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Kontakte 01 14 - Iss was du bist!

Date post: 21-Jul-2016
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Verbandszeitschrift der KLJB Augsburg zum Thema Ernährung
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k ntakte Ausgabe 1|14 Zeitschrift der KLJB in der Diözese Augsburg Iss was du bist! Was is(s)t die KLJB?! IGW - Fahrt Öko, Bio, Fair - ist das alles!?
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Zeitschrift der KLJB in der Diözese Augsburg

Iss was

du bist!

Was is(s)t die KLJB?! IGW - FahrtÖko, Bio, Fair -

ist das alles!?

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2 | Seite Werbung

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Seite | 3

Inhaltsverzeichnis3 | Vorwort Gesunde Ernährung!?3 | Inhaltsverzeichnis

4 | Leitartikel Öko, Bio, Fair

6 | Erfahrungsberichte Was is(s)t die KLJB?!8 | Rezepte Was der Bauer nicht kennt. 10 | Expertenbericht Kinder mögen kein Obst und Gemüse!?

12 | Ernährungstypen Und welcher Typ bist du?14 | Selbstversuch Besser Essen16 | Regionales Essen16 | Mottes Kiste17 | Nachgedacht18 | Das hat uns gefallen Jonathan Safran Foer: Tiere essen 19 | Bundes- und Landesebene Bundesversammlung `14 Landesausschuss I/14

20 | Diözesanverband ASAK, Spirimobil AKI, Berlin Fahrt 22 | Vor Ort KLJB Dietmannsried, KLJB Stiefenhofen KLJB Legau, KLJB Erkheim Kreis Kempten KLJB Ottobeuren 24 | Pinnwand

26 | Rätsel Sudoku, Bilderrätsel 27 | Termine

Vorwort | Inhaltsverzeichnis

Gesunde Ernährung!? Liebe Kontakte-Leser und Kontakte-Leserinnen,

„Iss, Bua!“ - Wie oft hat man(n) wohl schon diesen Ausspruch einer wohlmeinenden Mutter ge-

hört? Klar, Ernährung ist wichtig. Sie begleitet uns jeden Tag und am

besten ist es, wenn man sie auch noch ausgewogen und einigermaßen gesund gestaltet.Dieses Mal geht es in unserer Ausgabe um ver-schiedene Ernährungsformen.

Ein spannendes Thema, das bei vielen Menschen einen hohen Stellenwert hat, und es gibt viele verschiedene Meinungen dazu. Ich persönlich ernähre mich gerne von Fleisch und Wurst. Eine Currywurst mit Pommes, Schwei-nefilet mit Spätzle und Schnitzel mit Kartoffelsalat zählen zu meinen Leibspeisen. Neben Fleischessern wie mir und Vegetariern sowie Veganern werden wir euch noch weitere Esstypen vorstellen. Wenn ihr auch erfahren möchtet, wie man sich gesund ernährt, dann seid ihr hier richtig.Außerdem hat es sich Johanna nicht nehmen lassen, zwei verschiedene Essenstypen im Selbstversuch auszuprobie-ren. Natürlich gibt es auch wieder brandneue Ortsgruppen-berichte.

Text: Tobias Aurbacher I Foto: Tobias Aurbacher

Vorwort

Wenn Babsi und Eva mit dem Trabbi durch Berlin fahren ... dann war wieder IGW-Fahrt! -> mehr dazu auf Seite 21

Coverfoto: Elisabeth Mayr, Model: Anna Herz, Licht: Simone Linder

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4 | Seite

– Ist das alles!?

Während in der sogenannten Dritten Welt also Essen eine sehr existenziel-le Dimension hat, erleben wir hier in Europa und vor allem in Deutschland eine ganz andere Seite. Wir genießen eine gigantische Aus-wahl an Essen. Lebensmittel aus aller Herren Länder werden das ganze Jahr über in den Supermärkten angeboten.Somit leben wir in einer Gesellschaft, in der das Thema „Etwas zu Essen zu haben“ in „Was essen wir?“ umge-schwenkt ist. Wir machen uns Ge-danken darüber, woher unser Essen kommt und wie es produziert wurde.

Das Gewissen geht vor

Aus dieser neuen Entwicklung heraus haben sich viele Menschen für eine bewusste Ernährungsweise entschie-den, um mit sich und ihrem Gewissen in Einklang zu sein. Zum Einen wird immer mehr Aufmerk-samkeit auf Bioprodukte oder auch Produkte aus der Region gelegt. Zum Anderen gibt es immer mehr saisonale Kalender, die einem zeigen, welches Obst und Gemüse im Moment Saison hat und mit gutem Gewissen gekauft werden kann. Obst und Ge-müse, welches kurze Transportwege hinter sich hat, da es aus der Region

Öko, Bio, Fair

in der jeweiligen Anbauzeit direkt den Verbrauchern zugeführt wird. Zudem wurde dieses Obst und Gemüse mit der natürlichen Wär-me der Sonne ge-züchtet und nicht in beheizten Ge-wächshäusern.

Denn auch wenn wir mittlerweile sämtliches Obst und Gemüse das ganze Jahr erhal-ten können, heißt das nicht, dass alle dies wollen und unterstützen.

Veggier, Veganer und Frutari-er auf dem Vormarsch

Neben den bewussten Einkäufern be-finden sich auch andere Gruppierun-gen auf dem Vormarsch: Vegetarier, Veganer und Frutarier nehmen immer mehr zu. Personen dieser Ernährungsgruppen ernähren sich so, dass keine Tiere oder sogar Pflanzen durch ihre Lebenswei-se zu Schaden kommen.

Vegetarier sind davon überzeugt, dass Tiere gleich-wertige Lebewe-sen sind, die wir nicht ausbeuten und in unserem Luxusdenken in Massentierhaltun-gen zugrunde ge-hen lassen dürfen. Daher verzichten Vegetarier kom-plett auf Fleisch und die daraus

hergestellten Produkte wie z.B. Gela-tine.

Veganer gehen noch einen Schritt weiter und verzichten aus Protest gegen die Ausbeutung der Tiere auf sämtliche Tierprodukte d.h. Eier, Milchprodukte, Honig, Schafwolle, Dauenenfedern uvm. Mittlerweile hat der Lebensmittelmarkt auf diese spe-ziellen Bedürfnisse reagiert: Wurst- und Fleischersatz aus Soja, Reismilch oder Sojamilch anstatt Kuhmilch und Eiersatz zum Kochen. Sowohl als Vegetarier als auch als Ve-ganer kann man sich ausgewogen er-nähren, wenn man gut informiert ist, vielfältig isst und manche Vitamine wie z.B. B12 über Ergänzungsprodukte zu sich nimmt!

Frutarier und ihre Philosophie

Die wohl radikalste und extremste Er-nährungsweise leben die Frutarier. Sie sind davon überzeugt, dass nicht nur Tiere sondern auch Pflanzen fühlende Lebewesen sind, welche man weder verletzten noch töten darf. Daher ernähren sich Frutarier nur von Obst und Gemüse, welches eigenstän-

Es gehört zu den wichtigsten Grundbedürfnissen des Menschen und trägt einen existenziellen Teil zu unserem Überleben bei – Essen. Wie wichtig Essen ist, sieht man in der sogenannten Dritten Welt. Dort sterben jedes Jahr etwa 8,8 Millionen Menschen an Hunger, was einem Todesfall alle 3 Sekunden entspricht (Stand 2007). Hunger ist das größte Gesundheits-risiko weltweit. Mehr Menschen sterben jährlich an Hunger als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. (Quelle: Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen)

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Iss was du bist!

dig von der Pflanze abfällt oder ge-pflückt werden kann. Hierzu zählen Fallobst, Tomaten, Erdbeeren und ähn-liches. Die Ernte dieser Lebensmittel verletzt die Pflanze nicht, da diese das Obst und Gemüse ja „freiwillig“ her gibt und die Ursprungspflanze dabei nicht beschädigt oder getötet wird. Zudem können sich Frutarier auch von einjährigen Getreidesorten ernähren, wenn die Pflanzen ihr Korn schon ab-geworfen haben und gestorben sind. Dann kann dieses Korn aufgesammelt und zur Ernährung genutzt werden.

Frutarier machen einen sehr gerin-gen Prozentsatz der Bevölkerung in Deutschland aus. Diese Ernährungs-weise ist für den Körper mit Mangel-erscheinungen verbunden, welche nur schwer mit Ergänzungsprodukten aus-geglichen werden können.

Was meint die KLJB dazu?

Die KLJB hat sich schon immer sehr intensiv mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt. Vor allem der Umgang mit Lebensmitteln und Le-bensmittelverteilung weltweit ist dem Verband ein großes Anliegen (Ernäh-rungsouveränität).

Die wilden 70er

In 70er Jahren waren die KLJB mit die Vorreiter was den Fairen Handel an-geht. Der erste Faire Kaffee kam durch die KLJB und den BDKJ nach Deutsch-land. Mit Jutetaschen haben KLJBle-rInnen auf den hohen Verbrauch von Wegwerftüten aufmerksam gemacht. Aus der Einführung des fairen Kaffees

entstand später die Firma GEPA, wel-che mit fairen Produkten aus der gan-zen Welt handelt. Wer mal genauer erfahren will, was die KLJB und der BDKJ in den 70ern so alles bewegt haben; hier ein Film dazu: http://www.fairtrade-deutsch-land.de/top/materialien/filme/bdkj-40-jahre-fairer-handel/?tx_jppagetea-ser_pi1[backId]=194

Die KLJB ist Mitglied im TransFair e.V., der BDKJ Gesellschafter der GEPA und Mitträger des FairTrade e.V. Die Jugendverbände leisten einen wich-tigen Beitrag, um den Fairen Handel und dessen Ziele in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Wir beteiligen uns an Kampagnen und Aktionen, bei-spielsweise an der Fairen Woche, die jedes Jahr im September stattfindet. (Quelle: http://kljb.org/fairerhandel/)

Ökologisch, biologisch, fair und regional Essen

Ein anderer wichtiger Schwerpunkt in der KLJB ist die Landwirtschaft. Hier kämpft die KLJB für eine biologische, regionale und genfreie Zukunft. Innerhalb der KLJB wird bei vielen Veranstaltung großer Wert auf Le-bensmittel aus ökologischem Anbau gelegt.

