142

Wir wissen genugsam, wie stark anlodcend gerade dievon derartigen Dingen ausgehenden Geriidie auf Battenwirken .

Kletterfahigkeit and Springen, Gewandtheit andFliichtigkeit, hochste Gerudts- and Llorschatfe, nachtlidreand z . T. unterirdische Lebensweise, die Fahigkeit, Hin-dernisse zu durchnagen and bei der Wanderratte diegate Schwimmfahigkeit ermogliditen den Batten die An-passung an die verschiedenen mcnsehlichen Wirtschafts-weisen. Es kommt nodr folgendes hinzu . Als Wildbretand Pelztiere sind diese Nager in den aliermeisten Knl-turkreisen nicht genubt worden, da andere, griil3ereArten bequemer zu crlangen waren. Warert tie von }ealt Nut;tiere einer dauernden Jagd ausgeset3t gewesen,so ware die unubersehbare Verbreitung nicht zustandegekommen. In den vorstehenden Ausfiihrungen wird aufVeiwertungsmoglicbkcitcn der Batten hingewiesen, urneine dauernde Jagd weitester Kreise an-z u r e g c n . Im allgeme:inen ist uberall die Lags, tloch

TagungsherichteSitsung der Arbeitsgemeinschaft Pflanzenschut; auf tierGesamtdeutschen Beratung tier Land- and F'orsiwirt-schaft am 19. Mai 1950 in EisenachAm 19. alai trafen sick die ant Pflanzenschutt inter-

essierten Teilnehiner der Gesamtdeutschen Beratung derLand- and Forstwirtschaft im Hotel Mille Eisenadt . Andieser Pflanzensehuhber-aiung nahmen u . a . GeheimerRegierungerat Prof. Dr. A p p e I and der President derBiologischen Zentralanstalt fur Land- and Forstwirt-schaft, Professor Dr. S c h I u in b c r g e r . Berlin . toil .Das eingehende Referat von Dr. S c h m i d t , Berlin,uber Mafinahmen zur Verhinderung der Verbreitung vonPflanzenkrankheiten and Sclradlingen loste eine regeDiskussion ans. insbesondere audt uber die Notwendig-keit eines cinheitlichen Sebrifttnms . Betreffs Aushildungim Pllanzensehutsdienst stellte Professor R e i n m u t Itdie Forderung auf, das. Kolleg ,Pflanzenscbut'* zumPflichtprufungsfach auszubauen, wie dies bereits an derUniversitat Rostock der Fall sei . Diese Forderung wurdezwar nicht in die Resolution aufgenommcn, aber all-nernein begriil!t . Einstiramig wurde in einer Resolutiondie Koordinicrung des Pflanzensdtutjes gefordert, wozunach Ansicht tier Teilnehrner erforderlieh ist, daB eineeinheitliche Organisation der Bekampfung, mit einemMelde- and Prognosedienst iiber and fur ganz Deutseh-land geschaffen wird, dal; eine Zusammenarbeit in denQuarantanemal3nahmen andd ein standiger Erfahrungs-anstausch allcr Pfianzenschut3amter and -Institute er-folgt. da13 mine einheiiliche biologische Anstalt fur Landand Forst gebildet nod cin gemeinsames Sdirifttum furganz Deutschland herausgegeben wird . Ain 14. Septem-ber 1950 wird die Arbeitsgemeinschaft Pflanzenschutf inLeipzig tagen . Es ist beabsicirtigt, itn Rahmen derArbeitsbesprechung von Pflanzenschutsamtern mit denGenossensehaften and der Industrie zukunftig after Be-sprechungen durehzufiihren .

Gustav M. e n g e s, Gleisweiler (Pfa.lz) .4grarnieteorologiseli-obstbaulithe Tagung in Basel

Auf Einladung des Lciters der Kantonalen Obstban..beratungsstclle Baselland in Liestal, Dr . A. M e y e r ,fand am 26. Juni 1950 in der Astronornisdt-Meteorologi-schen Anstalt der Universitat Basel unter Leitung dessteily . Direktors der Eidg. Versuchsanstalt fur Ohst-,Wein- and Gartenhau in WIdenswil, Dr. F r i t z s c h e .ein agrarmeteorologisch-kirschenbauliches Dreilandertref-fen (Schweiz, Baden, EIsaLl) statt . Im Mittelpunkt dieserinternationalen Tagung von Meteorologen and Obstbau-experten stand die Frage .Wetter and Obsthau", wobeiin erster Linie die Mallnahmen gegen Spatfroste in den

