+ All Categories
Home > Documents > Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Date post: 06-Apr-2015
Category:
Upload: caecilia-gildner
View: 102 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
46
Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010
Transcript
Page 1: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

KommunalesBildungsforum

Hubert GrafschafterAbteilung 3 – Gemeinden

26. Juni 2010

Page 2: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 2/46

Kommunale Finanzen

Mittelverteilung nach freiem Ermessen! zuständiges Regierungsmitglied

ständige Kritik intransparent ungerecht politisch beeinflusst

-- „Forderung nach Beirat“ --

Page 3: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 3/46

Objektivierung der Bedarfszuweisungen

Ziele

Transparenz / Nachvollziehbarkeit einfache Konzeption hohe Akzeptanz in den Gemeinden nachhaltige Umverteilungswirkung

Page 4: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 4/46

Neues Verteilungssystem

gültig seit: 1. Jänner 2005

jährliche Evaluierung

Verteilungssystem: disponible BZ-Mittel

ohne BZ-Mittel für überregionale Projekte ohne BZ-Mittel für Abgangsdeckung

Page 5: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 5/46

Das Modell zur Objektivierung der BZ-Verteilung sieht folgende sieben Verteilungsschritte vor:

Schritt 1: Abgestufter Sockelbetrag Schritt 2: Ausgleich für zentralörtliche Aufgaben Schritt 3: Finanzkraftausgleich Schritt 4: Umlagenausgleich Schritt 5: Anreize für eine sparsame Gemeinde Bonus Schritt 6: Finanzierung überdurchschnittlicher Strukturkosten Schritt 7: Mindestbetrag und Obergrenze

BZ - Verteilung 2010 bis 2012 I

Page 6: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 6/46

Die Verteilung der gemeinschaftl. Bundesabgaben beruht auf dem „abgestuften Bevölkerungsschlüssel“:Annahme: zunehmende Einwohnerzahl führt zu steigendenPro-Kopf-Ausgaben (Brecht‘sches Gesetz)Ausnahme: Ausgabenbereiche, die nicht unmittelbar mit der

Einwohnerzahl zusammenhängen

Der abgestufte Sockelbetrag sieht folgenden Verteilungsmechanismus vor:

Kategorie Bevölkerungsdichte Betrag in €

1 bis 150 (EW/km²) 200.000

2 151 – 200 (EW/km²) 175.000

3 201 – 300 (EW/km²) 150.000

4 301 – 400 (EW/km²) 125.000

5 > 400 (EW/km²) 100.000

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 IISchritt 1: Abgestufter Sockelbetrag

Page 7: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 7/46

Zentralörtliche Aufgaben sind kommunale (Dienst-) Leistungen, die auch von Einwohnern anderer Gemeinden genützt werden

Bezirkshauptstädte erhalten einen Fixbetrag in Höhe von € 200.000,-- Unterzentren erhalten einen abgestuften Betrag

Unterzentren-

KategorieEinwohnerzahl (EW) Betrag (in €)

1 bis 2.000 EW 25.000

2 2.001 bis 4.000 EW 50.000

3 4.001 bis 6.000 EW 75.000

4 6.001 bis 8.000 EW 100.000

5 8.001 bis 10.000 EW 125.000

6 über 10.000 EW 150.000

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 IIISchritt 2: Ausgleich für zentralörtliche Aufgaben

Page 8: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 8/46

Für Gemeinden mit unterdurchschnittlicher Finanzkraft erfolgt ein Ausgleich

Finanzkraft = gemeindeeigene Steuern (exkl. Ortstaxen und Fremdenverkehrsabgabe) + Ertragsanteile an gemeinschaftlichen Bundesabgaben + Finanzzuweisung gemäß § 21 FAG 2008

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 IVSchritt 3: Finanzkraftausgleich

Page 9: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 9/46

Umlagen sind gesetzlich festgelegte - nicht disponible Transferzahlungen (z.B. Abgangsdeckung für Krankenanstalten, Landesumlage, Sozialhilfeumlage etc.)

