschlüsse entscheidet die Studiengangleitung.

Ausbildung / Prüfung

• Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, Winterthur: Bachelorstudiengang Kommunikation mit Vertiefungen in Journalismus und Organisationskommunikation

• Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ

Je nach Studienort unterscheiden sich die inhaltlichen Schwerpunkte. An der ZHAW stehen die Bereiche Sprachen, Produktion und Vermittlung von Inhalten und die forschungsbasierte Anwendung einer funktionalen Kommunikation im Vordergrund, während an der HWZ die Businesskompetenz sowie Kommunikations-Management stärker gewichtet werden. An der ZHAW kann gewählt werden zwischen einem Vollzeit- oder einem Teilzeitstudium. HWZ: ausschliesslich berufsbegleitend (80% Berufstätigkeit)

Abschluss • ZHAW: Bachelor of Arts ZFH in Kommunikation mit Vertiefung in Journalismus / Organisationskommunikation

• HWZ: Bachelor of Science ZFH in Kommunikation

Dauer • ZHAW: 6 Semester Vollzeit, Teilzeit möglich• HWZ: 8 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote • ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften: www.zhaw.ch/linguistik/studium

• HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, Zürich: www.fhhwz.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschule (Master): Studiengänge in verwandten Fachrichtungen, z. B. Master of Arts in Angewandter Linguistik mit Vertiefung in Organisationskommunikation, MSc in Business Administration

• Universität (Master): Über die Zulassung mit Bachelor FH informieren die Universitäten. Diese können Zusatzleistungen verlangen.

• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen (Certificate of Advanced Studies CAS, Diploma of Advanced Studies DAS und Master of Advanced Studies MAS)

Page 196: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Angewandte Linguistik

www.zhaw.ch/sprachtalent

Zürcher Fachhochschule

Berufsziel:Kommunikations-ProfiBachelor Angewandte Sprachen• Mehrsprachige Kommunikation• Multimodale Kommunikation• Technikkommunikation

Bachelor Kommunikation• Journalismus• Organisationskommunikation

Master Angewandte Linguistik• Fachübersetzen• Konferenzdolmetschen• Organisationskommunikation

ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte WissenschaftenDepartement Angewandte Linguistik, Theaterstrasse 15c, Postfach, 8401 Winterthur+41 58 934 60 60, [email protected]

JetztFür Info-Anlassanmelden!

Page 197: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

194

Tourismus, Reisebranche, Hotellerie

Die Tourismus- und Reisebranche sowie die Ho-tellerie sind ein attraktives Arbeitsfeld für flexible, kontaktfreudige, und dienstleistungsorientierte Leute mit persönlicher Ausstrahlung. Die Zeiten sind jedoch härter geworden: Preisdruck auf al-len Ebenen, internationale Konkurrenz und Fran-kenkurs, zunehmende Hektik, stets individuellere Erlebniswünsche der Gäste machen diese Berufe immer anspruchsvoller. Professionelles, effizien-tes und kostenbewusstes Arbeiten, Kreativität, ausgeprägte innovative und kommunikative Fä-higkeiten sowie überdurchschnittliche Leistungs-bereitschaft sind gefordert. Wer diese Qualitä-ten mitbringt, findet weltweit interessante Jobs.

Mit entsprechender Aus- und Weiterbildung bie-ten sich vielseitige Aufstiegschancen. Die häu-figste Einstiegsmöglichkeit in den Tourismus ist eine kaufmännische Grundbildung mit anschlies-sender Ausbildung an einer Höheren Fachschule für Tourismus oder an einer Fachhochschule. Auch der Besuch einer Hotelfachschule kann in die Tourismusbranche führen.

Ein Umstieg in die Reisebranche beginnt oft mit vorbereitenden Kursen im Bereich der Reise-sachbearbeitung.

Immer mehr werden auch Spezialisten im Erleb-nistourismus gesucht, hier gelingt mit dem pas-senden Hobby manchmal ein Quereinstieg.

Das Gastgewerbe und die Hotellerie musste aufgrund der Aufhebung der Euro-Untergrenze einen deutlichen Umsatzeinbruch hinnehmen. Für Wachstumspotenzial sprechen aber die in jüngerer Vergangenheit an die Hand genomme-

nen Strukturoptimierungen und die bereits er-zielten Effizienz- und Produktivitätssteigerungen. Vorteilhaft für das Schweizer Gastgewerbe und die Hotellerie sind zudem die hohe Attraktivität der Schweiz als Tourismusdestination sowie die Tatsache, dass die touristischen Nachfragemärkte weltweit stark wachsen. Für eine anspruchsvolle Funktion in der Hotellerie ist in der Regel eine Ausbildung an einer Hotelfachschule unumgäng-lich. In der Hotellerie wird vermehrt mit Well-nessangeboten konkurriert, auch hier werden gut ausgebildete Fachkräfte gesucht.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Gastgewerbe und Hauswirtschaft / Facility Management und › Tourismus

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 198: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

195

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Sachbearbeiter/in Reisebranche

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Manager/in Gesundheits- tourismus und Bewegung

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Chef/fe de Réception

Tourismusassistent/in (ab 2018 neuer Name: Gästebetreuer/in im Tourismus)

Höhere Fachschulen HF

Hôtelier/-ière- Restaurateur/-trice

Tourismusfachmann/-frau

Fachhoch- schulen FH

Bachelor of Science in Tourism, Major Service Design

Hotellerie-Manager/in (BSc)

Tourismus-Manager/in (BSc)

Page 199: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

196

Sachbearbeiter/in ReisebrancheArbeitet in einem Reisebüro mit Schwergewicht Beratung und Verkauf von Ferienreisen. Vermittelt Angebote der Reiseveranstalter und / oder stellt Individualreisen zusammen. Wer bei einem Reiseveran-stalter arbeitet, kann in kleinen Betrieben sämtliche Arbeiten übernehmen, beispielsweise auch Event-management, oder sich bei grossen Unternehmen entweder auf bestimmte Destinationen spezialisieren oder im Bereich Geschäftsreisen eingesetzt werden.

Voraussetzungen • Abschluss einer kaufmännischen oder anderen beruflichen Grundbildung, Fachmittelschule oder gymnasialen Maturität

• Grundkenntnisse in der Informatik-Anwendung und in der Korrespondenz• Englisch- und Französischkenntnisse• Erfahrung im administrativen Bereich

Ausbildung / Prüfung

Quereinsteigende erhalten Grundkenntnisse auf dem Niveau der Branchenkunde der beruflichen Grundbildung Kaufmann/-frau Branche Reisebüro für eine Tätigkeit in der Reisebranche.

Inhalte:Berufs- und Branchenkenntnisse (inkl. Ausbildung an Reservationssystemen); Zusammenarbeit mit Leistungsträgern wie Flug- und Bahnverkehr, Schiffsreisen, Hotellerie und Autovermietung; Informatik

Abschluss Schuleigenes Diplom, vom Schweizer Reise-Verband anerkannt

Dauer 450 bis 480 Lektionen, berufsbegleitend während 11 Monaten oder Vollzeitausbildung während 3 Monaten

Bildungsangebote Schweizerische Reisefachschule Pro Target in Aarau: www.reisefachschule.ch IST AG, Höhere Fachschule für Tourismus, Zürich: www.ist-edu.ch

Weiterentwicklung • Tourismusassistent/in (ab 2018 neuer Name: Gästebetreuer/in im Tourismus)• Höhere Fachschule HF: Tourismusfachmann/-frau HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Informationen Schweiz. Tourismus-Verband, Bern: www.tourismus-bildung.ch

Page 200: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

197

Chef/fe de Réception (BP)Verfügt über fundierte Kenntnisse in den Bereichen des Marketings und des Verkaufs, des Front-Office, der Administration sowie im Finanz- und Rechnungswesen. Kennt den Einsatz der Verkaufs- und Reservationssysteme und kann mit Kunden und Reisemittlern in verschiedenen Sprachen kommunizieren.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer beruflichen Grundbildung als Kaufmann/-frau oder einer

gleichwertigen anerkannten Ausbildung sowie einschlägige Berufspraxis als Kaufmann/-frau von mindestens 3 Jahren, oder Abschluss einer anderen beruflichen Grundbildung und einschlägige Berufspraxis im Bereich Empfang / Administration von mindestens 4 Jahren

• Die erforderlichen Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen• Besuch des Kurses für Berufsbildner/innen

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in der Regel in Kursen erworben. Reglement und Wegleitung sind bei Hotel & Gastro formation Schweiz, Weggis: www.hotelgastro.ch, erhältlich.

Module: Front Office und Administration, Marketing und Verkauf, Betriebs organisation, Führung, Finanzen

Abschluss Chef/fe de Réception mit eidg. Fachausweis

Dauer 6 Kursblöcke zu 5 Kurstagen (total 300 Lektionen)

Bildungsangebote Lehrgänge Hotel & Gastro formation Schweiz in Weggis: www.hotelgastro.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfung (HFP): Betriebsleiter/in der Gemeinschaftsgastronomie, Marketingleiter/in

• Höhere Fachschule HF: Hôtelier/-ière-Restaurateur/-trice HF, Tourismusfachmann/-frau HF, Betriebswirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: Hotellerie-Manager/in FH (BSc)• Nachdiplomstufe: NDS Hotelmanagement HF oder Abschlüsse in

Marketing / Verkauf, Führung oder Controlling

Informationen Hotel & Gastro formation Schweiz, Weggis: www.hotelgastro.ch

Page 201: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

198

Tourismusassistent/in (BP) (ab 2018 neuer Name: Gästebetreuer/in im Tourismus)

Empfängt, betreut, berät und unterhält Gäste in den unterschiedlichsten Tourismusbetrieben: im Tourismusbüro, bei der Bergbahn, im Restaurant, im Hotel, im Vermietungsbüro, auf dem Camping-platz und bei Events.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder einer gleichwertigen Ausbildung

oder 5 Jahre Berufspraxis im Tourismus und • 1 Jahr Berufspraxis in einem der folgenden Tätigkeitsbereiche: Empfang,

Anwendung eines elektronischen Reservationssystems, Führung / Begleitung im Tourismus oder Organisation von Veranstaltungen

• Abschluss der erforderlichen 5 Module (Zertifikate) bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

Ausbildung / Prüfung

Prüfungsvorbereitung: Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Modulen erworben. Das Reglement und weitere Informationen sind beim Schweiz. Tourismus-Verband, Bern, www.swisstourfed.ch, erhältlich.

Geprüfte Module: Gästeempfang, Gästebetreuung, Event-Organisation, Informatik im Tourismus, Tourismus-Integration

Abschluss Tourismusassistent/in mit eidg. Fachausweis (ab 2018 neuer Name: Gästebetreuer/in im Tourismus mit eidg. Fachausweis)

Dauer Unterschiedlich. Die berufsbegleitende Ausbildung und deren Dauer sind vom Abschluss der einzelnen Module abhängig. Die Module sind 3 bis 5 Jahre gültig.

Bildungsangebote Vorbereitungskurse im Modulsystem:• Feusi Bildungszentrum, Bern: www.feusi.ch • Cvpc Sion: www.cvpc.ch• Ecole Athéna, Lausanne: www.athenaschool.com• bzi Interlaken: www.bzi.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfung (HFP): Manager/in öffentlicher Verkehr• Fachhochschule: Tourismus-Manger/in FH mit diversen Vertiefungsrichtungen;

Betriebsökonom/in FH (BSc) mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen im Tourismus-Management; Soziokulturelle/r Animator/in FH (BSc)

• Nachdiplomstufe: Angebote von Höheren Fachschulen und Fachhochschulen in Bereichen wie Event-Management, Sport- und Eventmanagement, wertorientierte Führung von Tourismusunternehmen, e-Tourismus usw.

Informationen Schweiz. Tourismus-Verband, Bern: www.tourismus-bildung.ch

Bemerkungen /Alternative Ausbildungen

Ab 1.1.2018 tritt eine neue Prüfungsordnung in Kraft mit neuer Berufsbezeichnung: Gästebetreuer/in im Tourismus.Edupool führt eine Zertifikatausbildung zur Sachbearbeiter/in Tourismus durch. Diese richtet sich an Mitarbeitende, die Aufgaben im Bereich des Tourismus wahrnehmen, aber über keine besonderen Kenntnisse im Fachbereich verfügen.

Page 202: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

199

Manager/in Gesundheitstourismus und Bewegung (HFP)Manager/innen Gesundheitstourismus und Bewegung übernehmen Führungsfunktionen in Dienstleis-tungsbetrieben mit Bezug zu Gesundheitsförderung, Entspannung und Bewegung. Dies sind beispiels-weise Fitness-, Wellness-, Gesundheitsanlagen / -hotels, Thermal-, Kur- und Hallenbäder, Ferienresorts, Reha-Kliniken oder Krankenkassen. Als Manager/innen entwickeln sie entsprechend den Markt- und Ergebniszielen die strategische Positionierung und Ausrichtung des Betriebes. Sie führen ein interdiszi-plinäres Team und sorgen für eine kundenorientierte Prozessorganisation.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidgenössischer oder kantonaler Abschluss auf Tertiärstufe, beispielsweise

Berufsprüfung, Höhere Fachprüfung, Höhere Fachschule, Fachhochschul- oder Universitätsstudium oder eine gleichwertige Ausbildung

• 3 Jahre Berufspraxis in einem der Bereiche Bewegung, Ernährung, Entspannung, Fitness, Medizin, Gesundheit, Freizeit oder Tourismus

• Nachweis von 2 Jahren Führungserfahrung• erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungenoder• Abschluss einer 3-jährigen beruflichen Grundbildung, einer anerkannten

Handelsmittelschule, einer Fachmittelschule, einer gymnasialen Maturität oder einer gleichwertigen Ausbildung

• 5 Jahre Berufspraxis in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Entspannung, Fitness, Medizin, Gesundheit, Freizeit oder Tourismus

• Nachweis von 2 Jahren Führungserfahrung• erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

Ausbildung / Prüfung

Vorbereitungskurs am Institut für Tourismuswirtschaft ITW Luzern, in Zusammenarbeit mit Klubschule Migros Luzern.Module: Personalmanagement und Organisation, Umfeld und Branche, Strategisches Management und Marketing, Finanz- und Rechnungswesen, Fachexkursion – Vernetzung

Prüfungsteile: Diplomarbeit, Modulübergreifende Facharbeit, Präsentation der Diplomarbeit und Fachgespräch

Abschluss Manager/in Gesundheitstourismus und Bewegung mit eidg. Diplom

Dauer 15 Monate, berufsbegleitend

Bildungsangebote Hochschule Luzern – Wirtschaft, Institut für Tourismuswirtschaft ITW: www.hslu.ch/itw in Zusammenarbeit mit der Klubschule Migros Luzern: www.klubschule.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Tourismus-Manager/in FH mit diversen Vertiefungsrichtungen; Betriebsökonom/in FH (BSc) mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen im Tourismus-Management

• Nachdiplomstufe: Angebote an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen, z. B. NDS HF Hotelmanagement, University Professional (UP) Stadt und Regionalmanagement, Certificate of Advanced Studies (CAS) in Corporate Communications, CAS Erlebnismanagement Natur

Informationen Schweiz. Tourismus-Verband, Bern: www.tourismus-bildung.ch

Page 203: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

200

Hôtelier/­ière­Restaurateur/­trice HFIst in der Lage, ein Hotel als Besitzer/in oder Pächter/in zu führen. Trägt die Verantwortung für den gesamten Hotelbetrieb (auch betriebswirtschaftlich) oder nimmt eine Kaderposition ein. Ist wichtige/r Ansprechpartner/in für Hotelgäste.

