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KONSTRUIEREN ZWEI -  · Die Fußbodenoberkante des Erdgeschosses markiert mit der relativen Kote +...

Date post: 18-Sep-2018
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Seite 1 PLANZEICHENUNTERLAGEN - KONSTRUIEREN ZWEI - ÜBUNG STUDIENJAHR 2003/04 Inhalt 1 Entwurfspläne 2 1.1 Vorentwurfspläne 2 2 Einreichplanung 4 2.1 Inhalt des Ansuchens und der notwendigen Unterlagen lt. Stmk. BO 4 2.2 Projektunterlagen lt. Stmk. BO 4 3 Polierpläne / Werkpläne 8 3.1 Grundrisspläne M 1:50 8 3.2 Dachdraufsicht 9 3.3 Schnittpläne M 1:50 9 3.4 Detailpläne M: 1:25, 1:20, 1:10, 1:5, 1:1 10 3.5 Werksatz M 1:50, 1:100 12 3.6 Fundamentpläne 12 3.7 Schalungsplan (Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau) M 1:50 13 3.8 Bewehrungspläne(Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau) 13 3.11 Übersichtsplan / Führungsplan (Stahlbau, M 1:100, 1:50) 14
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PLANZEICHENUNTERLAGEN - KONSTRUIEREN ZWEI - ÜBUNG STUDIENJAHR 2003/04

Inhalt

1 Entwurfspläne 2

1.1 Vorentwurfspläne 2

2 Einreichplanung 4

2.1 Inhalt des Ansuchens und der notwendigen Unterlagen lt. Stmk. BO 4

2.2 Projektunterlagen lt. Stmk. BO 4

3 Polierpläne / Werkpläne 8

3.1 Grundrisspläne M 1:50 8

3.2 Dachdraufsicht 9

3.3 Schnittpläne M 1:50 9

3.4 Detailpläne M: 1:25, 1:20, 1:10, 1:5, 1:1 10

3.5 Werksatz M 1:50, 1:100 12

3.6 Fundamentpläne 12

3.7 Schalungsplan (Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau) M 1:50 13

3.8 Bewehrungspläne(Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau) 13

3.11 Übersichtsplan / Führungsplan (Stahlbau, M 1:100, 1:50) 14

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 2

1 Entwurfspläne

1.1 Vorentwurfspläne

Die Vorentwurfspläne sind Bestandteil der gesamten Architek-tenleistung und dienen zur Vorlage beim Auftraggeber.

Auszug HOA 2002, § 3: Teilleistungen der Planung:

Vorentwurf:„Analyse der Grundlagen und Klärung der Rahmenbedingungen Erarbeitung des grundsätzlichen Lösungsvorschlages auf Basis der vom Bauherrn bekannt gegebenen Planungsgrundlagen (Lage- und Höhenplan, Aufmaßpläne des Bestandes, rechtliche Festlegungen bzw. Bebauungsbestimmungen, Raum- und Funktionsprogramm) einschließlich Untersuchung alternativer Lösungsmöglichkeiten nach gleichen Anforderungen und deren Bewertung, mit zeichnerischer Darstellung in der Regel M 1:200, einschließlich aller Besprechungsskizzen.

Erläuterungsbericht

Kostenschätzung (z.B. nach ÖNORM B 1801-1)“.

1.1.1 Planerfordernis:- Lageplan 1:500 - oder größer.

- Sämtliche Grundrisse und Ansichten.

- Schnitte, soweit sie zur eindeutigen Beurteilung des Projek-tes erforder lich sind (1:100 oder 1:200, je nach Größe des Objektes).

- Perspektivskizzen oder Axonometrien.

1.1.2 Darstellungsmethode:- Bleistift, Buntstift

- Tusche oder ähnliches.

- Computeranimationen und Renderings

- Es ist auf eine klare, maßstäblich richtige, rationelle Darstellung Bedacht zu nehmen.

1.1.3 Planinhalt:Mauern: in ungefährer Wandstärke.

Türen: 1:100. Die Öffnung mit Türen (Aufgehrichtung, Viertel-kreis

1:200. Die Öffnung mit Türachse.

Fenster: Öffnung (eventuell mit Fensterachse) schematisch.

Einrichtung: Einrichtung: schematisch sämtliche Sanitäreinrichtungen, sowie prin zipielle Möblierungsvorschläge für alle wichtigen Räume.

1.1.4 Beschriftung:Grundriss: wesentliche Räume mit Widmung und ca. Angabe der Nutz fl äche, Geschossbezeichnung, Nordpfeil.

Schnitt: Schnittführungen, Stockwerksbezeichnung.

Ansichten:Angabe der wichtigsten Gebäudehöhen, eventuell Schatten darstellung, Bepfl anzung etc.

Lageplan: Lageplan: Darstellung des gesamten Grundstückes mit Nachbar-bebauung; sämtliche Zufahrten, Zugänge, Straßen, Geländeschichten, Nordpfeil.

Kotierung: Kotierung: Achsmaße von Konstruktionen, Rastermaße, Gebäudeab-messungen, sowie Abmessungen der wichtigsten Räume. Lichte Raumhöhen, Geschosshöhen.

Sonstiges:Sonstiges:sämtliche Pläne sind mit Maßstabangabe, Name des Planver-fassers und Datum der Planerstellung zu versehen.

1.2 EntwurfspläneDie Entwurfspläne sind Bestandteil der gesamten Architekten-leistung. Sie sind als Konkretisierung des Vorentwurfes anzu-sehen und dienen zur Vorlage beim Auf traggeber.

Auszug HOA 2002, § 3: Teilleistungen der Planung:

Entwurf:“Durcharbeitung des grundsätzlichen Lösungsvorschlages der Bauaufgabe aufgrund des genehmigten Vorentwurfes unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen Zeichnerische Darstellung des Gesamtentwurfes in solcher Durcharbeitung, dass dieser ohne grundsätzliche Änderung als Grundlage für die weiteren Teilleistungen dienen kann, in der Regel Grundrisse, Ansichten und Schnitte M 1:100.

Objektbeschreibung mit Erläuterungen

Kostenberechnung (z.B. nach ÖNORM B1801-1)”.

1.2.1 Planerfordernis:- Lageplan: 1:500 oder größer.

- Sämtliche Grundrisse und Ansichten.

- Schnitte, soweit sie zur eindeutigen Beurteilung des Pro-jektes erforderlich sind (M 1:100).

- Perspektivskizzen oder Axonometrie.

ENTWURFSPLÄNE

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 3

1.2.2 Darstellungsmethode:(analog) Tusche, farbliche Ausgestaltung möglich (eventuell auch Bleistift etc.).

Besonderes Augenmerk ist jedoch auf eine für Druckverfahren geeignete Darstellung (Veröffentlichungen etc.) zu legen. (digi-tal) Plots in Farbe oder schwarz weiß

1.2.3 Planinhalt:Mauerwerk: Genaue Wandstärken, Kamine, Installationsschächte etc.,

Darstellung des Konstruktionsprinzipes, im Schnitt:

Differenzierung von Rohbau und Ausbau.

Türen: Aufgehrichtung (Viertelkreis).

Fenster: Vereinfachte Darstellung des Fensters.

Einrichtung: Einrichtung: Alle Sanitäreinrichtungen, sowie prinzipielle Möblierungs-vorschläge für sämtliche Räume.

Installation: Prinzipielle Lage der Abfallrohre, Entlüftungsschächte etc.

Lageplan: Lageplan: Darstellung des gesamten Grundstückes mit Nachbarbebau-ung, sämtliche Zufahrten, Zugänge, Straßen, Parkplätze, Lage der Müllgefäße, Grundstücksgröße und bebaute Fläche, Gelän-deschichten, Nordpfeil.

1.2.4 Beschriftung:Grundriss: Sämtliche Räume mit Widmung und ca. Angabe der Nutzfl äche, sowie Bodenbelag

Schnittführung,

Geschossbezeichnung,

Höhenlage des Fußbodens,

Nordpfeil.

Schnitt:Stockwerksbezeichnung.

Ansichten:Angabe der wichtigsten Gebäudehöhen, eventuell Schatten , Bepfl anzung etc.

Kotierung:Kotierung:Konstruktionsraster,

Wand- und Deckenstärken und Abstände der tragenden Bauteile,

Gebäudehauptkoten,

Raumgrößen der wichtigsten Räume,

lichte Raumhöhe,

Gehschoßhöhe,

eventuell Parapethöhen und Fenstergrößen.

