+ All Categories
Home > Documents > Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das...

Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das...

Date post: 21-Jan-2021
Category:
Upload: others
View: 1 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
20
Kolping Verbandszeitschrift 1/10 2010 mit neuen Aufgaben Minoritenkirche muss saniert werden 150 Jahre St. Clara Hedy Rubitschun geht in Pension Wort des Europapräses
Transcript
Page 1: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

KolpingVerbandszeitschrift 1/10

2010 mit neuen Aufgaben Minoritenkirche muss saniert werden 150 Jahre St. Clara Hedy Rubitschun geht in Pension Wort des Europapräses

Page 2: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

2

Die Adolph-Kolping-Schriften, mit deren Herausgabe 1975 begonnen wurde, haben das Ziel, die gesamte Hinterlassenschaft Kolpings sowohl einem interes-sierten Leserkreis als auch der wissenschaftlichen Forschung zugänglich zu machen.

Die gesamte Edition umfasst 16 Bände, die einen hervorragenden Einblick in das Leben und Werk unseres Gründers bieten. In einer einmaligen Aktion kann die Reihe nun zu einem Sonderpreis von Fr. 175.– beim Sekretariat bezogen werden.

Kolping-Schriften zum Sonderpreis: Fr. 175.–

Page 3: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

3

ImpressumVerbandszeitschrift Schweizer Kolpingwerk93. Jahrgang, Nr.1/2010Erscheinungsdatum: 8. Februar 2010Herausgeber/Redaktion/InserateSchweizer KolpingwerkSt. Karliquai 12, 6004 LuzernTel. 041 410 91 39, Fax 041 410 13 [email protected], www.kolping.ch

Druck und Versand Beagdruck, Emmenbrücke

Nachrichten

Aktueller Spendenstand Dank vieler Spenden konnten bisher Fr. 93 801.80 gesammelt werden. Herzlichen Dank für diese Unterstützung. Trotzdem bleibt noch einiges zu tun. Spenden sind weiterhin herzlich willkommen.

Kerzen Adolph-Kolping-Besinnungsweg6 x 12 cm2 Stück Fr. 20.–Zu beziehen ab 2 Stück beim Sekretariat:Schweizer Kolpingwerk, St. Karliquai 12, 6004 Luzern

Besinnungsweg-Kerze

Auch wenn wir seit zwei Jahren keine gebrauchten Brillen mehr sammeln, da die Einfuhr nach Bolivien nicht mehr möglich ist, werden uns noch immer Pakete mit Brillen zugestellt.

Hier nun eine Adresse, wo man gebrauchte Brillen zustellen kann, die für Kenia gesammelt werden:

Bethlehem Mission6404 Immensee

Vielen DankBernhard Burger

Brillen

Page 4: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

4

Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

Das Erbe Kolpings bewahren

Dazu ist auch das Schweizer Kolpingwerk und seine Mitglieder aufgerufen. Viele kennen die beiden historischen Stätten von Besuchen in Köln. Sicher für alle eindrücklich und unver-gessen, am Grabe des seligen Adolph Kolping zu beten, einen Gottesdienst in der Minoriten-kirche zu feiern, im kleinen Museum in Kerpen anschaulich ganz Persönliches zu betrachten oder in der Pfarrkirche Kerpen am Taufstein zu stehen.

Die Minoritenkirche muss nun dringend reno-viert werden. Das mit Schiefer gedeckte Dach ist undicht, das eindringende Regenwasser hat bereits Schäden im Innern des Gotteshauses verursacht, die beseitigt werden müssen. Ein neuer Innenanstrich ist notwendig und die al-ten Bänke müssen aufgearbeitet werden, um die Kirche wieder in einen würdigen Zustand zu versetzen, der ihrer Bedeutung als Wall-fahrtskirche für die internationale Kolpingge-meinschaft entspricht.

Im Kolping-Geburtshaus in Kerpen ist eine ähnliche Situation. Das Dach ist undicht und der ganze Dachstock in einem sehr schlechten Zustand. Viele Balken sind angefault, auch be-dingt durch Eindringen von Wasser bei Regen. Hier muss vieles ausgewechselt und verstärkt werden, bevor es noch grössere Schäden gibt. Im Haus befindet sich auch ein kleines Museum über das Leben und Wirken Adolph Kolpings. Die Ausstellung wurde vor über 40 Jahren zu-sammengestellt und ist seitdem weitgehend unverändert geblieben. Nun ist eine gründli-che Überarbeitung nach neuen museumspäd-agogischen Erkenntnissen notwendig, um auch weiterhin die Besucher aus dem In- und Ausland anzusprechen.

Bei der Minoritenkirche haben die Renovie-rungsarbeiten am Dach im September 2009 begonnen und kommen gut voran. Beim Kolping-Geburtshaus in Kerpen läuft noch die Planungs- und Abklärungsphase. Das Bau-

Page 5: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

5

projekt wurde bei der Stadt Kerpen und beim Denk-malamt eingereicht.