Voraussetzungen In der Regel:• Mindestalter: 20 Jahre• Abschluss einer anerkannten beruflichen Grundbildung als

Restaurationsfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau, Koch / Köchin oder als Kaufmann/-frau (Branche Hotel-Gastronomie-Tourismus), einer branchenfremden 3-jährigen beruflichen Grundbildung, einer Handelsschule SHV oder Diplom einer Handelsmittelschule, einer Fachmittelschule, einer gymnasialen Maturität oder einer gleichwertigen Ausbildung sowie

• gastgewerbliche Berufserfahrung bei einem branchenfremden Abschluss, d.h. ohne Ausbildung im Gastgewerbe

• sehr gute Kenntnisse der Unterrichtssprache und Kenntnisse in Englisch und Französisch, mindestens auf Niveau B1 gemäss dem Europäischen Sprachenreferenzrahmen (bei deutscher Muttersprache)

Ausbildung / Prüfung

Bildungsbereiche: Unternehmensführung (Betriebs- und Unternehmensführung, Betriebsorganisation, Marketing, Finanzen, Mitarbeitende), Beherbergung (Beherbergungsleitung, Empfang, Hauswirtschaft), Gastronomie (Gastronomie-leitung, Restauration, Küche), allgemeine Kompetenzen (Sprachen, interkulturelle Fragen, nachhaltige Nutzung der Ressourcen, Tourismuswirtschaft)

Abschluss Dipl. Hôtelier/-ière-Restaurateur/-trice HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer Je nach Anbieter 4 bis 9 Semester

Bildungsangebote In verschiedenen Regionen:Belvoirpark Hotelfachschule, Zürich: www.belvoirpark.ch Hotelfachschule Thun: www.hfthun.ch SHL Schweizerische Hotelfachschule, Luzern: www.shl.ch SSTH Swiss School of Tourism and Hospitality, Passugg: www.ssth.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Hotellerie-Manager/in FH (BSc)• Nachdiplomstufe: Angebote an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen,

z. B. Hotelmanager/in HF-NDS

Page 204: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

201

Tourismusfachmann/­frau HFÜbernimmt Führungs- und Fachaufgaben im mittleren Kader-Bereich in der Tourismus-Freizeitbranche. Der Aufgabenbereich hängt weitgehend vom Einsatzgebiet ab: Hotellerie / Gastronomie, Reisebüros und Reiseveranstalter, Tourismus- und Destinationsorganisationen, Bergbahn- und Transportunternehmungen, Marketing- und Kommunikationsbereich.

Voraussetzungen In der Regel:• Abschluss als Kaufmann/-frau oder Detailhandelsfachmann/-frau, einer

Handelsmittelschule, Fachmittelschule, einer anderen 3-jährigen beruflichen Grundbildung, einer Berufsmaturität oder gymnasialen Maturität oder einer gleichwertigen Ausbildung und 1 Jahr Berufspraxis in einem Betrieb der Tourismus- und Freizeitindustrie oder in einem tourismusverwandten Betrieb und

• bestandenes Aufnahmeverfahren

Berufsbegleitendes Studium (HFT Luzern und IST Zürich): Während der Ausbildung wird von den Studierenden eine 50%- bis 60%-Anstellung in einer kaufmännischen Funktion im Tourismus oder einem tourismusverwandten Bereich verlangt. Saisonale Studienvariante an der HFT Graubünden (Arbeiten in der Sommer- und Wintersaison, Schule in der Zwischensaison)

Ausbildung / Prüfung

Studienfächer am Beispiel IST Zürich: Tourismus (Grundlagen, Geografie, Nach haltigkeit, Tourismuspolitik und -statistik, Destinationsmanagement), Wirtschaft & Management, Betriebs- und Volkswirt-schaftslehre, Organisation & strategisches Management, Marketing & Kommunika-tion (Marketing, Verkaufsgrundlagen, Rhetorik, Medienkunde), Sprachen, Infor-matik, Projektarbeit, Leistungsträger, Wahlpflichtfächer, Freifächer Vertiefungsrichtungen an der HFT Graubünden: PR-Fachleute (FA), Marketingfachmann/-frau (FA), Event Management

Abschluss Dipl. Tourismusfachmann/-frau HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer 4 bis 6 Semester Vollzeit, inkl. 1 Jahr Praktikum; berufsbegleitend ca. 4 bis 5 Semester

Bildungsangebote • Höhere Fachschule für Tourismus Graubünden, an der Academia Engiadina Samedan / Engadin: www.hftgr.ch

• Höhere Fachschule für Tourismus, Luzern: www.hslu.ch • IST AG, Höhere Fachschule für Tourismus, Zürich und Lausanne (franz.):

www.ist-edu.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfung (HFP): Manager/in öffentlicher Verkehr, Marketingleiter/in usw.

• Fachhochschule FH: Verkürztes Zusatzstudium: Tourismus-Manager/in FH mit diversen Vertiefungsrichtungen; Betriebsökonom/in FH (BSc) mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen im Tourismus-Management

• Nachdiplomstufe: Angebote an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen, z. B. NDS-HF Hotelmanagement, University Professional (UP) Stadt und Regional-management, Certificate of Advanced Studies (CAS) in Corporate Communica-tions, CAS Erlebnismanagement Natur

Page 205: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

202

Bachelor of Science in Tourism, Major Service DesignIst in der Lage, die Herausforderungen in der dynamischen Wachstumsbranche des Tourismus zu erkennen und hat das Wissensportfolio gezielt darauf ausgerichtet. Ist Wissensträger mit internationalem Zugang und arbeitet im Tourismus, in der Freizeitindustrie oder ganz generell im Bereich der Dienstleistungen. Typische Tätigkeits-Schwerpunkte sind Fach- und Führungsfunktionen in den Bereichen Innovation, Dienst-leistungs-Erstellung und -Optimierung, Experience Design, Digitalisierung sowie Data- und Change Management.

Voraussetzungen Prüfungsfreie Aufnahme: • Abschluss Berufsmaturität Wirtschaft und Dienstleistungen (ehemals

kaufmännische); bei anderer Berufsmaturität, einer gymnasialen Maturität oder Fachmaturität muss 1 Jahr Berufspraxis in Wirtschaft oder Verwaltung nachgewiesen werden, oder

• Abschluss einer Höheren Fachschule als Tourismusfachmann/-frau HF oder Abschluss einer höheren Fachprüfung als dipl. Tourismusexperte/-expertin oder Abschluss vergleichbarer Vorbildungen

Bei anderen Abschlüssen ist eine individuelle Prüfung des Dossiers notwendig.

Ausbildung / Prüfung

Das Konzept der Studienrichtung Service Design basiert auf einer soliden betriebs-wirtschaftlichen Grundausbildung, welche um tourismusspezifische Inhalte ergänzt wird. Daneben werden Fach-, Methoden-, Führungs- und Persönlichkeitskompe-tenzen gezielt gefördert. Die einzelnen Module sind didaktisch und inhaltlich aufeinander abgestimmt und werden theoretisch wie auch anhand von Praxisfällen unterrichtet und angewendet. Die Vertiefung vermittelt fundiertes Wissen zu Entwicklung und Umsetzung von innovativen Dienstleitungs- und Erlebniskon-zepten einerseits und zu Einsatz und Nutzung von digitalen Technologien und den entsprechenden Datenbeständen im Rahmen von Change Management-Prozessen andererseits. Der Unterricht auf der Assessmentstufe (1. bis 3. Semester) findet in Deutsch statt. Auf der Bachelorstufe (4. bis 8. Semester) werden gewisse Module ausschliesslich in englischer Sprache angeboten.

Abschluss Bachelor of Science FHO in Tourism mit Vertiefung Service Design

Dauer 8 Semester Teilzeit, Unterricht jeweils an 2 Wochentagen

Bildungsangebote HTW Chur: www.htwchur.ch/servicedesign

Weiterentwicklung • Fachhochschule (Master): Master of Science in Business Administration, Major Tourism resp. weitere Vertiefungen wie Marketing & Business, International Management, usw.

• Universität (Master): Über die Zulassung mit Bachelor FH informiert die Universität. Diese kann Zusatzleistungen verlangen.

• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen und Universitäten in Bereichen wie Management, Betriebswirtschaft, Marketing, Unternehmensführung usw.

Informationen Hochschule für Technik und Wissenschaft, Chur: www.htwchur.ch/servicedesign

Page 206: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

203

Hotellerie­Manager/in FH (BSc)Übernimmt komplexe Aufgaben in der Leitung von internationalen Hotelketten und Dienstleistungsunter-nehmen im Tourismusbereich oder führt ein eigenes Unternehmen. Hat vertiefte betriebswirtschaftliche Fachkenntnisse in Finanzmanagement, strategischem Management und Organisation. Kann auch in der Forschung, Entwicklung und Beratung tätig sein.

Voraussetzungen • Abschluss einer gymnasialen Maturität und Introductory Year: Fundamentals of Hospitality (EHL) oder

• Abschluss einer beruflichen Grundbildung mit Berufsmaturität oder• Abschluss vergleichbarer Vorbildung sowie• sehr gute Sprachkenntnisse in Englisch (TOEFL oder Cambridge Advanced

Certificate in English) und Französisch (DELF Diplôme d´Etudes) und • Aufnahmeverfahren

Ausbildung / Prüfung

Die Unterrichtssprache ist Englisch oder Französisch. Module: Culinary Skills, Food & Beverage, Housekeeping, Stewarding, Management, Opera-tions, Foodservice, Accommodation, Industry Internship, Financial Management, Strategic Management, Microeconomics, Services Marketing, International Tourism Management, Facility Management, Legal Aspects and Hospitality Operations, Human Resources Management, Foreign languages usw. Schwerpunkte: Entrepreneurship & Competitiveness, Resort & Leisure Development, Hospitality Asset Management, International Hospitality Management (nur FH Bulle), Marketing in a Global Environment, Contemporary Human Resources Practice

Abschluss Bachelor of Science [FH] in International Hospitality Management

Dauer 8 Semester

Bildungsangebote • Ecole hôtelière de Lausanne, Lausanne: www.ehl.ch • Les Roches Gruyère University, Bulle: www.lrguas.ch

Weiterentwicklung • Master Fachhochschule: Master in Global Hospitality Business an der EHL Lausanne

• Master Universität: Der FH-Bachelor-Abschluss berechtigt auch zu Masterstudiengängen der entsprechenden Vertiefungsrichtungen an Universitäten (evtl. können diese Zusatzprüfungen verlangen)

• Nachdiplomstufe: NDS HF Hotelmanagement von hotelleriesuisse, www.hotelbildung.ch/nds, weitere Angebote von Fachhochschulen und Universitäten in Bereichen wie Management, Betriebswirtschaft, Marketing, Unternehmensführung usw.

Page 207: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

204

Tourismus­Manager/in FH (BSc)Ist Führungskraft mit vertieften betriebswirtschaftlichen Fachkenntnissen in touristischen Unternehmen. Übernimmt komplexe Aufgaben in den Bereichen des nationalen und internationalen Tourismus- und Frei-zeitmanagements.

Voraussetzungen Prüfungsfreie Aufnahme: • Abschluss Berufsmaturität mit Schwerpunkt in Wirtschaft und Recht;

bei anderer Berufsmaturität, einer gymnasialen Maturität oder Fachmaturität muss 1 Jahr Berufspraxis in Wirtschaft oder Verwaltung nachgewiesen werden, oder

• Abschluss einer Höheren Fachschule als Tourismusfachmann/-frau HF oder Abschluss einer höheren Fachprüfung als dipl. Tourismusexperte/-expertin oder Abschluss vergleichbarer Vorbildungen

Bei anderen Abschlüssen ist eine individuelle Prüfung des Dossiers notwendig.

Ausbildung / Prüfung

Die Studiengänge sind betriebswirtschaftlich ausgerichtet. Die Fachhochschulen bieten unterschiedliche Vertiefungsrichtungen und demzufolge verschiedene Fächer und Wahlpflichtmodule an, wie Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre und Management, Recht, Umwelt und Nachhaltigkeit, Marketing, Kultur, Tourismus-management, touristische Infrastrukturen, eTourism, Medien und Kunst usw.

