SWOT-Analyse
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IMPRESSUM
Grontmij GmbH Friedrich-Mißler-Straße 42 28211 Bremen Klaus Großpietsch Simone Irmscher Dr. Monika Nadrowska mit Wenke Böschen Monika Gröteke Jan-Christoph Lendner Dominik Odloschinski
SWOT-Analyse
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INHALT 1 Einleitung
2 Standortanalyse „Rudolfschachthalde“ und „Halde Hopstener Straße“
3 Standortanalyse Schacht „Von Oeynhausen“
4 Standortanalyse „Nordschacht“
5 Quellenverzeichnis
SWOT-Analyse
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Die Ergebnisse der hier vorliegenden SWOT-Analyse stellen eine Grundlage für die Entwicklung der Nachnutzungs-szenarien für die Konversionsstandorte dar. Die SWOT-Analyse ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Im ersten Abschnitt werden zunächst - nach einer Einleitung und Übersicht über die Verfahrensschritte - die übergeordneten Planungen betrachtet, aus denen sich allgemeine Rahmenbedingungen für die Nachnutzung der Konversionsstandorte ergeben. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Standortanalyse auf der regionalen Ebene dargestellt (Schichtanalyse). In den Abschnitten zwei bis vier werden die Ergebnisse der SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken) in Bezug auf den jeweiligen Konversionsstandort aufgezeigt und erläutert. Die Aussagen der SWOT-Analyse resultieren aus den protokollierten Ergebnissen des Verfahrens, der regional-ökonomischen Analyse, der Auswertung der übergeordneten und standortbezogenen Planungen, der städtebaulichen Analyse auf der regionalen und lokalen Ebene (Umfeldanalyse, Schichtanalyse) und aus der Portfolio-Analyse der RAG. Die wesentlichen Aussagen der SWOT-Analyse der Schachtstandorte werden jeweils in einer „Stärken-Schwächen-Karte“ zusammengefasst. Die Restriktionskarten stellen die wichtigsten Einschränkungen der räumlichen Entwicklung der Schachtstandorte dar.
ZIEL UND VORGEHENSWEISE
SWOT-Analyse
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SWOT Rahmenbedingungen und Regionalwirtschaft
SWOT Standorte (Halden und
Schachtanlagen)
Wirtschaftsstruktur Gewerbeflächen Immobilienmarkt
(Büro, Logistik, Wohnen) Tourismus, Freizeit, Kultur Arbeitsmarkt und Bildung
Chancen und Potenziale der Konversion
Alternativ-standorte
Unterschiedliche Nutzungskonzepte Konversionsflächen / Bedarf an Alternativstandorten / Entwicklungsszenarien
Bewertung und Priorisierung Entwicklungsszenarien
Themen-Workshops
Fachgespräche
Regionalveranstaltungen (Bürgerinformation)
SWOT-Analyse
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VORWORT
Standort Bergehalden
Zeitnahe Nachnutzung für touristische- und Freizeitzwecke sowie Naherholung
Entwicklung innerhalb einer großräumigen Freiraumstruktur
Synergieeffekte durch touristische Nachnutzung und Entwicklung von erneuerbaren Energien
Abstimmung der Nachnutzungskonzeptes mit dem Abschlussbetriebsplan möglich
Potenzial zur Entwicklung einer Landmarke, z.B. im Rahmen der Leader-Förderung
ZUSAMMENFASSUNG SWOT
SWOT-Analyse
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VORWORT
Standort Schachtanlagen
Großes Flächenpotenzial
Vielfältiges Potenzial der Bausubstanz
Unterschiedliche Entwicklungsbedingungen durch Planungsunsicherheit / Restriktionen
Wesentliche Nachnutzungspotenziale können festgestellt werden
ZUSAMMENFASSUNG SWOT
SWOT-Analyse
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INNENENTWICKLUNG
BRACHFLÄCHEN
WIRTSCHAFT
KULTUR
NATURSCHUTZ
TOURISMUS
KULTURLANDSCHAFT
ERNEUERBARE ENERGIEN
LANDSCHAFT
ZENTRALE THEMEN FÜR DIE KONVERSIONSSTANDORTE IBBENBÜREN, WELCHE IN DEN PLANERISCHEN GRUNDLAGEN ZU BERÜCKSICHTIGEN SIND
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
T K W E
B K N L I
Tourismus
Kultur
Wirtschaft
Erneuerbare Energien Brachflächen
Kulturlandschaft
Naturschutz
Landschaft
Innenentwicklung
SWOT-Analyse
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− Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013) (vgl. Kap. 1.1)
− Regionalplan Münsterland, 2014 (vgl. Kap. 1.2)
− Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Regionalplan Münsterland Regierungsbezirk Münster, 2013 (vgl. Kap. 1.3)
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN BEI DER ENTWICKLUNG DER KONVERSIONSSTANDORTE SIND FOLGENDE PLANUNGSGRUNDLAGEN ZU BERÜCKSICHTIGEN:
Überregionale Planung (z.B. LEP, Regionalplan)
Kommunale Planung (z.B. FNP und B-Plan)
Diese raumordnerischen und rechtlichen Grundlagen sind bei der Entwicklung der Standorte zu berücksichtigen.
SWOT-Analyse
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− Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen zum Regionalplan, 2007 (vgl. Kap. 1.4)
− Sachlicher Teilplan Energie zum Regionalplan (Entwurf 09.03.2015) (vgl. Kap. 1.5)
− Landschaftsplan II Schafbergplatte, 1993 (vgl. Abschnitt 2-4)
− Flächennutzungsplan Ibbenbüren, 2013 (vgl. Abschnitt 2-4)
− Flächennutzungsplan Mettingen, 2013 (vgl. Abschnitt 2-4)
− B-Plan Nr. 55 „Industriegebiet Schafbergzeche Oeynhausen“, 1974
BEI DER ENTWICKLUNG DER KONVERSIONSSTANDORTE SIND FOLGENDE PLANUNGSGRUNDLAGEN ZU BERÜCKSICHTIGEN:
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
SWOT-Analyse
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Rechtliche Grundlagen dienen als Rahmen bei der Festlegung von Nutzungsbestimmungen. Das wichtigste Planungsinstrument der Landesplanungsbehörde in NRW ist der Landesentwicklungsplan (LEP).
Der Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen (LEP NRW) legt räumliche Ziele und Grundsätze fest. Der geltende LEP NRW ist seit 1995 in Kraft.
Derzeit läuft ein Aufstellungsverfahren für einen neuen LEP. Der erste Entwurf liegt seit dem 25.06.2013 vor. Der neue LEP NRW wird die geltenden Pläne ersetzen und zusammenführen. Am 28.04.2015 wurden erste geplante Änderungen von der Landesregierung gebilligt.
Der Entwurf enthält geänderte Rechtsgrundlagen, um die Anforderungen der neuen Rechtsprechung zu erfüllen.
.
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Entwurf LEP NRW, 2013
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
SWOT-Analyse
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Es werden die für die Erarbeitung der SWOT-Analyse in Aufstellung befindlichen Grundsätze und Ziele des neuen LEP NRW 2013 verwendet. Wir beziehen uns auf jene Ziele, die in der Entwurfsfassung vom 25.06.2013 definiert wurden.
Auf Grundlage des LEP NRW legt der Regionalplan Münsterland die regionalen Ziele der Raumordnung für raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen im Münsterland fest.
Als verbindlicher Rahmen für eine nachhaltige Raumentwicklung, ist er ebenfalls eine rechtliche Grundlage für die Bestimmung der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Konversions-standorte. Dabei werden die sozialen und wirtschaftlichen Ansprüche an den Raum mit ökologischen Funktionen in Einklang gebracht.
Weiterhin werden raumbezogene Entwicklungskonzepte für die SWOT-Analyse herangezogen, welche Hinweise zur nachhaltigen Raumentwicklung beinhalten.
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Entwurf LEP NRW, 2013
Regionalplan Münsterland, 2014
SWOT-Analyse
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1.1 Landesentwicklungsplan NRW (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013)
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Z= Ziel
G= Grundsatz
Im Verständnis der Raumordnung sind die im Landesentwicklungs-plan dargestellten Ziele und Grundsätze wie folgt zu beachten: Ziele werden als Z dargestellt. Ziele sind gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 2 ROG verbindliche Vorgaben in Form von räumlich und sachlich bestimmten oder bestimmbaren, vom Träger der Landes- oder Regionalplanung abschließend abgewogenen textlichen oder zeichnerischen Festlegungen in Raumordnungsplänen zur Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Raums. Gemäß § 4 Abs. 1 ROG sind diese Ziele zu beachten. Grundsätze werden als G dargestellt. Grundsätze sind Aussagen zur Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Raums als Vorgaben für nachfolgende Abwägungs- und Ermessensentscheidungen. Gemäß § 4 Abs. 1 Satz 1 ROG sind diese Grundsätze zu berücksichtigen.
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
SWOT-Analyse
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1.1 Landesentwicklungsplan NRW (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013)
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
Konversionsstandorte der Kohleregion
Quelle: Landesentwicklungsplan NRW, S. 17, Entwurf 25.06.2013
SWOT-Analyse
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Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Ibbenbüren ist Mittelzentrum
Hopsten, Recke, Westerkappeln,
Mettingen, Hörstel sind Grundzentren
Region gehört zu Kulturlandschaften
Erhaltung der Baukulturen
Zentralörtliche Gliederung
Z 2-1
• Mittelzentrum: Ibbenbüren • Grundzentren: Hopsten, Recke, Westerkappeln,
Mettingen, Hörstel
Kulturlandschaften
Z 3-1
• Vielfalt der Kulturlandschaften und des raumbedeutsamen kulturellen Erbes sichern
• Besiedelter und unbesiedelter Raum ist zu erhalten und im Zusammenhang mit anderen räumlichen Nutzungen und raumbedeutsamen Maßnahmen zu gestalten (siehe Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Regionalplan Münsterland Regierungsbezirk Münster).
Bedeutsame Kulturlandschaftsbereiche
G 3-2
• Wahrung besonderer kulturlandschaftlicher Werte • wertgebende Elemente und Strukturen als
landschafts- und baukulturelles Erbe erhalten • landesbedeutsame archäologische Denkmäler und
Fundbereiche sichern
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.1 Landesentwicklungsplan NRW (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013)
SWOT-Analyse
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Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Hochwertige Gestaltung der
Kulturlandschaften
Standortsicherung für erneuerbare Energien
Sicherung von Biotopverbundsystemen
Neu zu gestaltende Landschaftsbereiche
G 3-4
• beeinträchtigte Landschaftsbereiche umnutzen oder sanieren
• Möglichkeiten zur Gestaltung hochwertiger, neuer Kulturlandschaftsbereiche nutzen
Klimaschutz
G 4-1
• raumplanerische Vorsorge für klimaverträgliche Energieversorgung
• Standorte für Nutzung und Speicherung erneuerbarer Energien
Anpassung an den Klimawandel
G 4-2
• Entwicklung des Raumes im Zuge von Klimaänderungen und deren Auswirkungen
• Berücksichtigung sich ändernder Bedingungen für Erholung, Sport, Freizeit und Tourismus
• Sicherung von Biotopverbundsystemen • Erhaltung der Artenvielfalt • Sicherung von Verbreitungsgebieten von klimasensiblen
Pflanzen- und Tierarten
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.1 Landesentwicklungsplan NRW (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013)
SWOT-Analyse
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Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Mobilisierung von Brachflächen im
Innenbereich
Nachnutzung der Brachflächen in Gewerbe- oder Industriefläche
Der Sanierungsaufwand ist im Zusammenhang des Brachflächen-recyclings zu prüfen.
Klärung von Altlasten
Schutz vor Beeinträchtigung bestehender Gewerbe- und Industrieflächen
Vorrang der Innenentwicklung
Z 6.1-6
• Mobilisierung von Brachflächen im Innenbereich • Unverhältnismäßig hoher Sanierungsaufwand spricht
gegen die Bebauung: der Sanierungsaufwand ist zu prüfen.
Wiedernutzung von Brachflächen
G 6.1-8
• Nutzungen durch Flächenrecycling von Brachflächen • Nachfolgenutzung des Bestands • Umwandelung von isolierten Flächen im Freiraum zu
Freiraumnutzung • regionale Konzepte als Grundlage • frühzeitige Klärung von Altlastenverdacht • Umwandlung in „Gewerbe- und Industrieansiedlungs-
bereiche“
Umgebungsschutz
G 6.3-2
• Nutzungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für emittierende Gewerbe- und Industriebetriebe
• keine Beeinträchtigung bestehender Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzungen
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.1 Landesentwicklungsplan NRW (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013)
SWOT-Analyse
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Standortanforderungen für Erholung, Sport, Freizeit und Tourismus
Z 6.6-2
• Brachflächen in raumbedeutsame Anlagen für Erholung, Sport, Freizeit und Tourismuseinrichtungen umwandeln, sofern sie sich für eine solche bauliche Nachfolgenutzung eignen.
Bodenschutz
G 7.1-5
• Geschädigte Böden und Brachflächen (auch im Freiraum) sollen saniert und angemessenen Nutzungen zugeführt werden.
Nachfolgenutzung für Standorte des Steinkohlebergbaus
Z 9.3-2
• Obertägige Betriebsanlagen/-einrichtungen und Flächen sind nach Beendigung der bergbaulichen Nutzung unverzüglich einer Nachfolgenutzung zuzuführen.
• Raumnutzungen und -funktionen in räumlichen Einklang bringen
• bauliche und gewerbliche Nachfolgenutzung, wenn Flächen städtebaulich integriert oder einem Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen zugeordnet sind
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Prüfung der Standortanforderung für
Freizeit und Tourismuseinrichtungen
Angemessene Nutzung auf Böden und Brachflächen; der Sanierungs-aufwand ist zu prüfen
Nachfolgennutzung sichern auf dem Gelände der Schachtanlage Von Oeynhausen und des Nordschachtes
Städtebauliche Zuordnung für Gewerbe- und Industrieflächen
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.1 Landesentwicklungsplan NRW (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013)
SWOT-Analyse
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Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Nachfolgenutzung des Freiraums für
Erholung, Sport und Freizeit
Flächenprüfung für erneuerbare Energien
Unterirdische Energiespeicher sichern
Nutzung bestehender Energieformen auf dem Gelände der Schächte
noch Z 9.3-2
• aus Sicht des Immissionsschutzes keine Bedenken • Im Freiraum liegende Standorte eignen sich nicht
für bauliche Nachfolgenutzung. • Nachfolgenutzung des Freiraums für Erholung, Sport
und Freizeit • Eignungsprüfung erneuerbarer Energien oder
Energiespeicherung • Unterirdischen Energiespeichern ist der obertägige
Zugang zu erhalten.
