Zellulose-Behalter fortfallt . Es werden also natiirliehereBedingungen geschaffen . Die Behalter selhst diirfeu jarelativ klein sein ; denn die zur Mittelpriifung verwand-ten Insekten sind ja ebenfails nie grol3 .
Vielseitig verwendbar rind auch die flachen Dosen von60 mm Durchmesser and 1.3 mm Hohe, so z. B. fur dieZucht von Samenkaferu (Abb . 8) and anderen Insekten .Der Preis fur diese Dosen betriigt 9 P£g . Auch fiirkleinste Insekten sind these Dosen geeignet, da sieauferordentlich dicht srhliellen . Jede Halft.e kann auchfiir sick als ' Uhrschale" beniibt werden . Ahnliche flacheSchalen, an denen sick ein waagerechter Rand zum Auf-kleben auf Karton usw . hefindet, eignen sick zur Auf-bewahrung verschiedenster Objekte zu Schau- oderUnterrichtszwecken. Auf Abb.9 and 9a sind solehe ver-schiedener Groi3e abgebildet, von denen eines mit von
PersonalienDie von Dr . H a n s S t a d I e r, Lohr a . M., geleitete
Sammelstelle fur Schmarot3erbestimmung ist ab 1 . Juni1950 im Naturwissenschaftlichen Museum der StadtAschaffenburg cingegliedert worden . Die Schriftleitungder seither herausgegebenen Mitteilungen der Sammel-stelle liegt auch weiterhin in den Handen von DoktorS t a d l e r . Sic werden kiinftig, um Verwechselungenmit den , .Mitteilungen des NaturwissenschaftlichenMuseums der Stadt Aschaffenburg" auszuschlieBen, ihrenTitel in ,Nachrichten der Sammelstelle fur Schmarober-bestimmung helm naturwissenschaftlichen Museum derStadt Aschaffenburg" umandern . In dem eben erschie-nenen Heft XXVIII der ,Nachrichten" finden sick fol-gende Beitrage : ,N6chtliche Flieger im Licht" vonHans Stadler and Mechthild Basse-Korf,„Facherflugler (Strepsiptera) als niichtliche Flieger im
Kleine Mitteilungen
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Schadlingen zerstortem. Getreide, das andere mit einemvon einer Miniermotte befallenen Blatt heset3t ist . Durchaus Folie gefertigte Schiebehiillen urn Papplcastchen ent-standen Behalter, in denen Biologien. Vergleich-Objekteusw. in handlicher Weise zusammengestellt werdenkonnen. Audi diese sind leicht and preiswert . Ein. Kast-chen itt der Groi3e von 90X60X15 mm, wie diese ffiirdie Abb . 10 benut3t wurden, kostet 24 Pfg . Sehr geeignetsind die Folien zur Herstellung von Hiillen fur Herbar-material, FraBbildern usw., wodurch diese geschiigt andohne Bedenken bei Vortragen, Unterricht usw . herum-gereicht werden konnen (Abb, 11). Zulet3t scien nochRohrchen verschiedenster Grol3e mit passenden aus demgleichen _Material hergesteilten Kappen erwahnt(Abb. 12), die sie aul3er zum Aufbewahren trockenenMaterials, besonders fur die Benubung auf Exkursionenand Reisen empfehlen, da diese nicht nur leichter alsGlas, sondern arch unzerbrechlich sind . Alle Behalterkonnen durch glaskiare Kiebestreifen oder mit Acetonleicht and sicher verschliel3en.Schubrechte mud Herstellung der beschriebeneu Gegeu-
stande sind im Besit9 der Fa . ,Wellon" G. m . b . H ., Miin-chen 2, Gabelsbergerstral3e 19, die auch durch Zurver-fiigung-Stelluug von Material deren Erprobung ermog-lichte .
Licht" von K a r 1 H o f e n e d e r (Innsbruck) and ,Neuedeutsche Ichneumoniden" von G e r d Heinrich(Trittau) .
Fr.Der bekannte Ornithologe Pfarrer Dr . med. h. c .
