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Kurs 2008/2010 - UKM · Das Mediastinale (Tumor-) Massensyndrom (kurz MMS) ist ein durch...

Date post: 03-Nov-2019
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Weiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie Kurs 2008/2010 Hausarbeit Das Mediastinale Massensyndrom Johanna Schacht Diepenbrockstraße 9 48145 Münster 31.03.2010 Weiterbildungsstätte für Intensivpflege & Anästhesie und Pflege in der Onkologie
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Weiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie

KKuurrss 22000088//22001100

Hausarbeit

DDaass MMeeddiiaassttiinnaallee MMaasssseennssyynnddrroomm

Johanna Schacht

Diepenbrockstraße 9

48145 Münster

31.03.2010 Weiterbildungsstätte für Intensivpflege & Anästhesie und Pflege in der Onkologie

Inhaltsverzeichnis1 Kurzfassung .......................................................................................................................................4

2 Einleitung...........................................................................................................................................4

3 Definitionen .......................................................................................................................................5

3.1 Das Mediastinale Massensyndrom (MMS) ...............................................................................5

3.2 Das Mediastinum.......................................................................................................................5

4 Pathogenese .......................................................................................................................................6

5 Pathophysiologie................................................................................................................................7

5.1 Respiratorische Dekompensation ..............................................................................................7

5.2 Hämodynamische Dekompensation ..........................................................................................8

5.2.1 Kompression der Pulmonalarterie (PA).............................................................................8

5.2.2 Kompression der oberen Hohlvene ...................................................................................8

5.2.3 Kompression des Herzens .................................................................................................9

6 Wer ist betroffen?...............................................................................................................................9

7 Perioperatives Management.............................................................................................................12

7.1 Diagnostik zur Anästhesievorbereitung...................................................................................12

7.2 Präoperatives Management......................................................................................................13

7.3 Postoperative Phase .................................................................................................................16

8 Komplikationsmanagement .............................................................................................................17

9 Fallbeispiel.......................................................................................................................................19

10 Fazit ...............................................................................................................................................21

11 Anhang ...........................................................................................................................................22

11.1 Danksagung ...........................................................................................................................22

11.2 Quellenverzeichnis ................................................................................................................23

11.2.1 Bücher ...........................................................................................................................23

11.2.2 Zeitschriften ..................................................................................................................23

11.2.3 Songtexte.......................................................................................................................23

11.2.4 Internet ..........................................................................................................................23

11.2.5 Weitere Quellen .............................................................................................................24

11.3 Abbildungsverzeichnis...........................................................................................................24

11.4 Tabellenverzeichnis ...............................................................................................................24

11.5 Erklärung über die ordnungsgemäße Anfertigung.................................................................25

2

3

1 Kurzfassung Die vorliegende Facharbeit befasst sich mit dem Mediastinalen Massensyndrom (kurz

MMS). Dies ist ein durch mediastinale Raumforderungen ausgelöstes Krankheitsbild

anästhesierter Patienten, das durch Verlegung beziehungsweise Kompression

mediastinaler Strukturen zu respiratorischer und / oder hämodynamischer Dekompensation

führen kann.

Es gehört zu den seltenen Komplikationen im klinischen Alltag. Nicht gleich weniger zählt

es daher zu den gefährlichen anästhesiologischen Zwischenfällen, die unerkannt rasch

zum Tod des Patienten führen können. Durch einfache Interventionen wie Erhaltung der

Spontanatmung und Umlagerung des Patienten können Komplikationen vermieden

beziehungsweise behoben werden. Aus diesem Grund sollten neue anästhesiologische

Mitarbeiter auch mit weniger bekannten Komplikationen vertraut gemacht werden.

2 Einleitung Meine Name ist Johanna Schacht. Ich arbeite als Gesundheits- und Krankenpflegerin an

der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin der

Universitätsklinik Münster. Hier bin ich seit September 2006 in der Anästhesie tätig.

In meiner Facharbeit, die einen Teil meiner Ausbildung zur Fachgesundheits- und

Krankenpflegerin für Intensivpflege und Anästhesie darstellt, möchte ich mich mit dem

Mediastinalen Massensyndrom auseinandersetzen.

Mit dem Thema wurde ich erstmals im Rahmen meiner Einarbeitung in die Anästhesie

konfrontiert. Mein Mentor schlug damals das Mediastinale Massensyndrom als Thema

für eine Frühfortbildung für die Anästhesiepflege unserer Klinik (Fortbildung am

Montag – kurz Fobimo) vor. Er bat mich dieses Krankheitsbild und entsprechende

Interventionsmöglichkeiten für die Kollegen aufzubereiten und in einem 20- minütigen

Vortrag darzulegen.

Nun möchte ich mit meiner Hausarbeit die grundlegenden Fähigkeiten vermitteln

Risikopatienten zu erkennen, den eigenen Arbeitsplatz entsprechend vorzubereiten, den

Ernstfall frühzeitig wahrzunehmen und gegebenenfalls zeitnah die nötigen Schritte

einzuleiten. Weiterhin beschreibe ich den Fall eines Patienten unserer Klinik und die

von uns gewählte Vorgehensweise.

