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Klinik Apotheker News - carinopharm.de · Die pharmazeutische Auseinandersetzung mit...

Date post: 18-Sep-2018
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CARINOPHARM GmbH | Bahnhofstr. 18 | 31008 Elze | Tel. 05068 / 9 33 33 - 0 | Fax 05068 / 9 33 33 - 44 | www.carinopharm.de | [email protected] Klinik Apotheker News Nr.13 | Januar 2017 EDITORIAL Sehr geehrte Frau Apothekerin, sehr geehrter Herr Apotheker, zunächst einmal möchte ich zu Beginn des neuen Jahres die Gelegenheit nutzen, Ihnen an dieser Stelle im Namen aller Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter der Carinopharm ein ge- sundes und erfolgreiches 2017 zu wünschen. Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer guten und konstruktiven Zusammenarbeit auch in diesem Jahr! Zu dieser Ausgabe: Die Gendermedizin ist ein sehr spannendes Themengebiet, welches sich mit geschlechterspezifischen Gemein- samkeiten / Unterschieden bei der Gesund- heitserhaltung, Krankheitsentwicklung so- wie Therapie- und Betreuungsmöglichkeiten beschäftigt. In dieser neuen - der mittlerwei- le 13. - Ausgabe der Klinik Apotheker News diskutiert Herr Dr. Keiner, Leiter der Kran- kenhausapotheke des SRH Zentralklinikums Suhl, in seinem Beitrag die „Genderspezifi- sche Gesundheit – Chancen und Risiken für das Medikationsmanagement“. Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass sich aus Ihren Reihen fortlaufend interessier- te Kolleginnen und Kollegen finden, welche uns aktuelle und praxisrelevante Beiträge für dieses Informationsmedium und damit zu Ihrer aller Information zur Verfügung stellen. Denn das ist der Zweck der Klinik Apotheker News – in diesem Sinne hoffe ich, dass wir auch weiterhin viele Anregungen für weitere Themengebiete von Ihnen erhalten. Eine gute Zeit und herzliche Grüße aus Elze, Ihr Rainer Oelze Leiter Marketing und Vertrieb THEMA Genderspezifische Gesundheit – Chancen und Risiken für das Medikationsmanagement Dr. Dirk Keiner, Suhl Die Medizin steht im 3. Millennium vor einer „neuen“ Herausforderung – der Gender- medizin [1]. In vielen klinischen Gebieten finden geschlechterspezifische Aspekte vermehrt Berücksichtigung unter dem Be- griff „Gender-Medizin“. Die Weltgesund- heitsorganisation hat seit 1997 mit „Gender Mainstreaming“ die Notwendigkeit einer geschlechtsspezifischen Betrachtung von Gesundheit und Erkrankungen unterstützt. Epidemiologisch zeigen sich Unterschie- de zwischen den Geschlechtern u.a. in der Krankheitshäufigkeit, der Krankheitsaus- prägung und Folgen von Erkrankungen, dem Risikoverhalten sowie dem Umgang mit Gesundheit und Krankheit. Neben dem hormonellen Einfluss (biologisches Ge- schlecht) gibt es neurophysiologische Un- terschiede zwischen den Geschlechtern. ›››
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CARINOPHARM GmbH | Bahnhofstr. 18 | 31008 Elze | Tel. 05068 / 9 33 33 - 0 | Fax 05068 / 9 33 33 - 44 | www.carinopharm.de | [email protected]

Klinik Apotheker News Nr.13 | Januar 2017

EDITORIAL

Sehr geehrte Frau Apothekerin, sehr geehrter Herr Apotheker,

zunächst einmal möchte ich zu Beginn des neuen Jahres die Gelegenheit nutzen, Ihnen an dieser Stelle im Namen aller Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter der Carinopharm ein ge-sundes und erfolgreiches 2017 zu wünschen. Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer guten und konstruktiven Zusammenarbeit auch in diesem Jahr!

Zu dieser Ausgabe: Die Gendermedizin ist ein sehr spannendes Themengebiet, welches sich mit geschlechterspezifischen Gemein-samkeiten / Unterschieden bei der Gesund-heitserhaltung, Krankheitsentwicklung so-wie Therapie- und Betreuungsmöglichkeiten beschäftigt. In dieser neuen - der mittlerwei-le 13. - Ausgabe der Klinik Apotheker News diskutiert Herr Dr. Keiner, Leiter der Kran-kenhausapotheke des SRH Zentralklinikums Suhl, in seinem Beitrag die „Genderspezifi-sche Gesundheit – Chancen und Risiken für das Medikationsmanagement“.

Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass sich aus Ihren Reihen fortlaufend interessier-te Kolleginnen und Kollegen finden, welche uns aktuelle und praxisrelevante Beiträge für dieses Informationsmedium und damit zu Ihrer aller Information zur Verfügung stellen. Denn das ist der Zweck der Klinik Apotheker News – in diesem Sinne hoffe ich, dass wir auch weiterhin viele Anregungen für weitere Themengebiete von Ihnen erhalten.

Eine gute Zeit und herzliche Grüße aus Elze,

Ihr Rainer Oelze Leiter Marketing und Vertrieb

THEMA

Genderspezifische Gesundheit – Chancen und Risiken für das Medikationsmanagement Dr. Dirk Keiner, Suhl

Die Medizin steht im 3. Millennium vor einer „neuen“ Herausforderung – der Gender-medizin [1]. In vielen klinischen Gebieten finden geschlechterspezifische Aspekte vermehrt Berücksichtigung unter dem Be-griff „Gender-Medizin“. Die Weltgesund-heitsorganisation hat seit 1997 mit „Gender Mainstreaming“ die Notwendigkeit einer geschlechtsspezifischen Betrachtung von Gesundheit und Erkrankungen unterstützt. Epidemiologisch zeigen sich Unterschie-de zwischen den Geschlechtern u.a. in der Krankheitshäufigkeit, der Krankheitsaus-prägung und Folgen von Erkrankungen, dem Risikoverhalten sowie dem Umgang mit Gesundheit und Krankheit. Neben dem hormonellen Einfluss (biologisches Ge-schlecht) gibt es neurophysiologische Un-terschiede zwischen den Geschlechtern. ›››

CARINOPHARM GmbH | Bahnhofstr. 18 | 31008 Elze | Tel. 05068 / 9 33 33 - 0 | Fax 05068 / 9 33 33 - 44 | www.carinopharm.de | [email protected]

Klinik Apotheker News Nr.13 | Januar 2017

››› Die demographische Entwicklung führt derzeit schon zu einer Erhöhung des weiblichen Patientenanteils in der primärärztlichen Ver-sorgung (50 – 61 %). Frauen stellen circa 55 Prozent der Krankenhauspatienten [29]. Nach eigenen Erhebungen von 2013 liegt der weibliche Patientenanteil in der Kardiologie bei 65 Prozent, da hier der Anteil der über 65-Jährigen mit 85 Prozent besonders hoch ist. Ähnliche Ge-schlechterverteilungen finden sich aus dem Jahr 2011 in geriatrischen Kliniken (62 Prozent) [2]. In Alten- und Pflegeheimen liegt der Frauenan-teil über 70 Prozent [3]. Auch in pharmazeutischen Betreuungsstudien ist der Patientinnenanteil hoch (z.B. DISA-Projekt: 64,1 Prozent), was mit der Demographie und der allgemein höheren Frequenz an weiblichen Apothekenbesuchen begründet wird [4,5]. Die Beratungszeit bei teilnehmenden Männern war geringfügig höher, allerdings nicht statistisch signifikant [4]. In epidemiologischen Studien ist der Frauenanteil meist höher als in klinischen Studien.

Die pharmazeutische Auseinandersetzung mit geschlechterspezifischen Unterschieden dient der Identifikation von Risikogruppen (z.B. Erkrankungsprävalenzen) und Risikomerkma-len (z.B. Arzneimittelgruppen, Rauchen). Die Gender-Medizin als Teil einer modernen, indi-vidualisierten Medizin umfasst viele Bereiche der Gesundheitsversorgung (siehe Definition) und hat alle Fachgebiete der Medizin erreicht. Am besten untersucht ist die Kardiologie. In Bezug auf die medikamentöse Therapie bestehen geschlechtsspezifische Aspekte vor allem hinsichtlich der Verträglichkeit von Arzneimitteln und dem Risiko von Arzneimittelneben-wirkungen. So sind Frauen beispielsweise anfälliger für arzneimittelinduzierte QT-Verlän-gerungen und Elektrolytveränderungen (Hyponatriämie, Hypokaliämie). Dosisbezogene unerwünschte Arzneimittelereignisse dominieren bei Frauen innerhalb der arzneimittelbe-zogenen Probleme [6]. So ist es dann auch nicht verwunderlich, wenn unter den Consumer Report der Frauenanteil überwiegt [23,24].