O t t o K 1 e i n s c h m i d t in Wittenberg, der das dor-tige Forschungsheim leitet and durch seine ornithologi-schen Schriften wie „Die Rauhvogel der Heimat" (2 . Auf-lage 1950) and „Die Singvogel der Heimat" (8 . Auflage1937) weiteren Kreisen hekannt geworden ist, kannam 13. Dezember semen 80 . Gebnrtstag begehen.K 1 e i n s c h m i d t, der 1870 in Kornsand bei Geins-heim (Rhein) gehoren ist, ist auch Mitglied der .,Leo-poldinisch - Carolinischen Akademie der Naturforscher"in Halle a . d . S .
Fr.Dr. L u d w i g G a 13 n e r, durch lange Jahre kin-
durch bei der Deutschen Gold- and Sillier - Scheide-
austalt in Frankfurt a. M. tatig, der sich urn die Ein-fuhrung der Schi dlingsbekampfung mit Gasen in Deutsch-land grol3e Verdienste erworben hat, begeht am 20. 10 .1950 in Neustadt (Odenwald) semen 70 . Geburtstag.
BudtbesprechungenProf. Dr. Enoch Zander. „Handbuch der Bienenkunde
in Eiuzeldarstellungen ." V. Die Zucht der Biene .7. neu bearbeitete Auflage . 1949 Stuttgart-Ludwigs-burg Eugen Ulmer . 298 Seiten, 192 Abb. Kart. DM 6.50.Zanders Handbuch der Bienenkunde darf ohne Ein-
schrankung als das Standartwerk der Imkerei bezeichnetwerden. Wenn nun der V . Band uber die Zucht der Bienein 7. Auflage erseheint, dann bezeugt das mit aller Ein-dringlidtkeit die grode Beliebtheit, deren sick diesesBuch bei den Imkern erfreut . Es zu loben, hiege Alt-bekanntes, langst Feststehendes wiederholen .
Fr.Dr. Ingo Krumhiegel : „Wie futtere ich gefangeneTiere?" 2gvollstandig neu bearbeitete Auflage . 1949.Hannover. Naturkunde Verlag . 132 Seiten . GebundenDM 5.20_Verfasser, der als ehemaliger Dresdener Zoodirektor
Erfahrungen auf diesem Gebiet hat, hat hier nicht nurfur die hohere Tierwelt Fiitterungsanweisungen gegehen,sondern seine Zusammenstellung schlie3t such die Insek-tenwelt ein_ Auf 19 Seiten linden silt Fiitterungsangaben,die den lnsektenfreund and such den angewandtenEntomologen angehen . Ein reichhaltiges Literaturverzeich-nis schlieilt das inhaltsreiche Buch ab .
Fr.Dr. Else Jahn : ;,Die Polyederkrankheit and andere
Ursachen des Massensterbens des grauen Larchenwick-lers im Jabre 1948." Naturwissenschaftliche Beitragezur Heimatkunde Karntens . XII. Sonderheft derCarinthia II . Mitteilung des NaturwissenschaftlichenVereins fur Karnten. Geleitet von Prof. Karl Tre-y e n . 1949 . Klagenfurt . Verlag Ferd. Kleinmayr. 22 S .,3 Bildtafeln . Kartoniert S.5,_Wie die Verfasserin in unserer Zeitschrift (XXI . Jahrg.
1948 Heft 4 S,49-51) berichtet hat, ist der graue Lar-chenwickler (Grapholitha (Lasnasiaj diniana) in denJahren 1946147 in Tirol in Massenvermehrung aufgetre-ten . E I s e J a h n gibt in dieser Schrift einen Oberblickiiber ihre Untersuehungen seit dem Zusammenbruch. IhreUntersuchungen der Polyederkrankheit haben inter-essante nerve Ergebnisse uber Spaltungserscheinungeiider Polyeder ergeben and eine Differenzierung, diebeidesmal wieder zu polyederabnlichen Gebilden fiihrte .
