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Korrespondenzen

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Page 1: Korrespondenzen

KorrespondenzenSource: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 2, No. 3 (Feb., 1901), pp. 127-130Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30170460 .

Accessed: 15/05/2014 07:07

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Korrespondenen. 127

Fiir die richtige Ausbildung des Kbrpers hat man in diesem Lande noch immer kein Verstandnis. Auch auf den Tagungen der N. E. A. ist die Ab- teilung fiir k6rperliche Erziehung noch nicht heimisch geworden. Diesmal stand zwar wiederum die betreftende Abteilung mit auf dem Programm, aber weder die Beamten noch die angekiindigten Redner waren erschienen,

Das Exekutivkomite der N. E. A. macht nunmehr bekannt, dass es als nhchsten Versammlungsort Detroit, Mich., und als Zeit die Tage vom 8. bis zum 12. Juli gewahit hat.

III. Korrespondenzen. (Ftr die Ptdagogischen Monatshefte.)

Cincinnati.

Die ,,K6nigin des Westens" steht ge- genwirtig mitten im Zeichen einer keulenden ,,F a u s t" - Auff iih- r u n g zur teilweisen Deckung unse- res unseligen Singerfest-Defizits. Da diese ,,Auffiihrung" (ob ,,Sein oder Nichtsein") unser ganzes Interesse in Anspruch nimmt und alle anderen Fragefi und Angelegenheiten, sogar schulmeisteriche, in den Hintergrund drngt, so miissen die werten Leser dieses Mal mit einer trockenen Be- richtcrstattung fiber Lehrerversamm- lungen vorlieb nehmen.

In der Sitzung des Oberiehre r- v e r e i n s, die am Donnerstag, den 31. Januar stattfand, unterbreitete das aus den Herren Meyder, von Wahlde, Sutterer und Tackenberg bestehende Komitee seinen Bericht fiber das Buch ,,Deutsche Geschichten ffir deutscha- merikanische Schulen und Familien". Das Werk, das Herrn Constantin Grebner von hier zum Verfasser hat, wird ungefahr 275 Seiten stark wer- den und soil bereits Ende dieses Schuljahres zum Preis von 85 Cents im Druck erscheinen, vorausgesetzt, dass in nichster Zeit eine genfigende An- zahi Abonnenten gesichert wird. Die Debatte fiber den empfehlenden Be- richt, der entgegengenommen wurde, ist auf die nichste Sitzung verschoben worden, wozu der Verfasser eingela- den werden soll, um fiber verschiedene Punkte niheren Aufschluss zu geben.

Den Schluss der Versammlung bil- dete ein Vortrag des Herrn J. Fuchs fiber ,,Erziehliche Errungenschaften der letzten Jahrzehnte". (Das Manu- skript des Vortrages befindet sich be- reits in unseren Hianden und soll in

einer der nachsten Hefte zum Ab- druck gelangen. D. R.)

Die Versammlung des Deutschen L e h r e r v e r e i n s, die am Sams- tag Nachmittag, den 3. Februar, in der 6. Distrikt-Schule abgehalten wur- de, war erfreulicher Weise sehr stark besucht. Zur Eroffnung sang der Ge- mischte Lehrerchor ,,Die Kapelle" von Kreutzer, worauf Herr Oberlehrer Aloys Schultz einen kurzen aber in- haltreichen Vortrag hielt iiber ,,Wech- selbeziehung der Lehrgegenstnde im amerikanischen Elementarunter- richt".

Bei Erledigung aes geschiftlichen Teiles erlangte das homitee, welehes fiber Wiedererweckung des Ohio Leh- rervereins berichten solite, weitere Frist. Als neue Mitglieder wurden aufgenommen: Herr Constantin Greb- ner von der Elmwood-Schule und Frl. Louise Lamarre von der 26. Distrikt- Schule. Herr Schwaab, der ebenfalls anwesend war, teilte auf eine Inter- pellation hin mit, dass das deutsche Departement bei den sogenannten halbjihrlichen Versetzungen keine Riicksicht auf diese Neuerung zu neh- men brauche, da diese Versetzungen im deutschen Unterricht oft zu ein- schneidende Stbrungen verursachen wfirden.