Bergehalden des Steinkohlenbergbaus
Z 9.3-3
• Sicherung von Verkippungskapazitäten für Bergematerial
Nachhaltige Energieversorgung
G 10.1-1
• Sicherung der Nutzung erneuerbarer und heimischer Energieträger (insb. Wind, Biomasse, Sonne, Geothermie und Wasser)
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.1 Landesentwicklungsplan NRW (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013)
SWOT-Analyse
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Neue Standorte für Erzeugung und Speicherung von Energie
G 10.1-3
• Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Energie-trägern (Windenergie, Biomasse, Solarenergie, Geothermie, Wasserkraft)
• Auswahl geeigneter naturräumlicher Standorte (z.B. Windhöffigkeit, Sonneneinstrahlung, Geologie)
• räumliche Nähe zu Lagerstätten, Versorgungswegen für Kohle oder Erdgas, elektrischen Übertragungs- netzen, Fernwärmeleitungen und Verbraucher-schwerpunkten beibehalten
• Abstände zu Nutzungskonflikten einhalten • Hohlräume für Unterflur-Pumpspeicherkraftwerke
umwandeln
Halden und Deponien als Standorte für die Nutzung erneuerbarer Energien Z 10.2-1 • Standortsicherung zur Erzeugung von Energien aus
erneuerbaren Quellen (Solarenergie, Anbau nachwachsender Rohstoffe, Windenergieanlagen)
• technische Voraussetzungen und Prüfung fachlicher Anforderungen
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Erzeugung von erneuerbaren Energien
Aufrechterhaltung der Versorgungs-
infrastruktur der Kohleregion
Erneuerbare Energiequellen sichern
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.1 Landesentwicklungsplan NRW (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013)
SWOT-Analyse
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Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Wiedernutzung von bergbaulichen
Flächen und Gebäuden für Energienutzung
Abstand zu Wohnbebauung einhalten
Solarenergienutzung
Z 10.2-4
• bei Wiedernutzung von u .a. bergbaulichen Brachflächen und Aufschüttungen
• Standorte entlang von Bundesfernstraßen oder Hauptschienenwegen
Umgebungsschutz für Kraftwerksstandorte
G 10.3-3 • Kraftwerksnutzung vor heranrückenden Nutzungen schützen
• Abstände für schutzbedürftige Nutzungen (siehe Abstandserlass)
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.1 Landesentwicklungsplan NRW (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013)
SWOT-Analyse
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Zwischenfazit Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte
• Region gehört zu Kulturlandschaften
• Erhaltung der Baukulturen
• Nachnutzung der Brachflächen als Gewerbe- oder Industriefläche
• Prüfung der Standortanforderung für Freizeit- und Tourismuseinrichtungen
• Städtebauliche Zuordnung für Gewerbe- und Industrieflächen
• Nutzung bestehender Energieformen auf dem Gelände der Schächte
• Erneuerbare Energiequellen sichern
• Wiedernutzung von bergbaulichen Flächen und Gebäuden für Energienutzung
• Potenziale bei der Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien sind zu prüfen.
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
K W
E
K
B
T
W
E
E
E
W
1.1 Landesentwicklungsplan NRW (LEP- NRW, Entwurf 25.06.2013)
SWOT-Analyse
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1.2 Regionalplan Münsterland 2014 (in der Fassung der Bekanntmachung vom 27.06.2014)
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Z= Ziel
G= Grundsatz
Im Verständnis der Raumordnung sind die im Regionalplan Münsterland dargestellten Ziele und Grundsätze wie folgt zu beachten: Ziele werden als Z dargestellt. Die Ziele des Regionalplanes Münsterland sind für die Gesamt-entwicklung des Landes zu beachten. Sie sind bei raum-bedeutsamen Planungen und Maßnahmen zu beachten. Grundsätze werden als G dargestellt. Die Grundsätze sind im Rahmen des ihnen zustehenden Ermessens gegeneinander und untereinander abzuwägen. Sie sind bei raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen zu berücksichtigen.
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
SWOT-Analyse
24 24
1.2 Regionalplan Münsterland 2014
Legende, siehe folgende Seite
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
Konversionsstandorte der Kohleregion Quelle: Regionalplan Münsterland, Blatt 04,
27.06.2014
SWOT-Analyse
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1.2 Regionalplan Münsterland 2014 Quelle: Regionalplan Münsterland, Blatt 04, Entwurf 27.06.2014
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
SWOT-Analyse
26 26
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
Regionalplan-Darstellung: Bergehalde Hopstener Straße • Freiraumbereich für zweckgebundene Nutzungen
Aufschüttungen und Ablagerungen - Halden • übertägige Betriebsanlagen und- einrichtungen des
Bergbaus • allgemeine Freiraum- und Agrarbereiche • Waldbereiche Bergehalde Rudolfschacht • Freiraumbereich für zweckgebundene Nutzungen,
Aufschüttungen und Ablagerungen - Halden • übertägige Betriebsanlagen und -einrichtungen des
Bergbaus • allgemeine Freiraum- und Agrarbereiche • Waldbereiche
Regionalplan-Darstellung: Nordschacht • Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen
(GIB) • GIB für zweckgebundene Anlagen • übertägige Betriebsanlagen und -einrichtungen des
Bergbaus
Schachtanlage Von Oeynhausen • Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen
(GIB) • GIB für zweckgebundene Anlagen • übertägige Betriebsanlagen und -einrichtungen des
Bergbaus • Standort für Kraftwerke und einschlägige
Nebenbetriebe
1.2 Regionalplan Münsterland 2014 (in der Fassung der Bekanntmachung vom 27.06.2014)
SWOT-Analyse
27
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Förderung der bestehenden
Wirtschaftsstandorte
Attraktivität der Region durch Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen stärken
Grünverbundsystem aufrechterhalten und weiterentwickeln
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
Grundsätze
G 2
• die regionale Wirtschaft stärken, attraktive Wirtschafts-standorte nachhaltig entwickeln und die dazu erforderliche Infrastrukturausstattung anpassen
G 2-2.1
• Leistungsfähigkeit der münsterländischen Wirtschaft bewahren und fördern
• Attraktivität steigern durch geeignete gewerbliche und industrielle Standorte
G 5 • regionale Kooperation weiterentwickeln
G 5-5.1
• Vertiefung und Ausbau interkommunaler und regionaler Kooperationsansätze, Ausbau der Kooperationsansätze zwischen den Kommunen
G 6
• dem Klimawandel bei der künftigen räumlichen Entwicklung Rechnung tragen
• Sicherung von (regionalen und lokalen) Grünzügen und Grünbereichen im Siedlungsbereich, damit Frisch- und Kaltluftentstehungsgebiete erhalten bleiben (Milderung von Hitzefolgen, gesundes Stadtklima)
1.2 Regionalplan Münsterland 2014 (in der Fassung der Bekanntmachung vom 27.06.2014)
SWOT-Analyse
28
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Kulturlandschaften entwickeln
Charakter der Freizeit- und Erholungs-
funktion sichern
Nachnutzung oder Erweiterung von bestehenden Flächen
Grundsätze
G 7 • Merkmale der Kulturlandschaft berücksichtigen
G 11 • die Aufenthaltsqualität des Münsterlandes für Ferien und Freizeit nutzen
G 7-7.1 • kulturhistorisch charakteristische Siedlungs- und Freiraumstrukturen planerisch sichern
• wertbestimmende Merkmale und Leitbilder besonderes gewichten
G 11-11.1 • überregionale Freizeit- und Erholungsfunktion sichern
G 11-11.4 • Die Neuorientierung bestehender Einrichtungen soll im Rahmen eines Flächenrecyclings auf bereits genutzten Flächen realisiert werden.
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.2 Regionalplan Münsterland 2014 (in der Fassung der Bekanntmachung vom 27.06.2014)
SWOT-Analyse
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Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Auswirkungen des Steinkohleabbaus
gering halten Halden umweltschonend einrichten
und betreiben
Verbindungsqualität durch Ortsumgehungen verbessern
Anbindung an die K24n Nord
Grundsätze
G 29 • Steinkohlenbergbau weiterhin raumverträglich betreiben
• Der Steinkohlenabbau soll so durchgeführt werden, dass die obertägigen Auswirkungen auf andere Nutzungen möglichst gering sind.
G 30 • Halden umweltschonend einrichten und betreiben
G 38 • Verbindungsqualität durch Ortsumgehungen verbessern
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.2 Regionalplan Münsterland 2014 (in der Fassung der Bekanntmachung vom 27.06.2014)
SWOT-Analyse
30
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Bestehende Kulturlandschaften
bewahren
Historisch wertvolle Orts-und Landschaftsbilder bewahren
Ziele
Z 2 • Kulturlandschaften bewahren und verträglich weiterentwickeln
• raumbedeutsame Planungen und Maßnahmen dem Charakter der Kulturlandschaften entsprechend weiterentwickeln
• bedeutsame Elemente, Bau- und Bodendenkmäler sowie historisch wertvolle Orts- und Landschaftsbilder bewahren
Z 18 • Vorrang von Gewerbe und Industriebereichen - Zweckbindungen beachten
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.2 Regionalplan Münsterland 2014 (in der Fassung der Bekanntmachung vom 27.06.2014)
SWOT-Analyse
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Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Umgehende Rekultivierung nach Ende
der Schüttungen
Ziele
Z 36.3 • Für die Ablagerung nicht verwertbaren Bergematerials sind als Bereiche für Aufschüttungen und Ablage-rungen die Bergehalden „Hopstener Straße“ und „Rudolfschacht“ dargestellt.
• Die Aufhaldung ist in Teilabschnitten durchzuführen. • Diese sind unverzüglich nach Abschluss unter
Berücksichtigung der umgebenden Nutzungsstruktur zu rekultivieren.
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN 1.2 Regionalplan Münsterland 2014 (in der Fassung der Bekanntmachung vom 27.06.2014)
SWOT-Analyse
32
Zwischenfazit
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte
• Förderung der bestehenden Wirtschaftsstandorte
• Grünverbundsystem aufrechterhalten und weiterentwickeln
• Freizeit- und Erholungsfunktion der Region sichern
• Anbindung K24n Nord
• Historisch wertvolle Orts-und Landschaftsbilder bewahren
• Oberflächennahe Bodenschätze sichern
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
T
K
W
K
N L
W K L
W
1.2 Regionalplan Münsterland 2014 (in der Fassung der Bekanntmachung vom 27.06.2014)
SWOT-Analyse
33
1.3 Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Regionalplan Münsterland Regierungsbezirk Münster 2013
Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 2 (1) Nr. 14 BNatSchG in der Fassung vom 04.04.2002) sind historische Kulturlandschaften und -landschaftsteile […] zu erhalten.
Charakteristisch ist die enge Verzahnung historisch gewachsener bäuerlicher Strukturen und industrieller Erschließung.
Ort mit funktionaler Raumwirksamkeit (gesellschaftliche und wirtschaftliche Phänomene, die sich an Gebäuden verorten lassen)
Schachtanlage „Von Oeynhausen”, Zeche mit Halden, Schächte
Der Kulturlandschaftliche Fachbeitrag zum Regionalplan Münsterland bezieht sich auf das Thema „Kulturlandschaft“, das auch im Regionalplan behandelt wird.
Definition „Die Kulturlandschaft ist das Ergebnis der Wechselwirkung zwischen naturräumlichen Gegebenheiten und menschlicher Einflussnahme im Laufe der Geschichte. Wandel ist daher ein Wesensmerkmal der Kulturlandschaft.“ Quelle: Positionspapier der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger – 23. Sitzung Unterausschuss Denkmalpflege der Kultusministerkonferenz am 19./20.5. 2003 in Görlitz (TOP 13). Ibbenbüren // Foto: LWL / W. D. Gessner-Krone
Ibbenbüren // Foto: Grontmij
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
SWOT-Analyse
34
1.4 Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen zum Regionalplan 2007
• Die Region Ibbenbüren gehört zur Kulturlandschaft Tecklen-burger Land.
• Die Kulturlandschaft Tecklenburger Land umfasst den nördlichen Teil des Kreises Steinfurt.
• geringwertige Sandböden und großflächig vermoorte Niederungen
• Ein regionalspezifisches Merkmal stellen frühmittelalterliche Steingrabhügel dar.
• historischer und neuzeitlicher Steinkohleabbau mit entsprechender Infrastruktur und Bergmannskolonien
• Schafbergplatte mit ertragreichen Braunerden und zahlreichen Bodenschätzen (Steinkohle, Eisenerze, Sandstein und Ton)
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Kulturlandschaft Tecklenburger Land
Steinkohleabbau
Schafbergplatte
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
SWOT-Analyse
35
1.5 Sachlicher Teilplan Energie zum Regionalplan (Entwurf 09.03.2015)
• Die angestrebte Energiewende erfordert eine Rechtsgrundlage für eine nachhaltige Energieerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien.
• Der Regionalplan stellt ein wichtiges Instrument zur räumlichen Umsetzung der Energiewende dar.
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Aus der Regionalplanung resultieren
keine Vorgaben hinsichtlich des Themas Windenergie
Z 2-2.1 • Zeichnerisch dargestellte Windenergiebereiche sind Vorranggebiete entsprechend § 8 Abs. 7 Nr. 1 ROG ohne die Ausschlusswirkung von Eignungsgebieten gemäß § 8 Abs. 7 Nr. 3 ROG.
Z 3-3.1 • Konzentrationszonen für die Nutzung der Windenergie
• allgemeine Freiraum- und Agrarbereiche mit den Zweckbindungen „Abfalldeponie" und „Halden“
• Erhalt von Funktionen des Arten- und Biotopschutzes • Sicherstellung des Landschaftsbildes, des Charakters
von erhaltenswerten Kulturlandschaften Quelle: Sachlicher Teilplan Energie zum Regionalplan 09.03.2015
Schwarz markierte Flächen sind Windvorranggebiete.
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
SWOT-Analyse
36
1.3 Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Regionalplan Münsterland Regierungsbezirk Münster 2013
1.4 Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen zum Regionalplan 2007
1.5 Sachlicher Teilplan Energie zum Regionalplan (Entwurf 09.03.2015)
Zwischenfazit Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte
• Die enge Verzahnung historisch gewachsener bäuerlicher Strukturen und industrieller Erschließung ist charakteristisch für den Untersuchungsraum.
• Wichtige Elemente der Kulturlandschaft sind die Schafbergplatte, die Kulturlandschaft Tecklenburger Land und der historische und neuzeitliche Steinkohlenabbau.
• Kein Planungserfordernis bzw. Vorgaben hinsichtlich des Themas Windenergie seitens der Regional-planung.