3 Definitionen

3.1 Das Mediastinale Massensyndrom (MMS) Das Mediastinale (Tumor-) Massensyndrom (kurz MMS) ist ein durch mediastinale

Raumforderungen ausgelöstes Krankheitsbild anästhesierter Patienten, das durch

Verlegung beziehungsweise Kompression mediastinaler Strukturen zu respiratorischer

und / oder hämodynamischer Dekompensation führen kann.

3.2 Das Mediastinum „(lat. quod per mẹdium stạt - was in der Mitte steht) n: (engl.) mediastinum; Mittelfell;

Das Mediastinum ist das mittlere Gebiet des Brustraums, sog. Mediastinal- od.

Mittelfellraum. Es beschreibt den Raum zwischen den beiden Pleurahöhlen (bzw.

Lungen). Es reicht von den Körpern der Brustwirbel bis zum Brustbein und wird nach

beiden Seiten durch die Pleurae parietales (Partes mediastinales) begrenzt. Kaudal endet

es am Zwerchfell. Kranial steht es durch die obere Thoraxapertur mit dem

Bindegeweberaum des Halses in direktem Zusammenhang.

Eine Transversalebene durch die Bifurcatio tracheae teilt in:

• M. superior (u. a. mit Thymus, V. cava sup., Aortenbogen, Trachea, Ösophagus,

N. vagus, N. Phrenicus)

• �M. inferior, das weiter unterteilt wird in:

Abbildung 1: Kompartimente des Mediastinums, Darstellung Thorax seitlich

• M. anterior, zwischen Herzbeutelvorder-

fläche u. Sternumrückseite;

• M. medium, mit Herzbeutel, Herz, Nn.

phrenici, Vasa pericardiacophrenica;

• M. posterior, zw. Herzbeutelhinterwand u.

Wirbelsäulenvorderfläche (u. a. Mit

Ösophagus, Nn. vagi, V. azygos, V.

hemiazygos, N. splanchnicus major, minor,

Ductus thoracicus).“ [1]

5

4 Pathogenese Da das MMS definitionsgemäß ein Krankheitsbild anästhesierter Patienten ist, erscheint

es mir sinnvoll die Pathophysiologie näher zu beschreiben.

Unter Spontanatmung herrschen im Thorax

negative Drücke. Bei der Einatmung werden die

Lungenflügel durch das aktive Heben des Thorax

und Absenken des Zwerchfells und den dadurch

entstehenden Sog nach außen gezogen. Hierdurch

füllen sie sich mit Luft.

Dieser Unterdruck „zieht“ auch die Tumormassen

von den Mediastinalorganen weg.

Hieraus folgt das die meisten Patienten mit großen

mediastinalen Raumfordungen nicht als solche

erkannt werden, da sie ja erstmal keine Probleme damit haben.

Abbildung 2: Druckverhältnisse im Mediastinum unter Spontanatmung [3]

Im Gegensatz zur Spontanatmung steht die Beatmung. Erst bei ihr besteht die Gefahr

des Auftretens des Vollbildes des MMS. Konkret

heißt das:

Unter Beatmung herrschen positive Drücke im

Thorax. Wird in der Inspiration Luft in die Lungen

gedrückt, so dehnen sich diese in alle Richtungen

aus. Primär leitet sich der Druck in die Richtung

des geringsten Widerstandes fort. In diesem Fall

heißt das nach Innen, in Richtung des

Mediastinums und den darin befindlichen

Strukturen. Erst wenn dieser Raum ausgeschöpft ist

drückt die Lunge nach außen. Dies ist für uns als

Thoraxexkursion sichtbar.

Abbildung 3: Druckverhältnisse im Mediastinum unter Beatmung [3]

Drücken nun beide Lungen auf die Tumormasse, so wird diese komprimiert. Da das

Mediastinum nun aber ein „geschlossener“ Raum ist, aus dem die Tumormasse nicht

einfach raus kann, drückt sie auf die von ihr umschlossenen Strukturen.

6

Je nach Lage des Tumors können dies Teile des respiratorischen, wie auch des

kardiovaskulären Systems sein. Abhängig von der Größe und Relevanz der jeweiligen

Struktur führt deren Kompression beziehungsweise Verengung / Verschluss zu mehr

oder weniger großen Zwischenfällen. Es kann bis hin zur vollständigen respiratorischen

und / oder hämodynamischen Dekompensation kommen.

5 Pathophysiologie Wie schon im vorangegangenen Abschnitt erwähnt kommt es in Abhängigkeit von der

Lokalisation der Tumoren innerhalb des Mediastinums zu unterschiedlichen Problemen.

Man kann daher je nach betroffener Struktur grob in respiratorische und

hämodynamische Dekompensation und den damit verbundenen Symptomkomplexen

unterscheiden. Eine Kombination aus beiden ist natürlich ebenso möglich.

5.1 Respiratorische Dekompensation Die respiratorische Dekompensation entsteht durch mechanische Kompression von

Trachea und Hauptbronchien. Die „Veränderung der physiologischen Druckverhältnisse

im Respirationstrakt durch operationsbedingte Lagerung und positive Druckbeatmung

kann schließlich zur kritischen Atemwegsstenose führen.“[2]

„Die respiratorische Dekompensation ist [primär] durch die akute Zunahme der

Atemwegswiderstände, verbunden mit erschwerter beziehungsweise unmöglichen

Ventilation des Patienten gekennzeichnet.“[2] Im Respirationsmonitoring äußert sich

dies weiterhin im Abfall des Atemminutenvolumens, des Tidalvolumens und dem Abfall

des expiratorischen Kohlendioxids. Erst sekundär kommt es zu Allgemeinsymptomen

wie Zyanose und Hypoxie, in deren Folge unbehandelt wiederum das Herz-

Kreislaufversagen steht.