Zudem gibt es Süßigkeiten überwie-gend aus Fairem Handel und auf Pro-dukte, von Firmen, die zu ungerechten beziehungsweise umweltschädlichen

nalen Bioprodukten, nicht nur für ei-nen selbst sondern auch für die Wirt-schaft vor Ort. Zudem bringt sie den Fairen Handel immer wieder in den Fokus und hält ihn präsent.

Ideen und Praxistipps gibt’s unter an-derem in der Arbeitshilfe zum kriti-schen Konsum „Stilvoller Leben“ der KLJB Bundesebene:http: //kljb.org/fileadmin/Daten_KLJB/02_Publikationen/03_Arbeitshil-

fen/2009_AH_STILvollerLEBEN.pdf

Jetzt bist du dran

Ihr seht schon: Ernährung ist ein großes Thema mit vielen verschiedenen Aspekten. Je-

der von uns hat den Auftrag, sich sel-ber Gedanken zu machen und für sich zu entscheiden, was einem wichtig ist und wie man das in seinen eigenen Lebensmittelkonsum einbezieht.

Ich hoffe ich konnte euch einen gu-ten Querschnitt geben und wünsche euch alles Gute, wenn ihr euer eigenes Statement setzt. Ihr seid die Bewe-gung und bewegt das Land!

Text: Johanna Briechle | Fotos: pixelio.de, KLJB Bayern und Deutschland

Stilvoller Leben

40 - Jahre - Fairer Handel

KLJBler/innen 1990 im Kampf für den Fairen Handel.Gemeinsam schenkten sie in Behörden fairgehandelte Kaffee aus.

Bedingungen pro-duzieren, wie z.B. Coca Cola, Nestlé wird verzichtet.

Durch ihr Verhal-ten setzt die KLJB ein Zeichen, dass ihr die Herkunft der Lebensmittel und die Arbeitsbe-dingungen bei der Herstellung wich-tig sind. Darüber hinaus informiert die KLJB über den Vorteil von regio-

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Was is(s)t die KLJB?!

Biologisch, Regional und Saisonal

Ich bin Schüler und wohne alleine in Würzburg. Da ich mich selber versorgen muss, habe ich nicht immer unbedingt viel Geld zum Einkaufen zur Verfügung. Ich versuche mich größtenteils biologisch, regional und saisonal zu ernähren. Das ist allerdings gar nicht immer so einfach: Zum einen gibt mein Geldbeutel nicht immer so viel her, dass ich mich nur von (den meist teureren) Bioproduk-ten ernähren kann. Zum anderen ist es gar nicht so leicht, beispielsweise den ganzen Winter keine Tomaten zu kaufen. Ich weiß zwar, dass es besser wäre auf manche Dinge zu verzichten, da sie tausende Kilometer Transportweg hin-ter sich haben oder schlicht und einfach zu einer bestimmten Jahreszeit nicht wachsen. Trotzdem fällt es mir schwer, mich immer zu kontrollieren.

Generell versuche ich, mich ausgewogen zu ernähren. Jeden Tag etwas Gemüse und Obst, regelmäßig Fleisch und nicht so viele Süßigkeiten.

Text: René Pröstler I Foto: Privat

Eigentlich hat alles mit einer Wette begonnen.

Ein Freund und ich wollten so lange kein Fleisch essen, bis einer von uns eine Freundin hat. Zu Beginn war das auch echt eine Herausforderung. Damals habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt und habe deshalb meine Mutter genötigt, mir Essen ohne Fleisch zu kochen.Als mein Kumpel dann die Wette gewonnen hat, ist er Vegetarier geblieben und ich habe wieder eine Zeit lang ganz normal Fleisch gegessen.Vor drei Jahren habe ich dann damit begonnen, mir genauer anzuschauen, wo mein Essen eigentlich her kommt. Das meiste Fleisch, das ich bis dahin aß, kam aus Massentierhaltung. Hundert Tiere in einem Stall sind da ja meistens schon wenig.Ein Tier ist doch kein Industrieprodukt, aus dem man am Laufband Fleisch machen kann. Das ist schon sehr pervers.Ich habe mich also entschlossen, die Industrie zu boykottieren und nur noch Fleisch von Tieren zu essen, die auch artgerecht gehalten werden.Das ist gar nicht so einfach.Wenn zum Beispiel „Bio“ auf dem Etikett klebt, sagt das noch lange nichts darüber aus, wie das Tier gelebt hat.Also bleibt nur der Einkauf beim Metzger direkt übrig. Und auch dort ist nicht Fleisch gleich Fleisch. Nur selten findet man bei einem Metzger ein Rind, das sein Leben auf der Weide verbracht hat.Weil ich nicht so oft suchen will, esse ich also die meiste Zeit gar kein Fleisch.

Text: Benedikt Hörbrand I Foto: Privat

Benedikt HörbrandEhemaliger Kreisvorsitzender Kreis Dillingen

René PröstlerDiözesanvorsitzender der KLJB Würzburg

Wir tun es jeden Tag. Morgens, Mittags, Abends. Ob daheim oder in der Öffentlichkeit. Auf der Arbeit, in der Studentenmensa oder am eigenen Küchentisch. Und trotzdem ist fast nichts so privat wie un-sere eigenen Essgewohnheiten. Zu Tisch mit der KLJB.

Erfahrungsberichte

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Iss was du bist!

Fleisch ist alles, was der Mensch zum Leben braucht!

Dafür esse ich seit über 20 Jahren kein Gemüse, weil’s mir nicht schmeckt. Dahinter steckt also keine Weltanschauung oder Ideologie. Nebenbei hat es allerdings den Vorteil, dass in relativ gering verarbeitetem Fleisch alles ent-halten ist, was der Mensch zum Leben braucht. Beim Salat ist das nicht der Fall, der enthält kaum Energie und keine hoch-wertigen Proteine. Von magerem Fleisch kann man nicht mal übergewichtig werden.

Text: Sebastian Maier I Foto: Privat

Warum ich mir das antue?

Ich lebe seit 2009 vegetarisch und versuche jetzt auch, wenn irgendwiemöglich, auf eine vegane Ernährung umzustellen. Das funktioniert leider nicht immer, wenn man zum Beispiel bei Bekannten unterwegs ist und nicht gar alle Speisen ablehnen möchte. Daheim kaufe ich aber keinen Käse und auch so gut wie keine anderen tierischen Produkte mehr. Das gilt nicht nur für Lebensmittel sondern auch für Kleidung und Kosmetikartikel.Warum ich mir das antue? Ich mach’ das gern. Aus Verantwortungsbewusstsein und Moral gegenüber denTieren. Wir Menschen sind ja auch nichts anders als Tiere - warum sollten wiralso unsere Artgenossen ausbeuten und töten, um sie zu essen und anzuziehen? Durch den technischen Fortschritt, Wissen und globale Zusammenhänge können wir uns ohne Tierleid sehr gesund ernähren. Ich will mir eine eigene Meinung bilden über die Dinge, die ich esse! Das bedeutet für mich: Nicht die industrielle Massentierhaltung unterstützen, nur damit diese uns weiter mit rückständigen Studien über die „Gesunde Ernährung mit tierischen Lebensmitteln“ bombar-dieren kann. Da ein sehr hoher Aufwand ökologischer Ressourcen wie Wasser und Getreide bei der Produktion von Fleisch und Milch nötig ist, spielen auch Nachhaltigkeitsgründe eine Rolle bei meiner vegetarisch/veganen Ernährung.

Text: Franziska Krumm I Foto: KLJB Augsburg

Ich halte lieber Abstand von Obst und Gemüse

Im Gegensatz zu den meisten Mädchen halte ich lieber Abstand von Obst und Gemüse. Das heißt aber nicht, dass ich mich total anti-vegetarisch ernähre. Salat ist nicht so mein Ding, aber zum Beispiel Kartoffeln, Karotten usw. im gekochten Zustand sind durchaus essbar. Wer jetzt wissen möchte, woher ich meine Vitamine bekomme: Fleisch und Geflügel enthalten sämtliche Vitamine von A-K, ich esse sehr gerne Fisch, der einen der besten Eiweißlieferanten darstellt und Getreide/Nudeln enthalten jede Menge Kohlenhydrate. Pro Tag dann noch ein Glas Multivitamin-Saft und man kommt auch gut ohne das Grünzeugs aus.

Text: Kathrin Diem I Foto: Privat

Franziska KrummDiözesanvorsitzende der KLJB in der Diözese Augsburg

Kathrin DiemOrtsgruppenvorsitzende KLJB Sontheim (Dekanat Ottobeuren)

Sebastian Maier Ehemaliger Landesvorsitzender der KLJB Bayern

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Was der Bauer nicht kennt...

Rumpsteak vom Grill Zutaten: 4 Scheiben Roastbeef (Rumpsteak) Für die Marinade: 1/2 TL Salz Schwarzer Pfeffer 1-2 Knoblauchzehen, zerdrückt 4 EL Zitronensaft 2 EL Cognac oder Whisky 4 EL Öl

Quiche mit Lauch und Karotten Zutaten: 600 g Mehl 300 g pflanzliche Margarine 2 TL Salz 8 EL Wasser

Füllung: 400 g Tofu Natur 500 ml Reisdrink 6 EL Speisestärke Dill, Curry, Senf, Pfeffer, Salz zum Abschmecken 300 g Lauch 300 g Karotten

das kommt bei ihm bekanntlich auch nicht auf den Teller. Wer aber trotzdem Lust hat, etwas Neues auszuprobieren, der ist auf dieser Seite genau richtig. Im Folgenden stellen wir euch ein paar Lieb-lingsrezepte unserer KLJBler vor. An die Küchengeräte, fertig, los!