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
K W
K L
I
W
E
SWOT-Analyse
37
EXKURS: Abstandserlass NRW 2007 RdErl. d. Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz - V-3 - 8804.25.1 v. 6.6.2007
• gibt Abstände zwischen Industrie- bzw. Gewerbegebieten und Wohngebieten, die im Rahmen der Bauleitplanung rechtskräftig sind, und sonstige für den Immissionsschutz bedeutsame Abstände vor
• Die in einer Abstandsliste aufgeführten Schutzabstände sind zur Anwendung bei raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen im Bauleitplanverfahren bestimmt.
• Das Greifen der Störfallverordnung ist standortbezogen zu prüfen.
Diese Hinweise gelten für alle Standorte Abstandsliste für Schutzabstände
Schaffung der planerischen Voraus-
setzungen für Entwicklungen in der Nachbarschaft bestehender Betriebe
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
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• Abstandsliste 2007 (4. BImSchV: 15.07.2006) • „Immissionsschutz in der Bauleitplanung – Berücksichtigung
von Emissionen und Immissionen bei der Bauleitplanung sowie bei der Genehmigung von Vorhaben“ beschreibt die Anwendung in der Bauleitplanung.
Berechnungsbeispiel:
Kohlekraftwerk Ibbenbüren, Bj.: 1985, Leistung 838 MW, Kohlefeuerung = Abstandsklasse: III
Kraftwerke und Heizkraftwerke mit Feuerungsanlagen für den Einsatz von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen, soweit die Feuerungswärmeleistung a) bei Kraftwerken mehr als 150 MW bis max. 900 MW beträgt, Abstand 700 m (nicht mit einem * versehen, daher keine Abstandsklassenreduzierung möglich)
Diese Hinweise gelten für die Schachtanlage Von Oeynhausen
700 m Abstand, wenn Kraftwerke und Feuerungsanlagen für den Einsatz von Brennstoffen, soweit die Feuerungs-wärmeleistung mehr als 150 MW bis max. 900 MW beträgt, auch Bio-massekraftwerke
Innerhalb dieses Radius sind keine schützenswerte Nutzungen, wie z. B. Wohngebiete oder touristische Nutzungen mit einem dauerhaften Aufenthalt von Menschen, zulässig. Weniger schützenswerte Nutzungen wie z. B. Gewerbeflächen sind möglich.
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN EXKURS: Abstandserlass NRW 2007 RdErl. d. Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz - V-3 - 8804.25.1 v. 6.6.2007
SWOT-Analyse
39
EXKURS: Windenergie – Flächenpotentialanalyse Stadt Ibbenbüren 2011
• Ergebnis einer kreisweiten Studie des Büros Enveco sind
ermittelte Potenzialflächen für Windenergie, im Kreis Steinfurt (vgl. auch „Kreis Steinfurt – energieautark 2050“)
• Das Ziel der Studie „Flächenpotentialanalyse der Stadt Ibbenbüren“ (als Auszug der o.g. kreisweiten Studie) ist, Basisinformationen für die Ermittlung möglicher neuer Eignungsgebiete zu erarbeiten.
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Flächen für Windenergie im Bereich
der Bergehalde Hopstener Straße
Stadt Ibbenbüren beabsichtig keine Steuerung der Windenergienutzung
1. EINLEITUNG: ÜBERGEORDNETE PLANERISCHE GRUNDLAGEN
SWOT-Analyse
SWOT-Analyse
40
LAGE IM RAUM
1. EINLEITUNG: LAGE UND ANBINDUNG
Alle Standorte, bis auf den Nordschacht, liegen in der Stadt Ibbenbüren. Der Nordschacht liegt in der Gemeinde Mettingen.
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
41
Die Entfernung des Standortes Von Oeynhausen zu den benachbarten Großstädten sind unterschiedlich groß. Osnabrück und Münster liegen östlich sowie südlich ca. 25 und 45 km entfernt; die Städte Lingen und Rheine sind in nordwestlicher bzw. westlicher Richtung nach ca. 35 und 30 km erreichbar.
ENTFERNUNGEN ZU (ÜBER)REGIONALEN ZIELEN
1. EINLEITUNG: LAGE UND ANBINDUNG
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
42
Die regionale Erschließungssituation der Standorte ist gut ausgebaut. Die Standorte sind über Bundes- und Landesstraßen an die Autobahn angebunden.
VERKEHRSANBINDUNG
1. EINLEITUNG: LAGE UND ANBINDUNG
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
43
Der Standort Von Oeynhausen ist randlich an die Siedlungsstruktur angebunden. Der Nordschacht und die Bergehalden liegen im Außenbereich.
SIEDLUNGSSTRUKTUR
1. EINLEITUNG: LAGE UND ANBINDUNG
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
44
Die Konversionsstandorte liegen innerhalb eines regionalen Grünzuges. Insbesondere die Haldenstandorte grenzen an großflächige Freiraumstrukturen.
FREIRÄUMLICHE ANBINDUNG
1. EINLEITUNG: LAGE UND ANBINDUNG
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
45
In der Region befinden sich viele attraktive touristische Ziele. Entfernungen der Halde Rudolfschacht zu beispielhaften touristischen Zielen: zum Tauchgarten ca. 15 km, zu Dörenther Klippen ca. 15 km, zum Torfmoorsee ca. 11 km.
TOURISTISCHE ZIELE
1. EINLEITUNG: LAGE UND ANBINDUNG
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
46
Der Töddenweg schließt den Haldenstandort Rudolfschacht mit ein. Der Standort Hopstener Straße hat hingegen bislang keine Einbindung in Wanderrouten (vgl. Standortanalyse Bergehalden).
TOURISTISCHE ZIELE
1. EINLEITUNG: LAGE UND ANBINDUNG
Quelle: Wanderroutenplaner NRW (2015).
Quelle: Wanderroutenplaner NRW (2015) (Vgl. Regionalökonomische Analyse)
Relevante Wanderwege:
Ibbenbüren querend: Töddenweg (111 km langer Teil des Fernwanderweges E 11 [Niederlande -Polen]) von Osnabrück nach Oldenzaal und alternativer Streckenverlauf Europäischer Fernwanderweg E 11
Südlich von Ibbenbüren: Hermannsweg (157 km langer Premiumwanderweg; Rheine bis zur Velmerstot bei Horn-Bad Meinberg)
Die Bergbauwanderroute ist darüber hinaus von lokaler Bedeutung.
Wanderweg
Bergehalde Hopstener Straße Rudolfschacht-
halde
Nordschacht Schachtanlage Von Oeynhausen
SWOT-Analyse
47
1. EINLEITUNG: LAGE UND ANBINDUNG TOURISTISCHE ERSCHLIESSUNG DER LANDSCHAFTSRÄUME
Die Konversionsstandorte liegen innerhalb bzw. angrenzend an Landschaftschutzgebiete. Der Haldenstandort Rudolfschacht ist über überregionale Wanderwege erschlossen.
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
48
IBBENBÜRENER BERGBAU
1. EINLEITUNG: LAGE UND ANBINDUNG
Charakteristische Merkmale der Kulturlandschaft des Bergbaus im Bereich der Ibbenbürener Schaf-bergplatte sind Schächte, Bergbau-pingen, Mundlöcher, Bergehalden, Steinbrüche u. a. Im Siedlungs-muster um Ibbenbüren spiegelt sich die Dynamik der bergbaulichen Ent-wicklung aus dem 19. und 20. Jahr-hundert wider (Beispiel: denkmal-geschützte Siedlung Nikestraße in Ibbenbüren).
Neben dem Beustschacht in Ibben-büren-Schafberg (Baudenkmal) und dem Pommereschschacht in Ibben-büren-Pommeresch (Baudenkmal) zählt die Schachtanlage "Von Oeyn-hausen" zu den raumwirksamen und kulturlandschaftsprägenden Objekt in der Region (vgl. LWL 2013).
Die Kulturlandschaft und –geschichte sowie die Bergbautradition stellen ein Entwicklungspotenzial für die Konversions-standorte dar. Die Konversionsstandorte, insbesondere die Halden, können in ein regionales und touristisches Gesamt-konzept eingebunden werden.
Abb.: Stadt Ibbenbüren, 2014
SWOT-Analyse
49
ZWISCHENFAZIT - EINLEITUNG
1. EINLEITUNG: LAGE UND ANBINDUNG
Alle Standorte, bis auf den Nordschacht, liegen in der Stadt Ibbenbüren. Der Nordschacht befindet sich in der Gemeinde Mettingen. Die Entfernung und die Lage des Standortes Von Oeynhausen zu den benachbarten Großstädten sind: Osnabrück und Münster liegen östlich sowie südlich ca. 25 und 45 km entfernt; die Städte Lingen und Rheine sind in nordwestlicher bzw. westlicher Richtung nach ca. 35 und 30 km erreichbar.
Die regionale Erschließungssituation der Standorte ist gut. Die Standorte sind über Bundes- und Landesstraßen
an die Autobahn angeschlossen. Der Standort Von Oeynhausen ist randlich an die Siedlungsstruktur angebunden. Der Nordschacht und die Bergehalden liegen im Außenbereich der Siedlungsstruktur. Alle Konversionsstandorte liegen innerhalb eines regionalen Grünzuges. Insbesondere die Haldenstandorte sind durch eine großflächige Freiraumstrukturen in der Umgebung geprägt.
In der Region befinden sich viele attraktive touristische Ziele. Der Haldenstandort Rudolfschacht wird durch den
Töddenweg tangiert. Der Standort Hopstener Straße sowie die Schachtstandorte haben bislang keine Einbindung in Wanderrouten. Die Grenze des verliehenen Grubenfeldes umschließt u. a. die historischen Schachtanlagen.
Die Kulturlandschaft und –geschichte sowie die Bergbautradition stellen ein Entwicklungspotenzial für die
Konversionsstandorte dar. Die Konversionsstandorte, insbesondere die Halden, können in ein regionales und touristisches Gesamtkonzept eingebunden werden.
SWOT-Analyse
50
INHALT 2 Standortanalyse Bergehalden
2.1 Planerische Grundlagen (Regionalplan + FNP)
2.2 Umfeldanalyse
2.3 Raumwirkung/Landschaftsbild
2.4 Bestehende Nutzung (Flächen)
2.5 Eigentumsverhältnisse
2.6 Gestaltungskonzepte und sonstige Planungen
2.7 SWOT-Analyse „Halde Hopstener Straße“
2.8 SWOT-Analyse „Rudolfschachthalde“
SWOT-Analyse
51
2. STANDORTANALYSE BERGEHALDEN
Die Standortanalyse basiert auf den bisherigen Ergebnissen des Prozesses „Potenzialanalyse Kohleregion Ibben-büren“, die in Form von Präsentationen sowie Protokollen zu Workshops, internen und externen Abstimmungsrunden festgehalten wurden. Unter anderem wurden die Inhalte der regionalökonomischen Analyse im Rahmen der „Potenzialanalyse Kohleregion Ibbenbüren“ in der Standortanalyse berücksichtigt. Weiterhin basiert die Standortanalyse auf der Auswertung von Planwerken, informellen Entwicklungskonzepten, Internetquellen sowie auf dem Ergebnis der städtebaulichen Bestandsaufnahme.
INNENENTWICKLUNG
BRACHFLÄCHEN
WIRTSCHAFT
TOURISMUS
KULTURLANDSCHAFT
ERNEUERBARE ENERGIEN
LANDSCHAFT
SWOT-Analyse
52
2.1 PLANERISCHE GRUNDLAGEN (Regionalplan + FNP)
52
Ausschnitt FNP Ibbenbüren 2013
FNP-Darstellung: Bergehalde Hopstener Straße • Flächen für Wald • Flächen für Aufschüttungen • Beabsichtigte Konzentrationszone für Wind-
energieanlagen (wird mit 148. FNP-Änderung aufgehoben)
• Altstandorte
Regionalplan-Darstellung: Bergehalde Hopstener Straße • Freiraumbereich für zweckgebundene Nutzungen
Aufschüttungen und Ablagerungen – Halden • Allgemeine Freiraum- und Agrarbereiche • Waldbereiche
Ausschnitt Regionalplan Münsterland 2014
53
2.1 PLANERISCHE GRUNDLAGEN (Landschaftsplan) Landschaftsplan II Schafbergplatte 1993
Naturschutzgebiete Am Kälberberg
• Schutzgebiete liegen östlich angrenzend an der Bergehalde Hopstener Straße
• Beide Teilflächen zusammen sind ca. 11,4 ha groß. • bestehen aus einem Wald- und Heidekomplex sowie einer
ehemaligen Abgrabung (verheidet)
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Naturschutzgebiete tangieren die
Berghalde nur im nordöstlichen Teil
Karte Landschaftsschutzgebiet „Am Kälberberg“, Katasteramt Tecklenburg
SWOT-Analyse
SWOT-Analyse
54
2.1 PLANERISCHE GRUNDLAGEN (Regionalplan + FNP)
FNP-Darstellung: Bergehalde Rudolfschacht
• Gewerbliche Baufläche • Bergwerksanlage in Betrieb • Flächen für Landwirtschaft/Wald • Flächen für Aufschüttungen • Beabsichtigte Konzentrationszone für Windenergie-
anlagen (wird mit 148. FNP-Änderung aufgehoben) • Landschaftsschutzgebiet
Ausschnitt FNP Ibbenbüren 2013.