InformationsquellenDie klinische Datenbasis für Geschlechterunterschiede bei der medikamentösen Therapie wird immer breiter. Seit Änderung der GCP-Ver-ordnung mit der 12. AMG Novelle im Jahr 2004 ist im Rahmen der klinischen Prüfung seit 2005 die Geschlechterverteilung so zu wählen, dass mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Wirksamkeit oder Unbedenklichkeit des geprüften Arzneimittels festgestellt werden (§ 7 Abs. 2 Nr.12 GCP-VO). Dadurch wird der „Gender-Bias“ nivelliert und die klinische Evidenz erhöht.

Im Rahmen der seit 2011 für alle neuen Medikamente obligatorischen Nutzenbewertung beim Gemeinsamen Bundesausschuss muss die pharmazeutische Industrie eine geschlechts-spezifische Auswertung ihrer Zulassungsstudien einreichen. Diese veröffentlichten Daten fin-den sich im Modul 4 (Unterkapitel 4.2.5.5 und 4.3.1). Bisher hat der G-BA allerdings in keinem Fall therapierelevante Unterschiede gefunden [7].

Für neue zugelassene Arzneimittel finden sich geschlechterspezifische Hinweise und Analy-sen vermehrt in der Fachinformation, auch wenn keine therapeutischen Konsequenzen da-raus resultieren. Im EPAR sind ebenfalls geschlechterspezifische Aspekte zu finden. Der ver-stärkte Erkenntnisgewinn von Geschlechterunterschieden trägt wesentlich dazu bei, Defizite bei der Anwendung in der medizinischen Praxis und folglich in der Erstellung von Leitlinien abzubauen [8]

VersorgungssituationWie schon ausgeführt, findet sich in epidemiologischen Studien ein höherer Frauenanteil. Mit zu den Hauptgründen, warum Männer seltener an Studien teilnehmen, zählt der Faktor Zeit [9]. Interessante Erkenntnisse zur geschlechtsspezifischen Arzneimittelanwendung liefern Bevöl-kerungsbefragungen und Krankenkassendatenanalysen.

Bei Patienten über 65 Jahre belegen Krankenkassendatenanalysen einen Geschlechterunterschied bei potentiell inadäquaten Medikamen-ten (PIMs). Die altersstandardisierte Prävalenz lag bei Frauen (32 %) höher als bei Männern (23,3 %) [10]. Die GKV-Verordnungsausgaben für Arzneimittel liegen bei Frauen höher. Es ist schon lange bekannt, dass Frauen mehr Arztkontakte haben und dadurch auch mehr Arzneimittel verordnet bekommen. Im Arzneimittelreport der Barmer GEK 2014 lag das Durchschnittsalter der Frau bei 47,7 Jahre (Männer: 42,2 Jahre). Mit der altersbedingten höheren Krankheitslast steigen die Ausgaben). Betrachtet man die verschriebenen Arzneimittelkosten nach Geschlecht und Alter, dann bekommen pro Kopf Männer höhere Arzneimittelmengen verordnet [11]. Manche Erkrankungen treten bei Frauen durch

PRAXISTIPP: Datenquellen zu Genderunterschieden

EPAR, Fachinformation, Modul 4 der Nutzenbewertungsdossiers

www.frauengesundheit.dewww.männergesundheit.dewww.gendermed.infowww.fg-gender.de

DEFINITION: Datenquellen zu Genderunterschieden

Gendermedizin befasst sich mit den Unterschieden aber auch Gemeinsam- keiten bei Gesundheitserhaltung und Krankheitsentwicklung sowie Therapie –und Betreuungsmöglichkeiten von Männern und Frauen.

