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Klappspate 1/2009

Date post: 04-Mar-2016
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Die Leiterzeitschrift der Pfadi Aargau - Ausgabe 1/2009
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Mai 2009 | Nr. 4 ALLES ÜBERS KISC I INTERVIEW MIT PI I NEUIGKEITEN AUS DEN STUFEN I ERGEBNISSE DER DV I AGENDA UND MEHR
Transcript
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Mai 2009 | Nr. 4

alles übers kisc i interview mit p i i neuigkeiten aus den stufen i ergebnisse der dv i agenda und mehr

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Ortstermin: Stadtabenteuer mit meinen Wölfen in Aarau. Auf der Suche nach dem verschollenen «Köbli» klappern wir unzählige Läden ab, immer schön dem Geruch der Ge-rüchteküche nach: Hat Köbli im Dezibelle eine CD gekauft, das Naturama besucht, in der Boutique einen neuen Hut gekauft? Plötzlich grüssen mich Hero und Luna, meine ehe-maligen Wölflileiter. Luna strahlt und meint: «So, jetzt leitet unser Wolf die neuen Wölfe!» Wer jetzt denkt, das «Aufge-klappt» wird zur Klagemauer umfunktioniert, täuscht sich. Nein ich möchte nicht noch einmal ein Wolf sein, habe keine Angst vor dem alt werden. Begegnungen solcher Art finde ich einfach wunderschön und motivieren mich enorm. Mich daran zu erinnern, wie meine Wölflizeit war und zu sehen, dass meine Wölfe heute genau soviel Spass in der Pfadi haben, wie ich damals, als ich mit Hero und Luna Geheim-nisse lüften durfte. Und der Spass beschränkt sich natürlich nicht nur auf die Vergangenheit. Mit Freunden Abenteuer für aufgestellte Wölfe auf die Beine zu stellen – für mich der Inbegriff eines gelungen Samstags! Mis Bescht, Wirbel ı

INHALTSVERZEICHNISNummer 1.2009:Aufgeklappt ......................................................................................... 2 KaLei ........................................................................................................ 3 Interaktiv ................................................................................................ 4 Diskussionsseite .............................................................................. 5 1. Stufe – Spiel und Spass mit Balu ................................. 6 2. Stufe – Kommunikation ........................................................ 7 3. Stufe – Warum nicht einemal ein Raid? .................... 8 4. Stufe – Rovering National .................................................. 9 Interview – Pi ....................................................................... 10 – 11 International – KISC ....................................................... 12 – 13 National – Bénévole ................................................................... 14Agenda ................................................................................................ 15 Klappteilung – Erdmännli Wallbach .................... 16 – 17 Fotoseite .............................................................................................. 18 Klappspalte ....................................................................................... 19 Impressum und Adressen ...................................................... 20

Aufgeklappt

pfAdI mACHT SpASS!

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GRILLADEN VOM SPECK – ALLES ANDERE IST WURST

pfAdITAG-WETTBEWERB:Die Pfadi Aargau hat euch auch dieses Jahr für eu-ren Pfaditag (=Werbeübung) Flyer, Plakate und eine umfangreiche Broschüre zum Thema Pfaditag und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung gestellt. Die An-meldefrist für die Pfaditag-Werbematerialien ist zwar bereits abgelaufen, diejenige für den Pfaditag-Wett-bewerb aber noch lange nicht! Unabhängig davon, ob ihr die Pfaditag-Materialien der Pfadi Aargau bestellt habt, könnt ihr am Pfaditag-Wettbewerb teilnehmen. Schickt uns einfach eure Werbeübung mit einem Bild an folgende Adresse: Markus Lachat v/o Murmi, Rütiweg 3, 4323 Wallbach, [email protected] beste Pfaditag gewinnt 100 Werbepins für seine Abteilung und die Werbeübung wird im Klappspate abgedruckt. Einsendeschluss ist der 30. September.

pANORAmA-KURS:Erweitere deinen Horizont! Hast du den Aufbaukurs schon hinter dir? Möchtest du wieder einmal in einen Kurs? Freust du dich, wie-der einmal Teilnehmer zu sein und eine Woche Spass zu erleben? Willst du in einem gesamtschweizerischen Kurs neue Pfadis kennen lernen und mit ihnen deinen Horizont erweitern, eure Ideen austauschen und un-vergessliche Momente und Inspirationen nach Hause mitnehmen? Dann ist der Panorama-Kurs ideal für dich geschaffen. Melde dich an und erlebe Pfadi ein-mal ganz anders. Bei Fragen steht dir die dAdA jeder-zeit zur Verfügung: [email protected]

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J+S KidsIm Dezember 2008 haben der National- und Ständerat Geld bewilligt, welches die Einführung von J+S Kids er-möglicht. J+S Kids ist ein neues Sportfach für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren. Die Jugendverbände (und dazu gehört ja auch die Pfadi) können als einzige Lager unter J+S Kids anmelden. Dies bringt uns sehr viele Vorteile, vor allem eine deutlich höhere finanzielle Unterstützung von J+S für alle 1. Stufenlager, da diese ab 2010 unter J+S Kids angemeldet werden können. Da es ein neues Sportfach ist, müssen Leiter, welche Lager unter J+S Kids anmelden möchten, auch eine separate Ausbildung besuchen.

Wie wird man J+S Kids Leiter?Wir bieten von der Pfadi Aargau gemeinsam mit der Pfadi Kanton Solothurn diesen Herbst drei Umschulungsmodule an. Diese Module dauern ein Wochenende und bieten allen Leiter mit einer Lagersport / Trekking Anerkennung die Möglichkeit, J+S Kids Leiter zu werden. Die Lager-sport / Trekking Anerkennung verfällt durch diese Um-schulung nicht.

Ab 2010 werden alle 1. Stufenkurse J+S Kids Kur-se sein. Wer dann einen Aufbaukurs 1. Stufe machen möchte, muss zuvor ein Umschulungsmodul besucht ha-ben. Mit den Ausbildungskursen und den Umschulungs-modulen sollte es möglich sein, dass alle Abteilungen bis zu den Lagern 2010 genügend 1. Stufenleiter zu J+S Kids Leitern ausbilden können und dass die Lager 2010 daher unter J+S Kids angemeldet werden können.

Du bist 1. Stufenleiter, hast einen Basis- oder Auf-baukurs besucht – was heissen die Änderungen für dich? Besuche diesen Herbst eines der Umschulungsmodule und lasse dich zum J+S Kids Leiter ausbilden!

Daten der Umschulungsmodule, Anmeldeschluss ist der 15. August 2008: 19. / 20. September, 17. / 18. Okto- ber und 14. / 15. November. Bei Fragen rund um J+S Kids: [email protected]

DIE BOTTERNATIVE – unser kleines BottWarum nicht wieder einmal etwas mit der Götti-Abtei-lung machen? Freunde in anderen Abteilungen treffen? Kursmitglieder wiedersehen? Der Nachbars-Abteilung wieder mal eins auswischen? Oder lasst euch überra-schen: Wenn ihr keine Abteilung wisst, so wird der Bot-ter mit euch Kontakt aufnehmen und euch eine zu euch passende Abteilungen vorschlagen! Dies alles kannst du an der diesjährigen Alternative zum Bott, der BOTTER-NATIVE erleben.

Jede Abteilung kann bottähnliche Aktivitäten anbie-ten. An diesen können die anderen Abteilungen teilneh-men. Am Samstag, 12. September 2009, ist dann der

richtige Zeitpunkt für diese Aktivität mit ein paar Kindern mehr. Mit Postkarten, die die Pfadi Aargau immer wieder verteilen wird, könnt ihr euch dazu anmelden. Die mitma-chenden Abteilungen werden laufend auf der Homepage www.pfadiaargau.ch erscheinen.Achtung, fertig, BOTTernative!

DV 2009 in GränichenAm 14. März fand in Gränichen die Delegiertenversamm-lung der Pfadi Aargau statt. Hier ein Überblick über die wichtigsten Entscheide und Informationen.

Stimmberechtigte: 53 von 81 Delegierten und 21 von 27 Abteilungen waren anwesend.

Protokoll und Jahresberichte 2008: Das Protokoll und die Jahresberichte 2008 werden von den Delegierten angenommen. Die Kantonalleitung verleiht die «Goldene Rose» unter anderem ans Bott und Roho, an Pfadikurse, die Buko in Zofingen und den Klappspate.

Kassenrückblick: 2008 resultierte ein Verlust von Fr. 7471.46. Der Verlust wird aus dem Rechnungsausgleichs-fonds bezahlt, einem speziellen Konto für solche Defizite. Zu erwähnen ist, dass Scout und Sport Fr. 27 188.45 erhält für die Kapitalerhöhung, die Immobilienstiftung der Pfadi Aargau zahlt Fr. 7300.– an diesen Betrag.