Kommunaler Finanzbedarf ist wesentlich durch Umlagenzahlungen beeinflusst, die mehr als 50 % der Finanzkraft erreichen können

Umlagenausgleich bei überdurchschnittlicher Umlagenbelastung

Differenz der gemeindeeigenen Umlagenbelastung zur durchschnittlichen Umlagenbelastung aller Kärntner Gemeinden

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 VSchritt 4: Umlagenausgleich

Page 10: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 10/46

Ausgleich im ordentlichen Haushalt

+ überdurchschnittliche Umlagenbelastung

Bonus

Höhe des Bonus hängt von der Umlagenbelastung ab (Verhältnis nicht disponibler Umlagen zur Finanzkraft)

Je höher die überdurchschnittliche Umlagenbelastung ist, desto höher ist der Bonus

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 VISchritt 5: Anreize für sparsame Gemeinden I

Page 11: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 11/46

Anspruch auf den Finanzkraftbonus ist nur gegeben, wenn nicht bereits ein Anspruch auf den Umlagenbonus besteht!!!

Ausgleich im ordentlichen Haushalt

+ unterdurchschnittliche Finanzkraft

Bonus

Einwohnerzahl (EW) Betrag (in €)

bis 1.500 EW 30.000

1.501 bis 3.000 EW 40.000

3.001 bis 4.500 EW 50.000

4.501 bis 6.000 EW 60.000

über 6.000 EW 70.000

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 VIISchritt 5: Anreize für sparsame Gemeinden II

Page 12: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 12/46

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 VIIISchritt 6: Finanzierung überdurchschn. Strukturkosten

Der „Malus“ für Abgangsgemeinden wird durch die Verpflichtung zur Selbstfinanzierung der über dem Kärntner Durchschnitt liegenden Kosten für

das Personal, die Volksschulen und die Kindergärten

in den betroffenen Abgangsgemeinden ersetzt.

Page 13: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 13/46

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 IXSchritt 7: Mindestbetrag und Obergrenze

Page 14: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 14/46

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 XVerteilungswirkung I

Page 15: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 15/46

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 XIVerteilungswirkung II

Page 16: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 16/46

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 XIIDiagramm I

200.000

0

100.000

40.000

0

350.000

9.8340

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

400.000

BZ-Rahmen 2010 Sockel-betrag

zentr. örtl. Ausgl.

Finanzkraft Ausgl.

Uml. Ausgl.

Bonus Uml./FK

Abgangs-deckung

Mustergemeinde I (ohne Abgang)

Page 17: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 17/46

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 XIIIDiagramm II

305.400 305.400 305.400

44.600 44.600 44.600

44.600

24.700

3.000

16.900

0

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

400.000

2010Gesamt: € 350.000

2011Gesamt: € 350.000

2012Gesamt: € 350.000

überdurchschnittlicheStrukturkosten

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

45.000

50.000

Mustergemeinde I (ohne Abgang)

Page 18: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 18/46

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 XIVDiagramm III

Mustergemeinde II (Abgangsgemeinde)

200.000

023.268

0

133.918

356.900

00

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

400.000

BZ-Rahmen 2010 Sockel-betrag

zentr. örtl. Ausgl.

Finanzkraft Ausgl.

Uml. Ausgl.

Bonus Uml./FK

Abgangs-deckung

Page 19: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 19/46

BZ – Verteilung 2010 bis 2012 XVDiagramm IV

190.200 190.200 190.200

32.800 32.800 32.800

133.900

32.800

22.900

9.900

0

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

400.000

2010Gesamt: € 356.900

2011Gesamt: € 223.000

2012Gesamt: € 223.000

überdurchschnittlicheStrukturkosten

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

Mustergemeinde II (Abgangsgemeinde)

Page 20: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 20/46

Entwicklung der Ertragsanteile

12,7 % der ungekürzten Ertragsanteile

Gemeindebedarfszuweisungen Jahre 2008 und 2009: ca. 120 Mio. Euro im Jahre 2010: ca. 57 Mio. Euro

Page 21: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 21/46

BZ – Verteilung I

Die Einnahmen der Kärntner Gemeinden aus den Ertragsanteilen sowie – damit korrespondierend - die Bedarfszuweisungsmittel haben sich von 2007 bis 2010 folgendermaßen entwickelt:

Ertragsanteile BZ-Mittel Veränderung zum Vorjahr

2007 € 462,6 Mio. € 58,3 Mio. + 7,0 %

2008 € 515,7 Mio. € 65,0 Mio. + 11,0 %

2009 € 476,8 Mio. € 59,8 Mio. - 7,5 %

2010 € 456,0 Mio. € 58,1 Mio. - 4,4 %

Page 22: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 22/46

BZ - Verteilung II

Die Bedarfszuweisungsmittel 2010 in der Höhe von € 58,1 Mio. werden für folgende Zwecke eingesetzt:

BZ-Objektivierungsmodell

(inkl. € 16,0 Mio. Abgangsdeckungen) € 52,5 Mio.

