Date post: | 05-Apr-2015 |
Category: |
Documents |
Upload: | sieglinde-reef |
View: | 103 times |
Download: | 0 times |
Komplexe Datenbank-Applikationen in der Praxis
Claudia Merfeld München, 14. Juli 2008
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 2
Agenda SESAM/SQL-Server Systemarchitektur
Beispiel einer Kundenapplikation
Verfügbarkeitsanforderungen
Maßnahmen für Desaster Recovery
Monitoring und Performance Kontrolle
Administration und Automatisierung
Datensicherheit und Zugriffsschutz
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 3
SESAM/SQL-Server Relationales Datenbanksystem für BS2000/OSD-Systeme
Verwendet SQL für Definition, Aufbau und Wartung von relationalen Datenbanken DML Betrieb
SQL ist ausgerichtet am SQL-Standard 2003
Zugriff von beliebigen Plattformen (BS2000/OSD, Windows, Unix Systeme) auf den Database Handler
Wesentliche Kunden in Deutschland und Europa: Banken, Versicherungen und Behörden
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 4
SESAM/SQL-Server Systemarchitektur
SESAM/SQL Database-Server
SQL Schnittstelle
…
Datenbanken
TP-Monitor
openUTM
APACHE/ PHP
ODBC/JDBC Clients
TIAM / Batch
Anwendung
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 5
Aspekte der Systemarchitektur Multitask Betrieb des Database Handlers
Multithread Verfahren
64Bit Main Storage Database
Partitioned Tables
Group Commit Verfahren
Datenkomprimierung
Online Data Definition und Utilities
Modifikation von DBH-Parametern im laufenden Betrieb
Schattendatenbankverfahren durch Replikate
Verteilte Datenbanken in BS2000/OSD Rechnernetzen
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 6
MOT-Projekt
Internet
Kfz-Werkstätten
Kfz-Werkstätten
Behörden, Bürger, Kfz-Besitzer
Kfz-Werkstätten
Entfernung 500 m
SX140
BS2000/OSDAnwendungen
SX130
BS2000/OSDAnwendungen
FC switch
FC switch FC switch
FC switch
HIPLEX Failover Cluster
Heartbeat-connection
Symmetrix
SRDF Link
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 7
Entscheidungskriterien für BS2000/OSD
Höchste Verfügbarkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit
Höchste Benutzeranzahl und Höchste Transaktionsraten
Echtzeiterfassung aller Kfz-Testdaten
Qualifizierte Dienstleistungen:
Abstimmung des Konzepts
Test der Failover-Szenarien
„HA&DR-Konfigurationssteckbrief“
Winner of Project Excellence Award 2007
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 8
Kundenprojekt MOT Test: Fahrzeugprüfung analog zum deutschen TÜV Test
Dezentral in zertifizierten Werkstätten
Zentrale IT gestützte Erfassung aller durchgeführten MOT Tests
Speicherung von Fahrzeugdaten
Verwaltung von Werkstätten, Personal, Ausbildung und Abrechnung
Data Mining für Regierung und Automobilfirmen
Internet Applikation zur Abfrage von MOT Tests
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 9
openUTM Applikation
Internetabfrage
Vehicle Test Station(Linux/Opera)Vehicle Test Station
(Linux/Opera)Vehicle Test Station(Linux/Opera)
Verwaltung(Windows PC)
Fahrzeugdaten
Webserver, Firewall
Datamining(ODBC)
DB Kopie
Batch
ODBC Applikation
(ca.100.000 Änderungen pro Nacht)
BCVSpiegel
Architektur der Kundenapplikation
DBH DBH
SESAM/SQL DB
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 10
Datenvolumen 30.000.000 Fahrzeuge, jährlicher MOT Test
=> 100.000 Tests pro Tag in 20.000 Werkstätten => 35.000.000 Tests pro Jahr => 4 Tests pro Sekunde, in Spitzenzeiten bis zu 50 Tests pro Sekunde
Eine SESAM/SQL Datenbank mit 350 Basistabellen verteilt auf 120 Spaces (Dateien) Zugriff nur über Views, mehr als 1000 Views 1200 Integritätsbedinungen (Not NULL, Unique, Foreign Key, Check) 6 Tabellen mit jeweils mehr als 10 Mio. Sätzen größte Tabelle hat 100 Mio. Sätze 1 Partitioned Table ca. 200 GB Daten jährlicher Zuwachs ca. 50 GB Daten
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 11
UTM Applikation UTM Applikation mit 600 Funktionen
davon 50 Funktionen für Tests übrige Funktionen für Administration
UTM Applikation ist realisiert in 800 Cobol Programme für Datenzugriffe 1000 Cobol Programme für Funktionalität
UTM Applikation umfasst 2500 SQL Statements, häufig Mehrfach-Joins (teilweise bis zu 20-fach Join)
400.000 Transaktionen pro Tag
Nachts laufen 500 – 20.000 Batchjobs
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 12