Voranschlag: Budgetierter Gewinn für das Jahr 2009: Fr. 267.–. Eine Erhöhung des Budgets für den Klappspate wird nach Diskussionen abgelehnt.

Verabschiedungen: Vorstand: Scirocco (Präsiden-tin), Pönsch (Finanzen), Malibu (Information), Kalei: Ilaga (Kantonalleiterin), Chess (EPA).

Wahlen: Vorstand: Monti (Präsident), Pfuch (Ressort noch unklar), Kalei: Tabaluga (Kantonalleiterin), Makalu (EPA), Pi (Coachingverantwortlicher), Murmi (Projekte), Kalaika (Information).

Kalei Tätigkeitsprogramm: Das Jahresthema 2009 der Pfadi Aargau ist: «Pfadi Aargau. Für mich und dich.» und «Us de Region, för d’Region.»! ı

Kantonalleitung

AUS dER REGION…

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Weisst du manchmal auch nicht weiter? Brennen dir deine Fragen auf der Zunge? In der neuen

Rubrik «Dr. Pfadi» bekommst du die ultimativen Antworten auf alles, was du dich je in der Pfadi

gefragt hast.

«Mein AL drängt mich, nächsten Frühling den Moglikurs zu besuchen. Er hat mir erklärt, dass der Kurs nötig ist, um ein guter 1.-Stufen-Leiter zu werden und später den Basiskurs besuchen zu können. Ich bin aber momentan gar noch nicht Leiter und weiss jetzt auch gar nicht, ob ich überhaupt noch Leiter werden möchte, wenn ich all das tun muss. Ausserdem will ich nicht meine wenigen Ferien auch noch in der Pfadi verbringen. Kann ich nicht Pfadi machen, ohne diese Kurse zu besuchen?» (Momo, 14)

«Liebe Momo, klar kannst du Pfadi machen, auch ohne irgendwelche Kurse zu besuchen. Dies jedoch einfach als Teilnehmer und nicht als Leiter. Als Leiter nimmst du eine vielseitige Verantwortung wahr, unter anderem ge-genüber dir selber, den Pfadern, den Eltern, der Abteilung und J+S. Um dich auf diese anspruchsvolle aber auch enorm spannende Aufgabe vorzubereiten, dienen eben auch diese Kurse. Dort wird dir alles erklärt und du wirst so ausgebildet, dass du diese grosse Aufgabe ohne Pro-bleme und mit viel Elan meistern kannst.

Für den Basiskurs ist bereits ein gewisses Vorwissen vonnöten. Dieses Vorwissen wird dir für die 1. Stufe im Moglikurs mitgegeben. Doch diese Kurse sind nicht nur trockene Theorie. Jeder Kurs ist ein Erlebnis, auf wel-ches du im Nachhinein mit vielen guten Erinnerungen zurückschauen wirst. Dort lernst du neue Leute aus dem Kanton kennen, die du später an kantonalen Anlässen

treffen kannst und du wirst vieles erleben, neue Ideen für deine Übungen sammeln. Du kannst dich getrost auf diese Kurse freuen, welche du besuchen darfst, denn du wirst Freude, Freunde, grosses Wissen und unver-gessliche Erlebnisse mit auf deinen weiteren Lebensweg mitnehmen.» (Vulpo, Ausbildungsverantwortlicher) ı

Interaktiv

fRAG dOKTOR pfAdI

dER ANTWORTENdE:Vulpo ist zusammen mit Taiga für die Ausbildung in der Pfadi Aargau verantwortlich und Mitglied der Kantonalleitung und des Ausbildungsteams dada.

LESERBRIEfE AN dEN KLAppSpATELeserbrief von Kim, Pfadi BruggIch beziehe mich auf die Diskussion an der DV in Grä-nichen rund um das Budget 2009 für den Klappspaten. Dabei ging es darum, die Auflage aufgrund fehlender fi-nanzieller Mittel (rund 1000 Franken) von drei auf zwei Ausgaben jährlich zu kürzen. An der DV wurde dann der Antrag gestellt, die drei bisherigen Ausgaben beizube-halten.

Ich denke: Was sind schon tausend Franken Verlust, aufgewogen mit der Gefahr, einem gut funktionierenden Klappspate-Team die Motivation und Freude an der Her-ausgabe des Klappspatens zu nehmen? Eine kantonale Zeitung erreicht die LeiterInnen direkt, motiviert diese für ihre Arbeit und ist eine Form von Wertschätzung. Ein Jahr länger Luft holen hätte zwar ein Minus von

tausend Franken bedeutet (bei einem Vermögen von rund Fr. 130 000.–), doch bei der ungewissen Zukunft des Klappspatens (bald soll die PBS-Zeitung erschei-

nen) auch Raum für kreative Lösungen geschaffen und vielleicht das eine oder andere Fenster für Frischluft geöffnet.

Liebe LeiterInnen, ich finde das Klappspate-Team leistet hervorragende Arbeit, diese Zeitung ist für euch gedacht, wehrt euch, damit der Klappspate nicht zusam-menklappt! ı

«Klappt den Spaten nicht zusammen!»Kim zur Diskussion über das Klappspate-Budget

Sende uns

deine Frage an

klappspate@

pfadiaargau.ch

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Auf deieser Seite diskutieren Samba, Sörmu, Hirsch und Glönggi ab jetzt interessante Pfadithemen.

Dienstag, 18 Uhr im Pfadiheim. Sörmu, Samba und Hirsch warten auf Glönggi, um die Abteilungsübung zu planen. Glönggi stürmt nass und dreckig in den Höckraum.Samba: Wääh Glönggi, was isch dänn mit dir passiert?Glönggi: Ja sorry, i chome haut diräkt vom Bögle u dosse

rägnets, do wersch haut nass o dräckig.Hirsch: Hättsch di jo chönne omzieh! So gseht secher

kein Pfadileiter uus.Sörmu: Also bi üüs i de 3. Stufe wärded nid nume

d’Pios, sondern au d’Leiterinne mol dräggig.Samba: Was, bi üch wird mer dräckig a de Üebige?

Was mached dänn ihr für Programm?Sörmu: Jo, dängg richtigi Pfaadi, wo mer au mol dörf

e Schlammschlacht mache und so.Hirsch: Das hett gar nüt met rechtiger Pfadi z’tue! Be

rechtiger Pfadi esch mer ned em Schlamm. Do wörd jo d’Uniform dräckig. Ond Leiter möche sowieso ned benere Schlammschlacht met, die verlüre jo grad alli Autorität. Mini Pfader möche einewäg kei Schlammschlachte.

Samba: Schlammschlachte findi ganz öppis schlimms, wüll dänn immer d’Meitli und di schwache Buebe drunder chömed und di grosse Buebe immer günned. Die wänd ja nume e chli prügle und zeige, dass sie d i Schtärchschte sind.

Glönggi: Auso be mine Wöuf ghört da derzue, die wärde gärn mou chli dräckig u schliesslech esch Pfa-di dosse e dr Natur u die esch haut dräckig.

Samba: Pfadi isch imfall nöd nume dusse, mini Wölfli tüend au gärn im Pfadiheim Baschtle, Choche und Schpile, dööt isches troche ond suuber. Mir gönd nume veruse, wänn’s Wätter schön isch.

Hirsch: Schönwätterpfadis! Mer gönd emmer veruse, aber mer cha au be Räge luege, dass mer suber

blibt. Bem Chnöpfüebe, Pflanze lehre und gueti Tate mache werd mer ned dräckig. Ond wenn mer dosse chochet, chonnt halt mol e chli Dräck e’s Pfadichessi, dasch au ned so schlemm.

Samba: Ihr essed Dräck? Das findi so gruusig, so un-hügienisch. Ussertdem isches unfär, wenn alli müend dräckele, es wänd gar nöd immer alli.

Sörmu: Es müend dängg nume die, wo Luscht hend. Und die 3. Stüfler, wo gärn dräggele, sind im-fall läbiger und pfadimotivierter als d’Tussis.

Glönggi: Genau, e gang dänk nome met dene Wöuf e Dräck, wo Loscht hei. De auermeischte Cheng macht’s henne Schpass, öppis met ehrne Häng z’erschaffe u si lehre debii ou veu u bechöme Fröid ar Natur.

Hirsch: Wenn d’Chend alli em Wald verteilt send ond ergendöppis omebaschtle, verlürsch aber schnäll d’Öbersecht. De BiPi hätt secher kei Fröid dra, wenn mer e de Pfadi eifach d’Chend loht lo das mache, wo si Loscht händ.

