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Korrespondenzen

Date post: 09-Jan-2017
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Korrespondenzen Source: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 1, No. 2 (Jan., 1900), pp. 31-37 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30170246 . Accessed: 15/05/2014 09:59 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly. http://www.jstor.org This content downloaded from 91.229.248.126 on Thu, 15 May 2014 09:59:33 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions
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KorrespondenzenSource: Pädagogische Monatshefte / Pedagogical Monthly, Vol. 1, No. 2 (Jan., 1900), pp. 31-37Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30170246 .

Accessed: 15/05/2014 09:59

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Die N. £. F. in Los Argeles. 31

tagte, konnte die Neugierigen nicht fassen. Wie der grossen Masse des Volkes, so geht es eben auch des Lehrern: sie kennen das ,,Indianer-Problem" nur aus gelegentlichen Kongressreden und aus den zumeist stark gefarbten Berichten unserer Indianeragenten. Hier aber kounten sie einmal aus dem Munde von Kollegen und Kolleginnen hiren, wie gearbeitet wird, um die Miindel der Nation der Civilisation entgegenzufihren. An den ausgestellten Schulerarbeiten der Indianerschulen konnten sie auch sehen, was fiir Resultate die praktische Civi- lisation des Schulmeisters bereits aufzuweisen hat.

Zu dem in No. 1 der ,,Monatshefte" enthaltenen Bericht ilber die Verhand- lungen des ,,National Council" ist heute noch nachzutragen, dass das Council am 11. Juli die letzte Sitzung seiner diesjihrigen dreitigigen Verhandlungen abhielt Das ,,Komitee fir Bibliotheken und deren Beziehung zu den bffentli- chen Schulen" legte seinen Bericht vor, der achtzig gedruckte Seiten umfasste. Der Bericht betont, dass die Summe der Kenntntsse, die die meisten Men- schen beim Verlassen der Schule mit in das Leben hiniibernehmen, im giinstig- sten Falle recht muager ist. Das Mangelnde kinne nur durch spiteres fleissiges Lesen erworben werden. Deshalb miisse der Mensch bereits in der Schule nicht nur dahin gebracht werden, Gefallen an einem guten Buche zu finden, sondern er miisse daselbst auch lernen, wie man eine bffentliche Bibliothek benutzt. Diese Forderung bedinge aber ein verstindiges Hand-in-Hand-Gehen von Schule und Bibliothek. Die Wege dazu versucht nun der Bericht zu zeigen.

Das ist die Quintessenz des achtzigseitigen Berichtes. An der Diskussion beteiligten sich Van Sickle aus Denver, die Staatssuperintendenten Harvey von Wisconsin und Schaeffer von Pennsylvanien, James M. Greenwood aus Kansas City, Prof. Hoose von der Universitat von Siidkalifornien, und Soldan aus St. Louis.

Van Sickle verlas nochmals einen Teil des Berichtes. Harvey meinte, man solle das Kind so nehmen, wie man's finde; man solle ihm Dime Novels geben, wenn sein Geschmack diese verlange, denn erst allm~ilich konne es an bessere Litteratur gewahnt werden; man solle ferner nicht verlangen, dass es den Inhalt jedes gelesenen Buches niederschreibe, denn er wiirde das auch nicht thun, son- dern sich jemand zu dieser Arbeit kaufen; man solle endlich das Kind anhalten, die Worte des Buches zu wiederholen, denn nur so eigne es sich einen Wort- schatz an.

Schaeffer bedauert, dass wahrend des letzten Krieges das Lesen von Biichern und namentlich Zeitschriften kriegerischen Inhalts zugenommen, dagegen lie Lektiire von Klassikern bedeutend abgenommen babe. Greenwood sagt in Er- widerung darauf, dass der amerikanische Junge Kriegslitteratur bevorzuge. Das liege in seiner Natur. "He has fight in him." Wenn er einmal anfange, Schlachtenbilder zu studieren, hbre er damit nicht eher wieder auf, bis er davon so durchsaugt eel wie von den Masern. Prof. Hoose ist der Ansicht, dass zu vieles Lesen dem Geiste des Kindes schadet; und Soldan vergleicht Mythen, Fabeln, Geschichte und Biographieen in Bezug auf ihren Wert in der Schule.

M11it der Wahl von Louis F. Soldan, St. Louis, zu seinem Prasidenten fir das kommende Jahr vertagte sich hierauf das National Council.

III. Korrespondenzen.

Baltimore.

