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Kinder, Kunst und Technik...Kunst und Technik – ein ästhetischer Genuss für Kinder Leonardo da...

Date post: 09-Mar-2021
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Arbeitsheft 4 Hotline: 0180 KONTEXIS E-Mail: [email protected] Internet: www.kontexis.de KONzepte der TEchnik in der PraXIS der Jugendhilfe bundesweit verbreiten Inhalt „Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt!" Albert Einstein Wie Fantasie und Wissenschaft zusammenfinden Kinder, Kunst und Technik 2 Einleitung 3 Schloss Einstein lädt ein 4 Hallenser Zeitpropeller 6 Trickfilme selbst gemacht 8 Kreationen aus Blech und Rost 10 Tanzende Hände, schwingende Töne 12 Magnetator auf Abenteuerreise 14 Der Zauberlehrling 15 Lesen lernen und mitmachen
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Arbeitsheft 4Hotline: 0180 KONTEXIS • E-Mail: [email protected] • Internet: www.kontexis.de

KONzepte der TEchnik in der PraXIS der Jugendhilfe bundesweit verbreiten

Inhalt

„Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt!"

Albert Einstein

Wie Fantasie und Wissenschaft zusammenfinden

Kinder, Kunst und Technik 2 Einleitung 3 Schloss Einstein lädt ein 4 Hallenser Zeitpropeller 6 Trickfilme selbst gemacht 8 Kreationen aus Blech und Rost10 Tanzende Hände, schwingende Töne12 Magnetator auf Abenteuerreise14 Der Zauberlehrling15 Lesen lernen und mitmachen

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Einleitung

Was sind die Pyramiden von Gizeh – Kunst oder Technik, also ange-wandte (Natur-)Wissenschaft? Wä-ren die wirtschaftliche Blüte des alten Rom und die vielfältigen tech-nischen Neuerungen für den Alltag der Römer ohne die kulturelle und künstlerische Entwicklung dieses Gemeinwesens denkbar? Bachs Kunst der Fuge – wunderbare Musik oder reine Mathematik? Und stehen wir nicht zu Recht vor einer kühn ge-schwungenen Brücke und nennen sie ein „wahres Kunstwerk“, weil sie auch ein Sinn-Bild menschlicher Fähigkeiten ist? Wissenschaft und Kunst sind Aneignungsweisen der Welt, Schwestern, die vielfältigen Austausch miteinander pflegen. In manchen Gehirnen – denken wir an

Kunst und Technik – ein ästhetischer Genuss für Kinder

Leonardo da Vinci oder Johann Wolf-gang Goethe – waren sie eins. Von Albert Einstein behaupten Forscher, die sich mit seiner spezifischen Art zu denken beschäftigt haben, dass für ihn die Fantasie einen ungleich höheren Stellenwert gehabt habe als das faktische Wissen. Die allgemeine und die spezielle Relativitätstheorie wären wohl nicht entwickelt worden ohne Einsteins Vermögen, sich be-stimmte Phänomene zwischen Erde und Universum plastisch vorstellen zu können.Unser Arbeitsheft 4 im Einsteinjahr 2005 widmet sich der Kunst, der Technik und der Wissenschaft – und zwar für Kinder, in deren Köpfen die Aufteilung zwischen Kunst und Wissenschaft vielleicht und zum

Glück noch gar nicht stattgefunden hat. Beidem begegnen sie mit uner-sättlicher Neugier und beides regt sie an zu fantasievollem Tätigsein. Noch in der kreativen Verwertung technischer Reste erleben sie Wis-senschaft. Wer „Rostbilder“ auf alte Bleche malt, denkt vielleicht darüber nach, warum, wie und unter welchen Umständen ein Gegenstand rostet!

Unübersehbar vielfältig sind die Gelegenheiten, in denen Kinder äs-thetischem und wissenschaftlichem Denken in ihrer Wechselwirkung begegnen. Dieses Heft soll einige vorstellen. Vielleicht werden sie dann auch eines Tages erkennen, welch ästhetischer Genuss von einer Formel in ihrer genialen Einfachheit ausgehen kann: E= mc2.