Samba: Und d’Eltere händ au kei Fröid, wänn ihri Chind jedesmal nach de Üebig mega dräckig sind.

Sörmu: Aber es ghört doch zo dr Natur vom Chind, dasses au mal dräggig wird und sini Erfahrige i dr Natur macht.

Glönggi: I fende, s’wechtigschte esch doch eifach, dass d’Cheng Schpass u Fröid a e Pfadi hei.

Hirsch: Schpass ond Fröid ghört dezue, aber lehre söttes ou no öppis.

Samba: Also ich find, es mues vor allem für jedes Chind schtimme und alli sölled berücksichtigt wärde.

Sörmu: Es solled doch all chöne mache, was si wänd ond ehri Freiheit e dr Natur gnüsse.

Hirsch: So, schloss jetzt met dere Diskussion. Das führt jo zu nüd! Mer hend eh alli en anderi Meinig! Mer sötted doch scho lang die Abtei-ligsüebig plane. ı

Diskussionsseite

«mEH dRäCK» IN dER pfAdI?

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1. Stufe – EPA

SpIEL UNd SpASS mIT BALUIn den folgenden Ausgaben des Klappspate stellen

wir die Dschungeltiere vor und geben Tipps, Ideen und Anregungen, wie ihr die Tiere in den Übun-gen einsetzen könnt. Balu macht den Anfang und

zeigt euch eine originelle Bären-Bastelidee, ein bärenstarkes Rezept und eine tolle Ausflugsidee.

Selina Meier v/o Makalu

Basteln mit Balu: Das (Gummi-)bärchen-KatapultIm Dschungel werden die Gummibärchen nicht einfach langweilig mit der Hand in den Mund gesteckt. Nein, sie werden katapultiert. Und wenn mal eins danebengeht – macht nichts, nächster Versuch.

Bastelanleitung: Du brauchst ein Brettchen, eine Wäscheklammer, vier Gummiringe, eine Streichholz-schachtel und Gummibärchen.

Befestige die Wäscheklammer mit zwei Gummibän-dern ganz fest auf dem Brettchen, allerdings nur die eine Seite. Mache den Innenteil der Streichholzschachtel oben auf der Klammer mit Gummiringen fest. Lasse das Ende der Wäscheklammer frei, damit du dein Katapult bedie-nen kannst. Die Gummibärchen legst Du in das Schäch-telchen und – freier Flug!

BALU, dER BäR:Balu ist sehr weise und gilt als der Lehrer von Mogli und seinen Wolfsbrüdern. Er kennt den Dschungel wie kein Zweiter. Auf seinen Streifzügen durch den Urwald zeigt Balu seinen Schützlingen die Schönheit seiner Heimat und lehrt sie, die Gefahren des Dschungels zu erkennen.

Der gemütliche Bär passt gut auf Mogli und Tha-ma auf und hilft ihnen immer wieder aus der Patsche. In der Erststufensymbolik steht er für die Beziehung zur Welt.

Ein bärenstarkes RezeptBalu liebt die Waldküche. Im Frühling empfiehlt er das Bu-chen-Butterbrot und dazu einen Birkenblätter-Tee.

Buchen-Butterbrot: Das Butterbrot mit frisch entrollten Buchenblättern schmeckt genauso gut wie Petersilie. Du schneidest die frischen Blätter einfach in kleinen Streifen und legst sie aufs Butterbrot. Natürlich kann man die Blätter auch klein hacken und in den Salat oder Quark tun.

Birkenblätter-Tee: Der Birkenlätter-Tee schmeckt prima und ist schnell gemacht: Gib zwei Teelöffel frisch gepflückte Birkenblätter in eine Tasse. Überschütte sie mit kochendem Wasser und lasse sie fünf Minuten zie-hen. Den abgesiebten Tee kannst du dann mit Honig süssen, mhhhhm!

Bärige AusflugtippsZoo Zürich / Basel: www.zoo.ch / www.zoobasel.chTierpark Arth Goldau: www.tierpark.chBärenthemenweg im Val Müstair: www.wwf.ch/baerBärengraben in Bern: www.baerenpark-bern.ch

Ebenfalls bärig-spannendDas Projekt Ursina des WWF ist ein Bärenprojekt der Schweiz, Italien und Österreich. Es geht darum, dass der Braunbär die Alpen als Lebensraum zurückerobern kann. Informiere Dich genauer unter www.ursina.org. ı

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2. Stufe – PST

KOmmUNIKATION IN UNd VOR…Auf was soll ich eigentlich achten wenn ich dem

Stamm ein Spiel erkläre? Wie kann ich eine wichtige Botschaft während des Abteilungsrates ver-

mitteln? All das und noch vieles mehr erfährst du auf dieser Seite.

André Zihlmann v/o Merlin

Es ist knapp 17 Uhr und die Übung ist fast vorbei. Weil es vorher noch aus heiterem Himmel geregnet hat, sind alle nass und haben kalt. Ihr kommt am Bahnhof an und die Eltern warten schon. Und jetzt solltest du noch etwas ganz Wichtiges über das kommende PfiLa loswerden: Doch, wie bringst du das möglichst kurz und bündig an deine Pfadis? – Die wollen nämlich schnellstmöglich nach Hause.

Wir alle haben schon ähnliche Situationen erlebt und wussten nicht wie und wo beginnen. Versuche in solchen Momenten ruhig zu bleiben und dich auf folgende Punkte zu konzentrieren:1. Aufmerksamkeit erlangen: «De grossi Aladin het en

wichtigi Botschaft für euch!» 2. Störefriede ausschalten: «Bitte! Los Strolch, es längt

jetzt!»3. Sprache wählen, die dem Publikum angemessen ist:

«Hey easy Leute, mer send all cool ...»4. Zuhörer aktiv einbeziehen: «Surri, chasch du eus

verzelle was of de Amäldig gstande esch?»5. Bestätigung über erhaltene Info holen: «Omega, was

esch scho weder s‘Thema vom Pfila?»6. Teilnehmer Wertschätzen: «Merci, dass er no chorz

zueglost händ!»

Wenn du auf diese Punkte achtest, kann fast nichts schief gehen. Auch sehr wichtig, ist deine Erscheinung: Lächle beim Erzählen oder unterstreiche deine Worte mit deinen Händen. Und nicht vergessen: Die Pfadis nehmen das Gesagte nur für voll, wenn sie spüren, dass du davon überzeugt bist.

Nachdem alle Pfadis gegangen sind, möchtest du die Übung mit deinen MitleiterInnen besprechen. Ihr zieht es vor im warmen Pfadiheim zu höcken. Alle sind müde und kaputt, also soll es kurz werden. Wenn auf du fol-gende Punkte achtest und somit den Höck strukturiert durchführst, wird er kurz und Informativ:

1. Einleitung und Regeln festlegen: «Mer mache ab, dass de Stormi s‘Protokoll …»

2. Themen, welche besprochen werden: «Ablauf ond Fonktionalität send secher Theme …»

3. Informationen und Arbeitsbündnis: «Ehr zwöi sueched

zwöi gueti ond zwöi schlächti Pönkt …»4. Gespräch und Ergebnisse zusammenfassen:

«D‘Ichleidig esch demfall s‘Ergäbnis vo dem …»5. Lösungsoptionen und Bewertung: «S‘Üebigsthema

düemer so verbessere …»6. Erfolgskontrolle: «Öber de Ablauf hämmer gret, mer

maches nöchschtmol andersch …»»»÷

Nach einer halben Stunde seid Ihr durch und habt alles Wichtige geregelt. Versuche in der nächsten Situation all das anzuwenden und du wirst erstaunt sein über den Erfolg. Bei Fragen stehen wir dir gerne zur Verfügung. Schicke einfach ein Mail an [email protected]. ı

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3. Stufe – PS3

WARUm NICHT EINmAL EIN RAId?Du hat schon einige Male vom Raid oder dem

15-Stunden-Raid gehört? Du möchtest diese typische Drittstufenaktivität mit deiner Equipe umsetzen,

weisst aber nicht genau wie? Das PS3 hilft.

Matthias Hügli v/o Elster

ZieleDer Raid soll den Pios emotionale Begegnungen beson-derer Art mit Menschen, Berufen oder Instituten ermög-lichen. Dabei ist es wichtig, dass die DrittstüfelerInnen ihren eigenen Interessen nachgehen. Der Raid soll eine Horizonterweiterung für deine Pios sein.

Neben dem aktiven Erleben eines Betriebes oder dem Kennenlernen einer faszinierenden Persönlichkeit, ist die persönliche Begegnung mit einem Equipenmitglied ebenfalls wichtig.