Regionalplan-Darstellung: Bergehalde Rudolfschacht
• Freiraumbereich für zweckgebundene Nutzungen Aufschüttungen und Ablagerungen – Halden
• Allgemeine Freiraum- und Agrarbereiche • Waldbereiche
Ausschnitt Regionalplan Münsterland 2014
55
2.1 PLANERISCHE GRUNDLAGEN (Landschaftsplan) Landschaftsplan II Schafbergplatte 1993
Geschützte Landschaftsbestandteile
• Biotop (Feuchtbereich) liegt östlich der Bergehalde Rudolfschacht
• „Weiher“ mit Feuchtbereich • ca. 1,2 ha groß • Erhalt der gefährdeten Pflanzkulturen
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Biotop tangiert die Berghalde nur im
östlichen Teil
Karte Landschaftsschutzgebiet „Am Kälberberg“, Katasteramt Tecklenburg
SWOT-Analyse
SWOT-Analyse
56
Obersteinbeck (Recke) 2.2 UMFELDANALYSE
Püsselbüren
Bhf. Ibbenbüren-Esch
Dickenberg
Bhf. Ibbenbüren-Esch ca. 3 km ca. 4 Min. PKW-Fahrt ca. 15 Min. mit dem Rad
Obersteinbeck (Recke) ca. 3 km ca. 4 Min. PKW-Fahrt ca. 15 Min. mit dem Rad
Innenstadt Ibbenbüren ca. 6,5 km ca. 10 Min. PKW-Fahrt ca. 25 Min. mit dem Rad
Legende
Siedlungsflächen
Gewerbe- / Industrieflächen
Straßen
Bahntrasse
Bushaltestelle
Grünland
Wald und Forstflächen
Überregionale Wanderwege
Freiräume (z.B. Landwirtschaftsflächen)
Kanal
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
57
2.3 RAUMWIRKUNG/LANDSCHAFTSBILD
Die historische Bausubstanz der Schachtanlage ist teilweise durch Um- und Anbauten stark überformt
Die Bergehalden besitzen eine außergewöhnliche Raum- und
Fernwirkung
Foto: Grontmij 2014 Foto: Grontmij 2014
Durch Renaturierungsmaßnahmen sind die Bergehalden z. T. in das
Landschaftsbild integriert
SWOT-Analyse
58
Obersteinbeck (Recke) 2.4 BESTEHENDE NUTZUNG (FLÄCHEN)
Abb.: Grontmij 2015 / © Geobasisdaten Land NRW, ST/02/2015
Jeweils ein Teil der im RAG-Eigentum befindlichen Flächen der Bergehalden werden aktuell als Betriebsflächen genutzt.
SWOT-Analyse
59
Obersteinbeck (Recke) 2.5 EIGENTUMSVERHÄLTNISSE
Grundbesitzkarte Bergehalde Hopstener Straße Grundbesitzkarte Bergehalde Rudolfschacht
Die Fläche der Halde Hopstener Straße gehört zwei Eigentümern. Auf der beiden Halden bestehen verschiedene Nutzungen (z.B. Forstnutzung).
SWOT-Analyse
60
2.6 GESTALTUNGSKONZEPTE UND SONSTIGE PLANUNGEN
GESTALTUNGSPLAN BERGEHALDE HOPSTENER STRASSE
Aufschüttung seit 1960
Höhe z.Zt. + 164 m ü. NN
Höhe über Gelände ca. 50 m
Geplante Endhöhe ca. + 170 m ü. NN
Das aktuelle Niveau der Bergeschüttung beläuft sich auf 134 m ü. NN im Südosten und 164 m ü. NN im zentralen Haldenbereich. Die Modellierung bis zur geplanten Endhöhe ist noch gestaltbar.
SWOT-Analyse
61
GESTALTUNGSPLAN BERGEHALDE RUDOLFSCHACHTHALDE
2.6 GESTALTUNGSKONZEPTE UND SONSTIGE PLANUNGEN
Das aktuelle Niveau der Bergeschüttung beläuft sich auf ca. 170 m ü. NN (aktuelle Betriebsfläche). Die Modellierung im Zuge der weiteren Schüttung ist noch gestaltbar.
SWOT-Analyse
62
STÄRKEN SCHWÄCHEN Lage, Anbindung, städtebauliches Umfeld
• Regionale Erschließungssituation • ÖPNV-Anbindung (Bus, Bhf. Ibbenbüren-Esch) • Räumliche Nähe zu Siedlungsbereichen • Kulturlandschaft Tecklenburger Land • Teil eines Grünverbundsystems (s. Abbildung) • Räumliche Anbindung an Landschafts- und
Naturschutzgebiete (s. Abbildung) • Größere bewaldete Flächen in der Umgebung • Anbindung an die regionalen und lokalen Wanderwege
(Bergbauwanderroute, Fernwanderweg E11, Töddenweg)
• Öffentliche Zugänglichkeit bereits vorhanden
• Gestaltung der bestehenden Zugangssituationen • Parkplatzsituation
2.7 SWOT-ANALYSE „HALDE HOPSTENER STRASSE“
SWOT-Analyse
63
STÄRKEN SCHWÄCHEN Nutzungen und Eigentumsverhältnisse
• Wichtiges Element der Kulturlandschaft Tecklenburger
Land • Renaturierte und begehbare Teilbereiche • Bestehende Naherholungsnutzung
(Wandern, Radfahren) • Wenige Eigentümer
Besondere Standortmerkmale
• Prägende Landschaftsbildelemente • Topografie • Räumlich prägende Elemente der Bergbaukultur • zeitnahe weitere Nutzungsentwicklung möglich
2.7 SWOT-ANALYSE „HALDE HOPSTENER STRASSE“
SWOT-Analyse
64
CHANCEN RISIKEN Lage, Anbindung, städtebauliches Umfeld
• Anbindung an die lokale Freiraumstruktur • Entwicklung im räumlich-funktionalen Zusammenhang
mit der Kulturlandschaft Tecklenburger Land • Vernetzung mit touristischen bzw. Freizeitangeboten in
der Region • Ausbau der regionalen Wanderwege (Premium-
wanderwege) und zielgruppenorientierten Wanderwege (barrierearme Wanderwege)
• Touristische Potenziale, insbesondere Wanderwege, Teil eines thematischen Pfades
• Entwicklung eines Gesamtkonzepts für die Nutzung der Halden mit einem Leitthema
• Räumliche und thematische Verknüpfung mit weiteren, anderen Abbaustandorten (Kalk, Sandstein)
• Verbesserung der fußläufigen Zugänge und der Parkplatzsituation
• Nähe zum Ballungsraum Ruhrgebiet und den Niederlanden (Besucherpotenziale)
• Lärmbelastung durch Nutzung aufgrund räumlicher Nähe zu Siedlungsbereichen
• Zu erwartender Freizeitverkehr • Belastungen der angrenzenden Naherholungsräume
durch neue Besucherströme
2.7 SWOT-ANALYSE „HALDE HOPSTENER STRASSE“
SWOT-Analyse
65
CHANCEN RISIKEN Nutzungen und Eigentumsverhältnisse
• Nachnutzung durch Natur(rück)aneignung • Nachnutzung im Bereich Windenergieerzeugung /
regenerative Energien • Ausgleichsflächen • Naherholung, insb. Wandern • Eigentumsverhältnisse
(Haldenflächen tlw. im Besitz der Firma Westermann) • Windpotenzialflächen
(vgl. „Kreis Steinfurt – energieautark 2050“) • Der Abschlussbetriebsplan kann noch angepasst
werden.
• Nutzverhalten (Vermüllung, Vandalismus) • Flächennutzungskonkurrenz im Bereich Windenergie-
erzeugung und Freizeit: Konfliktpotenzial möglich. • RAG sieht Renaturierung vor, andere, insbesondere
flächenintensivere Nutzungen, müssen mit dieser abgeglichen werden.
• Windpotenzialfläche
Besondere Standortmerkmale • Bestandteil der Bergbaukulturgeschichte und der
Tradition der Energieerzeugung • Attraktive Namensgebung
• Kein Alleinstellungsmerkmal durch Bergbaukultur
2.7 SWOT-ANALYSE „HALDE HOPSTENER STRASSE“
SWOT-Analyse
66
2.7 SWOT-ANALYSE „HALDE HOPSTENER STRAßE“
ZUSAMMENFASSUNG Fazit:
• Potenziale für touristische- und Freizeitzwecke sowie Naherholung
• Entwicklung im Zusammenhang mit dem Standort Halde „Hopstener Straße“ innerhalb eines Gesamtkonzeptes
• Synergieeffekte durch touristische Nachnutzung und Entwicklung von erneuerbaren Energien
SWOT-Analyse
67
STÄRKEN SCHWÄCHEN Lage, Anbindung, städtebauliches Umfeld
• Regionale Erschließungssituation • ÖPNV-Anbindung (Bus, Bhf. Ibbenbüren-Esch) • Räumliche Nähe zu Siedlungsbereichen
(fußläufig gut erreichbar) • Kulturlandschaft Tecklenburger Land • Teil eines Grünverbundsystems • Lage im Landschaftsschutzgebiet „Rudolfschachthalde“ • Räumliche Anbindung an Landschafts- und
Naturschutzgebiete • Größere bewaldete Flächen in der Umgebung • Anbindung an die regionalen und lokalen Wanderwege
(Bergbauwanderroute, Fernwanderweg E11, Töddenweg)
• Sichtbezüge zum Standort Schacht „Von Oeynhausen“
• Gestaltung der bestehenden Zugangssituationen • Parkplatzsituation
2.8 SWOT-ANALYSE „RUDOLFSCHACHTHALDE“
SWOT-Analyse
68
STÄRKEN SCHWÄCHEN Nutzungen und Eigentumsverhältnisse
• Wichtiges Element der Kulturlandschaft Tecklenburger Land
• Renaturierte Teilbereiche • Eigentumsverhältnisse
• Ungewissheit bezüglich Restriktionen für Umsetzung baulicher Maßnahmen
• Durch Schüttungs- und Rekultivierungsbetrieb bis nach 2019 keine vollständige Entwicklung möglich.
Besondere Standortmerkmale
• Prägende Landschaftsbildelemente • Topografie: Aussichtpunkt in der Region, 200 m ü. NN • Vorhandene Elemente der Bergbaukultur • Attraktive Namensgebung
2.8 SWOT-ANALYSE „RUDOLFSCHACHTHALDE“
SWOT-Analyse
69
CHANCEN RISIKEN Lage, Anbindung, städtebauliches Umfeld
• Anbindung an eine großflächige Freiraumstruktur, Entwicklung im räumlich-funktionalen Zusammenhang mit der Kulturlandschaft Tecklenburger Land
• Vernetzung mit touristischen bzw. Freizeitangeboten in der Region
• Ausbau der regionalen Wanderwege (Premiumwanderwege)
• Touristische Potenziale, insbesondere (regionale) Wanderwege, Teil eines thematischen Pfades
• Entwicklung eines Gesamtkonzepts für die Nutzung der Halden mit einem Leitthema
• Räumliche und thematische Verknüpfung mit weiteren, anderen Abbaustandorten (Kalk, Sandstein)
• Verbesserung der fußläufigen Zugänge und der Parkplatzsituation
• Zu erwartender Freizeitverkehr • Belastungen der angrenzenden Siedlungs- und
Naherholungsräume (je nach Nutzungsszenario)
2.8 SWOT-ANALYSE „RUDOLFSCHACHTHALDE“
SWOT-Analyse
70
CHANCEN RISIKEN
Nutzungen und Eigentumsverhältnisse
• Nachnutzung durch Natur(rück)aneignung • Nutzung im Bereich Kultur und Freizeit, z.B. Freizeitpark
kombiniert mit Gastronomie • Edutainment (z.B. Folgelandschaft, Energie) • Erlebnissport • Vorschläge zu landschaftlicher und baulicher Gestaltung
können noch in den Abschlussbetriebsplan aufgenommen werden.
• Nachnutzung durch Natur(rück)aneignung • Ausgleichsflächen für Externe
(Anpassung des Abschlussbetriebsplans erforderlich) • Naherholung • Eigentumsverhältnisse • Erneuerbare Energien
• Konfliktpotenzial im Bereich touristische- und Freizeitnachnutzung
• Vandalismus, Vermüllung, Verwahrlosung • Technische Umsetzungshemmnisse
2.8 SWOT-ANALYSE „RUDOLFSCHACHTHALDE“
SWOT-Analyse
71
CHANCEN RISIKEN Besondere Standortmerkmale
• Potenzial zu Entwicklung einer Landmarke (Größe, noch zu gestaltende Form)
• Inszenierung der Haldenentstehung • Bestandteil der Bergbaukulturgeschichte und der
Tradition der Energieerzeugung • „Vermarktung“ der Höhe der Bergehalden als
Besonderheit • Attraktive Namensgebung als Vermarktungspotenzial
• Kein Alleinstellungsmerkmal durch Bergbaukultur
2.8 SWOT-ANALYSE „RUDOLFSCHACHTHALDE“
SWOT-Analyse
72
ZUSAMMENFASSUNG
2.8 SWOT-ANALYSE „RUDOLFSCHACHTHALDE“
Fazit:
• Potenziale für touristische- und Freizeitzwecke sowie Naherholung
• Potenzial zur Entwicklung einer Landmarke
• Entwicklung im Zusammenhang mit dem Standort Halde „Rudolfschacht“ innerhalb eines Gesamtkonzepts
• Potenziale im Zusammenhang Erneuerbarer
Energien
SWOT-Analyse
73
INHALT 3 Standortanalyse Schacht „Von Oeynhausen“
3.1 Planerische Grundlagen
3.2 Umfeldanalyse
3.3 Flächennutzung
3.4 Gebäudenutzung
3.5 Bausubstanz
3.6 Drittverwertungspotential RAG-Immobilien
3.7 Potential Baukultur
SWOT-Analyse
74
INHALT 3.8 Kohlekraftwerk Ibbenbüren
3.9 Zechenbahn
3.10 Neubau K 24n Nord
3.11 SWOT-Analyse
SWOT-Analyse
75
3. STANDORTANALYSE SCHACHTANLAGE „VON OEYNHAUSEN“
Die Standortanalyse basiert auf den bisherigen Ergebnissen des Prozesses „Potenzialanalyse Kohleregion Ibben-büren“, die in Form von Präsentationen sowie Protokollen zu Workshops, internen und externen Abstimmungsrunden festgehalten wurden. Unter anderem wurden die Inhalte der regionalökonomischen Analyse im Rahmen der „Potenzialanalyse Kohleregion Ibbenbüren“ in der Standortanalyse berücksichtigt. Weiterhin basiert die Standortanalyse auf der Auswertung von Planwerken, informellen Entwicklungskonzepten, Internetquellen sowie auf dem Ergebnis der städtebaulichen Bestandsaufnahme.
INNENENTWICKLUNG
BRACHFLÄCHEN
WIRTSCHAFT
TOURISMUS
KULTURLANDSCHAFT
ERNEUERBARE ENERGIEN
LANDSCHAFT
SWOT-Analyse
76
3.1 PLANERISCHE GRUNDLAGEN (Regionalplan + FNP)
76
Ausschnitt FNP Ibbenbüren 2013
FNP-Darstellung: Schachtanlage Von Oeynhausen
• Gewerbliche Baufläche • Fläche für Wald • Flächen für Versorgungsanlagen:
- Elektrizität - Wasser - Bergwerksanlage in Betrieb
Ausschnitt Regionalplan Münsterland 2014
Regionalplan-Darstellung: Schachtanlage Von Oeynhausen
• Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB): - GIB für zweckgebundene Anlagen
Übertägige Betriebsanlagen und -einrichtungen des Bergbaus
SWOT-Analyse
77
3.1 PLANERISCHE GRUNDLAGEN
BEBAUUNGSPLAN NR. 55 „INDUSTRIEGEBIET SCHAFBERG ZECHE OEYNHAUSEN“
Für das Gelände des Kohlekraftwerkes existiert ein rechtskräftiger Bebauungsplan. Für zukünftige Planungen ist eine Änderung oder Aufhebung dieses Bebauungsplans zu prüfen.