7

5.2 Hämodynamische Dekompensation Die hämodynamische Dekompensation wird durch die Kompression des Herzens und

der herznahen großen Gefäße bedingt. „Man unterscheidet in drei Formen:

a)Kompression der Pulmonalarterie (PA)

b)Kompression der oberen

Hohlvene („superior vena cava

syndrome“, SVCS)

c)Kompression des Herzens.“[2]

Arteria pulmonalis sinistra und dextra

Abbildung 4: Schematische Darstellung des Herzenz [4]

Vena cava superior

5.2.1 Kompression der Pulmonalarterie (PA) In Folge einer Kompression einer oder beider Pulmonalarterien „mit konsekutiver

Beeinträchtigung der pulmonalarteriellen Perfusion, entstehen Hypoxie, Hypotension

und gegebenfalls ein Herz-Kreislauf-Stillstand als Ausdruck einer akuten

Rechtsherzbelastung, einer verminderten enddiastolischen Füllung des linken Ventrikels

und einer gestörten Oxygenierung des Blutes infolge einer erhöhten

Totraumventilation.“[2]

5.2.2 Kompression der oberen Hohlvene „Durch die verminderte venöse Drainage der oberen Körperhälfte kommt es zur

Abnahme der rechtsventrikulären Füllung, zum Absinken des Herzzeitvolumens und

8

zum Ansteigen des Zentralvenösen Druckes.“[2] Weiterhin können gestaute Halsvenen,

Herzrhythmusstörungen und Hypotonien beobachtet werden.

5.2.3 Kompression des Herzens Eine direkte Kompression des Herzenz kann „Arrhythmien beziehungsweise ein Low-

Output-Syndrom infolge einer Perikardtamponade (im Sinne eines tumorbedingten

Ergusses) hervorrufen.“[2] Sichtbar werden hier:

• die gestauten Halsvenen und der Anstieg des Zentralvenösen Druckes

→ als Zeichen des Rückwärtsversagens,

• Hypotonie mit folgender Reflextachykardie

→ als Ausdruck des Abfalls des Herzzeitvolumens,

• schwache oder nicht tastbare periphere Pulse, sowie ein blasses Hautkolorit

→ infolge der hypotonen Krise,

• metabolische Azidose (sichtbar in der Blutgasanalyse)

→ durch Minderperfusion der Organe.

Alle drei Formen der hämodynamischen Dekompensation führen als kardiogener

Schock in ihrer Konsequenz zum Herzkreislaufversagen und unbehandelt zum Tod des

Patienten.

6 Wer ist betroffen? Wie der Name schon sagt trifft diese anästhesiologische Komplikation natürlich den

Patienten mit großer mediastinaler Raumforderung im Rahmen einer

Allgemeinanästhesie.

Tritt das MMS auf, so trägt er das höchste Risiko. Mit etwas Glück ist die

Tumorerkrankung im Vorfeld bekannt und er trifft auf pflegerisches und ärztliches

Personal, das die Situation richtig erfasst, sich und den Patienten entsprechend

vorbereitet und im Ernstfall die richtige therapeutische Intervention durchführt.

Im schlimmsten Fall ist die Prädisposition des Patienten, die mediastinale

Raumforderung an sich, überhaupt nicht bekannt. Kommt es vor diesem Hintergrund zu

9

einer respiratorischen und / oder hämodynamischen Dekompensation und wird aufgrund

mangelnder Erfahrung oder Kenntnis nicht das MMS als Ursache in Erwägung

gezogen, so hat der Patient kaum eine Chance den Zwischenfall zu überstehen.

10

Wie im Verlauf noch herausgestellt wird, muss in der Behandlung des MMS teilweise

gegen den pflegerischen und ärztlichen Instinkt gehandelt werden.

Vor diesem Hintergrund erscheint es umso wichtiger Patienten mit mediastinaler

Raumforderung im Vorfeld einer Allgemeinanästhesie zu erkennen. In den Tabellen 1

und 2 sind Symptome und Tumorerkrankungen aufgeführt, die Hinweise für eine

mediastnale Tumormasse sein können.

Allgemeine und spezifische(Kompressions-) Symptomatik

Bei tracheobronchialer Obstruktion Bei pulmonalarterieller oder kardialer Obstruktion Bei cavaler Obstruktion

← Zyanose →

(vor allem im Liegen)

Orthopnoe Gesichts-, Nacken-, Thorax-, Extremitätenödem

Ruhe- und Belastungsdyspnoe Papillenödem (Sehverschlechterung)

Dyspnoe (besonders in Rücken- oder Seitenlage) Periorbitales Ödem (Unmöglichkeit des

Lidschlusses)

Brustödem (ähnlich wie bei Gynäkomastie)

Inspiratorischer/ expiratorischer Stridor Larynxödem (inspiratorischer Stridor, Dyspnoe)