Der zu besichtigende Betrieb oder der Ort, an dem man die faszinierende Persönlichkeit trifft, sollte sich im Umkreis von ca. 15 km von eurem Standort befinden. So können die Pios ihr Ziel zu Fuss erreichen. Während der Wanderung sollen sich die Pios mit sich selbst aber auch mit ihrem Gegenüber auseinander setzen; Am besten gebt ihr den Zweiergruppen mögliche Gesprächsthemen mit auf den Weg.

Der Raid besteht aus vier Teilen: Vorbereitung, Weg, Begegnung und Austausch.

Die VorbereitungWahrscheinlich kennen die DrittstüfelerInnen die Idee des Raids noch nicht. Rechnet deshalb genügend Zeit für die Vorbereitung ein. Erklärt ihnen die Ziele genau und liefert ihnen bereits einige Beispiele von möglichen Begegnungen. Sinnvoll ist es, wenn ihr mit der Vorberei-tung bereits einige Tage vor dem Raid beginnt. So bleibt den DrittstüfelerInnen genügend Zeit, um die verantwort-lichen Personen zu kontaktieren und interessante Fragen zu entwickeln.

Ablauf der Vorbereitung in zwei Phasen:1. Phase– Raid-Idee erklären. Vorgehensweise und Zeitplan

vorstellen– Zweiergruppen bilden (wenn möglich jeweils zwei,

die sich noch nicht gut kennen)– Ideen für die Begegnung sammeln2. Phase– Adressen, Telefonnummern heraussuchen,

telefonieren, organisieren– Begegnung planen– Zeitplan und Wanderroute festlegen– Thema für den Weg festlegen

(erleichtert den Einstieg ins Gespräch)– Packliste schreiben

Der WegDie DrittstüfelerInnen sollen sich wenn möglich am Mor-gen sehr früh auf die Wanderung machen. Sie stehen jedoch selbstständig auf und bestimmen den genauen Zeitpunkt selber. Tipp: Der Weg sollte auf keinen Fall zu kurz eingeplant werden.

Die BegegnungDie Begegnung ist der eigentliche Höhepunkt des Raids. Um sich auch noch Jahre später an die Begegnung er-innern zu können, sind Fotos klasse: Fotoapparat nicht vergessen!

Der AustauschViele Pios haben das Bedürfnis, dem Rest der Equipe mitteilen zu können, was sie erlebt haben. Achtet deshalb darauf, dass ihr nach der Begegnung genügend Zeit für den Austausch einplant. ı

BEISpIELBOX:Ein Raid sorgt auf jeden Fall für spannende Begeg-nungen und für Gespräche, die unter die Haut gehen.

Beispiele von besonderen Begegnungen:Hinter die Kulissen schauen im Zoo, bei einer Glas-bläserei, Uhrmacherei, Zuckermühle, Präventions-stelle oder einem Radio-, Fernsehsender etc.

Gespräche führen mit altem Ehepaar, PolitikerIn, UnternehmerIn, ModeratorIn, UAP (Uralt-PfaderIn), SängerIn, Flüchtling, Detektiv, Frauenrechtlerin.

Vorbereitung in gemütlichem Umfeld.

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4. Stufe

ROVERING NATIONALNicht nur im Kanton Aargau oder in der Abteilung

kann die 4. Stufe gelebt werden. Auch schweiz- weit gibt es Roveranlässe, an denen ihr als Rotte

oder auch alleine teilnehmen könnt.

Thomas Schüepp v/o Gozilla

In den letzten Ausgaben habe ich versucht euch auf-zuzeigen, was die Möglichkeiten einer aktiven 4. Stufe in der Region sind. Auch auf nationaler Ebene und in anderen Kantonen gibt es interessante Angebote. Diese selber zu organisieren ist natürlich eine etwas grössere Herausforderung, aber nicht unmöglich. Events, die für grossartige und unvergessliche Erlebnisse sorgen! Hier eine Auswahl:

PFF (Pfadi Folk Fest)Die Ältern unter euch können sich noch an das Pfadi Folk Fest 2001 in Aarau erinnern. Vielleicht wart ihr an jenem in Lachen, Yverdon, Solothurn oder Kreuzlingen. Das PFF ist ein grossartiges Openair-Festival von Pfadi für Pfadis und kann gut alleine oder in einer Rotte besucht werden. Das nächste findet Gerüchten zufolge 2010 in Zürich statt.

RoverschwertDas Pendant zum aargauischen Roverhorn fand zuletzt in Murten statt und ist wie im Aargau ein Rottenwett-kampf. Leider wurde bis jetzt noch kein Organisator für das nächste RoSchwe gefunden.

RoverbälleAnstatt mit alten Kleidern und Wanderschuhen durch den Wald zu rennen, vielleicht besser mal elegant in Anzug und Abendkleid übers Parkett tanzen?! Auch das gibt’s! Bekannt dafür sind der Swissroverball und die Bälle der Kantone Schaffhausen, Thurgau und Zug.

Siechenmarsch80 oder 100 km in einer Nacht? Dieser Marsch macht dich zum Siech und zum Helden. Dieses Jahr startet der Siechenmarsch in Lenzburg. Allerdings sind die Start-plätze begrenzt und entsprechend begehrt. Frühzeitige Anmeldung lohnt sich also. Übrigens gibt es auch einen Sissimarsch mit 40 km. www.siech.ch

KISC (Kandersteg International Scout Center) und das Our ChalettIn der Schweiz gibt es zwei internationale Pfadizentren: Das KISC der WOSM in Kandersteg und das Our Chalet der

WAGGGS in Adelboden. In beiden Zentren findet das ganze Jahr eine Art Mini-Jamboree statt. Sowohl Staff als auch Besucher sind international. Eignen sich übrigens auch gut für ein Leiterweekend. Mehr Infos unter www.kisc.ch und www.ourchalet.org

Neben diesen gibt es in unregelmässigen Abstän-den weitere interessante Angebote, wie zum Bei-spiel das Lager im Calan-catal. Ich bemühe mich, solche Angebote frühzei-tig auf der Website der Pfadi Aargau oder in einem Newsletter bekannt zu ge-ben. ı

THE ROVER CAmpARY : The Rover Company ist ein gesamtschweizerischer Verein für Rover. Das Angebot des Vereins ist viel-fältig und reicht vom Didgeridoo bauen über Beiz am PFF, Silvester feiern in der Sahara bis zum Swiss Cookie Contest. Mitmachen kann jeder.

Join the Club: www.swissrovers.ch

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Interview

pI – dER NEUE CHEfCOACHLange wurde er gesucht, nun ist er da: Der neue

Coaching-Verantwortliche der Pfadi Aargau heisst Pi. Seine Ansichten zur Pfadi, zum Coaching

und sich selbst verrät er euch in diesem Interview.

Samuel Steiner v/o Asterix

Was ist dein Lieblingsduft?Tannenharz finde ich super. Wenn ich im Ferienhüsli bin und es überall nach Tanne riecht, gefällt mir das sehr.

Warum bist du noch in der Pfadi?Weil man in der Pfadi Dinge machen kann, die man sonst nirgends tun kann. Dinge, die einem wirklich interessieren und die vielfältiger als der Berufsalltag sind. Man stellt sich selbst neue Herausforderungen. In der Pfadi übt man sich auch in Menschenkenntnis.

Was ist deine schönste Pfadierinnerung?Eine schwierige Frage, weil es so viele schöne Erlebnisse gibt und mir nicht wirklich etwas einfällt, was viel schöner als die anderen Dinge war. Meine Taufe ist eine coole Erinnerung. Es war schon fast Morgen in meinem ersten PfiLa und ich musste durch den Wald gehen, durch den Dreck robben, wurde an einen Baum gefesselt und be-kam Spaghetti über den Kopf.

Wichtig sind mir auch alle die kleinen Sachen. Die «Dankeschöns», welche man zwischendurch von Kindern bekommt. Wenn ein Bienli einen Brief schreibt oder ein kleines Geschenk vorbeibringt, dann finde ich das extrem

schön. Auch wenn Eltern schätzen, was wir für Arbeit leisten und was wir organisieren.

Was hat dir die Pfadi persönlich gebracht?Ich wurde ein guter Mensch. Vor meiner Pfadizeit hatte ich nutzlose Hobbies wie Fussball spielen und Rumhängen. Als ich mit achtzehn in die Pfadi kam, gab es eine 180°-Wende in meinem Leben. Von da an hatte ich das Gefühl, dass ich sinnvolle Dinge mache, die etwas bringen. Da-mals war mir das noch nicht bewusst, aber seit dann hatte ich gar keine Zeit mehr, blöde Sachen zu machen.