78
3.1 PLANERISCHE GRUNDLAGEN (Landschaftsplan) Landschaftsplan II Schafbergplatte 1993
Landschaftsschutzgebiet Östlicher Schafberg • Umfasst die Talbereiche des Fahlbaches, des Oelmühlenbaches
und des Köllbaches • grenzt östlich an die bestehende Schachtanlage Von Oeynhausen • ca. 491 ha groß
Umsetzung • Festsetzungen des Landschaftsschutzgebietes treten mit der
Rechtsverbindlichkeit eines Bebauungsplanes außer Kraft.
Verbote • Erstaufforstung in den Sohltälern
Zentrale Aussagen für die Konversionsstandorte Hinweis zu Schutzausweisung „Erhaltung“ / „Renatu-
rierung von Fließgewässern“ beachten, da der Standort der Zeche nur tangiert wird. Karte Landschaftsschutzgebiet „Östlicher Schafberg“,
Auszug Raumordnungskataster
SWOT-Analyse
SWOT-Analyse
79
3.2 UMFELDANALYSE
Innenstadt Ibbenbüren
Legende
Siedlungsflächen
Gewerbe- / Industrieflächen
Straßen
Bahntrasse
Bushaltestelle
Grünland
Wald- und Forstflächen
Überregionale Wanderwege
Freiräume (z.B. Landwirtschaftsflächen)
Innenstadt Ibbenbüren ca. 3,0 km ca. 5 Min. PKW-Fahrt ca. 15 Min. mit dem Rad
Bhf. Ibbenbüren
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
80
3.3 FLÄCHENNUTZUNG
Flächen
Förderung + Verarbeitung 23,0 ha
Werkstätten + technische Infrastruktur 8,5 ha
Verwaltung / Büro 7,3 ha
Freifläche / Lagerung 21,3 ha
Freifläche / Parken 2,2 ha
Grüngürtel 9,2 ha
Summe 71,5 ha
Flächenvergleich
Gewerbegebiet Ibbenbüren-Schierloh rd. 16,6 ha
Gewerbegebiet Ibbenbüren-Süd-Ost rd. 37, 8 ha
Gewerbegebiet Ibbenbüren-Uffeln-Ost rd. 32,0 ha
Eigentumsverhältnisse
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
81 Hopsten, 21.04.2015
3.3.1 EIGENTUMSVERHÄLTNISSE Die Fläche des
Standortes der Schachtanlage Von Oeynhausen ist unter wenigen Eigentümern aufgeteilt.
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
82
Foto: RAG, bearbeitet: Grontmij
3.4 GEBÄUDENUTZUNG
Der Gebäude-bestand beträgt insgesamt über 150 Objekte.
SWOT-Analyse
83
Foto: Grontmij 2014 Foto: Grontmij 2014
3.5 BAUSUBSTANZ
Die Kühltürme des Kohlekraftwerks: Blick von der
Bergehalde Rudolfschacht
Die historische Bausubstanz der Schachtanlage ist durch Um- und
Anbauten teilweise stark überformt
RAUMWIRKUNG / STADTBILD
SWOT-Analyse
84
3.5 BAUSUBSTANZ
Die Kühltürme des Kohlekraftwerks - Blick von der Bergehalde Rudolfschacht
Der Gebäudebestand der Schachtanlage Von Oeynhausen umfasst ca. 150 Gebäude. Sie wurden zwischen 1926 (z.B. Betriebsmittellager / Wärmezentrale) und 2010 (Erweiterung Landabsatz) erbaut.
GEBÄUDEALTER
Eigentumsverhältnisse
SWOT-Analyse
85
Die RAG Portfolioanalyse aus dem Jahr 2009 hat die Möglich- keiten bzw. das Potenzial der Drittverwertung von Gebäuden am Standort „Schachtanlage Von Oeynhausen“ näher untersucht. Ziele der Analyse sind die:
• Schaffung von Transparenz gegenüber dem Immobilienbestand zwecks Drittverwendungsfähigkeit,
• Steuerung nachhaltiger Instandhaltungsaufwendungen, • Identifikation von Wertschöpfungsmöglichkeiten weiterhin
genutzter Gebäude und • Aufstellung von Handlungsempfehlungen
für den Umgang mit den Gebäuden. (Untersucht wurden lediglich 18 % des gesamten Gebäudebestandes).
3.6 DRITTVERWERTUNGSPOTENZIAL RAG-IMMOBILIEN METHODIK DER RAG-PORTFOLIOANALYSE
Grundflächen gesamt : 94.607 m²
19.141
34.515
26.966
12.745
1.240
Von Oeynhausen: Grundflächen nach Nutzung (in m²)
Büro / Verwaltung
Technische Infrastruktur / Produktion Lager
Werkstätten
Sonstiges
18%
82%
Untersuchter Gebäudebestand
untersucht von RAG Montan Immobilien Restbestand
Quelle: RAG, bearbeitet: Grontmij
SWOT-Analyse
86
3.6 DRITTVERWERTUNGSPOTENZIAL RAG-IMMOBILIEN Die Analyse ist eine standardisierte Massenuntersuchung. In einem fünfstufigen Selektionsverfahren (hinsichtlich Einzel-Gebäudeunter-suchungen) werden Erstbewertungen von Gebäuden unter funk-tionalen, wirtschaftlichen und marktbezogenen Aspekten aufge-stellt. In vier der fünf Stufen des Selektionsverfahrens werden nicht weiter nutzbare Gebäude herausgefiltert.
Stufe 1: Prüfung der Grundeignung: mögliche Folgenutzung (z. B. Gewerbe, Dienstleistung, Wohnen usw.) / keine Folge-nutzung (z. B. bergbauspezifische Gebäude, stark sanierungsbedürftige Gebäude usw.)
Stufe 2: Prüfung der funktionalen Drittverwendungsfähigkeit: durch bauliche Bestandsaufnahme (Objekttyp, Gebäude-struktur, Beschreibung der Baukonstruktion usw.) / Gebäudestrukturanalyse nach Nutzer- und Marktanforde-rungen mit Hilfe einer Scoring-Matrix / Feststellung Gesamtnutzwert (Skalierungsmatrix ermittelt Nutzwerte mit Hilfe von Mess- und Beurteilungskriterien)
Stufe 3: Ermittlung der nutzungsneutralen Gebäudekonservierung: Aufwandabschätzung zur Sicherung der Gebäudehülle bis zur Entwicklung bzw. Vermarktung (ohne Heraus-Filterung von Gebäuden)
METHODIK DER RAG-PORTFOLIOANALYSE
Zentrale Aussagen zum Drittverwertungs-potential RAG-Immobilien
fünfstufiges Selektionsverfahren zur Erstbewertung von Einzelgebäuden
Stufe 1 Prüfung möglicher Folgenutzungen
Stufe 2 Gebäudestrukturanalyse nach Nutzer- und Marktanforderungen
Stufe 3 Aufwandsabschätzung zur Sicherung der Gebäudehülle
SWOT-Analyse
87
3.6 DRITTVERWERTUNGSPOTENZIAL RAG-IMMOBILIEN Stufe 4: Prüfung von Indikation Kosten / Erlöse:
Ableitung der Verhältnismäßigkeit vom Aufwand der Gebäudekonservierung und Erlösperspektive / Ermittlung der Wirtschaftlichkeit und Nicht-Wirtschaft-lichkeit (Indikation)
Stufe 5: Nachhaltigkeitsbetrachtung: Qualitativer Untersuchungsschritt des gefilterten weiterhin nutzbaren sowie ausgefilterten nicht nutzbaren Gebäude-bestandes (z. B. hinsichtlich Repräsentanzwirkung zusammenhängender Gebäude-Ensembles, schwieriger Solitär-Situationen)
Nach Abschluss des Verfahrens (einschließlich des „Qualitäts-checks“ [Stufe 5]) werden in der Gesamtbetrachtung der Einzel-Gebäudeuntersuchungen Verwertungsperspektiven der unter-suchten Gebäuden wie folgt aufgezeigt: • funktional drittverwertungsfähig / eingeschränkt funktional • drittverwertungsfähig / sehr eingeschränkt funktional • verwertungsfähig / nicht funktional verwertungsfähig.
METHODIK DER RAG-PORTFOLIOANALYSE
Zentrale Aussagen zum Drittverwertungs-potential RAG-Immobilien
fünfstufiges Selektionsverfahren zur Erstbewertung von Einzelgebäuden
Stufe 4 Aufwand für die Gebäudekonser-vierung im Verhältnis zur Wirt-schaftlichkeit
Stufe 5 Nachhaltigkeitsbetrachtung des weiterhin nutzbaren Gebäude-bestandes und des nicht nutzbaren Gebäudebestandes
Verwertungsperspektiven der untersuchten Gebäude
Quelle: RAG Montan Immobilien GmbH /RAG Portfolioanalyse Einzel-Gebäudeuntersuchung Bergwerk Ibbenbüren – Schachtanlage Von Oeynhausen, Ibbenbüren (Stand: Dezember 2009).
SWOT-Analyse
88
3.6 DRITTVERWERTUNGSPOTENZIAL RAG-IMMOBILIEN ZUSAMMENFASSUNG
Die Gebäude der Schachtanlage Von Oeynhausen sind überwiegend eingeschränkt bzw. sehr eingeschränkt verwertbar.
SWOT-Analyse
89
3.7 POTENZIAL BAUKULTUR
Das Ensemble der Schachtes 1, das Schachtgerüst 1 und 3, das Fördermaschinengebäude Schacht 1 und das ehemalige Wasserhaltungsmaschinengebäude auf der Tagesanlage Von Oeynhausen können als kulturlandschafts-prägende Objekte eingestuft werden.
(Ergebnis des Abstimmungsgesprächs mit der Stiftung Industriedenkmalpflege)
SWOT-Analyse
90
3.7 POTENZIAL BAUKULTUR
Neben den als kulturlandschafts-prägende Objekte eingestuften Gebäuden und technischen Bau-werken befinden sich weitere bau-liche Anlagen mit bergbauentwick-lungsgeschichtlichem Bezug auf dem Gelände der Schachtanlage Von Oeynhausen. Es handelt sich hierbei um bau-historisch wertvolle und bergbau-typische Bausubstanz, die insbe-sondere einer historischen Archi-tekturepoche zugeordnet werden kann. Die betriebshistorisch wertvollen Anlagenteile sind gebaute Zeug-nisse der im Laufe der Zechen-historie zunehmenden Industriali-sierung wichtiger Produktionspro-zesse und Arbeitsabläufe. Die Bausubstanz hat städtebaulich prägenden Charakter.
SWOT-Analyse
91
3.8 KOHLEKRAFTWERK IBBENBÜREN Das Kohlekraftwerk wurde am
19. Juni 1985 in Betrieb ge-nommen. Die benachbarte Steinkohlenzeche stellt seitdem die Kohleversorgung des Kraft-werks sicher. Derzeit wird zum Betrieb Kohle aus dem Bergwerk RAG Anthrazit Ibbenbüren verwendet (ca. 95 % des Bedarfes), Menge ca. 1,4 - 1,7 Mio. Tonnen. Das Kraftwerk dient zur Deckung der Grund- und Mittellast. Es ist eine enge räumliche, funk-tionale und personelle Ver-bindung mit der benachbarten RAG gegeben (z. B. ca. 100 Beschäftigte in dem Kraftwerk aus dem Personalbestand RAG).
BESTAND
SWOT-Analyse
92
3.8 KOHLEKRAFTWERK IBBENBÜREN BETRIEB NACH DER SCHLIESSUNG DES BERGWERKS IBBENBÜREN
Betrieb Die Umstellung von Anthrazitkohle auf Weltmarktkohle ist möglich, die notwendigen Umbauten sind technisch und finanziell machbar. Flächenbedarfe Neben den durch Erbbaurecht / Eigentum der RWE gesicherten Flächen sind Grundstücke der RAG (Erbbaurecht / Eigentum), die bereits durch die Funktionen des Kraftwerkes genutzt werden, für den weiteren Betrieb erforderlich (im Kernbereich der Anlage). Notwendig wären weitere Flächen der RAG im nordwestlichen Bereich. Lagerung Derzeit beträgt die Vorhaltezeit bei dem Kohlenbestand ca. 35.000 t, entsprechend dem Bedarf für 6 - 7 Tage (Bedarfsregulierung erfolgt über die Fördermenge). Nach Schließung der Schachtanlagen wird eine Vorhaltemenge von ca. 100.000 t angestrebt. Dieser Flächenbedarf kann auf RWE-Flächen vollständig sichergestellt werden.
Zentrale Aussagen für den Betrieb nach der Schließung des Bergwerkes Ibbenbüren
Umstellung von Anthrazitkohle auf Weltmarktkohle möglich
Grundstücke der RAG, insbesondere im nordwestlichen Bereich sind für den weiteren Betrieb des Kraftwerkes notwendig
Umstellung von Anthrazitkohle auf Weltmarktkohle möglich
SWOT-Analyse
93
3.8 KOHLEKRAFTWERK IBBENBÜREN BETRIEB NACH DER SCHLIESSUNG DES BERGWERKS IBBENBÜREN
Anlieferung Mit der Umstellung auf Weltmarktkohle ab 2018 wird ein Bedarf von ca. 2 Mio. t Kohle jährlich prognostiziert. Die Anlieferung erfolgt mit 1 Mio. t über LKW (genehmigt), die andere Menge soll über die Bahn erfolgen. Ein neuer Bahnentladebunker ist bei den Gleisanlagen hierfür zu errichten. Die überörtliche Anlieferung soll primär über den Mittellandkanal an den Hafen Ibbenbüren-Uffeln erfolgen. Zum Betrieb des Kraftwerkes ist Ammoniak (ca. 10.000 t / jährlich) erforderlich. Die Anlieferung muss aus Gründen der Gefahrstoffverordnung zwingend über die Bahn erfolgen. Bahnbetrieb Der Bahnbetrieb der Zechenbahn erfolgt derzeit unter den Bestimmungen des Bergrechtes. Mit Auslaufen der Kohleförderung ist eine Änderung der Betriebserlaubnis (derzeit: Zechenbahn) und ein neuer Betreiber notwendig.