Abschluss Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur und Hochschule Wallis:Bachelor of Science [FH] in Tourism, mit Angabe der jeweiligen Vertiefungsrichtung Hochschule für Wirtschaft Luzern: Bachelor of Science [FH] in Business Administration, mit Vertiefung Tourismus und Mobilität

Dauer 6 Semester Vollzeit oder 8 bis 10 Semester Teilzeit

Bildungsangebote Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur: www.htwchur.ch Studiengang «Tourismus» mit Vertiefungsrichtungen: eCommerce and Sales in Tourism, Marketing and Product Development in Tourism, Sports Management, Transportation Management, Event Communication, Sustainable Tourism and International Development oder Leadership (Unterrichtssprachen: Deutsch / Englisch oder nur Englisch)

Hochschule für Wirtschaft Luzern: www.hslu.ch/itwStudiengang Business Administration, Vertiefung «Tourismus und Mobilität» (Unterrichtssprache: Deutsch)

Hochschule Wallis: www.hevs.chStudiengang «Tourismus», Vertiefungsrichtungen: Sport- und Gesundheitstourismus, Geschäfts- und Kulturtourismus oder E-Tourismus (Unterrichtssprachen: Deutsch / Französisch / Englisch)

Weiterentwicklung • Fachhochschule (Master): Master of Science in Business Administration, Major Tourism resp. weitere Vertiefungen wie Marketing & Business Intelligence in der Hotellerie und im Tourismus, Management von Geschäftsmöglichkeiten und deren Integration in die Hotellerie- und Tourismus-Wertschöpfungskette, Change Management in der Hotellerie und im Tourismus

• Universität (Master): Über die Zulassung mit Bachelor FH informiert die Universität. Diese kann Zusatzleistungen verlangen.

• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen und Universitäten in Bereichen wie Management, Betriebswirtschaft, Marketing, Unternehmensführung usw.

Page 208: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

VOM GYMNASIAST ZUMMANAGER.Die SHL führt Sie zu Ihrem Ziel.Wie zum Beispiel Tobias Hauser,Reservations & Revenue Manager.

Schweizerische Hotelfachschule LuzernAdligenswilerstrasse 22 | CH-6006 Luzern | www.shl.ch BILDEN. PRÄGEN. BEGLEITEN.

JETZT ANMELDEN!

Page 209: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Berufs-, Fach- und Fortbildungsschule Bern. . . eine Institution des Kantons Bern

Vom KV zurdipl. Betriebsleiterin inFacility Management HF

Ein Weg mit Zukunft:

Frau Schuler, welchen Berufswunsch hattenSie als Kind?Ursprünglich wollte ich Med. Praxisassistentinwerden. Über verschiedene Schnupperlehrenkam ich schliesslich zum KV. Diese solide undvielseitige Grundausbildung gefiel mir sehr gut.

Was nehmen Sie aus Ihrer KV-Lehremit?Sehr viel! Die betriebswirtschaftlichen Fächer,Recht und Buchhaltung geben mir eine idealeBasis. Auch die Erfahrung mit administrativenArbeiten ist z.B. für das Führungspraktikumsehr wertvoll, weil ich dadurch schon die Pro-zesse der Praxis kenne.

Weshalb haben Sie sich für die Ausbildungzur dipl. Betriebsleiterin in Facility Manage-ment HF entschieden?Ich suchte nach dem KV eine praxisbezogene,vielseitige und abwechslungsreiche Anschlusslö-sung. Wichtig war mir, dass ich viel mit Menschenzu tun habe und ich mich im Bereich Führungweiterbilden kann. Über die Berufsberatung undeinen Infoabend an der BFF kam ich zum Arbeits-feld Facility Management.

Wie erleben Sie die Ausbildung?Personalführung, Betriebswirtschaft und Facili-ty Services sind die zentralen Inhalte. Dadurch,dass die meisten Dozierenden aus der Praxiskommen, ist die Ausbildung sehr praxisnah. DieKlassen sind klein, die gegenseitige Unterstüt-zung ist gross. Das schätze ich sehr.

Wo sehen Sie sich nach der Ausbildung?In einem mittelgrossen Alters- und Pflegeheimmöchte ich den Bereich Hotellerie leiten.

Kristin Schuler absolviert den Vollzeitbildungs-gang als dipl. Betriebsleiterin in Facility Manage-ment HF an der BFF Bern.

Informationen, Unterlagenund Daten der Infoabende:www.bffbern.chFragen?Wir helfen gerne weiter:031 635 28 32 [email protected]

Dipl. Betriebsleiter/inin Facility Management HFBereichsleiter/inHotellerie -Hauswirtschaft EFA

Page 210: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Ein Studium an einer Hotelfachschule unserer Bildungspartnerbietet eine optimale Grundlage für deine Karriere in derHotellerie:

• Hotelfachschule Thun• Swiss School of Tourism and Hospitality SSTH Passugg• Ecole hôtelière de Lausanne EHL

Aufwww.hotelbildung.ch findest du ausführliche Infor-mationen zu den Schulen sowie zahlreiche Weiterbildungsan-gebote für die Bereiche Hotelmanagement, Hotelmarketingund Reception (auch für Quereinsteiger).

Informiere dich jetzt!

Karriere in der Hotellerie?hotelbildung.ch – Die Bildungsplattform fürdeinen Karrierestart in der Hotellerie

hotelleriesuisseMonbijoustrasse 130

PostfachCH-3001 Bern

Telefon +41 31 370 44 66Telefax +41 31 370 44 44

[email protected]

Bildungspartner:

A MEMBER OF ÉCOLE HÔTELIÈRE DE LAUSANNE GROUP

Hotelbildung_Inserat_hoch_KV Perspektivenheft_2017_DE.indd 1 19.04.2017 08:24:05

Page 211: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Managementwissen für die Hotellerie und GastronomieIhr Weg in eine faszinierende Branche – in nur 3 Jahren. Flexibel im Vollzeitstudium oder im berufsbegleitenden Studium zur «diplomierten Hôtelière-Restauratrice HF»/zum «diplomierten Hôtelier-Restaurateur HF».

Besuchen Sie unsere Informationsanlässe inklusive Apéro und Get-together mit aktuellen und ehemaligen Studentinnen und Studenten der Hotelfachschule Thun.

Jetzt anmelden unter www.hfthun.ch

Page 212: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was
Page 213: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

210

Versicherungen

In den letzten Jahren hat die Versicherungs-wirtschaft einen tiefgreifenden Strukturwandel erlebt: Liberalisierung, Technologisierung und Rückbesinnung auf das Kerngeschäft haben in den vergangenen Jahren zu einer markan-ten Effizienz- und Produktivitätssteigerung ge-führt. Heute zählt die Versicherungswirtschaft zu den wachstumsstarken Branchen der Schwei-zer Volkswirtschaft.

In Versicherungen arbeitet man mit Geld und Zahlen, aber auch mit Menschen in vielfältigen und teilweise schwierigen Lebenssituationen. Das trägt zur Faszination dieser Branche als Tä-tigkeitsfeld bei. Nach einer beruflichen Grund-bildung in einer privaten oder sozialen Versiche-rung steht eine Vielzahl von Möglichkeiten mit einer hohen Durchlässigkeit sowie diversen An-erkennungsmöglichkeiten offen.

Als Einstieg in den Bereich Sozialversicherung bietet sich der Sachbearbeitungs-Lehrgang an. Auch der Bereich Sozial- und Krankenversiche-rungen bietet eine breite Palette an Weiterbil-dungsmöglichkeiten, insbesondere auf Ebene Be-rufsprüfung und Höhere Fachprüfung.

Die Weiterbildung zur / zum Versicherungswirt-schafter/in beispielsweise eröffnet eine breites Spektrum an Karrieremöglichkeiten. Die Berufs-prüfung Versicherungsfachmann/-frau ist ein erster spezialisierender Schritt. Danach ist ein erleichterter Zugang zur Höheren Fachschule möglich. Spezialisiert sind auch Sozialversiche-rungsexpertinnen und -experten. Sie werden dank umfassender Kenntnisse und Fähigkeiten zur Bearbeitung komplexer Sozialversicherungs-

fälle in der Fachrichtung Vorsorge oder Reinte-gration bei Sozialversicherern, Sozialdiensten aller Art, Unternehmen und Verwaltungen als ausgewiesene Fachkräfte eingesetzt. Hier geht es oft um die Schnittstelle von Einzelschicksalen und Allgemeininteressen – eine interessante He-rausforderung.

Für den Einstieg in eine qualifizierte Tätigkeit in der Privatversicherung wird ein Lehrgang für Be-rufsmaturandinnen und -maturanden angebo-ten: Versicherungsassistent/in VBV.

Auf Fachhochschul-Ebene öffnet das Bachelor-studium in Betriebsökonomie mit Vertiefung Risk & Insurance den Weg in verschiedene an-spruchsvolle Fach- und Führungsfunktionen in der Branche.

Weitere Informationen: • www.berufsberatung.ch/berufsfunktion › Suche nach Branchen › Banken und Versicherungen › Versicherungen

• Weiterbildungsangebote: www.berufsberatung.ch/weiterbildung › Suche

• Bildungsschemata / Tabellen zu Aus- und Weiterbildung: www.berufsberatung.ch/ weiterbildungstabellen

• Kurse und Lehrgänge der KV-Bildungs-gruppe: www.kvbildung.ch

Page 214: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

211

Positionierung des Arbeitsbereichs in der BerufsbildungVorgestellte Bildungsangebote, es bestehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten.

Ausbildungen: NDS HF, CAS, DAS, MAS

siehe www.berufsberatung.ch › Aus- und Weiterbildung › suchen

Berufliche Grundbildung Kaufmann/-frau EFZBerufsmaturität

BM1 während und BM2 nach der beruf-lichen Grundbildung

Berufliche Grundbildung

Büroassistent/in EBA

Kurse / Zertifikats-ausbildungen

Sachbearbeiter/in Sozialversicherungen

Versicherungs- assistent/in VBV

Versicherungs- vermittler/in VBV

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)

Krankenversicherungs-Experte/-Expertin

Pensionskassenleiter/in

Pensionsversicherungs-experte/-expertin

Sozialversicherungs- Experte/-Expertin

Eidg. Berufs prüfungen (BP)

Fachmann/-frau für Personalvorsorge

Krankenversicherungs-Fachmann/-frau

Sozialversicherungs-Fachmann/-frau

Versicherungs - fachmann/-frau

Höhere Fachschulen HF

Versicherungs- wirtschafter/in

Fachhoch- schulen FH

Page 215: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

212

Sachbearbeiter/in SozialversicherungenVerfügt als Mitarbeitende/r einer Versicherung, Krankenkasse oder Pensionskasse, in der öffentlichen Verwaltung oder in der Personalabteilung eines Unternehmens über vertiefte Grundlagenkenntnisse in allen Sozialversicherungen.

Voraussetzungen Grundsätzlich steht dieser Bildungsgang jeder Person mit kaufmännischen Vor-kenntnissen offen. In der Regel wird der Abschluss einer beruflichen Grundbildung oder eines gleichwertigen Ausweises (Handelsdiplom oder gymnasiale Maturität) empfohlen. Der Bildungsgang richtet sich sowohl an Personen, die bereits im Bereich Sozialversicherung tätig sind als auch an Personalfachleute oder Kaufleute, die in den Sozialversicherungsbereich umsteigen möchten. Erfahrungen im Sozial-versicherungsbereich sind von Vorteil, jedoch nicht Bedingung.

Ausbildung / Prüfung

• Grundlagen soziale Sicherheit, 3. Säule (3a und 3b) • 1. Säule (AHV / IV / Ergänzungsleistungen) sowie Erwerbsersatzordnung /

Mutterschaftsentschädigung / Sozialhilfe• 2. Säule (Berufliche Vorsorge / Unfallversicherung) sowie

Arbeitslosenversicherung / Krankenversicherung• Schnittstellen zum Arbeitsrecht• Grundlagen Lohn- und Gehaltswesen

Abschluss Diplom «Sachbearbeiter/in Sozialversicherungen edupool.ch» Diplom «Sachbearbeiter/in Sozialversicherung VSK Verband Schweizerischer Kaderschulen»

Dauer 2 Semester berufsbegleitend, ca. 160 Lektionen

Bildungsangebote Durch KV Weiterbildungszentren in verschiedenen Regionen: www.edupool.ch VSK-Verbandschulen: www.vsk-fsec.ch

Weiterentwicklung • Berufsprüfung (BP): Sozialversicherungs-Fachmann/-frau, Krankenversicherungs-Fachmann/-frau, Versicherungsfachmann/-frau

• Höhere Fachschule HF: Versicherungswirtschafter/in HF, Betriebswirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), z. B. Vertiefungsrichtungen Risk and Insurance oder General Management

Informationen www.edupool.ch, www.vsk-fsec.ch

Alternative Ausbildungen

Verschiedene Ausbildungsinstitute bieten Weiterbildungen im Bereich Sozialversicherungen mit anderem, schuleigenem Abschluss an.

Page 216: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

213

Versicherungsassistent/in VBVArbeitet sowohl in Stabsbereichen zur Unterstützung der Unternehmens- und Geschäftsleitung als auch in Fachteams in verschiedenen Versicherungsbereichen. Berät externe und interne Kunden, ist in der Sachbe-arbeitung der Bereiche Personen- und Sozialversicherungen, Sach- und Vermögensversicherung oder Haft-pflicht- und Motorfahrzeugversicherung tätig.

Voraussetzungen • Abschluss einer gymnasialen Maturität, • einer Handelsmittelschule mit Berufsmaturität oder • einer beruflichen Grundbildung (als Kaufmann/-frau einer versicherungsfremden

Branche oder eines anderen Berufes) mit Berufsmaturität, und• Ausbildungsvertrag mit einer VersicherungÜber die Aufnahme in die Ausbildung entscheidet der VBV.

Ausbildung / Prüfung

Die Ausbildung setzt sich aus Theorie und Praxis zusammen. Die Prüfung besteht aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil. Praxis: Die Vorgesetzten bewerten 3 Ausbildungs- und Lernsituationen. Theorie: Wirtschaft und Recht, Branchenwissen, Rechnungswesen, mündliche und schriftliche Schlussprüfung

Abschluss Nach erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfungen wird ein Zertifikat «Versicherungsassistent VBV / Versicherungsassistentin VBV» des Berufsbildungsverbandes der Versicherungswirtschaft VBV sowie ein Arbeitszeugnis des Arbeitgebers ausgehändigt.

