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Korrespondenzen

Date post: 08-Jan-2017
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Korrespondenzen Source: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 12, No. 6 (Jun., 1911), pp. 178- 180 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30167133 . Accessed: 15/05/2014 14:10 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.78.108.168 on Thu, 15 May 2014 14:10:40 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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Page 1: Korrespondenzen

KorrespondenzenSource: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 12, No. 6 (Jun., 1911), pp. 178-180Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30167133 .

Accessed: 15/05/2014 14:10

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik.

http://www.jstor.org

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Monatshefte fiir deutsche Sprache und Paidaogick.

17. Max Walter, Zur Methodik des neusprachlichen Unterrichts, Mar- burg (Hessen), Elwert.

18. dto., Die Reform des neusprachlichen Unterrichts auf Schule und Universitiit, Marburg (Hessen), Elwert.

19. dto., Aneignung und Verarbeitung des Wortschatzes im neusprach- lichen Unterricht. Marburg (Hessen), Elwert.

20. dto., Der Gebrauch der Fremdsprache bei der Lektiire in den Ober- klassen. Marburg, Elwert.

21. dto., Englisch nach dem Frankfurter Reformplan. Marburg, Elwert. 22. dto., Der franzosische Klassenunterricht auf der Unterstufe, Mar-

burg, Elwert. 23. Oxford Series. Auswahl vorziiglicher Texte. Oxford University

Press, London, New York. 24. Rivington Series. Texte mit deutschen Anmerkungen. Rivington,

London, 34 King Str., Covent Garden. 25. Dent Series. Text mit deutschen Anmerkungen. London, Dent. 26. TV. Koethke, Die deutsche Sprache im Ausland. Frankfurt a. M.,

Diesterweg. 27. 28. 29.

IHirt's Anschauungsbilder. Breslau, IIrt, 1909. Die Neueren Sprachen. Marburg. Monatshefte fiir deutsche Sprache und Padagogik. Milwaukee.

Berichte und Notizen.

I. Korrespondenzen.

Cincinnati. ])er Schulschluss bringt in den deut-

schen Lehrervereinigungen die frtiher zuieist heiss umstrittene B e a m t e n- w a li1, der jedoch in den letzten Jahren bedauerlicherweise hier nur nock ein sehr geringes Interesse entgegengebracht wird. Die Mitglieder miissen geradezu genrtigt werden, ein Amt zu alberneh- men, und alsdann weigern sie sich ge- whnlich, linger als ein Jahr zu dienen. Angesichts der iiberaus schwach be- suchten Versamnimlungen ist diese Wei- gerung wohl zu erkliaren; allein im In- teresse der Sache und der deutschen Leh- rerschaft ist die allgemeine Lethargie und der immer mehr schwindende Korps- geist unter den Jugenderziehern tief zu beklagen. M5ge es sich bald wieder zum Besseren wenden! - In der Schlusssit- zung des Oberlehrervereins, die am letz-

ten Donnerstag im Mai stattfand, wur- den folgende Herren als Beamten fuir da-michste Schuljahr gewihlt: H. G. Burger, Prlsident; Chas. Tackenberg, Vizeprisident; Hermann Schrader, Schriftfiihrer, und F. J. Keller, Schatz- meister.

Bei der Schlussversammlung des deutschen Lehrervereins, die am 10 Juni in der prichtigen Aula der neuen elften Distriktschule abgehalten wurde, sind folgende Mitglieder in den Vorstand gewiihlt worden: Die Herren Chas. Tackenberg, Paul von Horn, Wm. von der Halben, F. C. Burghardt, und Frl. Christine Bayer. Dieser Vorstand wird sich demnaichst organisieren. Eine deutsche Lehrerin, Frl. Dorothea Bayer, die in den wohlverdienten Ruhestand tritt, erhielt in Anerkennung ihrer lang- jihrigen, erfolgreichen Dienstjahre und

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Klorres~o~uiertzen

ihrer treuen Mitgliedschaft das Ehren- Diploma des Vereins, das ihr Priisident H. G. Burger in geffihivollen, wohlgesetz- ten Worten iiberreichte.

Zur Konvention des deutschamerika- nischen Staatsverbandes, die Ende Au- gust in Hamilton stattfindet, wurden die Herren H. H. Fick, Ubald Willenborg und Karl Liders als Vertreter des Leh- rervereins erwiihlt. Frl. Hazel H. Weil und Frl. Nettie Hirschler haben durch gediegene Gesang- und Klaviervortriige ihr Bestes zum schinen Gelingen der Versammlung beigetragen. E. K.

Milwaukee.

Dieses Jalhr hatten wir einmal einen schiinen Monat Mai, der von deutschen Dichtern so herr'lich besungen wird. Ge- legentlich konnte man sich sogar in den Juni versetzt glauben, so gut meinte es manchmal Frau Sonne. Aber ganz vom Wetter abgesehen, brachte dieser Monat auch andere angenehme Abwechslung.