Zentrale Aussagen für den Betrieb nach der Schließung des Bergwerkes Ibbenbüren
Nach Umstellung auf Weltmarktkohle Bedarf von ca. 2 Mio. t Kohle/Jahr
Anlieferung von 1 Mio. t Kohle/Jahr per LKW, 1 Mio. t Kohle/Jahr per Bahn (hierfür neuer Entladebunker not-wendig)
Überörtliche Kohleanlieferung über Hafen Ibbenbüren-Uffeln
Anlieferung von 10.000 t Ammoniak zwingend nur per Bahn möglich
Mit Auslaufen der der Kohleförderung neuer Bahnbetreiber notwendig
SWOT-Analyse
94
Sonstige technische Infrastruktur Die Kühlwasserversorgung erfolgt über eine ca. 40 km lange Fernwasserleitung (Entnahme Dortmund-Ems-Kanal). Die Leitung ist nicht durch die Betriebsaufgabe der Kohleförderung betroffen. Die sonstigen Wasser- und Abwasserleitungen verlaufen teilweise auf dem Gelände der RAG, jedoch randlich. Die notwendige Drucklufterzeugung wird derzeit noch durch die RAG sichergestellt, wird jedoch ab 2018 auf dem Areal der RWE neu installiert. Die technische Betriebsfähigkeit des Kohlekraftwerkes ist somit bei der Konversion der benachbarten Schachtanlage sichergestellt. Nachnutzungsoptionen der Schachtanlagen im Umfeld des Kraftwerkes Es werden keine relevanten Nutzungskonflikte bei der Entwicklung von Gewerbe- / Logistik- / Industriestrukturen auf dem Gelände der RAG bei einem weiterhin erfolgenden Betrieb des Kraftwerkes gesehen. Schutzbedürftige Nutzungen wie z.B. Wohnen sind ausgeschlossen bzw. konfliktträchtig. Das Kraftwerk könnte für energieintensive Unternehmensansiedlungen einen Mehrwert in Form der Lieferung von Wasser, Strom und Fernwärme bieten.
Zentrale Aussagen für den Betrieb nach der Schließung des Bergwerkes Ibbenbüren Kühlwasserversorgung durch ca.
40 km lange Fernwasserleitung auch nach Beendigung der Kohleförderung gesichert
Ab 2018 erfolgt Drucklufterzeugung auf dem Kraftwerksgelände
Betriebsfähigkeit des Kraftwerkes nach Konversion sichergestellt
Für Kraftwerksstandort keine Ein- schränkungen bei Entwicklung von Industrie/Gewerbe/Logistik auf RAG- Flächen (Wohnen ausgeschlossen)
Lieferung von Wasser/Strom/ Fern- wärme an energieintensive Unter- nehmen möglich
3.8 KOHLEKRAFTWERK IBBENBÜREN BETRIEB NACH DER SCHLIESSUNG DES BERGWERKS IBBENBÜREN
SWOT-Analyse
95
Restriktionen aufgrund der Nähe des Kraftwerkes zu Siedlungsbereichen - Berücksichtigung von ausreichenden Emissionsschutzab-
ständen zwischen dem Kraftwerk und angrenzenden Nut- zungen (z. B. Anwendung des Abstandserlasses NRW 2007)
- Berücksichtigung von angemessenen Sicherheitsabständen zwischen Betriebsbereichen des Kraftwerkes, die unter die Störfall-Verordnung fallen und schutzbedürftigen Gebieten (z. B. Anwendung des Leitfadens KAS 18 der Kommission für Anlagensicherheit)
Handlungsbedarf nach der Schließung des Bergwerks Ibbenbüren - Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz ,da
andere Kohle als bisher verstromt werden soll (Weltmarktkohle) - Bau eines neuen Kohleentladebunkers (Ob der Standort
Schacht Ibbenbüren in Frage kommt, ist unklar.) - Planfeststellung nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz für
eine Anlieferung per Bahn (Kohle, Ammoniak)
Zentrale Aussagen für den Betrieb nach der Schließung des Bergwerkes Ibbenbüren
Berücksichtigung von Emissions- schutzabständen zu angrenzenden Nutzungen
Berücksichtigung von Sicherheitsab- ständen zu schutzbedürftigen Gebieten
Genehmigung nach Bundesimmis- sionsschutzgesetz
Neubau eines Kohleentladebunkers
Planfeststellung nach Allgemeinem Eisenbahngesetz
3.8 KOHLEKRAFTWERK IBBENBÜREN BETRIEB NACH DER SCHLIESSUNG DES BERGWERKS IBBENBÜREN
SWOT-Analyse
96
Abb.: Grontmij 2014
3.9 ZECHENBAHN
Die Zechenbahn des Bergwerkes Ibben-büren ist eine Werksbahn, die das Berg-werk mit dem Netz der Deutschen Bahn und dem Hafen Mittellandkanal verbindet.
Auf der Schachtanlage Von Oeynhausen wird die Kohle mit Waggons über diese Gleisanlage abtransportiert bzw. es werden Versorgungsgüter angeliefert.
Auf dem Zechengelände wurden 15 Gleise verlegt, die zusätzlich mit zwei Schiebe-bühnen verbunden sind, um aufwendiges Rangieren zu vermeiden.
Der Verlauf der Zechenbahn gliedert die Fläche in zwei Teilbereiche.
WERKBAHN FÜR DEN KOHLETRANSPORT UND DIE VERSORGUNG DER SCHACHTANLAGE VON OEYNHAUSEN UND DES KRAFTWERKES
SWOT-Analyse
97
Über ein Anschlussgleis an die Zechenbahn werden Versorgungsgüter zum Kraftwerk Ibbenbüren transportiert.
Nach Aufgabe der Kohleförderung muss die Bahnstrecke weiterbetrieben werden, um das Kraftwerk mit einem Teil des Weltmarktkohlebedarfs zu versorgen.
Nach Abschluss der Kohlekonversion können die Gleiskörper als Industriegleise für die schienengebundene Erschließung eines zukünftigen Industriegebietes genutzt werden.
Im Falle eines Eintretens der Funktions-losigkeit der Gleisanlagen muss eine Frei-stellung von den Bahnbetriebszwecken (Entwidmung) erfolgen, um eine Rück-übertragung (z. B. an die Stadt Ibbenbüren) zu ermöglichen. Foto: Grontmij 2014
3.9 ZECHENBAHN WERKBAHN FÜR DEN KOHLETRANSPORT UND DIE VERSORGUNG DER SCHACHTANLAGE VON OEYNHAUSEN UND DES KRAFTWERKES
SWOT-Analyse
98
3.10 NEUBAU K 24n Nord Planungsziele − Netzergänzung für die Ziele der Stadtentwicklung von
Ibbenbüren und Mettingen − Anbindung der L 501 über die K 24n Süd an BAB 30 –
Anschlussstelle Laggenbeck − Entlastung der Ortsdurchfahrt Laggenbeck, vor allem vom
Güterverkehr − Standortvorteile für die künftigen Nachnutzungen auf den
RAG Standorten an der L 501 (Schachtanlage Von Oeynhausen in Ibbenbüren) und an der K 24 (Nordschacht in Mettingen) durch Anbindung an die BAB 30, insbesondere für Gewerbe-betriebe
Zentrale Aussagen zum Neubau der K 24n Nord
Netzergänzungen für Ziele der Stadtentwicklung
Entlastung der Ortsdurchfahrt Laggenbeck
Standortvorteile für künftige Nach- nutzungen der RAG Standorte
DER KREIS STEINFURT PLANT DEN NEUBAU DER K 24N NORD IM ORTSTEIL IBBENBÜREN-LAGGENBECK.
SWOT-Analyse
99
Funktionsverflechtungen / -beziehungen Der Neubau der K 24n Nord wäre in das überörtliche Gesamt-straßennetz eingebunden und stellt den Lückenschluss zwischen der BAB 30, Anschlussstelle Laggenbeck über die K 24n Süd zur L 501 her. Damit wäre die L 501 direkt an die BAB 30 angeschlossen. Dies entlastet die Anbindung an die BAB 30 über die B 219, die durch die Ortsmitte von Ibbenbüren führt, bzw. über die L 796, die durch die Ortsmitte von Laggenbeck verläuft. Über die zukünftige Trasse der K 24n Nord wären die Flächen der RAG Standorte Schachtanlage Von Oeynhausen und Nordschacht Mettingen über eine Kreisstraße direkt an die BAB 30 angebunden. Der Verkehr zu den Standorten der RAG Flächen müsste somit nicht mehr über die L 832 durch die Stadtmitte von Ibbenbüren und die L 796 durch die Ortsmitte von Ibbenbüren-Laggenbeck zur BAB fahren.
Zentrale Aussagen zum Neubau der K 24n Nord
Einbindung in das überörtliche Gesamtstraßennetz
Lückenschluss zwischen BAB 30 und L 501
Entlastung der Stadtmitte Ibbenbüren und der Ortsmitte Ibbenbüren- Laggenbeck
Direkte Anbindung der Schacht-anlagen Von Oeynhausen und Nordschacht an die BAB 30
3.10 NEUBAU K 24n Nord DER KREIS STEINFURT PLANT DEN NEUBAU DER K 24N NORD IM ORTSTEIL IBBENBÜREN-LAGGENBECK.
SWOT-Analyse
100
Strategiepapier „Wandel als Chance“, 2009 Die Maßnahme ist in die Liste der Verkehrsinfrastrukturprojekte im Handlungsfeld A: Nutzen + Entwickeln des Strategiepapiers aufgenommen worden. Die Umsetzung der Maßnahme unterstützt demnach den angestrebten Strukturwandel der Kohleregion. Bedeutung für den Konversionsprozess Die Realisierung der K 24n Nord ist eine Voraussetzung für mögliche Entwicklungsszenarien für die Konversionsstandorte.
Zentrale Aussagen zum Neubau der K 24n Nord
Aufnahme des Straßenbauprojektes in die Liste der Verkehrsinfrastruktur-projekte des Strategiepapiers
Realisierung der K 24n Nord ist eine Voraussetzung für mögliche Entwick- lungsszenarien der Konversions- standorte
3.10 NEUBAU K 24n Nord DER KREIS STEINFURT PLANT DEN NEUBAU DER K 24N NORD IM ORTSTEIL IBBENBÜREN-LAGGENBECK.
SWOT-Analyse
102
STÄRKEN SCHWÄCHEN Lage, Anbindung, städtebauliches Umfeld
• Regionale Erschließungssituation • Teil der Kulturlandschaft Tecklenburger Land • Erreichbarkeit der Innenstadt Ibbenbüren • Randliche Anbindung an die Siedlungsstruktur • Bahnanbindung (derzeit Grubenbahn) • Bahnbindung Mittellandkanal • Erschließungsstraße im Süden und Westen • Verschiedene Umfeldsituationen (z.B. Siedlungsraum,
Landwirtschaft)
• Überregionale Erschließungssituation – keine direkte Autobahnnähe
• ÖPNV-Anbindung • Schutzbedürftige Nutzungen wie z.B. Wohnen
ausgeschlossen bzw. konfliktträchtig, solange das Kraftwerk im Betrieb bleibt.
3.11 SWOT-ANALYSE
SWOT-Analyse
103
STÄRKEN SCHWÄCHEN
Nutzungen und Eigentumsverhältnisse
• Großes Flächenpotenzial tlw. durch Freiflächen (nördlicher Bereich)
• Möglichkeiten der Traditionspflege im Bereich Bergbau • Lokale Energieversorgung durch das Kraftwerk • Es werden keine relevanten Nutzungskonflikte bei der
Entwicklung von Gewerbe- / Logistik- / Industriestruk-turen auf dem Gelände der RAG bei einem weiterhin erfolgenden Betrieb des Kraftwerkes gesehen. Schutzbedürftige Nutzungen wie z.B. Wohnen sind ausgeschlossen bzw. konfliktträchtig.
• Bestehende und in einem undefinierten Zeitraum zu erhaltene Bahntrasse der RAG-Grubenbahn
• Teilung der Gesamtfläche durch die Bahntrasse der RAG-Grubenbahn in einen kleineren, dicht bebauten südlichen Bereich und einen größeren, weitgehend unbebauten nördlichen Bereich
• Ungewissheit über die zukünftige Entwicklung des Kraftwerks
• Altlastenverdachtsflächen (Altlastenkataster des Kreises Steinfurt, Stand: Mai 2015)
3.11 SWOT-ANALYSE
SWOT-Analyse
104
STÄRKEN SCHWÄCHEN
Bausubstanz
• Vielfältige Bebauungsformen und -strukturen • Kohlekraftwerk als (benachbarte) Landmarke • Bausubstanz mit kulturhistorischem bzw.
denkmalpflegerischem Wert • Bausubstanz mit Drittverwertungspotenzial, Büro-,
Lager- und Produktionsflächen, z.B. Gebäudekomplexe entlang der Osnabrücker Straße
• Bausubstanz mit Zwischennutzungspotenzial, z.B. Rohkohlenvergleichmäßigungsanlage
• Ursprüngliche Gebäudegestaltung teilweise durch An- und Umbau stark verändert.
• Festgestellte Bauschäden (Bergbaumuseum) • Bebauungsformen und -strukturen,
Gebäudetypologien sowie Gebäudezustand tlw. hinderlich für die Nachnutzung
• Keine Rückbauverpflichtung für das Kohlekraftwerk • Großvolumige bauliche Anlagen
Besondere Standortmerkmale
• Prägender Bestandteil der Kulturlandschaft Tecklenburger Land
• Identitätsstiftender Gebäudebestand • Fernwirkung des Kohlekraftwerks
• Insgesamt viele Planungsunsicherheiten (Laufzeit Kraftwerk und Dauer Abschlussbetriebsplan)
3.11 SWOT-ANALYSE
SWOT-Analyse
105
CHANCEN RISIKEN Lage, Anbindung, städtebauliches Umfeld
• Autobahnanbindung durch die Umsetzung K 24n Nord (im Planfeststellungsverfahren)
• Vielfältige Nachnutzungsoptionen aufgrund verschiedener Umfeldsituationen
• Stadtentwicklungspotenzial
• Umsetzung K24n Nord nicht sicher • Restriktionen für Bautätigkeit durch den
Kraftwerkbetrieb
Nutzungen und Eigentumsverhältnisse
• Entwicklungspotenzial Freiraum • Leitthema z. B. Energie, Geothermie, CultNature, Kultur,
Bildung, Technologie • Entwicklung im räumlich-funktionalen Zusammenhang
mit der Kulturlandschaft Tecklenburger Land • Erweiterung des Bergbaumuseums • Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb des
Betriebsabschlussplans • Bahnanbindung für Industrie-, Gewerbe- bzw.
