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Korrespondenzen

Date post: 07-Jan-2017
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Korrespondenzen Source: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 10, No. 9 (Dec., 1909), pp. 342- 343 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30159911 . Accessed: 19/05/2014 20:18 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 194.29.185.170 on Mon, 19 May 2014 20:18:28 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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Page 1: Korrespondenzen

KorrespondenzenSource: Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 10, No. 9 (Dec., 1909), pp. 342-343Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30159911 .

Accessed: 19/05/2014 20:18

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik.

http://www.jstor.org

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Monatshefte fir deutsche Sprache und Plidagogik.

Daraus geht hervor: 1. Latein ist knapper und unterscheidet sich von den beiden anderen durch die Wortstellung und die Entwicklung des Gedankens. Die gegenseitigen Beziehungen der verschiedenen Bestand- teile eines jeden Satzes verlangen grasseres Nachdenken fiir das Verst~ind- nis und die tibersetzung.

2. Mit einer nur geringen Kenntnis der franz6sischen Grammatik lisst sich die dritte Spalte verstehen und durch englische Worte wieder- geben.

3. Die deutsche Version bietet eigene Probleme und setzt scharfes Denken und tatsichliche, eingehende Kenntnis der Sprachverhiiltnisse voraus.

4. Die Gesamtzahl der WSrter in der lateinischen Stelle ist 63, von denen 38 (oder 60%) Fundamente zu englischen Wartern abgeben. Das Deutsche zeigt 68 Wirter, wovon nur 17 englischen verwandte Wurzeln aufweisen. Nachdenken ist also hier nicht zu umgehen. Die franzisische Fassung hat 67 verschiedene Wrter, von welchen 33 im Englischen Equi- valente haben. Viele davon sind in der Form so in die Augen springend, dass viel Denken kaum erforderlich und eine Musteriibersetzung eine Leichtigkeit sein muss.

Demnach eignet sich Latein fiir die meisten High Schools am beaten, weil es die beste linguistische Schulung und ein klares Verstehen der englischen Muttersprache mit sich bringt.

An zweiter Stelle erscheint die deutsche Sprache, wenn Griechisch nicht in Frage kommt, und mindestens drei Jahre miissen darauf verwen- det werden. G.L.

Berichte und Notizen.

I. Korrespondenzen.

Milwaukee. Anfangs dieses Monats tagte in un-

serer gastfreien Stadt die K o n v e n- tion der Wisconsiner Lehrer. Dartiber schreibt ein pessimistisch an- gehauchter Herr in der ,,Amerikanischen Turnzeitung" einen zorndurchglihten und spottdurchtriinkten Artikel, in wel- chem er nachzuweisen sucht, dass ein solcher Lehrerkonvent haupts.ichlich da- zu diene, um verschiedenen ,,Bertihmt- heiten' die Gelegenheit zu geben, noch berfihmter zu werden. Die ganze ,,Ar- beit" einer derartigen Konvention be- stehe hauptsiichlich darin, neue Beam- ten zu erwrihlen und allerhand ,,Schein- reformen", die sich nur auf Ausserlich-

keiten beziehen, aufs Tapet zu bringen. ,,Da streitet man sich fiber die Anzahl von Beamten, fiber diesen oder jenen Verwaltungszweig, fiber Schulbticher und Schulausstellungen, Lehrerbesoldun- gen und Lehrerpensionen, Spielpltze u. dgl., aber das wichtigste wird in unserem Lande selten berihrt, niimlich eine bessere berufliche Ausbil- dung der Lehrer, bessere Lehrme- thoden, die Ziele der Erziehung, inbezug auf welche die grisste Konfu- sion herrscht, usw. Was in Deutschland und der Schweiz vorangestellt wird, wird hierzulande kaum oder gar nicht beachtet." So weit Herr B., von wel- chem der erwihnte Artikel stammt. Im grossen und ganzen dtirfte es ja wohl