Am Anfange hatten wir seltenen, will- kommenen Besuch. Pro f. Dr. Max V alter , der in amerikanischen Leh-

rerkreisen liingst keine unbekannte Grosse mehr ist, beriihrte, auf einer westlichen Vortragsreise begriffen, auch unsere Stadt und hielt vor der hiesigen Lehrerschaft einige Vortriige in deut- scher und englischer Sprache teils fiber die neue, sog. direkte Lehrmethode und die dabei angewandten Hilfsmittel, tells iiber deutsche Schulverhiiltnisse mit be- sonderer Betonung der Mittelschulen.

Seinen Hauptvortrag hielt Prof. Wal- ter im deutschen Lehrerseminar, wo sich eine stattliche Zuhorerschaft von Leh- rern des Deutschen eingefunden hatte. ]n einem einundeinhalbstfndigen freien Vortrag beleuchtete der Redner die neue Methode des modernen Sprachunterrichts und wies besonders auf die Phonetik als eim gewaltiges Hilfsmittel beim Unter- richt hin. Auch hob er unter anderem liervor, dass besonders auf der untersten Stufe der Wortschatz der Schiiler direkt durch den Lehrer, womaglich durch Be- wegungen und allerlei passende Gesten zu vermitteln und zu erweitern sei. Der Schiiler miisse gleich vom ersten Tage an mitten in die Atmosphire der zu er- lernenden Sprache hineingestellt werden. Leider hatte Prof. Walter keine Zeit, seine Zuhfirer dariiber aufzukliiren, wie spiiterhin abstrakte Begriffe, die man nicht anschaulich darbieten kann, zu be- handeln sind. Er machte aber auf eine Reihe von Schriften und Biichern auf- merksam, die alles das enthalten sollen,

was der Ktirze der Zeit wegen nicht be- rtihrt und erliutert werden konnte.

In einem englischen Nachmittagsvor- trage, wozu auch englische Lehrer zahl- reich erschienen waren, sprach er tiber deutsche Schulverhfiltnisse im allgemei- nen, fiber das Verhliltnis der Mittelschu- len zu einander und fiber den Siegeszug, den die direkte Methode durch Deutsch- land angetreten habe. Prof. Walter war auch freimiitig genug zuzugeben, dass Deutschland auf dem Gebiete des Er- ziehungswesens manches von Amerika gelernt habe und noch lerne. Hierbei wies er namentlich auf die Naturwissenschaf- ten, Mathematik und auf die kfrperli- chen tibungen (Sport) hin, worin hierzu- lande Grosses und Nachahmenswertes geleistet werde. Auch gestalte sich in Deutschland jetzt nach amerikanischem Muster das Verhailtnis zwischen Lehrer und Schiiler immer kollegialischer. Ob gerade dieser letzte Punkt fur Deutsch- land vorteilhaft ist, bleibt dahingestellt. Prof. Walter erntete selbstverstiindlich fiir seine griindlichen, interessanten Ausfiihrungen wohlverdienten Beifall.

Unser Theater schloss wieder einmal mit einem erheblichen Defizit, und zwar handelt es sich diesmal um $13,000. Von der neuen Leitung erwar- tet man allgemein giinstigere Resultate.

Mitte Mai gab es auch eine deutsche L e h r e r versammlung. Herr Stern, der sich imnmer mehr von seiner Krankheit erholt, hatte dieselbe einberu- fen, um den Lehrern Gelegenheit zu ge- ben, sich iiber die Arbeit der hiichsten Volksschulklasse mit Bezug auf die Hochschularbeit auszusprechen. Grosse Meinungsverschiedenheiten traten zu Ta- ge, sodass die endgiltige Erledigung die- ser Frage auf eine spitere Versammlung verschoben werden musste.

H. S. New York.

Der ,,Verein deuts cher Leh - r e r" erledigte in seiner diesmonatlichen Versammlung nur geschiiftlicle Angele- genheiten, insbesondere wurde die ge- plante Deutschlandfahrt eingehend ertr- tert. Bis jetzt liegen 250 Anmeldungen vor, wiihrend alle Aussichten vorhanden sind, dass nach der endgiltigen Be- schlussfassung in Buffalo die Zahl der Teilnehmer auf 5 bis 600 anschwellen wird. Als Vereinsdelegaten werden fol- gende Herren nach Buffalo kommen: Carl Herzog, Dr. Kurt E. Richter, L. F. Thoma und Joseph Winter. Nach ein- gehender Debatte beschloss der Verein, dem 39. Lehrertage folgende Empfehlun- gen zu machen:

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Monatshefte filr deutsche Sprache und Pidagogik.

1. Die Deutschlandfahrt 6ollte, wenn irgend miglich, vor dem 1. Juli 1912 an- getreten werden, damit die Reiseteilneh- mer eventuell noch ihre Angehirigen und Freunde in Deutschland besuchen kSn- nen. (Antrag Herzog.)