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Fernsehen

INFO

Was eine Weekly ist, weiß heute jedes Kind: Samstag, 18 Uhr im KI.KA, da ist die Woche rum. Da kommt „Schloss Einstein“ mit einer neuen Folge und alten Bekannten wie Marie-Sophie, Keybord-Spiele-rin und stures Naturell, Moritz, der stille, hilfsbereite, Chu-Yong, Spaß-vogel und Sohn des China-Restau-rant-Besitzers oder Margareta Artig, gnadenlos ehrlich. Das sind erst ein paar Namen aus Klasse 6. die Klas-sen 7, 8 und 9 muss man auch noch kennen. Und die Dorfkinder und das Lehrerkollegium und die Angestell-ten auf Schloss Einstein!

Nach 376 Folgen begann die sieben-te Staffel der Serie im Februar 2005. „Schloss Einstein“ gilt als „Kultserie für Kids“. Sie ist weltweit die längste TV-Serie für Kinder und erreicht wöchentlich eine Million Kinder und Jugendliche. Für die bisherigen Dreh-bücher wurden zusammengerechnet drei Tonnen Papier beschrieben!

Den Rahmen der Handlung bildet die brandenburgische Internats-schule Schloss Einstein. Die Außen-kulisse ist übrigens das Jagdschloss Grunewald in Berlin. Im Focus der Ereignisse stehen der mal heitere, mal stressige Schulalltag, die span-nenden und lustigen Abenteuer,

„Schloss Einstein“ begeistert Millionen Kinder

So toll kann Schule sein!

Freundschaften und Liebeleien der Schüler.

Aber auch die Wissenschaft – da geht schon mal ein chemischer Ver-such der jungen Forscher in die Luft. Überhaupt nehmen naturwissen-schaftliche und technische Themen in den Folgen einen wichtigen Platz ein und tragen oft auf humorvolle und spannende Weise zur Wissens-vermittlung bei. Der Dramaturg Die-ter Saldecki, der seit über 30 Jahren Programme für Kinder betreut, denkt sich spannende Themen aus, nimmt die Zuschauer mit auf Rei-sen zu fernen Planeten, lässt über Autos der Zukunft diskutieren oder fachsimpeln, wie ein Stau auf der Autobahn entsteht.

Schule in „Schloss Einstein“ – da können sich Kinder ausprobieren, ihre Talente einbringen. Wissen-schaftliches Arbeiten und fakti-sches Argumentieren gehen oft in unmittelbar sinnliches Erleben über – und umgekehrt. Fantasien der jungen Persönlichkeiten werden abgefordert und im Zusammenspiel mit den Erwachsenen produktiv aufgefangen. Man kann sagen: In „Schloss Einstein“ funktioniert das Ineinandergreifen von ästhetischem Erleben, von künstlerischer Fantasie

„Schloss Einstein“ ist eine Produktion der Askania Media Filmproduktion GmbH für das Erste und den Kinderkanal von ARD und ZDF unter Federführung des MDR und WDR.

Sendetermine: Sa, 18 Uhr KI. KASa, 11.30 Uhr und So, 10.25 Uhr in der ARD sowie So, 7.20 Uhr im MDR

und Wissen beispielhaft. Die Schub-fächer „Wissenschaft“ und „Kunst“ existieren nicht. Die jungen Figuren agieren als ganze Persönlichkeiten. Klar – Fernsehen ist keineswegs immer das „wirkliche“ Leben. Doch man wünscht sich in diesem Falle, es könnte öfter so sein.

Mit dem zerstreuten Professor Felix, der Hobbykriminalistin Tinka, dem Hippiemädchen Sue, dem Rea-listen Kai, der ängstlichen Emma, dem Klassenclown Jan, dem Schul-schwänzer Valentin und seiner quir-ligen Freundin Annika als neue, be-reits sechste Generation junger Schloss-Einstein-Darsteller erwar-tet die Zuschauer wieder jede Men-ge Spaß.

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Kindermuseumsprojekt

INFO & KONTAKT Noch drei Minuten – dann ist die Suppe fertig. In einer Stunde sind wir in Berlin. Wir haben ein „Tagesticket“ für das Spaßbad. Vor zehn Wochen war Weihnachten. Aber nicht nur das: Dann war plötzlich gleich ein ganzes Jahr zu Ende ...

