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Korrespondenzen

Date post: 09-Jan-2017
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Korrespondenzen Source: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 6, No. 10 (Dec., 1905), pp. 325- 326 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30171071 . Accessed: 16/05/2014 17:57 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly. http://www.jstor.org This content downloaded from 194.29.185.101 on Fri, 16 May 2014 17:57:10 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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Page 1: Korrespondenzen

KorrespondenzenSource: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 6, No. 10 (Dec., 1905), pp. 325-326Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30171071 .

Accessed: 16/05/2014 17:57

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toPädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly.

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Korrespondenzen.

3) Wir ersuchen die Staats- und Stadtevereine unseres Verbandes, ihren vollen Einfluss aufzubieten, dem Seminar tiichtige, junge Leute zuzuffihren, um dsas- selbe in den Stand zu setzen, sein Wirkungsfeld auszudehnen.

4) Der Konvent legt es seinen Vereinen dringend ans Herz, das Seminar finan- ziell nach Krften zu unterstlitzen.

5) Der Konvent beschliesst, der Seminarbeharde die Summe von zweihundert Dollars zu fiberweisen. Und die Delegaten waren mit diesem Sympathiebeweise noch nicht zufrieden.

Ein besonderer Ausschuss wurde ernannt, an dessen Spitze der Birgermeister der Stadt Hoboken, Herr Lankering, steht, mit der Aufgabe, aile Krlfte anzuspannen zur Erreichung des schbnen Zieles, das Seminar auf alle Zeiten flnanziell sicher zu stellen und es in den Stand zu setzen, seine Leistungsf~higkeit zu erhthen. Wir haben den wackeren Vorsitzer diesesAussehusses schon an der Arbeit gesehen. Er geht mit heiligem Ernst an die Ausffihrung der ihm fibertragenen Mission. Die Aufgabe ist eine grosse, schwierige, aber nicht z u gross ffir die tragf~ihigen und tragwilligen Schultern des Herrn Btirgermeisters Lankering.

Wenn nun auch der Lehrerbund nicht verpasst, die im letzten Juli in Chicago gefassten sch5nen Beschltisse in Taten umzusetzen, muss der sch5ne Tag kommen, wenn das Seminar auf eigenen Ftissen steht.

Der Hauptzweck des vorstehenden Berichtes tiber die Indianapoliser Tagung war, die deutsche Lehrerschaft auf die Bedeutung des Nationalbundes aufmerk- sam zu machen, sie aufzufordern, mit demselben und als Glieder des Lehrerbun. des ne ben demselben zu wirken. Die Zweigvereine des Lehrerbundes sol1ten sich als Lokalverbnde den am Orte bestehenden Stldteverbindungen des Natio- nalbundes anschliessen. Als Individuen soliten wir das gleiche tun, da wo kein Zweigverband des Lehrerbundes existiert. Der Nationalbund verdient unsere krlftige Unterstfltzung. Unsere Ziele sind eng verwandt. Vom Getriebe der Parteipolitik und des Religionshaders hilt der Bund sich fern. Jedes Bestreben, dem deutschen Unterricht Eingang zu verschaffen, wo er noch kein Pltzhen im Lehrplane gefunden, wird er redlich ftrdern, im Kampfe um die Erhaltung der deutschen Sprache wird er sich als tfichtiger, kampfwilliger Bundesgenosse er- weisen.

B. A. Abrams.

II. Korrespondenzen.

Cincinnati enau zei Wochen nach dem Tode

des Musiklehrers Zeinz rafte der grim. me, uerbittliche Schnitter ema junges Mensohenleben1 dahin. Nach kurzer Er- krankung, mitten in der Biite seines Le- bens und seiner Saffenskraft starb am 26. Oktober Herr Charles A. Gehr- 1 e i n. Der Verstorbene, der kaum daes 31. Lebensjahr erreicht, war kurze Zeit Lehrer an den hiesigen ffentlichen Schulen und ging sodann zur Advokatur tiber. Seit drei Jahren war er ein pflichteifriges Mitglied unserer Schul- behorde und geharte darin dem deut- schen Komitee an. Die deutsche Lehrer-

schaft hat mit ihm einen treuen, zuver- lissigen Freund verloren. Die unge. ihnlich p Teinahme an seiner Be. erdigung legte beredtes Zeugnis ab von der algemeinen iebe und Achtung, die Herr Gehrlein in deutschen und eng- lisehen Krei~en genoss.