Dauer 18 Monate, rund 30 Präsenztage Theorie sowie 300 Tage Praxisausbildung im Betrieb

Bildungsangebote Bildungspartner des VBV ist die KV Bildungsgruppe Schweiz: www.kvbildung.ch Die Anmeldung für den Ausbildungsgang geschieht über die ausbildende Versicherungsgesellschaft oder einer Brokerunternehmung. Eine Adressliste ist auf der Website des VBV abrufbar: www.vbv.ch.

Weiterentwicklung • Berufsprüfung (BP): Versicherungsfachmann/-frau, • Höhere Fachschule HF: Versicherungswirtschafter/in HF,

Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Vertiefungsrichtungen

Risk and Insurance oder General Management, oder andere Vertiefungsrichtungen

Informationen Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft (VBV): www.vbv.ch

Page 217: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

214

Versicherungsvermittler/in VBVBietet entweder im Interesse von Versicherungsunternehmen Versicherungsverträge an und schliesst sie ab, oder vertritt die Kundschaft und evaluiert verschiedene Angebote bei unterschiedlichen Versicherungs-gesellschaften und schliesst die für den Kunden optimalen Versicherungsverträge ab. Arbeitet als «gebundene/r Vermittler/in» primär im Auftrag von Versicherungen, als «ungebundene/r Vermittler/in» primär im Auftrag der Privatkundschaft. Kennt sich dabei in allen Bereichen der Privatversicherung aus.

Voraussetzungen Die Ausbildung richtet sich an Aussendienstmitarbeitende und Makler/innen, welche sich auf die Prüfung «Versicherungsvermitter/in VBV» vorbereiten möchten, und an Personen, die sich Versicherungswissen aneignen möchten.

Ausbildung / Prüfung

Die Ausbildung setzt sich aus 5 bis 15 Modulen zusammen, die je nach Vorbildung einzeln besucht werden können. Lerninhalte: Versicherungswirtschaft und Vermittlerrecht, Rechtskenntnisse, Sachversicherungen, Vermögensversicherungen, Sozialversicherungen, Personenversicherungen, Fallbearbeitung / KundenberatungDie Prüfung besteht aus einem schriftlichen und mündlichen Teil, sie wird mindestens 2 Mal jährlich durchgeführt.

Abschluss Die bestandene schriftliche und mündliche Prüfung berechtigt zum Tragen des vom Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft vergebenen und markenrechtlich geschützten Titels «Versicherungsvermittler/in VBV».

Dauer Kursdauer: je nach Anbieter ca. 3 bis 6 Monate berufsbegleitend, 17 bis 20 Präsenztage, zusätzlich E-Learning, begleitete Selbstlerntage und Online-Beratung

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.vbv.ch

Weiterentwicklung • Berufsprüfung (BP): Versicherungsfachmann/-frau, Finanzplaner/in• Höhere Fachschule HF: Versicherungswirtschafter/in HF,

Betriebswirtschafter/in HF• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Vertiefungsrichtung

Risk and Insurance oder General Management

Informationen IfFP Institut für Finanzplanung, Zürich: www.iffp.ch Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft (VBV), Bern: www.vbv.ch

Alternative Ausbildungen

Verschiedene Abschlüsse gelten als gleichwertig zur Prüfung als Versicherungsvermittler/in VBV. Detaillierte Informationen sind auf www.vbv.ch oder www.finma.ch abrufbar.

Page 218: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

215

Fachmann/­frau für Personalvorsorge (BP)Ist als Führungskraft im Bereich der beruflichen Vorsorge tätig. Verfügt über breites Wissen in Kapital-anlagen, Pensionskassenführung, Versicherungstechnik, Rechtsfragen und im Rechnungswesen. Arbeitet oft in leitender Position oder in Fachverantwortung bei einer Pensionskasse, in Banken oder Versiche-rungs- und Treuhandgesellschaften oder in der öffentlichen Verwaltung.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss einer beruflichen Grundbildung als Kaufmann/-frau, • Diplom einer Handelsmittelschule, gymnasiale Maturität oder gleichwertige

Ausbildung und• 3 Jahre Berufspraxis, davon mindestens 1 Jahr im Bereich der beruflichen

Vorsorge

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in einer 2-jährigen Ausbildung erworben. Reglement und Wegleitung sind bei der Fachschule für Personalvorsorge erhältlich.

Geprüfte Fächer:Rechtsgrundlagen, Versicherungstechnik, Rechnungswesen, Kapitalanlagen, Pensionskassenführung

Abschluss Fachmann/-frau für Personalvorsorge mit eidg. Fachausweis

Dauer 4 Semester (ca. 37 Schultage), berufsbegleitend

Bildungsangebote Die Fachschule für Personalvorsorge, www.fs-personalvorsorge.ch, bietet Vorbereitungskurse an.

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Pensionskassenleiter/in Pensionsversicherungsexperte/-expertin

• Höhere Fachschule HF: Versicherungswirtschafter/in HF, Betriebswirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Vertiefungsrichtungen Risk and Insurance oder General Management

Informationen Fachschule für Personalvorsorge, Thun: www.fs-personalvorsorge.ch

Page 219: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

216

Krankenversicherungs­Fachmann/­frau (BP)Verfügt über umfassende Kenntnisse in der sozialen Krankenversicherung. Ist für die kaufmännische Abwicklung von Leistungsabrechnungen und Verwaltungsaufgaben in Krankenversicherungsunternehmen verantwortlich und berät Versicherte.

Voraussetzungen Zur Prüfung wird zugelassen, wer• über das eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) Kaufmann/-frau der Branche santésuisse

verfügt und eine 2½-jährige Berufspraxis in der Krankenversicherung nach KVG nachweist oder

• über das eidg. Fähigkeitszeugnis einer 3-jährigen Grundbildung oder eine gleichwertige Ausbildung (z. B. anerkanntes Diplom einer Handelsmittelschule oder einer gymnasialen Maturität) verfügt und eine Berufspraxis von 3½ Jahren nach Abschluss der Lehr- oder Studienzeit nachweist, wovon mindestens 2 Jahre in der Krankenversicherung nach KVG absolviert sein müssen oder

• den Nachweis von 6 Jahren Berufspraxis in der Krankenversicherung nach KVG nachweisen kann.

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderliche Qualifikation wird in Kursen erworben. Die Vorbereitung erfolgt in Absprache mit dem jeweiligen Arbeitgeber. Die Teilnahme am Lehrgang bei santésuisse wird empfohlen. Prüfungsordnung und Wegleitung können über die Website abgerufen werden: www.santesuisse.ch.

Geprüfte Module:Durchführung, Produkte, Finanzierung und Versicherte der obligatorischen Kranken-versicherung nach KVG; Heilbehandlungen; Taggeld; Verfahren, Koordination und Regress; Soziale Sicherheit und andere Sozialversicherungen

Abschluss Krankenversicherungs-Fachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Dauer 3 Semester berufsbegleitend (18 Tage Präsenzunterricht plus Selbststudium)

Bildungsangebote Vorbereitungslehrgang durch santésuisse in Aarau, Bern und Zürich. Eine Anstellung in Krankenversicherungsunternehmen oder in einem verwandten Betrieb (Spital, Arztpraxis, Gesundheitsdepartement usw.) ist für die Teilnahme erwünscht.

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Krankenversicherungs-Experte/-Expertin, Sozialversicherungs-Experte/-Expertin usw.

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Versicherungswirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit Vertiefungsrichtung Risk and Insurance oder anderen Vertiefungsrichtungen

Informationen santésuisse, Die Schweizer Krankenversicherer: www.santesuisse.ch

Page 220: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

217

Sozialversicherungs­Fachmann/­frau (BP)Verfügt über vertiefte Kenntnisse in allen Sozialversicherungen. Ist kompetente Ansprechperson für Versicherte, Arbeitgebende, Behörden und weitere Institutionen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Eidg. Fähigkeitszeugnis einer beruflichen Grundbildung oder • Maturitätszeugnis und eine mindestens 3-jährige Berufspraxis im

Sozialversicherungsbereich oder• eidg. Berufsattest einer beruflichen Grundbildung und mindestens 5-jährige

Berufspraxis im Sozialversicherungsbereich

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Kursen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind beim Schweiz. Verband der Sozialversicherungs-Fachleute erhältlich: www.svs-feas.ch.

Geprüfte Fächer:Soziale Sicherheit, Recht, Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), Arbeitslosenversicherung und Insolvenzentschädigung (ALV), Berufliche Vorsorge (BV), Ergänzungsleistungen zu AHV / IV (EL) und Sozialhilfe (SH), Erwerbsersatzordnung (EO), Mutterschaftsentschädigung (MSE) und Familienzulagen (FZ), Invalidenversicherung (IV), Soziale Krankenversicherung (KV), Militärversicherung (MV), Koordination, Obligatorische Unfallversicherung (UV)

Abschluss Sozialversicherungs-Fachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Dauer Je nach Ausbildungsinstitution 2 bis 4 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen: www.svs-feas.ch, www.kvbildung.ch

Weiterentwicklung • Kurse: Angebote des Schweiz. Verbands der Sozialversicherungsfachleute SVS, von kaufmännischen Weiterbildungszentren und privaten Institutionen

• Höhere Fachprüfungen (HFP): Dipl. Sozialversicherungs-Experte/-Expertin, dipl. Krankenversicherungs-Experte/-Expertin, dipl. Spitalexperte/-expertin

• Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Versicherungswirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc)• Nachdiplomstufe: Angebote an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen,

z. B. Master of Advances Studies in Social Insurance Management (MAS SIM)

Informationen Schweiz. Verband der Sozialversicherungsfachleute SVS: www.svs-feas.ch

Page 221: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

218

Versicherungsfachmann/­frau (BP)Verfügt über vertiefte Versicherungsfachkenntnisse in ausgewählten Gebieten. Gestaltet Abläufe und Versicherungsprozesse in Unternehmen. Übernimmt gegenüber interner und externer Kundschaft anspruchsvolle Beratungsaufgaben.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Nachweis der gültigen Modulzertifikate bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen und • Abschluss einer beruflichen Grundbildung als Kaufmann/-frau Privatversicherung

und 2 Jahre Berufspraxis im Versicherungsbereich oder• Abschluss einer anderen 3-jährigen beruflichen Grundbildung, einer

SBFI-anerkannten Handelsmittelschule oder einer gymnasialen Maturität sowie erfolgreicher Abschluss der Prüfung als Versicherungsvermittler/in VBV, und 3 Jahre Berufspraxis im Versicherungsbereich oder

• Abschluss der Prüfung als Versicherungsvermittler/in VBV und Nachweis von 5 Jahren Berufspraxis, davon 3 Jahre im Versicherungsbereich

Ausbildung / Prüfung

Die Qualifikationen für die Prüfung werden in Kursen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind auf der Website des Berufsbildungsverbands der Versicherungswirtschaft abrufbar: www.vbv.ch.

Geprüfte Module:• Obligatorische Module: Persönliches Management, Versicherungswirtschaft,

Versicherungsrecht, Versicherungsmarketing• Abschluss von 3 Wahlmodulen aus den Bereichen: Sachversicherung,

Vermögensversicherung, Technische Versicherungen, Transportversicherung, Banking und Finance, Einzellebensversicherung, Kollektivlebensversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung AHV / IV und übrige Sozialversicherungen, Versicherungsmedizin

• Prozessmodule (Auswahl für Abschlussprüfung): Underwriting inkl. Produktmanagement, Schaden- und Leistungsfallbearbeitung, Dienstleistungsmanagement, Vertrieb und Support

Abschluss Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Dauer 3 bis 4 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Durch mehrere Anbietende in verschiedenen Regionen

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Pensionsversicherungsexperte/-expertin, Pensionskassenleiter/in, Sozialversicherungs-Experte/-Expertin

• Höhere Fachschule HF: Versicherungswirtschafter/in HF (erleichterter Zugang zum Studium), Betriebswirtschafter/in HF, Bankwirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit Vertiefungsrichtung Risk and Insurance, oder mit anderen Vertiefungsrichtungen

Informationen Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft (VBV): www.vbv.ch

Page 222: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

219

Krankenversicherungs­Experte/­Expertin (HFP) Verfügt über vertieftes Fachwissen im Krankenversicherungswesen. Ist als Führungskraft bei Kranken-versicherern in der Lage, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Versicherungszweigen zu erkennen und komplexe Lösungen resp. Projekte zu erarbeiten. Arbeitet im Aussendienst, im Verkaufs- oder Bera-tungsbereich, in der Produktentwicklung, als Underwriter bei Servicecentern oder am Hauptsitz eines Krankenversicherungsunternehmens.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• eidg. Fachausweis als Krankenversicherungs-Fachmann/-frau und

1 Jahr Berufspraxis nach bestandener Berufsprüfung

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden im Lehrgang bei santésuisse vermittelt. Die Teilnahme erfolgt in Absprache mit dem jeweiligen Arbeitgeber. Reglement und Wegleitung sind bei santésuisse erhältlich.