Sonstiges: Sonstiges: Sämtliche Pläne sind zusätzlich zur Maßstabsangabe mit einem graphischen Maßstab (mindestens 50 cm-Tei-lung) zu versehen (Veröffentlichungen, Druck etc.).

Des weiteren Name des Verfassers, sowie Datum der Planers tellung.

1.2.5 Erläuterungsbericht: Ein kurzgefaßter Bericht über die prinzipiellen Ent-wurfsgedanken zu dem Projekt mit statistischen Anga-ben (um bauter Raum, Nettonutzfl äche, bebaute Fläche laut ÖNORM B 1800-1).

ENTWURFSPLÄNE

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2 Einreichplanung

Auszug HOA 2002, § 3: Teilleistungen der Planung: Entwurf

„Durchführung der für die baubehördliche Bewilligung erfor-derlichen Erhebungen sowie Abklärungen. Erarbeitung der erforderlichen Zeichnungen und Schriftstücke auf der Grundla-ge des Entwurfes, soweit diese nicht von Sonderfachleuten zu erbringen sind“.

Da die Baugesetzgebung Ländersache ist gelten hier unter-schiedliche Erfordernisse an die Unterlagen für die baube-hördliche Einreichung eines Projektes. Die im folgenden be-schriebenen Unterlagen beziehen sich auf die Steiermärkische Bauordnung 1995.

Im wesentlichen besteht die Einreichung aus:

- Ansuchen um Baubewilligung mit angeschlossenen Unter-lagen

- Projektunterlagen

2.1 Inhalt des Ansuchens und der notwendi-gen Unterlagen lt. Stmk. BO

Ansuchen um Baubewilligung

Eigentumsnachweis oder Baurecht für das Grundstück in Form einer amtlichen Grundbuchsabschrift.

Zustimmungserklärung falls Bauwerber nicht Grundeigentümer ist.

Grunstücksverzeichnis der im Abstand von 30m liegenden Nachbargrundstücke, mit Namen und Anschrift der Eigentümer.

Angaben über die Bauplatzeignung (Bauland lt. Flächenwid-mungsplan).

2.2 Projektunterlagen lt. Stmk. BO

Das Projekt hat zu enthalten: lt. Stmk. BO 1995 §23

1. einen Lageplan, der auszuweisen hat:- die Grenzen des Bauplatzes,- die auf dem Bauplatz bestehenden und geplanten Bauten mit Nebenanlagen und Freifl ächen (Sammel-gruben, Kinderspielplätze, Abstellfl ächen für Kraftfahr-zeuge, Stellplätze für Müllbehälter, Anlagen zur Wasser- und Energieversorgung und Abwasserbeseitigung samt Leitungen u.dgl.),- die zahlenmäßige Angabe der Abstände der Gebäude von den Nachbargrenzen sowie der Gebäude unterei-nander,- die bestehenden baulichen Anlagen auf den angren-zenden und bis zu 30,0 m von den Bauplatzgrenzen entfernt liegenden Grundstücken mit Angabe der jeweili-gen Geschoßanzahl,- die Grundstücksnummern,- die Grundgrenzen,- die Verkehrsfl ächen,- die Nordrichtung,- alle am Bauplatz befi ndlichen sowie die für die Auf-schließung des Bauplatzes maßgeblichen Leitungen mit Namen und Anschrift der Leitungsträger,- den bekannten höchsten Grundwasserstand und- einen Höhenfestpunkt, auf dessen Höhe das gesamte Planwerk zu beziehen ist;

2. die Grundrisse sämtlicher Geschosse mit Angabe der Raumnutzung und der Nutzfl ächen;

3. die Berechnung der Bruttogeschoßfl ächen aller Ge-schosse in überprüfbarer Form;

4. die notwendigen Schnitte, insbesondere die Stiegen-hausschnitte und jene Schnitte, die zur Feststellung der einzuhaltenden Abstände notwendig sind;

5. alle Ansichten, die zur Beurteilung der äußeren Gestaltung der baulichen Anlagen und des Anschlusses an die Nachbar-gebäude erforderlich sind, sowie Angaben über die Farbge-bung;

6. die Darstellung der geplanten Geländeveränderungen (ursprüngliches und neues Gelände) in den Schnitten und Ansichten;

7. die Darstellung der Abwasserentsorgungs- und Energiever-sorgungsanlagen, Düngerstätten u.dgl.;

8. den Nachweis der Erfüllung der Erfordernisse des Wärme-schutzes und der heiztechnischen Anforderungen (Wärmebe-darfsberechnung);

9. gegebenenfalls die Art und die Darstellung der baulichen Vorsorge für Heizungsanlagen samt Rauchfängen einschließ-lich der Rauchfanganschlüsse, allfällige Aufzüge, Lüftungs- und Förderleitungen, Klimaanlagen u.dgl.;

10. Bei Ölfeuerungsanlagen: Pläne im Maßstab 1 : 100 oder 1 : 50, in denen die gesamte Anlage (Heiz- und Lagerraum, Lagerbehälter, Rohrleitungen mit Absperrventilen, Feuer-stätten, Lüftungseinrichtungen u. dgl.) mit Rauchfängen und benachbarten Räumen in Grund- und Aufrissen dargestellt ist sowie den Nachweis über das ordnungsgemäßeInverkehrbringen im Sinne des Steiermärkischen Feuerungs-anlagengesetzes, LGBl. Nr. 73/2001; (2)

11. eine Beschreibung des Bauplatzes und der geplanten baulichen Anlage mit Angabe aller für die Bewilligung maß-gebenden, aus den Plänen nicht ersichtlichen Umständen, insbesondere auch mit Angaben über den Verwendungszweck der geplanten baulichen Anlagen (Baubeschreibung).

(2) Lagepläne sind im Maßstab 1:1000, Grundrisse, Schnitte und Ansichten sowie Darstellungen im Sinne des Abs. 1 Z. 7 und 9 im Maßstab 1:100, sofern nicht ein größerer oder klei-nerer Maßstab für das Vorhaben geeigneter ist, zu verfassen.

(3) Die Pläne sind in technisch einwandfreier Form herzustel-

EINREICHPLÄNE

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len. In Plänen für Zu- und Umbauten sind die abzutragenden Bauteile gelb, die neu zu errichtenden Bauteile rot darzustellen.

(4) Die Pläne und die Baubeschreibung sind vom Bauwerber, von den Grundeigentümern oder Bauberechtigten und von den Verfassern der Unterlagen, allfällige weitere Nachweise vom Bauwerber und von den Verfassern der Unterlagen unter Bei-setzung ihrer Funktion zu unterfertigen. Als Verfasser der Unter-lagen kommen nur dazu gesetzlich Berechtigte in Betracht.

2.2.1 Inhalt von EinreichplänenPlankopfPlankopfJeder Einreichplan ist zu versehen mit einem Plankopf folgen-den Inhaltes:

Planbezeichnung (Einreichplan).

Projektbezeichnung (Bauvorhaben).

Kat. Gem., alle Einlagezahlen (EZ), alle Grundstücksnummern (GSTNR).

Planinhalt (Grundriss EG ....).

Projektnummer mit Plannummer.

Maßstab.

Plangröße.

Gez. von ......

Datum der Planerstellung

Parien Bezeichnung (A,B,C,).

Genügend Platz zur Unterfertigung der Pläne für:

alle Grundstückseigentümer (bzw. deren Vertreter), Bauwerber,Planverfasser, Bauführer.

LegendeLegendelt. Stmk. BO

Abzubrechendes: gelb bes. Lageplan

Neues: rot

Grundrisse M 1:100zu erstellen von jedem Geschosses, (sog. Regelge-schosse fassen gleich aufgebaute Geschosse zusam-men M 1:100 folgenden Inhaltes:

Allfällige Fluchtlinien.

Alle Mauern mit Fenster und Türöffnungen (Oberlichten strichliert), Durchreichen, Nischen, Kaminen (ein-schließlich Putztürchen, Einmündungen und zugehöri-ger Stockwerksbezeichnung). Darstellung der Kamine, Gasfänge und Luftfänge.

Balkone, Loggien.