(positionsabhängiges) reduziertes/ aufgehobenes

Atemgeräusch

Dysphagie durch Ösophaguskompression

Rezidivierende Bronchitiden Plötzliche Bässe mit Wechsel der Körperposition

Schwindel, Synkope

(besonders im Liegen und bei Valsalva- Manöver)

Pulsus paradoxus Jugular-, Arm-, Thoraxvenendilatation (kein

Venenkollaps beim Hochheben des Armes über

Herzniveau)

Husten Blutdruckschwankungen, Hypotonie

Tabelle 1: Allgemeine und spezifische (Kompressions-) Symptomatik [2]

Stellt man sich nun die Frage in welchen Bereichen uns diese Patienten begegnen, so

sollte jedem klar sein, dass wir sie in jedem Bereich, in dem wir Allgemeinanästhesien

durchführen, treffen können. Nicht jeder Patient weiß von seiner mediastinalen

Raumforderung und wird wegen dieser operiert.

Wie vielleicht später im Fallbeispiel klar wird, können es genauso gut Patienten in der

Orthopädie sein, die zum Beispiel arthroskopiert werden sollen. Weiterhin erleidet nicht

jeder Patient mit einem Mediastinaltumor im Rahmen einer Allgemeinanästhesie

automatisch ein MMS.

„In [nur] 7 – 14% aller Allgemeinanästhesien bei mediastinalen Tumormassen“ kommt

es zu einer respiratorischen Dekompensation.[2]

11

Als „klassische“ Eingriffe bei bekannter mediastinaler Raumforderung gelten

diagnostischen Interventionen. Hier wäre als Beispiel die Mediastinoskopie zur

Probeexzision zu nennen. Vor allem Kinder können uns im Rahmen einer

Portimplantation zur Chemotherapie nach gesicherter Tumordiagnose begegnen.

Systematik der primär medistinalen Tumoren und Pseutumoren

Neurogene Tumoren Periphere Nerven

Sympatische Ganglien

Parasympatisches Gewebe

Neurofibrome, Schwannome

Gangioneurome, Neuroblastome

Phäochromozytom, Paragangliom

Thymustumoren Thymome, Thymuskarzinome

Thymolipom

Lymphome

Lymphome Morbus Hodgkin

Non-Hodgkin-Lymphome

Keimzelltumoren Seminome

Nichtseminome

Teratome

Embryonale Karzinome,

Chorionkarzinome

Reife, unreife, maligne

Mesenchymale Tumoren Hämangiome

Lipome

Fibrome

Rhabdomyome

Lymphangiome

Endokrine Tumoren Schilddrüsentumoren

Nebenschilddrüsentumoren

Aneurysmen Aorta

Zysten Perikardial, pleural,bronchogen

Enterogen, thymogen, meningogen

Hernien Hiatus-, Morgani - Hernie

Lymphadenopathien Entzündlich, granulomatös, sarkoid

Tabelle 2: Systematik der primär mediastinalen Tumoren und Pseudtumoren [2]

Im Notfall ist der Patient darauf angewiesen, dass das anästhesiologische Team die

Situation richtig erfasst und die richtigen Schritte einleitet, um damit sein Überleben zu

gewährleisten.

7 Perioperatives Management

7.1 Diagnostik zur Anästhesievorbereitung

Neben der „normalen“ operationvorbereitenden Diagnostik (wird als bekannt

vorausgesetzt) sind hier einige zusätzliche Untersuchungen erforderlich. Sie dienen der

Evaluation wie hoch das individuelle Nakoserisiko des Patienten ist und mit welchen

Komplikationen am ehesten gerechnet werden muss. Folgende Diagnostik ist

12

empfehlenswert:

• Elektrokardiogramm (EKG)

• Röntgen Thorax (stehend und liegend in zwei Ebenen)

• Lungenfunktionsdiagnostik

• aktuelles CT- Thorax und Hals (nativ, und mit Kontrastmittel), ggf. in

unterschiedlichen Körperhaltungen (Seiten-, Rückenlage)

• ggf. dynamische Untersuchungen des Respirationstraktes

• Transthorakale/ Transösophageale Echokardiographie (TTE/ TEE)

In der Auswertung und weiteren Planung ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit

obligat.

7.2 Präoperatives Management

In der Anästhesievorbereitung findet im Rahmen der Prämedikationsvisite eine

Unterscheidung zwischen zwei Patientengruppen statt: Zum einen Patienten, bei denen

Eingriffe durchgeführt werden müssen die eine Allgemeinanästhesie unumgänglich

machen oder eine Regionalanästhesie kontraindiziert ist und zum anderen solche, bei

denen ein Regionalanästhesieverfahren ausreichend und möglich ist.

Die zweite Gruppe ist als vergleichsweise unproblematisch anzusehen. Sie kann unter

Umgehung einer Allgemeinanästhesie, mit Hilfe eines Regionalanästhesieverfahrens der

geplanten Intervention zugeführt werden. Trotz dessen sollte bewusst bleiben, dass es

bei jedem Eingriff zu Zwischenfällen kommen kann, die einen Verfahrenswechsel zu

einer Allgemeinanästhesie erforderlich machen können.