Vorbindungen aus den Vorjahren € 3,0 Mio.

Konjunkturpaket II € 1,5 Mio.

Globalansätze (z.B. CNC, GIZ-K udgl.) € 1,1 Mio.

€ 58,1 Mio.

Page 23: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 23/46

Abgangsentwicklung

1994 25 Abgangsgemeinden 2,9 Mio. Euro

2005 44 Abgangsgemeinden 7,2 Mio. Euro

2006 32 Abgangsgemeinden 5,2 Mio. Euro

2007 18 Abgangsgemeinden 3,1 Mio. Euro

2008 12 Abgangsgemeinden 2,3 Mio. Euro

2009 18 Abgangsgemeinden 3,9 Mio. Euro

2010 63 Abgangsgemeinden 15,4 Mio. Euro

Page 24: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 24/46

Kärntner Gemeindehaushaltsordnung

Inkrafttretung 1988

Gesetzliche Grundlagen AGHO (Allgemeine Gemeindehaushaltsordnung)

AGKO (Allgemeine Gemeindekassenordnung)

Page 25: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 25/46

Voranschlag

VA: Zusammenstellung der im kommenden Finanzjahr voraussichtlich fällig werdenden Einnahmen und Ausgaben der Gemeinden Budgetgrundsätze (Haushaltsgrundsätze oder

Haushaltsmaxime) Rechtzeitigkeit Jährlichkeit Einheit Vollständigkeit Wirtschaftlichkeit Sparsamkeit

Page 26: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 26/46

ao. Voranschlag (§ 8)

Ausgaben kommen vereinzelt vor überschreiten den Normalrahmen erheblich

Zulässigkeit für Veranschlagung: Deckung durch ao. Einnahmen zB Darlehen, Rücklagenentnahmen,

Bedarfszuweisungsmittel, etc.

Page 27: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 27/46

Gliederung Einnahmen/Ausgaben (§ 11)

VA-Gegenüberstellung: Linke Seite: Einnahmen / Abschnitts- und

Gruppensummen Rechte Seite: Ausgaben / Abschnitts- und

Gruppensummen

Gegenüberstellung VA-Beträge (laufendes Jahr) Jahresrechnung (Soll) (abgelaufenes Jahr)

Page 28: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 28/46

Gliederung Einnahmen/Ausgaben II (§ 11)

Unterteilung nach Gesichtspunkten:

1. Hauswirtschaftlich (HH-Hinweis)

2. Funktionell

(Gruppen, Abschnitte und Unterabschnitte)

3. Ökonomisch (Posten)

Page 29: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 29/46

Nachtragsvoranschlag

Erstellung bei Störungen des Haushaltsgleichgewichts Mehr- oder Mindereinnahmen Außer- und überplanmäßigen Ausgaben

Erstellung für laufendes Finanzjahr Inkrafttretung: spätestens am 1.12. des

laufenden Jahres

Page 30: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 30/46

Betriebe mit marktbestimmter Tätigkeit

Wasserversorgung – TA 8500

Abwasserbeseitigung – TA 8510

Abfallbeseitigung – TA 8520

Wohn- und Geschäftsgebäude – TA 8530

Page 31: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 31/46

Haushalte mit Kostendeckungsprinzip

Förderung Fremdenverkehr – TA 7700

Friedhof, Bestattung – TA 8170

Wirtschaftshof – TA 8200

Zuchttierhaltung – TA 7420

Page 32: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 32/46

Mittelfristiger Finanzplan (§ 19)

Erstellung MFP (Verpflichtung lt. § 19) Zeitraum: 4 aufeinander folgende Jahre z.B.: VA 2010, Planjahr 2011, Planjahr 2012, Planjahr 2013

Inhalt MFP mittelfristiger Einnahmen- u. Ausgabenplan mittelfristiger Investitionsplan

Page 33: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 33/46

Haushaltswirtschaftliche Sperre (§ 23)

Ermächtigung: GR ermächtigt Bgm. Finanzielles Gleichgewicht/Gesamtwirtschaft Sperre der Inanspruchnahme von VA-Beträgen

Ausnahme bei: Gesetzlicher/vertraglicher Verpflichtung

Page 34: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 34/46

Verstärkung des Kassenbestandes

durch Rücklagenentnahmen/Kassenkredite

Kassenkredite: Höhe = max. 1/6 der Einnahmen des o. HH Beschluss des Gemeinderates