Stiegen in 1 m Höhe schräg geschnitten, mit Stufenan-zahl, -höhe, -breite, sowie Steigungspfeil, Stiegenhau-sentlüftungen.

Aufgehrichtungen von Türen.

Fix montierte Installationsgegenstände (WC, Bad, Kü-che, Duschen, Waschmaschinen, Öfen, Waschtische u.ä.).

Abwurfanlagen.

Regen- Schmutzwasser- und Fäkalabfallrohre mit Durchmesserangabe, Lüftungen, Trockensteigleitungen, Schleusenlüftungen, Sprinkleranlagen, Bodenrinnen.

Aufzüge (Lasten, Personen, Feuerwehr) mit Personen-anzahl bzw. Fördergewichtangabe.

Brandabschnittslinien, feuerbeständige und feuerhem-mende Wände und Türen mit Angabe der Brandwider-standsklasse.

Im Erdgeschoss nähere Hausumgebung mit Terrassen, Stu-fen, Traufenpfl aster, Hofeinläufen, Kanälen und allen Außen-anlagen.

Im Dachgeschoss: Dachstuhl.

Koten:Die Kotierung erfolgt auf der Kotenschnur, bei Längen unter 10.00 m in cm, darüber in m und cm. Für die Darstellung von Kotenschnüren, Fenster und Türachsen: siehe Planbeispiele.

Im Gebäudeinneren Mauerstärken, Raumlängen und -breiten, soweit sie zur Berechnung der Raumfl ächen notwendig sind (Durchlaufkoten).

Außenkoten: Abstand der Fenster bzw. Türachsen, Gesamt-längen, allfällige Maße von Abstandsfl ächen und sonstigen Außenanlagen. Anbindungsmaße von charakteristischen Punkten oder Linien. Fenstergrößen werden als Architektur-lichte (oder Stocklichte, massgeblich für Belichtungsfl äche lt. BO) bei den zugehörigen Fensterachsen angegeben, Türgrö-ßen als Stocklichten (Durchgangsbreite) bei den Türachsen.

Höhenkoten: In allen Räumen verschiedener Höhenlage, auf jedem Stie-genpodest. Die Fußbodenoberkante des Erdgeschosses markiert mit der relativen Kote + 0,00 den Bezugspunkt. Das Erdgeschossniveau ist gleichzeitig in absoluter Höhe anzuge-ben. Alle übrigen Gebäude- und Terrainkoten sind auf dieses Niveau zu beziehen. (Anlaufende Terrainkoten, Fenster Para-pethöhen).

Ausweisung der Widmung jeden Raumes. (laut Bauordnung ohne unverständliche Abkürzungen) mit Angabe der Boden-fl äche in m2 und des Fußbodenbelages, ebenso der Gänge, Podeste, Loggien, Balkone und Terrassen. Ausweisung der Nutzfl ächen bzw. entsprechender Widmungseinheiten bei Wohnbauten, von Primär- und Sekundärfl ächen bei Büro- und Geschäftsbauten. Nummerierung der Wohnungen, bzw. Ge-schäftseinheiten (TOP Nummer). Parteienkeller mit entspre-chenden Wohnungsnummern. Haus- und Wohnungseingänge

EINREICHPLÄNE

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sind durch entsprechende Pfeile hervorzuheben.

Zusätzlich erforderliche Eintragung:Zusätzlich erforderliche Eintragung:- Kanalplan (Darstellung des Kanals im Kellerplan, falls nicht unterkellert, im Erdgeschossplan). Kanal mit Materialbezeichnung, Gefälle-prozente, lichtem Durchmesser, Putz schächten, Reduktionen, Abzweiger, Bogenstücke, absolute und relative Höhenkoten (siehe ÖNORM B 2501), Schmutzfänger, Fett abscheider, Ben-zinabscheider entsprechender Größen, Fäkal- Pumpstationen, Wasserdruckerhöhungsanlagen, Gasdruckregulierstationen.

- Garagen: Zu- und Abluftführungen, Rauchabzüge. Brandabschnitte mit automatisch schließenden, feuerhemmenden Kipp- oder Schie-betoren. (FH - Türen). Flüssigkeitsdichte Öl-Auffanggruben oder Kanaleinläufe mit Benzinab scheidern, Putzschächte, Geruch-verschlüsse. Alle Schleusen der Be- und Entlüftungen. Gesetz-lich vorgeschriebene Parkplätze durch Markierungslinien kenn-zeichnen, nummerieren, kotieren. Stellplätze für Behinderte auszeichnen. Bezeichnung öl- und benzinfester Bodenbeläge.

- Müllräume: Wasseranschluss, Kanaleinlauf, Entlüftung (über Dach), even-tuell Sprinkleranlage. Aufstellungsmaße der Müllgefäße und Brandschutzmaßnahmen.

- Öltankraum: Öltankfundamente, Öltank mit Angabe des Inhaltes, Pumpen-sumpf, öldichte Wanne zur Aufnahme des gesamten Öltankin-haltes, Zu- und Abluft, Tankabluft, Schleuse belüftet. Vorge-schriebene Abstände zwischen Öltank und Wänden kotieren.

- Heizräume: Ölheizungen: Kanaleinläufe mit Ölsperren, belüftete Schleusen, Zu- und Abluft für den Heizraum, Angabe der Heizleistung. Gas-heizungen: Kanaleinläufe, Zu- und Abluft des Raumes, Angabe der Heizleistung.

Schnitte M 1:100- Schnittführungen sind an charakteristischen Stellen anzusetzen, sodass sie zu einer Erleichterung der Be-urteilung des Bauvorhabens beitragen (mindestens 1 Schnitt durch das Stiegenhaus).

- Fundamente, Mauern und Rohdecken, sowie genauer Fußbodenaufbau mit ge nauer Angabe der verwendeten Materialien und deren Dimension, für jede Geschoss-decke und Kellerfußboden abgehängte Decken, Stie-gen- und Dachkon struktion, Dachneigung, Dachaufbau mit genauer Angabe der verwendeten Materialien und deren Dimension, Dachrinnen, Wärmedämmungen, Feuchtig keitssperren und Schalldämmungen, Schnitt und Teilansichten, wenn er forderlich: Nachweis des Lichteinfalles. Vorhandenes und künftiges Terrain.

- Kotierung: Deckenstärken, lichte Raumhöhen, Hö-hen zwischen Rohdecke und abgehängten Decken, Geschosshöhen, Parapethöhen, lichte Fensterhöhen, Sturzhöhen, Gesimsausladungen, Gesimsoberkanten, Brüstungsoberkanten. Höhenkoten von Fußbodenober-kanten und wichtigen Gebäudekanten vom bestehen-den und künftigen Terrain.

- Geschossbezeichnung laut Bauordnung. Eventuell Widmungen der geschnittenen Räumlichkeiten. Nähere Beschreibung von Fensterkonstruktionen, Außenwän-den, Konstruktionen, Fundierungen u.ä.

Ansichten M 1:100- Alle Fronten in der Ansicht mit einstrichlierten Ge-schossdecken und Wänden, allfällige Schrägansichten als Silhouette.

- Bei geschlossener Bauweise Darstellung auch der Nachbarfassaden auf min destens eine Fensterachse mit Gesimsanschlüssen und benachbarten Rauch-fanganlagen.

- Zur bildlichen Darstellung kann die Ansicht mit Schatten versehen werden.

- Höhenkoten (absolut, relativ) vom bestehenden und künfti-gen Terrain (auch bei Nachbar) von den Stockwerken, Gesim-sen, Firsten. Angaben vom Fassadenmaterial.

- Darstellung von vorhandenen Bäumen.

- Darstellung von Einfriedungen mit genauer Materialbeschrei-bung, Zugangs türen, Fundamente, Sockel, Höhen etc.

Lagefestlegung mithilfe von RasterlinienLagefestlegung mithilfe von RasterlinienDie Zeichenarbeit und Kommunikation wird im Bauwesen i. A. vereinfacht, wenn die Lage der Bauteile/Einbauten mithilfe eines Rasters festgelegt wird. Die Bezeichnung der Raster-linien erfolgt für die vertikalen durch Nummern, die von links nach rechts ansteigen, für die horizonta len durch Buchstaben, die von unten nach oben ansteigen.