Die alteste der acht englisch- deutschen Schulen Baltimores, die Schule No. 1, hat am Tag vor dem Danktag eine eindrucksvolle Erbffnungs-

feier in ihrem neuen an der Ecke von Pennsylvania Avenue und Dolphin- Strasse errichteten Schulgebaude abge- halten. Das stattliche Gebijude war fUr

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Pddaoisc~e MorltsYefte.

den Anlass prichtig geschmiickt wor- den. Die beiden Treppenaufglinge, die sechzehn Klassenzimmer, die Wandel- ginge der beiden Stockwerke, sle alle prangten im Flaggenschmuck und Grin, dazwischen waren hiibsch eingerahmte Bilder angebracht, welche teils amerika- nische und deutsche Geistesheroen, tells historische Begebenheiten darstellten. Ei- nen recht sinnigen Schmuck bildeten Schilerarbeiten, die in dem Hauptlehrer- zimmer ausgestelit waren, und die all- seitig reichen Anklang fanden. In dem Versammlungssaal des zweiten Stockes, woselbst die Feier stattfand, wurde der reizende Anblick noch durch passend an- gebrachte Blumen und Blattpflanzen er- hBht Selbst die Natur schien mitzufel- ern, das Wetter war ein ideales, ein tief- blauer Himmel und warmer Sonnenschein.

Unter den anwesenden Gisten befanden sich hervorragende Herren der Geschifts- und Gelehrtenwelt Baltimores, unter ihnen Herr G. W. Gail, von der Firma G. W. Gail & Ax, und Herr Professor Dr. Henry Wood, von der Johns Hopkins Universitt.

Eingeleitet wurde das Programm durch eine Begriissungsansprache des Schulkom- missrs John J. Faupel, worauf ein Flag- gensalut, sowie Exerzieren und Chorge- sang der Schiler und Schilerinnen der Oberklassen folgte. Leider war der Biir- germeister so beschiftigt, dass er die ibm auf dem Programm zugedachte Ansprache nicht halten konnte. Herr Eduard Raine, der Herausgeber des Deutschen Korre- spondenten, bielt hierauf die deutsche Festrede.

Nachdem der Redner zuerst einen ge- schichtlichen Ueberblick iber die Ent- wickelung der deutsch-englischen Schulen im iffentlichen Schulwesen gegeben hatte, fuhr er folgendermassen fort: Es Ist nicht meine Absicht, des Lngeren auf die Grindung, den Fortschritt und den Ausbau der deutschen Schulen welter ein- zugehen, sondern ich mochte nur noch kurz erwRhnen, dass die englisch-deut- schen Schulen Baltimores auf der hch- sten Stufe stehen, und ich wilsste keine Stadt in den Ver. Staaten, welche uns nur einigermassen wirdig an die Seite ge- stellt werden kinnte, nicht einmal die deutscheste Stadt des Westens, Milwau- kee. Da mir nur 10 Minuten gestattet sind, um meinen Ansichten Ausdruck zu verleihen, so will ich nur noch elige wenige Worte an die Jugend richten. Es

freut mich wirklich, dass so viele Schiler nicht nur dieser, sondern auch der ibri- gen englisch-deutschen Schulen deutschen Unterricht nehmen; es ist dieses ein Be- weis, dass das Deutschtum hier nicht zu- riickgeht, sondern eine bestndig wach- sende Klasse existiert, welche es fiir das Erziehungswesen notwendig hilt, die deutsche Sprache aufrecht zu erhalten. Damit ist nicht gesagt, dass wir die eng- lische Sprache zurticksetzen, im Gegentell ist es Pflicht und Schuldigkeit, dass ein jedes Kind, Ja, ein jeder Deutsche, sich befleissigt, die Sprache seines Adoptiv- vaterlandes zu erlernen, obgleich wir un- ser altes Vaterland lieben und nicht ver- gessen diirfen, dass Deutschland unsere Mutter war. K6nnen wir doch getrost sa- gen, dass unsere Anhinglichkeit an unsere Mutter noch heute so stark ist, als je, aber da wir unser altes Vaterland, resp. unsere Mutter, verlassen und unser Hell in diesem Lande gesucht haben, so ist Columbia nicht nur unsere Braut, sondern unser Weib, der wir ewige Treue schwd- ren. Meine Kinder, vergesst nicht, dass im geselligen und geschfiitlichen Leben eine gute Erziehung von grossem Vortell ist, und dass gerade die deutsche Sprache Euch behilflich sein wird, um Euch empor zu arbeiten, denn es giebt kaum ein Ge- schiiftshaus, we man nicht die Worte ge- braucht: ,,Hier wird deutsch gesprochen!" Nehmen Sie zwei Knaben von gleicher Schulbildung, wovon einer nur englisch, der andere englisch und deutsch spricht, so wird derjenige, welcher beide Sprachen spricht, stets bevorzugt. Hauptshchlich liegt es an den Eltern, dass sie zu Hause den Kindern behilflich sind, die deutsche Sprache zu erlernen.

