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Korrespondenzen

Date post: 10-Jan-2017
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Korrespondenzen Source: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 16, No. 3 (Mar., 1915), pp. 88- 89 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30167572 . Accessed: 19/05/2014 09:19 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 195.78.108.33 on Mon, 19 May 2014 09:19:07 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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Page 1: Korrespondenzen

KorrespondenzenSource: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 16, No. 3 (Mar., 1915), pp. 88-89Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30167572 .

Accessed: 19/05/2014 09:19

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik.

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8 Monatshefte fir deutsche Sprache und Pddagogi.

slow up the dizzy speed of some teachers whose great ambition it is to read Wilhelm Tell and Minna vont Barnhelm in the second year. It will frankly stress as the most desirable aim and object of the High School cur- riculum in German the easy and idiomatic acquisition of the foreign language as a key and leave, if not all literary study, then the greater part of it to the higher institutions of learning. It will mean essentially this injunction: Learn the language before you attempt to do much with the literature, especially with that period which lies a hundred years or more in the past. It will mean a change in the content of the entrance-exam- inations to the University, which will include thenceforth also an oral test in pronunciation, and demand besides a translation exercise, also a short theme in German.

I think we shall have done a fine day's work in the interests of a more rational mode of modern language instruction if we can achieve this end. If quality is your motto, and not quantity; if you realize that German is a. living modern language and needs to be taught as such; then I think that this achievement is in sight. But whether it is depends upon you.

Berichte und Notizen. I. Korrespondenzem.

Chicago. in der Februarver unseres

Vereins derutcher Leli'er hielt Prof. Dr. Mx Schmdhofer, e e Soh un- seres deutschen Schul-Pasehas, einen hichst lehrreichen und interessanten Vortrag Uber Antitoxne. Er fiihrte an der Hand von llustrationen, die er tihrend des Vortrages an die Tafel zeichnete, aus ie kleine Krankheits triger ins nenschliche Sastern -indrin- gen, sich diberrashend slnell vermeh- ren und oftnals die grissten Verhee- rungen anriciten, wie esi aber der me- dlzinischen Wissenscaft gelungen sei, durch Einfihrung von Antitoxinen in den K~rper diese klelnen Blester zu tten und unschiidlich zu machen. Lebbafter Beifall folgte deni Ausftih- rungen des Redners.

Vor der Gerr-ntanitichen esellsc~aft sprach Prof. Dr. Kuno Meyer, Lerer der keltisehen Sprche und Literatr an der Berliner Unlversitt, iber ,,The two Irelands" -das Irland von elnst und das on jetzt. Der Redner zog eine Parallele zwischen Elsass-Lothrln. gen und dem heutigen Irland. Deutsch- land hat aus den erstgenannten Pro-

vinzen in einemn Zeitraum von 44 Jah. ren cmn blilbendes, reiches Land ge- inacht, England hat Irland augesogen bis aufs Blut. Lange ver der Erobe- rung der Insel hat sich irlsche Kultur, lrisches Wissen, isehe Mission bis in die Schnei erstreckt; iriseher Handel und irische Produkte waren auf den Mirkten der ganzen elt bekannt. An den Universititen Irlands studierte die Jugend aller Vilker, priichtige irchen und Schulen bedeckrten das Land ; Akerbau und Hindel sitanden in ho- her Blete. Durch Englands Besitter- reifung fiel emn Reif auf die Entwvicke-

lung de~s Landes. Dureb grausame G3e- setze spurde nicht nur das Volk ge- knechtet, sondern in Unwssenhelt getrieben, seluer Sprache, selner Lite- rtur, der F'rtichte seiner Kultur be- ra~ubt. Keine Miassname, kein Ver. brechen, kein Verrat waren fir Eng- land zu schmutzlg zur Erreichung sel- nes Zeckes. Nieht nur sind Mlillionen kiinmerlich zugrunde gegangen, an- dere Millionen ausgewandert, sondern die tibriggebliebenen sind geistig zu.- rtickgegalngen und haben mit irer Volkasprache auch das Bewusstseln irer friiheren Griisse und Bedeutung

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Kiesponenzer.

verloren, sind verarmt, und heute so- zusagen die einzigen Sklaven Europas, seufzend unter der Geissel ihrer Be- driicker. - Wahre, zeitgemitsse Worte, nicht wahr?

Mit unseren Fin~a.nzen it Schltlwesen sieht es wieder einmal sehr traurig aus. Rund 14 Millionen fehlen, um die Einnahmen mit den Ausgaben in Einklang zu bringen. Diese periodisch wiederkehrende Klemme verdanken wir einem Staatsgesetz, demzufolge der Unterrichtsfonds von dem Baufonds getrennt verwaltet werden muss. With- rend man im letztgenannten Geld zum Verbrennen hat, laborieren wir im Un- terrichtsfonds stets mit einem Deflzit. Sollen die Schulen vor der Zeit ge- schlossen, die Gehilter der Lehrer be- schnitten werden? Wer kann's wissen?