EINREICHPLÄNE

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Abb. Nummerierung von Stockwerken aus EN ISO 4157-1

Der Übergang von einem Stockwerk zum nächsten wird am tra-genden Deckenelement einge tragen. D. h. die tragende Decke 2 ist dem Stockwerk 2 zugeordnet.

Abb. Übergang zwischen Stockwerken (aus EN ISO 4157-1)

EINREICHPLÄNE

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 8

EINREICHPLÄNE / Planbeispiel: Neubau / Hotel: Grundriss

Anmerkung:

In diesem Projektbeispiel wur-den die Räume einer Hotel - Raumeinheit zusammenge-fasst. Sonst ist die Nutzfl äche eines jeden Raumes anzu-geben.

Installationsschächte sind in Installationsblöcken geplant, daher wurden diese hier ver-einfacht dargestellt.

Darstellung maßstabslos

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 9

EINREICHPLÄNE / Planbeispiel: Neubau / Geschosswohnungsbau: Schnitt

Anmerkung:

Wand- und Deckenaufbauten sind in einer Liste defi niert.

Angaben zur Geländerhöhe fehlen.

Treppe ist in diesem Schnitt nicht sichtbar.

Darstellung maßstabslos

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 10

3 Polierpläne / Werkpläne

Auszug HOA 2002, § 3: Teilleistungen der Planung:

Ausführungsplanung„Durcharbeitung auf Grund des genehmigten Entwurfes unter Berücksichtigung der behördlichen Bewilligungen und der Bei-träge der anderen an der Planung fachlich Beteiligten (Sonder-fachleute) mit allen für die Ausführung notwendigen Angaben. Zeichnerische Darstellung des Objektes als Ausführungs- und Detailzeichnung in den jeweils erforderlichen Maßstäben mit Eintragung der erforderlichen Maßangaben, Materialbestim-mungen und textlichen Ausführungen“.

PlankopfPlankopfJeder Plan ist mit einem Plankopf folgenden Inhaltes zu verse-hen:

o Planinhalt: (z.B. Polierplan, Grundriss Erdgeschoss, Schnitt etc.)

o Name des Bauvorhabens mit evtl. Baustellencode.

o Name. Adresse, Telefonnummer des planverfassenden Büros.

o Name (Kurzzeichen) des Planzeichners, Technikers.

o Datum der Planerstellung.

o Maßstab der Darstellung (1:50, 1:20).

o Plannummer des Planes (entsprechend dem fortlaufenden Plan nummernverzeichnis, das für jedes Bauvorhaben ange-legt werden muss).

o Eventuelle Hinweise auf mit diesem Plan zusammenhän-gende weitere Pläne.

o Hinweise auf Naturmaße und Kontrolle der Kotierung durch den Bauausführenden (z.B. “Koten kontrollieren” oder “Na-turmaße nehmen”).

o Entsprechende Platzvorsorge für eventuelle Planän-derungen und Index für diese Änderungen.

o Planänderungen müssen mit dem Datum, wei-ters Inhalt der Änderung und dem die Änderung durchführenden Techniker sowie mit einem Index, beginnend mit A, für die erste Änderung, weiters B, C usw. versehen werden.

o Bei großen Bauvorhaben (wenn ein Polierplan nicht das gesamte Objekt erfasst, ist am Plankopf ein kleiner schematischer Übersichtsplan (evtl. mit Ach-sen etc.) darzustellen, worin der gegenständliche Planausschnitt im Gesamtobjekt eingezeichnet wird.

o Legende über sämtliche im Plan vorkommende Signaturen, Kurzzeichen, Symbole, sofern sie nicht allgemeingültig bzw. genormt sind. (Siehe Merkblät-ter).

o Der Plankopf soll das Format A 4 nicht überschrei-ten.

o Der Plankopf ist immer rechts unten, die Pausen von Polier plänen werden üblicherweise auf das For-mat A 4 gefaltet, so dass der Plankopf das Deckblatt bildet.

3.1 Grundrisspläne M 1:50

PlaninhalteDie Darstellung des Grundrisses für das jeweilige Ge-schoss ist in der Re gel der Waagschnitt in 1 m Höhe über der Fußbodenoberkante. Grundsätzlich enthalten die Pläne alles was schon im Einreichplan enthalten sein muss. Da die Polierpläne zusammen mit den De-tailplänen die einzige Aus sage für den Bauausführen-den sind, müssen sie alle Informationen, die zur kom-pletten Herstellung (Baumeisterarbeiten) erforderlich

sind, enthalten, insbesondere:

o Genaue Darstellung sämtlicher Bauteile, Wände Öff-nungen Nischen, Vor- und Rücksprünge, Durchbrüche, Leitungsschlitze, Wand- und Deckenaus sparungen im Rohbau. Verkleidungen, Wärmedämmungen etc. sind zusätz lich einzuzeichnen. Normaler Außen- und Innenputz wird nicht dargestellt und auch nicht kotiert. (Ausgenom-men im Maßstab 1:20, 1:10). Genaue Darstellung aller fi xen Einbauten (Sanitäreinrichtung, Küchen spülen, Her-de, Heizkörper).

o Darzustellen sind weiters alle zum Verständnis des Planes notwendige Teilschnitte, sofern sie nicht durch Gesamt-schnitt erfasst werden. Konstruktionsteile des darüber und darunter liegenden Geschosses (z.B. Unterzüge, Ge-sims- und Balkonvorsprünge, Fensterstöcke, Türstöcke). Genaue Darstellung der Kamine und Lüftungen (Zuluft und Abluft) (siehe Merkblätter). Weiters sind die Schnitt-führungen in sämtlichen Grundrissen einzutragen.

o Die Darstellung der Stufen mit Trittstufen- und Setzstufen-vorderkante, allfällige Geländer, Wangen, Gehlinie, Antritt, Austritt, Stufennummerierung, Steigungs verhältnis und Stufenanzahl.

o Die Darstellung von Gefälleausbildungen mit höchstem Punkt, tiefstem Punkt sowie Angabe des Gefälles in % in der Falllinie sowie alle Gefällebrüche etc.

o Eintragung der Deckenspannrichtung (bei Balkendecken, Fertigteil decken etc.). Fallweise Deckenschnitte im Grund-riss eintragen.

o Darstellung sämtlicher Außenanlagen, Freitreppen, Ram-pen, Stützmauern, Traufenpfl aster, Einfriedung, Geh- und Fahrwege.

o Genaue Darstellung des Kanals mit den erforderlichen Fundament- oder Wanddurchbrüchen. Genaue Darstel-lung sämtlicher Einbauteile wie z.B. Putz- und Kontroll-

POLIERPLÄNE

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 11

schächte, Deckel, Schachtwände, Steigeisen, Gitterroste, Fußabstreif roste etc. Genaue Darstellung der Schmutzwas-ser- und Regenabfallrohre etc. in allen Geschossen.

Beschriftung:Beschriftung:o Schnittführungen und Referenzen auf andere Pläne (Detail-

plan) eintragen.

o Alle Materialien, z.B. Heraklith, Gipsdielen etc. Zum Einbau gelangende Teile (z.B. Gully, Fertigteilschächte, Kanal, Abfallrohre, Putzschächte, Kellerfenster etc.) sind genau nach Fabrikat und Typ bzw. Bestellnummer zu beschreiben.

o In den einzelnen Räumen ist der Bodenbelag, die Fläche (Rohbaumaß), sowie der Umfang des Raumes einzutragen,

o die Räume sind mit einer fortlaufenden Raumnummer zu versehen (topographische Nummern).

o Ebenso sind sämtliche Türen und Fenster fortlaufend durch-zunummerieren. (Topographische Nummern = TOPNR.), alle vom Baunebengewerbe hergestellten Bauteile (z.B. Geländer, Glaswände etc.) sind ebenfalls mit TOPNR zu ver sehen. (Die Nummerierung erfolgt möglichst im Uhrzei-gersinn).

o Darüber hinaus sind Bauteile und Einbauteile mit den dem Leistungsverzeich nis entsprechenden Positionsnummer zu versehen (Besonders für Professio nistenleistungen).