Zum Schluss erfreute der Lehrer- Gesangchor die Versammelten mit dem flott vorgetragenen Walzerlied, ,,Ach, ein Walzer ist mein Leben", das der Dirigent Wm. Schiifer fiir ge- mischten Chor eingerichtet und dem Lehrergesangchor gewidmet hat. Frl. Henrietta Doll lieferte dazu die Piano- begleitung mit fiblicher Meisterachaft.

E. K. MIlwaukee.

Im vergangenen Schuljahre hat un- ser Gesundheitsamt die Untersn- chung des Seh- und Horvermigens der Schulkinder angeregt, und im

Frithjahr wurden auch in allen Schu- len Untersuchungen angestellt.

Dr. F. M. Schulz, Commissioner of Health, hat nun das Ergebnis der

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Piidagogische Monatshefte.

Untersuchungen berichtet. Der Be- richt umfasst 42 Schulen. Die Ge- samtzahl der Kinder, die untersucht wurden, betrug 19,618; von diesen be- sitzen 5,789, also 29.5%, kein normales Seh- oder Horvermigen. 5,055 Schu- ler, 25.75%, haben ein geschwichtes Sehvermogen. 1,419 Schiiler, 7.25%, sind schwerhbrig. 609 Kinder, 3.1%, litten an erschwerter Nasenatmung.

Unser Gesundheitsamt hat sich iiberhaupt mehr mit unseren Schulen befasst, als das friiher der Fall war. Es giebt auch heute noch Leute, die von einer Arztlichen Inspektion der Schuleu nichts halten. Die Stadte New York, Boston, Philadelphia, Chi- cago und Detroit haben aber die Wichtigkeit dieser Beaufsichtigung eingesehen und dieselbe eingefiihrt.

Vom Januar his Juni ±900 haben sich unsere Schulen Lereits uer Schul- airzte zu erfreuen gehabt. Der Not gehorchend, nicht dem eignen Trieb, ernannte der Commissioner Dr. Schulz im Januar 7 rzte, weiche mit den 5 reulhren hrzten des Gesundheits- amtes taglich die Schulen zu besu- chen hatt en Verschiedene anstek- kende Kinderkrankheiten traten so allgemein auf und verbreiteten sich trotz aller Yorsicht, dass dieser Schritt notwendig wurde.

In diesem Schuljahr ist die airztli- che Beaufsichtigung der Schulen nicht wieder aufgenommen worden. Es fehlen vorlaiufig die Mittel dazu.

Vom 26.-29. Dezember tagte hier die Wisconsin Teachers' Association. 1ber 1300 Mitglieder wohnten den Versammlungen bei.

In der Dezembersitzung des V. D. L. las Herr A. Warnzcke von der 9. Dist.-Schule eine Abhandlung niber das Buch: Wie denkt das Volk fiber die Sprache? aus der ,,Schweizeri- schen Lehrerzeitung" vor. Herr Dr. W. Rahn, 2. Dist.-Schule, hielt einen Vortrag fiber cas 'l-ema: Wie kann der Lehrer der deutschen Sprache den Unterricht in den anderen Fichern in seinen Kreis ziehen? An den Vortrag schloss sich eine 1angere Debatte.

Die Januarversammlung des V. D. L. fand am 21. Januar statt. Dieselbe war sehr gut besucht. Die Versamm- lung wurde pfinktlich eraffnet, und. trotz der friihen Stunde - ' nach 4 Uhr - waren die Mitglieder piinktlich erschienen.

Die Orthographie-Frage bildete das Thema. So lange unsere sogenanuten ,,Or tho graphien" das sind, was si sind, namlich ,,K a k o graphien" d. h.

Sch 1 ech t schreibungen, wird der Unterricht in diesem Fache, im Engli- schen wie im Deutschen, ein Lehrer- und Schiilerkreuz bleiben. Im Eng- lischen vollzieht sich jetzt ein Um- schwung. Wer hitte vor 10 Jahren geglaubt, dass Zeitschriften wie die "Educational Review" von New York "tho, altho, catalog, program" u. s. w. schreiben wiirden.