Die Zeit ist unser sekündlicher Be-gleiter. Sie schlägt uns den Takt für alle täglichen Verrichtungen. Albert Einstein wurde berühmt für seine theoretischen Erkenntnisse über die Zeit im Raum. Legendär ist sein Paradoxon über die beiden Zwillings-brüder: Fliegt der eine der beiden längere Zeit durch den Weltraum, findet er nach der Landung seinen Bruder eigentümlich gealtert vor.

ihrer Lebensumwelt, verliehen vom Deutschen Kinderhilfswerk e.V.

Über 1200 Kinder und Erwachsene waren an der Aktion beteiligt. Ge-meinsam mit den Kindern wurde die Geschichte der „Zeitensammler“ er-dacht. Der „Club der Zeitensammler“ lud in sein 5000 Quadratmeter gro-ßes labyrinthartiges Domizil ein, das die Projektergebnisse der Kinder aufnahm. Hallenser Künstler stan-den mit Rat und Tat zur Seite. Aus-gehend von der Spielidee, konnten sich die Kinder in verschiedensten künstlerischen Medien und Techni-ken ausprobieren. Es entstanden z.B. Großobjekte, Fotos, Zeichnun-gen, Diainstallationen Rauminstal-lationen, Geräuschinstallationen, Maschinen, Filme, Bewegungsthe-ater ... Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Kreative Kinderwerkstatt-Kindermuseum Halle e.V.

im Künstlerhaus 188Böllberger Weg 18806110 Halle/Saale

täglich 9-18 UhrTel. (0345) 977 27 97kindermuseum-halle@

freenet.dewww.kindermuseum-halle.de

Geschäftsführerin: Simone Kleinschmidt

Aber was ist Zeit? Nicht nur Natur-wissenschaftler und Philosophen zerbrechen sich seit der Antike darüber den Kopf. Auch Hallenser Kinder hat das Thema nicht mehr losgelassen.

Gemeinsam mit Künstlern, Wissen-schaftlern und Pädagogen forsch-ten sie zu den verschiedensten Aspekten des Themas „Zeit“. In Workshops, Ferienaktionen und der kontinuierlichen Arbeit mehre-rer Kindergruppen entstand eine Aktionsausstellung als Abschluss einer einjährigen (schon wieder die Zeit!) intensiven Beschäftigung – der „Sekundenpropeller“.

Für dieses Projekt wurde das Kin-dermuseum Halle Ende letzten

Jahres mit der Goldenen Göre in der Kategorie Kinderkultur geehrt. Das ist der größte Preis für Beteiligung von Kindern und

Jugendlichen an der Gestaltung

Die Spielidee „Zeitensammler“Allabendlich sitzen die „Zeitensamm-ler“ in ihrem Clubraum und berichten über ihre Forschungen zur Zeit, über Erfahrungen und zeigen ihre Samm-lung. Besucht man sie bei Tage, sind sie vor lauter Zeitsammelei nicht zu sehen. Vielleicht bist du es selbst?

Professor Sekundus forscht über das Werden und Vergehen, die Lebenszeit. Er legt Gärten an, um das Wachstum, die Blüte und das Welken zu beobachten. Zu seinem Fundsachentagebuch gehört auch der „Klorollenkalender“. Als Bilder seiner Lebenszeit hortet der Profes-

Alles dreht sich um die ZeitEin Museum als Aktionsraum für Kinder

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Kindermuseumsprojekt

Das Kindermuseum HalleDas Museum versteht sich als „kreative Kinderwerkstatt“. Es arbeitet seit 1992 gemeinsam mit Kindern und Jugend-lichen an Themen, die Kinder bewegen, und ist das erste eigenständige Kindermuseum Sachsen-Anhalts und Mittel-deutschlands. Die Projekte sind modellhaft und erreichen eine große Öffentlichkeit. „Selbstreflexion mit künstleri-schen Mitteln ermöglichen“ – das ist das Programm. Denn Spielräume eigenständigen Tuns und Denkens entstehen u.a. dann, wenn Kinder die Rezeptionsebene verlassen und aktiv selber gestalten und erfinden. So verstehen sich die Mitarbeiter des Kindermuseums eher als Anreger, Hin- und Zuhörer denn als Dozenten.

Von einer unkonventionellen, lebendigen Annäherung an die verschiedenen Themen versprechen sie sich, Kinder zu originellem Denken anzuregen, zu selbstbewussten und starken Charakteren zu erziehen. Interessen zu wecken, Selbstverständliches in Frage zu stellen und Kommunikati-on gegen Gewalt und Langeweile zu erzeugen, ist Ziel ihrer gemeinsamen Bemühungen. Die Kinder-Aktions-Ausstel-lungen sind Orte des Probierens, Erkundens, der körper-lichen Bewegung und der sinnlichen Wahrnehmung. Sie sind Handlungsraum für Abenteuer und Wissenszuwachs durch Spiel.