Kotierung: Kotierung: o Über die im Einreichplan erforderliche Kotierung hinaus

sind sämtliche zur Erstellung des Bauwerkes erforderlichen Maße durch Koten genau zu fi xieren. Insbesondere Wand-stärken, Rohbaulichten (innere und äußere) von Fenstern und Türen im tragenden Mauerwerk.

o In Scheidewänden ist nur die Türachse von der nächsten tragenden Wand aus einzukotieren. Bei der Kotierung ist Bedacht auf den zeitlichen Ablauf bei der Erstellung des Bauwerkes zu nehmen (Rohbau - Ausbau). Sämtliche

Koten sind, soweit als möglich, als Durchlaufkoten anzuordnen (Kontrolle mit den Gebäudehauptko-ten).

o Türen, Fenster, Schlitze, Aus sparungen, Nischen, Durchbrüche, Kamine, Lüftungen sind lage- und höhenmäßig genau einzukotieren. Bei Schlitzen Angabe der Unter- und Oberkante. (Angabe der Rohbau Parapethöhe, Unter kante von Wanddurch-brüchen etc.).

o Höhenkoten für den Kanal (Rohrsohle), bei Auf-standsbogen, Abzweiger, Putzschacht, Einmün-dungen etc. Querschnitts- und Materialangabe von Kanal- und Abfall rohren.

o Höhenkoten im Grundriss für: Fußbodenoberkante (FOK), Rohdeckenoberkante (RDOK), Estrichober-kanten, Podestoberkanten, sämtliche Terrainober-kanten im an das Gebäude anschließenden Terrain. (Alle Maße bis 999 cm in cm, darüber hinaus in m und cm, Genauigkeit auf 0.5 cm. Flächen in m2 und 2 Dezimalstellen.)

3.2 Dachdraufsicht

Die Dachdraufsicht ist bei Flachdächern anstelle des Werksatzes darzustellen und stellt die Draufsicht auf die obersten Decken eines Gebäudes dar. im Besonderen ist darzustellen:

o Der Umriss des Gebäudes,

o die genaue Darstellung der Gefälleausbildung,

o sämtliche Dachdurchdringungen (Kamine, Entlüf-tungen, Gullies).

o Darstellung der Attika, besseren Verdeutlichung mit eingeklappten Detailschnitten (Rohbaukonstruktion

und Attika - Abdeckung).

o Darstellung von Dehnfugenausbildungen.

o Strichliert der Umriss von darunter liegenden tragenden Mauern.

Beschriftung: Beschriftung: o Sinngemäß gilt das gleiche wie für die Grundriss- und

Schnittdarstellung, darüber hinaus Angabe der Gefällepro-zente, Beschreibung des genauen Dachaufbaues.

o Genaue Beschreibung des Gullies (Marke, Querschnitt etc.).

o Genaue Beschreibung der Attikaabdeckung (Alu- Abde-ckung, Blechabdeckung, Steinabdeckung, Geländer etc.).

Kotierung: Kotierung: o Sämtliche erforderlichen Höhenkoten, im Besonderen: -

o Rohbaudeckenoberkante.

o Gefälleestrichoberkanten am tiefsten Punkt (Gully),

o am höchsten Punkt (Anlauf der Attika) und an Dachauf-bauten. - Attika: Rohbauoberkante, Fertigoberkante. Ka-minkopfoberkante etc.

o Lagemäßig sind einzukotieren: - Umriss des Daches, -

o Stärke der Attikaaufmauerung, -

o Achsen und Rohbau-Querschnitte von Deckendurchbrü-chen (für Gullies, Entlüftungen, Kamine etc.)

3.3 Schnittpläne M 1:50

Für Schnittpläne gilt sinngemäß das gleiche wie für die Grund-risspläne, darüber hinaus:

Genaue Darstellung der einzelnen Schichten des Fußboden-aufbaues mit Hervorhebung der konstruktiven Bauteile (z.B.

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 12

Decken mit Deckenrosten etc.). Eingelegte Wärmedämmungen mit genauer Bezeichnung (Vermeidung von Wärmebrücken etc.). Genaue Lage von allen Feuchtigkeitssperren.

Darstellung von nicht geschnittenen Bauteilen in der Ansicht. Darstellung des - falls vorhanden - Dachstuhles mit allen Pfet-ten, Sparren, Mauerbänken, Bindern, Streben, Zangen, Kopf-bändern etc. Bauteile vor der Schnittebene werden strichliert dargestellt.

Beschriftung: Beschriftung: Sämtliche Fußbodenaufbauten sowie Dachkonstruktionen sind genauestens zu beschreiben. (Material, Dimension). Sämtliche zur Verwendung kommenden speziellen Materialien sind genau zu bezeichnen (z.B. Heraklith; Abdeckrost Bestellnummer 3294, etc.). Weiters sind Geschosse zu bezeichnen. Sämtliche Bau-angaben, deren Eintragung im Grundriss nicht erfolgen kann, sind im Schnitt einzutragen

Kotierung:Kotierung:Im Schnitt werden zum Unterschied vom Grundriss prinzipiell nur die Höhen (Rohbau) einkotiert. (In besonderen Fällen kön-nen zur Ver deutlichung auch Lagekotierungen durchgeführt werden).

Insbesondere sind zu kotieren:

- Lichte Raumhöhen,

- Podesthöhen

- Konstruktionsstärken von Rohdecken und Fußbodenaufbau-ten

- Geschosshöhen

- Parapethöhen (Rohbau)

- Sturzhöhen

- Rohdeckenoberkanten

- Fußbodenoberkanten

- Sämtliche Ebenen von Feuchtigkeitssperren

- Baugrubensohlen

- Fundamentoberkanten und –Sohlen

- Terrrainoberkanten, (Bestand und Neu)

- Kaminkopfoberkante

- Attikaoberkante (Rohbau)

- Gesimsoberkante

- Ober und Unterkante von Podesten sowie von vor-springenden Bauteilen

- Traufenhöhen etc.

POLIERPLÄNE

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 13

POLIERPLÄNE / Planbeispiel: Neubau Gewerbebetrieb / GrundrissDarstellung maßstabslos

Anmerkung:

Detailverweise fehlen.

Strichstärken nicht optimal, schlechte Lesbarkeit der Pläne.

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 14

POLIERPLÄNE / Planbeispiel: Neubau Gewerbebetrieb / SchnittDarstellung maßstabslos

Anmerkung:

Detailverweise fehlen.

Strichstärken nicht optimal, schlechte Lesbarkeit der Pläne.

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 15

Darstellung maßstabslos

Anmerkung:

Plan für Baumeisterarbeiten, Grundleitungen Kanal, Unter-beton, Stahlbetonbauteile.

POLIERPLÄNE / Planbeispiel: Umbau Bürogebäude / Grundriss mit Kanal

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 16

POLIERPLÄNE / Planbeispiel: Umbau Bürogebäude / SchnittDarstellung maßstabslos

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 17

3.4 Detailpläne M: 1:25, 1:20, 1:10, 1:5, 1:1

3.4.1 Allgemeines: Die Detailpläne dienen zur näheren Erläuterung der Konstruk-tion eines Gebäudes in allen Einzelheiten. Sie beziehen sich also nicht nur auf die Rohbauherstellung (Stiegendetails, Dach-details), sondern sind auch Pläne für das Baunebengewerbe (Tischler, Schlosser, Fliesenleger). Es muss daher genau unter-schieden werden, wofür und für wen ein Detailplan hergestellt wird.

Besonderes Augenmerk muss auf die Übergangsbereiche zwi-schen den einzelnen Professionistenarbeiten gelegt werden. Entsprechende Herstellungshinweise besonders im Grenz-bereich von zwei verschiedenen Professionisten sind daher erforderlich (z.B. wie sind die Fenster im Gebäude zu verset-zen? Betrifft sowohl Maurer als auch Tischler, keiner ist allein zuständig).

Die Detailpläne sind wichtig zur exakten Erfassung von soge-nannten Nebenleistungen. Sie müssen daher möglichst umfas-send jedes Detail enthalten, das zu einer Herstellung erforder-lich ist, daher Maßstab von 1:20 bis 1:1, je nach Kompliziertheit der Herstellung.

3.4.2 Fassadenschnitt M: 1:10, 1:20Dargestellt werden der Schnitt eines für das Bauwerk wesentli-chen Fassadenstreifens vom Fundament bis zum Dachansatz mit der Ansicht des geschnittenen Fassadenstreifens. Maßstab in der Regel 1:10, oder 1:20. Insbesondere ist darzustellen:

Die genaue Konstruktion, (Rohdecke, Fußbodenaufbauten, Außenwandaufbau, Fensterkonstruktionen mit Parapet- und Sturzausbildung, genauestens alle Feuchtigkeitssperren, Wär-medämmungen, Trittschalldämmungen, sämtliche Wandverklei-dungen und der Wand- und Deckenverputz (zum Unterschied von den Polierplänen!). Graphische Sichtbarmachung verschie-dener Baustoffe (Schraffur etc.).