Drei Fragen dienten als Grundlage der Besprechung. Drei Lehrerinnen beantworteten die Frage: Wie berei- tet man ein Diktat vor? Es wurde ganz richtig hervorgehoben, dass kla- re und deutliche Aussprache seitens des Lehrers und der Schiller, sowie langsames, silbenweises Sprechen und Schreiben der schwierigeren Wbrter zur Vorbereitung gehbren.

Bei der Biesprechung der dritteri Frage: Wie korrigiert und zensiet man das Diktat? stelite es sich her- aus, dass ein grosser Meinungsunter- schied herrscht. Einige der Lehrer ziehen fr jeden orthographisch en Fehler zwei ah, so dass ed riktat, in dem 10 Feher vorkommen, mit SO zensiert wird; andere ziehen 5 ab, so dass die Zensur in obigem Falle mit 50 bezeichnet werden ms.sste. Herr Dapprich verwarf in scharfer reise jede in Prozenten ausgedrsickte zen- sur. Die amerikanishen Lehrer kn- nen aber nicht ohne diese Einrichtung fertig werden, denn am Ende eines Mhonats muss man ebenfalls dem Schi- ler eine in Zahen usgedriickte en- sur geben.

Herr Abrams vertrat die Ansicht, dass die Feller nicht gleich behandelt werden sollen. W~enn Schfiler stattf Pferd - ,,Pfert, pfert, fert, falrt" -

schreiben, so solle man dem ersten zwei, dem zweiten vier u. s. w. abzie- hen. Die Gerechtigkeit dieses Zen- sierens wurde anerkannt, do dass en socher Modus zu viel Zeit in A - spruch nehme. Auch wurde sehr richtig hervorgehoben, dass dem Sdhutler, der ,,Pfert" schreibt, emn Lob f fir seine Aufmerksamkeit gaebiihrt, sowie f fir die Befolgung des Grund- stzes: Schreibe, wie du ricbtig sprichat. Um 56 Uhr trat Verta- gung emn. J. E.

D Le Das Nation ale Deutschamerikanisch Le- rerseminar beendigte den Herbstter- mmn seines 23. ahreskursus am 22. D~ezember 1900. Die Arbeit war waih- rend dieses Trimesters von den Schu-~ lern der Anstalt mit lobenswertem Fleisse gethan worden; dather laute-

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Korrespondengen.

ten die Zeugnisse auch fast durch- weg befriedigend.

Die Weihnachtsfeier, welche am Nachmittag des letzten Schultages in der Halle des Turnerbundes abgehal- ten wurde, war von vielen Freunden der Anstalt besucht worden; die Ge- singe und Deklamationen der Schil- ler fanden reichen Beifall. Nach Schluss des Programms bewirtete der Frauenverein die Schiiler von Seminar und Akademie in der Singhalle der Schule.

An der Jahresversammlung der Lehrer des Staates Wisconsin betei- ligte sich die Anstalt durch eine Aus- stellung der Erzeugnisse ihres Hand- fertigkeitsunterrichtes. Die Arbeiten wurden von den Besuchern Russerst giinstig beurteilt, und die Vorsitzerin der Abteilung, Frau I. F. Eimermann, dankte uns brieflich fiir die Mitwir- kung. Sie sagt in diesem Briefe: "Your addition to the exhibit was a splendid work of art; many teachers admired it and asked me about your school. I feel that your work is a great help to many teachers."

Der Vorort des Nordamerikanischen Turnerbundes teilte dem Ortsaus- schuss mit, dass er bereit sei, die HElfte der Unkosten fir den Betrieb des Turnunterrichts in der gemeinsa- men Anstalt fir das Schuljahr 1900/ 1901 zu tragen, und der Ortsausschuss nahm dieses Anerbieten mit Dank an. Wir hoffen, dass im nichsten Jahre das Turnlehrerseminar aufs neue in Thitigkeit tritt, da nach tiichtigcn Turnlehrern in Schulen grosse Nach- frage sich ergiebt.