Kleine Mitteilungen

Kleine Mitteilungen.

folgencle. Ab and zu, odes eweimal .im Jahre, c erdenGroliaktionen befohlcn, die dazwischen liegenden..S(lion zciten" gcnugen vollauf . um den Rattenbestantlwieder aafzufiillen . Dieser Zustand ist wirtschaftlichkostspielig and schafft keine wesentliche Besserung. Ander Rattenjagd soliten sick weiteste Kreise daucrnd be-teiligen wie z . B . : Laudwirte, Gartenbesitter . Lagerhalter,Sehiffsreeder, llausbesitie .r, Bergwerksbesitger, Kleintier-halter, Forstir, Kanalarbeiter, Millabfuhrgesellschaften,Irygienische Organisationen usw . Die ungeheuren Ausfiilledut ch diese Grollschiidlinge zwingen sins zu einer grund-`siit3lichen Verbreiterung der Basis Hirer Bekampfung, diernit miner Verwertung verhunden . ist, auf vie! weitereKreisc uls bisher . Das bedcutet, d e r S c h a d I i n gsoil zit m dait crnd gejagteit IN ntztierw e r d e it , was mine wohluberlegte Bekampfung dieserpager durch das SchadlingshekImpfergewerbe in keinerWeise ausschlielien oder audr gar nur einsehrankenmull te .

genannten drci Lendern Bowie der Frostwarndienst cr-ortert and eingehend diskutiert wurden . Von dentscherSeite waren der Einiadung Vertreter des badisdten Lan-dcsobstbauverbandes, des badischen Landeswetterdienstes,tier Staatl . i'ersuchsstation fur Gartenban in Monvingeni . Br. and der Wiss . Ges. fiir Land- nnd Forstwirtschaft(Frciburg i . Br .) gefolgt .In seinem Referat uber slat Thexna .,WVitterung nod

Ernteertrag" machte der Leiter der Astron .-Meteorol .Anstalt der Univexsitat Basel, Dr . Ml . B i d e r , zunadxstden Versuch einer fruhzeitigen Prognose des Kirschen-ortrages im nordwestsdtweizerisdien Kirsch en anhaugebiet .Anhand statistischer Untersudtungen tier KirschenertrNge:connte der Referent. feststellen, dal3 giinstige Kirschcn-ernten zu crwarten sind, wenn der der Ernte voran-gehende Spatsommer and Friihherbst trocken, sonnigend warm, die Winterxnonate trockett, kalt: and trubeand dann vor ahem April and Mai trocken, warm tiedsonnig sind . Aus den rneteorologisehen Daten, die hisEnde Jannar vorliegen, lassen rich die zu errvartendenKjrschenertrage vorausberedmen, wobei die durchschnitt-liche Dilfcrenz zwischen beohachteten and berechnetenErtriieen 15) ('!o dcr tatsadslichen Einte nicht iibersteigt.s o Bali sc',ion zu diesem Zeitpnnkt mit groller Sicherheitgesagt werden kann, ob eine Gro13- . Mittel- oder Klein-ernte au erwarten ist, falls keinc katastrophalen Ereig-aisse eintreteu (Spatfroste, ubertnal3ige Regenfalle vorend wahrcnd der Erutezeit usw.) . Alutlidte Zusamnien-hange zwischcn Witterung and Ertrag konnten vonDr. E i d e r audr fur den Getreideanbau aufgefundenwerden.Cber d.ie starkers Frostschaden corn 1 . .Mai 1915 in der