Redner ermahnte schliesslich in engli- scher Sprache, den Unterricht der Kinder nicht zu vernachlassigen.

Eine interessante Nummer des Pro- gramms bildete eine Ansprache des Por- torikaners Dr. Francisco del Valle. Der- selbe war mehrjiihriger Biirgermeister der Stadt San Juan und spiter Minister des Innern im Insurgentenkabinet unter den Generiilen Henry und Davis. Seine spa- nische Ansprache wurde von dem jungen Rechtsanwalt Otto Schinrich ins Englische tibersetzt. Dr. del Valle ist ein hoher, eleganter Mann mit militrischer Haltung. Er erw~ihnte, dass er mit seiner ganzen Familie hiehergekommen sei, um die Ver-

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Korespodezen.

hltnisse zu studieren und seinen Kindern eine amerikanische Ausbildung zu geben. Dabei driickte er seine grosse Befriedi- gung aus, dass es seinen Kindern ver- gnnt sei, diese engliscb-deutsche Schule zu besuchen, und dankte dem Lehrpersonal fir dessen Bemihungen, die er wohl zu wiurdigen wisse. Er schilderte sodann die Erziehungsverhiltnisse und Schulbestre- bungen auf seiner paradiesischen Insel in interessanter und patriotischer Welse.

Der gewandte Dolmetscher des Dr. del Valle wurde bierauf gebeten, als ehema- liger Zgling dieser Schule eine Ansprache zu halten. Herr Otto Schnrich betonte, wie es ihm eine freudige Genugthuung sei, hier vor aller Welt sagen zu diirfen, welch unendlichen Dank er zunichst dem lieben Elternhaus und dann dieser Schule schulde, wie er deren Segen hier und aus- wirts, in Canada und Mexiko, in Porto Riko und Cuba erfahren babe.

Zwei der anwesenden Pastoren, die Her- ren Burkart und Hausser, hielten eben- falls Ansprachen, die mit grossem Bei- fall aufgenommen wurden. Zwlschen den einzelnen Reden wurden Mhusikvortriige zu Gsehr gebracht, darunter ein Bariton- Solo von Herrn Steinmiiller und ein Sopran-Solo von Frl. Fithe. Die Chorge- sange wurden von Frl. Minna Kssmann, der ersten deutschen Assistentin, in vor- trefflicher Weise geleitet.

Das neue Gebiude ist eine der bestein- gerichteten Schulen der Stadt. Der Bau- platz ist 189x110 Fuss gross, wRhrend die Dimensionen des Gebudes selbst 55 x138 Fuss betragen. Die Baukosteni be- liefen sich allein auf $26,000. Im ersten und zweiten Stockwerk befinden sich allein je acht Klassenzimmer, ein Lehrerinnen- zimmer, ein Garderobenzimmer und eine Halle. Im dritten Stockwsrke werden die Schul-Materialien aufgespeichert.

Die Ventilation ist mit dem Heiz-Appa- rat verbunden. Dieselbe besorgt einen be- stlindigen Zufluss von 30 Kubikfuss fri- scher und erwirmter Luft fir jedes Kind pro Minute und denselben Abzug ge- brauchter Luft in demselben Zeitraume, ohne einen kalten Luftzug zu verursachen. Die Ventilation erstreckt sich von dem sauber gepfasterten und getinchbten Erd- geschoss bis unter das Dach. Auch die Zimmer zur Aufbewahrung der Kleider sind ventiliert.

Wie die Ventilation, so ist auch die Kanalisaton nach neuestem Muster. Die Aborte befinden sich in genigender An- zahl im Erdgeschoss und sind vollkommen geruchlos. Die Exkremente werden nach dem Smeadschen System aufgetrocknet.

Es uebt wohl Schulgebude, die archi- tektonisch besser sind, ale dieses, aber die gesundheitliche Einrichtung ist un- ibertroffen. C O. 8.

Chicago.