Zubereitung:Steaks mit der Hand flachdrücken, rund formen; Rumpsteaks am Fettrand mehrmals einschneiden. Alle Zutaten für die Marinade mit dem Schneebeesen zu einer sämigen Masse rühren. Steaks damit übergießen, zugedeckt im Kühlschrank einige Zeit marinieren. Grill vorheizen. Steaks auf den Grillrost legen, auf beiden Seiten grillen. Mehr-mals mit Marinade beträufeln. Garzeit je nach gewünschtem Gargrad 3-7 Minuten auf jeder Seite.

Beilagen: Folienkartoffeln, Grilltomaten, warme Kiwischeiben, Brot, Salate der Saison, Grillsauce, Aioli, Kräuterbutter.

Rezept von Sebastian Maier

Zubereitung:Aus Mehl, Margarine, Salz und Wasser den Quicheteig kneten und in eine runde Backform geben.

Lauch und Karotten 10 Minuten dünsten, damit sie noch bissfest sind. Tofu, Reisdrink, Stärke und Gewür-ze pürieren und mit der Gemüsemasse vermengen. Auf den Teig füllen und für 40 Minuten bei 175 Grad in den Ofen geben.

Dieses Gericht ist vegan!

Rezept von Franziska Krumm

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Iss was du bist!

Putencurry Zutaten: 2 kleine Orangen 1/2 Bund Frühlingszwiebeln 300 g Putenbrust 2 EL Öl Salz, Pfeffer 100 ml Geflügelfond 150 ml Schlagsahne 1 EL Currypulver 2 EL Crème fraíche

Zubereitung:Eine Orange auspressen. Von der anderen die Scha-le abreiben und die Orange filetieren. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Putenbrust in 2 cm große Stücke schneiden und kurz in heißem Öl kräftig anbraten. Salzen, Pfeffern und aus der Pfanne nehmen.

Bratsatz mit Geflügelfond, Orangensaft und Sah-ne ablöschen, Currypulver zugeben und 5 Minuten einkochen lassen. Orangenschale, Frühlingszwie-beln und Fleisch dazugeben und 3 Minuten bei milder Hitze ziehen lassen. Crème fraíche einrühren. Orangenfilets zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu braunen oder roten Reis servieren.

Rezept von René Pröstler

Asia-Spaghetti für ZweiZutaten:250 gr Nudeln bissfest kochen.2 EL helle Sojasauce, 4 TL körnigen Senf, 1 EL Zitronensaft, 2 TL Kurkuma und 3 TL Zucker verrühren. 2 Knoblauchzehen schälen und dazupressen.Ein Zucchino waschen, putzen und würfeln.200 g Pilze putzen und in Scheiben schneiden.

Zubereitung:Eine rote Zwiebel schälen und würfeln. Die Zwiebeln in ei-ner Pfanne mit Öl glasig anbraten. Zucchino und Pilze da-zugeben und solange drin lassen, bis die Pilze geschrumpft sind. Danach noch 1 EL Butter und 150 gr frischen oder Tiefkühlspinat dazugeben und noch 2 Minuten weiterkö-cheln lassen. Wer will, kann das ganze am Ende mit scharfer Chilisauce nachwürzen.

Rezept von Benedikt Hörbrand

Schupfnudel-Bohnen-Pfanne Zutaten: 500 g Schupfnudeln (Kühlregal) 200 g Schinken, gekochter 250 g Bohnen (Prinzessbohnen, TK) 1/8 Liter Fleischbrühe 1 Becher Crème fraîche 4 Scheiben Käse (Toast-Käse, z.B. Scheibletten) Salz und Pfeffer Olivenöl

Fotos: Rainer Sturm/pixelio.de, pmkijufa

Zubereitung:Die Prinzessböhnchen für ca. 5 Min. in kochendem Wasser garen. Den Kochschinken würfeln und mit etwas Olivenöl in der Pfanne anbraten. Die Schupfnudeln hinzugeben und 5-8 Min. zusammen mit dem Schinken braten, bis die Schupfnudeln eine goldgelbe Farbe annehmen. Die Prin-zessbohnen hinzu geben. Nun 1/8 l Fleischbrühe zugießen und mit Crème fraiche nach Belieben andicken. Nach Geschmack würzen. Als Abschluss die Käsescheiben oben auflegen, bis diese verlaufen. Sofort servieren.

Rezept von René Pröstler

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10 | Seite

Kinder mögen kein Obst und Gemüse!?Mein Name ist Priska Reisinger und ich bin schon seit 30 Jahren Küchenmeisterin von Beruf. Die Ausbildung zum diätetisch geschulten Koch nach DGE (Deutsche Gesell-schaft für Ernährung) habe ich schon als ganz junge Köchin gemacht, da ich mich schon immer für gesunde Ernährung interessiert habe. Aus vielen Jahren Praxis, als Küchenmeisterin in verschie-denen Küchen und Dozentin für Kochkurse an Volkshoch-schulen kann ich auf einen großen Schatz an Wissen, über beliebte und unbeliebte Ernährungsregeln zurückgreifen. Ein großes Steckenpferd von mir sind Kochkurse für Kinder.

Wenn man den Meinungen aus den Medien recht gibt, sind Kinder zu dick, sind fast alle Bewegungsmuffel und lieben es nicht, Obst und Gemüse zu essen. Ich persönlich bin da anderer Meinung. Sicher hat sich der Tagesablauf der Kinder im Vergleich zu meiner Jugend sehr verändert. Die Kinder werden heutzutage schon mit dem Auto zum Kindergarten gefahren und viele behalten diese bequeme Gewohnheit bis zum Schulende bei.

Sind da die Kinder schuld? Die Medien haben sich stark verändert, auch wir Erwachsene sitzen mehr am Computer, als vor ein paar Jahren. Kaum ein Mensch kann sich den neuen Informationsformen entziehen. Wir hatten nach der Schule viel Zeit und Platz für Bewegung im Freien. Wenn jetzt Kinder nach der Schule nach Hause kommen, stehen erst mal ganz viel Hausaufgaben und andere Verpflichtun-gen auf der Tagesordnung. Es ist schick, ganz viele geplante Freizeittermine zu haben. In den Städten ist kein Platz für Kinder, die toben und lärmen wollen.

Ich glaube, dass die Ernährung in vielen Familien eine zu geringe Wertschätzung erfährt. In vielen Familien wird

nicht mehr gemeinsam gegessen. Es wird kaum noch mit frischen Lebensmitteln gekocht, woher sollen da unsere Kinder lernen, wie lecker frisches Gemüse schmeckt? Fast alle Mütter, auch wenn sie noch ganz kleine Kinder haben sind berufstätig, da will man sich nicht auch noch das auf-wendige Kochen mit frischen Zutaten zumuten.

Die Verpflegungsformen in Kindergärten und Schulen sind auch nicht immer ideal. Während des Unterrichts wird den Kindern beigebracht, wie gesunde Ernährung geht und in der Pause, am Kiosk gibt es gesüßte Getränke, Kuchenteil-chen vom Bäcker und viele andere ungesunde Snacks. We-nige Kindergärten und Schulen werden mit frisch gekoch-ten Speisen versorgt.

Oft gibt es die moderne und preisgünstige „cook and chill“ Variante. Regenerierte Speisen schauen zwar optisch gut aus, beinhalten aber oft viele Zusatzstoffe. Wenige Schüler haben Glück und werden an den Schulen, über eine Schul-

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Iss was du bist!

Kinder mögen kein Obst und Gemüse!?

Laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) soll-te eine gesunde Ernährung 10 Regeln beinhalten.

1. Es sollten viele verschieden Lebensmittel verzehrt werden. Die Lebensmittel in einem Menü sollten immer bunt sein. Der größere Anteil sollte aus dem pflanzlichen Bereich kommen. Es sollte jeden Tag

Obst, Gemüse und Salat gegessen werden.

2. Getreideprodukte sollten wegen der vielen Mine-ralstoffe und Ballaststoffe verzehrt werden. Kinder essen sehr gerne Kartoffeln in jeglicher Zubereitung. Es dürfen auch zwischendurch mal frisch zubereite-te Pommes als Beilage serviert werden. Ein Teil der Kohlenhydrate sollte in Form von Vollkornprodukten

gereicht werden.

3. Bei Gemüse und Obst gibt es eine einfache Regel. 5 Portionen pro Tag. 1 Portion ist, so viel wie in eine Hand passt. Auch Säfte sind als Obstmahlzeit zu rech-nen. Ca. 100ml Saft ist eine Portion. Obst, Gemüse und

Säfte sollten abwechselnd gemischt werden.

4. Der Eiweißbedarf sollte durch Milch und Milch-produkte, Fisch, Eier, Fleisch und Wurstwaren ge-deckt werden. Milchprodukte sind so vielfältig, dass sie automatisch jeden Tag mindestens einmal in den Speisen vorkommen. Z.B. Milch oder Kaba, Milch oder Joghurt im Müsli, der Quark in einer Zwischenmahl-zeit oder Dessert, Pudding oder Brei. Es werden auch in vielen Kochrezepten Milch oder Sahne verarbeitet. Sehr oft wird auch Käse in Hauptmahlzeiten beige-fügt oder Scheibenkäse als Belag für Brote gegessen.

5. Fett ist wichtig für die Ernährung, da es essentiel-le Fettsäuren und fettlösliche Vitamine enthält. Fett ist ein großer Energielieferant. Kinder, die zu Über-gewicht neigen, können ganz schnell über eine kon-trollierte Fettzufuhr und mehr Bewegung Gewicht reduzieren. Gefährlich sind die versteckten Fette z.B. in Süßigkeiten, Knabbereien und in Wurstwaren. Bei einer gesunden Ernährung sollten die pflanzlichen

Fette einen höheren Anteil haben.

6. Zucker und Salz sollten wir beim Kochen in gerin-gen Mengen verwenden. Fertigprodukte enthalten sehr viel versteckten Zucker und sind oft für eine ge-

sunde Ernährung zu viel gesalzen.