Beschriftung:Beschriftung:- Sämtliche Konstruktionsdetails: Detailierter Fußboden-aufbau (Material, Fabrikat und Dimension),

- exakte Bezeichnung der Rohdecke,

- genauer Außenwandaufbau,

- Lage und Dimension von zusätzlichen Wärmedäm-mungen

- genaue Bezeichnung von Fertigprodukten etc.).

Kotierung: Kotierung: - Die Kotierung erfolgt wie im Grundriss in cm. –

- Sämtliche Schichtstärken von Deckenkonstruktionen,

- lichte Raumhöhen, -Geschosshöhen, Rohbauhöhen,

- Rohbaumaße von Deckenkonstruktionen

- Rohbauparapethöhen sowie Sturzhöhen.

Höhenkoten für:

- Baugrubensohle

- Fundamentoberkante

- Ebenen von Feuchtigkeitssperren

- Rohdecken (Oberkante, Unterkante)

- fertiger Fußboden (Fußbodenoberkante), Podestober-kanten, Podestunterkanten,

- Geländehöhen (Bestand und Neuplanung),

- Gesims oder Attikahöhen,

- Traufenhöhen etc.

- Rohbau- und Fertighöhen sämtlicher Dachaufbauten.

3.4.3 Gesims, First und sonstige Dachdetails M 1:10, 1:5wie Flachdacheinläufe, Attika etc.

Darzustellen im Maßstab 1:10 oder 1:5, eventuell auch 1:1 und zwar:

Die Dachkonstruktionsteile, Lattung, Schalung, Wärmedäm-mung (mit beson derer Rücksicht auf Vermeidung von Wärme-brücken, eventuell Dampfsperren).

Verankerungen der Dachkonstruktion am Mauerwerk, alle Verblechungen, Maueranschlüsse, Dachrinnen mit Rinnenha-ken, Rinnenkessel, Angabe über Gefälle, Durchmesser von Abfallrohren.

Beschriftung:Beschriftung:- Für sämtliche dargestellten Bauteile sind genaue Material-beschreibungen zu erstellen. Angabe über Art und Dimension sämtlicher Befestigungs mittel. Bei Flachdächern genau Ma-terial der Wärmedämmung, Fabrikat der Dachhaut, eventuell Kiesschüttungen mit Angabe der Korngröße, Blech stärken, eventuell besondere Herstellungshinweise (Herstellungsab-lauf).

Kotierung:Kotierung:- Sämtliche zur Herstellung erforderlichen Maße sind zu kotie-ren. Bezugnehmen auf Rohbaumaße im Polierplan (z.B. Roh-deckenoberkante, Attikaoberkante, Kniestockhöhe im Roh-bau), genaue Höhe der Traufenkante, Regenrinne (höchster und tiefster Punkt), Materialstärken (Bleche, Schalungen etc.).

3.4.4 Treppen / StiegendetailsDarzustellen ist der Grundriss eines gesamten Laufes (jeweils über ein Stockwerk), der gesamte Längsschnitt vom Keller bis zum Dach mit allen Maueranschlüssen, Darstellung des Handlaufes. Bei Holzstiegen: Alle Konstruktionsteile, Monta-geangaben, Verankerung (Mauerwerk, Decke), Untersicht, Kantenschutz, Geländer und Handläufe mit Verankerung,

DETAILPLÄNE

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Holzverbindungen.

Beschriftung:Beschriftung:- Prinzipiell sind alle Angaben für die Herstellung, Einbau, Oberfl ächen behandlung etc. zu geben.

- Besonders genaue Beschreibung von Verankerungen, Kanten und Tritt fl ächenschutz, Verschraubungen oder Verdübelungen für die anschließenden Fußbodenkonstruktionen, die genaue Materialbeschreibung: bei Massivstiegen: Beschreibung der Trag- und Belagskonstruktion.

Kotierung:Kotierung:- Bei Holzstiegen: Tischlermäßige Kotierung (Maße in mm), sämtliche Materialstärken, Konstruktionskoten (Wangenlängen, Höhenkoten für Podest, Handlauf, Stiegenantritt etc.).

- Bei Massivstiegen: Analog, jedoch im Hinblick auf Herstellung (Kotierung für das Schalen von Stahlbeton, Laufplatten mit Knickpunkten, Podestbreiten, -Rohbauspindelmaß, Kotierung von Putz und Putzträger. Sämtliche Materialstärken von Schich-ten etc.

3.4.5 Fenster und TürdetailsDarzustellen ist der Horizontalschnitt und der Vertikalschnitt durch alle wichtigen Fensterprofi le mit allen Anschlüssen an das übrige Bauwerk (Mauerverankerung, Sohlbankverblechung, Fensterbank, Ver kleidungen, Rollladenkasten, Jalousien etc.) im Maßstab 1:1,. sowie das gesamte Fensterelement in der Au-ßenansicht im Maßstab 1:10 oder 1:20, mit der Aufgehrichtung sämtlicher beweglicher Flügel.

Des Weiteren die Darstellung aller sichtbaren Beschläge, Wet-terschenkel, Regen schutzschienen, Lüftungseinrichtungen, Deckleisten, Stockabdichtungen. Die Verglasung mit Verklot-zung und Kittfalz, Versiegelung, Glasleisten, Gummidichtungen. Darstellung aller Dichtungsprofi le zwischen Rahmen und Flügel (Angabe der Dichtungsebene in allen Schnitten!).

Beschriftung:Beschriftung:- Genaue Bezeichnung. der Rahmen und Flügelprofi le, Verankerungsmittel,. Hinterstopfungen, Fugenversie-gelung, Dichtungsprofi le, Blindrahmen, Abdeckleisten. Genaue Beschlagliste (alle Einzelteile des Beschlages mit Bestell nummer etc.), Profi lnummern von Regen-schutzschienen, Wetterschenkel, genaue Bezeichnung der Oberfl ächenbehandlung, Holzart und eventuell. Einbauhinweise.

Kotierung:Kotierung:- Alle Maße in mm. Wichtig:- Rohbaulichte (RL) -Architekturlichte (AL) - Rahmenaußenmaß*(RAM) bzw. -Stockaußenmaß (STAM) - Stocklichte (STL) - Glaslichten (GL).

Darüber hinaus: .

- Profi ldimensionen, Falzdimensionen. Dimension von Glasleisten, Abdeckleisten, Fensterbänken, Tauwas-serrinnen, Verankerungselemente etc. Höhenkoten für Parapethöhe, Sturzhöhe (Rohbaukoten). Bei Terrassen- oder Balkontüren sinngemäß, jedoch zusätzlich Fuß-bodenaufbau außen und innen. Fußabstreifgitter- oder Matten (falls im Fußboden eingelassen). Vorlegestufen, Trennschienen, Anschlagprofi le etc.

3.5 Werksatz M 1:50, 1:100

Der Werksatz ist die Darstellung der Holz-Dachkon-struktion im Grundriss sowie in allen erforderlichen Schnitten.

Im Besonderen: Die Darstellung sämtlicher Sparren, Pfetten, Mauerbänke, Hauptgespärre, Auswechslungen, Laschen, Zangen, Binder, Windrispen, Kopfbänder etc.

Die Darstellung des Umrisses des darunter liegenden Ge-schosses mit allen tragenden Wänden, Deckendurchbrü-chen sowie aufgemauerten Kaminen, Rohr durchführungen und sonstigen Durchdringungen des Dachstuhles, Dach-fl ächenfenster, Ausstiegsgluken, tragenden Au ßen- und Innen-mauern, der Achsabstand der Hauptgespärre, der Abstand der Fußpfette von der Außenkante des Gesimses, der Außenmau-erumriss, der Dachüberstand, Regenrinnen und Regenabfall-rohre sowie Giebelmauern.