Fr .Dr. med. H. von Schmidt, ,Durch Insekten hervor-
gerufene Krankheiteu ." Ihre Hygiene and Klinik . 1949Stuttgart, Verlag Ferdinand Enke . 277 Seiten, 123 Ab-bildungen, geb. DM 32,50 .Was dem Entomologen an diesem Buche auffallt, ist
die Tatsacbe, da3 der Verfasser nicht nur die von Insek-ten hervorgerufenen Krankheiten bespricht, sondernsuch Spinners, Tausendfu3ler, Wiirmer enter diesen Titelmit einbezogen hat. Nach einer Einfiihrung werden ineinzelnen Kapitelnn die Schadigungen durch Brennhaare,durch Hautdriisen, durch Korpersafte, durch Big andStich besprochen . In einem weiteren Kapitel werden dieblutsaugenden Krankheitsiibertrager besprodien (Acarina,Anoplura, Hederoptera, Diptera, Phlabotominae, Calici-dae, Aedinae, Tahanidae; Glossininae, Aphaniptera) . Ineinem weiteren Kapitel werden ,Blutsaugende Culicidaeand andere Parasiten" behandelt . Die nachsten Kapitelsind ,Ambulatorische Krankheitsubertrager, Parasitenand Gelegenheitsparasiten and Bekiimpfung schadlicherInsekten, Therapeutik" iiberschrieben . Eine Literatur-iibersicht uad ein Register beschlieBen das Buch .
Fr.Prof. Dr. phil . H. Kemper: „Die widttigste Ungeziefer-plage and ihre Bekampfung ." Kleine Gesundheits-bdcherei Nr. 2 . Herausgegehen vom DeutschenHygiene-Museum 1949, Dresden, Verlag des DeutsdhenHygienemnseum GmbH. 51 S ., 8 Abh ., broschiert.Das Reftchen hande3t von Gesundheitsschadlingen des
Menschen, wobei K e m p e r Korperungeziefer (Lause,
Kleine Mitteilungen 159
Krat3milbe) and Wohnungsungeziefer (Fliegen, Stedt-mucken, Batten) unterteilt. Auger uber die Lebensweisewird jeweils such uber Abwehr- and Abtotungsmal3-nahmen gesprochen . Das Schriftchen ist eine brauchbarekleine Ubersicht uber dieses wichtige Gebiet der hygie-nischen Entomologie .
Fr.Karl and Franz Bertsch : .,Geschichte unserer Kultur-
pflanzen." 1949, Stuttgart. Wissensdtaftliche Verlags-gesellschaft mbH . 2. Auflage. 275S,, 80 Abb. andI Portrat des gefallenen Verfassers Dr . Franz Bertsch .Gebunden DM 15,.Wenige Monate nach dem Erscheinen der ersten Auf-
lage dieses grundlegenden Buches war es schon ndtig,eine zweite Auflage herauszubringen, der beste Beweisfur die Cute and das Gewicht dieses Ruches . Die zweiteAuflage ist nach Text and Ausstattung unverandert, derVerfasser hat nur in einem Nadrtrag alle die neuen Be-funde zusammengefagt, die in der Zwischenzeit aufdiesem Gebiete gemacht werden konnten.