iAordwesi-Schweiz, dunch die ein sehr gro$er Teil derObsternte dieses Jahres vernichtet wurde and iiherFrostschubmalnahmen allgemein in den Kirsehenanhatr-gebieten der Jnratiiler and des ansdtlielenden schweize-rischen Hodrrbeintales beriditete Dr. A. M c v c r , Liee-tal. Die Scheden am .1 .5.1915 waren in den Tallagenviel grol3er alt an den I-lIngen (in tier kritischen Nachtwar die Bewegung der Atmosphere aul3erordentlidrBering, die kalte Luftt flo13 alt Folge ihrer Sdtwere indie 'l'iefe ab and fiillte als Kaltluftseen alle Tafcr ans) .:Auf den Jurahochebeuen war dagegen die Frostwirlcunggeriug his Ntall . Trot3 seiner ticfen Lage war das FLodt-rheintal, sowohl auf schweizerischer alt audt auf hadi-scher Seite von Stein-Sackingexi an bis unterhalb Baselins Oberrheingehiet end in das Wiesetal, von Frost-srhaden praktiscb verschont gebliehen . Da nadi denMcssungeo des Kraftwerkes Angst der Rhein EndeApril 1945 scion eine Temperatur von 9° aufwies . nimrntReferent an . daf3 vom Waster cine erhebliclte Wiirme-

ausstrahlung erfolgte, die sick auch an der Bildung vonlokalen Nebelsdaleiern erkennen licB. Die schutjendeWirkung des Rheines konnte besonders in den Kirsdien-hestanden von Angst and Pratteln and welter insErgolztal

his

Frenkendorf

beobachtet

werden.Dr. Meyer machte weiterhin die interessante Fest-stellung, dal die Sdarotschul3krankheit der Kirsche(Clasterosporium carpophilum) nur in den Juratalerunauftritt, wahrend das schweizerisihe Hoehrheintal mitgiinstiger Durchluftung and dadurdt rascherem Abtroek-nen des Laubes von dieser Krankheii frei ist .Der Vertreter der Schweizerischen Meteorologis(hen

Zentralanstalt in Zurich, K u h n , fiihrte aus, dad in derSdaweiz durch die Vordringlichkeit des Flugwetter-dienstes die Beratung der landwirtschaftlichen Praxisnicht so erfolgen ki nne, wic dies wunschenswert ware.Fr wies vor allem auf die Erfolge im Deutschen Wetter-dienst bin. wo bereits beachtlidic Ergebnisse bei derBeratung der Landwirtschaft erzielt werden konnten .

Als AbschluB der interessanten Tagung land eineFahrt durch die nordwestsdaweizerischen Kirsehenanbau-gebiete start (Basel-Augst-Rheinfelden-Magden-Buus-Farnsburg-Gelterkinden-Liestal-Bubendorf--Pratteln-Basel) . Eine rege Aussprache uber die Refe-rate fand auf der Farnsburg statt. Besondere Aufmerk-samkeit wurde hieibei derv neueu, vielversprechendenFrosthekiimpfungsverfahren nach Prof. T a u n o L a i n i(Helsinki) geschenkt (Nebelerzeugung mittels Schwefel-trioxyd and Wasserdampf) . Ein elsassischer Vertreterberichtete bier fiber den gut ausgebildeten Frostwarn-dienst im ElsaB . In Bubendorf land eine eingehendeBesichtigung der Obstplantage von Dr . d e I a R o c h estart. Trop; seiner Lage in einer frostgefahrdeten Tal-sohle, werden die Ertrage bier kaum becintrachtigt, daalle Abwehrmaflnahmen gegen auftretende Froste (Raat-chergeratc, Frostbekimpfung nach Tauno Laini) ge-troffen werden .

Dr. A. F i s c h e r, Freibnrg i . Br .

Buchbcspreehungen.llandbuch der Pflanzcnkrankheiten. Begrundet von Paul

Soraner. Vierter Band : Tierisebe Schadlinge an Nub-pflanzen . . 1 . Teil . 5 . neubearheitete Auflage von Prof .Dr. H. B 1 u n c k - Bonn. 1. Lieferung, 1949 Berlin,Paul Parey, 427 Seiten, 210 Textabbildungen . broscb .DM 38.- .Inter die Bedentung von S o r a u e r s Handhudt der