Die neue Kinder-Aktions-Ausstellung! Der Rote Faden Das neue Projekt wird sich damit beschäftigen, was man Kindern heute mit auf den Weg geben muss, damit sie sich in der immer größeren Fülle und in der von Reizen überflu-teten Gesellschaft zurechtfinden. Was leistet Kunst und Kultur beim Finden von Wegen und Denkmodellen?

Schlagworte wie Effektivität, Zielstrebigkeit, Intensität begleiten Kinder und Jugendliche in Schule und Beruf. Wie haben sich andere Generationen verhalten?

Welche Lebensmodelle haben andere Kulturen?

Mit künstlerischen Mitteln, mit verschiedenen künstleri-schen Medien werden Künstler mit Kindern und Jugend-lichen unter dem gemeinsamen Thema „Vom Hundertsten ins Tausendste“ möglichst viele Fassetten dieses Themas bearbeiten.

Eröffnung der Ausstellung: 1. Oktober 2005

sor Sekundenblitze (Licht-Schattenbilder) und Minutenskulp-turen (Webcam). Ein Besuch bei ihm lässt dich sekündlich stillstehen!

Vor seinem Fenster gewährt ein Ein-horngerippe den Durchblick in die Vergangenheit, das Forschungsge-biet von Madam Leviathan. Willst du ihr folgen, verschlingt dich das rote Urgestein. Du gerätst in die blauen Fluten unzähliger kleiner Zauberwe-sen, um auf dem Boden unserer Ah-nen wieder aufzutauchen. Zwischen Gegenwart und Vergangenheit be-gegnet dir die Sekunde (Sekunden-blitz), die Minute (Minuten-Skulp-tur), die Stunde (Memory), der Tag (Morgen früh um sechs ...) und das Jahr (Garten des Wachsens und Vergehens).

Durchschreitest du den Wald der Erinnerung, kommst du direkt ins Hier und Heute der Familie Zeit-meister. Das Zeitsparschwein, eine Erfindung für den Haushalt, lässt Frau Zeitmeister sogar Zeit finden für einen Schwatz mit Herrn Beamer von der Zukunft nebenan. Besuchst du Herrn Zeitmeister, der ein Faible hat für den schönsten Augenblick, riskierst du den Einstieg in das ge-öffnete Fotoalbum und bist mitten-drin im schönsten Augenblick, der nie vergeht.

Im Mittelpunkt des Familieninte-resses liegt die Zeitwerkstatt. Hier

kann man für alle Bereiche etwas bauen und etwas hinterlassen.

Klara und Max, die Kinder der Zeit-meisters, haben den Zahn der Zeit in einem langweiligen Schulzimmer neben schiefen Wänden und unbe-weglichen Stühlen gefunden und wollen so schnell wie möglich in die Zukunft reisen.

Mister Beamers Zukunftsauto fliegt mit dir, vorbei an gefährlichen Raum-löchern und ungewöhnlichen Wesen in eine Zeitraumschleife.

Janos Zweigeteilt hat niemals Zeit. Er sammelt die Zeit aller Uhren, eine geht vor, die andere geht nach, viel-leicht findest du die richtige Zeit?

Ulli Ungeduld spielt das ganze Jahr mit Geduld und bald ist sein Geburts-tag wieder in Sicht.

Mit einer überdimensionalen Ge-burtstagsfeier wirst du zurückge-worfen zum Beginn. Alle Clubmit-glieder versammeln sich wieder im großen Clubraum und laden ein, über ungeheuerliche Erkenntnisse und Erkundungen nachzudenken. Langsam werden alle Räume mit ei-genen Arbeiten der jungen Besucher verändert und bereichert.

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Trickfilm

INFO & KONTAKT Filmstars, live und aus Pappe, posieren hier vor den Besuchern. Das Schaf mit Frisurproblemen oder Timmi, der mit Batman fliegt, stehen bewegungslos in ih-ren Kulissen. Wie die Kinohelden zum Leben erweckt werden, er-fahren die Kinder von Tess, einer Filmstudentin. Mit einigen ihrer Mitstudentinnen kam Tess die Idee, Kindern zu zeigen, wie ihre Lieblingstrickfilme entstehen. Seit einem Jahr gibt es dafür das Kinderfilmhaus in Ludwigsburg, wo jedes Wochenende neugierige Kinofans Antworten finden.