So, nun sind die Lesezirkel sait dem Verdienst- oder Belohnungystem bei uns gehrig im Schwunge. Tn eng. lisch en und deutschen Lehrerkreisen wird gar emsiglich gezirkelt, dabei be- suchen besonders die jfingeren Lehr- kraifte jeden Samstag unsere Universi- tilt zur Absolvierung irgend eines ge- lehrten Faches - alles das ,,for self-im-

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Piidagogische Monatshefe.

provement," wie es heisst. Dieser Fort- bildungseifer wird indessen nur so lange vorhalten, bis die nttige Punktezaibl, nalnlich acht, zur Gehaltsaufbesserung erreicht iet. Wie viele Punkte die Lese.. zirkelei und der Universit&tbesuch ein- tragt, das ma5ge an dieser Stelle zur Nachahmung oder Abschreckung, viel- leicht auch zur Erheiterung ftir die Lehrerschaft anderer Stldte mitgeteilt werden. Wer sich sinem englischen oder deutschen Lesezirkel anschliesst, oder beiden zugleich, erhilt daftir je einen Punkt pro Jahr; wer einen Kursus an der Universitlt absolviert, erhlit zwei Punkte. Bei ganz besonderer Strebsam- keit kann man also innerhalb von zwei Jahren die erforderliche Punktezahl er- reichen, d. h. wenn man vorher nicht vor solchem self-improvement zusam- menbricht. Von der Einbusse, die dabei der Schulunterricht infolge geistiger und karperlicher Abspannung erleidet, mag hier geschwiegen werden. Hof- fentlich wird keine der lieben Kollegin- nen und auch kein Kollege an der Fort- bildungswut sterben.

,,Grindlicher muss die Ausbildung der Pldagogen werden", das ist iberhaupt neuerdings hier die Losung. Aus diesem Grunde wurde an der hiesigen Universi- thit mit Beginn des Wintersemesters ein Lehrstuhl fti - Pidagogik er- richtet und am 21. November wurde dieses neu gegrtindete Lehrer-College feierlich eingeweiht. Sowohl bei dieser Einweihungsfeier, die nachmittags unter Teilnahme der gesamten Lehrerschaft stattfand, als abends beim Bankett ffir die Universit~tsprofessoren und einige prominente Geschtftsleute wurden ver- schiedene sehr beachtenewerte Reden ge- halten. Nach den Ausftihrungen von James Earl Russell, Dekan des Lehrer- College der Columbia Universitfit, sowie von Professor W. O. Thompson, Prisi- dent der Ohio Staatsuniversitat, ist das amerikanische Erziehungswesen noch lange nicht das vollkommente und al- lerbeste der Welt, wie von lobhudelnden Stumprednern oft behauptet wird. In Wirklichkeit standen wir darin den meisten europlischen Lllndern bedeu.. tend nach. Um die Jugenderziehung zu heben, seien aber besser ausgebildete und gut vorbereitete Lehrkrfte in erster Linie natig. Natfirlich mtiste dann auch deren Bezahlung eine ent- sprechende sein. Die beiden Herren hatten damit ja so recht, wie auch unser Schulsuperintendent Dyer, der in

seiner Ansprache sagte: ,,Wir Lehrer mtchten eine ebenso geachtete Stellung in dem amerikanischen Gemeinwesen einnehmen, wie Juristen und Mediziner. Um dieses Ziel zu erreichen, soliten die Lehrer 1. ein angemessenes Gehalt be- ziehen; 2. nach einer grtindlichen Pri- fung von weiteren Examina befreit sein; 3. eine gesichere Stellung haben, so lange sie leistungsflhig sind, frei von allen politischen Einfltissen; 4. eine Al- terspension beziehen, wenn sie gezwun- gen sind, in den Ruhestand zu treten.' Wenn alle vier Forderungen von der Bllrgersohaft Cincinnatis allmahlig be- willigt werden, wie Herr Dyer ver- sicherte, falls sich die Lehrer deren wtirdig erweisen, so sagen wir gerne ja und Amen dazu.

Die K indergiirten, die bisher hier mit Mtihe und Not als private In- stitute fiber Wasser gehalten wurden, werden jetzt unserem 5ffentlichen Sehul- system einverleibt. Mit drei oder vier ist dies bereits geschehen, md die libri- gen werden bald folgen. Auch der Handfertigkeite - Unterricht kommt sehr schnell in Aufschwung, ja beinahe zu schnell, und, vielleicht zum Nachteil d. h. zur Verktlrzung des deut- schen Unterrichts, wie man mit Recht oder Unrecht firchtet. Sogar eine aue- schliessliche Negerschule ist auf ihr Verlangen mit diesem Unterrichtszweig beglfckt worden. Ftir 15- und 16-jih- rige Negerknaben ist etwas Kenntnis in Handhabung von Werkzeugen sioherlich vorteilhafter und zweckdienlicher als Wissenschaft in Geometrie und Algebra, die ihnen im achten Schuljahre gelehrt wird. Also man tau!

E. K. New York.

N. Y. Verein deutscher Leh- re r. In der Novemberversammlung (4. d. M.) berichtete der Schatmneister Hr. Boos, dass der Verein sich aus dem bis- herigen Starrkrampf allmlhlich wieder aufzuraffen schien. Im J. 1904 zahlten den Beitrag 37 Mitglieder, 1905 nur 28, fitr 1906 bereits 26. Der Verein ist jetzt erst in die Lage gekommen, die Schulden von $6.40 an den Bund abu. tragen. Dr. Wahl hielt dann einen durchaus sachlich gehaltenen Vortrag fiber den P&dagogen Ziller (t 1882). An seine Ausffihrungen kntipfte sich ein hbchst anregender Meinungsaustauseb zwischen den Mitgliedern Geppert, Her- zog, Monteser, Tombs und Zick.

T. V.

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