Um die notwendigen Mittel für diese Aufgaben zu sammeln, hat der letzte Generalrat des Internationa-len Kolpingwerkes im Mai 2009 in Köln beschlossen, den Verein «Freunde und Förderer der Lebens- und Wirkungsstätten Adolph Kolpings e.V.» zu gründen, der Spenden für diese Aufgaben sammelt und ver-waltet. Mitglieder des Vereins sind die Mitglieder des Generalrates sowie Fördermitglieder, denen der Erhalt des Erbes Adolph Kolpings besonders am Herzen liegt. Als Rektor der Minoritenkirche und Vorsitzender des Vereins garantiert Generalpräses Msgr. Axel Werner dafür, dass die Gelder angemessen eingesetzt werden.

Natürlich muss dieser Verein nicht für alle Baukosten aufkommen, aber Ziel ist es, einen grossen Beitrag daran leisten zu können. Wir bitten alle Kolping-mitglieder in der Schweiz hier bei dieser Aktion mit Freude mitzuhelfen.

Weltweite AktionDer Generalpräses wendet sich an alle Kolping-mitglieder im weltweiten Verband und ruft zu einer Spendenaktion auf für die historischen Stätten Adolph Kolpings, die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen.

Ziel ist es, dass jedes Mitglied im Weltverband mindestens mit 1 € zum Erhalt diesn Gebäude beiträgt. Bei unseren Mitgliedern darf es wohl auch etwas mehr sein!

Wir werden deshalb das ganze Jahr 2010 hindurchin unserer Verbandszeitschrift über den Stand dieser Aktion und den Verlauf der Renovationsar-beiten berichten.

Page 6: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

6

Page 7: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

«Wir alle tragen Verantwortung»

Liebe Kolpingfreunde in aller Welt.

Die Minoritenkirche zu Köln und das Geburts-haus des Seligen Adolph Kolping in Kerpen bil-den das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Wir alle tragen eine besondere Verantwortung für ihre Erhaltung und Bewahrung.

Der Besuch der Minoritenkirche, die untrenn-bar mit der Geschichte und Entwicklung unseres Verbandes verbunden ist, stellt für alle Kolpingmitglieder ein besonderes, be-eindruckendes Erlebnis dar. In dieser Kirche wurde Adolph Kolping zum Priester geweiht. Auf seinen Wunsch wurde er in der Nähe des Joseph-Altares im rechten Seitenschiff begra-ben. Seitdem ist dieses Grab Treffpunkt aller Kolpingfreunde, die unseren Gesellenvater um seine Fürsprache und seine Hilfe anrufen. Zunehmend versuchen auch ausländische Kol-pingmitglieder, einen Besuch in diesem geist-lichen Zentrum unseres Verbandes zu organi-sieren. Für viele bleibt es ein Wunschtraum, für einige wenige eine Erfahrung, von der sie ihr ganzes Leben zehren.

Auch das Kolping-Geburtshaus in Kerpen ist das Ziel vieler Kolpingsfamilien, die uns in Köln besuchen. Es ist ein Ort, an dem die his-torischen Quellen unserer Arbeit spürbar sind und an dem wir daran erinnert werden, welch grossartiger Berufung Adolph Kolping gefolgt ist. Der Erhalt dieser beiden Stätten stellt eine-besondere Herausforderung für unsere welt-

weite Gemeinschaft dar. In vielen Gesprächen und Versammlungen ist es mir gelungen, fast alle Nationalverbände von der Notwendigkeit einer finanziellen Beteiligung an dieser Aufga-be zu überzeugen. Auf beeindruckende Weise haben unsere afrikanischen, lateinamerikani-schen und asiatischen Kolpingfreunde bereits bewiesen, dass sie sich mit materiellen Opfern beteiligen werden. Für mich ist dies ein gross-artiger Beweis des Zusammengehörigkeitsge-fühls in unserer weltweiten Kolpingfamilie.

Während der Generalratstagung im Mai 2009 in Köln wurde beschlossen, einen Verein zu gründen, der die Spendenmittel zugunsten der Minoritenkirche und des Geburtshauses verwaltet. Als Generalpräses werde ich den Vorsitz dieses Vereines übernehmen und dafür Sorge tragen, dass die Spenden angemessen eingesetzt werden. Wir haben uns zum Ziele gesetzt, bis zum Jahre 2013 einen Beitrag von ca. 450 000 Euro zu sammeln, um die notwen-digen assnahmen mitfinanzieren zu können. Ich bin mir sicher, dass wir diese Herausforde-rung annehmen und bestehen werden. Dafür zähle ich auch auf Ihre Hilfe und Solidarität.

In herzlicher Verbundenheit grüsst Sie aus dem Generalsekretariat von KOLPING INTER-NATIONAL

Ihr Msgr. Axel WernerGeneralpräses

7

Page 8: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

8

Das Schweizer Kolpingwerk suchtfür die Verbandsleitung

Eine vielfältige, interessante Aufgabe war-tet auf Sie: Mitarbeiten bei der Führung des Verbandes, mitdenken bei neuen und alten Projekten, Kontakt halten zu den Regionen, Begegnungen mit der weiten Kolpingwelt und vieles mehr ...