Bei Patienten der ersten Gruppe werden folgende Vorbereitungen vor dem Eingriff

getroffen beziehungsweise durchgeführt:

Handelt es sich um eine aufschiebbare Intervention bei histologisch gesichertem Tumor,

so kann eine Radiatio und/ oder Chemotherapie im Sinne der Tumorreduktion erwogen

und durchgeführt werden. Dies kann unter Umständen zu einer Reduktion

perioperativer Komplikationen beitragen.

Interdisziplinäre Festlegung des Managements und Bereitstellung ausreichender

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personeller Ressourcen

• Präsenz eines zweiten Anästhesisten (Facharzt) und Verfügbarkeit weiterer

Anästhesiepflegekräfte,

• eventuell Anwesenheit des Bronchoskopieteams/ eines Hals- Nasen- Ohren-

Chirurgen für eine starre Bronchoskopie

• [ggf.] Präsenz der operierenden Chirurgen im Operationssaal während der

Narkoseeinleitung,“[2]

Von einer medikamentösen Prämedikation (im Sinne von Dormicum®, etc.) wird soweit

möglich abgesehen. Sie könnte unter Umständen die Spontanatmung bei der

Narkoseinduktion einschränken beziehungsweise deren Wiedererlangung verzögern.

Bei bestehender lageabhängiger Symptomatik des Patienten sollte sein Transport „in

den Operationssaal in Arztbegleitung und bei SVCS zusätzlich in

Oberkörperhochlagerung“[2] erfolgen. Dies verbessert den venösen Rückstrom aus dem

Tumorgewebe und eine präoperative Ödembildung kann vermieden werden.

Anlage eines „venösen Zuganges bei SVCS an der unteren Extremität“[2]. Durch die

obere Einflussstauung und den damit verbundenen verlangsamten venösen Rückfluss

könnte es bei Injektion von Medikamenten in die oberen Extremitäten zu deren Verhalt

kommen. Hierdurch würden Gefäßwandreizungen und ein verzögerter Wirkungseintritt

von Einleitungs- und Notfallmedikamenten provoziert werden. Weiterhin können im

Fall einer intraoperativen Blutung nur über großlumige Zugänge im Einflußgebiet der

Vena cava inferior ausreichend große Volumenboli in angemessener Zeit apliziert

werden.

„Pulsoxymetrie bei SVCS an der unteren und oberen Extremität. Wegen der Gefahr der

Verletzung des Truncus brachiocephalicus ist der Puls (mittels Pulsoxymetrie)

zusätzlich zum Sättigungsmonitoring am Bein auch am Arm zu überwachen.“[2]

(aufgrund der hohen Sensitivität der heutigen Pulsoxymeter umstritten)

Vor der Narkoseinduktion

• Anlage eines großlumigen periphervenösen Katheters (bei SVCS an der unteren

Extremität)

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• Anlage einer invasiven Blutdruckmessung zur kontinuierlichen

hämodynamischen Überwachung

• ggf. Anlage eines Zentravenösen Katheters (bei SVCS via Vena femoralis). Dies

ist besonders bei zu erwartender hämodynamischer Dekompensation mit

geplantem postoperativem Intensivaufenthalt zu erwägen.

• Ggf. Pulmonaliskatheter zur kontinuierlichen und umfassenden

hämodynamischen Überwachung. Alternativ kann intraoperativ eine

Überwachung mittels transösophagealer Echokardiographie erwogen werden.

„Narkoseinduktion im Operationssaal und auf dem Operationstisch mit der Möglichkeit

zur Änderung der Körperlage des Patienten.“[2] Die für den Patienten „angenehmste“,

das heißt respiratorisch und hämodynamisch verträglichste, Position sollte bereits im

Vorfeld der Operation eruiert und dokumentiert werden.

„Alternative Möglichkeiten der Atemwegssicherung und [des] Kreislaufmanagements

bereitstellen

• Endotrachealtuben unterschiedlicher Durchmesser und ausreichender Länge,

• Flexible Fiberoptik in zwei unterschiedlichen Größen [Kinder- und

Erwachsenenbronchoskop],

• regides Bronchoskop [oder Notrohr],

• evtl. transtracheale Jetventilation (nur möglich, wenn die Obstruktion oberhalb

des Schildknorpels liegt und kein Expirationshindernis vorhanden ist),

• extrakorporale Oxygenierung mit Hilfe der Herz- Lungen- Maschine.“[2]

Die eigentliche Einleitung beginnt erst wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen und alle

benötigten Personen anwesend sind. Sie folgt sechs großen Prinzipien:

• Ruhe bewahren → Panikmache hilft keinem!

• lückenlose Überwachung und Dokumentation → dient dem frühzeitigen

Erkennen von Komplikationen

• gute Präoxygenierung → diese verschafft im Ernstfall Zeit und dadurch Ruhe

• kurzwirksame Medikamente sowohl zur Einleitung als auch zur

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Aufrechterhaltung (hier ist besondere Vorsicht bei der Verwendung bestimmter

Opiate und Muskelrelaxanzien geboten) → durch sie kann im Ernstfall schnell

zur Spontanatmung zurückgekehrt werden

• bei kontrollierter Beatmung Verzicht auf einen PEEP (positiv- end- expiratory-

pressure) → Vermeidung von zusätzlichem intramediastinalem Druck

• nicht benötigte personelle Ressourcen verlassen erst nach dem Hautschnitt den

Saal und bleiben in Rufbereitschaft → im Ernstfall muss schnell gehandelt

werden können.