Aus dem jiingsten Bericht des Lei- ters des deutschen Unterrichts, Herrn M. Schmidhofer, geht hervor, dass ge- genwitrtig in 111 Schulen Deutsch ge- lehrt wird und 18,099 Kinder an die- sem Unterrichte teilnehmen. Vor drei Jahren waren es 53 Schulen mit 7,300 Kindern. Emes-Zehah.

Cincinnati. Lieber Herr Redaktioniir: Also dem

Korrespondenten Emes von Zehah haben Sie ein Honorar (zur Ausbiigel- uns seines Fracks) anweisen lassen, wie es in der Februar-Nummer zu le- sen steht. - Ganz schiin und gut; der Ehkah von Zinn ist durchaus nicht nei- disch und missgiinstig, allein er machte seinen Frack nebst Stovpeip (was er beides zwar nicht hat) auch ausbiigeln lassen- obendrein das Easter-bonnet seiner lieben Frau und noch einige an- dere Sachen. Also bitt' sch6n! Und vergessen Sie bei der Anweisung des Honorars nicht, dass der Ehkah ein viel ,langj:ihrigerer" Korrespondent ist als der Martin von Zehah-- das Sallir wiire also demgemitiss zu verlin- genm! * Bin eventuell auch mit einem Vorschuss zufrieden.

Nachdem nun die vorgeschossene Sa- liirfrage zur beiderseitigen Zufrieden- heit erledigt ist, will ich nicht, wie be-

* Da es nun doch einmal herausge- kommen ist, dass wir dem Korrespon- denten von Chicago seine Verschine- rungsausgaben vergiiteten, so bleibt uns wohl auch hier nichts iibrlg, als das gleiche Honorar zu bewilligen. Aber, bitte, das jetzt nicht weiter zu sagen! Sonst kommen sie alle; und das kinnten wir nicht aushalten. - Die Herausgeber.

albsichtigt, an den Streik gehen, son- dern hiibsch welter berichten:

In der Woche vom 22. bis 27. Fe- bruar tagte hier die Konvention der Schulsuperintendenten, sowie eine gan- ze Anzahl anderer Abteilungen der be- kannten grossmiichtigen N. E. A. Bei diesem Piidagogenkonvent, der von 2,570 Mitgliedern beschickt war, wur- den unheimlich viele Reden, Vortritge und Ansprachen gehalten - niimlich 307 dem Programm gemiiss und unge- filhr die gleiche Anzahl, die nicht auf dem Programmn standen. - Auf einen besonders wunden Punkt in unserem Erziehungswesen, und das soil hier be- sonders erwitihnt werden, wurde in der Sitzung der Nationalvereinigung der Landschulen nachdriicklich hingewie- sen, auf den kliglichen Zustand der amerikanischer Landschulen.

Einer der Redner nannte das vielge- riihmte ,,little red schoolhouse" die Verkirperung der Langeweile, welches schon in den Kindern das Sehnen nach der Stadt erwecke und das gestillt werde, sobald die Miidchen und Kna- ben erwachsen sind. Fast alle Redner sprachen sich dahin aus, dass die Landschulen zu Unterrichtsschulen fiir rationelle Landwirtschaft gemacht werden sollten. Nattirlich wurden auch die schlechte Besoldung der Landschul- lehrer, deren karger Sold in manchen Staaten nicht einmal sicher stehe, die schlechten Wohnverhiiltnisse, die hiiu- fig unzureichenden und bauf'illigen Schulhiluser und andlere Fragen in den Kreis der Besprechungen gezogen. Hoffentlich fallen die Anregungen pas- senden Orts auf fruchtbaren Boden und bringen eine Besserung der Ver- hijltnisse hervor.

In dem Unterhnaltungsprogramm war unstreitig der herrliche Kinderchor in der Musikhalle die Glanznummer der Tagung. Auf diese Leistung mag das Musik-Departement unserer tffentli- chen Schulen und der Leiter des Chors, Herr Alfred Hartzel. mit Recht stolz sein !

Seit dem 1. Miirz hat nun unser Schuloberhaupt einen zweiten Hils. superintendenten , Frl. Anna Logan. Zilthlt man da hinzu noch die acht Su- pervisoren oder Departements-Vorste- her. sowie die siimtlichen Schulprinzi- pale, daun verftigt der Generalissimus iiber einen Stab von ungefiihr slebzig Gehilfen - damit sollte sich das Regi- ment der hiesigen Lehrer, etwa zwlf- hundert, wohl leiten und regieren lassen. E. K.

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