7. Jugendliche und Kinder sollten bis zu 1,5 Liter pro Tag trinken. Wasser ist lebenswichtig. Wir sollten auf gesüßte Getränke, wenn möglich, ganz verzichten. Alle Kalorien, die wir über Getränke zu uns nehmen, müs-sen wir an den Mahlzeiten einsparen, um kein Über-gewicht zu bekommen. Achtung! - alle Säfte enthalten Fruchtzucker, zwar in natürlicher Form, aber die Kalo-

rien sind gleich hoch wie bei normalem Zucker.

8. Garen Sie die Speisen kurz, mit geringer Hitze und mit wenig Fett. Sie erreichen dadurch, dass die Spei-sen den Eigengeschmack erhalten und kaum Vitami-

ne und Mineralstoffe verlieren.

9. Die ganze Familie sollte sich mit ausreichend Zeit und ohne Störungen, wie Handy oder Fernsehen, zu den Mahlzeiten treffen. Gemeinsames Kochen und anschließendes gemeinsames Essen fördert die ge-sunde Ernährung und das harmonische Zusammenle-

ben in der Familie.

10. An jedem Tag sollten wir uns mindestens 30-60 Minuten bewegen - am besten an frischer Luft . Ganz einfach ist das zu erreichen, wenn die Kinder den Schulweg wieder zu Fuß oder mit dem Fahrrad be-

wältigen.

küche, Schulprojekte oder Elterninitiativen mit gesundem Essen versorgt.

Was ich persönlich sehr schade finde ist, dass in vielen Lehrplänen Kochen als Schulfach nicht angeboten wird. Besonders an weiterführenden Schulen ist das Schulfach Kochen (auch als Wahlfach) nicht im Angebot. In meinen Kochkursen gehen viele teilnehmende Kinder und Jugendliche an weiterführende Schulen. Schulfächer wie Ernährungslehre und Lebensmittelkunde oder Waren-kunde müssten viel häufiger stattfinden. In Kindergärten wird oft mit den Kindern Gemüse und Obst besprochen, geschnitten, zubereitet und dann gemeinsam verspeist, das finde ich sehr toll und es bringt den Kindern viel Spaß und wichtige Erfahrungen für das spätere Leben.

Ich würde mir wünschen, dass in den Familien wieder mehr frisch gekocht und mit Lust und Zeit gegessen wird. Alle, auch Eltern, müssen wieder wissen, wo Lebensmittel ihren Ursprung haben. Jedes Kind sollte während der ganzen Kindheit lernen, wo Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe enthalten sind. Nur so können sie gesunde Ernährung ver-stehen und praktisch umsetzen. Eltern sollten Kinder zum Einkaufen mitnehmen und auch selber auswählen lassen.

Denn dass Kinder gerne kochen, das weiß ich aus jahrelanger Erfahrung.

Text: Priska Reisinger I Fotos: pixelio.de

Expertenbericht

Page 12: Kontakte 01 14 - Iss was du bist!

12 | Seite

Fakten:

- laut einer Umfrage haben

96,7 % der befragten Personen

mehr Freude

bei veganer Ernährung

- interessant für Schoko-Liebhaber:

die Sorten Marzipan,

Halbbitter sowie Edel-Bitter von

Ritter Sport sind allesamt vegan!

Und welcher Typ bist du?

12 | Seite

Typ 1: Bio überall Bio

Laut des Bio-Branchen Berichts 2013 der BÖLW (Bund ökologischer Landwirtschaft) sind:

- 8% aller landwirtschaftlichen Betriebe 2012 bio-logisch, dass entspricht 23.096 Betriebe in ganz

Deutschland

- ein durchschnittlicher Deutscher gibt im Jahr 81€ für Bioprodukte aus

Typ 2: Alles Veggie oder was?

Kennt vermutlich jeder. Vegetarier verzichtenauf Fleisch sowie Fisch und, ja auch Gummibärchen.

Wegen der Gelatine! Streng genommen umschließt der Begriff

„Vegetarier“ aber auch den Verzicht auf Milch und Eier.

In Deutschland leben laut EVANA (European Ve-getarian and Animal News Alliance) 7,4 Mio.

Vegetarier, damit gehört Deutschland, zu-sammen mit der Schweiz zu den Spit-

zenreitern in Europa.

Typ 3: Vegan

Veganer verzichten auf alle tierischen Produkte.

Das heißt, kein Fleisch, keine Eier, keine Milch, kein Honig und auch keine Kleidungsstücke

die aus Tieren produziert wurdenwie z.B. Leder, Pelz und Schafswolle.

Sprich eine komplette Umstellung der Ernährungs- und Lebensweise.

Tipp

Ihr wollt noch mehr über die verschiedenen

Ernährungsweisen erfahren? Dann empfehlen wir euch das Buch „Anständig essen“

von Karen Duve.

!

Page 13: Kontakte 01 14 - Iss was du bist!

Interssant:Ohne die Ernährungsweise seines

Erfinders wäre der „Apple“ (Apfel)

nie zu seinem Name gekommen.

Denn Steve Jobs war Frutarier.

Und welcher Typ bist du?Ernährungstypen und andere interessante Infos

Text: Simone Miller I Quelle: Vegetarian Basics

Alles, was man braucht zum Glück - außer Fisch und Fleisch

Iss was du bist!

Typ 4: Rohkostler

Unter Rohkost versteht man den Verzehr von weit-gehend oder ausschließlich unerhitzten pflanzli-

chen (teilweise auch tierischen) Lebensmitteln. Darunter fallen auch kaltgepresste Öle,

Trockenfrüchte und rohes sowie geräuchertes Fleisch.

- wird vor allem wird vor allem bei von z.B. Neuro-dermites oder bestimmten Allergien betroffenen

Patienten als medizinische Therapie empfohlen.

- wird als dauerhafte Ernährung als problematisch angesehen

Typ 5: Frutarier

Die Frutarier meinen es ganz gut mit Mutter Natur: Denn sie essen nur Gemüse bzw.

Obst, welches nicht die Ursprungspflanze beschädigt.

Manche Frutarier verzehren nur Obst, das bereits vom Baum gefallen ist, aber auch Getreide,

da es bei der Ernte schon abgestorben ist.

Knollen, Blätter oder Wurzeln von Nahrungspflanzen sowie Lebensmittel

tierischen Ursprungs werden dagegen ausgeschlossen.

Was heißt eigentlich?

Lacto-Ovo-Vegetarier:

sie sind die abgeschwächte Version des Hardcore-Ve-

getarier, da sie Milch und Eier essen. Das sind mit 60%

die Mehrheit aller Vegetarier. (30% sind nur Lacto,

das heißt, sie essen keine Eier)

Pesco-Vegetarier bzw. Flexitarier:

Möchten sich gerne Vegetarier nennen, sind es aber

eigentlich nicht. Sie reduzieren

lediglich nur ihren Fleischkonsum,

also essen noch Fleisch.

Pudding-Vegetarier:

sind Leute, die zwar kein Fleisch essen, aber sich nicht

besonders um Kochen oder eine gesunden Ernäh-

rungsweise scheren.

Problem ist: Sie werden meist von

Heißhunger geplagt und stillen diesen dann mit

Tütensuppe, Bring-Pizza

und Fertigpudding.

http://www.alles-vegetarisch.de/

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Selbstversuch: „Besser Essen!?“

Am Montag ging’s los! Da ich schon mal vegetarisch ge-lebt hatte, wusste ich, dass ich mich nicht allzu groß um-stellen musste. Ich habe im Supermarkt erst einmal ein paar Pflanzenpasten, Kräuterbutter, Gemüse und Käse eingekauft.

Zum Frühstück und Mittagessen gab es Brot mit der Kräuterpflanzenpaste und dazu Tomaten mit Mozzarella. Abends habe ich dann Nudel-Gemüseauflauf gemacht. Ich hatte viel Spaß daran und habe mich vorerst auf die vegetarische Woche gefreut.

Zwei Wochen Vegan und Vegetarisch Wie kann man sich ernähren und warum machen das die verschiedenen Leute?Ich hab zwar mal ein paar Monate vegetarisch gelebt, muss-te aber nach einiger Zeit feststellen, dass ich so ganz ohne Fleisch nicht kann. Grundsätzlich achte ich darauf, dass ich Bioprodukte oder Produkte aus der Region einkaufe.

Da ich Fleischliebhaber bin gibt es bei mir mittlerweile wieder jeden Tag Wurst und mindestens alle 2-3 Tage ein Fleischgericht. Für unserer Heft hab ich mich nun einmal eine Woche vege-tarischen und eine Woche vegan ernährt. Hier meine Erfahrungen!

Dienstag bis Donnerstag lief es so weiter mit un-terschiedlichen Gerichten zum Abendessen. Es gab Grießknödelsuppe, vegetarische Pizza und Kartoffel-auflauf. Langsam habe ich das Fleisch vermisst. Durch gutes Würzen der Gerichte und mithilfe von Süßigkei-ten konnte ich die Gelüste in Grenzen halten. Dadurch habe ich durchgehalten, obwohl es mir doch zuneh-mend schwerer fiel.

Dann musste ich zu meinem Schreck auch noch fest-stellen, dass auch Gummibrächen tabu sind, da darin Gelatine enthalten ist, die aus tierischem Knochen-mark gewonnen wird. Mist!!!

1. Woche: Vegetarisch

Am Samstag habe ich dann aufgegeben und das Wo-chenende zu einer Pause erklärt, bevor es am Montag mit der veganen Ernährung weiter ging. Ich habe richtig gespürt, wie mein Körper nach Fleisch verlangte und ge-nussvoll einen ganzen Gyrosteller verdrückt.

Ich musste feststellen, dass es leichter ist, vegetarisch zu leben, wenn man es wirklich aus eigenem Antrieb will und davon überzeugt ist. Das fiel mir früher gar nicht schwer, als ich es selbst entschieden hatte. Dieses Mal hingegen war es so aufgezwungen. Da war es wirklich nicht leicht durchzuhalten.