Tabelle 3 fasst die wichtigsten vorbereitenden Maßnahmen nochmal nach der Art der

Kompression/ Obstruktion zusammen.

Perioperatives Management des Mediastinalen Maseensyndrom

Ort der Kompression/ Obstruktion Maßnahme

Tracheobronchiale Obstruktion 1. Personelle Unterstützung organisieren

2. Verstellbarer Operationstisch für Positionswechsel des Patienten

3. Alternativen zur Atemwegssicherung bereitstellen

4. Fiberoptische Wachintubation

5. Erhaltung der Spontanatmung

(6. Chirurg/ Herz- Lungen- Maschine in unmittelbarer Verfügbarkeit)

Pulmonalarterien- und/ oder

Herzkompression

1. Flexibler Operationstisch für Positionswechsel des Patienten

2. Vorlast erhalten (Volumensubstitution)

3. Keine negativen Inotopika verabreichen (Anästhetika!)

(4. Chirurg/ Herz- Lungen- Maschine in unmittelbarer Verfügbarkeit)

Vena- cava- Kompressionssyndrom 1. Kopf-/ Oberkörper des Patienten hoch lagern

2. Venöse Zugange an den unteren Extremitäten

3. Pulsoxymetrie an den oberen und unteren Extremitäten

4. Blutkonserven bereitstellen

5. Auf ausreichende Diurese achten

(4. Chirurg/ Herz- Lungen- Maschine in unmittelbarer Verfügbarkeit)

Tabelle 3: Perioperatives Management des Mediastinalen Massensyndroms

7.3 Postoperative Phase Soweit keine Komplikationen aufgetreten sind und keine anderen Gründe bestehen den

Patienten nicht wach werden zu lassen, sollte die Extubation möglichst direkt nach der

Intervention angestrebt werden. Hierzu sollten folgende Kriterien erfüllt sein:

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• suffiziente Spontanatmung

• stabile Hämodynamtik

• unauffällige Neurologie

• Normothermie

• relative Schmerzfreiheit

• Normovolämie

Auch im Aufwachraum sollte der Patient weiterhin kontinuierlich hämodynamisch und

neurologisch überwacht werden. Bei Eingriffen im Thorax kann es durch chirurgische

Komplikationen (Nachblutungen, Sero-, Hämato-, Pneumothorax, Zwerchfellhochstand

durch Läsion des Nervus phrenicus), physiologische Ödembildung im Operationsgebiet

und ggf. eingeschränkter Atemmechanik bei postinterventionell nicht vollständig

wachen Patienten oder Schmerzen weiterhin zu einer respiratorischen und/ oder

hämodynamischen Dekompensation kommen. Auch aus diesem Grund ist die Verlegung

des Patienten auf eine Observationsstation zu erwägen.

8 Komplikationsmanagement

Das Komplikationsmangment folgt 2 goldenen Regeln:

1. Ruhe bewahren! → in Panik verliert man nur den Überblick und dadurch

wertvolle Zeit

2. Hilfe holen! → Wie Xavier Naidoo schon so schön besingt:

„Was wir alleine nicht schaffen

Das schaffen wir dann zusammen

Dazu brauchen wir keinerlei Waffen

Unsere Waffe nennt sich unser Verstand“[5]

Weiter werden die Maßnahmen entsprechend dem Problem unterteilt. Respiratorische Dekompensation Hämodynamische Dekompensation

• PEEP rausdrehen → Verringerung des intramediastinalen Druckes

• Lagewechsel (Oberkörper↑, Bauch-/ Seitenlage) → fördert die venöse Drainage des Tumors („wird kleiner“)

und verringert seinen Auflagedruck

• Tubus vorschieben → Versuch der

Schienung der Stenose (cave:

Verletzungen)

• Hyperosmolare Lösungen → ziehen Flüssigkeit aus

dem Gewebe mit dem Ziel der Tumorreduktion (nicht

durch Studien belegt)

17

• Katecholamine → zur Unterstützung des Herz-

Kreislaufsystems

• Blutprodukte → Kreislaufunterstützung (vorwiegend

bei Blutungen)

• Narkose ausleiten/ Rückkehr zur Spontanatmung → Wiedererlangung der physiologischen

Druckverhältnisse im Mediastinum

• Herz- Lungen- Maschine als Ultima Ratio → darunter ggf Tumorreduktion möglich

Tabelle 4: Komplikationsmanagment beim Mediastinalen Massensyndrom

18

9 Fallbeispiel Herr K. ist ein 23jähriger Patient der am

16.2.2010 vom Mathias- Spital Rheine zur

weiteren Diagnostik an die Universitätsklinik

Münster verlegt wurde. CT- graphisch zeigte

sich eine massive intrathorakale mediastinale

Raumforderung und eine langstreckige

Thrombose im Bereich der Vena jugularis

interna dextra infolge einer Kompression der

Vena cava superior. Auffällig wurde er durch

einen Präsynkope im Rahmen einer physio-

therapeutischen Behandlung. Abbildung 5: CT Thorax seitlich

Tumor

Bei Verdacht auf Morbus Hodgkin und einer rasant fortschreitenden Symptomatik sollte

er am 17.2. an letzter Stelle im OP- Plan eine Mediastinoskopie mit Probeexcision

erhalten und wurde aus diesem Grund am 16.2. um 21 Uhr von einem Anästhesisten

visitiert. Dieser informierte nach Beendigung der Prämedikationsvisite den zuständigen

anästhesistischen Oberarzt. Es wurden neben dem Standardmonitoring folgende

Vorbereitungen getroffen:

