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Korrespondenzen

Date post: 11-Jan-2017
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Korrespondenzen Source: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 14, No. 7 (Sep., 1913), pp. 264- 265 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30167379 . Accessed: 22/05/2014 19:42 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 193.104.110.60 on Thu, 22 May 2014 19:42:16 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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KorrespondenzenSource: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 14, No. 7 (Sep., 1913), pp. 264-265Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30167379 .

Accessed: 22/05/2014 19:42

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik.

http://www.jstor.org

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3lonatshefie fiir deitdche S prache und Pdda.gogik'.

mals eifrig diskutiert, crregte die Gemiiter, fand Gegner und Befiirwor- ter, welche letztere beiderseitig Wandlungen durchmachten, die einmal ,,Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll waren", dann vor ,,Himmelhoch jauchzend" in die gegenteilige Gemiitslage iibergingen. Die Natur- Methode fristete eine kurze Lebensdauer und wurde bald von der ein- sichtsvolleren Lehrerschaft des Landes als unpraktisch und unpidagogisch verworfen und zu den Akten gelegt. Von der Direkten Methode kinnen und werden wir dagegen allmhlich manches uns aneignen, manches un- serem Lehrverfahren einverleiben. Wir werden ablindern, verbessern, aus- inerzen, undl vervollkommnlnen. Der Unterricht in den neueren Sprachen, vor allem im Deuschen und Franzasischen, wird sich nur dann, auch hier in dem Lande so vieler erprobter Methoden, in dauernder, heilsamer und fardernder Weise umgestalten, wenn wir unter Beachtung unserer Ver- sc]hiedcnartigkeit und im Hinblick auf das von unseren Schulen zu erstre- hende Ziel, stets des uralten Wortes eingedenk bleiben: ,,Priifet alles und d(as Besie behalict."

Berichte und Notizen.

I. Korrespondenzen.

Chicago. l)er I'crein~ dcutschcr Lehrer wird

auch im kommenden SchulJahre seine geselligen Versanmlnlungen monatlich ablhalten. I)ass dieselbenl im vergange- nen Jahre grossen Anklang fanden, ist durch den iiberrasehend grossen Anteil bei tler diesjiihrigen Erffnung am 11. September deutli(h l)ewiesen worden. (iewiss sind die vorziiglichen Vortriige, dlie gehoten werdlen, eine grosse Lock- .peise beides fiir Deutsche und auch fiir deutsch lsprechende Amerikaner; undlernteils ist es tier angenehme Geist dles Vereins und seine wachsende Be- deutung, welche anziehen.

Ende Juni gab er ein glitnzendes Bankett, an welhem Rich iiber 200 Personen beteiligten. Mrs. Ella Flagg Young, Mr. Orhen von dem Normal College und viele nndere einflussreiche Personen waren Ehrengiiste und gaben in ihren Reden ihr lebhaftes Interesse am deutschen Unterricht in Chicago kund. Es war ein Ereignis von sol- c(hem Erfolg und Triumph, dass man iur mit Freuden an dasselbe zurfick- ldenkt und mit Zuversicht erwarten

kann, dass in Zukunft iihnliche Fest-

lichlkeiten stattfinden werden. Gelegen- heit dazu wird sich im Friihjahr bie- ten, wenn der deutsche allgemeine Leh- rertag in Chicago abgehalten wird. Vie Herr Schmidhofer in seinem Re-

ferat tiber den Toledoer Lehrertag sagte, hat der Commercial Club die deutschen Lehrer unserer Nation fir nichstes Jnhr nach Chicago eingeladen.

Diese unsere erste Versammlung war hauptsiichlich ein Sichbegrtissen nach der sommerlichen Trennung und ein Planeu fiir das kommende Jahr. Herr Schmidhofer hiess alle Anwesenden herzlich willkommen und gab dann in seiner ihm eigenen humoristischen Weise einen Bericht der Reise nach Toledo am 30. Juni. Da dieselbe bei erdriickender Temperatur stattfand, mag sie wohl den Teilnehmern recht schwer geworden sein, trotzdem sich das Empfang-Komitee von Toledo alle Mibihe gab, seine Giiste liebenswlirdig zu unterhalten.

Nach der Versammlung fand ein ge- Iniitlicher Schlmaus im Hotel Bismarck statt, an welchem viele der Mitglieder teilnahmen.

A. S. B.

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Iol'respJcldenzen.