Sparren, Ichsensparren, Gratsparren werden mit ihrer Achse (strichpunktiert)dargestellt.•

In jeder Bildebene werden nur jene Hölzer eingetragen, die in ihrer wahren Größe auf scheinen. Werden Hölzer durch die Projektion verkürzt oder im Winkel verzerrt, werden sie im Werksatz weggelassen oder strichliert eingezeichnet (i. A. Sparren, Streben). Pfet ten, Bundträme und Riegel werden in ihrer wahren Größe dargestellt, genauso wie Ver bindungskonstruktionen (z. B. Zapfenlöcher etc.). Überei-nander parallel laufende Hölzer erscheinen wie übereinander-gelegt. Vertikale Hölzer werden in ihrem wahren Querschnitt eingezeichnet und schraffi ert oder durchkreuzt. Hölzer, die in keine Bildebene passen (meist Gratsparren etc.), werden vor der Darstellung in eine Bildebene hineingedreht.

Beschriftung:Beschriftung:Sinngemäß gilt das gleiche wie für die Grundriss- und Schnitt-darstellung. Darüber hinaus sind sämtliche

- Holzquerschnitte der Konstruktion anzugeben, Weiters even-tuell besondere Hinweise auf die Erstellung des Dachstuhles. sowie Oberfl ächenbehandlung des Holzes.

- Sämtliche Holzquerschnitte der Konstruktion sowie die Bauteilbezeichnung (z. B. Sparren) sind können besondere Hinweise auf die Erstellung des Dachstuhles sowie die Ober-fl ächenbehandlung des Holzes hinzugefügt werden.

DETAILPLÄNE

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 19

Kotierung:Kotierung:Prinzipiell der Umriss des darunter liegenden Geschosses mit den tragenden Außen- und Innenmauern. - Achsabstand der Hauptgespärre,

- Abstand der Fußpfette von der Außenkante des Gesimses, bzw.

- Außenmauerumriss, Dachüberstand,

- alle Kamine und sonstige Dachdurchdringungen,

- Dachfenster, - Einstiegluken.

- Regenrinnen und Regenabfallrohre,

- Giebelmauern.

Werksatz Schnitte:- Wahre Längen der Sparren,

- freie Spannweite der Sparren.

- Stützweite der Pfetten,

- Dachneigung,

- genauer Dachaufbau (zur Ermittlung der Belastungen).

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3.6 Fundamentpläne

Die Fundamentpläne dienen zur Erstellung der Fundamente und stellen den Bezug zum aufge bauten Mauerwerk her (Fun-damentpläne werden meist vom Statiker angefertigt und sind vom Architekten zu ergänzen)

Fundamentpläne werden i. d. R. im Maßstab 1:50 dargestellt. Für die Darstellung schwie riger Fundamentbauteile oder einzel-ner Fundamentschnitte (Detailschnitte) können die Maßstäbe 1:25 oder 1:20 verwendet werden.

Darzustellen sind die Fundamente selbst, einstrichliert wird das darüber liegende Mauerwerk, sämtliche Abtreppungen, Dehn- bzw. Setzungsfugen, sämtliche Fundamentdurchbrüche für Kanal, Drainage, Wasserleitungen, E-Kabel, Gasleitung und sonstige Aussparrungen, Lage der Fundamenterdung für Blitz-schutz mit Lage der Klemmen

Beschriftung: Beschriftung: Sinngemäß gilt das gleiche wie für die Grundrisspläne, darüber hinaus: Sämtliche Hinweise auf besondere Ausführungen (z.B. Steckeisen, Anker) wasserdichte Rohrdurchführungen, Funda-menterdungen, eingelegte Fugenbänder etc. Konstruktionsauf-bauten, Aussparun gen, Einbauteile und die Baustoffe. (Angabe der Betongüte)

Kotierung:Kotierung:Lagemäßig:Lagemäßig: Sämtliche zur Herstellung der Fundamente erfor-derlichen Koten mit Bezug auf Grundstücksgrenzen oder Ver-messungspunkte, Detailschnitte mit einkotiertem aufgehenden Mauerwerk

Höhenmäßig:Höhenmäßig: Baugrubensohle, Fundamentoberkanten, Isolie-rungsebenen, Unterkante von Durchbrüchen und Aussparungen die Konstruktionsaufbauten (Betonplatte, Sauberkeitsschicht etc.).

- Kanal kann entweder im Kellerplan oder im Funda-mentplan eingezeichnet werden

3.7 Schalungsplan (Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau) M 1:50

Zur Beachtung: Schalungspläne sind reine Statiker-pläne und stellen nur konstruktive Bauteile dar. In den Statikerplänen wird im Grundriss des jeweiligen Ge-schosses immer die darüber liegende Decke dargestellt. (Zum Unterschied von den Polierplänen).

Für das Einschalen von Beton-, Stahlbeton- und Spann-betonobjekten werden Ausführungspläne (Schalungs-pläne) benötigt, die deren Endzustand eindeutig und übersichtlich darstellen. Darin müssen des weiteren alle für die Mengenermittlung notwendigen Angaben enthalten sein. Die Darstellung erfolgt in Grundrissen, Schnitten, Ansichten und ev. Detailzeichnungen, falls erforderlich.

Grundlage für den Schalungsplan ist die Entwurfspla-nung, die Installationsplanung, z. B. für die Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Elektroanlagen, und die stati-sche Berechnung der Bauteile.

Darstellung:Darstellung:- Schalungspläne werden i. d. R. im Maßstab 1:50 dar-gestellt, ergänzende Zeichnungen in Maßstäben 1:25,1:20 oder 1:10.

- Die Schnittführung erfolgt i. A. als Untersicht des obe-ren Teils eines waagrecht geschnit tenen Baukörpers. Diese Schnittebene ist so zu wählen, dass Gliederung und konstruktiver Aufbau des Tragwerkes deutlich wer-den.

- Dargestellt werden alle tragenden Bauteile im jeweiligen Geschoss, z. B. Stützen, Wände und Unterzüge, zusammen mit der Decke desselben Geschosses.

- Kotierung hat eine einwandfreie Herstellung des Tragwerks bzw. Mengenermittlung einschließlich der Aussparungen, Schlitze, Einbindungen etc. zu ermöglichen.

Planinhalt:- Bezeichnung der vorgesehenen Baustoffe.

- Beschaffenheit der Bauteiloberfl äche,z. b. rau abgezogen oder fein geglättet und der Kanten, z. B. Dreikantleisten.

- Anordnung und Ausbildung konstruktiver Fugen, z. B. Ar-beitsfugen (Betonierabschnitte).

- zuerst betonierter Teil

- Lage und Ausbildung der Sperr- und Dämmschichten.

- Ankerlöcher, z. B. für Geländer.

- Aufl agerung von Bauteilen, z. B. auf Gleitschienen, Gleitla-gern, festen Lagern und Schall-schutzlagern oder Kopf- und Fußplatten, z. B. bei Stahlstützen, Einbauteilen, die in die Schalung verlegt werden, wie z. B. Ankerschienen, Steigei-sen, Futterrohre etc.

- Lage der einbindenden Mauerwerks- und Fertigbauteile.

3.8 Bewehrungspläne(Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbau)

Bewehrungspläne sind Ausführungszeichnungen des Stahl-beton- und Spannbetonbaues zur Herstellung der Bewehrung. Die Bewehrungszeichnung besteht aus

- dem Verlegeplan (grafi sche Verlegeanweisungen),

- der Darstellung der Stabformen (grafi sche Biegeanweisun-gen) und

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 21

Darstellung maßstabslos

Anmerkung:

DETAILPLAN / Planbeispiel: Neubau Gewerbegebäude / Detail

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 22

Darstellung maßstabslos

Anmerkung:

DETAILPLAN / Planbeispiel: Umbau Bürogebäude / Detail Anschluss Dach Fassade / Detailschnitt Stahlbetontreppe

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 23

- der Stahlliste (als Mengen- oder als Biegeliste).

Darstellung:Darstellung:- Bewehrungspläne werden i. d. R. im Maßstab 1:50 darge-stellt, ist eine größere Genauig keit erforderlich, sind die Maß-stäbe 1:25,1:20 oder 1:10 zu verwenden.

- Nach Möglichkeit sollte immer nur ein Betonierabschnitt auf einem Bewehrungsplan dar gestellt werden oder mehrere Betonierabschnitte getrennt voneinander. Die den einzelnen Abschnitten zugeordneten Bewehrungen sind dann jeweils in Positionsgruppen zusammenzufassen und in der Stahlliste zu tren nen.