Geprüfte Fächer:Obligatorische Krankenversicherung nach KVG, Versicherungen nach VVG sowie Taggeldversicherungen, Unternehmensführung und Personal management, Recht und Koordination, Politik und soziale Sicherheit, Projektarbeit

Abschluss Krankenversicherungs-Experte/-Expertin mit eidg. Diplom

Dauer 2 Semester, berufsbegleitend (insgesamt 13 Tage)

Bildungsangebote Vorbereitungslehrgang durch santésuisse in Zürich: www.santesuisse.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachschule HF: Versicherungswirtschafter/in HF (erleichterter Zugang zum Studium), Betriebswirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit Vertiefungsrichtung Risk and Insurance oder mit anderen Vertiefungsrichtungen

• Nachdiplomstufe: Angebote an Fachhochschulen z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Sozialversicherungsmanagement, MAS in Managed Health Care, MAS in Risk Management

Informationen santésuisse, Die Schweizer Krankenversicherer: www.santesuisse.ch

Page 223: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

220

Pensionskassenleiter/in (HFP)Verfügt über vertieftes Wissen in allen Bereichen der beruflichen Vorsorge. Ist als Führungskraft für die operativen Geschäfte innerhalb der Pensionskasse verantwortlich. Leitet eine Pensionskasse oder arbeitet im Kader einer Pensionskasse, im Sozialversicherungsbereich, in Stiftungen von Banken und Versiche-rungen, in organisierten Vorsorgeeinrichtungen, in Experten- und Beratungsbüros oder bei der Aufsicht.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss der Berufsprüfung als Fachmann/-frau für Personalvorsorge oder

gleichwertige anerkannte Ausbildung sowie • Abschluss der Fachkurse Versicherungstechnik und Rechnungswesen (je nach

Berufsausbildung kann auch der Besuch des einen oder anderen Fachkurses genügen) und

• 2 Jahre berufliche Praxis in der beruflichen Vorsorge nach Abschluss der Berufs-prüfung

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in einer Ausbildung erworben. Reglement und Wegleitung sind bei der Fachschule für Personalvorsorge in Thun erhältlich: www.fs-personalvorsorge.ch.

Geprüfte Fächer: Geschäftsführung (Organisation und Führung, Entwicklung berufliche Vorsorge, Versicherungssysteme, Rechnungswesen, Präsentation / PR, Datenverarbeitung); Vermögensanlage (volkswirtschaftliche Begriffe und Aspekte, Anlagepolitik und Anlagestrategie, Anlageorganisation und Durchführung, Über wachung der Anlage-tätigkeit / Anlageresultate)

Abschluss Pensionskassenleiter/in mit eidg. Diplom

Dauer 3 Semester, berufsbegleitend (20 Kurstage plus Diplomarbeit)

Bildungsangebote Vorbereitungskurse der Fachschule für Personalvorsorge in Olten: www.fs-personalvorsorge.ch

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc), Vertiefungsrichtungen Risk & Insurance, Banking & Finance, Economics & Politics; Wirtschaftsjurist/in FH (BLaw)

• Nachdiplomstufe: Angebote an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Risk Management, in Financial Consulting, Betriebswirtschaft oder Unternehmensführung sowie Lehrgänge am Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen

Informationen Fachschule für Personalvorsorge, Thun: www.fs-personalvorsorge.ch

Page 224: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

221

Pensionsversicherungsexperte/­expertin (HFP)Ist staatlich anerkannte Fachperson der beruflichen Vorsorge. Überwacht die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen über die berufliche Alters-, Hinterbliebenen- und Invalidenvorsorge und berät die Vorsor-geeinrichtungen. Arbeitet in der Regel selbstständig erwerbend für Beratungsgesellschaften für Pensions-kassen, Versicherungen, Banken, Treuhandgesellschaften und Einrichtungen der Personalvorsorge.

Voraussetzungen Bei Antritt zur Vorprüfung ist erforderlich:• Abschluss einer beruflichen Grundbildung als Kaufmann/-frau, einer

Handelsmittelschule oder gymnasialen Maturität, und 2 Jahre fachliche Berufspraxis.

Bei Antritt zur Hauptprüfung ist erforderlich:• Bestandene Vorprüfungen und 4 Jahre fachliche Berufspraxis.

Inhalt der Ausbildung und Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden im Selbststudium erworben. Es besteht die Möglichkeit, Vorbereitungskurse für die Vor- und Hauptprüfungen zu besuchen. Reglement und Wegleitung sind bei der Schweizerischen Aktuarvereinigung, www.actuaries.ch, erhältlich.

Geprüfte Fächer: Versicherungsmathematik, Rechts- und Sozialversicherungskunde, praktische Personalvorsorgeprobleme

Abschluss Pensionsversicherungsexperte/-expertin mit eidg. Diplom Diplomierte Pensionsversicherungsexperten und -expertinnen können als ordentliche Mitglieder bei der Schweizer Aktuarvereinigung aufgenommen werden.

Dauer 6 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote Die Schweizerische Aktuarvereinigung erteilt Auskunft über Vorbereitungskurse: www.actuaries.ch.

Weiterentwicklung • Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen, z. B. Risk & Insurance, Banking & Finance, Economics & Politics; Wirtschaftsjurist/in FH (BLaw)

• Nachdiplomstufe: Angebote an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) in Risk Management, in Financial Consulting, Corporate Finance, Unternehmensführung sowie Lehrgänge am Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St.Gallen

Informationen Schweizerische Aktuarvereinigung, Zürich: www.actuaries.ch

Page 225: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

222

Sozialversicherungs­Experte/­Expertin (HFP)Verfügt als qualifizierte Fach- und Führungskraft über umfassende Kenntnisse in Sozialversicherungen mit Vertiefung in Vorsorge oder Reintegration. Bearbeitet komplexe Fälle und befasst sich mit sozialpoliti-schen und rechtlichen Fragen. Arbeitet in Sozialinstitutionen aller Art, in öffentlichen Verwaltungen, in der Privatwirtschaft, in Versicherungen, bei Ausgleichskassen und im Personalwesen.

Voraussetzungen Bei Prüfungsantritt erforderlich:• Abschluss der Berufsprüfung als Sozialversicherungs-Fachmann/-frau oder • ein gleichwertiger Ausweis und • 1 Jahr berufliche Praxis im Sozialversicherungsbereich seit dem Erwerb des

eidg. Fachausweises sowie• Eingabe einer Themenarbeit gemäss Wegleitung

Ausbildung / Prüfung

Die für die Prüfung erforderlichen Qualifikationen werden in Kursen erworben. Prüfungsordnung und Wegleitung sind beim Schweiz. Verband der Sozialversiche-rungs-Fachleute erhältlich: www.svs-feas.ch.

Geprüfte Fächer: Fachrichtung: Vorsorge (AHV, IV, BV, EL / SH), oder Reintegration (KV, UV, ALV, IV); Pflichtwahlzweig: Vorsorge (KV, UV, ALV, MV, EO / MSE / FZ) oder Reintegration (AHV, BV, EL / SH, MV, EO / MSE / FZ); Themenarbeit; Recht; Koordination; Sozialpolitik

Abschluss Dipl. Sozialversicherungs-Experte/-Expertin (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer 2 Semester, berufsbegleitend

Bildungsangebote KV Zürich Business School: www.kvz-weiterbildung.ch Wirtschafts- und Kaderschule KV Bern: www.wksbern.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachschule HF: Betriebswirtschafter/in HF, Versicherungswirtschafter/in HF

• Fachhochschule FH: z. B. Betriebsökonom/in FH (BSc), Sozialarbeiter/in FH (BA / BSc)

• Nachdiplomstufe: Angebote an Höheren Fachschulen und Fachhochschulen, z. B. Master of Advanced Studies in Social Insurance Management (MAS SIM) sowie in Bereichen wie Versicherungsmarketing, Betriebswirtschaft oder Unternehmensführung

Informationen Schweiz. Verband der Sozialversicherungs-Fachleute SVS: www.svs-feas.ch

Page 226: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

223

Versicherungswirtschafter/in (HF) Verfügt über vertiefte Kenntnisse in Versicherungsprozessen wie Schadens- und Leistungsfallbearbeitung, Dienstleistungsmanagement, Produktmanagement, Underwriting und Vertrieb. Leitet als Fach- und Führungsperson Mitarbeitende im Verantwortungsbereich.

Voraussetzungen Prüfungsfreie Aufnahme:• Abschluss einer 3-jährigen kaufmännischen Grundbildung Branche Versicherung,

Profile E und M, oder • Abschluss einer Berufsprüfung als Versicherungsfachmann/-frau,

Finanzplaner/in, Sozialversicherungs-Fachmann/-frau oder Krankenversicherungs-Fachmann/-frau

Personen mit einer branchenfremden Ausbildung:• Schriftliche Aufnahmeprüfung für Versicherungsvermittler/in VBV und je nach

Vorbildung Nachweis einer qualifizierten Berufspraxis im Versicherungswesen von 12 bis 24 Monaten

Bei Abschluss einer Berufs- oder Höheren Fachprüfung, einer Höheren Fachschule oder einer Hochschule können einzelne Studienteile erlassen werden. Während der Ausbildung ist eine berufliche Tätigkeit im Versicherungsbereich von mindestens 50% nachzuweisen.

Ausbildung Management- und Führungsprozesse, allgemeine Themenbereiche, Produkt- / Risikomanagement, Schadens- / Leistungs- / Dienstleistungsmanagement, Vertrieb / Support

Abschluss dipl. Versicherungswirtschafter/in HF (eidg. anerkanntes Diplom)

Dauer 6 Semester, berufsbegleitend; bei Vorbildung als Versicherungsfachmann/-frau mit Fachausweis: 3 Semester

Bildungsangebote AKAD Höhere Fachschule Versicherungen HFV in Zürich und Lausanne in Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft (VBV): www.hfvesa.ch

Weiterentwicklung • Höhere Fachprüfungen (HFP): Wirtschaftsprüfer/in, Treuhandexperte/-expertin, Steuerexperte/-expertin, Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling

• Fachhochschule FH: Betriebsökonom/in FH (BSc) mit verschiedenen Vertiefungsrichtungen, z. B. Risk & Insurance (Eintritt in ein höheres Semester möglich)

• Nachdiplomstufe: Angebote von Fachhochschulen, z. B. Master of Advanced Studies ZFH in Insurance Management, Executive Master Corporate Finance sowie MAS in den Bereichen Betriebswirtschaft, Unternehmensführung usw.

Informationen Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft (VBV): www.vbv.ch

Page 227: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was
Page 228: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Marktplatz

Page 229: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

PROCURE.CH FACHVERBAND FÜR EINKAUF UND SUPPLY MANAGEMENT

Laurenzenvorstadt 905000 AarauTelefon +41 62 837 57 00www.procure.ch

zweitägigen Fach- und Führungsseminare. Teilnehmende können sich Fachwissen mit hohem Praxisbezug aneignen und auch ihre Sozialkompetenz trainieren.

LehrgängeUnsere Lehrgänge beginnen mehrheitlich im Frühjahr und im Herbst und fi nden an folgenden Schulorten statt: Aarau, Olten, Zürich, Kloten, Winterthur und Bern• Sachbearbeiter/-in Einkauf mit procure.ch-Zertifikat• Einkaufsfachmann/-frau mit höherer Fachprüfung• Einkaufsleiter/-in mit eidg. Diplom

Einkaufslaufbahn bei procure.ch in besten Händen• kostenlose individuelle Bildungsberatung • garantierte Durchführung der Lehrgänge• Referenten aus der Praxis• über 40 Jahre Fachverband und Netzwerk• über 40 Jahre Weiterbildung im Einkauf• mehr als 4100 erfolgreiche Absolventen

Als Mitglied vernetzt Zusätzlich zu einer soliden Weiterbildung ist die Netzwerk-pfl ege mit berufl ich Gleichgesinnten wichtig, um permanent auf neuestem Stand zu sein und sich weiterzuentwickeln. Der Fachverband procure.ch bietet seinen Mitgliedern an Events regelmässige Gelegenheiten dazu.

Nutzen Sie unsere kostenlose Bildungsberatung und rufen Sie gleich an. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

Weiterbildung im Einkauf

Eine kaufmännische Ausbildung ist die ideale Basis für die vielfältigen Aufgaben im Einkauf. Denn wer professionell Dienstleistungen, Waren und Güter beschafft, benötigt Sprachkenntnisse genauso wie Zahlenfl air.

Je nach Branche und Ausrichtung des Arbeitgebers pfl egen Mitarbeitende im Einkauf Beziehungen mit in- und aus-ländischen Lieferanten, ebenso mit anderen Abteilungen innerhalb des Unternehmens. Zu den Kernaufgaben gehö-ren Tätigkeiten wie optimale Konditionen auszuhandeln, Lieferanten zu bewerten, Beschaffungsmärkte zu erforschen und die Prozesse der Supply Chain zu optimieren. Solche Herausforderungen meistern Mitarbeitende nur mit dem entsprechendem Know-how.

Bottom­up oder punktuellErgänzen junge Erwachsene ihre ersten Berufserfahrungen mit einer soliden und praxisorientierten Weiterbildung, eröffnen sich attraktive Möglichkeiten für ihre Laufbahn. Für Weiterbildungen im Einkauf ist der Fachverband procure.ch schweizweit führend. Sein Bildungsangebot bietet geeignete Lernformate für Neueinsteiger und alle weiteren Funktionsstufen. Einkaufsneulinge erlangen in den «Grundkursen» oder dem Zertifi katslehrgang «Sachbearbeiter/-in Einkauf» elemen-tare Basiskenntnisse. Mitarbeitende mit mehr Erfahrung im operativen Einkauf führt der Lehrgang «Einkaufsfach -mann/-frau mit eidg. Fachausweis» zur Berufsprüfung. Nach mehreren Jahren in einer Kaderfunktion ist der Lehrgang zum «Einkaufsleiter/-in mit eidg. Diplom» der geeignete Bildungsweg hin zur strate gischen Führungsebene. Für jene, die sich punktuell und mit möglichst wenig Zeit- und Kos-tenaufwand weiterbilden wollen, eigenen sich die ein- oder

226

Page 230: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

ICYE SCHWEIZ

Weissensteinstrasse 163008 BernTelefon +41 31 371 77 [email protected]

Freiwilligeneinsatz sechs oder zwölf MonateDer mehrmonatige Freiwilligeneinsatz von ICYE ist für Leute mit Zeit und Lust zum Eintauchen.

Alter: 18 bis 30 Jahre Ausreise: August und Januar/Februar

«weltweit engagiert» – Stipendien für junge Menschen mit BerufsausbildungUnterstützt von der Stiftung Mercator Schweiz vergibt ICYE attraktive Stipendien an junge Menschen mit Berufs-ausbildung.

Hochschul-VorpraktikumMöchtest du dich für ein Studium an einer Hochschule einschreiben, dir fehlt aber noch die nötige Praxiserfahrung? ICYE ermöglicht dir ein Vorpraktikum!