Wie Tom den Jerry jagt und der Sandmann winken lernte

Ein Besuch im Kinderfilmhaus Ludwigsburg

gilt für alle Arten der Trickfilmherstel-lung, es dauert lange und macht viel Arbeit. Wie viel, können sich Lukas und seine Freunde im Kinderfilm-haus ausmalen, wenn sie selbst ein paar Zeichnungen von einer Figur in verschiedenen Positionen machen sollen. Tess, die Filmstudentin, schaut auf die Uhr. „Das dauert alles zu lange, wenn ihr die anderen Trickfilmtech-niken noch kennen lernen wollt.“ Weiter geht es, an einem Holzfloß und einem Straßenzug vorbei zu Timmi. Der kleine Trickfilmheld klaut in seiner Geschichte eine tanzende Batman-Puppe. Weil die nicht für ihn tanzen will, reißt er ihr die Füllwolle raus. Um das in einem Puppenanimations-film zu zeigen, baute der Regisseur Häuser mit Fenstern und Geschäften und ca. 30 Zentimeter große Puppen – Timmi und den Leierkastenmann.Die beiden Puppen haben unter ihrer Kunststoffhaut ein Skelett aus Stahl und Schrauben. Damit lassen sich ihre Gliedmaßen bewegen. Nach jeder Bewegung wird ein Foto gemacht. Wenn dann all diese Fotos hintereinander abgespielt werden, kann Timmi laufen, fliegen oder tanzen. Diesen Trick können die Kids nun auch selbst ausprobieren. Für ihren ersten eigenen Puppenanimations-film in der Südsee-Kulisse stellt Lukas das Filmteam zusammen. Regisseur, Animateur, Kameramann und natürlich Darsteller – die Pup-pen. Wer eine Puppe spielen will, muss still sitzen, denn erst der Animateur bewegt sie in die richtige Position. Kurz halten, Foto, Arme und Beine ein bisschen bewegen, Foto, und so weiter. Mit einem Computerprogramm wer-den die Bilder aneinander montiert und abgespielt. Die Kinder sind begeistert von ihrem Erstlingswerk. Für einen Oscar ist es wohl noch zu früh, aber möglicherweise entdeckt ein Talent von morgen im Kinder-filmhaus seine Leidenschaft fürs Filmemachen.

Ira Wedel

Kinderfilmhaus Ludwigsburg

im Aldinger TorhausRobert-Franck-Allee 52

71638 LudwigsburgTel. (07141) 648 12 20

www.kinderfilmhaus-ludwigsburg.de

Ansprechpartnerin: Bettina Emrich

Tel. (07141) 96 91 87Das Kinderfilmhaus ist eine Initiative der Filmakademie

Baden-Württemberg und der Kreissparkasse Ludwigsburg.

Captain BlighComputer-Legetrick, 35mm, 5 MinutenDrehbuch/Regie/Animation: Derek RoczenTon/Musik: Frank SchreiberSchnitt: Lars Drawert, Eimar WeinholdProducer: Igor DovgalSprecher: Ahlie Schaubel, Jim Seclaoui

Captain Bligh sichtet nach Wochen der Untätigkeit ein feindliches Schiff am Horizont. Sofort geht er auf Angriffskurs. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht ein kleines Problem ...

Lukas hat heute Geburtstag und statt sich mit einigen Freunden ei-nen Film in Kino anzuschauen, will er heute selbst einen machen. Aber bevor es so weit ist, erklärt Tess den Kids, wie die ersten Bilder zu zappeln begannen – in einem Pan-optikum. Wie ein Karussell drehen sich Fotos von einem springenden Pferd im Kreis. Irgendwann springt es wirklich. Um dem Auge das vorzu-gaukeln, müssen in einer Sekunde 24 Bilder vorübersausen. Und das gilt auch für jeden Trickfilm, egal ob Micky Mouse oder Shrek, für eine Se-kunde Film müssen 24 verschiedene Bilder aufgenommen werden.