• Schaffung personeller Ressourcen: 4 anästhesiologische Fachärzte (davon 2

Oberärzte) → einer spritzt die Medikamente und einer sichert den Atemweg, 2

anwesend zu Lehrzwecken, 4 Pflegekräfte (davon eine Praxisanleiterin und

Fachpflegekraft für Intensivpflege und Anästhesie und 3 Pflegekräfte in

Fachweiterbildung) → 2 teilen sich die Assistenz, 2 anwesend zu Lehrzwecken;

auf die Anwesenheit der Operateure und weiterer Disziplinen wurde vor dem

Hintergrund der zwar dringlichen, aber elektiven Indikationsstellung verzichtet

(im Bedarfsfall Rückkehr zur Spontanatmung)

• der Patient hatte am Vorabend der OP 1mg Tavor® und am OP-Tag 30mg

Tranxilium® und 1g Paracetamol® erhalten

• Entgegennahme des Patienten an der OP- Schleuse durch einen Facharzt der

Anästhesie

19

• periphervenöse Zugänge am linken Handrücken (Volumen und

Notfallmedikamente: Phenylephrine®, Atropin®), rechten Unterarm

(Narkosemedikamente: Propofol® 1%, Remifentanil® 3mg/50ml jeweils als

Perfusor und Succinylcholin® 5ml als Bolus), linken Fußrücken

(Katecholamine: Arterenol® 1mg/50ml) → auf zentralvenöse Zugange wurde

aufgrund der Erfahrung der beteiligten Anästhesisten verzichtet

• Pulsoxymetrie an der rechten Hand

• Arterienanlage wach in die Arteria radialis dextra unter Lokalanästhesie mit

0,5ml Scandicain 1%

• Einleitung im OP- Saal in halbsitzender Position mit dem OP- Tisch auf der

Säule (Lafette entfernt, Fernbedienung in Reichweite, Tritt zur Intubation

vorhanden)

• bereitgestelltes Notfallequipment: Notfallbronchoskopiewagen, Kinder- und

Erwachsenenbronchoskop, Lichtquelle, Tuben in verschiedenen Durchmessern

und Längen, Laryngoskope und Spartel in verschiedenen Ausführungen →

Alternativen für den Bedarfsfall

Nach abgeschlossener Vorbereitung und etwa 10minütiger Präoxygenierung mit 100%

Sauerstoff auf 8l/min über eine dicht sitzende Maske startete der medikamentierende

Anästhesist den Remifentanilperfusor mit 0,5μg/kgKG/min. Nachdem der Patient den

Wirkbeginn bestätigte folge die Injektion von 20mg Etomidate und der Start der

Infusion von 42ml/h Propofol 1% via Perfusor. Als er eingeschlafen, seine

Schutzreflexe erloschen und der Anästhesist an der Maske die problemlose

Maskenbeatmung bestätigte, injezierte der 2. Anästhesist 100mg Succinylcholin.

Nach dem Ende der Faszikulation folgte die atraumatische Intubation mit einem 7.5er

Magill- Tubus unter Zuhilfenahme eines 5,6er Führungsstabes. Nach der Fixierung des

Tubus wurde der Patient in flache Rückenlage verbracht. Auch hierunter blieb die

Ventilation problemlos und der Patient respiratorisch und hämodynamisch stabil. Dies

änderte sich auch während der OP nicht.

Nach Beendigung der operativen Intervention wurde Herr K. in Anwesenheit eines

anästhesiologischen Facharztes und einer Fachpflegekraft extubiert. Der Patient erhielt

20

im Aufwachraum (AWR) noch ein Röntgen Thorax zum Ausschluß eines

Pneumothoraxes und konnte nach etwa 2stündigem Aufenthalt auf die internistische

Observationsstation verlegt werden.

Durch die gewonnenen Proben konnte ein primär mediastinales (thymisches)

großzelliges hoch malignes Non-Hodgkin-B-Zell-Lymphom gesichert werden.

Herr K. erhält zur Zeit seinen 3. Chemotherapiezyklus, in dessen Folge eine erneute

Bildgebung stehen soll. Nach Aussage der Onkologen scheint die gewählte

Chemotherapie gut anzuschlagen.

10 Fazit Auch wenn das Mediastinale Massensyndrom zu den seltenen anästhesiologischen

Zwischenfällen gehört, halte ich seine Kenntnis für sehr wichtig. Denn wie in den

vorangegangenen Kapiteln vielleicht klar geworden ist, ist es bei seinem Eintreten nicht

pauschal richtig den Patienten flach hinzulegen und zu reanimieren. Vielmehr muss die

hämodynamische und/ oder respiratorische Dekompensation als Komplikation einer

mediastinalen Raumforderung erkannt werden. Nur dann kann man den Patienten

entgegen dem Instinkt in eine aufrechte Position bringen und soweit möglich zur

Spontanatmung zurückkehren lassen, um damit sein Überleben zu ermöglichen

Übrigens: Herr K. hat einen operationspflichtigen Meniskusschaden. Wäre er nicht

präsynkopal geworden, so hätte er sich in einigen Wochen einer Meniskus- OP

unterzogen. Was wäre wohl passiert wenn sein Medistinaltumor zu diesem Zeitpunkt

noch nicht entdeckt worden wäre?