I)er Lehrerverein von Chicago ver- anstaltete am 28. Dezember nachmittags in der Schiller-Halle eine gemutliche Welhnachtsfeier mit Christbaum. Die Halle war bis auf den letzten Platz ge- fillt, und als Ehrengeiste waren anwesend Herr Dr. G. Zimmermann, Frau Clara Michaelis, Frau Meier, die Gattin sines Schulratsmitgliedes, Frl. A. Kopelke von Crown Point, Iad., und Frl. Steffe von Indianapolis. Gemeinschaftlich wurden ge- sungen die Lieder: ,,O Tannenbaum", ,,O

du frohliche, o du selige gnadenbringende Weihnachtszeit" und ,,Stille Nacht, hei- lige Nacht". Wihrend die in bester Stim- nung sich befindenden Lehrer und Leh-

rerinnen sich den von schdner Hand ser- vierten Kaffee und Kuchen gut scbmecken liessen, sorgten Frl. Cora Weinberg, Frl. A. Nussbaumer, Frau L. Slomer, Herr J. Rdssler und Herr H. Kriger fir ange- nehme Unterbaltung.

E. A. Z.

Cincinnati.

Unser Schulsuperintendent Dr. Boone ist nach wie vor eifrig beniiht, so schnll wie m6glich mit den Cincinnatler f chulverhiltnissen vertraut zu werden und sich in seine neue Stellung bineinzuarbel- ten. Jede Woche heruft er eine oder zwei Sitzungen, entweder mit Speziallebrern

oder mit Klassenlehrern gewisser Schul- jahre, wobel unter freiem Meinungeaus- tauch sine etwalge Verbesserung in ir- gend einem Lehrzweige besprochen wrd. In den Versammlungen der englischen Prinzipale, denen Dr. Boone regelmassig belwobnt, hat er sich blsher gegen iUber-

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Piidagogisce Aorasefte.

triebene Disziplin-Regeln in manchen Schulen, gegen jegliche ,,Parade-Arbeiten' und besonders gegen das unselige Prozent- System, wie es in den letzten Jahren hier leider sehr stark im Schwung war, aus- gesprochen. Die vielen Priifungen an be- stimmten Tagen fiir smtliche Schulen wiinscht er bedeutend zu beschrinken; er beftirwortet dafiir, dass die Lehrer oder die Schulleiter ein Unterrichtsfach jewells dann priifen, wenn es zum Abshluss ge- bracht ist.

Inzwischen arbeitet der Superintendent fleissig einen neuen Lehrplan aus, sinte- malen er den jetzigen einer Modernisie- rung sehr bediirftig hiilt. Der umgekrem- pelte, reformierte Lehrkursus, demzufolge alles ,,anersch" werden soll, wird bereits nichstes Schuljahr in Kraft treten. Ob wohl darin auch jene Winke und Rat- schlige Bercksichtigung flnden, die ver- schiedene Geschiftsleute einer hiesigen Schulzeitung auf deren Umfragen gege- ben? Dieselben empfehlen n mlich alien Ernstes, dass z. B. die Schiller der Hoch- achule ,,wenigstens" lernen und wissen sollten, wie man ein Adressbuch nach- schligt, wie man telephoniert, wo die ef- fentlichen Gebiude liegen u. dgl. m. Bil- den unsere sonst so praktischen amerika- nischen Schulen wirklich solch unprakti- sche Menschen heran, dass derartige Empfehlungen begrindet und berechtigt sind ?

Oberlehrer - Verein. In der re- gelmissigen Versammlung der deutschen Oberlehrer, welche am Donnerstag, den 7. Dezember, stattfand, verlas Herr W. H. Weick aus ener deutschen Lehrezetung einen interessanten Aufsatz tiber das Thema ,,Der gegenwartige Stand der Psy- chologie in ihrem Verhiltnis zur Padage- gik". Er schloss daran die Bemerkung, dass viele junge Amerikaner sich in Jena ffir den Lehrerberuf vorbereiteten und dort die Ideen, wie sale von Herbart und Ziller gelehrt wurden, in sich aufnahmen. Dieselben wichen in vieler Hinsicht von denen ab, welche Pestalozzi und audere Padagogen gelehrt hitten, aber sie ftinden bereitwillige Aufnahme. Ihre Vertreter wirkten filr sie durch Wort und Schritt und viele von ihnen httten wichtige Stel- len in diesem Lande inne. Schliesslich be- merkte Herr Weick noch, dass die ameri- kanischen Kollegen sehr energisch an ihrer Ausbildung welterarbeiteten und aus

den von hnen gebildeten Lesezirkela grossen Nutzen zogen.