Pflanzenkrankheiten ist den Lesern dieser Zeitschriftnidi is Neues zu sagen : S o r a u e r s Handhudt ist itsStandardwerk unserer Wissenschaft jedem angewandtepEntomologen bekanut rind unentbelrrlich . Es wird keinenFachgenossen geheu, der die Neuherausgabe dieses alsNachsehlagewerk unerset3lichen Bandes niebt begriil3t hat .Die 3 . Auflage konnte nods von dem unvergeBlichen1, u d w i g R e h allein bearbeitet werden, aber schonvon der 4. Auflage an war dies nicht mehr moglich, tierStoff mulite aufget:eilt werden . So hat auch der Heraus-geber der 5 . Auflage II . B 1 u n c k fur die I3earbeitungder einzelnen Tiergruppen sich sachkundige Spezialisteuverpflidttet . In dieser 1 . Lieferung sind enthalteu : Pro-tozoen (bearbeitet von R . T h a t e - Neustadt a. d . lIaardt)-Nematoden rind Anneliden (bearbeitet von Reg .-Rat Dr .11. G o f f a r t - Kiel-Kiseberg) . Weichticre (bearbeitetvon Prof . Or. W. T (3 m a s z c, w s k i- Dahlem) . Arthro-poden (bearbeitet von Dr. O- K a u f in a n n 0, mit denUnterabtcitungen Crustaceen (bearbeitet von H . 1' h a t,-, -Neustadt a . d . Haardt), Tausendfiillier (bearbeitet vonDr. 0 t t o S c h n b a r t, Prirassungunga (Brasilien),Spinnentiere (bearbeitet von Oberregiertingsrat i . R . 1)r .F r i e d r i c h Z a c It e r -Berlin) and Inselcten (be-arbeitet von Oberrcgierungsrat Dr . 0 . K a u f m a it n -i- ) .Von den Iris ektenordnungen finden sick in diesem Bandbesprochen die Apteryguta rind Lihellen (bearbeitet vonProf. Dr. W. T o m a s z e w s k i - Dahlem). Die Spinn-fiiBler (von Prof. Dr. K. F r i ee d r i c It s - Rostock , dieGeradfiugg lcr rind Blattoidea (von Dr. Fried r i c hZ a c It e r - Berlin), (lie Tertniten (von Dr- 11 c r -b e r t W e, i d n e r- Hamburg) wind ilk Blasenliigc (be-

Kleine Tlitteilungen 143

arheitet von Prof. Dr. H. 13 I u n c k - Bonn) . An derganzen Aulage des Buches konnte wenig geandert wer-den, des grol3en Stoffandranges wegen ntuBte freilichder Umfang des Buches nicht unerheblich vermehrt wer-den. Z.um Erscheinen des 5 .13andes sind wir augewand-ten Entomologen, wie eingangs schon gesagt, ciner Mei-nung: Wir freuen uns, dai3 wir den S o r a n e r Banduber die tierischen Sdtadlinge wieder ganz ausgeriebtetauf den itenesten Stand unserer Wissenschaft besitien .

Fr.

Gunn and andere : Locust Control by Aircraft in Tan-ganyika. 1948 . London rind Pretoria .Der Berieht. umfaBt 153 Seiten and 10 Tafeln mit ins-

gesamt s2 Abbildungen. Die versehiedenen Mitarbeiterbehandeln in gesonderten Teilen die einzelnen Teil-gebiete, so G u n n die allgentcinen Grundlagen, sowieden IJherhlick iiber HCC- and DOK-Anweudung ; L P aGelande rind Verhalten der Wanderheusebrecken ;B o t It a die BekampfungsmaBnahmen im einzehten andihre Ergebnisse ; C a 11 a w a y die Heusehredcendichten ;I m in e 1 m a n den dtemischen Nachweis der 11CC-Niedersdalage; W a r d die Kontrolle der DOK-Spruhung(mit wiehtigen mathematischen Bereehnungen) ; nodtmalsC a I I a w a y die Biometrik der Heuschrecken ; andedtlieBlich C l a c k s o n rind T a l j a a r d metereolo-gische Daten der Flugzeugbestaubung .

Wd. Eichler, Leipzig .

Hubert Becker-Dillingen, Die Diingefibel fur den Baucrnrind Gartenfreund. 1950 Miindten Bayerischer Land-wirtschaftsverlag . 164 Seiten, 37 Abb., zahlreiche Ta-bellen . Brosda. DM 3,60 .Der bekanute Dungerfachmann hat bier in klarer and

knapper Weise gemeinverstandliche Anweisungen zu denDiingungsfragen zusammeugestellt, die cinen gutenUherbliek gegen iiber den heutigen Stand unsererIenntnisse iiber die Diingung. Da auch der Fachmannder Sclaadlingsbekampfung uber Dungmtgsfragen Be-scheid wissen soil, wird sick auch fur unsere Leser dieDurchsicht dieser Sdtrift lohnen .