Fr.Rudolf Richter: Einfuhrung in die Zoologisehe Nomen-
klatur durch Erlauterung der internationalen Regeln .1949. 2. Aufl., Frankfurt a. M ., Verl . W. Kramer .Systematische Literatur findet meist nur einen recht
beschrankten Leserkreis, in noch gesteigertem MaBegilt das fur die Nomenklatur . Sie erscheint den meistenFachgenossen ihres Charakters einer Jurisprudenz in derBiologie wegen als zu tot, um in der „Wissenscbaft vomLeben" eine Daseinsberechtigung zu haben . Da3 dererst 1943 erschienenen 1 . Auflage schon jetzt die 2 .folgen konnte, liegt daher zum grolen Teile nicht sosehr in der Materie, als in der meisterhaften Gabe desVerfassers begrundet, diesem eigentlich so trockenenStoff in klarer and praziser Darstellung lebendige Formzu verleihen . Von Haus aus Geologe - Palaontologe,hat R i c h t e r - seit 1930 Mitglied der StandigenInternationalen Kommission fur Zoologische Nomen-klatur - sich such mit den zoologisdten Fragen sogrundlich vertraut gemacht, wie es ein eingefleischterzoologischer Systematiker nicht besser vermochte . Diesbefahigte ihn zu einer dberzeugenden Rechtfertigung desvon Laien so oft angegriffenen Prioritatsprinzips in derzoologischen Nomenklatur, fur das er ja such tchonfruher streitbar eingetreten ist ; denn die vielen Vor-wbrfe, die gegen die teiiweise instabil erscheinende zoo-logische Nomenklatur erboben werden, rind die Vor-wurfe des Nihilisten, dem von vornherein der guteWille zur ebrlichen Mitarbeit bei der Herstellung einerauf ernster Arbeit fugenden Ordnung in der Wissen-schaft fehlt . Und es wird nur allzu oft vergessen, daBauf dem Internationalen Zoologen-Kongre3 zu Padua1930 einstimmig beschlossen worden ist, es solle ,keinAusbildungsgang eines jungen Zoologen als vollstandiggelten, der ihn nicht such in die Kenutnis and denGebrauch der Nomenklatur eingefuhrt babe". Die2. Aufage ist gegenuber der 1. ganz erheblieh erweitert .Manche Kapitel sind umgearbeitet oder vollig neu ge-fa3t. Dies gilt enter anderem fur die Ausfiihrungenuber die Bildung der Familiennamen, uber Familien-nameni nderungen wegen Ifomonymie and Syno-nymie, uber Namengebung in der Kategorie Uuterart,uber den EinfluI3 des Gattungsnamens auf denArt - Namen, uber Emendation, fiber die Bildungneuer Namen and die damit zusammenhangenden Fra-gen der Schreibweise, fiber abweichende Autorschaft vonneuen Namen innerhalb einer Publikation, uber dieDefinition des Begriffs der ,Ver8ffentlichung", uber diePrioritat, iiber die Ehrenpflicht (nur bei objektiverHomouymiel), sowie uber objektive and subjektiveHomonymie .
W J, E i c h l e r, Leipzig .A. C. Chandler . Introduction to Parasitology with
spezial reference to the parasites of man . I-X,716 Seiten, 309 Abbildungen im Text . 7. AuflageNew York 1947 .Dr. C h a n d l e r hat den Inhalt der 2. Auflage auf
den Stand der wicbtigen neuen Forsehungsergebnisseenter weitgehender Berucksidttigung moderner Literaturgebracht . Fur eine Einfuhrung in die Parasitologie ist
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das Buch sehr vollstandig, es kann als Nachschlagewerkfur alle Biologen gebraucht werden . Der Inhalt desBushes gliedert sick folgendermaBen : Nach einer Dar-stellung der wichtigen Aufgaben and Probleme des Para .sitismus mit historischem Uberblick folgen allgemeineErorterungen fiber die Teilprobleme dieter Forsehttngs-richtung, z . B. unter Bezugnahme auf das Wesen desParasitismus, die Beziehung zum Wirt, Ursprung, For-men, Auswirkung der Parasiten, Wechselwirkung vonWirt and Parasit, Art der Infektion find Vbertragung,geographische Verbreitung, Immunitat, Wirtsspezifitatand Gewohnung an neue Wirte ; dazu ward die Nomen-klatur der Parasitenarten einer Kritik unterzogen, Hier-auf folgen die umfangreichen speziellen Hauptteile : Pro-tozoen, Helminthen, Arthropoden. In iibersiehtlicherWeise wird alles Wesentlidae hervorgeboben . Der Be-sprechung der Parasiten geht jeweils eine vortrefflicheCharakterisierung der Tiergruppe voraus, Als Anhangsind die wichtigen parasitologisdsen Zeitschriften zn-sammengestellt. Das Werk C h a n d l e r s verdient weiteVerbreitung .