Auskunft und konkrete Angaben gibt es bei:Margrit Unternährer, NationalpräsidentinPostfach 745, 6281 Hochdorf079 340 16 02, [email protected]

Mitglieder für den Zentralrat und die Geschäftsleitung

Das Schweizer Kolpingwerk suchtNationalpräsesDer Nationalpräses – ist der erste Seelsorger im Verband– ist zuständig für den kirchlichen Dienst bei

nationalen Veranstaltungen– unterstützt und motiviert die Präsides der

Kolpingfamilien – erreicht die Mitglieder an Veranstaltungen

und in den Publikationen des Verbandes– ist Mitglied der Verbandsleitung– hält Kontakt zu den verschiedenen Gremien

der Kirche Schweiz

Dies alles im Sinne des seligen Adolph Kolping und der Grundsätze des Kolpingwerkes heute.

Auskunft erteilt:Schweizer KolpingwerkBernhard Burger, NationalsekretärSt. Karliquai 12, 6004 [email protected]

Page 9: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

9

Am Freitag fand der Film «Gemeinsam sind wir stark» grosses Interesse. Mit einem Satz aus einer Sonate von Schubert, solistisch gespielt von Präses Chanton, wurde die Jubiläumsfei-er eröffnet. Das Mundharmonikaquartett Ra-tatouilles leitete zum gemütlichen Hock über. Am Samstag zeigten einige Gesellen der Öf-fentlichkeit ihre unverkäuflichen Preziosen. Die Prachtstücke an Handwerkskunst fanden auch am Sonntag bei den Gästen hohe Aner-kennung.

Höhepunkt war der Gottesdienst in der St.-Clara-Kirche mit feierlichem Einzug von über 30 Bannern aus der Schweiz und dem Ausland. Voraus schritten 6 Schweizergardisten in ih-ren historischen Uniformen. (Der Auftritt kam zustande, weil die Alt-Gardisten im Kolpinglo-kal Heimatrecht haben.) Hauptzelebrant war Generalpräses Msgr. Axel Werner, der auch die Festpredigt hielt. Mitzelebranten waren alt Abt Schenker, Domherr Beck, Präses Chan-ton, alt Präses Pickert und der Ehrenpräses von Vietnam Robert Henrich aus Freiburg i. Br.

Nach dem Gottesdienst ging es im Umzug mit den Bannern zum Fototermin vor das Kolping-haus. Nach dem Apéro strömten die 280 Teil-nehmer zum Bankett in den grossen Saal des Volkshauses. Der Präsident der KF St. Clara

Vor 150 Jahren wurde im Dabeisein Kolpings der Gesellenverein Basel gegründet. Die KF St. Clara feierte diesen Anlass in einem Drei-Tage-Fest Ende November.

St. Clara feiert 150 Jahre

konnte eine stattliche Zahl von Ehrengästen begrüssen. An der Spitze Regierungsrat Dr. Carlo Conti, den Präsidenten des Kirchenrates Heinz-Peter Mooren und Margrit Unternährer, Zentralpräsidentin. Sie und weitere Redner zeigten in Grussworten ihre Verbundenheit zur KF. Schülerinnen und Schüler der Musik-schule – auch Nutzer des Kolpinghauses – lo-ckerten mit Darbietungen den frohen Nach-mittag auf.

Es war das Verdienst des Präsidenten Guido Appius und seiner Mitarbeiter, dass es zu die-ser abwechslungsreichen Feier gekommen ist, die allen Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben wird.

Josef Burkard, Lörrach

Page 10: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

Die UTI-Risiko-Lebensversicherung deckt mit Kapitalleistungen

die fi nanziellen und wirtschaftlichen Folgen von berufl ichen und

ausserberufl ichen Unfällen bei Tod und Invalidität ab.

Besonders geeignet ist die Versicherung für Sportler und andere,

Selbstständigerwerbende oder als Ergänzung zur obligatorischen

Unfallversicherung (UVG) für Arbeitnehmer.

Auf Nummer sicher –mit der preisgünstigen UTI-Risiko-Lebensversicherung

Tel. 044 824 80 [email protected]

Kolping Krankenkasse AGDirect Marketing

Ringstrasse 168600 Dübendorf

Zögern Sie nicht und nehmen

Sie mit uns Kontakt auf.

Wir beraten Sie gerne detailliert

und unverbindlich.

Weitere Informationen fi nden

Sie auch auf unserer Website:

www.mykolping.ch

drei

punk

t.ch

Page 11: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

11

Astrid Gysin-Lupberger

Habe ich Vorteile? Oder Nutzen? Bringt es mich wei-ter? Für wen oder was? Was ist es, was mich treibt? Gewohnheit? Überzeugung? Macht? Zeitvertreib? Alle diese Wörter mit Fragezeichen haben einen grossen Reichtum an Inhalt und werden ganz be-stimmt von Mensch zu Mensch anders gewichtet und geben auch sehr interessante Thesen und Ver-gleiche von damals zu heute. Das Feuer, die Eupho-rie etwas zu bewegen, das Zusammenspiel von ver-einten Kräften, der Stolz, beizutragen, zu verändern, fehlt irgendwie. Alles wurde ein wenig zur Lethar-gie. Vor allem wird vergessen, was wir dank Kolping (ehem. Gesellenverein) heute sind. Wir sammeln im Namen Kolping für Texaid, erhalten Geld und wem spenden wir? Dies sind ganz persönliche Gedanken und Fragen. Keine Schuldzuweisung, aber hie und da ein Nichtverstehen der Vorgänge. Wir suchen nach Freiwilligen, welche Verantwortung übernehmen, mithelfen, mittragen, mitprägen, und fragen uns, wo sind die Jungen? Wir drehen uns seit Jahren im Kreis. Wir kommen nicht raus aus dem Labyrinth. Haben wir zu grosse Anforderungen, Erwartungen (technische oder generell in der freiwilligen Tätigkeit)? Sind wir überhaupt offen? Sensibel genug, um zu erkennen (neue versteckte Armut)?

