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Klimaschutz probleme das beispiel carmolí- tourismus statt naturschutz

Date post: 04-Jul-2015
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Der Vulkan Carmolí – Förderung des Tourismus statt Natur- und Klimaschutz Autoren: Eva Schneck und Alix Brunner
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Der Vulkan Carmolí – Förderung des Tourismus

statt Natur- und Klimaschutz

Autoren: Eva Schneck und Alix Brunner

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Der tote Vulkan auf dem Berg Carmolí

Der Berg Carmolí ist ein erloschener Vulkan in der Region Murcia in Spanien. Er wird auch als „toter Vulkan“ bezeichnet, weil im Inneren des Vulkans nachgeforscht wurde, dass keine Lava mehr vorhanden ist und er damit nicht mehr aktiv ist.

Der Vulkan ist 112 Meter hoch und ist vor ungefähr 10 bis 15 Millionen Jahren entstanden.

Man kann Vulkane in verschiedene Typen einteilen:

- Vulkane, bei dem die Lava sehr langsam fließt und es nicht häufig zu Explosionen kommt.

- Vulkane, die hochexplosiv sind und durch Explosionen immer wieder Lava aus dem Vulkan herausgeschleudert wird. Die heiße Lava steigt von unten langsam nach oben und sucht sich dort einen Ausgang. Da der Ausgang aber verschlossen ist, kann die Lava nicht wie bei anderen Vulkanen einfach herausfließen. Durch den sich anstauenden Druck, wird die Öffnung irgendwann durchbrochen und dann kommt es zu diesen Explosionen.

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Der Vulkan Carmolí ist einer dieser hochexplosiven Vulkane. Jedoch ist er das letzte Mal vor ungefähr 2 Millionen Jahren explodiert.

Der Berg ist von der aktiven Zeit des Vulkans stark geprägt. Man kann heute noch sehr gut sehen, dass die Lava nicht fließend aus dem Vulkan geströmt ist, sondern explosionsartig in Brocken. Diese Brocken sind noch vorhanden und bilden den Untergrund des gesamten Berges.

Die Landschaft um Carmolí

Der erloschene Vulkan befindet sich nahe am Meer in einem Gebiet, in dem Landschaftsschutz besteht. Das Gebiet gilt auf europäischer Ebene als Schutzzone für Vögel und wurde bereits auf internationaler Ebene ausgezeichnet wegen seiner Wichtigkeit für das gesamte

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Mittelmeer. Aufgrund dieser Auszeichnungen wurde es verboten, dort Häuser zu bauen.

Das Verbot wird jedoch von den Menschen sowie auch teilweise von der Regierung nicht beachtet. Die Strafe für ein illegal gebautes Haus ist relativ gering ist, deswegen können es sich viele leisten trotz des Verbots am Meer entlang Häuser zu bauen.

Da die Wichtigkeit des Begriffes Ökologie und Klimaschutz erst seit kurzer Zeit in Spanien Bedeutung hat und darüber hinaus starke Umweltschutzgruppen wie zum Beispiel die Grünen erst im Entstehen sind und die Regierung sich nicht genügend engagiert, werden solche Gebiete nicht so geschützt, wie es angemessen wäre um den Klimawandel zu bremsen.

So verschob sogar der Staat die Grenze des Landschaftsschutzes um einige Meter, was zur Folge hatte, dass man den Vulkan teilweise zersägen und zerstören musste.

Es wurden jedoch nicht nur Häuser konstruiert, sondern man sorgte auch für einen künstlichen Sand um die Touristen zu locken. Mit Sand, der aus dem Meer herausgebaggert wurde, wurde die vordere Zone am Meer aufgefüllt, alles Maßnahmen die dem Klimaschutz widersprechen. Diese Aktionen sind sehr

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kurzsichtig, da durch den Klimawandel der Meeresspiegel stetig steigt. Man kann anhand alter Fotos genau feststellen, dass der Meeresspiegel immer stärker steigt und somit der künstliche Strand verschwindet. Wissenschaftler sagen voraus, dass der Strand in vier Jahren um einen Meter zurückweicht. Um dieses Problem zu beheben, wird immer wieder neuer Sand aufgeschüttet. Um den Tourismus zufrieden zu stellen, der Klimaschutz kommt jedoch zu kurz.

Positiv ist in dieser Region lediglich, dass der Strand regelmäßig gesäubert wird. In Sachen Naturschutz sollte jedoch entschieden mehr getan werden!


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