Da die Ausgaben des Seminars im Laufe des gegenwirtigen Schuljahres die Einnahmen um mindestens 1000 Dollars ibersteigen, so erliess das Lehrerkomitee einen Aufruf an die Abiturienten der Anstalt um Beitrage und bat besonders diejenigen unserer Ziglinge, welche friiher Zuschilsse aus der Seminarkasse erhalten haben, um promptere Rickzahlung. Dieser Aufruf hat bereits nahezu $200 in die

Seminarkasse gebracht, und wir hof- fen, dass alle dieser Mahnung Folge leisten werden.

Am dritten M~rz findet eine Vorstel- lung zum Besten des Seminars in dem Pabsttheater statt und es steht zu er- warten, dass wir bei dieser Gelegen- heit ein volles Haus haben werden.

Der Prisident des Seminars, Dr. Louis Frank, wurde ermichtigt, ein Bild des verstorbenen Vorsitzers, Prof. Rosenstengel, von Herrn Photo- graphen Stein anfertigen zu lassen, welches im Sitzungszimmer der Be- hbrde neben dem des errn Frank- furth seinen Platz finden wird.

Der Mvusterschule des Seminars wurde zu Weihnachten von der Firma Uihlein Bros. ein liberales Geschenk zu teil; der Sekrethr der Schlitz Brew- ing Co. schickte an den Direktor der Deutsch-Englischen Akademie eine Anweisung auf 1000 Dollars. Eine gleiche Summe hatte die Firma an die hiesige Midchenschule, Milwaukee Downer College, geschickt. Keine an- dere Brauerfirma dieser Stadt hat fiir erziehliche Bestrebungen ein so war- mes Herz und eine so offene Hand.

Im Laufe des Friihjahrs feiert die Akademie das Fest ihres fiinfzigjhri- gen Bestehens; wEhrend dieser lan- gen Zeit haben Tausende von tiichti- gen MiInnern und Frauen den Segen ihrer Thitigkeit genossen, und das Festkomitee wird sich Miihe geben, die Feier so wiirdig als moglich zu ge- stalten.

Eine dem Seminar giinstige Ent- scheidung traf vor einigen Tagen das Obergericht des Staates Massachu- setts. Die Erben des im Anfang vori- gen Jahres verstorbenen Geo. A.Sam- met zu Boston hatten dessen Testa- ment angefochten, in welchem neben anderen Anstalten auch dem Lehrer- seminar ein Legat von $10,000 ausge- worfen worden war. Durch die Ent- scheidung des Obergerichts sind die Klger abgewiesen, und dem Seminar ist dieser Zuwachs zu seinem Stamm- kapitel gesichert. E. D.

New York.

Verein deutscher L e h rer von New York und Umge- gen d. Laut eines Beschlusses der Dezemberversammlung wurde in der ersten Sitzung des neuen Jahres eine festere Organisation vorgenommen, welche folgendes iesultat hatte. Als Prisident wurde einstimmig Herr Dr. C. F. Kayser, New York, und als Vice-

prisident Herr Hermann von der Heide, Newark, N. J., erwihlt. Dr. A. Kern, Jamaica, L. I., wurde als proto- kollierender Sekretir, und E. Mueller, Carlstadt, N. J., als Schatzmeister und korrespondierender Sekretir erwthlt

Die Herren Dr. A. Remy, New York, Dr. R. Mezger, Newark, N. J., und Dr. O. Weineck, New York, wurden

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Piidagogische Monatshefte.

gewihlt, um in Verbindung mit dem Vorstande fiir das Programm einer je- den Versammlung Sorge zu tragen.

Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 25c pro Jahr festgesetzt. Die Sitzungen

finden am ersten Sonnabend des Mo- nats, nachmittags 3 Uhr, bei Herrn Allaire, 192 Third Ave., New York, statt. E. MI.

Saginaw.