Als Themata, welche in den nichsten Versammiungen des Vereins zur Bespre- chung gelangen sollen, hat das aus den Herren Weick und Dell bestebende Ko- mitee folgende aufgestellt:

Januar: ,,Wolfram von Eschenbach und Parcival", Herr J. P. Heuschling; Febru- ar: ,,Die allgemeinen Grundsitze der Be- lohnung und Strafe", Herr Geo. Sutterer; Mirz: ,,Die Befiahigung zum Lehren", Herr WTm. Jiihling; April: ,,Die Pflege des Gediachtnisses", Herr F. W. Strubbe.

Lehrerverein. Am Samstag, den 9. Dezember, hatte auch der hiesige deut- sche Lehrerverein seine regelmassige zweimonatliche Versammlung. Die Ge- sangsektion eriffnete die Sitzung mit dem Vortrag des Liedes ,,Nachtigall und Ro- se", von C. Lehnert, wonach Herr Hein- rich Drner mit einem gediegenen und auf eingehendes Studium des Objektes ba- sierten Vortrage iber ,,Die Vokale in der Sprache und ihre Schriftzeichen" folgte. Der Redner, ein ehemaliger Schulprinzi- pal, nabm dabei besonders die englische Sprache scharf mit, in welcher der Um- stand, dass sie sich vom phonetischen Schreibsystem so ungeheuer weit entfernt, es zu stande gebracht habe, dass die Rechtschreibung so unverhailtnismissig viel Zeit im Schulunterrichte auf Kosten anderer Faicher in Ansprudh nebme, wh- rend in der deutschen Sprache die Ortho- graphie eine verhiltnismissig leichte Auf- gabe sel. An der Hand von Tabellen, die Redner selbst aufgestellt hat, zeigte er, wie ein und derselbe Laut durch eine ganze Anzahl von Schriftzeichen darge- stellt oder umgekehrt, wie ein gewisser Vokalbuchs(tabe eine ganze Anzahl von Lauten darstellte. Allerdings stellte Red- ner nicht in Abrede, dass es auch in der deutschen Sprache in dieser Beziehung noch manches zu verbessern giebt, und in diesem Teile des Vortrages zeigte der Red- ner ganz besonders, dass er sich in se- nen hohen Jahren noch einen kerngesun- den, kraftigen Humor bewabrt hat. Die Liebe, sagte er, wire gewiss gerade so zirtlich und das Bier wiirde sicher gerade so gut schmecken, wenn sie kein ,,e" hin- ter dem ,,i" htten, und dass ein Kuss kfrzer sel als ein Gruss, misse man der Orthographie auf das Stindenregister setzen.

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Korrespondenzen.

An den Vortrag, fir welchen dem Red- ner der Dank des Vereins abgestattet wurde, schloss sich die Erledigung der Ge- schifte. Herr Albert W. Rbssler vom 25. Distrikt und Fraulein Carrie N. Scheueng vom 10. Distrikt wurden in den Verein aufgenommen.

Herr Burger richtete an die Anweeen- den einen gliihenden Appell, sich an der Gesangsektion, die dem Verein schon so

manche schine Stunde bereitet habe, mehr aktiv zu beteiligen; besonders sollten die Mitglieder die Gesangproben regelmssi- ger besuchen. Ein Antrag, die Vereinrs- versammlungen von Samstag auf Freitag

zu verachieben, wurde mit grosser Majo- ritit verworfen. Mit dem Vortrage des Liedes ,,Sehnsucht nach den Bergen" von F. Abt schloss die gutbesuchte Versamm- lung. E. K.

Milwaukee.

Vom Seminar. Herr Chas. F. Pfster erbot sich im Jahre 1892, $25,000 zum Ka- pital des Seminars beizusteuern, wenn es der Behbrde der Anstalt gelange, in Jah- resefrist $50,000 aufzubringen. Der schlech- ten Zeiten wegen war en unm~glich, diese Bedingung zu erfliIlen. Trotzdem war Herr Pfister giitig genug, die Frist von Jahr zu Jahr zu verlangern, bis endlich im JuniL 1899 die Summe von $50,699.47 er- reicht war. In der Jahresversammlung des Seminarvereins berichtete der Prisi-

dent, Prof. Rosenstengel, diese erfreuliche Thatsache und empfahl, Herrn Pfister zum ersten und bis jetzt einzigen Ehrenmit-

gliede des Vereins zu ernennen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