Karl G o B w a l d, Wiirzburg .Dr. Nicolai Nicolaisen, 0. Mackerauch, Garten ABC. Ein
Lehrbuch fur Siedler and Kleingartner . 1950 MunehenBayerischer Landwirtschaftsverlag GmbH. 79 Seitenmit Abbildungen. Broach. DM 2,60 .In knapper Form wird hier eine Anleitung zur An-
legung and Betreuung eines K .leingartens gegeben. Esfinden sick in dem Biichlein auch Hinweise auf die Be-kampfung der wichtigsten Schadlinge, in Tabellenformsind auch Sprit3kalender fur Apfel and Birne, sowie furStein- and Beerenobst beigefugt . Interessant ist audidie tabellarische Zusammenstellung der empfehlenswer-testen Obstsorten . Dem brauchbaren kleinen Leitfadenist eine weite Verbreitung zu winschen,
Fr.ZeitschPiftenschau
Dr. Anton Kurir, ,Waldstation fair Nonnenforsehungand -bekampfung" in : ,Allgemeine Forst- and Holz-wirtschaftliche Zeitung" 57 . Jahrg . 1946 Folge 15/16 .Im Hinblick auf das Massenauftreten der Nonne
(Lymantria monacha L,) in den Alpengebieten der Ober-steiermark fordert K u r i r, eingedenk des Verlangensdes Altmeisters unserer Wissensdaaft K . E s c h e r i c h,inmitten des Befallsgehietes eine Waldstation zu er-richten . Fr .Dr. Ext, £E 605 - ein Giftpraparat" in : ,Nachrichten-
blatt des deutschen Pfianzenschuttdienstes" Band 21950 Nr. 4 S . 63 .So ausgezeichnet das neue Kontaktinsektizid E 605 a1s
Pflanzenschut3mittel ist, so gefahrlich kann es doch wer-den, wean man es bei der Tierpflege verwendet . Dasbeweist ein neuer schwerer Vergiftungsfall in einemwertvollen Rindviehbestand, fiber den E x t berichtet.Der Giftstoff dringt bei Tieren rasch durch die Haut inden Korper ein, ja, er kann bei Vorhandensein vonHautwunden (Stichverlet3ungen, Krat3wunden usw .)direkt in die Blutbahn gelangen . Dazu ist allerdings zusagen, daB die Herstellerfirma m . W. E 605 fur die Tier-pflege niemals empfohlen hat .
Fr.Dr. T. M. W. Cameron, ,,Krankheiten, welche von Hans-mausen uberiragen werden" in :
,Zeitschrift furHygienische Zoologie and Schadlingsbekampfung"38. Jahrg . 1950 Heft 2/3 S .89-94.Die von Dr . W. H e e r d t iibersebte Arbeit aus £Pest
Control" (Vol. 17, 1949) enthalt eine gute Zusammen-stellung der von Hausmiiusen Ubertragenen Krankheiten(Rattenbilifieber, Gastroenteritis, Ubertragung von Band-wfirmern (Hymenolepis none and H. diminura) andSpirochaeten, Favus (eine Pilzkrankheit der Haut) Pest,endemischen oder murinen Flecktyphus, Rickettsien-Pocken, Choriomenngitis (Viruskrankheit beim Men-schen), Histoplasmose, Tularaemia, Pseudotuberkulose,Mause-Septicaemie, Poliomyelitis) .
Fr.Kurzberichte
Tanneumeise alt BlattlausvertilgerinDie Beobachtung von ff. W . F r i c k h i n g e r, wo-
nads die Tannenweise Blattlause verzehrt, kann auch ich
Kleine Mitteilungen
bestatigen . Im Vorjahr suchte regelmaf3ig can Tanners-meisenparchen, dessen Brut ich in einem benachbartenGarten, der aueh eine Anzahl Koniferen enthielt, ver-mutete, die Obstbaume des Hausgartens auf and nahmhier Blattlause auf, wie einwandfrei beobachtet werdenkonnte . Neben dean Tannenmeisenparchen beteiligtensick an dem Verzehr der Blattlause nods Kohlmeise andHaussperling. Durch die Tatigkeit der Vogel wards derBestand der Blattlause merklich gelichtet . Es handeltesick um grime Blattlause . Leider babe ich versaumt, dieArt derselben festzustellen,