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Klinik Apotheker News Nr.13 | Januar 2017

Änderungen des Hormonhaushaltes später auf wie Herzerkrankungen. Aussagen zur Selbstmedikation finden sich in der bevölkerungsre-präsentativen Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) mit einer Zielpopulation im Alter von 18 bis 79 Jahren. Der Anteil Selbstmedikation lag bei Frauen höher als bei Männern. Bei beiden Geschlechtern steigt mit zunehmendem Alter die Prävalenz an Selbstme-dikation wie auch von verschriebener Medikation an [12]. Analysen des Klinikum Nürnberg bestätigen deutliche Genderunterschiede bei der Aufnahmemedikation im Anteil an OTC-Arzneimittel zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit (F: 8,6 %; M: 4,7 %), der Einnahme an Schlafmitteln (F: 10,1%; M: 6,7 %), der Einnahme von Antidepressiva (F: 21,5 %; M: 12,4 %). Ebenso war der Anteil sonstiger Arzneimittel mit Abhängigkeits-potential bei Frauen höher (F: 12,5 %; M: 8,1 %) [13]. Die Anwendungsprävalenz bei der Selbstmedikation nimmt mit steigendem Sozialstatus zu [12].

Zudem gibt es regionale Unterschiede. In den neuen Bundesländern ist beispielweise die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen höher als in den alten Bundesländern und dabei wiederum von Frauen höher als von Männern. Das zeigte der Zahnreport 2014. Hier werden unterschiedliche soziale Einflüsse bei der Zahnvorsorge als Grund angeführt. In den Bildungseinrichtungen (Kindergarten, Schule) der ehe-maligen DDR wurden Zahnpflege und Prophylaxe ernster genommen und konsequenter vermittelt als in westdeutschen Bildungseinrichtun-gen [14]. Während sich für die Arzneimittelanwendung insgesamt keine sozialschichtspezifischen Unterschiede zeigen, ist für die Selbst- und verschriebene Medikation ein Sozialgradient zu erkennen [12].

MedikationsmanagementDas Ziel nach einer Verbesserung der Versorgungsqualität der Patienten lässt sich nur erreichen, wenn geschlechterspezifi-sche Unterschiede identifiziert und im klinischen Alltag be-rücksichtigt werden. Dazu ist eine stärkere Sensibilisierung für dieses Thema notwendig und die Aufnahme in die universitäre Apothekerausbildung unabdingbar. Innerhalb der Ärzteaus-bildung gibt es schon konkrete Vorschläge für das Medizinstu-dium. Eines steht aber schon fest, dass ohne Prüfungsrelevanz die Inhalte weder gelernt noch ernst genommen werden [15].Die Ermittlung von Geschlechtsunterschiede in Dosierung, Wirksamkeit und Sicherheit ist ein essentieller erster Schritt zur personalisierten Therapie. Im Medikationsmanagement sind geschlechterspezifische Unterscheide unbedingt zu beachten. Die Datenbasis dazu wird immer besser. Das Ge-schlecht der Patienten hat Auswirkungen auf die Arzneimit-teltherapie und das Krankheitsmanagement. Dabei spielen verschiedene Aspekte eine Rolle (siehe Tabelle 2). Zum einen bestehen Risiken durch pharmakokinetische und pharmako-dynamische Unterschiede (siehe Tabelle 3), zum anderen sind die Krankheitswahrnehmung und die Therapietreue zwischen den Geschlechtern sehr verschieden [16,17, 22, 29].

Schon jetzt ist eine Feminisierung des Alters festzustellen [18]. Frauen sind anfälliger für arzneimittelbezogene Probleme und das weibliche Geschlecht stellt einen unabhängigen Risi-kofaktor für unerwünschte Arzneimittelwirkungen dar. UAWs treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Das Risiko im Vergleich zu Männern liegt um den Faktor 1,5 bis 1,7 höher. Mögliche Effekte liegen in unterschiedlichen Medikamentenverschreibungen als auch in pharmakokinetischen Parametern [21]. Die Vigilanz für diese erhöhte Anfälligkeit gerade bei älteren Frauen muss verbessert werden [6]. Die Apotheke kann dies durch die Berücksichtigung im Qualitätsmanagement umsetzen. Im Medikationsmanagement sind Gender-Aspekte bei der Entwicklung von klinischen Behandlungspfa-den, in Betreuungsstandards und der Arzneimittelauswahl stärker zu berücksichtigen und in die Versorgungspraxis von Krankenhausapothe-ken zu überführen.