21

11 Anhang

11.1 Danksagung An dieser Stelle möchte ich allen Danken die mir geholfen haben diese Arbeit zu

erstellen. Hierzu gehören in zeitlicher Abfolge:

Michael Klatthaar, der mich schon in meiner Einarbeitung mit diesem Thema gequält

hat. Danke Michael dass du mich immer wieder zu Höchstleistungen anstachelst!

Sabina Hagemann, die dieses Thema als Facharbeit zugelassen hat und so meine schier

endlos scheinende Suche beendete. Danke Sabina, dass du dich durch dieses Thema

durchkämpfst!

Dorothea Mört, die mir mit viel Mühe die nötigen EDV- Kenntnisse vermittelte um

diese Arbeit zu Papier zu bringen (auch wenn mein Computer mich von Zeit zu Zeit

immernoch boykottierte). Danke für deine Geduld!

Das Team der Zweigbibliothek Medizin der Universität Münster, die sich auch von

komplizierten Fragen nicht abschrecken ließen und mich in meiner Literaturrecherche

unterstützten. Danke für eure Nerven wie Drahtseile!

Meinen Freunden und meiner Familie, die meine nächtlichen Verzweiflungsanrufe

duldeten und mir fast immer zu einer Problemlösung verhalfen (häufig durch simple

Ablenkung: „Man sieht den Wald manchmal vor lauter Bäumen nicht!“). Danke, dass

ihr mich bei der Stange gehalten habt!

22

11.2 Quellenverzeichnis

11.2.1 Bücher [1] Pschyrembel®. Klinisches Wörterbuch 261.Auflage. Berlin, New York: Walter

de Gruyter; 2007: 1191

• Frei FJ, Erb T, Jonmaker C et al. (Hrsg). Kinderanästhesie 4. Auflage. Berlin:

Springer, 2009

11.2.2 Zeitschriften [2] Erdös G, Kunde M, Tzanova I et al. Anästhesiologische Managment bei

mediastinaler Raumforderung. Der Anästhesist 2005; 54: 1215 – 1228

[3] Luckhaupt-Koch K. Mediastinal mass syndrome. Paediatric Anaesthesia 2005;

15: 437f

• Sakka SG, Hüttemann E. Akute Respiratorische Insuffizienz und mediastinale

Raumforderung. Anaesthesist 2004; 53: 249-252

• Erdös G, Tzanova I. Perioperative anaesthetic management of mediastinal mass

in adults. European Journal of Anaesthesiology 2009 Aug;26: 627-632

• Lam JCM, Chui CH, Jacobsen AS et al. When is a mediastinal mass critical in

a child? An analysis of 29 patients. Pediatr Surg Int 2004; 20:180-184

11.2.3 Songtexte [5] Xavier Naidoo. Was wir alleine nicht schaffen (Radio Remix). Telegramm für

X. Naidoo Records GmbH, 2005: 14

11.2.4 Internet [4] Grafik (c) Boston Scientific Corporation, Cardio Top.

http://www.krankheiten-herz-kreislauf.de/blutfluss_herz.jpg (28. März 2010)

• Becke, Karin: Mediastinales Massensyndrom.

http://books.google.de/booksid=IsxlSWD1ywAC&pg=PA207&lpg=PA207&d

23

q=Mediastinales+Massensyndrom&source=bl&ots=5Cth6I2xbl&sig=iRime2

MYcQSco0SoJsRB8uTIykY&hl=de&ei=ZZixS8qsIM2tsAbN6LGYAQ&sa=

X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CAYQ6AEwAA#v=onepage

&q=Mediastinales%20Massensyndrom&f=false (22. Februar 2010)

11.2.5 Weitere Quellen • Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der

Universitätsklinik Münster

• Medizinische Klinik A der Universitätsklinik Münster - Hämatologie,

Hämostaseologie, Onkologie, Pneumologie

• Institut für Klinische Radiologie der Universitätsklinik Münster

11.3 AbbildungsverzeichnisAbbildung 1: Kompartimente des Mediastinums, Darstellung Thorax seitlich ................3 Abbildung 2: Druckverhältnisse im Mediastinum unter Spontanatmung [3] ...................4 Abbildung 3: Druckverhältnisse im Mediastinum unter Beatmung [3] ............................4 Abbildung 4: Schematische Darstellung des Herzenz [4] .................................................6 Abbildung 5: CT Thorax seitlich.....................................................................................15

11.4 TabellenverzeichnisTabelle 1: Allgemeine und spezifische (Kompressions-) Symptomatik [2] ......................8 Tabelle 2: Systematik der primär mediastinalen Tumoren und Pseudtumoren [2]............9 Tabelle 3: Perioperatives Management des Mediastinalen Massensyndroms.................13 Tabelle 4: Komplikationsmanagment beim Mediastinalen Massensyndrom..................14

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11.5 Erklärung über die ordnungsgemäße Anfertigung

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