A. W. Boback.
100„/oige englische ElektromausfalleAuf Anregung eines Landwirtes in Devon entwiekelte
das Siid-West-Elektrizitatsamt in Bristol ein Modell fareine elektrische Mausfalle, die gerauschlos, geruchlos findangeblich fur die damit getoteten Mause sdimerzlos istand einen 100„/oigen Erfolg gewahrleisten soil . Sic, be-steht aus einer auf einem Holzsockel befestigten Glisn-merrohre mit einer AnschluBlite and Stecker. Dieserwird an das Stromnet3 angeschlossen. Der Apparat, derkeine beweglichen Teile hat, wird am besten vor einSchlupflochh gestellt, von dem man weil3, es wird vonMausen benubt . Wenn eine Maus durch die Glimmer.-rohre zu gehen versucht, erhalt sie von einer darin an-iebrachten kleinen Metallplatte einen elektrischen Sehlag,lurch den sie sofort getotet wird . Als Koder kann iniinem fiber der Rohre angebrachten Behalter Kase oderSpeck benubt werden . Das praktische Gerat wird in-dustriell hergestellt and in Fachgeschaften fur 12 a 6 d jeStuck verkauft.
Verbesserte amerikanisehe FliegengifteAus einem grolleren Bericht von R a I p h L . F o s t e r
in ,Capper's Farmer" erfahrt man, dab die am meistenbenut3ten Mittel zur Fliegenbekampfung dieses JabresDDT, Methoxydilor and Lindane sind . Durch Zusab einesalt geschmolzener Bentonite-Schwefel bezeichneten Haft .mittels warden these Praparate verbessert and in ihremPreis verbilligt. Fur Milchvieh wird DDT nidat mehrbenutzt, `veil Milch davon verdorben wird and unterIJmstanden bei Genu13 schadet . Diese Nachteile hatMethoxycilor nicht. Oh Lindane zur Fliegenbekampfungbei Milchvieh verwendbar ist, kann nosh nicht angegebenwerden, da es nods nicht genugend erprobt wurde . GegenDDT widerstandsf ihige Fliegenstamme sind vor allembei Hausfliegen aufgetreten, weniger dagegen bei Dassel-and Stallfliegen . Nach dem Amt fur Entomologie andPflanzenquarantane des amerikaniachea Landwirtschafts-ministeriums sind auch Fliegenstamme gefunden worden,die gegen Methoxydhlor widerstandsfahig Bind, das mitDDT verwandt ist . Mit Lindane gemachte Erfahrungenlassen erwarten, da13 es das zuverlassigste Insektenhaft-gift gegen Hausfliegen ist . Es ist das geruchlose Gamma-Isomer von Benzin-Hexachlorid . Methoxydhlor totete inVerbindung mit Bentonitschwefel Fliegen um 41N lin-ger alt Methoxydhlor allein wirksam war . Die Zeitver-Iangerung der Giftwirkung bei Lindane mit Bentonit-schwefel belief sunk auf 35 0 /0, die von Pyrenone mitBentonit-Sehwefei macht 85 „/o im Vergleich zn der Wir-kungsdauer von allein angewandtem Pyrenone aus .Fur die praktische Fliegenbekampfung bei Rindern,
die nicht zur Milchgewinnung dienen, empfiehlt das ame-rikanische Landwirtschaftsministerium eine Mischung ausWasser mit einem Zusat3 von 1 5/o DDT oder Methoxy-chlor sowie drei Promille Lindane . Die Tiere werden da-mit bespriiht. Das Praparat ist gegen Dasselfliegen, Stall-fliegen and Pferdebremsen wirksam . Ein anderes Spriih-mittel besteht aus einer Mischung von Wasser mit 0,5 0 /0
Toxaphene. Der Druck der Spruhgerate soil zwisdien181,2 and 271,8 kg betragen . Die Diise der Spriihpistoleist im rechten Winkel zum Fell der Tiere zu halten . JeRind rechnet man mit gut 2 Liter Fliissigkeit . Lause aufSchweinen, Schafen and Rindern konnen erfolgreich mitLindane bekampft werden, das auch die Eier vernichtet .Es wird auch gegen Milben find Schorf empfohlen . Furdieseu Zweck benut3t man einprozentigcs Lindanepulver .(,,Capper's Farmer", Mai 1950)