Die eine Lehrerversammlung be- schiftigt sich mit der Frage: Sollte Grammatik gelehrt werden? Die an- dere stellt die Frage: Ist Anschau- ungsunterricht wiinschenswert ? Die dritte fragt: Ist das tbersetzen zulis- sig? Ich glaube kaum, dass irgend ein erfahrener und erfolgreicher Lehrer eins der genannten Ficher beseitigen wiirde, denn sie sind alle f ii r den Un- terricht im Deutschen vorteilhaft zu verwenden.*)

Ich wiinsche, dass alle deutschen Lehrerversammlungen sich gleich- zeitig mit der Frage besch2iftigen wiirden: Vie kbnnen wir den Un- terricht im Deutschen erfolgreicher machen? Das ist eine Lebensfrage fiir den deutschen Unterricht in

*) Im Uebersetzen ist die Toussaint-Lan- genscheidtsche Methode zu empfehlen, das sogenannte Riickiibersetzen, welches darin besteht, dass man zunichst aus der zu er- lernenden Sprache in die Muttersprache libersetzt und dann wieder in die zu erler- nende, und alsdann die Arbeit selbst nach dem Buche sorgfltig verbessert. Ich babe die Methode grindlich erprobt und kann sie herzlich empfehlen; aber der Lehrer muss dafir sorgen, dass der Schiiler sehr gewis- senhaft verfahre. Einige Schiller werden versuchen, aus dem Buche abzuschreiben anstatt selbststiindig die Uebersetzung anzu- fertigen. Nachdem die erste Uebersetzung (aus der zu erlernenden in die Mutterspra- che, hier die englische) angefertigt worden ist, muss das Buch geschlossen bleiben, bis die Arbeit eines Schillers beendet ist, danna erst korrigiert er sie selbst. Natiirlich muss der Lehrer die Arbeit nachsehen.

unseren Elementarschulen. Das Re- sultat dieser Fragen sollte den ,,Pd- dagogischen Mhonatsheften" zur Ver- 6ffentlichung eingesandt werden. Meine langjahrige Erfahrung hat in mir die tUberzeugung gereift, dass es uns an zwei wesentlichen Faktoren fehlt, nlmlich an kompetenten Leh- rern und zielbewusster, begeisternder Arbeit. Sichern wir uns diese zwei, so bangt mir nicht mehr vor der Permna- nenz des deutschen Unterrichts; denn wir haben jetzt schon die gebildete Klasse der Angloamerikaner auf unse- rer Seite. Es giebt in unserer preka- ren Lage kein besseres Mittel, unseren Feinden eine Waffe in die Hand zu ge- ben als Gleichgiltigkeit im Unter- richt und Laxheit im Besuche der Lererversammlungen. Ich mache die Behauptung, dass, wenn der deutsche Unterricht in den Elementarschulen fllt, so geschieht es nur durch unsere eigene Schuld. Gewissenhafte Arbeit gewinnt uns nicht nur Freunde, son- dern lhmt zugleich unsere knie- schwachen Feinde.

In der letzten Versammlung des Lehrervereins des Saginaw-Thales hielt Frl. K. Hoock einen interessan- ten Vortrag fiber den Unterricht in der Grammatik.*) I.

*) Der Vortrag von Frl. Hook wurde uns von unserem Korrespondenten freundlichst sur Ver- fligung gestellt und slet in der Abtellung fUr die Schulpraxis abgedruckt. D. R.

IV. Briefkasten.

M. D. Dayton. Besten Dank fiir Ihre freundlichen Gliickwiinsche. Alles Geschiftliche ist besorgt. V. B. San Jos e. Ihre wohlmeinenden Rat- schlige durch die Verlagshandlung mit Dank erhalten! Wir versuchen, den Wiinschen und Erwartungen aller Lehrer, an welchen Schulen sie auch unterichten mbgen, gerecht zu wer- den. Dass das nicht so leicht ist, kin- nen Sie daraus ersehen, dass wir wie- derholt deshalb getadelt worden sind, well wir nicht ,,schulmeisterlich" ge- nug sind. Ob die Zukunft des Deut- schen, auf ,,High Schools und Colle-

ges" beschrankt, eine glanzende wire, und ob dann die Professoren an sol- chen Schulen des ,,Schulmeisterli- chen" entbehren kinnten, mbchten wir mit einem grossen Fragezeiehen versehen.

X. Cincinnati, O. Ihr Artikel tritt aus dem Rahmen, den wir uns fiir die Fiihrung der P. M. vorgezeich- net haben, heraus und kann deshalb nicht aufgenommen werden. Bitte um Angabe Ihrer Adresse, damit Ih- nen das Manuskript zuriickgestellt werden kann.

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