Die Beamten des Verwaltungsrates des Nationalen Deutschamerikanischen Leb- rerseminars haben am 9. Dez. Herrn Charles F. Pflister, welcher sich um das Seminar durch eine Schenkung von $25,- 000 verdient gemacht hat, ein kiinstlerisch ausgefihrtes Ehrendiplom iiberreicht, wel- ches die folgende Insohrift triigt:

,,Die sechzehnte Generalversammlung des Nationalen Deutschamerikanischen Lehrerseminars beschloss einstimmig, Herrn Charles F. Pfister in Anerkennung seiner grossen Verdienste um die Anstalt, zum Ehrenmitgliede des Vereins zu er- nennen.

Dem treuen Freunde und FSrderer ide- aler Menschenbildung, der im Vereine mit seiner Sdhwester, Frau Louise Vogel, fir

Seminar und Akademie sedn prachtvolles Heim schuf, der durch das so hochherzige Anerbieten des Pflster-Fonds daes Beetehen und die Entwickelung der beiden Anstal- ten filr alle Zeiten sicher stellte, spreohen wir im Namen des deutschamerikani- schen Bttrgertums hiermit unseren tie- gefiihlten Dank aus.

Moge das Denkmal seiner hochherzigen Opterwilligkeit wachsen, blilhen und ge- deihen, ibm sur Ehre, uns zur Freude."

E. D.

Der hiesige Schulrat wird sich in sei- nor nachsten Sitzung mit zwe sehr wich- tigen Fragen beschiftigen, so dass man mit einiger Spannung seinen diesbeziigli- chen Beschliissen entgegen sehen darf. Erstlich wurde namlich vor einiger Zeit ein Antrag auf glnzliche Abschaffung der kdrperlichen Ziichtigung im Schulrat ein- gebracht. Diese Sache ist zwar nicht neu, denn schon vor mehreren Jahren wurde ein solcher Antrag gestellt, aber prompt abgewiesen. Auch diesmal berichtete der Ausschuss fiir Regeln, an den die Reso- lution verwiesen war, gegen dieselbe, und

begrtindete dies in sehr vernlinftiger Weise fo!gendermassen: ,,Da wir durch unsere

Regeln sicher gestellt sind, dase kein Prinzipal (nur diese sind bel uns zur Er- teilung kbrperlicher Zilchtigung berech- tigt), das Recht kdrperlicher Ziichtigung missbrauchen wird, und da ferner die Be- richte tiber k. Z. zeigen, dass dieselbe nur wenig, also nur in dringenden Faillen, und dann missig und vernfinftig angewendet wird, so empfehlen wir, dass der Antrag auf ginzliche Abschaffung der k. Z. deft- nitiv abgelehnt wird." Damit gab sich aber der Antragsteller nicht zufrieden, und die Resolution wurde nochmals an den Ausschuss zurfick verwiesen. So- dann liegt dem Schulrat eine Resolution zur Revision des Lehrplanes vor, und Leh- rer sowohl wie Biirger sind sehr genpannt darauf, wie der betreffende Ausschuss be- richten wird. Zwar sind schon einige Versammlungen des Ausschusses unter Heranziehung prominenter Schulmnner fiber diesen Gegenstand gehalten worden, aber es scheint, dass die Ansichten in dieser Sache sehr auseinander gehen, so z. B. verlangten einige, dass die Zeit filr das Rechnen abgektfirzt wilrde, aber an- dere dagegen wollten sie noch verlingert haben.

Im Verein deutscher Lehrer an den hiesigen iffentlichen Schulen steht flir nichste Versammlung eta interessan-

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Pdidagogische Monatsiefte.

ter Vortrag in Aussicht, nimlich iiber die richtige Aussprache der Konsonanten,

nach den Regeln des deutschen Biihnen- vereins, gehalten von Herrn Herm. Werb- ke, einem der ersten Schauspieler des hiesigen Pabsttheaters. Es wird seiner- zeit iber den Vortrag berichtet werden.