- Im Plankopf und/oder Textfeld sind neben den üblichen Angaben die Materialgüte (Beton güte, Stahlgüte), die Be-tondeckung, eine Legende für ev. verwendeten Symbolen, zuge hörige Stahllisten mit Angabe der Seitenzahl, zugehörige Pläne, zugehörige statische Be rechnungen und ev. Arbeitsan-weisungen (z. B. Verlegereihenfolge etc.) anzugeben.

Darstellung der Bewehrung:Darstellung der Bewehrung:Die Bewehrung wird in Form von Biege- und Verlegeanwei-sungen dargestellt.

Eine grafi sche Biegeanweisung ist für jede Position (Bie-geform) außerhalb der Ansichten und Schnitte einmal zu erstellen. Dies geschieht mit durchgehender Linie maßstäblich und vollständig bemaßt, mit ihrer Positionsnummer, Stück-zahl, Durchmesser und Einzelstab länge (Grundlage für die Erstellung der Stahlliste). Eine Positionsbeschreibung einer gra fi schen Biegeanweisung kann wie folgt aussehen:

Pos. 10, 17 Stück, Durchmesser 8 mm,

Einzel stablänge 3,40 m

Bei Platten wird i. d. R. die obere und untere Beweh-rungslage getrennt dargestellt.

Bei der Darstellung von Wänden gilt die dem Betrachter zugewandte Bauteiloberfl äche als vorne.

Bewehrungsmatten werden folgendermaßen bezeichnet (Beispiele):

Position 12,10 Stück Lagermatte CS 6

Position 16, 20 Stück Lagermatte CQS 5, seitlicher Übergriff be nachbarter Matten ü = 20 cm

Die Position der Matte ist mindestens einmal im Plan vollständig anzuschreiben, entweder bei der Mattendar-stellung im Grundriss oder Schnitt oder bei der heraus-gezeichneten Matte.

Im Zuge der grafi schen Biegeanweisung von Stabstahl wird dieser einer genauen Bemaßung unterzogen. Hier-für sind folgende Regeln einzuhalten:

Die Längenangaben erfolgen in cm (ganzzahlig) oder m und sind Außenmaße. Als Be zugspunkte gelten i. A. die Schnittpunkte der Außentangenten.

Stabdurchmesserwerden in mm angegeben.

3.11 Übersichtsplan / Führungsplan (Stahlbau, M 1:100, 1:50)

Grundlage für die Werkstattzeichnung ist der Über-sichtsplan, in dem die einzelnen Bauteile zu einem Gesamtbauwerk zusammengefasst dargestellt werden. Übliche Maßstäbe sind 1:50, 1:100, 1:200. Gesamtüber-sichten werden vom Stahlbaukonstrukteur hergestellt und dienen der Grobplanung des Bauwerks, zur Pro-jektsteuerung, aber auch als Montageanleitung bzw. zur

Darstellung der angeschlossenen Bau teile.

(Maßstäbe bis zu 1:1000 möglich)

Dargestellt werden im Übersichtsplan

- statische Systeme,

- Konstruktionssysteme,

- Maße, Profi le,

- Querschnitte,

- Dimensionen,

- Bezug zur statischen Berechnung und eine Liste der Werk-stattzeichnungen.

3.12 Werkstattplan (Stahlbau) Die Werkstattzeichnung enthält alle Informationen, die für die Herstellung von Stahlbauteilen notwendig sind. Sie wird vom Stahlbaukonstrukteur erstellt auf Grundlage von Stahlbauüber-sichtszeichnungen (Führungspläne) und statischen Berech-nungen. Normativ ist sie durch die ÖNORM A 6230 geregelt.

Der Herstellungsablauf der Werkstattzeichnung gliedert sich in:

- den statisch-konstruktiven Bereich: Darstellung der Konstruktionsteile, Profi lbezeichnung und Werkstoffgüte, Verbindungsmittel, Bemaßung, wichtige De-tails, Bearbeitungshinwei se und Positionierung,

- den Detaillierungsbereich: Details inkl. Bemaßung, Positionierung, Stück-, Additions-, Zu sammenbau- und Versandlisten, Teilzeichnungen, Massen- und Beschichtungsfl ächenberechnungen etc.,

- den Fertigungsbereich: für die Werkstätte notwendige Ergänzungen wie Bearbeitungszu gaben etc.

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PLANZEICHENUNTERLAGEN Seite 24

Darstellung und PlaninhaltDarstellung und Planinhalt- Werkstattzeichnungen werden in den Maßstäben 1:10 oder 1:15 (1:20) angefertigt. Sind Detailzeichnungen vonnöten, so werden sie in den Maßstäben 1:1, 1:2, 1:5 oder 1:10 dargestellt.

- In einer Zeichnung sollte ein Bauteil (Lieferteil) in der Haupt-ansicht (in Gebrauchslage, d. h. z. B. Stützen lotrecht, Kran-brücken waagrecht), sowie in darin festgelegten Schnitten und Ansichten vollständig dargestellt werden, wobei nur die zur Schnittebene gehörenden und die unmittelbar dahinter liegen-den anschließenden Teile gezeichnet werden.

- Bis einschließlich Maßstab 1:10 sind die durchgehenden Profi -le und Bleche im Schnitt voll geschwärzt, bei größeren Maßstä-ben schraffi ert darzustellen. Fugen zwischen den Profi len sind anzudeuten. Hierfür gilt ÖNORM A 6063.

- Teile, die schräg zu einem Schnitt verlaufen sind nicht zu zeichnen.

- Die Kotierung muss für eine Fertigung des Bauteils ausrei-chend sein, wobei jede Position mit einer durchgehenden, von Beginn bis Ende der Position reichenden Maßkette zu ver sehen ist. Alle Maßangaben sind in mm zu machen, ohne Angabe von „mm”.

- Bei der Darstellung von Löchern gleichen Durchmessers und Fertigung genügt die einma lige Darstellung des vollständigen Symbols in der Gruppe, ansonsten reicht die Markie rung durch ein Kreuz.

- Stäbe, Profi le und Bleche sollten ihre Norm-Bezeichnung ent-halten, ev. Mit ihrer Schnitt länge (durch einen Strich getrennt), z. B. IPE 220-3600, HE-A 220-3600, RHS 200x200x10-3600

- Bleche werden mit der Dicke und den Rechteckabmessungen beschrieben, z. B. 10x300x610 (Dicke = 10 mm, Breite = 300 mm, Länge =610 mm).

- Sämtliche in einer Zeichnung dargestellten und anzufertigen-den Einzelteile sind durch fortlaufende Nummerierung zu po-

sitionieren. Verbindungsmittel wie Schrauben, Muttern und Scheiben brauchen nicht positioniert werden. Jede Position ist mit Profi langabe, Län ge, ev. Werkstoffgüte (falls nicht allgemein im Schriftteil angegeben) und Posi-tionsnummer (deutlich hervorgehoben) nur einmal in der Zeichnung anzuschreiben. Tritt eine Posi tion öfter auf, genügt die Positionsnummer allein in Klammer gesetzt.

- Für Verbindungen sind genormte Sinnbilder zu ver-wenden, auf die an dieser Stelle nicht eingegangen wird.

- Im Schriftteil/Plankopf der Zeichnung sind neben den üblichen Angaben Werkstoffgüte, Korrosionsschutz, Massen, Blattnummer und Titel von anschließenden Bauteilen, Angabe der Positionsnummern, Hinweise auf Verbindungsmittel sowie auf Normen und Vorschrif ten und eine schematische Gesamtübersicht des Bauteils anzuführen.

Stückliste:Zu jeder Zeichnung gehört eine Stückliste, die alle auf der Zeichnung dargestellten Positi onen enthält. Sie dient der Auswahl, dem Zuschnitt und der Massenbe-rechnung der Werkstoffe und enthält ev. auch Angaben von Teillieferungen. Folgende Eintragungen sind zu tätigen:

- Positionen,

- Stückzahlen der Positionen,

- Benennung der Positionen (z. B. Strebe, Fußplatte, Steife),

- Querschnitte,

- Längen als Fertigungslängen,

- Werkstoffgüten,

- Massen je Einheit,

- Stück- und Gesamtmassen (auf kg genau),

- Hinweise auf Bestelldaten für Werkstoffe und

- Normbezeichnungen.


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