Anforderungen an Verfügbarkeit und Performance Verfügbarkeit 7 Tage pro Woche und 23 Stunden 50 Minuten pro Tag
Recoveryzeit von maximal 5 Minuten
Auf Antrag zweimal pro Jahr bis zu 8 stündige Auszeit für Software / Applikation Upgrade nur in der Nacht von Samstag auf Sonntag
Antwortzeiten: < 30 sec inklusive Verbindungsaufbau über Modem bei 99% der Tests => Antwortzeit des Database Handler < 3 sec
Zeitfenster für Batchprogramme (22:30 – 06:00 Uhr)
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 13
Ausfallsicherheit durch Spiegelplatten und StandBy Rechner
Hauptrechner
StandBy
RechnerHiplex
Data MiningApplikation
DB
Spiegelplatten
Spiegel
Spiegel
Spiegelplatten
Spiegel SpiegelKopie per
“Clone”
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 14
Administrative Maßnahmen für ein Desaster Recovery Täglich werden “Clones” der Datenbank erzeugt
Voraussetzung: Transaktionsfreier Zustand alle Datenbankpuffer müssen auf die Dateien geschrieben werden Clone wird durch Absplitten der Spiegelplatte erzeugt alles in 10 Minuten
Ein Clone dient als Sicherung, wird zusätzlich noch auf Band gesichert
Ein Clone wird als Datenbank von einem weiteren DBH bearbeitet für Data Mining
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 15
Im Fall eines Desasters Platte wird vom Hauptrechner auf den Stand By Rechner umgeschaltet
Database Handler wird auf dem Stand By Rechner gestartet
Applikation wird auf dem Stand By Rechner gestartet
Dauer: <= 5 Minuten
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 16
Monitoring und Performance Kontrolle Monitoring des Datenbank Betriebs
I/O Verhalten Laufzeiten von Statements,Transaktionen und Batchprogrammen Ressourcen Verbrauch des Database Handlers Parallelitätsprobleme (Deadlocks)
Analyse und mögliche Maßnahmen: Online Modifikation von DBH Parametern Analyse und Optimierung von SQL Statements Änderungen in der Datendefinition (z.B. Definition eines Indexes) Verlagerung einer Tabelle auf einen anderen Space (Datei) Partitionierung von Tabellen
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 17
Beispiel: Verlagerung einer Tabelle auf einen anderen Space Prozedur mit SQL Anweisungen erzeugen
Test dieser Prozedur auf dem Testrechner mit Testdaten
Laufzeitbestimmung auf dem Testrechner mit Kopie der Originaldaten
Laufzeitoptimierung, Reduktion der notwendigen Auszeit
Festlegung von notwendigen Backup Maßnahmen
Antrag für notwendige Auszeit stellen
Durchführung der Aktion in der Auszeit: Online Betrieb sperren SQL Anweisungen ausführen Online Betrieb wieder zulassen
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 18
Beispiel: Erweiterung der Applikation Implementierung der Funktionalität
Test der Funktion auf dem Testrechner mit Testdaten
Test der Funktion auf dem Testrechner mit einer Kopie der Originaldaten
Analyse der Statements auf dem Testrechner Laufzeit Ressourcenverbrauch Sperrkonfliktpotenzial
Austausch der Applikation in einer Auszeit
Neue Funktionalität im Online Betrieb Monitoring der Funktionalität Verhalten im Zusammenspiel mit anderen Funktionen
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 19
Administration und Automatisierung SESAM/SQL Database Handler läuft permanent
Nur für SESAM Software Upgrade beendet und neu gestartet
Batchjobs werden automatisch zu einer bestimmten Zeit gestartet
Monitoring des Betriebs ebenfalls im Batch mit automatischer Auswertung
Automatisiertes Erzeugen der Clones
Verwaltung der Backup Daten
Pflege des Prozedurenwerks
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 20
Datensicherheit und Zugriffsschutz Prinzip: Jeder hat nur Zugriff auf das, was er unbedingt benötigt
Rollenkonzept für Zugriffe auf die Datenbank Definition von Benutzerrollen (z.B. Applikationsprogrammierer, DB-Administrator) Definition von Zugriffsrechten für jede Rolle in SESAM/SQL
Rollenkonzept für Zugriffe auf BS2000 Kennungen
Administration des Database Handlers von kleinem Personenkreis
BS2000 Systemadministration ebenfalls von kleinem Personenkreis
Claudia Merfeld © Fujitsu Siemens Computers 2008 All rights reserved 21
Erforderliche Qualifikationen für Aufgaben dieser Art Hochschulabschluß in Informatik oder vergleichbares Fach
Systematische und zielorientierte Vorgehensweise
Flexibilität
Kreativität
Teamfähigkeit
Belastbarkeit