Freizeitzwecke • Industrielle Vorprägung als Imagefaktor
• Unterschiedliche Eigentumsverhältnisse und dementsprechend Flächenverfügbarkeit
• Umsetzung des Abschlussbetriebsplans
3.11 SWOT-ANALYSE
SWOT-Analyse
106
CHANCEN RISIKEN Bebauung
• Umnutzung der Gebäudesubstanz • Zwischennutzungen (z. B. Kultur, Sport) • Erhalt der Identität als städtebauliche Elemente der
Bergbaukultur
• Bauschäden und hohe Sanierungskosten der Bausubstanz
• Folgekosten bei Erhalt der betrieblichen Infrastruktur • Schwierige Umnutzbarkeit bestehender Gebäude • Betriebsanlagen (Gebäude speziell nur für
Zechennutzungen geeignet) • Entwicklung des Geländes nach Vollzug des
Abschlussbetriebsplans • Sicherung der Wasserhaltung und Schachtanlagen
nach Aufgabe der Betriebsnutzung über unbe-stimmten Zeitraum
Besondere Standortmerkmale
• Anknüpfungspunkte für das Thema Energie • Kein Alleinstellungsmerkmal durch Bergbaukultur
3.11 SWOT-ANALYSE
SWOT-Analyse
107
3.11 SWOT-ANALYSE
ZUSAMMENFASSUNG
Fazit:
• Potenziale im Zusammenhang der Gebäude-substanz
• Potenziale im Zusammenhang der bergbau-kulturhistorischen Identität
• Verschiedene Nachnutzungs-optionen durch verschiedene Umfeldsituationen
• Unterschiedliche Flächenverfüg-barkeit
SWOT-Analyse
108
INHALT 4 Standortanalyse „Nordschacht“
4.1 Planerische Grundlagen
4.2 Umfeldanalyse
4.3 Flächennutzung
4.4 Gebäudenutzung
4.5 Bausubstanz
4.6 Drittverwertungspotentiale RAG-Immobilien
4.7 Potentiale Baukultur
4.8 SWOT-Analyse
SWOT-Analyse
109
4. STANDORTANALYSE „NORDSCHACHT“
Die Standortanalyse basiert auf den bisherigen Ergebnissen des Prozesses „Potenzialanalyse Kohleregion Ibben-büren“, die in Form von Präsentationen sowie Protokollen zu Workshops, internen und externen Abstimmungsrunden festgehalten wurden. Unter anderem wurden die Inhalte der regionalökonomischen Analyse im Rahmen der „Potenzialanalyse Kohleregion Ibbenbüren“ in der Standortanalyse berücksichtigt. Weiterhin basiert die Standortanalyse auf der Auswertung von Planwerken, informellen Entwicklungskonzepten, Internetquellen sowie auf dem Ergebnis der städtebaulichen Bestandsaufnahme.
INNENENTWICKLUNG
BRACHFLÄCHEN
WIRTSCHAFT
TOURISMUS
KULTURLANDSCHAFT
ERNEUERBARE ENERGIEN
LANDSCHAFT
SWOT-Analyse
110
4.1 PLANERISCHE GRUNDLAGEN (Regionalplan + FNP)
110
FNP-Darstellung: Nordschacht
• Gewerbliche Baufläche • angrenzende Darstellungen: − im Norden - Landschaftsschutzgebiet „Östlicher
Schafberg“ − im Osten - Regenrückhaltebecken − im Nordosten – Fläche für Gemeinbedarf (Schule)
Regionalplan-Darstellung: Nordschacht
• Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB): − GIB für zweckgebundene Anlagen
Übertägige Betriebsanlagen und -einrichtungen des Bergbaus
Ausschnitt FNP Mettingen 2013 Ausschnitt Regionalplan Münsterland 2014
111
4.1 PLANERISCHE GRUNDLAGEN (Landschaftsplan) Landschaftsplan II Schafbergplatte 1993 Zentrale Aussagen für die
Konversionsstandorte Entwicklungsmaßnahme hat keine
Auswirkungen auf Standort Nordschacht
Landschaftsschutzgebiet Östlicher Schafberg • umfasst die Talbereiche des Fahlbaches, des Oelmühlenbaches
und des Köllbaches • grenzt nördlich an die bestehende Schachtanlage Nordschacht • ca. 491 ha groß
Umsetzung • Festsetzungen des Landschaftsschutzgebietes treten mit der
Rechtsverbindlichkeit eines Bebauungsplanes außer Kraft.
Verbote • Erstaufforstung in den Sohltälern
Entwicklungsmaßnahme „Anlage von naturnahen Lebensräumen“ • Anlage eines Feuchtbiotopes (B 51.25) östlich der L 796 am Hof
Pielke in Mettingen • Anlage von mehreren Kleingewässern (50 m³) auf Gesamtfläche • Gesamtfläche ca. 900 m² groß • Quellbereiche sind zu schonen, Mahd 1 x/Jahr , Mähgut ist
abzutransportieren.
Karte Landschaftsschutzgebiet „Östlicher Schafberg“, Auszug Raumordnungskataster
SWOT-Analyse
SWOT-Analyse
112
4.2 UMFELDANALYSE
Innenstadt Ibbenbüren
Ortszentrum Mettingen ca. 3,0 km ca. 4 Min. PKW-Fahrt ca. 8 Min. mit dem Rad
Legende
Siedlungsflächen
Gewerbe- / Industrieflächen
Straßen
Bahntrasse
Bushaltestelle
Grünland
Wald- und Forstflächen
Überregionale Wanderwege
Freiräume (z.B. Landwirtschaftsflächen)
Abb.: Grontmij 2015
SWOT-Analyse
113
4.3 FLÄCHENNUTZUNG
Abb.: Katasteramt Kreis Steinfurt/ Grontmij 2015
Flächengrößen
Werkstätten + technische Infrastruktur 3,6 ha Verwaltung / Büro 1,0 ha Freifläche / Lagerung 3,2 ha Freifläche / Parken 2,2 ha Grüngürte 4,8 ha Summe 14,8 ha
Flächenvergleich Gewerbegebiet Ibbenbüren-Schierloh rd. 16,6 ha Gewerbegebiet Ibbenbüren-Süd-Ost rd. 37,8 ha Gewerbegebiet Ibbenbüren-Uffeln-Ost rd. 32,0 ha
Eigentumsverhältnisse
SWOT-Analyse
114
4.3.1 EIGENTUMSVERHÄLTNISSE
Die Fläche des Standortes der Schachtanlage Nordschacht befindet sich im alleinigen Eigentum der RAG
SWOT-Analyse
115
4.4 GEBÄUDENUTZUNG
Luftbild: RAG bearbeitet: Grontmij
Der Gebäude-bestand beträgt insgesamt über 40 Objekte.
SWOT-Analyse
116
4.5 BAUSUBSTANZ
RAUMWIRKUNG / ORTSBILD Foto: Grontmij 2014
Das Schachtgerüst und -gebäude des Nordschachts
Richardweg in Mettingen, Blick Richtung Nordschacht
Foto: Panoramio / Google Maps, © DortmundWestfalica
SWOT-Analyse
117
4.5 BAUSUBSTANZ
GEBÄUDEALTER
Eigentumsverhältnisse
Der Gebäudebestand der Schachtanlage Nordschacht umfasst ca. 40 Gebäude. Sie wurden zwischen 1958 (z.B. Förder-maschinengebäude) und 2013 (z.B. Stahl-halle für Kälteanlage) erbaut.
SWOT-Analyse
118
21%
79%
RAG Portfolio
untersucht von RAG Montan Immobilien Restbestand
Quelle: RAG, bearbeitet: Grontmij
4.6 DRITTVERWERTUNGSPOTENZIAL RAG-IMMOBILIEN Die RAG Portfolioanalyse aus dem Jahr 2009 hat die Möglich- keiten bzw. das Potenzial der Drittverwertung von Gebäuden am Standort „Nordschacht“ näher untersucht.
Ziele der Analyse sind die
− Schaffung von Transparenz gegenüber dem Immobilienbestand zwecks Drittverwendungsfähigkeit,
− Steuerung nachhaltiger Instandhaltungsaufwendungen,
− Identifikation von Wertschöpfungsmöglichkeiten weiterhin genutzter Gebäude und
− Aufstellung von Handlungsempfehlungen für den Umgang mit den Gebäuden.
(Untersucht wurden lediglich 18 % des gesamten Gebäude-bestandes).
METHODIK DER RAG-PORTFOLIOANALYSE
7.360
4.997
7.539
132 647
Nordschacht: Grundflächen nach Nutzung (in m²)
Büro / Verwaltung
Technische Infrastruktur / Produktion Lager
Werkstätten
Sonstiges
Grundflächen gesamt : 20.675 m²
SWOT-Analyse
119
4.6 DRITTVERWERTUNGSPOTENZIAL RAG-IMMOBILIEN ZUSAMMENFASSUNG
Die Mehrzahl der untersuchten Gebäude sind für Folgenutzungen verwertungsfähig.
SWOT-Analyse
120
Auf dem Nordschachtgelände können die Schachthalle mit dem Schachtgerüst als kulturlandschaftsprägende Objekte eingestuft werden.
(Ergebnis des Abstimmungsgesprächs mit der Stiftung Industriedenkmalpflege).
4.7 POTENZIAL BAUKULTUR
SWOT-Analyse
121
4.7 POTENZIAL BAUKULTUR
Die Gebäude auf der Tagesanlage Nordschacht sind im Zeitraum zwischen 1958 bis 2013 entstanden. Aus diesem Grunde ist im Gegensatz zur Tagesanlage Von Oeynhausen, außer der Schachthalle mit dem Schachtgerüst keine weitere bau- oder betriebshistorische Bausubstanz auf dem Nordschachtgelände vorhanden.
SWOT-Analyse
123
4.8 SWOT-ANALYSE
STÄRKEN SCHWÄCHEN Lage, Anbindung, städtebauliches Umfeld
• Regionale Erschließungssituation • Erreichbarkeit des Ortskerns Mettingen • Lage innerhalb eines Grünverbundsystems
(Außenbereich)
• Überregionale Erschließungssituation – keine direkte Autobahnnähe
• Indirekte Anbindung an die Siedlungsstruktur (isolierte Lage)
• ÖPNV-Anbindung • Entfernung zum Stadtzentrum Ibbenbüren / Ortskern
Mettingen (Außenbereich) • Altlastenverdachtsflächen (Altlastenkataster des
Kreises Steinfurt, Stand: Mai 2015)
SWOT-Analyse
124
STÄRKEN SCHWÄCHEN Nutzungen und Eigentumsverhältnisse
• Großes Flächenpotenzial tlw. durch Freiflächen • Bedeutender Anteil an Grünflächen • Eigentumsverhältnisse (im Eigentum RAG) • Keine relevanten Nutzungskonflikte bei der Entwicklung
von Wohn-, Gewerbe-, Logistik-, Industrieflächen
Bausubstanz
• Bebauungsformen und -strukturen, Gebäudetypologien, Gebäudezustand tlw. neuwertige Bausubstanz, z.B. Büro- und Veranstaltungsräume, Lagerhalle
• Bausubstanz mit denkmalpflegerischem Wert • Bausubstanz mit Drittverwertungspotenzial
• Kaum identitätsstiftende Substanz (Bergbautypische Anlagen mit Ausnahme des Förderturmes)
4.8 SWOT-ANALYSE
SWOT-Analyse
125
CHANCEN RISIKEN Lage, Anbindung, städtebauliches Umfeld
• Zukünftig gute Autobahnerreichbarkeit durch die Umsetzung K 24n Nord (im Planfeststellungsverfahren)
Nutzungen und Eigentumsverhältnisse
• Potenzielle gewerbliche / industrielle Nachnutzung • Gesamtentwicklung in Absprache mit einem Eigentümer
Bebauung
• Vielfältige Zwischennutzungen möglich (z. B. Kultur, Sport)
• Veranstaltungsstandort (z. B. Messe, Fortbildung)
• Schwierige Umnutzbarkeit bestehender Betriebs-anlagen (Gebäude speziell nur für Zechennutzungen geeignet)
• Kaum Ortsidentität • Entwicklung des Geländes nach Vollzug des
Abschlussbetriebsplans • Sicherung der Wasserhaltung und Schachtanlagen
nach Aufgabe der Betriebsnutzung über unbestimmten Zeitraum
4.8 SWOT-ANALYSE
SWOT-Analyse
126
4.8 SWOT-ANALYSE
ZUSAMMENFASSUNG Fazit:
• Potenziale im Zusammenhang der Gebäude-substanz
• Lage innerhalb eines Grün-verbundsystems
• Wenige Eigentümer
SWOT-Analyse
127
Literatur BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (o.J.): Fortschreibung des Regionalplans Münsterland. Abgrabungsbereiche im Münsterland. Darstellungskonzept. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (1999): Gebietsentwicklungsplan Regierungsbezirk Münster. Teilabschnitt Münsterland. Stand: 06.12.1999. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2010): Der Siedlungsflächenbedarf im Münsterland bis 2025. Aktualisierte Ergebnisse der Bedarfsberechnungen zur Fortschreibung des Regionalplans Münsterland für Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB) und Allgemeine Siedlungsbereiche (ASB). Stand: 20.09.2010.Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (Hrsg.) (2013): Umweltbericht. Regionalplan Münsterland. Umweltprüfung zur Fortschreibung des Regionalplans Münsterland. Stand: 12.09.2013. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (Hrsg.) (2014): Regionalplan Münsterland. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (Hrsg.) (2014): Regionalplan Münsterland. Sachlicher Teilplan Energie. Entwurf. Stand: 30.06.2014. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (Hrsg.) (2015): Regionalplan Münsterland. Sachlicher Teilplan Energie. Entwurf. Stand: 09.03.2015. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (Hrsg.) (2015): Regionalplan Münsterland. Sachlicher Teilplan Energie. Umweltbericht. Stand: 10.03.2015. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2015): Regionalplan Münsterland. Sachlicher Teilplan Energie. Umweltbericht. Stand: 10.03.2015. Anhang A. Bewertungsgrundlagen und Bewertungsmaßstäbe zur vertiefenden Prüfung räumlich konkreter Einzelfestlegungen (Windenergiebereiche) des Regionalplans Münsterland, Sachlicher Teilplan Energie. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2015): Regionalplan Münsterland. Sachlicher Teilplan Energie. Übersicht über die im Rahmen der Beteiligung abgegebenen Anregungen/Bedenken und Hinweise. Stand: 09.03.2015. BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2015): Regionalplan Münsterland. Sachlicher Teilplan Energie. Teil 1: Synopse der Anregungen und Bedenken der Verfahrensbeteiligten. Stand: 10.03.2015. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2015): Regionalplan Münsterland. Sachlicher Teilplan Energie. Teil 2: Synopse der Anregungen und Bedenken aus der Öffentlichkeitsbeteiligung. Stand: 10.03.2015. Münster KOMMISSION FÜR ANLAGENSICHERHEIT (KAS) (2010): Leitfaden - Empfehlungen für Abstände zwischen Betriebsbereichen nach der Störfall-Verordnung und schutzbedürftigen Gebieten im Rahmen der Bauleitplanung – Umsetzung § 50 BImSchG. KAS-18. 2. überarbeitete Fassung. Bonn KREIS STEINFURT (1990): Landschaftsplan II Schafbergplatte. Textliche Darstellungen und Festsetzungen mit Erläuterungen. Steinfurt KREIS STEINFURT (2009): Landschaftsplan II Schafbergplatte. 1. vereinfachte Änderung. Textliche Darstellung und Festsetzungen mit Erläuterungen einschließlich der Karten. Steinfurt KREIS STEINFURT (Hrsg.) (2011): „Kreis Steinfurt – energieautark 2050“. Windenergie – Flächenpotenzialanalyse Stadt Ibbenbüren. Stand: November 2011. Steinfurt KREIS STEINFURT (2012): Landschaftsplan II Schafbergplatte. 2. vereinfachte Änderung. Textliche Darstellung und Festsetzungen mit Erläuterungen. Steinfurt KREIS STEINFURT (2012): Windpotenzialflächen. Stand: April 2012.