Aber ehe auch nur ein einziges Bild aufgenommen werden kann, braucht es eine gute Idee. Für den Legetrickfilm „Captain Bligh“ zum Beispiel wurde der Regisseur von den Kriegsberichten aus dem Irak-krieg inspiriert. Von intelligenten Bomben war da die Rede. Das ist ja interessant, dachte Derek Roc-zen, wenn die so schlau sind, dann würden sie ja bei diesem Krieg nicht mitmachen. Ein lustiger Legetrick-film ist daraus entstanden, der aber auch nachdenklich stimmt.

Bei dieser Legetrickfilm-Methode werden alle beweglichen Teile einer Figur in jeder möglichen Variante ge-zeichnet, ausgeschnitten und immer wieder neu in Position gebracht, bis eine flüssige Bewegung zu sehen ist. Bis so ein kleiner Trickfilm entsteht, können Monate vergehen. Und das

Bad Hair DayRegie: Frederick Ring/

Dina Saleem (Puppentrick)

Bätmän lebtRegie: Stefan Schomerus

(Puppentrick)

Weitere Filme:

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Trickfilm

INFO & KONTAKTEin Trickfilm kann aus einer klei-nen Idee entstehen und vielleicht ist nicht mehr nötig als ein Stapel Papier und ein Bleistift. Gut zeich-nen können müsst ihr nicht, aber ihr solltet Spaß haben am Gestal-ten. Ihr solltet nicht zu ungeduldig sein, denn ein Trickfilm braucht Zeit. Dafür kann ein Trickfilm in einer Minute die ganze Welt erklären – und nichts anderes macht glücklicher, als eine Figur zu kreieren und zu sehen, wie sie über den Bildschirm läuft.

Eine Minute kann die ganze Welt erklärenSigrid Lemm, die Leiterin der Trickfilmwerkstatt „Lakritzelei“ in Berlin-Mitte, erklärt Kindern, wie das geht

Trickfilmwerkstatt Lakritzeleiim Kulturhaus MitteAuguststr. 21, 10117 BerlinTel. (030) 28 04 24 22Ansprechpartnerin:Sigrid Lemmwww.lakritzelei.de

So bastelt ihr euch ein Daumenkino

Ein Daumenkino ist ein Kino für die Hosenta-sche. Aber wie geht das – und was braucht man dazu?

Papier, einen dünnen Aktenordner aus Pappe, etwas starke Pappe, einen Hammer, eine Schere, einen Cutter, eine Schraubzwinge, zwei dünne Nägel, festes Klebeband, Buchbinder-leim, einen schwarzen Filzstift.

1. Schneidet Papier in schmale Streifen (ca. 9 cm x 4,5 cm).

2. Zeichnet mit einem schwarzen Filzstift ein kleines, einfaches Bild auf einen der Streifen (z.B. ein Gesicht, einen Ball ...).

3. Auf dieses Bild legt ihr den zweiten Streifen. Die Zeichnung muss durch das Papier schim-mern. Nun macht ihr die zweite Zeichnung. Der Ball bewegt sich ein Stück, der Mund des Gesichtes beginnt zu lächeln... So zeichnet ihr immer weiter. Ihr verändert die Linien immer um ein Stückchen und am Ende springt der Ball gegen alle vier Buchseiten, der Fisch hechtet aus dem Wasser, das Gesicht lacht oder weint. Probiert es einfach aus. Tipp: Nummeriert die Zeichnungen.

4. Aus dem Aktenordner schneidet ihr Pappstreifen, genau so groß wie eure Papier-streifen. Wenn ihr 18 Zeichnungen gemacht habt, schneidet ihr 20 Streifen. Ihr braucht nämlich zwei extra Streifen für die Buchdeckel. Tipp: Wenn ihr so schneidet wie auf der Zeich-nung, lässt sich das Kino besser blättern.

5. Zur Verstärkung des Buches schneidet ihr aus kräftiger Pappe zwei schmale Streifen und klebt sie an die Seite, die ihr beim Blättern in der Hand haltet. Lasst euch beim Schneiden der Pappe helfen. Legt die Pappstreifen genau übereinander und befestigt den Stapel mit einer Schraubzwinge an einer Tischkante.

6. Schlagt zwei dünne Nägel durch die ver-stärkte Seite des Blockes. Die an der Unterseite herausragenden Nagelenden werden nach innen umgelegt. Kräftiges Klebeband um die verstärkte Seite wickeln. Prüft, ob sich euer Kino gut blättern lässt.