Hilfeleistung? Infrastruktur? Vergütung?Fragen und Gedanken, die mir durch den Kopf gehen und ebenso begreife ich, wir sollten einfach wieder Neues wagen. Gut wir können jetzt sagen, ich habe genug getan, gearbeitet, gekrampft, jetzt sollen an-dere ran. Lediglich, die haben eventuell noch nicht unser Rüstzeug, sie bekamen nicht die Gelegenheit, aus der Not zu erkennen, sie hatten ja von Anfang an alles. Bequemlichkeit fast in allen Belangen und woll-ten sie sich einbringen, verwirklichen oder auspro-bieren, waren wir es wieder, die ihnen nicht trauten oder zu grosse Ansprüche oder gar Schranken stell-ten?! Loslassen und unser Können in so vielen Auf-merksamkeiten an Menschen weitergeben, welche es nicht so gut haben im Leben. Türen öffnen, aber zu-erst das Öffnen vom eigenen Herzen nicht vergessen!Die Lebensgrundlage, -haltung, Philosophie und die

Gegebenheiten in der geografischen Lage lassen kaum Spielraum, wenn wir nicht ganz bewusst Ver-änderung oder die Not der Zeit wirklich erkennen wollen.

Vielleicht sollten wir auch den Mut haben, dem Ver-band mehr Kompetenz zu geben, ihm mehr Ent-faltungsmöglichkeit. Dies bedingt, dass wir bereit wären, den «Obolus» zu erhöhen. Ist es in unserem wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Leben noch möglich, so viel Engagement mit Professionalität in Zukunft in Einklang zu bringen? Überhaupt kompati-bel – finden wir Menschen, welche dazu bereit sind? Ich sehe damit auch Chancen, den Vorstand der ein-zelnen Kolpingfamilien mit gewissen Aufgaben zu entlasten. Meine Imagination!

Wir alle sind Mitglieder vom Kolpingwerk Internati-onal und als Westeuropäer sind wir heute «begreif-licherweise?!» vielmehr Geldspender für «Hilfe zur Selbsthilfe». Als gleichwertige Partner und durch diese Art Hilfe, tragen wir Unermessliches bei, Elend zu verkleinern und vor allem Zukunftsperspektiven zu erschliessen. Kolpingmitglieder im Osten Europas oder weit weg in einem anderen Kontinent, in Afrika, Asien oder Süd-Amerika, die sind stolz, dass sie ihre Landsleute mit internationalem Kolping-Wertekodex, auf dem Fundament der kath. Soziallehre, gemein-sam getragenen Regeln, befähigen können: in Arbeit, Umwelt, Klima, Ehe, Ausbildung und vieles mehr und sie wollen ihre Integrität und Kultur bewahren und in ihrem Land leben. Sie sind uns dementsprechend dankbar, dass wir an sie glauben, ihnen vertrauen, ihnen mit finanziellen Mitteln als Partner helfen, da-mit sie dort die Welt mit Zukunftsplänen, mit Hoff-nung, ohne auszuwandern, verändern können. Dank Kolping eine bessere Welt – eine Zukunft im eigenen Land. Sind auch wir stolz, ein Puzzleteil dieses inter-nationalen Verbandes zu sein, um die Welt zu verän-dern! Die Vielfalt zu bewahren, in Frieden, Dankbar-keit und Wertschätzung, denn wir alle sind Menschen dieser einen Welt.

Treu Kolping – Kolping Treu

Neue Serie: Freie Artikel von Mitgliedern der Verbandsleitung

Ehrenamt warum?

Page 12: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

056 225 25 75

Kolpinghaus MeranCavourstrasse 101 39012 Meran- BZ - Italien

Tel. +390473253200 – Fax+390473253280 Email: [email protected]

zum Pauschalpreis von 365,00 € pro Person im gemütlichen Doppelzimmer Garden

Im Angebot enthalten sind: 8 Tage und 7 Nächte Welcome Cocktail Reichhaltiges Frühstücksbuffet mit Südtiroler Produkten 4 Gänge Menü am Abend Mobilcard - 7 Tage freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln in Südtirol Autoabstellplatz in unserer hauseigenen Tiefgarage Das Angebot ist gültig vom 7. – 25. März 2010 Unser Hotel ist ganzjährig für Sie geöffnet!

Wandern ist des Müllers Lust . . . Schön regelmässig und zuverlässig schön

vorwärts orientiert

beagdruckEmmenweidstrasse 58 6021 EmmenbrückeTelefon 041 268 68 68www.beagdruck.ch

Ein Unternehmensbereich der beagmedien ag

KF Rorschach

Treue Mitglieder geehrt

Im Rahmen der Adventsfeier der KF Rorschach sprach Bruno Stillhard die besinnlichen Worte. Rosy Zeitner sang Lieder zu Weihnachten, die sie mit der Hand harmonika begleitete. Auch die Klausgruppe von Bruno Stillhard umrahmte die Feier mit einigen Liedern.