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Am Montag fiel der Startschuss. Morgens gab’s Müsli mit Banane, Reismilch und Agavendicksaft zum Süßen. Das hat ganz gut geschmeckt und man konnte es somit gut essen. Mittags stand dann Brotzeit auf dem Speiseplan, mit Brot (das Gott sei Dank ohne Ei und Milch hergestellt wird!) und Pflanzenpasten sowie Gurken oder Tomaten. Abends habe ich dann jeden Tag Spagetti mit einer Soße aus Gemüsebrühe und Gemüse gekocht. Ich musste gut würzen, damit es mir geschmeckt hat, aber dann war es gut. Der Montag an sich war ganz ok.

Johanna Briechle, 26 Jahre, KLJB Westerheim (Dekanat Ottobeuren)

Text: Johanna Briechlel | Fotos: Thomas Förstermann, Andreas Hermsdorf/pixelio.de

Am Dienstag hat es mich den ganzen Tag sehr ge-froren und mein Körper hat sich ein bisschen wie auf Entzug angefühlt. Abends im Yoga war der ganze Körper total kribbelig und der Kreislauf irgendwie ko-misch.

Ab Mittwoch hat sich das wieder beruhigt, aber es fiel mir jeden Tag schwerer am Käse im Kühlschrank vor-beizuschauen. Ich hätte nie gedacht, dass man Käse, Milch und Eier so vermissen kann. Ganz gemein war, dass meine Mama dann auch noch „Obazda“ gemacht hat und ich den anderen beim Abendessen dabei zu-schauen musste. Da hätte ich fast aufgegeben.

2. Woche: Vegan

Die vegane Woche zu planen, war um einiges aufwen-diger als die vegetarischen Tage. Denn nun musste ich außer Fleisch auch alle Milchprodukte, Eier und Ho-nig weglassen. Als Vorbereitung habe ich erst mal vegane Rezepte und ein paar Alternativen zu tierischen Produkten rausgesucht, um eine Grundlage zu haben.

Meine vegane Zeit startete wieder montags. Am Frei-tag vorher bin ich einkaufen gegangen. Ich habe Reismilch und Agavendicksaft für das Morgenmüs-li besorgt und Nudeln ohne Ei und Milch, außerdem wieder viel Gemüse und Obst.

Ich habe durchgehalten; bis Freitagabend. Da sind wir in die Wirtschaft und da ist mir das erste Mal aufgefal-len, wie wenig vegetarisches oder gar veganes Essen auf den Speisekarten zu finden ist.

Da es der letzte Abend war und mein Durchhaltevermö-gen schon sehr geschrumpft war, habe ich entschieden das Experiment an dieser Stelle zu beenden. Ich hab mir dann Spaghetti Ca bonara bestellt und war damit sehr zufrieden. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich den Speck in der Soße nicht gebraucht hätte. Die Sahne dagegen hab ich total genossen.

Fazit

Im Rückblick muss ich sagen, dass man sich vegetarisch und auch vegan schon ganz gut und auch lecker ernäh-ren kann. Allerdings muss man wirklich davon überzeugt sein, um das auch gut durchzuhalten. Gut ist es, sich ein paar vegetarische beziehungsweise vegane Rezepte zu besorgen und da auch erst mal auszuprobieren, was einem schmeckt, zum Beispiel Tofu und andere Alternativprodukte und so weiter. Es ist gut möglich, sich einen umfangrei-chen Speiseplan zusammenzustellen, wenn man sich gut informiert und auch ausprobiert.

Selbstversuch

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Schwaben:Maultaschen sind eine Spezialität der schwäbischen Küche; es sind Taschen aus Nudelteig mit einer Grundfüllung aus Brät, Spinat, Zwiebeln und einge-weichten Semmeln . In vielen Familien gibt es spezielle Rezepte, die weitere Zutaten wie gekochten Schinken, ge-räucherte Schinkenwurst, Hackfleisch oder Bratenreste vorsehen.

Oberbayern:Schweinshaxn ist stark durchwach-sen und von einer dicken Fettschicht umgeben. Anders als beim Kalb oder Lamm ist die Hinterhaxe beim Schwein kleiner als die fleischigere Vorderhaxe. Das Fleisch ist sehr zart und aroma-tisch, muss aber lange gegart werden. Es sollte sich bei allen Garmethoden gekocht oder gegrillt, leicht vom Kno-chen lösen lassen.

Niederbayern:Griebenschmalz wird aus dem Speck von Schweinen hergestellt und ent-hält noch die Reste der ausgebratenen Speckteile: die „Grieben“. Es wird häu-fig zusammen mit Apfel- und Zwiebel-

würfeln ausgelassen und mit Majoran und Thymian gewürzt. Es dient vor al-lem als Brotaufstrich und zum Braten.

Oberpfalz:Brotsuppe ist eine einfache Suppe, die im Wesentlichen aus mit meist alt-backenem Brot gebundener Fleisch- oder Wurstbrühe besteht. Sie ist in sehr ähnlichen Varianten in verschie-denen Ländern bekannt und wurde häufig während der Fastenzeit geges-sen.

Oberfranken:Knuspriges Schäufala - Als Schäufele werden auch traditionelle Gerichte aus der flachen Schweineschulter be-zeichnet.

Für das fränkische Schäufele wird beim rohen Schulterstück die Schwar-te kreuzweise eingeritzt, das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Kümmel gewürzt, auf gewürfeltes Wurzelgemüse und gewürfelte Zwiebeln in einen Bräter gesetzt, etwas Fleischbrühe und even-tuell dunkles Bier hinzugegeben und alles für gut zwei bis drei Stunden im Ofen gebraten.

Mittelfranken:Blaue Zipfel (auch Saure Zipfel oder Saure Bratwurst) sind eine Spezialität der fränkischen Küche, aus in Essigsud gegarter, Bratwurst. Sie werden mit etwas Sud, den Zwiebeln aus dem Sud und Brot oder Brezn serviert.

Unterfranken:Schweinsroulade mit Sauerkraut-füllung – Die dünnen Scheiben aus rohem Schweinebauch werden mit Weinsauerkraut, Wacholderbeeren, Schmarn und Bauchspeck gefüllt und traditionell mit Spätzle oder Kartoffel-brei gegessen.

Text: Claudia Drexler I Fotos: pixelio.de

Spätzle, Schäufele und Spargel

Mottes KisteJa, mein Fleisch wird nicht im Labor gezüchtet und es wächst auch nicht in einer Staude. Mein Fleisch war mal ein lebendiges Wesen, das hoffentlich einen schmerzlosen Tod gestorben ist und während seines Lebens nicht eingepfercht war. Diese Hoffnung hab ich, wenn ich mein Fleisch beim Metzger um die Ecke und nicht beim Discounter kaufe.

Der ewige Kampf zwischen Vegetarier und „Fleischfresser“ bleibt trotzdem. Ich esse Fleisch, ich esse es sogar sehr gern. Ja, für mein Steak, mein Filet oder mein Hackfleisch müssen Tiere sterben.Du bist was du isst. Dann bin ich ab und zu ein fei-ges Hühnchen, eine arme Sau oder eine blöde Kuh.

„Dein Essen isst meinem Essen das Essen weg.“

16 | Seite Iss was du bist! | Mottes Kiste

In unserem schönen Bayern gibt es in den verschiedenen Regionen auch sehr unterschied-liche Spezialitäten. Die bayerische Küche ist eine bodenständige, in den Ursprüngen bäu-erliche Küche. Charakteristisch für die bayerische Küche sind die zahlreichen Fleisch- und Bratengerichte, Knödelgerichte und Mehlspeisen.

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Seite | 17Titelthema: Seite | 17Titelthema:

NachgedachtIn der Bibel heißt es, wir sind dazu aufgerufen, die Schöp-fung, welche Gott für uns geschaffen hat, zu bewahren. Schöpfung bewahren, eine weit gefasste Aussage…

Na klar, wir sollen die Schöpfung nicht ausnutzen oder zerstören, also sind Ökostrom, Erneuerbare Energien, Bio-Lebensmittel und vieles mehr angesagt, oder!?

Aber was, wenn es dabei um viel mehr geht? Gott hat uns die Schöpfung als voll funktionstüchtiges Ökosystem über-lassen. In diesem System halten sich Pflanzen, Tiere und Menschen gegenseitig in der Waage. Fressen und gefressen werden!

Oder so war es zumindest vorgesehen. Durch die Egozen-trik der Menschen, also uns, haben wir uns eingebildet, wir wären schlauer als Gott und das von ihm erschaffene Ökosystem. Also haben wir es durch unsere Experimente, Industrie, absolute Kontrolle, Profitwirtschaft und vieles mehr aus dem Gleichgewicht gebracht. Was also nun…?

In meinen Augen sollten wir uns auf unsere Wurzeln zu-rückbesinnen. Vor Urzeiten, als der Mensch sich gerade begann zu entwickeln, wurden nur die Lebensmittel ange-baut, die man zum Überleben brauchte.

Wenn ein Tier getötet wurde, dann wurden alle Teile des Tieres genutzt; Fell, Fleisch und Knochen werden zu Werk-zeugen und Schmuck umfunktioniert. Dabei wurden nur so viele Tiere genutzt, wie zum Überleben vonnöten waren. Ausrottung von Tierarten oder Massentierhaltung waren noch lange kein Thema.

Wir sollten unsere Lebensweise wieder ein Stück weit der damaligen Zeit anpassen, vor allem in der Ernährung.

Braucht unser Körper wirklich jeden Tag Fleisch? Ist es notwendig, doppelt so viel einzukaufen wie wir tatsächlich verbrauchen können? Wie viel Obst und Gemüse, Käse, Eier werden jede Woche weggeschmissen, weil sie nicht geges-sen werden konnten und schimmeln? Eins ist sicher: viel zu viele.

Text: Johanna Briechle I Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

Genesis 1,26-31

26 Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Him-mels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.27 Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.28 Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, un-terwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.29 Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sol-len sie zur Nahrung dienen.30 Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Him-mels und allem, was sich auf der Erde regt, was Le-bensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es.31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.