7. Nun klebt ihr eure Zeichnungen in der richti-gen Reihenfolge ein. Achtet dabei darauf, dass die Zeichnungen genau übereinander liegen.Wenn der Klebstoff getrocknet ist, ist das Kino fertig.

Viel Spaß!

Kein anderes Medium ist vielseitiger, denn ein Trickfilm besteht nicht nur aus Bildern. Die Figuren können sprechen, man hört Musik, Geräu-sche, verschiedene Techniken und Materialien können miteinander verbunden werden. Ihr könnt malen, am Leuchtpult zeichnen, kneten, for-men, biegen. Jeder kann sein ganz besonderes Talent ausleben und eines entdecken, wovon er noch gar nichts wusste.

Mancher Trickfilm besteht aus Knöp-fen oder Reiskörnern – vielleicht hat eure kleine Schwester ein Puppen-haus? Schüler, die von sich selber sagen, sie können nicht gut zeich-nen, machen oft die schönsten Ani-mationen. Der Trickfilm bietet eine wunderbare Möglichkeit, das Haus-halten mit den eigenen Ressourcen zu üben, denn am Anfang der Film-planung steht die Überlegung, wie viel Zeit steht zur Verfügung, wie viel Zeit wollt ihr in eine, vielleicht klei-ne, Idee investieren? Ihr überlegt, welche Materialien ihr nutzen wollt, wie viele Schüler an dem Projekt be-teiligt sind. Mit der Zeit lernt ihr eure Energien zu planen.

Wer das schon mal üben will, fängt am besten mit einer Grundtechnik an – dem Daumenkino!

Fotos: Lakritzelei

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Workshop

UNSER AUTOR

Die Nägel, das Blech und der RostResteverwertung hat auch ihre Reize!

Rostlösung gibt es natürlich nicht zu kaufen. Denn wer will schon me-tallische Gegenstände absichtlich rosten lassen! Wir brauchen also eine rostbildende Lösung. Dazu be-nötigen wir Wasser, Salz und Essig.

Damit die Lösung nicht zu dünn-flüssig wird, kann man sie mit Ta-petenkleister anrühren. Die kleinste Packung aus dem Baumarkt reicht völlig aus. Am besten experimen-tiert man auf einem Probeblech mit verschiedenen Konzentrationen von Tapetenkleister (eher dünn anset-zen), Salz und Essig. Salz und Essig bewirken unterschiedliche chemi-sche Rostreaktionen mit dem Eisen und somit unterschiedliche Farben und Ausblühungen. Man kann auch mit anderen (bitte nur harmlosen!) Säuren wie z.B. Zitronensäure oder Weinsäure experimentieren.

Stellen, die nicht rosten sollen, werden mit Klebefolie abgedeckt. Dekorselbstklebefolie ist für dau-erhafte Beklebung geeignet, Ma-lerkreppband nur zum kurzzeitigen Abdecken. Formen und Figuren aus der Klebefolie schneiden wir uns mit einer einfachen Bastelschere zurecht.

Wenn das Bild entstanden ist, braucht man Klarlack zum Bema-len oder Einsprühen des fertigen Rostbildes. Denn wie im wirklichen Leben rostet natürlich unser Blech-bild munter weiter, aber mit Kon-servierung mittels Schutzlack eben

Dipl.-Ing. Uwe Schüler arbeitet im

Physiologischen Institut der Universität Tübingen.

Er engagiert sich ehrenamt-lich in der Initiative „Bürger-Künstler“ Mössingen, einer

losen Vereinigung kunst- und technikbegeisterter Bürger.

Alljährlich finden Workshops zu ausgewählten Themen mit

Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen statt.