Was hast du in der Pfadi erreicht?Ganz am Anfang leitete ich in der 1. Stufe bei Sodales, ei-ner Mädchenabteilung, der es damals gerade nicht so gut ging. Wir waren zu viert ein Leitungsteam und konnten viele Dinge aufbauen und neu organisieren. Wir machten gutes Programm, was dazu führte, dass die 1. Stufe von Sodales kontinuierlich gewachsen ist und für lange Zeit stark und stabil blieb. Hoffentlich habe ich noch viele wei-tere kleine Dinge erreicht. Ich habe bei der Lagerbetreu-ung mitgeholfen,im BuLa an der Zeitung mitgearbeitet.

Was sind die Aufgaben des Coaching-Verantwortlichen?Ich sorge dafür, dass jede Abteilung von einem Coach be-treut wird, organisiere das jährliche Treffen der Coaches, informiere die Coaches, bin Vermittler und behalte die Übersicht. Ich arbeite auch in der Kantonsleitung mit, nicht nur im Bereich des Coachings. Ich werde auch Weiterbil-dungen für Coaches organisieren, beim interkantonalen Austausch zwischen den Coaching-Verantwortlichen mit-arbeiten, bei der nationalen Betreuungskommission der PBS mithelfen. Ich bin dafür zuständig, neue Coaches zu finden, was wohl nicht ganz einfach werden wird, ich bin aber zuversichtlich.

Hast du dir selber Schwerpunkte gesetzt?Ja, einen. Für mich ist es wichtig, dass Coaches nicht nur administrative Personen sind, sondern auch mehr im

INfOS ZU pI:

Pi wohnt in Zürich, isst am liebsten die Lasagne seiner Schwester und ist Informatikdoktorand an der ETH Zürich. Er begann seine Pfadikarriere als Bienlileiter bei Sodales Rohdorf, wurde 1.-Stufen-Leiter, Abteilungsleiter, Coach und nun Coaching-Verantwortlicher der Pfadi Aargau. In seiner Freizeit programmiert und liest er gerne, spielt Volleyball und geniesst gemütliche Abende.

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Pfadileben integriert sind. Sie sollen sich auch als Rover fühlen und aktiv sein. Der Coach sollte nicht nur aus Erfahrungen schöpfen, sondern auch spüren, was Pfadi ausmacht. Ich möchte die Coaches ermuntern auch an einem Roverlager teilzunehmen.

Was hat eigentlich unsere Abteilung davon, einen Coach zu haben?Der Coach steht der Abteilung zur Seite. Er schaut von aussen, was die Abteilung macht, um einen zweiten Blick auf die Dinge zu werfen. Der Coach soll haupt-sächlich für die Abteilungsleitung da sein, er hilft den ALs, wenn diese Fragen ha-ben oder Betreuung brauchen. Weil der Coach nicht seine eigene Abteilung coacht, kann er Ideen aus seiner Abtei-lung einbringen, damit gute Ideen weiter-getragen werden. Er ist natürlich auch für die administrativen Dinge zuständig und schaut, dass alles, was für J&S gemacht werden muss, gemacht wird. Adminis-tratives soll die Abteilung nicht belasten, sondern schnell und unkompliziert erle-digt werden.

Warum bist du der richtige für diesen Job?Ich glaube, ich bin momentan gut für die Aufgabe geeignet, weil ich motiviert dazu bin. Betreuen und Austauschen passt gerade ganz gut in meine Lebenssitua-tion. Es hilft, dass ich schon Coaching-Erfahrung und ein gewisses Alter habe, aber speziell ist im Moment, dass es für mich einfach gerade gut stimmt und ich mich freue, in diesem Bereich zu arbeiten.

Wo siehst du die Pfadi in zehn Jahren?Pfadi in zehn Jahren sehe ich gar nicht so weit weg von der Pfadi, die heute gelebt wird. Wichtige Dinge sollen er-halten werden. Man wird immer noch viel draussen sein, in Gruppen unterwegs, erlebt spannende Abenteuer, macht Pfaditechnik und Unternehmungen, gestaltet das Programm stufengerecht. Natürlich muss sich die Pfadi anpassen. Wenn sich die Menschen verändern, muss die Pfadi auch mitgehen. Ich finde es aber wichtig, dass Ele-mente in der Pfadi, die es schon immer gab, erhalten blei-ben und in der Form dem Zeitgeist angepasst werden.

Was wünscht du dir für die Zukunft der Pfadi?Dass es ihr weiterhin so gut geht, wie bis jetzt. Klar, es gibt immer auf und ab, Mitgliederschwund und Leiter-

mangel sind ständige Themen. Von weiter weg betrachtet geht es der Pfadi aber gut. Die Präsenz der Pfadi hat zugenommen. Das soll sich weiter so entwickeln. Es soll bekannt sein, dass die Pfadi etwas gutes ist und man sinnvolle Sachen macht.

Wo siehst du aktuell die grössten Herausforderungen in der Pfadi?Das wichtigste ist für mich, dass sich die LeiterInnen bewusst sind, wie wichtig die Arbeit ist, die sie leisten. Das ist vielen nicht wirklich klar. Es ist schwierig in der letzten Zeit, den LeiterInnen bewusst zu machen, dass sie Verantwortung haben und gutes Programm den Kin-dern wirklich zugute kommt. Kursleitende und ALs müs-sen auf eine praktische, nicht belehrende Art weiter-geben, dass man Pfadiarbeit wirklich planen muss und mit einer gewissen Ernsthaftigkeit angegangen werden muss. Natürlich muss Pfadi aber auch vor allem Spass machen. ı

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dAS mEKKA dER pfAdIS10 000 Pfadis aus 40 Länder verbringen pro Jahr

60 000 Übernachtungen dort. BiPi selbst verwirklichte an diesem Ort 1923 seinen Traum

eines permanenten Mini-Jamborees und ein Team von 70 ehrenamtlichen Leitern ermöglicht

Jahr für Jahr den Betrieb. Hast du eine Idee, was und wo das sein könnte?

Kaspar Tribelhorn v/o Pep

Wer diesen Ort nun in weiter Ferne in einem fremden Land vermutet, irrt sich. Dieser idyllische Ort liegt nämlich direkt vor unserer Haustüre, genauer gesagt im Berner Oberland am Fusse der mächtigen Alpen. Wir stellen vor: Kandersteg International Scout Center (KISC).

Obwohl das Pfadizentrum in Kandersteg weltweit als Wunschziel von jedem Rover gilt, findet es in der Schwei-zer Pfadilandschaft kaum Beachtung. Zu Unrecht, findet Pep von der Pfadi St. Georg Aarau, der als Helfer drei Monate im Pfadizentrum gearbeitet hat. Für den Klapp-spate gibt er uns einen Einblick in das Geschehen im Weltpfadizentrum.

Pep macht sich auf«Eigentlich weiss ich nicht so recht wo ich anfangen soll. Da vermutlich die wenigsten jemals im Zentrum waren, gibt es einiges nachzuholen. Denn auch bei mir brauchte es 16 Pfadijahre, bis ich das erste Mal den Fuss auf den von BiPi geweihten Boden stellte und das Pfadizentrum für das PBS-Forum im Frühling des letzten Jahres das erste Mal

betrat. Dort erfuhr ich dann auch, dass man im Pfadizent-rum als Helfer arbeiten kann und bewarb mich anschlies-send als Short-Term Staff für die Herbst Saison.»

Das International Scouting Centre KanderstegDamit ihr aber wisst wovon ich eigentlich erzähle, hier mal ein paar Fakts:

Das Pfadizentrum in Kandersteg wird von WOSM betrieben. Das Zentrum besteht aus einem Zeltplatz, dem Tower und dem eigentlichen Zentrum, dem Chalet. Im Tower und dem dazugehörigen Bunkhouse hat es 57 Betten, das Chalet ist mit 203 Betten in 32 Räumen ein doch ziemlich grosses Pfadiheim. In Zukunft können die Besucher auch in der Kander-Lodge übernachten, das Gebäude steht noch in Bau und wird hoffentlich diesen Frühling eingeweiht.

In dieser Herbstsaison waren wir 12 Short-Termer. Die Helfer kommen aus aller Welt, vorwiegend von Eng-land und Irland sowie den Skandinavischen Ländern, aber auch aus Amerika, Brasilien, Argentinien und Län-dern von denen ich nicht einmal gewusst hatte, dass es dort Pfadis gibt, wie Sri Lanka, Togo oder Südkorea.

«Als Short-Termer ist man ein Allrounder»Zu tun gibt es im Pfadizentrum alles was es zum Betrei-ben eines 250 plätzigen Pfadiheimes und einem 1200 plätzigen Zeltplatz so braucht. Das beinhaltet Kochen, Putzen, Waschen, Gäste betreuen, Programm mit Gästen durchführen, Renovieren, Holzhacken, Malen, Schnee-schaufeln, Traktorfahren, Baustellenarbeit für Kanderlo-dge, Telefonieren, Büroarbeit und vieles mehr. Als Short-Termer ist man ein Allrounder und hilft tageweise in allen Departements.