Ein Freiwilligeneinsatz mit ICYE ist mehr als nur eine Rei-se ins Ausland: Er vermittelt eine Berufserfahrung, einen Sprach erwerb, ein hautnahes Kulturerlebnis und eine ein-malige, herausfordernde Erfahrung mit sich selbst. Das junge Team von ICYE erzählt dir gerne von den eigenen Einsätzen, Erfolgserlebnissen und Fettnäpfchen.

Informiere dich auf www.icye.ch Schreibe uns: [email protected] uns an: 031 371 77 90

Freiwilligeneinsätze weltweit!Du willst die Welt kennen lernen und dabei mehr bewegen als ein Tourist auf seiner Durchreise? ICYE vergibt attraktive Stipendien für junge Men­schen mit einem Lehrabschluss!

ICYE (International Cultural Youth Exchange) Schweiz bietet weltweit Freiwilligeneinsätze zwischen einem und zwölf Monaten in sozialen, kulturellen oder ökologischen Pro-jekten an. Menschen ab 18 Jahren entdecken mit ICYE die Welt als Volunteer und tauchen in den Alltag der lokalen Bevölkerung ein. Einsätze mit ICYE können als Vorpraktikum für eine Hoch-schule angerechnet werden. Gleichzeitig empfängt ICYE jährlich 15 bis 20 junge Menschen aus der ganzen Welt für einen Freiwilligeneinsatz von zwölf Monaten in der Schweiz. ICYE Schweiz ist Intermundo zertifi ziert, verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung sowie über ein weltweites Netzwerk an Partnerorganisationen.

Freiwilligeneinsatz ein bis vier MonateDie Kurzeinsätze von ICYE sind für Leute, die ein Kurzfi lm mit schnellem Schnitt nicht aus dem Tritt bringt.

Mindestalter: 18 JahreEinstieg: jederzeit möglich, Anmeldung mindestens acht Wochen vor gewünschtem Abfl ug.

European Voluntary Service Für Menschen, die Europa entdecken und etwas für das gemeinsame europäische Miteinander tun wollen. Dieses Programm wird vom Bund fi nanziell unterstützt.

Alter: 18 bis 30 JahreAusreise: abhängig vom Projekt

227

Page 231: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

ZHAW Departement Angewandte Linguistik

Theaterstrasse 15cPostfach | 8401 WinterthurTelefon +41 058 934 60 [email protected]/sprachtalent

formationen im Interesse der Öffentlichkeit. Sie stellen die entscheidenden, auch die unangenehmen Fragen. Und sie vermitteln das Wichtige so, dass das Publikum es verstehen will und verstehen kann. Mitarbeitende in der Organisa-tionskommunikation lenken nützliche Informationen im Interesse ihres Arbeitgebers. Loyalität, Sprachbegabung und die Freude am Auftritt sollten sie als Voraussetzungen mitbringen. In der Ausbildung trainieren die Studierenden von Anfang an, diese beiden Handlungsfelder nicht zu vermischen, sondern einander entgegenzusetzen und im Verlauf des Studiums zu profi lieren.

Weiterführende Spezialisierung bietet der Masterstudien-gang in Angewandter Linguistik für Fachübersetzen, Kon-ferenzdolmetschen und Organisationskommunikation.

Bachelor Angewandte Sprachen• Mehrsprachige Kommunikation• Multimodale Kommunikation• Technikkommunikation

Bachelor Kommunikation• Journalismus• Organisationskommunikation

Besuchen Sie eine Info-Veranstaltung. Anmeldung unter www.zhaw.ch/linguistik/info.

Berufsziel:Kommunikations­Profi In den Medien, in mehreren Sprachen und Arbeitsgebieten professionell kommunizieren: Mit unseren berufsqualifi zierenden Studien­gängen bieten wir Bachelor­ und Master­Ausbil­dungen für alle, die gern mit Sprache(n) arbeiten.

Mit einem Studium am Departement Angewandte Lin guis tik werden Sie zum Kommunikations-Profi . Sie lernen für ver-schiedene Arbeitsfelder gezielt zu kommunizieren und Kom-munikationsprozesse bestmöglich zu gestalten.

Angewandte Sprachen – mehrsprachige Kommu­nikation für verschiedenste ArbeitsfelderDer Bachelor Angewandte Sprachen befähigt Sie für die professionelle Kommunikation in mindestens drei Sprachen. Sie erwerben überdurchschnittliche Sprachkenntnisse und die Fähigkeit, mündlich und schriftlich auf hohem Niveau mehrsprachig zu kommunizieren. Sprachliche Genauig-keit und das Interesse, sich mit verschiedenen Kulturen und Zielgruppen auseinanderzusetzen, sind dafür Voraus-setzung. Sie wählen eine von drei Vertiefungen: Mehr-sprachige Kommunikation, Multimodale Kommu nikation oder Technikkommunikation an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. So qualifi zieren Sie sich für eine Tätig-keit im mehrsprachigen Projekt-, Event- und Informations-management.

Journalismus und Organisationskommunikation – Handlungsfelder öffentlicher KommunikationDer Bachelor Kommunikation führt zur Berufsbefähigung in einem von zwei zentralen Berufs- und Hand lungsfeldern der Kommunikation: Journalismus oder Organisations-kommunikation. JournalistInnen erschliessen relevante In-

228

Page 232: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

KV ZÜRICH BUSINESS SCHOOL

Bildungszentrum SihlpostSihlpostgasse 2Postfach | 8037 ZürichTelefon +41 44 974 30 [email protected]

gehören genauso dazu wie ein praxisorientiertes Angebot an Zertifi katskursen.

Seminare am Puls der ZeitNeu im Angebot fi nden Sie über 140 auf die Praxisbedürf-nisse der Wirtschaft zugeschnittene Seminare. Quer-, Wie-dereinsteiger und auch Personen mit langjähriger Berufs-praxis fi nden das passende Seminar auf jeder Bildungsstufe. Erfahrene und speziell geschulte Seminarleiter/-innen ver-mitteln die Inhalte in kompakter und didaktisch modernster Form.

Sprachschule direkt beim HB ZürichIn unseren Diplom- und Trainingskursen verbessern Sie in Kleingruppen Ihre Sprachfertigkeiten.

Auf MeineBildungswelt.ch fi nden Sie unser gesamtes Weiterbildungsangebot.

Bildung im Zentrum

Als grösste kaufmännische Schule der Schweiz bietet die KV Zürich Business School ein umfassendes Weiterbildungsangebot auf allen Bildungs stufen an – ganz nach dem Leitsatz «kein Abschluss ohne Anschluss».

Berufsbildende Angebote mit nationalen und zentralen Abschlüssen gehören genauso dazu wie Kurse, die aktu-elle Themen aufnehmen und entsprechende Kompetenzen praxisorientiert zertifi zieren. Ergänzt wird das Angebot mit über 140 Tagesseminaren zu aktuellen Themen. Geglie-dert in zwölf Bildungswelten, deckt die Schule sämtliche kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Themenbereiche ab.

Weiterbildung im neuen Bildungszentrum Sihlpost Direkt beim Hauptbahnhof Zürich gelegen, bietet das neue, topmoderne «Bildungszentrum Sihlpost» der KV Zürich Busi-ness School den optimalen Rahmen für ein erfolgreiches Lernerlebnis. Hier werden rund 200 Bildungsgänge und Kurse sowie über 140 Seminare zu aktuellen und zukunfts-weisenden Themen angeboten.

Topmoderne InfrastrukturDie 30 hellen und grosszügigen Schulungs- und Seminar-räume sind ausgerüstet mit aktuellster Technik, so z.B. einem interaktiven Touch-Display. Dies ermöglicht einen spannen-den Unterricht nach neuesten didaktischen Methoden. Die Räume können auch für Veranstaltungen gemietet werden.

Kein Abschluss ohne AnschlussAbschluss mit Anschluss – diesem Leitsatz bleibt die KV Zürich Business School auch am neuen Standort treu. Bildungsgänge mit anerkannten nationalen Abschlüssen

229

Page 233: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Careum AG Bildungszentrum für Gesundheitsberufe

Gloriastrasse 16CH-8006 ZürichTelefon +41 43 222 52 00careum-bildungszentrum.ch

Skillsräumen verschiedene Handlungen und Abläufe in einer geschützten Lernumgebung. So gewinnen die Studierenden an Sicherheit, was ihnen sowohl im Praktikum als auch beim Übertritt in die Berufswelt die rasche Integration in den Alltag ermöglicht. Studierende bestätigen, dass das PBL ein hohes Mass an Selbstständigkeit sowie Disziplin verlange, gleichzeitig aber eine enge Teamarbeit wichtig sei. Diese Erfahrungen helfen den Studierenden im Berufsleben, wenn es beispielsweise darum geht, Verantwortung für komplexe Aufgaben zu übernehmen oder eine Problemstellung im Team zu diskutieren.

Ein Beruf mit ZukunftAuch wenn die Berufsbilder der fünf Höheren Fachschulen sehr unterschiedlich sind, haben alle einen gemeinsamen Nenner: Die Patientinnen und Patienten stehen im Zentrum der Tätigkeit. Während der Ausbildung erlangen die Studie-renden in verschiedenen Fachbereichen das Grundlagen-wissen im Lernbereich Theorie und sammeln erste praktische Erfahrungen im Skillstraining. Während der Praktika werden Theo rie und Praxis weiter verknüpft sowie selbstständiges Arbeiten gefördert. Nach Abschluss der Höheren Fachschule können die diplomierten Absolventinnen und Absolventen unter anderem in Spitälern, Kliniken, Pfl ege zentren, Arzt- und Zahnarztpraxen, zahnmedizinischen Kliniken, privaten Labors, Forschungsinstituten oder auch in der Industrie arbeiten. Ausserdem steht es ihnen offen, sich auf einem der Fachbereiche zu spezialisieren oder mit entsprechenden Weiterbildungen Führungs- und Ausbildungsaufgaben zu übernehmen.

InformationsveranstaltungenDaten sowie weitere Informationen fi nden Sie unter careum-bildungszentrum.ch.

Berufe mit Zukunft

Das Gesundheitswesen ist ein spannendes Umfeld, das sich laufend weiterentwickelt und so immer neue Herausforderungen an seine Fach leute stellt. Die Branche bietet nicht nur viel fältige Berufsbilder, sondern auch attraktive Karrieremöglichkeiten.

Praxisbezogene AusbildungIm Careum Bildungszentrum sind die Höheren Fachschulen (HF) Pfl ege, biomedizinische Analytik, medizinisch-tech-nische Radiologie, Operationstechnik und Dentalhygiene unter einem Dach vereint. Im Namen «Careum» sind zwei Elemente enthalten, die unser Bildungszentrum massgeblich prägen: «car» steht für das englische Verb «to care» (sich um jemanden kümmern, betreuen, pfl egen), dies ist allen Gesundheitsberufen gemein; «eum» steht für «Lyceum» (Latein: Bildungsstätte), da im schulischen Alltag die Vermitt-lung von fundiertem Wissen und aktuellen Erkenntnissen im Vordergrund steht. Als modernes Bildungszentrum, das mitten im Hochschulquartier von Zürich liegt, arbeiten wir mit aktuellsten und praxisorientierten Lehr- und Lernfor-men: Die Vollzeit ausbildungen setzen sich aus Schulblöcken und Praktika zusammen. Je nach Bildungsgang beträgt der Praxisanteil 50 bis 60 Prozent der Ausbildung. Unsere Bildungsgänge basieren alle auf dem pädagogischen Ver-ständnis des problembasierten Lernens (PBL), eine moderne Lehr- und Lernform, bei der die Studierenden aktiv und selbstge steuert lernen können. Die Mischung aus Vorlesungen, Arbeit in Kleingruppen und Selbststudium ist für die meisten unserer Studierenden neu und verlangt viel Selbstdisziplin. Wichtiger Bestandteil des PBL ist das Skillstraining, wo der Transfer der Theorie in die Praxis stattfi ndet: Während dieser Unterrichtssequenzen üben die Studierenden in den praxisnah ausgestatteten

230

Page 234: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

231

IFFP INSTITUT FÜR FINANZPLANUNG AG

Bernerstrasse Süd 1698048 ZürichTelefon 058 800 56 00Telefax 058 800 56 [email protected]

Unsere Angebote im Überblick:

Seminare · Versicherungsakademie.ch · Steuerakademie.ch

Finanzberatung und ­planung · Versicherungsvermittler/in VBV · Dipl. Finanzberater/in IAF · Finanzplaner/in mit eidg. Fachausweis · Certified Financial Planner · KMU-Finanzexperte/in mit eidg. Diplom · Dipl. Finanzplanungsexperte/in NDS HF

Compliance · Zertifikat Finanzdienstleistungs-Compliance (GWG, Produkte, Vertrieb)

· Dipl. Swiss Fund & Asset Management Officer FA/IAF

Banking Operations · CAS Banking Operations Services · CAS Banking Operations Management

Beratung und Auskunft:058 800 56 36www.studienberatung-iffp.ch

Weiterbildungsangebote

Mit den Weiterbildungen am IfFP schaffen Sie sich neue Perspektiven in der Finanzbranche. Unsere Stärken sind grösstmögliche Praxisnähe und die direkte Anwendung des Gelernten.

Das IfFP Institut für Finanzplanung zählt zu den Markt-führern in der Weiterbildung von Finanzfachleuten in der Schweiz. Wir bereiten auf Prüfungen mit anerkanntem Ab-schluss vor, und unsere Teilnehmer erzielen in der Regel überdurchschnittliche Prüfungserfolge.

Unsere Dozierenden sind ausnahmslos Praktiker ihres Fa-ches. Sie weisen eine solide Fachbildung, vor allem aber umfassende berufspraktische Erfahrung aus, die sie im Un-terricht an die Studierenden weitergeben. Der Praxisbezug begründet die Stärke und Attraktivität unserer Lehrgänge.

Unser Studienzentrum befi ndet sich in Zürich an zentra-ler Verkehrslage. Weitere Kurse bieten wir in Aarau, Basel, Buchs SG, Olten und Winterthur an.