Fr.

Anleitung zur Bestimmung and Bekampfung der wich-tigsten Sdaadigungen der Kulturpflanzen . I . Ackerbau .9. Auflage ; 71 Seiten, 40 Textabbildungen. 1 Farbtafel .II . Gemuse- u . (}hstbau . 7 . Aufi . . 80 Seiten, 52 Textabb .1950 Berlin Biologische Zentralanstalt fur Land- andForstwirtschaft in Berlin-Dahlem.Die beiden Ileftehen, Iangst bekanut mid langst be-

wahrt, wurden neu aufgelegt . Die Texte sind nach dotStand der neuesten Kenntnisse bearbeitet worden. DieAbbildungen hestehen aus Zeichnungen, die den Textgut erganzerr .

Fr.Adolf Herion : ,Kiiferkunde fur Naturfreunde ." 1949 .

Frankfurt am Main, Vittorio Klostermann . 292 Seiten,169 Abbildungen. 21 Tafeln . Kartoniert DM 12,-Ein Liehhabersammler hat es sieh in diesem Buch, zu

dent E r n s t J ii n g e r, auch ein begeisterter Coleop-terologe, ein Geleitwort gesehrieben hat, zur Aufgahe ge-setit, (lie Lebensweise der Kafer nadt systematischer An-ordnung einem weiten Kreis nahezubringen and aufdiese Weise fur die Beschaftigung mit der Natur anzu-regen. Man darf sagen, dal Am diese Absidtt sehr woolgehmgen ist, wean der Eingeweihte vielleidat auch nochda rind dort gewisse Wunsche anzubringen hiitte (z . B .bei den beigegebenen Literaturangaben . die wohl in derHaupisache dem Zufall ihre Aneinanderreihung verdan-ken). Die Ausstattung des Bodies ist sehr gut. Erfren-licherweise sind audi gerade die angewandt wiehtigenKiifer gut mit herucksichtigt .

Fr.Karl Meiliner : , .Die Regeln fur das Schneiden der Obst-

geholze." 1949. Wiesbaden, Limes Verlag, 48 Seiten,93 Abbildungen . Ilroschiert DM 1,80 .Das Sebneiden der Obstgeholze ist eine der wichtig-

steu MaBnahmen des Ohsthaues, auch fiir den Sdiad-lingsbekarnpfer ist es wichtig, die hier geltenden Grund-regeln zu kennen . Der Verfasser bespridtt hier ein-

144

gehend den ,Pflanzenschnitt". den ,Erziehungssch nitt"und den °Ertragsschnitt", sine Reihe ansdraulicher Ab-bildungen triigt wesentlich zum Verstandnis bei .

Fr.

ZeitschriftenschauDipl .-Ing. H. J. I3andt, ,Fisehereis diiiden durdr Feld-bestaubung nod Fi.schve.rgiftungsversuche mit Nexit" ""(°666"-Wirkstoff) in : ,Beitragc, am Wasser-, Abwasser-und Fischereichemie aus dem hlul3wasser-Unter-suchungsacnt in Magdeburg", heft 4, Magdeburg1949 .Auf Grund eingehender Versuche kommt B a n d t zu

dem Ergebnis, dal; Nexit, mit dem er seine Versuchcdurehfuhrtc, °nur verhaltnismHig langsam auf Fischeeinwirkt and eret nach sehr lauger Zeit der Beein-flussung zum Torte fiihrt . Erholung in Frischw•a sser istacts nicht zu fortgesdrrittenem Vergiftungsstadiunt m6g-lids . s o data man im praktischen Fall der Einsdswemmung-,on Nexit in sin flieBerrdes Gewasser oder in eine gutvon Frisdlwasscr durchzogene Teichwirtschaft kaum aneine ausgedehnte Vergiftungsrnoglichke'it dot Fische glau-ben mochte; anders natiirlich in Fischteichen and stehen-den Gewassern ohnc Wasserzuflul3"". B a n d t weistdarauf bin, daf3 infolgc des starken Gernch-_ des Nexit,der sick auch dern Wasser mitteile, ;,d i e 116 g 1 i c h -keit ciner Fischereischiidigung durchGeschmacksheeinflussung der Fis cIt eg e g e b e n i s t". So wurde der Geschmack cities griil3e-ren Karpfens, der 8 Stunden fang einer Nexitanfschlam-mung ausgese3t war, trot Ahkochen des Fisdhes in Salz-wasser als . .unangenehm muffig" bezeichnet. Versadrezur Ermittlung der Giftwirkung von Nexitaufselrlam-mungen auf Fischnahrtiere ergaben, dal; diese, mitAusnalime von Egel and in geringem 1IaBe audrSchneeken, erhehlich geschadigt wurden . Zusammen-fassendf kommt 13 a n d t zu dem Ergebnis, , .da13 bei derAnwendung von Nexit mid atrderen 666-Praparaten'7..11. Nexen and Vitou) in der Nahe von Fiseltgewasscrnauf jeden Fall Vorsichi geboten ist nod suit Bedachtvorgegangen werden mu13 . damit nicht auf der sirenSeite Schaden verhutet, auf tier anneren aber solcherangeridstet wird ."