2. D)er Lehrerbund sollte eine festere Organisationsgestalt annehmen und ins- besondere die Beitriige am Anfange je- des Jahres kollektieren, damit der Mit- gliederbestand kein wechselnder, son- dern ein miiglichst stlindiger sei. (An- trag Dr. Tombo.)

3. Der Jahresbeitrag sollte auf $3.00 erhiht werden, damit jedem Mitgliede die Monatshefte obligatorisch zuge- schickt werden kiinnten. (Antrag Her- zog.) Es sollte iiberhaupt jeder deutsche Lehrer dringend aufgefordert werden die Monatshefte zu halten, weil diesel- ben nicht nur ausgezeichnet redigiert sind, sondern auch eine wahre Fund- grube von unschiitzbarem Material in praktischer und theoretischer Hinsicht liefern. (Dr. Krause und Dr. Tomnbo.)

Delegat Herzog wird beauftragt, sei- nen bekannten Einfluss auf den Lehrer- tagen fiir die Annahme dieser B Eachliisse auszuiiben.

Als Kaiser Wilhelm Profes- s o r wurde fiir das niichste Schuljahr der rihmlichst bekannte englische Philologe Dr. Joseph Schick von der Mtinchener Universitit berufen, wiihrend gleichzei- tig Professor Wim. M. Sloane von Co- lumblia als Theodore Roosevelt - Profes- sor nach Berlin. Professor Schick wird wahrscheinlich fiber Shakespeare Vorle- sungen halten; Dr. Sloane wird fiber ,,Die Geschichte der Parteiherrschaft in den Vereinigten Staaten" Vortrige hal- ten.

Von der Universitit Leyden ist dieser Tage Professor C. C. Uhlenbeck

hier angekommen, um bei den Schwarz- fuss-Indianern Montanas seine ethno- graphischen Studien fiber die Indianer fortzusetzen. Der bekannte Forscher ist von seiner Gemahlin begleitet und will sich etwa fitnf Monate unter den Rot- hiuten aufhalten.

In ganz Europa sollen rund 45 Millionen Kinder die Schule besuchen; sie werden von 1,119,413 Lehrern unter- richtet, also 42 Schiiler im Durchschnitt auf einen Lehrer. In Russland kommt ein Lehrer auf je 644 Einwohner; in Deutschland 1 auf 361 (? d. V.); in England 1 auf 232! in Deutschland kom- men jedoch 3 Analphabeten auf 1000 Einwohner, wiihrend in England 10 und in Russland gar 617 Illiteraten auf 1000 Einwohner kommen.

Die Schulbeh iirde in Berlin, Conn., hat als juristische Person einen Verleumdungsprozess gegen etliche ,,Neuengland - Berliner" angestrengt, weil dieselben das Geriicht ausgestreut haben, dass der ktirzlich verstorbene Schiller John Templeton von seinen Leh- rern vergiftet worden sei. Dieser inter- essante Fall dtirfte wohl einzig in der Schulgeschichte dastehen.

Frilulein Lillian Schwei- gert, die englischen Bliitter schreiben natiirlich Swygert, soll von einem Oheim in Deutschland 6 Millionen Dol- lars, bitte Dollars und nicht Mark, ge- erbt haben. Die junge Dame ist Lehre- rin in einer Schule des Fabrikdistriktes von Atlanta, Ga., und will ihrem Berufe sowohl wie ihrer Schule auch als Millio- nen-Erbin treu bleiben. Vie viele Nul- len der Kabeljunge wohl der ,,6" ange- hiingt hat!? Und in deutschen Blittern hat man iiber diese Erbschaft nichts, ab- solut nichts gelesen.

J. W.

II. Umschau.

Vom Seminar. Die nun abge- schlossene Abr.echnung der Thea- tervorstellung hat einen tiber- schuss von $340.40 ergeben. Der Betrag ist Herrn Direktor Griebsch eingehlin- digt worden.

Bei dem historis chen Fest- s p i e l, welches die hiesige Staats-Nor- malschule gelegentlich ihrer 25. Jahres- feier am 15. und 16. Juni zu geben ge- denkt, wurde auch das Seminar aufge- fordert, ein Bild zu liefern. Die Semina- risten stellen eine Szene aus dem Jahre

1848 dar, die zum Teil in Deutsch und zum anderen Teil in Englisch gehalten ist.

In der Woche vom 15. Mai fand die schriftliche Prtifung der Abitu- rientenklasse des Seminars statt. Es wurden Priifungsarbeiten im deutschen und englischen Aufsatz, in deutscher Grammatik, Plidagogik und Chemie an- gefertigt. Die beiden Aufsatzthemen lauteten: ,,Die Schattenseiten des Stadt- lebens", und ,.Dryden and the laws of the drama". Die Prtifungsarbeiten be-

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