Führend fürFinanzausbildung

Page 235: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

WKS KV BILDUNG

Effi ngerstrasse 70Postfach | 3001 BernTelefon +41 31 380 30 [email protected]

Unsere AngeboteIm Bereich Grundbildung der WKS KV Bildung bereiten wir Lernende auf das Qualifi kationsverfahren und die Be-rufsmaturität für verschiedene Berufe wie Kauffrau Kauf-mann (Büroassistentin/Büroassistent, B-, E- und M-Profi l), Drogistin/Drogist, Buchhändlerin/Buchhändler und Fach-frau/Fachmann Kundendialog vor. Im Bereich Weiterbildung bietet das Bildungsunternehmen den Studierenden – mit Unterstützung von Referentinnen und Referenten – markt-gerechte und attraktive Bildungsgänge in den Bereichen Management und Führung, Finanzen und Controlling, Per-sonal und Sozialversicherungen sowie Marketing an.

Höhere Fachschule Wirtschaft (HFWbern.ch)Die HFWbern.ch ist ein Bildungsangebot der WKS KV Bil-dung in Bern mit Standorten an der BFB in Biel und an der WST in Thun. Dank dem dreijährigen berufsbegleitenden Betriebswirtschaftsstudium können Studierende sich wei-terbilden und zugleich Karriere machen. Die HFWBern.ch ist eine eidgenössisch anerkannte Höhere Fachschule und ver-mittelt nicht nur fundiertes betriebswirtschaftliches Wissen, sondern auch Kernkompetenzen zur Unternehmensführung.

Die WKS KV Bildung setzt auf PlattformenDas Thema «Networking» hat auch in Bildungsunterneh-men an Stellenwert gewonnen. Die WKS KV Bildung bietet jährlich das KV-Fescht, das Wirtschafts- und HR-Forum, die Networkingarena, den Brennpunkt und weitere Veranstal-tungen für einen aktiven Wissensaustausch an.

KV – was nun? Gerne bieten wir Ihnen unverbindliche Beratungsgespräche an. Wir freuen uns auf Sie! Weitere Infos: www.wksbern.ch

Die WKS KV Bildung

Die WKS KV Bildung gilt als eine der Topadressen für betriebswirtschaftliche Bildung, die Wissen und Können vermittelt. Als Mitglied der KV Bil­dungsgruppe Schweiz ist das Bildungsunterneh­men national tätig und regional verankert. Durch diese wirtschaftlich und politisch starke Struktur er-fahren Lernende in der Grundbildung und Teilnehmende in der Weiterbildung zukunftsweisende und karrierefördern-de Bildung. Das Bildungsunternehmen WKS KV Bildung wurde im Jahr 1857 gegründet und besteht heute aus drei eigenständigen Rechtspersönlichkeiten: Verein Wirtschafts- und Kaderschule KV Bern, WKS KV Bildung AG und WKS Stiftung KV Bern.

Unsere WerteBildung positiv erleben: Bildung bedeutet für uns ein persönliches, positives Erlebnis für alle Beteiligten. Unse-re Lernenden, Kundinnen und Kunden stehen im Zentrum unseres Tuns. Sie beteiligen sich aktiv am Bildungsprozess. Vom Wissen über das Können zum Tun: Bei all unseren Angeboten und Dienstleistungen stehen das praxisorientier-te, vernetzte Handeln sowie der wirksame und erfolgreiche Kompetenztransfer im Vordergrund. Balance von Stabilität und Agilität: Wir garantieren quali-tativ hochstehende, stabile Bildung. Gleichzeitig begegnen wir den dynamischen Entwicklungen auf dem Bildungsmarkt mit Agilität, Dynamik sowie den passenden Angeboten und Dienstleistungen. Leidenschaft, Verantwortungsgefühl und Augenmass:Unser Menschenbild ist positiv und wir arbeiten mit Freude und Herzblut. Wir sind kompetent, verlässlich und vermitteln Vertrauen, Sicherheit und Orientierung. Gesellschaftlicher Mehrwert – Public Value: Wir tragen als produktives, soziales Unternehmen mit unserer Bildungs-leistung, einer eigenen WKS-Community und bildungsnahen Anlässen zum Gemeinwohl der Gesellschaft bei.

Page 236: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung | Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBBSDBB Verlag | Haus der Kantone | Speichergasse 6 | 3011 Bern | Tel. 031 320 29 00 | [email protected] | www.sdbb.chSDBB Vertrieb | Industriestrasse 1 | 3052 Zollikofen | Tel. 0848 999 00 | [email protected]

Der andere Berufseinstieg

Sie möchten beruflich (wieder)einstei-gen, umsteigen oder weiterkommen?Sie können keinen Berufsabschlussvorweisen und haben wenig Zeit undGeld für eine Aus- oder Weiterbildungzur Verfügung? Diese Ideensammlungkann Ihnen vielleicht weiterhelfen.

Sie finden darin:• Kurzausbildungen und «On the Job»-Einstiege in eine Berufstätigkeit

• Wege, wie Sie einen Berufsabschlussnachholen können

• Adressen, wo Sie Ihren Berufsab-schluss aus dem Ausland anerkennenlassen können

• Eidg. Berufsprüfungen, zu denen auchPersonen ohne Berufsabschluss zuge-lassen sind.

Mehr Informationen:

Online bestellen unterwww.shop.sdbb.ch

DerAndereBerufseinstieg.indd 1 26.04.17 09:04

Page 237: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

CHANCEN:WEITERBILDUNG UND LAUFBAHN

Die 30-teilige Heftreihe bietet einen umfassenden Einblick in das jeweiligeBerufsfeld. Dabei werden Berufe, Funktionen und Weiterbildungs-möglichkeiten der vorgestellten Branche übersichtlich aufgezeigt.Die Laufbahnbeispiele bieten einen spannenden und praxisnahen Einblick.Zudem werden die Entwicklungstendenzen in der Branche erörtert.

Die Hefte werden im Vier-Jahres-Rhythmus überarbeitet.Pro Jahr erscheinen acht Hefte zu unterschiedlichen Branchen,die sowohl im Abonnement wie auch als Einzelheft erhältlich sind.

Online bestellen unterwww.shop.sdbb.ch

Alle Chancenhefte im Überblick

• Banken und Versicherungen• Bau• Beratung, Betreuung, Therapie• Bildung und Unterricht• Bühne• Chemie, Kunststoff, Papier• Energieversorgungund Elektroinstallationen

• Fahrzeuge• Gastgewerbe und Hauswirtschaft/Facility Management

• Gebäudetechnik• Gesundheit• Handel und Verkauf• Holz- und Innenausbau• Informatik und Mediamatik (ICT)• Kunst und Design• Logistik

• Management, Immobilien,Rechnungs- und Personalwesen

• Marketing, Werbung,Public Relations

• Maschinen- und Elektrotechnik• Medien und Information 1• Medien und Information 2• Metall und Uhren• Nahrung• Natur• Öffentliche Verwaltungund Rechtspflege

• Sicherheit• Sport, Wellness und Schönheit• Textilien, Mode, Bekleidung• Tourismus• Verkehr

Weitere Informationen unterwww.chancen.sdbb.ch

Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung | Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBBSDBB Verlag | Haus der Kantone | Speichergasse 6 | 3011 Bern | Tel. 031 320 29 00 | [email protected] | www.sdbb.chSDBB Vertrieb | Industriestrasse 1 | 3052 Zollikofen | Tel. 0848 999 00 | [email protected]

Chancen_170x240_2.indd 1 26.04.17 09:16

Page 238: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Index

CHANCEN:WEITERBILDUNG UND LAUFBAHN

Die 30-teilige Heftreihe bietet einen umfassenden Einblick in das jeweiligeBerufsfeld. Dabei werden Berufe, Funktionen und Weiterbildungs-möglichkeiten der vorgestellten Branche übersichtlich aufgezeigt.Die Laufbahnbeispiele bieten einen spannenden und praxisnahen Einblick.Zudem werden die Entwicklungstendenzen in der Branche erörtert.

Die Hefte werden im Vier-Jahres-Rhythmus überarbeitet.Pro Jahr erscheinen acht Hefte zu unterschiedlichen Branchen,die sowohl im Abonnement wie auch als Einzelheft erhältlich sind.

Online bestellen unterwww.shop.sdbb.ch

Alle Chancenhefte im Überblick

• Banken und Versicherungen• Bau• Beratung, Betreuung, Therapie• Bildung und Unterricht• Bühne• Chemie, Kunststoff, Papier• Energieversorgungund Elektroinstallationen

• Fahrzeuge• Gastgewerbe und Hauswirtschaft/Facility Management

• Gebäudetechnik• Gesundheit• Handel und Verkauf• Holz- und Innenausbau• Informatik und Mediamatik (ICT)• Kunst und Design• Logistik

• Management, Immobilien,Rechnungs- und Personalwesen

• Marketing, Werbung,Public Relations

• Maschinen- und Elektrotechnik• Medien und Information 1• Medien und Information 2• Metall und Uhren• Nahrung• Natur• Öffentliche Verwaltungund Rechtspflege

• Sicherheit• Sport, Wellness und Schönheit• Textilien, Mode, Bekleidung• Tourismus• Verkehr

Weitere Informationen unterwww.chancen.sdbb.ch

Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung | Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBBSDBB Verlag | Haus der Kantone | Speichergasse 6 | 3011 Bern | Tel. 031 320 29 00 | [email protected] | www.sdbb.chSDBB Vertrieb | Industriestrasse 1 | 3052 Zollikofen | Tel. 0848 999 00 | [email protected]

Chancen_170x240_2.indd 1 26.04.17 09:16

Page 239: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

236

Ausbildungsangebote nach Alphabet

AAngewandte Sprachen FH (BA) . . . . . . . . . . . . . . . . . 190Assistentin/in Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Ausbilder/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175Ausbildungsleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178Aussenhandelsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . 80Aussenhandelsleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

BBachelor of Arts in Real Estate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Bachelor of Science in Betriebs ökonomie

mit der Vertiefung in Banking and Finance . . . . . . . 39Bachelor of Science in Tourism, Major Service

Design . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202Bachelor of Science ZFH in Kommunikation . . . . . . . . 129Bankwirtschafter/in HF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Berater/in in Wealth Management (BP) . . . . . . . . . . . . 30Berufsbildner/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170Berufsbildungsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . 176Betriebsleiter/in Transport und Logistik (HFP) . . . . . . . . 88Betriebsökonom/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Betriebswirtschafter/in HF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106Betriebswirtschafter/in HF mit Vertiefung Banking

and Finance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Betriebswirtschafter/in KMU (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . 104Business Administration, Major in International

Management & Economics (BSc) . . . . . . . . . . . . . . 109Business Administration, mit Vertiefung

Value Network & Process Management (BSc) . . . . . 110Business Administration, Studienrichtung

Controlling & Accounting (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . 51Business Administration, Studienrichtung

Kommunikation & Marketing (BSc) . . . . . . . . . . . . 130

CCall Center Agent. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Chef/fe de Réception (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197Contact Center Supervisor (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

DDetailhandelsmanager/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Detailhandelsspezialist/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Dipl. Aussenhandelsassistent/in Export-Import . . . . . . . 78Dipl. Lektor/in MNS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184Direktionsassistent/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Disponent/in Transport und Logistik (BP) . . . . . . . . . . . 81Druckkaufmann/-kauffrau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

EEinkaufsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Einkaufsleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Erwachsenenbildner/in (HF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180Event- und Sponsoring-Manager/in . . . . . . . . . . . . . . 118Experte/Expertin in Finanzmarktoperationen (HFP) . . . . 33

Experte/Expertin in Organisationsmanagement (HFP) . . 158Experte/Expertin in Rechnungslegung und

Controlling (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Experte/Expertin in Wealth Management (HFP). . . . . . . 34

FFachmann/-frau Betreibung und Konkurs (BP) . . . . . . 138Fachmann/-frau für interkulturelles Dolmetschen /

Vermitteln (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186Fachmann/-frau für Personalvorsorge (BP) . . . . . . . . . 215Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungs-

wesen (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Fachmann/-frau Internationale Spedition und

Logistik (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82Fachmann/-frau öffentliche Verwaltung (BP) . . . . . . . 139Fachmann/-frau Unternehmensführung KMU (BP) . . . 101Facility Manager/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in (HFP) . . 35Finanzplaner/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Führungsexperte/-expertin (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . 105Führungsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

GGebärdensprachdolmetscher/in FH (BA) . . . . . . . . . . . 191Gemeindeschreiber/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

HHolzfachmann/-frau (BP) Fachrichtung Holz -

kaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Hôtelier/-ière-Restaurateur/-trice HF. . . . . . . . . . . . . . 200Hotellerie-Manager/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . 203HR-Fachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

IICT Advanced-User SIZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148ICT-Applikationsentwickler/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . 154ICT-Manager/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159ICT Power-User SIZ/in, Schwerpunkt Web . . . . . . . . . 151ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Office . . . . . . . . . . 149ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Systems &

Network . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150ICT Smart-User SIZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152ICT-System- und Netzwerktechniker/in (BP) . . . . . . . . 155Immobilienbewerter/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Immobilienbewirtschafter/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Immobilienentwickler/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Immobilien-Treuhänder/in (HFP). . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Immobilienvermarkter/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Informatiker/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Institutionsleiter/in im sozialen und sozialmedizinischen

Bereich (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

JJournalist/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

Page 240: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

237

KKMU-Finanzexperte/-expertin (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . 36Kommunikationsleiter/in (HFP). . . . . . . . . . . . . . . . . . 125Kommunikationsplaner/in (BP). . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Kommunikator/in FH (BA / BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . 192Konsularische/r Mitarbeiter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Krankenversicherungs-Experte/-Expertin (HFP) . . . . . . 219Krankenversicherungs-Fachmann/-frau (BP) . . . . . . . . 216Kursleiter/in in der Erwachsenenbildung . . . . . . . . . . 171