Gus tav Menges, Gieisweiler (Pfalz) .

Dr. E . Kirchberg, ; .Beitra,e zur Kenntnis der Culicidae(Dipt.), Aeries cataphylla rostocfzien.sis Martini, einewichtigc plageerregende Stedntniicke in den Stadtrand-gebieten Grof3-Berlin" in : .,Zei .ts-hrift fiir hygienischeZoologic" 1950 :\r .1 S.1--5 .Aus K i r c h b e r g's bier niedergelegten Beobachtnn-

gen geht hervor, daf3 gegeniiber den vor 20 Jahren vonP e u s in Berlin gemachtert Feststcllungen uber die Zn-sammense3ung der Stec'uniirkenfauna heute eine 1'er-schichung konsiatiert werden mnl3, derznfolge an Stelleder damals ganz seltenen odes • gar nicht vertretenen:Vddesarten comrnunis and rusiicus die Art c . rostoclrien.-sis getreten ist . Diese his ([,thin in Berlin selten beob-achtete Species trat im. Jahre 1943 in soldier M'lassen-entwickiung auf, (lag sic o.hue Bekampfungsmaflnahmenclue heftige Stechmiickenplage erregt hatte . Fr.Dr. G. D . Krtaemer, ,Bekampfung des groBen braunen

Riisselkafers ffvlohias ahietis L . wit Kantaktinsektici-dert"

in:

..ForstsenscdraftIiches

Certtralhlatt"69 . Jahrg . 1950 Heft 1 S . 22-2 -7 .

Air Folge der umfaugreichen Borkenl.afersdraden inden Ietttcn Jahren miissen grole Kahlflachen neu atrf-geforstet werden, die crfahrrungsgemal3 auf das Srirwersttedumb Riisselkafcr gefalcrdet rind_ Bei den Prufungenverschiedener Kontaktinsekticide zur Ih'lobius-l3e-kampfung hat K r a e m e r ihre Brauchbarkeit fest-gestellt . Von den geprhften Giften hat sich Gesarolsprit3-bruhe 2 'Vi) als volt wirksam and wirtschaftlich tragbarerwiesen. Weg-en ihrer raschen llrirknng uud dent da-alurch sicherlich zit verhinderuden Frasschaden verdieneaber. schreiht K r a ee in e r , die 5‚'uige Gesarolhrhhevielleicht dots den l orzug .

Fr.W. Speyer, .,Vorschliigc run Bekampfuug ties Pferde-hohnenkiicrs (Brucfrus rts!oranztrs 13oh .1 . %n : .1 \aeh-r- iditenbl . B. Z. A. Braunschweig 2, 1-2, 19x0.Durch sadigemiilic Beslaubung <ler Vicia-1 elder van

oder zu Ilegiun der Eiahlage snit HeNapriparateu ist der

Kleine Mitteilungon

Pferdebohnenkiifer zu cinenc hohen Prozentsati zn ver-nichten . Gesarol wirkt schwacher . An tier Hiilse ab-gelegte Eier and in der Eischale befindlidm Larven rindmit Kontaktgiften nicht abzutiten, wohl aber kami derWeg der jtrngen Lanee vergiftet werden . Bespri9ungenmit E 605 f (0,01 and 0,05 0/a) and Hexapraparaten (0 .2and 6,.5t/0), wenn die Kopfkapseln der jungen Larvenbei Lupenbetrachtung in der Ilalfte der vorhandenenEier deutlich erkennbar werden, .fiihren zu einer starkenVerminderung des Larvenbefalles . Sind die Larven indie Samen eingewandert, bleiben Behandlungen erfolglos .