Für 60 Jahre treue Mitgliedschaft wurde Walter Candinas und für 50jährige Zugehörigkeit Hans Meierhans, Bruno Rüesch und Franz Wick geehrt. Die Sammlung zugunsten der Sozialwerke des Schwei-zerischen Kolpingswerkes erbrachte den Betrag von 833 Franken.

Walter Candinas

Kolpingfamilien

Unser Kolping-Kaffee

Hilfe zur Selbsthilfe für die Kaffeebauern in Mexiko.

Tatico, ein Naturprodukt mit Auszeichnung.

Bezug: Schweizer Kolpingwerk oder direkt bei vielen Kolpingfamilien.

2009 konnten wir über

300 Kilo mehr verkaufen.

Wir danken unseren

treuen Kunden

Page 13: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

13

Warum ein Kolping Seniorenkongress? Die im Jahr 2006 vom SKW durchgeführte Altersstatistik in den Kolpingfamilien der Schweiz hat ein deutliches Bild auf-gezeigt. Die Resultate widerspiegeln eine Realität, die mit der subjektiven Wahr-nehmung weitgehend übereinstimmt und die ernst zu nehmen ist.

Seniorenkongress amFreitag, 24. September 2010

Der Zentralrat setzt sich dafür ein, dass das Potential, das durch lebenserfahrene Mit-glieder zur Verfügung steht, in den Vereinen, wie auch im SKW vermehrt genutzt wird. Ein Kongress «mit Senioren – für Senioren» kann Impulse dazu geben.

Kongresskosten pro Person:Fr. 60.–

Anmeldung übers Internet (www.kolping.ch -> Verband -> Veranstaltungen) oder beim Sekretariat.

Programmab 08.30 Uhr: Eintreffen im katholischen Kirchgemeindezentrum Zofingen, Eröffnung des Kongressbüros, Kaffee und Gipfeli

09.30 Uhr: Begrüssung und Einführungs-referat

10.45 Uhr: Parallel-Veranstaltungen1. Gesund «Zwäg» im Alter, ein anregender

Ideenmarkt 2. Geben dürfen und Nehmen können –

«SozialZeit» schenken3. Kreatives Schaffen fördert das Gesundsein

nachhaltig4. Versöhnt in jeden neuen Lebensabschnitt

12.00 Uhr: Mittagspause

13.30 Uhr Parallel-Veranstaltungen

15.00 Uhr: Plenum Feedback und Ausblick

16.00 Uhr: Gottesdienst

Page 14: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

14

Der Präsident des Europäischen Parlamentes verleiht der Kolpingjugend Europa den Bürgerpreis.

Kolpingjugend Europa

Die Verleihung fand in der Vertretung der Europäischen Union in Berlin statt und war eingebettet in die Feierlichkeiten zum Fall der Mauer vor 20 Jahren. In seiner Ansprache be-tonte Präsident Prof. Jerzy Buzek die Bedeu-tung des Preises als Auszeichnung für heraus-ragendes bürgerliches Engagement in Europa. Dieses bürgerliche Engagement war es auch, das vor 20 Jahren die Mauer zum Einsturz brachte, die Deutschland und Europa trennte, so der aus Polen stammende Präsident des Eu-ropaparlamentes.

In seiner Laudatio lobte Rainer Wieland, Vize-Präsident des Europäischen Parlamentes und EU-Abgeordneter aus Baden-Württemberg das Engagement der Kolpingjugend Europa zur Förderung des europäischen Bewusstseins von jungen Menschen. Unter anderem wurde die Kolpingjugend für die politische Praxiswo-che im Europäischen Parlament in Brüssel aus-gezeichnet, bei der junge Menschen aus ganz Europa die Ziele und Politik der Europäischen Union unter Begleitung von EU-Abgeordneten kennen lernen können. In Seminaren und Plan-spielen lernen die Teilnehmenden das Zusam-menspiel der europäischen Institutionen und diskutieren aktuelle jugendpolitische Themen.Der Preis – in Form von einer Ehrenmedaille und Urkunde – wurde an den Vorsitzenden der Kolpingjugend, Matthias v. Schlichtkrull-Guse, verliehen. «Die Verleihung des Bürgerpreises macht und stolz und ermutigt uns, auch in Zukunft am Haus Europa zu bauen.», so der 28-jährige v. Schlichtkrull-Guse, der auch die Praxiswoche seit 2007 leitet.

Der Bürgerpreis des Europäischen Parlamen-tes wurde zum ersten Mal verliehen und ehrt Personen und Organisationen, die sich um die europäische Integration, das Zusammenwach-sen Europas und die Zusammenarbeit der Völ-ker stärken. Europaweit wurden 37 Preisträger aus 15 Nationen ausgezeichnet.

Page 15: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

15

In Tarija, bei der Pfarrei, wo sich vor Jahren die ersten Kolpingfamilien trafen und wo seit einigen Jahren ein Kolpinghaus steht, wurde eine Strasse auf den Namen Adolph Kolping benannt.