Nachweis: Kassenkredite im Kassenbestandsausweis

Page 35: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 35/46

Kontrollausschuss - Ausgangsposition

Neue Mitglieder

kaum spezielle Gesetzeskenntnisse (K-AGO, K-GHO)

kaum Wissen über internen Ablauf in Gemeinde

führende Organe z.B. Bürgermeister hat kein großes Interesse notwendige Unterlagen den kontrollierenden Funktionären in die Hand zu geben

Page 36: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 36/46

Kontrollausschuss – Allg. Bemerkungen I

Mitglieder des Kontrollausschusses sehen sich hohen Anforderungen gegenüber

Tätigkeiten verlangen großes Maß an Verantwortung

relativ kleine Arbeitskapazität steht großem Arbeitspensum gegenüber

lückenlose Prüfung nicht annähernd möglich geprüfte Stellen legen großen Wert auf die

Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Gebarung

Page 37: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 37/46

Kontrollausschuss – Allg. Bemerkungen II

genau festhalten, was geprüft wurde Kontrollausschuss ist Organ der in das Wesen

einer Gemeinde besonders guten Einblick hat Kontrollausschuss ist berufen, sich mit

Grundsatzfragen zu beschäftigen (z.B. Subventionen)

Kontrollausschuss soll nicht nur Kritik üben, sondern durch konstruktive Arbeit zur Verbesserung der Verwaltung und zum Wohle der GemeindebürgerInnen beitragen

Page 38: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 38/46

Kontrollausschuss – Schwerpunkte der Kontrolltätigkeit Kassenprüfungen Lagerprüfungen Prüfung der Ausgabenbelege Einnahmenverrechnung Voranschlag Rechnungsabschluss Personalbereich Baubereich

Page 39: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 39/46

Kontrollausschuss – Image des Kontrollausschusses Kontrolle hat heute hohen Stellenwert Kontrollausschuss verfügt über mehr

Informationen als übrige Gemeinderatsmitglieder Wertigkeit nach außen größer als nach innen Echo der Kontrolltätigkeit in der Öffentlichkeit zum

Wohle der Gemeinde und damit der Gemeindebevölkerung

Kritik muss fair sein

Page 40: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 40/46

Rücklagen (§ 69)

Arten: Allgemeine Rücklagen Sonderrücklagen Betriebsmittelrücklagen

Regeln: Zweckumwidmung durch GR. Möglich Anlegung von RL zum höchstmöglichen Zinsertrag Nachweis der RL im Kassenbestand

Page 41: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 41/46

Rechnungsabschluss allgemein

RA Aufschluss über gesamte Wirtschaftsführung und wirtschaftliche Lage der Gemeinde

ermöglicht zusammenhängende Prüfung wirtschaftlicher Maßnahmen und Handlungen der Gemeinde

Page 42: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 42/46

Art. 116 Abs. 2 B-VG

Gemeinde ist selbständiger Wirtschaftskörper und

hat das Recht, Vermögen aller Art zu besitzen, zu erwerben und darüber zu verfügen

darf Abgaben ausschreiben und einheben kann im Rahmen der Finanzverfassung ihren

Haushalt selbständig führen

Page 43: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 43/46

Rechnungsabschluss

Inhalt:

Kassenabschluss (§ 75)

Haushaltsrechnung (§ 76)

Vermögensrechnung (§ 77)

Page 44: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 44/46

Kameralistik

Kameralistik: Buchführung öff. GKS (B,L,G) Umfasst:

Gebarung (VA wirksam/VA unwirksam) Vermögensgebarung

Hofkammer = Finanzministerium Generalkassendirektion = Buchhaltung Hofrechnungskammer = Rechnungshof

Page 45: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

Abteilung 3 - GemeindenAmt der Kärntner Landesregierung

Hubert Grafschafter

Kommunales Bildungsforum

Folie 45/46

Kameralistik - Beispiel

Alte Schuld:EUR 1.000,--

Neue Schuld:EUR 500,--

Gesamt:EUR 1.500,--

Rückzahlung:EUR 700,--

Offene Schuld: EUR 800,-- A.R. Soll GS. Ist SR. VA.

1000 500 1500 700 800 500

Page 46: Kommunales Bildungsforum Hubert Grafschafter Abteilung 3 – Gemeinden 26. Juni 2010.

KommunalesBildungsforum

Hubert GrafschafterAbteilung 3 – Gemeinden

26. Juni 2010


Recommended