QUELLENVERZEICHNIS
SWOT-Analyse
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QUELLENVERZEICHNIS
LAG TECKLENBURGER LAND E.V. (2007): Gebietsbezogenes Integriertes Entwicklungskonzept (GIEK). Tecklenburg LANDSCHAFTSVERBAND WESTFALEN-LIPPE (LWL), LANDSCHAFTSVERBAND RHEINLAND (LVR) (2007): Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung. Köln, Münster LANDSCHAFTSVERBAND WESTFALEN LIPPE (LWL), LWL-DENKMALPFLEGE, LANDSCHAFTS- UND BAUKULTUR IN WESTFALEN(Hrsg.) (2013): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Regionalplan Münsterland Regierungsbezirk Münster, Kreis Borken, Kreis Coesfeld, Kreis Steinfurt, Kreis Warendorf, Stadt Münster. Korrigierte Fassung. Münster MINISTERIUM FÜR UMWELT UND NATURSCHUTZ, LANDWIRTSCHAFT UND VERBRAUCHERSCHUTZ (MUNLV) DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN (Hrsg.) (2007): Immissionsschutz in der Bauleitplanung. Abstände zwischen Industrie- bzw. Gewerbegebieten und Wohngebieten im Rahmen der Bauleitplanung und sonstige für den Immissionsschutz bedeutsame Abstände (Abstandserlass). Düsseldorf RAG MONTAN IMMOBILIEN GMBH (2009): RAG Portfolioanalyse. Einzel-Gebäudeuntersuchung. Bergwerk Ibbenbüren – Schachtanlage Oeynhausen, Ibbenbüren. Essen RAG MONTAN IMMOBILIEN GMBH (2009): RAG Portfolioanalyse. Einzel-Gebäudeuntersuchung. Bergwerk Ibbenbüren, Tagesanlage Nordschacht. Essen RWE POWER AG (o.J.): Kraftwerk Ibbenbüren. Ein Kurzporträt. Essen / Köln RWE POWER AG (o.J.): Mensch und Umwelt im Blickpunkt. Einsatz von Weltmarktkohle – Die Umweltverträglichkeitsuntersuchung für das Kraftwerk Ibbenbüren. Essen / Köln RWE POWER AG (o.J.): Sieben Fragen zum Kraftwerk Ibbenbüren. Unsere Planungen für die Zukunft nach der Zechenschließung. Essen / Köln STAATSKANZLEI DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN (2013): Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen. Entwurf. Stand: 25.06.2013. Düsseldorf STAATSKANZLEI DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN (Hrsg.) (2013): Umweltbericht zur Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans Nordrhein-Westfalen. Entwurf. Stand: Juni 2013. Düsseldorf STAATSKANZLEI DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN (Hrsg.) (2013): Umweltbericht zur Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans Nordrhein-Westfalen. Entwurf. Anlage 1: Materialien zu den standortbezogenen Prüfungen. Stand: Juni 2013.Düsseldorf STADT IBBENBÜREN (1974): Begründung zum Bebauungsplan Nr. 55 „Industriegebiet Schafberg – Zeche Oeynhausen“ der Gemeinde Ibbenbüren. Ibbenbüren STADT IBBENBÜREN (Hrsg.) (2010): Begründung zum Bebauungsplan Nr. 58 „Photovoltaikanlage Kohlenwäsche“. Planfassung. Ibbenbüren STADT IBBENBÜREN (Hrsg.) (2010): Umweltbericht zum Bebauungsplan Nr. 58 „Photovoltaikanlage Kohlenwäsche“. Beschlussfassung. Ibbenbüren WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG METROPOLERUHR GMBH (WMR) (2010): Wandel als Chance – Statusbericht 2011. Fortschreibung des Positionspapiers der Metropole Ruhr und des Kreises Steinfurt zur Bewältigung von Folgen der Kohlebeschlüsse. Mühlheim an der Ruhr WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGS- UND ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT STEINFURT MBH (WEST MBH) (2009): Wandel als Chance in der Kohleregion Ibbenbüren. Projektbeschreibungen zum Strategiepapier der Bergbaukommunen Ibbenbüren, Hörstel, Hopsten, Mettingen, Reche, Westerkappeln und des Kreises Steinfurt aus Anlass der Kooperation mit der Metropole Ruhr. Steinfurt WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGS- UND ENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT STEINFURT MBH (WEST MBH) (2009): Wandel als Chance in der Kohleregion Ibbenbüren. Strategiepapier der Bergbaukommunen Ibbenbüren, Hörstel, Hopsten, Mettingen, Reche, Westerkappeln und des Kreises Steinfurt aus Anlass der Kooperation mit der Metropole Ruhr. Steinfurt
SWOT-Analyse
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QUELLENVERZEICHNIS
Karten und Pläne BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (o.J.): Regionalplan Münsterland. Blatt 3. Entwurf. BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2004): GEP. Teilabschnitt Emscher-Lippe. Raummodell der Regionalen Grünzüge. Stand: 12.11.2004. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2004): GEP. Teilabschnitt Emscher-Lippe. Steinkohlenbergbau. Stand: 12.11.2004. Münster BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2004): Gebietsentwicklungsplan Teilabschnitt Münsterland. Blatt 6. Stand 01.09.2004. BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2004): Gebietsentwicklungsplan Teilabschnitt Münsterland. Blatt 6. Stand 01.09.2004. BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2014): Regionalplan Münsterland. Blatt 4. Stand: 27.06.2014 BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2015): Zeichnerische Darstellung MAVerf. zum sachlichen Teilplan Energie. Entwurf. Münster GEMEINDE METTINGEN (2013): Flächennutzungsplan. Stand: April 2013. Mettingen KREIS STEINFURT (1990): Landschaftsplan Nr. II Schafbergplatte. Entwicklungskarte. Steinfurt KREIS STEINFURT (1990): Landschaftsplan Nr. II Schafbergplatte. Festsetzungskarte. Steinfurt KREIS STEINFURT (2012): Liniennetzplan Kreis Steinfurt. LWL-DENKMALPFLEGE, LANDSCHAFTS- UND BAUKULTUR IN WESTFALEN (2012): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Regionalplan Kulturlandschaft Münserland. Stand: Oktober 2012. PREUSSAG ANTHRAZIT GMBH (1999): Tagesanlage Nordschacht. Einheitsbewertung. PREUSSAG ANTHRAZIT GMBH (1999): Tagesanlage Von Oeynhausen. Einheitsbewertung. PREUSSAG ANTHRAZIT GMBH (1999): Tagesanlage Von Oeynhausen. Block A Restgebäude und EVA. Einheitsbewertung. RAG ANTHRAZIT IBBENBÜREN GMBH (o.J.): Bergehalde Hopstener Straße. Kippbereiche bis 2018. RAG ANTHRAZIT IBBENBÜREN GMBH (o.J.): Bergehalde Hopstener Straße. Schnitt 2 mit Flotationsbecken über Flotationsteiche 3 - 5. RAG ANTHRAZIT IBBENBÜREN GMBH (2014): Übersichtsplan. Bergehalde Hopstener Straße. Endgestaltung Einschnitt 4. RAG ANTHRAZIT IBBENBÜREN GMBH (2015): Bergehalde Hopstener Straße. Flotationsbecken. Betriebszustand im April 2015. RAG ANTHRAZIT IBBENBÜREN GMBH (2015): Bergehalde Rudolfschacht. Übersichtsplan zum Sonderbetriebsplan. Anlegung Flotationsbecken 2. RAG ANTHRAZIT IBBENBÜREN GMBH (2015): Übersichtsplan. Bergehalde Rudolfschacht. Stand: März 2014. REGIERUNGSPRÄSIDENT MÜNSTER (o.J.) Gebietsentwicklungsplan. Teilabschnitt Münsterland. 1.1-3 Generalisiertes regionalplanerisches Siedlungsstrukturmodell. REGIERUNGSPRÄSIDENT MÜNSTER (o.J.) Gebietsentwicklungsplan. Teilabschnitt Münsterland. 1.3-1 Standorte der gewerblichen Wirtschaft.. REGIERUNGSPRÄSIDENT MÜNSTER (o.J.) Gebietsentwicklungsplan. Teilabschnitt Münsterland. 5.2-1 Nordwärtswandern des Steinkohlebergbaus. REGIERUNGSPRÄSIDENT MÜNSTER (o.J.) Gebietsentwicklungsplan. Teilabschnitt Münsterland. 6.5-1 Luftverkehr. STAATSKANZLEI DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN (2013): Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen. Zeichnerische Festlegungen. Entwurf. Stand: 25.06.2013 STADT HÖRSTEL (2012): Flächennutzungsplan Stadt Hörstel - Neuzeichnung. Entwurf. Stand: August 2012. Hörstel STADT IBBENBÜREN (1974): Bebauungsplan Nr. 55 „Industriegebiet Schafberg – Zeche Oeynhausen“. Stand: 09.09.1974. Ibbenbüren STADT IBBENBÜREN (2013): Flächennutzungsplan der Stadt Ibbenbüren - Neuzeichnung. Entwurf. Stand: Februar 2013. Ibbenbüren STADT IBBENBÜREN (2015): Planungsrechtliche Beurteilung von Bauvorhaben. Stand: Januar 2015. Ibbenbüren
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QUELLENVERZEICHNIS
Präsentationen BEZIRKSREGIERUNG MÜNSTER (2013): Fortschreibung Regionalplan Münsterland. Pressemappe zur Aufstellung des Regionalplans. Stand: 16.12.2013. RAG ANTHRAZIT IBBENBÜREN GMBH (2014): Bergwerk Ibbenbüren. Stand: 13.05.2014. REGIONALVERBAND RUHR (2014): Wandel als Chance. Perspektive 2020. Sand: 03.06.2014. Erlasse MINISTERIUM FÜR UMWELT UND NATURSCHUTZ, LANDWIRTSCHAFT UND VERBRAUCHERSCHUTZ (2007): Abstände zwischen Industrie- bzw. Gewerbegebieten und Wohngebieten im Rahmen der Bauleitplanung und sonstige für den Immissionsschutz bedeutsame Abstände. Abstandserlass. Runderlass V-3 - 8804.25.1 vom 6.6.2007. MINISTERIUM FÜR UMWELT UND NATURSCHUTZ, LANDWIRTSCHAFT UND VERBRAUCHERSCHUTZ (2007): Abstände zwischen Industrie- bzw. Gewerbegebieten und Wohngebieten im Rahmen der Bauleitplanung und sonstige für den Immissionsschutz bedeutsame Abstände. Abstandserlass. Runderlass V-3 - 8804.25.1 vom 6.6.2007. Anlage 1. Abstandsliste 2007 des Abstandserlasses NRW. BUNDESMINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ, BAU UND REAKTORSICHERHEIT (2015): Bekanntmachung eines Beschlusses der Kommission für Anlagensicherheit zur Änderung der Geschäftsordnung. BAnz AT 16.04.2015 B3. In: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (Hrsg.): Bundesanzeiger. Leader Projektskizzen ARBEITSGEMEINSCHAFT DER ABBAUBETRIEBE IN DER BERGBAUREGION IBBENBÜREN (AABI) (2014): Projektprofil Region Tecklenburger Land. Steine und Erden – Bodenschätze der Region. ARBEITSGEMEINSCHAFT DER ABBAUBETRIEBE IN DER BERGBAUREGION IBBENBÜREN (AABI) (2014): Projektprofil Region Tecklenburger Land. Steine und Erden – Bodenschätze der Region. Verortung Schatzkisten. Plan. STADT IBBENBÜREN (2014): Leader Projektvorschlag „Entwicklungskonzept Bergehalden“. Internetquellen HANDELSKAMMER DORTMUND; HANDELSKAMMER DÜSSELDORF; HANDELSKAMMER MÜNSTER; INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER ZU DORTMUND; INDUSTRIE UND HANDELSKAMMER FÜR ESSEN, MÜHLHEIM AN DER RUHR, OBERHAUSEN ZU ESSEN; INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER MITTLERES RUHRGEBIET; INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER NORD WESTFALEN; NIEDERRHEINISCHE INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER DUISBURG, WESEL, KLEVE ZU DUISBURG (2012): Fachbeitrag der Wirtschaft zum Regionalplan Ruhr. Link: www.hwk-muenster.de/web/adb/output/asset/243 (Zugriff am 14.04.2015) KREIS STEINFURT (o.J.): Geodatenatlas. Link: http://gis.kreis-steinfurt.de/Geodatenatlas/?lang=de (Zugriff am 19.03.2015) KREIS STEINFURT (o.J.): Geodatenatlas. Altlastenkataster. Link: http://gis.kreis-steinfurt.de/Geodatenatlas/resources/apps/Umwelt/index.html?lang=de (Zugriff am 19.03.2015) OUTDOORACTIVE (o.J.): Handelsweg (deutscher Abschnitt Töddenweg) Link: http://www.outdooractive.com/de/fernwanderweg/muensterland/handelsweg-deutscher-abschnitt-toeddenweg/3228788/#dm=1 (Zugriff am 10.04.2015) WIKIPEDIA (o.J.): Ibbenbürener Bergplatte. Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Ibbenb%C3%BCrener_Bergplatte. (Zugriff am 30.03.2015)