Kolpingstrasse in Tarija eingeweiht

Am 23. November wurde diese Strasse mit dem neuen Namen eröffnet und die Tafel eingeweiht. Eine grosse Delegation der Stadt Tarija, die Schüler der Kolpingschule und vie-le Kolpingfrauen nahmen an dieser Feier teil. Die mit den Kolpingfarben geschmückte Quar-tierstrasse wurde in Anwesenheit des Stadt-ingenieurs, der Zuständigen für Soziales und für Frauen, in Vertretung des Stadtpräsiden-ten, offiziell eröffnet. Nach der Verlesung und Übergabe der Urkunde mit der Eintragung der Strasse wurde die Tafel enthüllt, die von Nati-onalpräses P. William Ugarte gesegnet wurde. Die Stadt Tarija würdigt damit die soziale Ar-beit, die der Kolping-Regionalverband in der Stadt leistet. In zwei Quartieren ist Kolping mit sozialen Einrichtungen vertreten. Im Kol-pinghaus, zentral gelegen und vor Jahren mit Hilfe der KF Olten gebaut, ist die Kolping-schule untergebracht. Hier gehen die Kinder des Quartiers zur Schule. Abends und an den Wochenenden ist das Haus Treffpunkt für die Kolpingfamilien und es gibt ein Angebot an

Kursen in der Erwachsenenbildung. Am Rande der Stadt in einem Quartier, das sich rasch ent-wickelt und wächst, betreibt Kolping Tarija ein Berufsbildungzentrum, das noch im Aufbau ist. In einem ersten Teil, der eröffnet ist, fin-den verschiedene Ausbildungen im kaufmän-nischen Bereich statt. Ebenso ist eine Zahn-arztpraxis in Betrieb, die von Studenten der Universität betrieben wird. Neu ist auch eine Praxis für Allgemeine Medizin eingerichtet worden. Bald kann hier ein weiteres Gebäude seiner Funktion übergeben und damit das An-gebot vergrössert werden.

Mit einem Gottesdienst im Kolpinghaus, einem gemeinsamen Essen, von den Kolpingfrau-en zubereitet, Musik und Tanz, wurde dieser wichtige Tag gefeiert.

Diese offizielle Anerkennung und Würdigung der Arbeit, die Kolping leistet, ist sehr wichtig für das Kolpingwerk in Tarija, aber auch für das Kolpingwerk Bolivien als nationaler Verband.

Page 16: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

16

Schweizer Kolpingwerk – Rubitschun. So wur-de man bisweilen begrüsst, wenn man die Telefonnummer des Schweizer Kolpingwerkes wählte. «Danke und of Wederhöre», dann war das Gespräch zu Ende.

Seit 10 Jahren war die Stimme am Telefon von Hedy Rubitschun erste Anlaufstelle auf dem Sekretariat für Anfragen, Bestellungen, Anmel-dungen, Reklamationen und vieles mehr. Ihr Arbeitsbereich war sehr vielfältig – ebenso die Menschen, für die sie ihre Aufgaben erledigt hat. Sie hat alles in ihrer gewohnt ruhigen und sachlichen Art getan, mit viel Feingefühl und Übersicht, konsequent und genau. Mit ihrer Er-fahrung hat sie, stets im Hintergrund bleibend, sehr Wichtiges und Unverzichtbares geleistet und damit dem Schweizer Kolpingwerk, den Mitgliedern, der Verbandsleitung und man-chen Institutionen viele Dienste erwiesen.

Am 31. März 2010 wird Hedy Rubitschun nun den Telefonhörer hinlegen, den PC ausschal-ten, das Pult aufräumen, so wie sie es täglich getan hat. Nur wird ihr «of Wiederhöre» jetzt zum «Adieu».

Liebe Hedy, dein 10-Jahre-Arbeitsjubiläum fällt gleichzeitig auf das Ende deiner Arbeitszeit beim Kolpingwerk. Im Namen der Verbands-leitung danke ich dir für dein Engagement und für deine Mithilfe an der Entwicklung des Kolpingwerkes. Du hast es auf deine Art und Weise sehr gut getan. Mit der «Nach-berufli-chen Lebensphase» beginnt für dich ein neu-er Lebensabschnitt. Dazu wünsche ich dir die Erfüllung deiner Pläne und Träume, gute Ge-sundheit und sage ganz herzlich «Danke und of Wederluege»!

Margrit Unternährer

Danke ond of Wederluege

Page 17: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

17

Hedy Rubitschun geht in PensionAm 31. März 2010 geht Hedy Rubitschun in Pension. An diesem Tag kann sie auch ihr zehnjähriges Arbeitsjubiläum beim Schweizer Kolpingwerk feiern.

Zehn Jahre, schnell sind sie vergangen und ich erinnere mich noch gut an den Anfang. Wir mussten die Stelle im Sekretariat neu beset-zen und da sah Claudio Brentini ein Inserat, wo genau das gesucht wurde, was wir anzubieten hatten. Wir haben die Frau zum Gespräch ge-beten und es war uns schnell klar, dass Hedy Rubitschun unsere neue Sekretärin sein wird. Schnell hat sich gezeigt, dass diese Entschei-dung die richtige war. Ihre langjährige Erfah-rung und ihre ruhige Art waren ideal für diese, manchmal recht hektische, Arbeit.