Nachgedacht Seite | 17

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Das hat uns gefallen:„Tiere essen“ ist ein leidenschaftliches Buch darüber, was wir essen und warum wir das tun. Als bekennender Fleischfan war mein erster Gedanke „Oh nein, schon wieder so eine Vegetarierbibel“, in der der Autor seine Ernährungsweise als die einzig Wahre verkauft und seine Leser zum strikten Fleischverzicht bekehren möchte.

Doch man kann das Buch nicht einfach in die Vegeta-rierecke stellen, denn Jonathan Safran Foer legt lediglich die Fakten auf den Tisch, ohne groß zu verurteilen. Auch die eingefleischten Schnitzel-mit-Pommes-Fans, Weiß-wurstfrühstück-Anhänger und die „i-brauch-jeden-Dag-a-Wurscht“-Sager unter Euch werden von diesem Buch nicht vor den Kopf gestoßen.

Gut recherchiert

Der Autor liefert jede Menge Daten und zeigt verschie-denste Sichtweisen auf, doch er nervt nicht mit erhobenem Zeigefinger. Ihm liegt in erster Linie daran, möglichst viele Informationen zu liefern und anschaulich zu beschreiben, was in der Massentierhaltung und in großen Schlachtbe-trieben vor sich geht.

Er klärt die Frage, wo das Fleisch (und auch der Fisch) auf dem Teller des typischen Supermarktkunden herkommt. Mit den vielen Fakten und Sichtweisen kann der Leser dann anstellen, was er möchte: Es gibt auch am Ende des Buches keinen klaren Appell ge-gen Fleischkonsum. J.S. Foer appelliert lediglich, die Ver-braucher mögen sich mit dem Thema auseinandersetzen, nach dem Motto: Es soll keiner sagen, er hätte es nicht ge-wusst...

Der jüdische Autor wirft interessante Fragen auf: Warum essen wir eigentlich Tiere? Und vor allem: Warum ist es völlig normal für uns Menschen, Tiere zu essen? Warum behandeln wir unsere Haustiere liebevoll, fast schon wie

Familienmitglieder, und verspeisen gleichzeitig genussvoll Rind, Schwein oder Geflügel?

Er recherchiert auf eigene Faust, bricht nachts in Tierfarmen ein, verbündet sich mit Tierschützern und stellt Farmer zur Rede; seine bildhaften Beschreibungen darüber machen es einfach, „Tiere essen“, das eigentlich als Sachbuch gilt, zu lesen. In ein paar Passagen lässt er in Briefform sowohl Massentierhalter als auch Tierschützer zu Wort kommen.

Foer zeigt die ungeschönte Wahrheit über Massentierhal-tung, das Leid von Nutztieren (durch unsachgerechte Be-handlung, grausame Schlachtung oder Misshandlungen von durch Angestellte der Betriebe) sowie daraus entste-hende Umwelt- und Gesundheitsschäden für uns.

„Tiere essen“ bekommt von der kontakte-Redaktion eine klare Leseempfehlung für alle, die ihren Fleischkonsum (und das dazugehörige Einkaufsverhalten) überdenken möchten: Nach dieser Lektüre lassen Euch die Massenwa-ren in den Tiefkühlregalen der Discounter kalt!

Text: Elisabeth Mayr I Fotos: Elisabeth Mayr, David Shankbone

Das hat uns gefallen 18 | Seite

Fakten zum Autor:

Jonathan Safran Foer, US-amerikanischer Autor,geboren am 21. Februar 1977. Er ist verheiratet und hat einen Sohn.

Weitere Buch-Erfolge:- Alles ist erleuchtet

- Extrem laut und unglaublich nahBeide Romane wurden bereits verfilmt.

Jonathan Safran Foer: Tiere essen

Page 19: Kontakte 01 14 - Iss was du bist!

Seite | 19Landes- und Bundesebene

KLJB Bundesweit Ein turbulentes Jahr!

Ein neues Gesicht, spannende Diskussionen und KLJB-Feeling total – das war die Bundesversammlung der KLJB Deutschland vom 5. bis 9. März in Passau.

Ganze fünf Tage lang nahmen sich über hundert Jugend-liche und Verantwortliche der KLJB Zeit, um über Themen wie Bodenfruchtbarkeit oder Asylpolitik zu diskutieren. Außerdem standen einige Satzungsänderungen auf der Tagesordnung. Beschlossen wurde unter anderem die Ent-kopplung der Geschäftsführung vom Bundesvorstand. Das bedeutet, dass die Stelle der Geschäftsführung nun normal ausgeschrieben und besetzt werden soll und nicht, wie zuvor, an ein Wahlamt gebunden ist. So soll die Ge-schäftsführung des Bundesverbandes für Bewerber wieder attraktiver und die seit August andauernde Vakanz beendet werden.

KLJB Landesweit Habemus Landesgeschäftsführerin

Zudem dürfen wir auf Bundesebene ein neues, aber doch altbekanntes Gesicht begrüßen. Unser Landesvorsitzender Stephan Barthelme (DV Würzburg) wurde von der Bundes-versammlung mit großer Mehrheit zum Bundesvorsitzen-den gewählt. Er wird sein Amt zum 1. September antreten. Außerdem wurde Karin Silbe auf drei weitere Jahre im Amt bestätigt, aus persönlichen Gründen wird sie jedoch schon in einem Jahr zurücktreten.

Auch der Spaß kam für die Delegierten in Passau nicht zu kurz. Auf einem venezianischen Maskenball im bayerischen Venedig, bei der Eröffnungsaktion für die Kooperation mit Adveniat „Steilpass“ und bei der Willkommensfeier für den neugegründeten Diözesanverband Erfurt, wurde viel gefei-ert, sich ausgetauscht und getanzt. Alles in allem eine ge-lungene Bundesversammlung.

Text: Stefanie Rothermel I Fotos: KLJB Deutschland

Auf dem Landesausschuss der KLJB Bayern in Nürnberg vom 14. bis 16. Februar wurde eine neue Landesgeschäfts-führerin gewählt: Nach spannenden Wahlen konnte Maria Kurz (26) aus Heldenstein (DV München und Freising) die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen.

Rund 33 Delegierte der KLJB Bayern tagten im Februar auf der Burg in Nürnberg. Nachdem Landesgeschäftsführer Martin Wagner zum 31. März 2014 seinen Rücktritt angekündigt hatte, standen als wichtigster Tagesordnungspunkt die Wahlen zur neuen Ge-schäftsführung auf dem Programm.

In einer spannenden Wahl entschieden sich die Jugendli-chen für die 26-Jährige Maria Kurz. Die Theologin freut sich auf die neue Herausforderung und wird ab Mai an der Lan-desstelle arbeiten.

„Regionalentwicklung – Nur mit uns!“, so lautet der auf dem Landesausschuss gefasste Beschluss der KLJB zur Dorf- und Regionalentwicklung in Bayern.

Text: Stefanie Rothermel I Foto: KLJB Bayern

v.l. Andreas Deutinger, Stephan Barthelme, Maria Kurz, Martin Wagner, Vroni Hallmeier, Richard Stefke

Steffi und der Diözesanverband Freiburg beim Steilpass schießen Hannah und Franzi voller Begeisterung auf der Bundesversammlung

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ASAK schafft das Dorf der Zukunft!Diözesanverband

Der AKI kämpft gegen den Alltagsrassismus

Am 30. November 2013 war es soweit: Der erste ASAK-Se-minartag fand statt. Unter dem Thema „Flächenverbrauch“ und „Dorfgestaltung“ schauten wir uns mit 20 Teilnehmern die Dorferneuerung in Frauenzell (Gemeinde Altusried) an. Anschließend trafen wir uns im neuen Dorfgemeinschafts-haus in Muthmannshofen. Dort gab es etwas Leckeres zu essen und danach bekamen wir einen Einblick in die Ent-stehung des Dorfgemeinschaftshaus. Dieses entstand un-ter sehr großen Eigenleistung mit Beteiligung von 80% der Bürger. Danach wurde uns ein Überblick über die Dorfer-neuerung in der ganzen Gemeinde Altusried gegeben. Zum Schluss war dann noch unsere Referentin Eva Nordhus dran, die mit uns das Thema Flächenverbrauch mit der Ent-wicklung einer Gemeinde in Einklang brachte. Schön war‘s und wir waren uns alle einig: „Gerne mal wieder!“

Der AKI (Arbeitskreis für Internationales) der Diözese Augsburg hat am 12.12.2013 einen Vortrag von Uche Ak-pulu (Mitglied des Bayerischen Flüchtlingsrates) über die Flüchtlingsbewegungen in Afrika organisiert. Dieser war gut besucht, denn neben dem fast vollzähligen AKI waren auch die Kollegen vom Internationalen Arbeitskreis der Di-özese München und Freising interessierte Zuhörer an der Landesstelle in München.

Aktuell beteiligen wir uns zusammen mit dem Bund der Alevitischen Jugend an einem Projekt zum Thema „Alltags-rassismus“. Gemeinsam wollen wir im Sommer eine öffent-lichkeitswirksame Aktion auf die Beine stellen.Seit Anfang November 2013 laufen die Vorbereitungen für den Keniaaustausch auf Hochtouren. Vom 11. - 31. August 2014 wird eine Delegation der CARYM Eldoret aus Kenia Deutschland besuchen und sich zusammen mit dem AKI und dem In-TEAM, dem Arbeitskreis der Diözese Mainz, mit dem Thema „Work in Progress – Die Arbeitswelt im Wandel“ befassen. Zusammen mit dem In-TEAM haben wir uns am 1. Vorbereitungswochenende mit den Punkten Programm, Thema und Finanzen beschäftigt. 2014 kann jeder am Ke-nia-Austausch teilnehmen und wir freuen uns über Inter-essierte! Gerne kannst du dich bei Franzi Krumm ([email protected]) oder Steffi Rothermel ([email protected]) melden.