In den Tagen vom 27.- 29. Dez. land hier in Milwaukee die Jahres- versammlung des Staats-Lehrerver- bandes von Wisconsin (Wisconsin Teachers' Association) statt, und es batten sich wohl etwas iber 1000 Leh- rer aus allen Teilen des Staates dazu eingefunden. Auf dem Programm stan- den eine Menge sum Tell sehr wich- tiger und interessanter Themata. Die Referenten entledigten sich ihrer Aufgabe meistens mnit Geschick und in sachkundi- ger Weise, und auch die Debatten wurden mit lebhaftem Interesse gefiahrt. Einige der Themen, die zur Verhandlung kamen, waren: ,,Der allgemeine Einfluss der Kunst aut die Schule und Gesellschaft." ,,Ausschmickung der Schulzimmer mit guten Gemilden." ,,Der Wert des Hand- fertigkeitsunterrichtes." ,,Lehren wir dle Geographie rationell?" ,,Ist es ratsam, den Lehrplan zu ktirzen, und kdnnen wir ibn fruchtbarer und reichhaltiger gestal- ten ?" Das zuletzt angegebene Thema vereinigte wohl das meiste Interesse auf sich. Es war schon in der letztjhrigen Versammlung einem Fiinferausschuss iiberwiesen worden, und dieser hatte sich mit Gewissenhaftigkeit und Eifer an die Arbedt gemacht. Das zeigte der Bericht, welcher von dem Vorsitzer des Ausschus- ses, dem Prasidenten der Staatsuniversita t, Herrn C. K. Adams, verlesen wurde, und der

etwa % Stunden in Anspruch nahm. Die Herren hatten sich die Mihe genommen,

Lehr- und Studienpliine aus allen Schulen des Staates und dann aus allen andern Staaten der Union einzufordern. Aber da- mit nicht zufrieden, hatten sie auch von den meisten europaischen LIndern sich Berichte und Lehrplne erbeten, die ihnen denn auch in sehr zuvorkommender Weise von den betreffenden Unterrichtsm!iniste- rien zugestellt worden waren. Aus die- sem Material nun hatte Herr Adams ein fiir die Padagogik recht wert volles Doku- ment zusammengestellt, das nicht nur trockene Zahlen und Statistiken entbilt, sondern auch treffliche Winke und Rat- schltige, und Herr Adams beweist damit,

dass er unzweifelhaft ein tiichtlger Fach- und Schulmann ist. In der Einleitung fihrte er aus, dass die Aufgabe der Volks- schule sel, tiichtige Bfirger fiir den Staat und das Leben heranzubilden. Dabei

komme es nicht besonders darauf an, dass die Schiiler mit einem grossen Quantum Wissens vollgestopft wiarden, denn das meiste davon wiirden sie doch schon bald wieder vergessen; sondern die Hauptsache sei, dass sie die gelernten Sachen auch richtig verstanden hbitten, denn nur dann

wirde es zu ihrem geistigen Eigentum gemacht, wie filr den Magen nur die Speisen von Wert wiren, die gut verdaut wirden und so in Fleisch und Blut iber- gingen. Noch viel mehr Wert aber als alles Wissen hitte das Aufbauen und Bil- den des Charakters, der Willensstrke des Schillers; dass er unterscheiden lerne zwischen gut und b6se, zwischen recht und unrecht, und dass er dann auch den festen Willen habe, das erkannte Gute und Rechte jederzeit zu thun. Nicht prachtvolle und kostbare Schulhkuser seien die Hauptsache, sondern g u t e und tiichtige Lehrer. Ferner waren nach sei- ner Meinung zu viele Textbicher in un- sern Schulen, und die Lehrer verliessen sich zu viel auf diese, anstatt frel zu un- terrichten. Auch sei das Abhren der Aufgaben (hearing of recitations) noch zu sehr im Gebrauch. Von den Lehrplinen europiischer Lander hatte Herr Adams diejenigen der Schulen Frankreichs ge- wkhlt, um sie mit den unsern zu verglei- chen. Warum hatte er Frankreich und

nicht Deutschland gewiht? Nun, er sagte, dass Frankreich sein ganzes Schul- system selt 1870 umgeschaffen habe, denn es habe gesehen und erfahren, dass es be Sedan von dem deutschen Schulmester geschlagen worden sei. Es babe dann seine Schulen nach deutschem Muster ein- gerichtet, und diese seien jetzt in ausge- zeichneter Verfassung. Die Vergleichung zeigte, dass in den Schulen Frankreichs viel mehr Zeit, etwa die doppelte wie bei uns, aut Sprachstudien verwandt werde. Dabei zeige sich die Thatsache, dass die Schiller im Rechnen und in der Geogra- phie dort eben so gut, wenn nicht besser als bei uns seien bei nur halb darauf ver- wandter Zeit. Jeder Schiller miisse dort neben seiner Muttersprache noch wenig- stens edne fremde Sprache lernen, ge- wbhnlich I)eutsch. Dann werde von dem reiferen Schiller verlangt, dass er im

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Page 8: Korrespondenzen

Korrespo~der~ze~.