Klinkowski (Aschersleben) .

Kurzberiehte

Fatentredcte fiir synthetisehes Pyrethrumin amerikanischem BesigDen amerikanisehert Chemikern 1t i i t o n S .

ScheeIt ter and F. B. LaFargo gelang es itnMarzvorigen Jahres eine chemische Verbindung darzustellen,the ahnlidce \Virkungen. wie das arts natiirlichen Pyre-thrurnbliiten gewonnene Irtsektengift enthalt, diesemaber in vieler Hinsicht iiberlegen ist . Das daraus her-gestelhe Praparat Pyrenone enthalt Pyrethrin andPiperonyl-Butoxyd . Es wird von der Firma U. S. In-dustrial Chemicals, Inc . . 60 East 42nd St .. New York 17,hergestellt, die von den beiden beim Landwirtsdrafts-ministerium der Vereinigten Staaten tatigen Chemikerndie Patent.e erworhen hat . Diese warden in Grof3-britannien, Frankreicb . Anstralicn, Indien, Brasilien,Schwedeu, Pakistan, Siidafrika and vielen anneren L5n-dern gesichert .

Da zur Herstellung von Giften gegen tierische Schiid-linge grolic Mengen von Pyrethrumhliiten aus dem Aus-land eingefiihrt werden, bcdeutet die Entdcckung derheiden Chonriker, dali sich die Vereinigten Staaten davoirin ahsehbarer Zeit unabltaugig• machen kiinnen . Wie dieU. S . industrial Chemicals nails einem Bericht von. .Chemical and Engineering News" mitteilte, rind dieBen uguugsrcchte der Het-stellungspatente im 6ffentlicdtenInteresse zur unbesdrriinkten lerwendung in den Ver-einigtetr Staaten freigegeben . Fiir das Ausland werdendie Hers tellungsrechte von der Patentinhaberin gegenelite Lizenzgehiihr ahgegebeu_

E.13 .(.,Chernical Engineering News", 20 . 3. 50)

Hubschrauber als Landwirtschaftsmaschineu in den USA .Fiir 19995 Dollar liefert die United Helicopters Inc .,

in Palo Alto (Kalifornien) ihren dreisitjige.n Flub-schrauher ._.Hiller 360". den sic in Scricn hant. DasWerk stellt wddrentlich his zu drei soldier Maschinenher. Die Hubschrauber werden an Firmert and gropeFarnrcn zur Schadlingsbekampfung geliefert . In Ver-bindung• snit einer Trockenmaschine dient tier Hub-schrauber auch fiir rein landwirtsehaf tliche Zwecke E . B .

Industrielle Produktion von syuthetisdrem Pyrethrin

Das von L. B. L a Forge and seincn 17itarbeiter •nhelm Amt fiir Entomatogie nod Pflanzentsehu3 erstrrtalskiinstlich dargestellte Pyrethrum wird jest ittdustriell ingrolien Mengen von der Carbide and Carbon ChemicalsDivision der Union Carbon Corporation produziert, wie. .Chemical and Engineering News" itteilt_ has :Materialdiirftc wahrscheinlich rotten der Handclsbezeichnung,.A1lethrin" cingefiihrt warden . Bei Versnchen an Inse .k-ten fineen ehense wie, bei natiirlichem Pyrethrin in24 Siund%,n 4-1,2 1 /o cin . 136 fanf Doppefv .r-s(tcben rnitbeiden Praparaten wurdcn in 10 Minutes mit demNaturprodukt 9=1,2 `n(o, mit dem industriell hergesteilten93,5't!/a Eingiinae festgestellt. Wcnn der Znsat3 an demtoxischen Wirbstaff Allvl-Cinerin erhoht wird . ist dasFrgcbuis besser als bei Verwendung von naturlidremPyrethrin. Das synthetisebe Material 1st gegerr den zer-setendeu Einrlul3 von ultravioletten Strahlcn wider-standsfahicer and auch von liinger anhaltender iTzirknug.Beide Stoffe haben die glciche Stabilitat gegerr Iliac .{ .,Chemical and Engineering News" t 33. 4 . 50)

Ii. B .