Medikationsmanagement: Geschlechterspezifische Unterschiede

Literatur

Polypharmazie (> 5 Arzneimittel) Frauen > Männer 12

PIM-Quote Frauen > Männer 10, 19

Nebenwirkungsrate Frauen > Männer 6, 22

Sturzrisiken/-häufigkeit Frauen > Männer 20, 21

Selbstmedikation/KAM Frauen > Männer 13, 32

Arzneimittelmissbrauch Frauen > Männer 13

orale Bioverfügbarkeit Frauen > Männer 16

Rauchen Frauen < Männer 28, 29

Alkoholkonsum Frauen < Männer 29, 30

Adhärenz mit ….

Augentropfen Frauen > Männer 17

Antiretrovirale Therapie Frauen < Männer 27

Antihypertensive Therapie Frauen < Männer 25,26

Orale Zytostatika Frauen = Männer 31

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Klinik Apotheker News Nr.13 | Januar 2017

Literatur[1] Baggio G, Corsini A, Floreani A, Giannini S, Zagonel V: Gen-der medicine: a task for the third millennium. Clin Chem Lab Med 2013;51(4):713-727.

[2] Lennartz FJ: Medikationsmanagement in der Geriatrie. Interprofessionelle Implementierung im Krankenhaus. PZ Prisma 2015;22:120-124.

[3] Uhrhan T, Schaefer M: Arzneimittelversorgung und Arz-neimittelsicherheit in stationären Pflegeeinrichtungen. Bun-desgesundheitsblatt 2010;53(5):451-459.

[4] Birnbaum U: Analyse und Bewertung der Pharmazeuti-schen Betreuung von Patienten mit Fettstoffwechselstö-rungen und/oder Diabetes mellitus Typ2 in der öffentlichen Apotheke: Möglichkeiten und Grenzen. Dissertation Hum-boldt-Universität Berlin ,2004.

[5] Winterstein A: Pharmaceutical Care – Grundlagen und Me-thoden zu Nutzenvalidierung. Dissertation Humboldt-Uni-versität Berlin, 1999.

[6] Hofer-Dückelmann C: Gender and Polypharmakotherapy in the Elderly: A Clinical Challenge. In: Regitz-Zagrosek: Sex and Gender Differences in Pharmacology. Handbook of Ex-perimental Pharmacology 214, Springer-Verlag Berlin Heidel-berg 2012, 169-182.

[7] vfa-Positionspapier „Berücksichtigung von Frauen bei der Arzneimittelforschung”, 05/2015.

[http://www.vfa.de/download/positionspapier-beruecksich-tigung-von-frauen-bei-der-arzneimittelforschung.pdf-1.]

[8] Weinbrenner S, Lönnfors S, Babitsch B: Gender: Neue me-thodische Herausforderungen bei der Leitlinienentwicklung. Z. Evid. Fortbild. Qual. Gesundh. wesen (ZEFQ) 2010;104: 547–553.

[9] Markanday S, Brennan SL, Gould H, Pasco JA: Sex-differen-ces in reasons for non-participation at recruitment: Geelong Osteoporosis Study. BMC Research Notes 2013, 6:104.

[10] Amann U, Schmedt N, Garbe E: Potenziell inadäquate Medikamente bei Älteren. Deutsches Ärzteblatt Studieren.de Heft 2/2012.

[11] Glaeske G, Schicktanz C: Barmer GEK Arzneimittelreport 2014. Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse Band 26, Mai 2014.

[12] Knopf H, Grams D: Arzneimittelanwendung von Erwach-senen in Deutschland. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). Bundesgesundheitsbl 2013;56:868–877.

[13] Sattler A, Hofmann G: Weist die Aufnahmemedikation auf Gender-Aspekte bei Selbstmedikation und Arzneimittel-missbrauch hin? Eine Evaluation von Aufnahmedaten in der Klinik für Unfallchirurgie. ADKA-Tagung 2012. [http://www.adka.de/solva_docs/Poster08Mainz2012.pdf]

[28] Bauer T, Göhlmann S, Sinning M: Gender Differences in Smoking Behavior. IZA 2006, Discussion Paper No. 2259.

[29] Stürzer M, Cornelißen W: Gender-Datenreport 2005. Ka-pitel 8: Gesundheitsstatus und Gesundheitsrisiken von Frau-en und Männern. 470-523.

ht tp: //w w w. bmf s f j .de/doku/Publ ik at ionen/gender-r e p o r t /8 - g e s u n d h e i t s s t a t u s - u n d - g e s u n d h e i t s r i s i -ken-von-frauen-und-maennern.html

[30] Strehl E: Auswirkungen des Alkoholkonsums. Ge-schlechts- und altersspezifische Unterschiede. PZ Prisma 2015;22(2): 89-96.