Sekretariat als DienstleistungOb per Telefon, Mail oder Post, Hedy war un-sere Stimme, der erste Anlaufpunkt und das ist nicht immer einfach. Ganz unterschiedlich ist unsere Kundschaft, die Kolpingleute, Lehrer die einen Platz in den Ferienhäusern suchen, Pfarrämter, Spender usw. Man bestellt noch Material für die Versammlung am Samstag, zwei Tage vorher; man findet die Rechnung viel zu hoch und die Schmierereien an der Wand hat natürlich eine andere Schulklasse verbrochen; man meldet sich, einen Tag davor, noch an für die Veranstaltung; man diskutiert über Neuerungen, die beschlossen wurden, aber nicht von Hedy; undsoweiter undsofort ...Das braucht oft Nervenstärke und manchmal ist man einfach die «Entladestation» dabei. Hedy hat es verstanden, verständlich zu blei-ben.

Lagerhäuser, BuchhaltungEin grosser Teil der Arbeit ist die Vermietung unserer Lagerhäuser. Hier hat Hedy über die

Jahre die Vermietung ausgebaut und das An-gebot sehr stark verbessert. Ihre guten Kontak-te zu den Betreuern vor Ort hat hier sehr viel mitgeholfen. Das Haus in Aurigeno ist heute in einem sehr guten Zustand und es macht Freude. Dies wird auch von den Mietern sehr geschätzt. Ihre klare Haltung den Mietern ge-genüber hat mitgeholfen, dass so manches Problem zu unseren Gunsten gelöst werden konnte oder gar nicht entstand.

Hedy hat auch unsere Geldeingänge verwaltet. Bei manchmal bis fünfzig Projekten, Kondo-lenzspenden, Kirchenopfern, Mitgliedsbeiträ-gen, Zeitungsabonnements, Lagerhausrech-nungen und anderem keine einfache Sache. Aber immer hat sie auch die kleinsten Beträge richtig zugewiesen, absolut fehlerfrei. Das er-fordert eine hohe Konzentration bei der Arbeit und braucht auch das Wissen, was man denn tut.

Sie sind schnell vergangen, diese zehn Jahre, aber es ist eine lange Zeit. Hedy hat sich einge-setzt, war präsent und hat viel geleistet all die Jahre. Jetzt kann sie ein geordnetes und bes-tens organisiertes Sekretariat ihrer Nachfolge-rin übergeben.

Ich kann nur für alles danken, Hedy. Du hast es wirklich gut gemanagt, sehr oft ganz allein und das war nur möglich, weil man sich auf dich immer verlassen konnte.

Jetzt kommt für Hedy der nächste Lebensab-schnitt. Dafür wünsche ich ihr, dass auch er ge-lingen möge.

Bernhard Burger

Sekretariat

Page 18: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

18

Ausbau der Schule in Santa CruzBernhard Burger

Die Schule in Santa Cruz ist relativ zentral ge-legen in einem Quartier der Stadt, das gut er-schlossen ist. Schon zu Beginn des Aufbaus des Kolpingwerkes in Bolivien wurde hier ein Kolpinghaus errichtet. Ursprünglich diente es als Versammlungsort der Kolpingfamilien und das Regionalbüro ist hier angesiedelt.

Um die Kolpinghäuser besser zu nutzen, oft waren sie nur abends oder am Wochenen-de belegt, entstanden immer mehr Schulen in ihnen. Mit dieser Umnutzung werden die Häuser belebt und das Kolpingwerk Bolivien hat eine Wirkung in die Gesellschaft durch die schulische Ausbildung der Kinder. Ab einer ge-wissen Grösse können die Schulen auch wirt-schaftlich so geführt werden, dass sie dem Ver-band Einnahmen verschaffen für Infrastruktur und Bildungsmassnahmen der Mitglieder. Die-se wirtschaftliche Führung von Projekten wird immer wichtiger, da der Verband Bolivien, wie andere Verbände auch, auf dem Weg sein müs-sen, durch vermehrte Eigenfinanzierung den Verband zu führen.

Auch im Kolpinghaus in Santa Cruz begann man mit einem Kindergarten und einer Schu-le der ersten und zweiten Klasse. Es wurden nur kleine Veränderungen vorgenommen, um in den bestehenden Räumen zu unterrichten. Nach dem gelungenen Start zeigte sich aber bald, dass diese Umnutzung nur eine Ausbau-chance hat, wenn auch das Gebäude mit sei-nen Räumen und der Infrastruktur den Bedürf-

nissen eines Schulbetriebes angepasst werden kann. Darum sind im Laufe der Zeit verschiede-ne Umbaumassnahmen und Verbesserungen am Gebäude vollzogen worden, um dem Un-terricht und den Kindern gerecht zu werden.