LLeiter/in Human Resources (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . 179Leiter/in Internationale Spedition und Logistik (HFP) . . . 89Logistikfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Logistikleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Luftverkehrsangestellte/r Swissport . . . . . . . . . . . . . . . 79

MManager/in Gesundheitstourismus und

Bewegung (HFP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199Manager/in öffentlicher Verkehr (HFP) . . . . . . . . . . . . . 91Marketingfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Marketingleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Marketingmanager/in HF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128MarKom-Zertifikatsprüfung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Mediamatiker/in (BP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156Medienfachmann/-frau (BP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187Medienmanager/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188Medizinische/r Kodierer/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Medizinische/r Praxiskoordinator/in praxisleitender

Richtung (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Medizinische/r Sekretär/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

NNotar/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

PParalegal CAS FH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Pensionskassenleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220Pensionsversicherungsexperte/-expertin (HFP) . . . . . . 221Personalassistent/in (Zertifikatsprüfung) . . . . . . . . . . . 172Praxisausbilder/in in der Erwachsenenbildung . . . . . . 173PR-Fachmann/-frau (BP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123Product-Manager/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Projektleiter/in SIZ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

RRechtsassistent/in HF (voraussichtlicher neuer Titel:

Rechtsfachmann/-frau HF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

SSachbearbeiter/in edupool.ch (Personalwesen,

Sozialversicherungen, Marketing und Verkauf,

Rechnungswesen, Treuhand, Steuern, Immobilien-Bewirtschaftung) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Sachbearbeiterin/in Personalwesen . . . . . . . . . . . . . . 174Sachbearbeiter/in Marketing und Verkauf . . . . . . . . . 120Sachbearbeiter/in Rechnungswesen / Treuhand /

Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Sachbearbeiter/in Reisebranche . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Sachbearbeiter/in Sozialversicherungen . . . . . . . . . . . 212Schulverwaltungsleiter/in SIB / VZPS . . . . . . . . . . . . . . 98Sozialversicherungs-Experte/-Expertin (HFP) . . . . . . . . 222Sozialversicherungs-Fachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . 217Spezialist/in in Unternehmensorganisation (BP) . . . . . 157Spezialist/in öffentlicher Verkehr (BP). . . . . . . . . . . . . . 84Spitalexperte/-expertin (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Spitalfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Steuerexperte/-expertin (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Supply Chain Manager/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

TTechniker/in HF Logistik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Techniker/in in Finanzmarktoperationen (BP)

(in Planung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Techniker/in HF Informatik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161Textilwirtschafter/in HF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Tourismusassistent/in (BP) (ab 2018 neuer Name:

Gästebetreuer/in im Tourismus) . . . . . . . . . . . . . . . 198Tourismusfachmann/-frau HF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201Tourismus-Manager/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Treuhänder/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Treuhandexperte/-expertin (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

UÜbersetzer/in HF (Diplom Kt. ZH) . . . . . . . . . . . . . . . . 189

VVerkaufsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Verkaufsleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Versicherungsassistent/in VBV . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213Versicherungsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . 218Versicherungsvermittler/in VBV . . . . . . . . . . . . . . . . . 214Versicherungswirtschafter/in (HF). . . . . . . . . . . . . . . . 223

WWeb Project Manager/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160Wirtschaftsfachmann/-frau HWD / VSK . . . . . . . . . . . . 99Wirtschaftsinformatiker/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . 164Wirtschaftsinformatiker/in HF . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162Wirtschaftsjurist/in FH (BSc). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145Wirtschaftsprüfer/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

ZZivilstandsbeamter/-beamtin (BP). . . . . . . . . . . . . . . . 141Zolldeklarant/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Zollfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

Page 241: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

238

Ausbildungsangebote nach Abschlüssen

NachdiplomausbildungenParalegal CAS FH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Kurse / LehrgängeAssistentin/in Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Berufsbildner/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170Call Center Agent. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56Dipl. Aussenhandelsassistent/in Export-Import . . . . . . . 78Dipl. Lektor/in MNS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184Event- und Sponsoring-Manager/in . . . . . . . . . . . . . . 118Gemeindeschreiber/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135ICT Advanced-User SIZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Web . . . . . . . . . . . 151ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Office . . . . . . . . . . 149ICT Power-User SIZ, Schwerpunkt Systems &

Network . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150ICT Smart-User SIZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152Journalist/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185Konsularische/r Mitarbeiter/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Kursleiter/in in der Erwachsenenbildung . . . . . . . . . . 171Luftverkehrsangestellte/r Swissport . . . . . . . . . . . . . . . 79MarKom-Zertifikatsprüfung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Medizinische/r Sekretär/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Notar/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137Personalassistent/in (Zertifikatsprüfung) . . . . . . . . . . . 172Praxisausbilder/in in der Erwachsenenbildung . . . . . . 173Product-Manager/in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Projektleiter/in SIZ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153Sachbearbeiter/in edupool.ch (Personalwesen,

Sozial versicherungen, Marketing und Verkauf, Rechnungswesen, Treuhand, Steuern, Immobilien-Bewirtschaftung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Sachbearbeiter/in Marketing und Verkauf . . . . . . . . . 120Sachbearbeiter/in Personalwesen. . . . . . . . . . . . . . . . 174Sachbearbeiter/in Rechnungswesen / Treuhand /

Steuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Sachbearbeiter/in Reisebranche . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Sachbearbeiter/in Sozialversicherungen . . . . . . . . . . . 212Schulverwaltungsleiter/in SIB / VZPS . . . . . . . . . . . . . . 98Versicherungsassistent/in VBV . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213Versicherungsvermittler/in VBV . . . . . . . . . . . . . . . . . 214Wirtschaftsfachmann/-frau HWD / VSK . . . . . . . . . . . . 99

Eidg. Berufsprüfungen (BP)Ausbilder/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175Aussenhandelsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . 80Berater/in in Wealth Management (BP) . . . . . . . . . . . . 30Berufsbildungsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . 176Chef/fe de Réception (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197Contact Center Supervisor (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Detailhandelsspezialist/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Direktionsassistent/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Disponent/-in Transport und Logistik (BP). . . . . . . . . . . 81

Druckkaufmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Einkaufsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Fachmann/-frau Betreibung und Konkurs (BP) . . . . . . 138Fachmann/-frau für interkulturelles Dolmetschen /

Vermitteln (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186Fachmann/-frau für Personalvorsorge (BP) . . . . . . . . . 215Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungswesen (BP) . . 45Fachmann/-frau

Internationale Spedition und Logistik (BP) . . . . . . . . 82Fachmann/-frau öffentliche Verwaltung (BP) . . . . . . . 139Fachmann/-frau Unternehmensführung KMU (BP) . . . 101Finanzplaner/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Führungsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Holzfachmann/-frau (BP) Fachrichtung Holzkauf mann/-

frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103HR-Fachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177ICT-Applikationsentwickler/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . 154ICT-System- und Netzwerktechniker/in (BP) . . . . . . . . 155Immobilienbewerter/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Immobilienbewirtschafter/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Immobilienentwickler/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Immobilienvermarkter/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Kommunikationsplaner/in (BP). . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Krankenversicherungs-Fachmann/-frau (BP) . . . . . . . . 216Logistikfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Marketingfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Mediamatiker/in (BP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156Medienfachmann/-frau (BP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187Medizinische/r Kodierer/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Medizinische/r Praxiskoordinator/in

praxisleitender Richtung (BP). . . . . . . . . . . . . . . . . . 24PR-Fachmann/-frau (BP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123Sozialversicherungs-Fachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . 217Spezialist/in in Unternehmensorganisation (BP) . . . . . 157Spezialist/in öffentlicher Verkehr (BP). . . . . . . . . . . . . . 84Spitalfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Techniker/in in Finanzmarktoperationen (BP) . . . . . . . . 32Tourismusassistent/in (BP) (ab 2018 neuer Name:

Gästebetreuer/in im Tourismus) . . . . . . . . . . . . . . . 198Treuhänder/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Verkaufsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Versicherungsfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . 218Zivilstandsbeamter/-beamtin (BP). . . . . . . . . . . . . . . . 141Zolldeklarant/in (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Zollfachmann/-frau (BP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

Eidg. Höhere Fachprüfungen (HFP)Ausbildungsleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178Aussenhandelsleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Betriebsleiter/in Transport und Logistik (HFP) . . . . . . . . 88Betriebswirtschafter/in KMU (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . 104Detailhandelsmanager/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Einkaufsleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Page 242: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

239

Experte/Expertin in Finanzmarktoperationen (HFP) . . . . 33Experte/Expertin in Organisationsmanagement (HFP). . 158Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling

(HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Experte/Expertin in Wealth Management (HFP) . . . . . . 34Finanzanalytiker/in und Vermögensverwalter/in (HFP) . . 35Führungsexperte/-expertin (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . 105ICT-Manager/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159Immobilien-Treuhänder/in (HFP). . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Institutionsleiter/in im sozialen und sozialmedi-

zinischen Bereich (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142KMU-Finanzexperte/-expertin (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . 36Kommunikationsleiter/in (HFP). . . . . . . . . . . . . . . . . . 125Krankenversicherungs-Experte/-Expertin (HFP) . . . . . . 219Leiter/in Human Resources (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . 179Leiter/in Internationale Spedition und Logistik (HFP) . . . 89Logistikleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Manager/in Gesundheitstourismus und

Bewegung (HFP). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199Manager/in öffentlicher Verkehr (HFP) . . . . . . . . . . . . . 91Marketingleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Medienmanager/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188Pensionskassenleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220Pensionsversicherungsexperte/-expertin (HFP) . . . . . . 221Sozialversicherungs-Experte/-Expertin (HFP) . . . . . . . . 222Spitalexperte/-expertin (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Steuerexperte/-expertin (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Supply Chain Manager/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Treuhandexperte/-expertin (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Verkaufsleiter/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Web Project Manager/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160Wirtschaftsprüfer/in (HFP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Höhere Fachschulen HFBankwirtschafter/in HF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Betriebswirtschafter/in HF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106Betriebswirtschafter/in HF mit Vertiefung Banking and

Finance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Erwachsenenbildner/in (HF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180Hôtelier/-ière-Restaurateur/-trice HF. . . . . . . . . . . . . . 200Marketingmanager/in HF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Rechtsassistent/in HF (voraussichtlicher

neuer Titel: Rechtsfachmann/-frau HF). . . . . . . . . . 144Techniker/in HF Logistik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Techniker/in HF Informatik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161Textilwirtschafter/in HF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Tourismusfachmann/-frau HF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201Übersetzer/in HF (Diplom Kt. ZH) . . . . . . . . . . . . . . . . 189Versicherungswirtschafter/in (HF) . . . . . . . . . . . . . . . 223Wirtschaftsinformatiker/in HF . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162

Fachhochschulen FHAngewandte Sprachen FH (BA) . . . . . . . . . . . . . . . . . 190Bachelor of Arts in Real Estate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Bachelor of Science in Betriebsökonomie mit der

Vertiefung in Banking and Finance . . . . . . . . . . . . . 39Bachelor of Science in Tourism, Major Service Design. . 202Bachelor of Science ZFH in Kommunikation . . . . . . . . 129Betriebsökonom/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Business Administration, Major in International

Management & Economics (BSc) . . . . . . . . . . . . . 109Business Administration, mit Vertiefung

Value Network & Process Management (BSc) . . . . 110Business Administration, Studienrichtung

Controlling & Accounting (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . 51Business Administration, Studienrichtung

Kommunikation & Marketing (BSc) . . . . . . . . . . . . 130Facility Manager/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Gebärdensprachdolmetscher/in FH (BA) . . . . . . . . . . . 191Hotellerie-Manager/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . 203Informatiker/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Kommunikator/in FH (BA / BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . 192Tourismus-Manager/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . . . . 204Wirtschaftsinformatiker/in FH (BSc) . . . . . . . . . . . . . . 164Wirtschaftsjurist/in FH (BSc). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

Page 243: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Impressum9. vollständig überarbeitete Auflage 2017© 2017 SDBB, Bern. Alle Rechte vorbehalten.

HerausgeberSchweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung IBerufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBBSDBB Verlag, www.sdbb.ch, [email protected] SDBB ist eine Institution der EDK.

Projektleitung: Regula Luginbühl, SDBB Recherche und Texte: Regula Zellweger, Obfelden; Regula Luginbühl, SDBB Fachlektorat: Susana Méndez, Kaufmännischer Verband, Zürich Grafik: Roland Müller, SDBB Umsetzung und Druck: Cavelti AG, Gossau

Vertrieb, KundendienstSDBB Vertrieb, Industriestrasse 1, 3052 ZollikofenTelefon 0848 999 001, Fax + 41 (0)31 320 29 [email protected], www.shop.sdbb.ch

Artikel-Nr.: LI1-3055ISBN: 978-3-03753-052-8

Wir danken allen beteiligten Personen ganz herzlich für ihre Mitarbeit.Mit Unterstützung des SBFI.

neutralDrucksache

01-17-459303myclimate.org

PERFORMANCE

Page 244: KV – was nun? - SDBB...KV – was nun? Perspektiven für Kaufleute 150 Aus- und Weiterbildungen für Absolventinnen und Absolventen einer kaufmänni-schen Grundbildung KV – was

Im kaufmännischen Berufsfeld sind die Anforderungen an die Berufsleute hoch. Für anspruchsvolle Tätigkeiten genügt das in der beruflichen Grundbildung Erlernte nicht mehr. Immer mehr Funktionen und Berufslaufbahnen setzen einen oder gar mehrere Abschlüsse der höheren Berufsbildung voraus. Um beruflich fit zu bleiben, ist deshalb ständige Weiterbildung wichtig.

Dieses Buch gibt Ihnen einen Einblick in die vielen Möglich- keiten der kaufmännischen Aus- und Weiterbildung und bildet so eine wichtige Grundlage für die Laufbahnplanung. «KV – was nun?» erscheint bereits in der 9. vollständig überarbeiteten Auflage und ist sowohl Quelle für Inspiration wie auch nützliches Arbeitsmittel für Beratungsfachleute.


Recommended