Der Herbst gilt als eher ruhige Saison mit wenigen Gästen, so dass die Arbeiten hauptsächlich aus Vorberei-tungen und Renovationen für die kommende Winter- und Sommersaison bestehen. Bevor der erste Schnee kam, gab es noch viel auf dem Campingplatz zu tun, Rasen-mähen, Holzspeicher auffüllen, Bäumefällen und Laub-rechen waren hier die Hauptbeschäftigungen. Im Chalet steht vor allem «Deep-Cleaning» an, und das ist genau das wonach es sich anhört. Da mal nicht so viele Gäste die Zimmer belegen, können diese gründlich herausge-putzt werden. Programmaktivitäten werden im Herbst nur selten von Gästen gebucht, im Sommer oder Winter sind auch noch viele Helfer als Ski- oder Wanderguides unterwegs oder führen Worksshops oder „Campfires“ mit den Gästen durch.

Pfadi einmal irgendwo andersEs war sehr spannend, einmal zu sehen und hören, wie Pfadi in anderen Ländern gemacht wird. Teilweise sind die Das Chalet tief verschneit.

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Pfadiaktivitäten in anderen Ländern sehr ähnlich wie bei uns, ausser dass es nirgends auf der Welt so junge Leiter hat wie bei uns. Dann gibt es aber doch auch grosse Un-terschiede: In Sri Lanka gehört eine Schwimmstunde zu jedem Pfadianlass dazu, in England finden die Aktivitäten unter der Woche statt und es ist ganz üblich, dass Eltern von Pfadern gleichzeitig Leiter sind, in vielen Ländern gibt es neben den auch hierzulande bekannten «Sea-Scouts» auch «Air-Scouts». Das Tragen und die Bedeutung der Uniform ist sehr unterschiedlich gewichtet, in Togo ist eine normale Pfadiaktivität, Kinder von der Strasse zu holen und in die Schule zu schicken oder Aidsprävention zu machen.

Aber trotz all dieser Unterschiede ist in allen For-men und Facetten der Pfadi der Grundgedanke derselbe, denn alle bauen auf den Ideen des Pfadigründers BiPi auf. Auch wenn dies jetzt etwas altmodisch klingen mag, aber diese gemeinsamen Wurzeln und somit auch Grund-werte sind zu spüren. Es ist erstaunlich, wie schnell aus dem aus aller Welt zusammengewürfelten Haufen von Leiter eine Gruppe geschlossen wurde. Und obwohl die Arbeit im Zentrum eigentlich kein Freizeitvergnügen ist und man als Short-Termer mit einer 6-Tagewoche ein strenges Programm hat, ist der Zusammenhalt und vor allem der Einsatz und Teamgeist aller Helfer enorm. An den freien Tagen unternahmen wir häufig im Team et-was, wobei Kandersteg natürlich in Sachen Bergsport und Umgebung einiges zu bieten hat. Es war aber im Ge-genzug auch spannend zu sehen, was die ausländischen Leiter besonders speziell fanden an der Schweiz oder den Schweizern.

Die KISC-Bubble – Vollzeit Pfadi purDas Pfadizentrum ist wie eine kleine Welt für sich. Man arbeitet, wohnt und lebt immer mit den gleichen Leuten zusammen und bei einer sechs Tagewoche bleibt auch nicht viel Zeit für grosse Unternehmungen ausserhalb des Zentrums. Den ausländischen Leiter ist aufgrund der Sprache der Kontakt zur «Aussenwelt» sehr ein-geschränkt. Im Zentrum nennt man diesen Effekt die «KISC-Bubble», da das ganze Leben innerhalb des Zen-trums stattfindet.

Eigentlich wüsste ich noch viel mehr zu erzählen, drei Monate Vollzeitpfadi geben halt schon einiges her – über die Pfadi in anderen Ländern, oder über die Leute aus aller Welt die ich im Zentrum kennen gelernt hatte, das über die drei Monate laufenden Mörder-Spiel, wie das Zentrum organisiert ist, wie man wohnt und lebt, den allmorgendlichen «Thought for the Day», dem Gossipbuch aus dem Staffraum, der sexy pinkigen Arbeitskleidung und und und und. Aber ich will euch ja auch nicht alles vorwegnehmen. Am besten besucht ihr das Zentrum sel-

ber einmal oder bewirbt euch als Helfer. Für Gruppen der PBS gibt es spezielle Angebote für den Zeltplatz und das Chalet – denn die normalen Preise sind für Schweizer Pfadiheimverhältnisse eher hoch. Lohnen tut es sich auf jeden Fall, und falls jemand nun das eine oder andere in Erwägung zieht, gebe ich natürlich gerne noch ein paar Tipps oder Auskünfte über das Zentrum. ı

fAKTEN ZUm KISC:Alle Informationen zum «Kandersteg International Scout Centre» findest du unter www.kisc.ch oder auf Anfrage bei [email protected].

DAS HELFERMODELL

Short-Termer: drei Monate entweder Frühling-, Sommer-, Herbst- oder Wintersaison. 9 bis 30 Hel-fer ( je nach Saison), arbeiten in allen Bereichen, ein Tag frei pro Woche und ein zusätzlich pro Monat, wohnen im 3er Zimmer im Chalet. Kein Lohn dafür Kost und Logie.

Long-Termer: Vier Monate bis drei Jahre. Haben festen Job in einem Bereich (z. B. Koch, Office, Pro-gramm etc.), zwei Tage frei pro Woche, wohnen in 2 bis 4er WGs in Kandersteg, 400 bis 1000 Franken Sackgeld pro Monat plus Kost und Logie.

Direktor: Einziger Festangestellter und Hauptverant-wortlicher für das Zentrum

JOBS uND BEWERBuNGEN

Die Stellen sind auf www.kiscstaff.com ausgeschrie-ben und man muss sich wie für einen normalen Job bewerben. Normalerweise macht man zuerst eine Saison als Short-Termer und kommt dann als Long-termer zu einem späteren Zeitpunkt zurück. Nur in Ausnahmefällen steigt jemand direkt als Long-Ter-mer ein. Bewerben kannst du dich direkt unter: www.kiscstaff.com

um sich als Helfer bewerben zu können muss man drei Bedingungen erfüllen:– Über 18 Jahre alt – Mitglied eines Weltverbandes WOSM

oder WAGGGS– Man muss sich auf Englisch verständigen können

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mIT dER pfAdI INS BERUfSLEBENDu glaubst, Pfadi sei im Berufsleben nichts wert?

Dann irrst du dich! Mit Hilfe des Bénévole- Ausweises hast du etwas in der Hand, was deine

Fähigkeiten aus der Pfadi hervorhebt.

Michael Peter v/o Flipper

Das Finden einer geeigneten Lehrstelle oder Stelle ist be-kanntlich aufwändig. Damit du deine in der Pfadi erlernten Fähigkeiten bei einer Bewerbung vorweisen kannst, gibt es die Bénévole-Mappe der PBS. Dein AL kann dir einen persönlichen Ausweis zusammenstellen, der auf dich zu-geschnitten ist und deine speziellen Fähigkeiten aufzeigt, die du in der Pfadi erworben hast. Diese Fähigkeiten sind im Beruf von Vorteil, das wissen auch die Arbeitgeber.

Die Mappe ist so aufgebaut, dass ein vorgefertigter Text mit Lücken vorgegeben ist. Dein AL füllt diese Lü-cken mit Ausdrücken aus einer Liste, die am besten zu dir passen. So wird sichergestellt, dass dieses Zeugnis so formuliert ist, dass sie ein Personalchef versteht und du im richtigen Licht dargestellt wirst. Zudem kann dein AL diese Mappe so erstellen, dass sie auf deine gewünschte Stelle passt und die richtigen Fähigkeiten ausweist. Im Bénévole Ausweis werden deine erworbenen Kenntnisse (Umsetzung von Konzepten und Projekten) und sozialen Kompetenzen (Teamarbeit, Verantwortung übernehmen) hervorgehoben.

BENEVOLE- LEISTUNGSAUSWEIS:

Kurzbeschrieb:Erstellen eines Arbeitszeugnisses für die ehren-amtliche Arbeit in der Pfadi

Für wen:Alle, die eine Stelle suchen und die erworbenen Kenntnisse in der Pfadi vorweisen wollen

Download:www.pbs.ch > Pfadialltag > Betreuung > Bénévole

Die PBS stellt ein gesamtes Dossier für die Erstellung eines Bénévole-Ausweises zur Verfügung. Ein Aus-weis kann dabei für folgende Funktionen ausgestellt werden: Führungsverantwortung (für Leiterinnen und Leiter), Ausbildung (für Kursleiterinnen und Leiter) und Projektmanagement (Projektmitarbeiter, Stufenteams etc.), je nachdem was deine Hauptaufgaben in der Pfadi sind.