Durch die gute Lage und die Qualität des Un-terrichts findet die Schule grossen Zuspruch und könnte viel mehr Kinder aufnehmen als momentan möglich. Damit mehr Schüler auf-genommen werden können und auch die Klas-senzahl erhöht werden kann, braucht es aber ein Raumkonzept, das klar verbessert werden muss. Es bestehen nun Pläne, bestehende Räu-me durch Zusammenlegung zu vergrössern. Ebenso gibt es die Möglichkeit, durch einen kleinen Anbau zwei weitere Klassenräume zu schaffen. Das Regionalbüro wird an einen an-deren Ort verlegt, wodurch weiterer Raum frei wird, der durch die Schule genutzt werden kann.

Mit diesem Projekt soll der Umbau möglich werden, damit die Kolpingschule in Santa Cruz wachsen kann.

80-17272-1, Schweizer Kolpingwerk,«Mensch im Mittelpunkt» 6004 LuzernVermerk: Schule in Santa Cruz, Bolivien

Page 19: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

19

Wort des Europapräses

Liebe Kolpingschwestern und Kolpingbrüder,

ich freue mich, als Europapräses an der Ver-bandszeitschrift «Kolping» des Schweizer Kol-pingwerkes mitwirken zu dürfen, und möchte in dieser und in der kommenden Ausgabe den Blick auf unseren Verbandsgründer lenken:

I. Adolph Kolping – der SeelsorgerGlaube, Gottvertrauen und Gebet waren für Adolph Kolping die Grundlagen seines Pries-terlebens. Als Spätberufener empfing er am 13. April 1845 in der Kölner Minoritenkirche die Priesterweihe. Er wusste sich Zeit seines Lebens von seinem Schöpfer und Erlöser getragen. Ein unerschütterliches Gottvertrauen gab ihm die Kraft und den Mut, schwierigste Lebenswege zu gehen. Er schreibt: «Wer Gutes unternimmt mit Vertrauen auf Gott hat doppelten Mut. Der Mut wächst nämlich immer mit dem Herzen und das Herz wächst mit jeder guten Tat.» Der Blick auf die Lebenssituation seiner Nächsten war das Grundanliegen, das sich wie ein roter Faden durch das Leben Adolph Kolpings zieht. Er baute einerseits auf die in jedem Menschen angelegten Fähigkeiten und Charismen und andererseits glaubte er gleichermassen an die Kraft des Hl. Geistes und an die durch sein Wir-ken freigesetzten ungeahnten Möglichkeiten der Entwicklung jedes Menschen. Als Seelsor-ger galt seine ganze Liebe und seine ganze Kraft eben jenen Nächsten, die ihm anvertraut waren, aber auch all denen, deren Sorgen und Nöte er wahrnahm.

In den gesellschaftlichen Umbrüchen des 19. Jahrhunderts kommt Adolph Kolping der grosse Verdienst zu, der Kirche neue Wege und

Schwerpunkte der Seelsorge gezeigt zu haben. Er führte die kirchliche Seelsorge mitten in das soziale Leben hinein und schuf damit neue sozialwirksame Formen der Pastoral. In einer Zeit der «Volksentfremdung» der Kirche, de-ren Seelsorge im Grossen und Ganzen der Ver-tröstung auf das Jenseits verschrieben hatte, zeigte er mit seiner «sozialen Seelsorge» einen Weg zu den Menschen in ihren sozialen Nöten und Spannungen in dieser Zeit.

Adolph Kolping war der festen Überzeugung, dass sich Kirche und Seelsorge aus ihrem nach der französischen Revolution und der Säkula-risation in Deutschland selbst gewählten Exil herausbewegen muss. Glaube und Seelsor-ge dürfen nicht nur im privaten oder säkula-ren Raum vorkommen, vielmehr müssen sie in allen Bereichen des Lebens präsent sein. Adolph Kolping sagt dazu: «Das Christentum ist nicht bloss für die Kirche und für die Bet-kammern da, sondern für das ganze Leben. Es gibt keinen Punkt, keine Seite, kein einziges Verhältnis des Lebens, welches nicht nach den Grundsätzen des Christentums gerichtet und behandelt werden soll. Hierbei sieht er vor al-lem die Amtsträger in der Verantwortung, aber sein Blick weitet sich auch auf alle Christen. Er schreibt: «Auf unser tätiges Christentum kommt es an, ob die Welt zu christlicher Ord-nung zurückkehrt. Nur dürfen wir dieses täti-ge Christentum nicht zwischen Kirchenmau-ern und Krankenstuben allein oder in unseren häuslichen Kreis einschliessen wollen, sondern wir müssen es frisch und wohlgemut ins bür-gerliche Leben hinaustragen.»

Ottmar Dillenburg, Europapräses

Page 20: Kolping · 2010. 3. 24. · 4 Die Minoritenkirche in Köln und das Geburtshaus in Kerpen bilden das kulturelle Erbe unseres Verbandes. Nun gilt es, dieses zu bewahren und zu erhalten.

20

Zentralkonferenz 2010Am Samstag, 19. Juni 2010 findet in Olten die Zentralkonferenz des Schweizer Kolpingwerkes statt.

Beginn der Zentralkonferenz: 10.00 Uhr.Abschluss mit einem gemeinsamen Gottesdienst.

Anträge der Kolpingfamilien und Regional-verbände sind bis spätestens 22. April 2010 der Geschäftsleitung SKW, St. Karliquai 12, 6004 Luzern, einzureichen.

Margrit Unternährer,Zentralpräsidentin


Recommended