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stimmen. Nur michten wir dem verehr- ten Herrn zu Gemnfite filihren, dass von unserem Standpunkte aus Lehrerbesol- dung und Lehrerpension zu den aller- wichtigsten Fragen unseres Berufes ge- hbren. Eine bessere berufliche Ausbil- dung zu verlangen ohne die Aussicht auf eine ausktmmliche Besoldung und Si- cherstellung des Alters ist - milde ge- sagt - der grisste Unsinn. Auch ist die Behauptung, dass die Frage bezilg- lich einer besseren beruflichen Ausbil- dung der Lehrer sowie bessere Lehrme- thoden unberihrt geblieben witre, giinz- lich aus der Luft gegriffen. Wie aus dem Programm ersichtlich, sind wenigstens ein halbes Dutzend Themata zur Be- sprechung gelangt, welche darauf Bezug hatten: "The Preparation of Commercial Teachers", "The Preparation of the Teacher (for Country Schools)", "Re- cent Progress in the Teaching of Sec- ondary Mathematics and Improvements yet to be Made", "Is the Present College Graduate Sufficiently Equipped to Teach a Modern Language in the High School", etc., etc. Der Referent des zuletzt er- wiihnten Themas hatte gerade die ,,bessere berufliche Ausbildung der Leh- rer" zum Gegenstand seines Vortrages gewihlt. Es ist nur zu bedauern, dass die anwesenden Lehrer kein Verstlindnis fir die unterbreiteten Vorschlfige zu ha- ben schienen und einer der Sache wenig dienenden Resolution zur Annahme ver- halfen.

Von der Feier des Deutschen Tages wurde dieses Jahr Abstand genommen. Um so grossartiger gestaltete sich die Feier des 150j irigen Ge- burtstages unseres Dichter- f tirsten Friedrich Schiller.

Dieselbe fand am 11. November in dem hiesigen deutschen Theatergebitude statt. Es schien, als ob die siimtlichen Deutschamerikaner Milwaukees sich ver- abredet hitten, dem Lieblingsdichter des deutschen Volkes ihre Huldigung darzu- bringen. Nicht nur war das Theater iberftillt, sondern man sah sich gezwun- gen, Hunderte, die Einlass begehrten, abzuweisen. Herr Leo Stern, Sup't. des Deutschen an unseren bffentlichen Schulen und Pruisident des Staatsver- bandes Wisconsin, in dessen Huinden die Vorkehrungen lagen, hatte ftir ein in jeder Hinsicht glinzendes Programm Sorge getragen. Nach der kurzen aber kernigen Ansprache des Herrn Stern hielt Herr Pastor Hoffmann von Balti- more die Festrede, und es wird allgemein zugegeben, dass man ffir eine solche Ge- legenheit keinen besseren hitte w~ihlen kbnnen. Auch die tibrigen Nummern des Programms - die Gesangsvortriige des hiesigen Muinnerchors sowie die de- klamatorischen Leistungen einiger Mit- glieder der deutschen Theatertruppe - verdienen die hichste Anerkennung. Es war dies eine wuirdige, eindrucksvolle Feier, gross und erhaben wie der Dich- ter, dessen Andenken zu verherrlichen sie bestimmt war.

C. M. P. Berichtigung.

In PrAisident Schfnrichs Jahresbericht sollte es unter der Aufschrift ,,Staats- bfirgerliche Erziehung" heissen, dass diese ,,doc h" (nicht ,,oft") von hfch- ster Wichtigkeit ist; desgleichen lese man an jener Stelle ,,politischen" (nicht ,,guttlichen") Einrichtungen des alten Griechenlands.

II. Ilmschau.

Von unserem Seminar. Auf die wohlgelungene Veranstaltung des li- terarischen Vereins im November folgte am 3. Dezember ein deutsches Krlinz- chen, bei dem die Mundarten zu ihrem Rechte kamen. Gedichte und kleine Prosastficke in verschiedenen Dialekten wurden zum Vortrage gebracht, zusam- men mit einem Aufsatz fiber die Bedeu- tunga und den WTert der Dialekte fiir die deutsche Sprache.

Unter Leitung des Herrn Heinrich Maurer, des neuen Geschichtsprofessors. werden kiinftig allmonatlich auch histo- rische Konferenzen stattfinden; flir den laufenden Monat ist das Thema ,,Die Folgen der Kreuzzilge" vorgesehen.

Auch in sportlicher Hinsicht leistete das Seminar viel in diesem Jahre; es hat sich eine Korbballmannschaft aus den mitnnlichen Mitgliedern gebildet, die sich bereits einigemale in Versuchsspie- len mit der Mannschaft der Schwester- anstalt, der Deutsch-Englischen Akade- mie, gemessen hat.

An der Schulzeitung der High School der Akademie, deren erste Nummer ge- rade erschienen ist, beteiligten sich auch unsere Seminaristen mit Beitrigen von Aufsutzen u. dergl.

Sammlung des Nationalbun- des f ir das Seminar. 1. August bis 30. November. Wir glauben im In-

Umschau 33

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