Interessiert? Dann melde dich bei deinem AL, der mit dir zusammen einen Bénévole-Ausweis erstellen kann. ı

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Anlässe für Roverinnen und Rover

mAI BIS SEpTEmBER 2009RAdIO pRUSIK, 12. mAI/9. JUN./14. JUL./11. AUG./8. SEp.Radio Prusik – Das Radio der Pfadi Aargau! Radio für alle Stufen. Immer am zweiten Dienstag im Monat von 18 bis 19 Uhr auf Kanal K (94,9/103,4/92,2 FM). Jederzeit als Podcast auf pfadiradio.ch zum Herunterladen. Fragen, Vorschläge oder Liederwünsche sind immer erwünscht. www.kanalk.ch | www.pfadiradio.ch | [email protected]

ROVERHORN 2009, 13./14. JUNI«Der Trohon des Affenkönigs» – Am diesjährigen Ro-Ho in Wohlen steht nebst Dschungel-Stimmung und fetzigen Live-Bands der Fall des ermordeten Affenkönigs im Zentrum: «Wer ist der Mörder? Welcher der fünf verdächtigten, in Untersuchungshaft sitzenden Affen hat den König umgebracht?» Anmelden könnt ihr eure Rotte über die Ro-Ho-Website (www.roho.pfadi-wohle.ch). Der Sonntagmorgen wird übrigens, wie letztes Jahr in Mutschellen, mit einer musikalischen Darbietung versüsst. www.roho.pfadi-wohle.ch

VENNERNACHT, 26./27. JUNIKantonale Nachtübung für alle Venner mit Abenteuer und Abwechslung. Ein Anlass an dem eure ältesten Teilnehmer viel Motivation tanken können. Bitte macht sie darauf aufmerksam! Der Anlass startet am Freitag, 26. Juni um 19 Uhr beim Bahnhof Zofingen und endet am Samstag, 27. Juni 2009 um ca. 10 Uhr ebenfalls beim Bahnhof Zofingen. Anmelden bis Ende Mai 2009 bei [email protected].

SCOUTBALL 2009, 20. JUNILust auf Muskelkater? Das spezielle Gefühl am Tag danach? Dieses Jahr folgt die dritte Ausführung des Pfadi-Grüm-pelturniers der Deutschschweiz: Scoutball 2009. Kosten: CHF 70.- pro Gruppe à ca. 8 Personen (8 bis 9 Franken pro Person). Gewinne: Wie jedes Jahr erwarten euch unglaublich tolle Preise! Anmeldung: bis am 10. Juni über die Website von Scoutball. www.scoutball.ch

BOTTERNATIVE fÜR 2. STUfE, 12./13. SEpTEmBERDie Pfadi Lenzburg organisiert für alle 2.-StüfelerInnen aus dem Aargau eine Botternative. Schnappt eure Pfadis und kommt mit Sack und Pack nach Lenzburg. Weitere Infos werden folgen. Haltet die Ohren steif! www. pfadilenzburg.ch

dEIN ROVERANLASSDu organisierst einen Anlass, bei dem auch LeiterInnen und Rover aus dem ganzen Kanton Aargau willkommen sind? Maile uns Deinen Termin mit möglichst vielen Details und wir publizieren ihn gerne in der nächsten Ausgabe. www.pfadiaargau.ch | [email protected]

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dIE pERLE Am RHEINSchweiz, Kanton Aargau, Bezirk Fricktal,

Wallbach «die Perle am Rhein».

Autor: Markus Lachat v/o Murmi

Die Polizei und Grenzwache des Kanton Aargau durch-forschen den Wallbacher Wald. Ein junges Bienli ging während eines Geländespiel im Wald verloren. Nach zehnminütiger Suche und vielen Tränen später erzählt sie die Geschichte vom «grossen, bösen Mann», der ihr mit dem Tod drohte, falls sie schreien würde. Da der grosse böse Mann aber eine sensible 17-jährige Leiterin war, kam es zum oben genannten Polizeieinsatz mit Hunden und Nachtsichtgeräten. Etwa zehn Autonummerschilder wurden überprüft, aber der «Mann» blieb verschwunden. Verdächtig…

Nein, nein kein Leiterscherz, sondern eine kleine Notlüge eines Mädchen, die sie eine Woche später ge-stand. So geschehen bei uns im Jahre 2002.

Unsere Abteilung hat aber nicht nur Narben, sondern auch tiefe Wurzeln. So tief, dass sie mehrere hundert Jahre alt sind. Denn die grösste Sage von Wallbach (und vielen anderen Dörfern) kommt von den Erdmändli; den kleinen Männchen, die in unterirdischen Höhlen und Gän-gen hausten. Jede Nacht kamen sie zu den Einwohnern nach Hause und halfen den Leuten bei ihren Besorgnis-sen und Haushaltarbeiten. Doch eines Tages streuten die neugierigen Dorfbewohner Mehl auf den Boden um die Füsse und somit auch die Herkunft der geheimnisvollen Wesen zu erfahren. Ab dieser Nacht tauchten die Erd-

mändli nie wieder auf.

Die Abteilung Erdmännli wird gegründet1982 beschlossen ein paar wilde Typen diese Sage und die guten Taten der Erdmändli wieder aufleben zu lassen. Sie mobilisierten alle Interessierten und bauten sich ihr eigenes Pfadiheim im Wald, welches sie zweimal abreis-sen lassen mussten, bis es zu einem richtigen Zuhause wurde. Seit diesem Zeitpunkt hat die Pfadi Erdmändli Wallbach viel durchgestanden. 2000 fast am Ende, sind nun wieder beinahe 30 aktive Kinder und sechs Leiter dabei. Dabei haben wir im Kanton den Ruf die kleinste Abteilung zu sein, dafür kennt man uns jedoch beinahe überall …– Vielleicht weil all unsere 2. Stüfler beim Übertritt einen

Regenwurm essen sollen, doch diesen niemand bei sich behalten kann (ausser der AL)?

– Oder wegen den erfolgreichen BOTT-Resultaten (wobei wir die Thiersteiner regelmässig schlagen)?

– Oder wegen unserem farbigem Pfadihaus und Pfadi-velo?

– Ist unsere einmalige Sarasani-Bar mit Live-Rockband im 2008 so berühmt-berüchtigt geworden, vielleicht weil es dann auch ca. einen Meter geregnet hat?

– Oder kennt ihr die Geschichte über das Sarasani, wel-ches innerhalb von zwei Wochen dreimal aufgestellt werden musste? Es hat geregnet …

– Ist es eventuell wegen der gefundenen Blut-verschmier-ten Axt und Brille im PfiLa 2001 und anschliessendem Polizeieinsatz, der natürlich vom Leiterteam geplant war!

Wölfe der Abteilung Erdmännli in Aktion!

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erscheint viermal jährlich und lässt so im aktiven Vereinsleben von Wallbach (bei immerhin über 40 Ver-einen in einem Dorf von ca. 1700 Einwohnern) einen bleibenden Eindruck.

Da liest man Schlag-zeilen wie: «Skandal! Kein Regen im Pfingstlager», «Wölfe decken auf: Yeti ist ein Pfadileiter», «Alters-demenz doch schlimm: Samichlaus vergisst Sprü-che!» oder «Kulinarische Pfadi: Tauf-Getränk wird auch von Nicht-Täuflingen getrunken. Freiwillig!»

Wir sind zwar klein, doch es passiert etwas. Besucht uns doch mal auf www.pfadiwallbach.ch und entdeckt uns auf über 3800 Fotos. Wir sehen uns und verabschieden uns mit einem schlam-migen: «Husch Husch … du Schlammsau!» ı

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– Sind die Mäuse in unserem Pfadiheim vielleicht doch berühmter? Sicher erfolgreicher im Verstecken und Na-schen!

– Wer hat einen grösseren Grill, den man gar nicht braucht?

– Wir haben sogar einen eigenen Pool. Gut, es braucht zirka fünf Stunden bis er voll ist.

Die VerantwortlichenOder sind es doch eher die Personen, die unsere Ab-teilung in die grosse Welt tragen: Flöckli, Baghira, Smi-le, Safe, Banzai, Idefix, Polo, Silence, Marea, Schoggi, Chitta, Dr. Volt, Smile, Fanta, Luna, Twix, Gonzo, Remus, Fuoco, Piz Balu, Pinsel, Tumai, Äffli, Caramba, Volley, Coke, Curry und Murmi und neu auch der Pfuch von Ry-menzburg als JS-Coach?