[31] Ribde A et al.: Pharmacist´s role on adherence and li-teracy in a Cancer outpatient setting. Eur J Hosp. Pharm 2015;22(Suppl.1):A82.

[32] Molassiotis A et al.: Use of complementary and alternati-ve medicine in cancer patients: a European survey. Annals of Oncology 2005;16:655-663.

IMPRESSUM

Herausgeber: CARINOPHARM GmbH Bahnhofstr. 18 | 31008 Elze Tel. 05068 / 9 33 33 - 0 Fax 05068 / 9 33 33 - 44 www.carinopharm.de [email protected]:[email protected]

GESCHLECHTERSPEZIFISCHES RISIKO VON ARZNEIMITTELINTERAKTIONEN

Angriffspunkte von Arzneimittelwechselwirkungen

drug – drug

drug – disease

drug – alcohol

drug – food

drug –herbs

drug – smoking

PK Liberation x x

Absorption x x x

Distribution x

Metabolisierung x x x x x

Elimination x

PD x x x x x

Genderrisiko F > M F > M M > F F > M F > M M > F

[14] Rädel M, Hartmann A, Bohm S, Walter M: Barmer GEK Zahnreport 2014. Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse Band 25, April 2014.

[15] Pfleiderer B, Burghaus D, Bayer G, Kindler-Röhrborn A, Heue M, Becker JC. Integration geschlechtersensibler Aspek-te in die medizinische Lehre - Status Quo und Zukunftspers-pektiven. GMS Z Med Ausbild 2012;29(5):Doc65.

[16] Carrasco-Portugal M, Flores-Murrieta F: Gender Differen-ces in the Pharmacokinetics of Oral Drugs. Pharmacology & Pharmacy 2011;2:31-41.

[17] Weise SSM: Untersuchung zur Nebenwirkungsintensität sowie medikamentenbezogenen Einstellungen in Bezug auf die Adhärenz in der medikamentösen Glaukomtherapie. Dissertation 2013, Friedrich-Alexander-Universität Erlan-gen-Nürnberg.

[18] Böhm K, Tesch-Römer C, Ziese T: Gesundheit und Krank-heit im Alter. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. RKI, Berlin 2009.

[19] Mestres C, Agusti A, Puerta L, Barba M: Prescription of potentially inappropriate drugs for geriatric patients in long-term care: improvement through pharmacist`s intervention. Eur J Hosp Pharm 2015;22(4):198-201.

[20] Milos V, Bondesson Ä, Magnusson M, Ulf Jakobsson U, Westerlund T, Midlöv P: Fall risk-increasing drugs and falls: a cross-sectional study among elderly patients in primary care. BMC Geriatrics 2014, 14:40.

[21] Pinheiro MM, Ciconelli RM, Martini LA, Ferraz MB: Risk factors for recurrent falls among Brazilian women and men: the Brazilian Osteoporosis Study (BRAZOS). Cad. Saúde Públi-ca 2010;26(1).

 [22] Ravens U: Medikamentöse Therapie bei Frauen – Was gilt es zu beachten? Clin Res Cardiol Suppl 2013;8:32-37.

[23] Aagaard L, Hansen EH: Adverse drug reactions reported by consumers for nervous system medications in Europe 2007 to 2011. BMC Pharmacol Toxicol. 2013;14:30.

[24] Danish Health and Medicines Authority: Adverse drug reaction reported by consumers in Denmark – compared with reports from healthcare professionals. 2013.

[25] Chen SL, Lee WL, Liang T, Liao IC: Factors associated with gender differences in medication adherence: a longitudinal study. J Adv Nurs. 2014;70(9):2031-40.

[26] Kivimäki M, Batty G, Hamer M: Influence of retirement on nonadherence to medication for hypertension and diabetes. CMAJ 2013;185(17):784-790.

[27] Tapp C, Milloy MJ, Kerr T et al.: Female gender predicts lower access and adherence to antiretroviral therapy in a setting of free healthcare. BMC Infectious Diseases 2011,11:86 


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