Cincinnati. Zum ersten Male seit Menschenge-

denken fing heuer das Schuljahr hier ohne die ei eitcn de Norm aiooche, oder das Lebrer-Institut an, wobei die die lernbegierige und wissensdurstige Lehrerschaft vier Tage lang mit pilda-- gogisbchen und anderen Vortriigen ge- fiittert, oder gewissennmssen mit Weg- zehrung fiir das bevorstehende Arbeits- jahr versehen wurde. Vor etwa swan- zig Jabren dauerten diese geistigen

erp rovi antier e unren r fiinf Tage lang bei zweinaligen Sitzungen tg- lich, drel Stunden vormitags ud zwei Stunden nachmittags. Missen die lie- ben Kollegen und Kolleginnen von Anno Dazumal eine Engelsgeduld und solides Sitzflaeisch gehabt haben! Oder verstanclen sie die .,Driiclung" besser als die Kollegen der Neuzeit? In spi- teren Jalren wurdle man etwats huma- ner, und man beschirinkte das Lehrer- Institut nuf vier Tage bei dreistlindi- ger Sitznng tiiglich. Das liess sic gun gut vertragen, 1esonders wenn man sich in Jden verliabgerten Pausen genigend akhen un.d eufrischen konnte. Jetzt ist also die Normalwoche als etwas veraltetes gaz und gar ab- geschafft wiorden, ie dies in underen Grosssziidten liingst der Fall war, und als Ersatz werden im LaUfe des Schul - jabres mehrere piidagogsche Vortriige gehalten werden. So lange diese nicht an den frehen Samstagen stattfinden, ist gegen die Xnderung oder die Ver- teilung des Lehrerinstituts ant das ganze Jalir, nichts einzuwenden. Aber eine schmne Einrichtung war die Nor- malwohe insofern doch, als ma n vier Tage 1ang auf bequenme Weise sein S- Uir verdiente.

Kam nun auc in der englischen Ab- teilung die Normalwoche glinlich in Wegfall, so wollte man ih deutschen Department auf die liebe alte Gepflo- genheit, sich nach den langen Sommer- ferien wieder zu begrilssen und ein we- nig mit einander zu plauschen, doch nicht out einmal ganz verzichten. Da- rum berief der Leiter des deutschen Unterrichts, Dr. H. H. Fick, auf Sam- stag vornuittag, den G. Sertember, eine kurse Versamnliung der deutschen Lehrerschaft, wobei er die freudig auf- genommene Mitteilung maclte, dass seine Lesebicher - .,Dies und Das" fir das dritte Schuljahr, ,,Hin und Her" filr das vierte, und ,,Neu und Alt" fiir das finfte Schuljahr - nun- inehr offiziell von der Schulbehiirde als Textbiicher angenommen worden selen

und im komnenden Schuljahre zu ge- brauchen seien. Die zwei eiteren twesebiicher .,Ich und Du" fir das erste und zweite Schuljahr, sowie ,,Hier und Dort" fiir das sechste, siebente und achte Schuljalhr zusammengestellt von deuselben Verfasser, sind in Vorberei- tung undt werden voraussichtlich tibers Jahr eingeffiirt verden. minit wiirde diese Lesebuch-Serie verveollstindigt, die sich bei richtigeni Gebrauch sicher- lich als ein Segen fir unseren dent- schen Unterriclt erweisen wird. HIerr Fick kiindigte auch an, dass c im Laufe dieses Winters wiederum einc Iteihe von (ortrigen hlalten werde, uand swar in deutscher Sprache - eine Mitteilung,, die eleinfalls freudig be- grisst wurde. Die Themata dieser Vortriige, int ganzen 235, erden in der nichsten Korrespondenz bekanut gege- ben w-rden.tD

Hrosscr SCeiilirt - keiner Sch slrdat - dieses lokalpolitische I 'endelspiel hat uns hier in deii letzten Jahreii scon wiederholt lieblaft besciiftigt. Auf Iegislaturbeschllus lIhtten -ir mal einige Monate lang einen kleinen Schunrat, bis dos betreffende Gesetz unkonsti tutionell und damit ungiltig erkiirt nurde. In der letzten Legisla- tur-itung -urde nun wieder ein Ge- setz zur Schaffung eines kleinen SchiunI- rates passiert, der aus seben Mitlic- dlern besteen soll, die at large, d. b. von der ganzen Stadt zu erwithlen sind. Allein aud dieses Gesets wird ge- genwiirtig erst anuf seine Rechtmiifssig- keit hin gepraiff uid, wxen einwands- frei, in Kraft trete. Wi ElAgeweihte versichern, wird das Gesetz die Probe lestehen, und anstatt des grossen Sculrats, zusaimmengesetst nus Ward- vertretern, erden wvir dann eiiie Scnulkommission hekoiimien. wie nian sie in ndereln Stiidte lingsfit hat. Diese neue Einrichtung wird so lange bestehen, lis eine andere Legislatur die ganuze Geschichte wieder umkremu- pelt. Abwechlnlung Ius sein, oder wie es in Fritz Reuters ,.De Wedd" heisst, ,,Hier geiht'e hen, dor geiht'e hen."

Sicherlich ist gegen einen grossei Schulrat mit Vardvertretung an unad fir sich nichts einzuwenden ; im Ge- genteil er ist sogar eiiier kleinen Kom- mission in mancher IHinsicht vorzuzie- hen, wenn und so lange der grouse Schulrat seine Titigkeit nur ant legis- lative Funktionen beschirinkt und die Leitung und Vecraltung der Schulen den Fachleuten ihberlisst. Ja, wenn!

E. K.

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