Was wir sonst noch anstellenLeider hat unsere Abteilung den Trend zu einer 1.-Stufen-Abteilung. Der Fussballclub, respektive der FCB, hat eine grosse Fangemeindschaft und so haben wir mit nach-ziehenden Leitern ein kleines chronisches Problem. Stu- fengetrennte Übung können leider nicht immer statt-finden, doch bringen abwechslungsreiche und jeweils getrennte Weekends in und ausserhalb Wallbachs den Ausgleich. Unsere Pfadizeitschrift die «unOrdentliche»

KONTAKT:Infos zur Pfadi Wallbach bekommst du von:Markus Lachat v/o Murmi, Rütiweg 3, 4323 Wallbach 079 623 16 66 oder 061 863 00 00 [email protected], www.pfadiwallbach.ch

Voll ins Nass – Die Erdmännli wie immer mit ganzem Einsatz.

Smile! :-)

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dAS WAHRE GESICHT dER pfAdIDie Delegierten der Pfadi Aargau präsentieren sich an der DV 2009 frisch und freundlich. Zu beachten ist auch der wunderbare Klappspate-Hintergrund. Danke an Pumuckel für die Fotos! ı

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Weisch wer au no…?Aarau. Es herrscht Panik in den Sitzungsräumen der Pfadi Aar-gau. Aufbrausendes Stimmen-gewirr, eine allgemeine Hektik und tränenerstickte Aufschreie bestimmen die Atmosphäre. Sie schlagen jedem Besucher mit einer unerwarteten Wucht entgegen. Denn die Krise hat jetzt auch hier zugeschlagen.

Melanie Röthlisberger v/o Cambia

So gab der Mediensprecher des Kan-tonalverbandes Pfadi Aargau erst kürzlich an einer Pressekonferenz bekannt, dass auch in der Kan-tonsleitung und dem Vorstand Stel-len gestrichen werden müssen. Einige hervorragende Mitarbeiter müssen aufgrund dieser Umstände frühzeitig in den Ruhestand versetzt werden. Inwiefern dies Auswirkungen auf die einzelnen Aussenstellen haben wird, kann jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden. Der Vorstand begründet diesen Stellen-abbau mit der allgemeinen Finanz-lage auf dem Aktienmarkt und dem grossen Loch in der Kantonskasse. Unter dem Druck der Öffentlichkeit gab der Kantonalverband ebenfalls Anfang des Monats zu, dass die Mit-gliederbeiträge anders als angegeben verwendet worden waren. Der Ver-einsvorstand wollte sich mit Speku-lationen am Finanz-markt

einen Vorteil verschaffen gegenüber anderen Kantonsverbänden. Für den erhofften finanziellen Gewinn wurden die Mitgliederbeiträge dem-entsprechend in Aktien investiert. Die plötzlich eintreffende Krise liess jedoch das ganze Unternehmen im Sand verlaufen, der erhoffte Gewinn blieb aus. Dafür klafft jetzt ein rie-siges Loch in der Vereinskasse. Eine Konkurrenzfähigkeit gegenüber den anderen kantonalen Vereinen soll jedoch laut Vorstand weiterhin angestrebt werden. In diesem Zu-sammenhang müssen auch die frühzeitigen Entlassungen und Stel-lenstreichungen gesehen werden. Denn die geplante Budgetkürzung, welche mit dem Stellenabbau ein-hergeht, macht es der Kantonslei-tung unmöglich, diese Mitarbeiter trotz hoher Qualifikation weiterhin zu beschäftigen.

Anderen Informationsquellen aus dem Kantonalverband zufolge, soll sich diese Budgetkürzung auf weite Teile des Vereins erstrecken. Unter anderem kann das kantonale Infor-mationsorgan - die Kantonszeitung - nur noch zweimal pro Jahr erschei-nen. Da die Auflage und damit die Druck- und Versandkosten immer weiter steigen, wird momentan auch darüber disku-tiert, ob

die farbige Frontseite abgeschafft werden soll. Fest steht jedoch, dass das Budget für das Jahr 2009 bereits entsprechend gekürzt wurde. Vor-allem bei den Versandskosten wird wohl in Zukunft gespart. Dagegen wehren sich die Redakteure der Zei-tung. Und sie sind bei ihrer Gegen-wehr nicht alleine. Auch die einzel-nen Stufenteams sollen, laut einer anonymen Quelle, ein geschmälertes Budget 2009 erhalten. Ebenfalls wird den einwöchigen Aus- und Weiter-bildungsanlässen weniger Geld zu-gesprochen. Darunter hat an erster Stelle der Moglikurs zu leiden, der laut Jahresrechnung 2008/Budget 2009 keinen Cent mehr vom Kan-ton bekommt, stattdessen werden neu die Vennerkurse unterstützt. Der definitive Entscheid über die Budget-kürzung wird an der Delegiertenver-sammlung im Frühling gefällt. Dann entscheidet sich auch, ob die Mit-glieder des Vorstandes wie bis anhin ihre Boni bekommen sollen, oder ob unter dem Druck der Öffentlichkeit (à la UBS) diese ebenfalls der Budget-kürzung zum Opfer fallen werden.

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Sekretariat der Pfadi AargauSeiler Sandra v/o Prismalo Kallernring 4 4665 Oftringen062 534 51 [email protected]

KantonsleiterinAndrea Küng v/o TabalugaJupiterstrasse 7/18723015 Bern031 535 19 14 [email protected]

KantonsleiterFuchs Dieter v/o KonfettiSchwarzenbachweg 20 8049 Zürich043 311 50 [email protected]. Stufenteam (EpA)Selina Meier v/o MakaluBürglistrasse 288400 Winterthur079 665 99 [email protected]

2. Stufenteam (PST)Hupfer Franziska v/o ZirpBachstrasse 20 5612 Villmergen079 566 59 [email protected]

3. Stufenteam (PS3)Strebel Carla v/o CheerioZähringstrasse42 3012 Bern031 382 39 [email protected]. StufeSchüepp Thomas v/o GozillaHauptstrasse 335200 Brugg056 441 63 [email protected]

Projektverantwortlicher Lachat Markus v/o MurmiRütiweg 34323 Wallbach061 863 00 [email protected]

Informationsverantwortliche Meier Nadja v/o KalaikaSommerhaldenstr. 185200 Brugg056 441 18 [email protected]

KrisenteamHaschka Christian v/o SlashSchmidgasse 34800 Zofingen062 751 67 [email protected]

SpielchratteRöllin Kurt v/o Panther Wilstrasse 4 5610 Wohlen 079 696 87 48 [email protected]

AusbildungWeber Ursula v/o TaigaKünzlimattstrasse 45032 Rohr062 822 29 [email protected]

Ausbildung Gregor Boner v/o Vulpo Bahnmeisterweg 12 8400 Winterthur 079 355 86 40 [email protected]

KantonalvorstandMichael Benz v/o MontiEhrunsbachstrasse 145610 Wohlen079 733 17 [email protected]

KLAppSpATE – DIE LEITERZEITuNG DER PFADI AARGAu

Impressum Ausgabe: 01.2009 | Auflage: 400 Stück | Periodizität: 2 × jährlich Layout: www.re-pro.ch.vu | Redaktion: [email protected] Team: Martino Locher v/o Wirbel Melanie Röthlisberger v/o Cambia Michael Peter v/o Flipper Samuel Steiner v/o Asterix

Herzlichen Dank an Elster für das tolle Titelfoto.www.pfadiaargau.ch | [email protected]

p. p. 5000 Aarau

adressänderung an das sekretariat der pfadi aargau

Kannst du gut Geschichten erzählen? Hast du krasse, spannende oder interessante Stories aus deinem Pfadialltag? Hast du wun-derschöne Pfadifotos, die man einfach gesehen haben muss? Möchtest du dem Klappspate selber einmal mit mütterlichem bzw. väterlichem Stolz auf die Schulter klopfen?Dann melde dich bei uns unter [email protected]

du chasch gar nüt !

HAfTUNGSAUSSCHLUSS – DIE KLAPPSPATEREDAKTION

Die Redaktion ist dafür zuständig, dass genügend Artikel für die jeweilige Ausgabe vorhanden sind und diese auf allfällige Fehler geprüft werden. Für falsche Aussagen oder Unstimmigkeiten in den Artikeln übernimmt die Redaktion jedoch keine Verantwortung, diese liegt bei den Autoren. Anmerkungen, Verbesserungen und Berichti-gungen könnt ihr trotzdem an die Redaktion ([email protected]) senden. Wir werden diese den Autoren gerne weiterleiten.


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