Text: Franziska Krumm I Foto: AKI

Text: Johanna Briechele I Foto: ASAK

AK Spirimobil - Lebensfeier in BöhenIn der Adventszeit lud die Dekanatvorstandschaft aus Otto-beuren das Spirimobil zur Dekantsrunde ein. Nach gemüt-lichem Einstieg hatten die Teilnehmer eine halbe Stunde Zeit, sich auf ihren Beitrag in der anschließenden Lebens-feier vorzubereiten. Eine Gruppe sang Adventslieder, eine ließ eine Wolle im Kreis herumwerfen um ein Netz als Zei-chen der Verbundenheit aufzuspannen. Eine andere wan-delte das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ab, und ließ es in der Winterlandschaft von Böhen spielen.Wenn ihr die mobile Lebensfeier auch bei euch im Kreis oder in der Ortsgruppe haben möchtet, dann meldet euch doch bei unserem Sprecher Matthias Daufratshofer unter: [email protected] oder [email protected] Text: Tobias Aurbacher I Foto: AK Spirimobil

Johanna, Marion und Flo schauen sich gespannt die Bilder von Frauenzell vor der Dorferneuerung an.

Die Teilnehmer der letzten Keniareise 2012.

Begeisterte Teilnehmer auf der Dekanatsrunde in Ottobeuren.

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Diözesanverband

IGW-Fahrt 2014Es begann alles am Donnerstagvormittag des 16. Januars 2014. Zwanzig hochmotivierte KLJBler machen sich auf den Weg in die Bundeshauptstadt Berlin. Bereits im ICE kam der Spaß nicht zu kurz. Mit Spielchen und Späßen unterhielten wir auch gerne die anderen Passagiere auf der langen Reise. Um ca. 18°° Uhr hieß es dann endlich – Check in to the Wombats.Noch kurz frisch machen und ab zum Essen. Je nach Lust und Motivation durfte jeder den Abend frei gestalten z.B. in der Skybar des Wombats.

Samstags ging‘s endlich zur Internationalen Grünen Woche an. 400.000 Besucher verteilt auf 26 Hallen, die mit 1.500 Ausstellern gefüllt sind – da hat man allerhand zu tun! Auch die KLJB war mit zwei Ständen vertreten, bei denen wir u.a. Windräder basteln konnten. Abends stand die Land-jugendfete an: Eine Party mit mehreren tausend Jugendli-chen aus ganz Deutschland! Den Sonntagvormittag nutzten wir zum Erholen und Kräf-te sammeln. Das Kulturprogramm ging nachmittags wei-ter, mit dem Besuch des Theaters „Gefährten“! Zu späterer Stunde folgten wir der Einladung zum Jugendgottesdienst mit anschließendem Empfang der KLJB Deutschland. Bei leckerem Buffet und Einlagen, passend zum Thema Energie, kamen wir ins Gespräch mit anderen KLJB’lern. Den Abend ließen wir dann mit unseren neu gewonnenen Bekannt-schaften ausklingen.

Die Teilnehmer der IGW Fahrt 2014

Max und Babsi genießen die Aussicht von der Reichtagskuppel

Eva, Heidi und Isabell lassen den Abend gemütlich mit Cocktails ausklingen

Gespannt verfolgen alle die Vorführung der Produkte in der Firma Lobetaler

Am Freitag stand einiges auf dem Programm, daher muss-ten wir früh raus aus den Federn. Nach einem ausgiebigen Frühstück brachen wir auf zum Deutschen Bundestag. Hier durften wir eine Bundestagsdebatte zum Thema „Das Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission“ von der Besuchertribüne des Plenarsaals aus miterleben. Nach etwa einer Stunde erwartete uns ein persönliches Meeting mit dem Bundestagsabgeordneten Stephan Stra-cke. Leider konnte er aus Zeitmangel nicht persönlich erscheinen, aber auch sein Assistent erzählte uns Inter-essantes über den Alltag eines Politikers. Im Anschluss be-gleitete er uns zur Reichstagskuppel. Diese ist perfekt um sich einen Überblick von Berlin zu verschaffen. Sehr praktisch – denn nachmittags stand die Trabi-Safari an. Um 15°° Uhr starteten die alten Motoren der Trabis, die Türen quietschten und verzweifelte Fahrer wussten nicht mehr, wie man den Gang rein bekommt. Zwei Stunden lang heizten wir als Trabi-Korso durch die Straßen Berlins. Per Funk erzählte uns die Führerin allerhand über die Berliner Geschichte, Gebäude oder Lebensweise.

Um zur Firmenbesichtigung einer Molkerei zu kommen, be-gaben wir uns am Montagmorgen auf eine rutschige Reise. Bei Blitzeis wanderten wir im Berliner Umland zum Bio-Betrieb Lobetaler. Diese Firma beschäftigt hauptsächlich Menschen mit körperlicher und/oder geistiger Behinde-rung und produziert mit deren Hilfe nachhaltige Milch- und Käseprodukte. Bei der nachfolgenden Verkostung durften wir unsere Geschmacksnerven auf den Prüfstand stellen.Das Highlight der IGW Fahrt stand am letzten Abend an – der große Landjugendball. Alle haben sich herausgeputzt und die Tanzschuhe poliert. Mit weiteren 2.000 Landju-gendleuten und bei gutem Wein wurde der Abend gebüh-rend gefeiert.

Da unsere letzte Nacht nicht allzu lange ausgefallen ist, fiel uns die frühe Heimreise am Dienstagmorgen sehr schwer. Servus Berlin – mia sehn uns an d‘ IGW 2015 wieda!

Text: Heidi Wegmann, Eva Ströhm I Fotos: KLJB Augsburg

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OrtsgruppenEs war einmal die 72-Stunden Aktion in Dietmannsried bei der die KLJB Überbach und die Dietmannsrieder Ministran-ten viele interessante Projekte zusammen durchführten. Als sich die Aktion zum Ende neigte, stellten Thomas und Wolfi sich die Frage wieso es in Dietmannsried keine KLJB Gruppe gibt.

Da sagte Wolfi im Spaß das wir doch einfach eine Orts-gruppe gründen könnten. Thomas war begeistert und kurze

Zeit später waren auch Sabine und Anja mit im Boot. Für den Anfang organisierten wir zusammen mit den Minist-ranten ein Grillfest und im Anschluss eine kleine Party für alle die an der 72-Stundenaktion dabei waren.

Ein paar Wochen später versammelten wir uns mit ein paar Ministranten um zusammen Sparschweine zu basteln. In der Zwischenzeit fanden sich noch die Mädels Jana, Jen-ny und Michelle aus Dietmannsried die unsere Idee unter-stützen wollten. Kurz darauf fand ein Infoabend statt, an dem viele Dietmannsrieder von unserer Idee erfuhren. Es wurden viele neue Kontakte geknüpft und wir wurden von allen Anwesenden bestärkt unser Ziel weiter zu verfolgen.

Nach einer sehr interessanten und in informativen Schu-lung zum Thema Recht und Öffentlichkeitsarbeit von Silvia von der KLJB Augsburg, sind wir uns sicher das der Grün-dung der KLJB Dietmannsried nichts mehr im Weg steht. Wir sind mitten in den Vorbereitungen dafür und freuen uns schon darauf ein Teil der KLJB zu werden.

Text: KLJB Dietmannsried | Foto: Silvia Bauer

3-Königs-Tanz in StiefenhofenJährlich veranstaltet die Landjugend Stiefenhofen einen 3-Königs-Tanz. Dieser war heuer wieder ein voller Erfolg: ca. 400 Jugendlichen aus dem Ober- und Westallgäu waren da. Ein paar Gäste reisten sogar extra aus dem Unterallgäu an: KLJBler aus Sontheim! (Dekanat Ottobeuren)Durch das anständige Verhalten der Besucher gab es keine Zwischenfälle. Die beiden Musikgruppen „Krainer Express“ und die „Riefekopfbuebe“ sorgten für ausgelassene Stim-mung bis in die frühen Morgenstunden.

Durch den guten Zusammenhalt in unserer Landjugend können wir auch nächstes Jahr so ein Fest stemmen und freuen uns jetzt schon darauf. Hoffentlich haben wir eure Neugier geweckt, wir würden uns freuen euch nächstes Jahr bei uns begrüßen zu dürfen.Eure KLJB Stiefenhofen

Text: Antonie Aichele | Foto: KLJB Stiefenhofen

Neue Ortsgruppe Dietmannsried?

Legauer Weihnachtsfeier

Bei der KLJB Legau wurde am 20.12.13 das Jahr 2013 mit einer Weihnachtsfeier verabschiedet. Alle Mitglieder trafen sich im Gruppenraum und verbrachten einen gemütlichen Abend zusammen.

Bei Kinderpunsch und Plätzchen bekamen sie dann noch einen verspäteten Besuch vom Nikolaus. Vorsichtshalber hatte er gleich zwei seiner Ruprechte mitgebracht und auch sein Goldenes Buch nicht vergessen.

Zu jedem KLJB Mitglied konnte er etwas positives und ne-gatives berichten. Da seine positiven Einträge überwiegten, bekam jeder noch eine Kleinigkeit aus seinem Nikolaus-sack. Zum Abschied sangen alle dem Nikolaus ein Weih-nachtslied und die KLJB Legau ließ den Abend noch gemüt-lich ausklingen.

Text: Jeanine Reisinger | Foto: KLJB LegauDie begeisterten Party - Gäste!

Zukünftige KLJB-Mitglieder beim Kontakte knüpfen

Der Nikolaus und seine Helfer unterwegs in Legau

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Vor OrtVor Ort

Bahntour der Kreisrunde Kempten… Bahntour isch nur einmal im Jahr…Im vergangenen Oktober waren die KLJB Ortsgruppen des Kreises Kempten auf großer Bahntour quer durch Bayern unterwegs.Los gings um 8.30 Uhr in Kempten am Startbahnhof. Von dort verteilten sich die Gruppen in verschiedene Richtun-gen, um in Städten wie Reute, Garmisch Patenkirchen, Weil-heim, Geltendorf und Murnau Quizfragen zu beantworten, welche meistens gewissenhaft beantwortet wurden.Nach zwischenzeitlichen Bedenken, dass alle Beteiligten pünktlich und mit dem Zug (und nicht per Taxi) ans Ziel kommen würden, schafften es doch alle das Landjugend-heim in Oy zu erreichen.