Deutsclier Lehrervereiu von New York und Umgegeud.

IV. Fragekasten.

V. Umschau. Am~rika.

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stande sei, sich iiber das Gelernte in kor- rekter Sprache fliessend auszudrticken. Herr Adams empfahl nun, dass man auch hier dem Sprachstudium mehr Aufmerk-

Herr Dr. Bernstein hatte versprochen, in der Sitzung am 2. Dezember bei Eck- stein in New York einen Vortrag iber ,,die Grimmschen Gesecze der Laut- verschiebung und deren praktische An- weDdung" zu balten. Er war zwar an- wesend, hatte aber leider nicht geniigend Zeit gefunden, sich fiir heute zu prapa- rieren, und so bat er um Aufschub bis zur nichsten Sitzung. Indessen erkliirte er sich bereit, uns heute schon einige Andeutungen iiber seine Arbeit zu geben. Diese Andeutungen gestalteten setch tibri- gens zu einem zusammenhingenden lin- geren Vortrage, dem aufmerksam ge- lauscht wurde. Der Redner bezog sich dabel besonders auf den zweiten Tell sei- nes Themas, niimlich auf die praktische Anwendung der Grimmschen Gesetze beim Unterricht imDeutschen als Fremdsprache und fiihrte aus, dass bei zweckmissig aus- gewihltem Lesestoffe, bei dem der Ver- wandtschaft der englischen mit den deut-

Die Leser der P. M. woerden ersucht, dieser Abteilung ihre Aufmerksamkeit zu- zuwenden. Antwortcn oder Ratschlaege be- zueglich der hier beruchrten Punkte sollen on dieser Stelle wenn thunlich woertlich oder in einern summarischen Ueberblicl veroeffcntlicht icerden.

Elne Lehrerin des Deutschen an einer Hochschule New Hampshire's schreibt fol- gendes: "A very vital question in New Hampshire is, how to introduce German into the High Schools, on a satisfactory

Stiftungsfest und Lehrerjubilaium. Ein reges Leben entfaltete sich am Mitt- woch in der Weihnachtswoche In den Rumen des beliebten Vergniigungsplatzes Terrace Garden in New York, we der Ver- ein der destschen Spezialehrer der offent- lichen Schulen Newo Yorks sein 20jhriges Stiftungsfest in felerlicher Welse beging. Die weite Halle des genannten Lokales

samkeit zuwende, und also auch hier jedes Kind eine fremde Sprache neben seiner

Muttersprache lerne, und dazu empfehle er die deutsche Sprache. A. W.

schen dWrtern geniigend Rechnung getra- gen wird, d. h., in dem mindestens 85% solcher Wbrter enthalten sind, an denen der germanische Ursprung der entapre- chenden englischen Wdrter nachweisbar ist, die Erlernung des Deutschlesens un-

gemein gefgirdert werden muss. Bei einer solchen Einrichtung des Lesebuches hielt Herr Dr. Bernstein auch ein dem Lese- buche beigefilgtes Vokalbularium fiur iiberflissig. Nebenbei erwihnt, h;Ilt er ein solches Vokabularium eher fiir eine schAidliche als eine niitzliche Beigabe.

Nachdem der Redner geendigt, mochte sich viellecht der eine oder der andere schon zu einer Debatte angeregt fiblen. Doch beschloss man, mit einer solchen zu warten bis nach dem wlrkllchen Vortrage in der nichsten Sitzung, die am 6. Januar 1900 bei Eckstein in New York abgehalten werden soil. Herr Heller stellte den An- trag, von jetzt ab die Sltzungen punkt 3 Uhr zu beginnen. Der Antrag wurde ein- stimmig angenommen. H. G.

basis. French is very popular owing to a large Canadian French element in the cities. In my own school, the scholars are allowed to elect either French or Ger- man. The idea prevails that German is much harder than French and not so practical. The natural result is that the French classes are over-crowded, while the German classes, though of excellent qualeity, are very small. What can be done to better these conditions?

vermochte kaum die Zahl der Teilnehmer zu fassen, deren Kontingent vornehmlich durch die Mitglieder des Vereins gebildet wurde, denen sich aber auch viele Freunde des Vereins als Giste zugesellten. Unter den letzteren selen nur der Aselstenz- superintendent der New Yorker Schulen, Herr Gustav Straubenmilller, dem die Be- autsichtigung des deutschen Unterrichtee

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