Dort gab es dann erstmal eine Stärkung in Form von Schupfnudeln, welche allen mundeten. Später wurden dann noch die Sieger gekrönt. Dies musste natürlich noch kräftig bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden. Am Sonntag gab es dann ein Frühstück und so klang ein schönes Bahntour Wochenende aus. (Abgerundet mit dem Motto, das Lautstark durch Bayern schallte: BAHNTOUR ISCH NUR EINMAL IM JAHR OLE OLE UND SCHALALA)

Text und Foto: KLJB Kempten

Hofball der Männergarde Silikonia in OttobeurenSchon im November trainierte die Männergarde für ihre Faschingssaison 2014. Doch wer glaubt, am eigenen Hof-ball in Ottobeuren ungelenkige, weniger feinfühlige und männliche Tänzer anzutreffen täuscht sich.

Natürlich durfte hier auch nicht der Prinzenwalzer fehlen, bei der Prinzessin Michelle II. und der prächtige Prinz Bla-sius I., ihr Tanzbein schwangen. Auf dem eigens organisier-ten Hofball waren außerdem die Gaudilonia aus Bad Wöris-hofen und die Zusamfunken aus Markt Wald mit am Start. Mit einem dreifachen: „Hoch dia Fiaß und nei d Ranza, heit lass mer eisre Haxa danza“, spreche ich hiermit meine gro-ße Hochachtung vor der Ottobeurer KLJB und ihrem Trainer und kreativen Kopf Tobi aus.

Text Katharina Torkler | Foto: KLJB Ottobeuren

Prost Neujahr - KLJB Erkheim und Zell feiern!Nach vielen Jahrzehnten in unserem sehr traditionellen Ju-gendheim kam nun die Zeit Abschied zu nehmen. Mit unserem Jugendheim verbinden wir und alle unsere Vorgänger viele Erinnerungen und darum stand für uns schnell fest – es muss eine gebührende Abschiedsfeier ge-ben!

Zusammen mit unserer Partner-KLJB aus Zell planten wir eine Neujahrsgala mit Casinoabend und luden Jung und Alt ins Jugendheim ein. Etwa 60 Personen aus KLJB und ELJ folgten unserer Einladung. Mit einem Sektempfang und einem reichlich bestückten Buffet begrüßten wir feierlich unsere Gäste und wenige Minuten später wurde schon un-ser Casino gestürmt. Für einige Stunden versuchten alle ihr Glück bei Black Jack, Roulette, Glücksrad und natürlich Po-ker. Nach einigen gescheiterten Versuchen mehrere Millio-nen ab zu stauben, konnte man seine Chips in kleine Preise umtauschen und sich dann nochmals an die Bar gesellen, wo wir die Nacht gemeinsam ausklingen ließen.

Die Nacht war tatsächlich legendär, auch wenn sie mit Ab-schiedsschmerz verbunden war. Wir, die KLJB Erkheim packten unsere sieben Sachen und machten uns auf ins neue Jugendheim. (Für eine kleine aber feine Abrissparty werden wir gerne noch einmal zu-rückkehren!)

Text: Katharina Torkler | Foto: KLJB ErkheimDavid und Andi ganz begeistern vom Neujahrsempfang

Begeisterte KLJBler auf der Bahnrally, machen es sich im Zuge bequem

Prinzessin Michelle II. und Prinz Blasius I. bei ihrer Eröffnungsrede

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„DÜRFEN VEGETARIER

SCHMETTERLINGE

IM BAUCH HABEN?“

„GIBT

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IGEN

TLICH ...

EINGEF

LEISC

HTE VE

GET

ARIER

?“

500 Euro für den Kienberg. DANKE, Kreis Nördlingen!

Vorstandspower mal 10: KLJB Attenhausen

Die Weihnachtskarte,

die dann doch keine wurde...

Mit diesem extrem ungestellten Foto

grüßen wir unseren

Diözesanlandjugendseelsorger

Gerhard Höppler, der sich nach

seinem Unfall auf dem Weg der

Besserung befindet.

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Wir verabschieden uns von unserer

Geschäftsführerin Monika Lechner nach 3,5

Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit und

wünschen ihr alles Gute für ihre Zukunft.

Pfiadti, Moni!

Das neue ASAK Spiel ist da!!!

Endlich ist es so weit.

„Total Verplant – Es liegt in

deiner Hand!“ ist fertig.

Zur DVV vom 4.-6. März 2014

auf dem Kienberg könnt ihr

es live in den Händen halten.

Wer schon einmal ein Exem-

plar vorbestellen will, kann

sich gerne bei

[email protected]

melden.

Page 25: Kontakte 01 14 - Iss was du bist!

DER PFARRER SALBUNGSVOLL BEI DER KOMMUNION, WÄHREND ER DIE HOSTIE REICHT:

DER LEIB CHRISTI.“ - DARAUF DER KOMMUNIKANT: “KANN ICH BITTE EIN STÜCK DORNENKRONE HABEN? ICH BIN VEGETARIER.”

Vorstandspower mal 10: KLJB Attenhausen

Besinnliche Stunden bei der Lebens-

feier des Spirimobils:

Bericht siehe S. 22/23)

Wir verabschieden uns von unserer

Geschäftsführerin Monika Lechner nach 3,5

Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit und

wünschen ihr alles Gute für ihre Zukunft.

Pfiadti, Moni!

APROPOS VEGETARIERWITZE: Zwei Forscher der Universi-

tät Stanford haben unter-

sucht, warum Fleischverwei-gerer oft Zielscheibe von

(schlechten) Witzen sind.

Die Erklärung lautet: Fleischesser hätten oft das

Gefühl, dass Vegetarier sie

moralisch verurteilten und

fühlten sich zu schlechten

Menschen degradiert. Und

Attacken auf ihr positives

Selbstbild wehren Menschen

ab, indem sie Angreifer lä-

cherlich machen. (AHA!)

Das neue ASAK Spiel ist da!!!

Endlich ist es so weit.

„Total Verplant – Es liegt in

deiner Hand!“ ist fertig.

Zur DVV vom 4.-6. März 2014

auf dem Kienberg könnt ihr

es live in den Händen halten.

Wer schon einmal ein Exem-

plar vorbestellen will, kann

sich gerne bei

[email protected]

melden.

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26 | Seite Rätsel

Rätsel

BilderrätselDen Abschluss der KLJB-Heimvorteil-Kampagne fei-erten Ende August 2013 zahlreiche Jugendliche aus unserer Diözese. Dieses Bahnralley-Siegerfoto unse-res Diözesanverbandes entstand im Schloss Pfünz in der Nähe von Eichstätt. Findet ihr die sechs Fehler die

sich im unteren Bild eingeschlichen haben?

SodokuFür die Freunde des japanischen Zahlenspiels ...

Page 27: Kontakte 01 14 - Iss was du bist!

Seite | 27Termine

Termine, Termine !

Spiel ohne Grenzen 2014

Die Landjugend Donaualtheim (Kreis Dillingen)richtet das Spiel ohne Grenzen 2014 aus!

Es findet vom 25.07.14 bis 27.07.14 statt und steht unter dem Motto „Walt Disney“.

Programm: - Freitag: Party in Tracht

- Samstag: Bunter Abend, bei dem die 10 aus- gelosten Landjugenden einen kleinen Sketch oder eine Aufführung zu ihrem Thema präsen-tieren

- Sonntag: nach Jugendgottesdienst und Mit-tagessen beginnen die Spiele

Wir, die Landjugend Donaualtheim, freuen uns auf Euer zahlreiches Kommen.

April26. Mister XMünchen | Kreis Neuburg/Schro-benhausen

7. Kontakte RedaktionssitzungDS Augsburg | Diözesanverband

29. VatertagsfrühshoppenStätzling | Kreis Aichach/Friedberg

14. Spiel ohne GrenzenWaldmühle | Dekanate Ottobeuren und Memmingen

14. Gebetsnacht „Night forever“Bernbeuren | Kreis Weilheim/Schongau

Juli

Juni

Mai

20. -2 2. 60 Jahre KLJB GestratzGestratz | Kreis Lindau26. Treffen der KreisrundeJugendhaus Elias | Kreis Lindau

28. Kreis TÜV Region MitteIllerbeuren | Diözesanverband

5. WIES2014- junge Kirche erlebenBernbeuren | Kreis Weilheim/ Schongau

25. Sommerfest auf dem DorfplatzVorderburg | Kreis Sonthofen

25. - 27. Spiel ohne GrenzenDonaualtheim | Kreis Dillingen

27. - 29. Hin & Fit VorstandsschulungWaldmühle | Diözesanverband

Page 28: Kontakte 01 14 - Iss was du bist!

ImpressumVerbandszeitschriftder Katholischen Landjugendbewegung (KLJB)in der Diözese Augsburg

V.i.S.d.PG: Stefanie Rothermel

Redaktion & Layout:Tobias Aurbacher | Johanna Briechle | Claudia Drexler | Elisabeth Mayr | Stefanie Rothermel |

Simone Miller | Peter Müller | Jeanine Reisinger

Herausgeber:KLJB AugsburgKitzenmarkt 20 | 86150 AugsburgTel: 0821/3166-3461 | Fax: 0821/3166-3459 [email protected] | http://kljb-augsburg.de

Auflage: 2900 Stück

Druck: Senser Druck GmbHBergstraße 3 | 86199 Augsburg

Versand: Ulrichs-WerkstättenHanreiweg 9 | 86153 AugsburgDie Artikel geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion, des Vorstandes oder des Verbandes wieder.

Redaktionsschluss für Heft 2|14: 27. Juni 2014


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