[email protected]

Der Rost, der unabweisbar Werkzeuge, landwirtschaftliche Geräte, Hoftore, Geländer und Gitter befällt, schafft eigentümli-che „Bilder“. Je nach Lichteinfall und „Ausblühungen“ des Rostes erzeugen sie die Anmutung ver-schieden rauer, bizarrer Oberflä-chen und wechselnder Farben von Schwarz, Anthrazit, Erdbraun bis brennend Rot. In den verödeten Industriebrachen der ostdeut-schen Länder, die sich die Natur zurückholt, kann man dem Rost sozusagen flächendeckend bei der „Arbeit“ zusehen. Folgende Arbeitsanleitung zeigt, wie man die Effekte selbst erzeugen kann. Vielleicht eine Variante, sich mit dem Rost, der Eisen frisst, ästhe-tisch zu versöhnen.

oder Geschirrspülmittel. Wird das normalerweise ölige Blech nicht gut entfettet, perlt die Rostlösung ab und es setzt keine oder nur schwache Rostbildung ein. Stärkere Verschmutzungen oder lose Rost-stellen können mit Drahtbürste oder Schleifscheibe entfernt werden.

langsamer. Längste Haltbarkeit wird erzielt, wenn wir das fertige Bild in einer Spezialfirma mit Klarlack pulverbeschichten lassen – das ist aber teuer.

Vorbereitung (Bei Workshops mit Kindern vom Workshopleiter durchzuführen)

Achtung Verletzungsgefahr! Blech-ecken mit der Feile leicht abrunden und ggf. Kanten entgraten. Zum späteren Aufhängen gleich 2 kleine Löcher (3,5 mm) oben links und rechts ankörnen, bohren und senken (entgraten). Man kann auch in jeder Ecke ein kleines Loch bohren und das fertige Rostbild später auf eine Holzplatte/Rahmen schrauben.

Blech entfetten: mit Schwamm und fettlösendem Haushaltsreiniger

Gestalten der Rostbilder

Jetzt waltet die Fantasie. Es gibt keine strengen Vorgaben, man kann alle nachfolgend beschriebenen Me-thoden kombinieren und am besten eigene hinzu erfinden.

Rostbilder – Malen auf BlechMaterialien Der Arbeitstisch wird mit Zeitungspa-pier auslegt, um darauf die Bleche bemalen zu können. Benötigt wird Stahlblech – sogenanntes „Schwarz-blech“; 0,5-1 mm dick, am besten 0,6-0,8 mm, in einem Format von ca. DIN A4 bis DIN A2. Größere Bleche werden schwer handhabbar!

Die Bleche erwirbt man im Eisenwa-renhandel, beim Klempner, Schlos-ser oder beim blechverarbeitenden Handwerk. Auch der Schrottplatz gibt viel her. Die Bleche dürfen ruhig „gebraucht“ sein. Ein paar Dellen, Löcher oder Rostflecken stören nicht. Im Gegenteil! Sie müssen auch nicht unbedingt rechteckig sein. Es darf aber kein beschichtetes Blech sein wie z.B. Titan-Zinkblech vom Klempner oder Dachdecker.

Für die Rostlösung verwenden wir billige Pinsel aus dem Baumarkt in einer Breite von 5 bis 20mm.

Zum Einsprühen größerer Flächen ist eine Sprühflasche geeignet, wie man sie zur Befeuchtung von Pflan-zen o.ä. verwendet.

Als Farben verwenden wir am besten Acrylfarben. Aber auch jeder andere Lack, der auf Blech hält, kann aus-probiert werden.

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Workshop

Stellen, die nicht rosten sollen, müs-sen abgedeckt werden. Figuren, Ornamente, Symbole können direkt mit Farbe aufgemalt und/oder mit Selbstklebefolie abgeklebt werden. Stellen, die rosten sollen, werden mit der Rostlösung bemalt. Man kann Motive malen oder einfach freie Stellen vollflächig zukleistern.

Die Farbe bleibt im Normalfall auf dem Blech, da sie relativ schlecht entfernbar ist, außer durch Kratzen oder Schleifen, was interessante Effekte ergibt. Folie kann ganz oder teilweise abgezogen werden oder als gestaltendes Element verbleiben.

Schon nach wenigen Minuten sieht man erste Rostspuren auf dem Blech. Man kann jetzt Stunden oder Tage warten, je nach gewünschtem Rosteffekt. Bei warmen Temperatu-ren muss man eventuell mehrmals Rostlösung auftragen, da diese eintrocknet. Bildelemente, die nur schwach rosten sollen, können zunächst abgedeckt bleiben und erst gegen Ende des geplanten Rostprozesses freigelegt und dann mit Rostlösung bearbeitet werden. So lassen sich unterschiedliche Roststärken realisieren.

Das fertige Rostbild kann mit Schwamm und warmem Wasser von der Rostlösung gereinigt und nach sorgfältigem Trocknen mit Klarlack konserviert werden. Aber ein lang-sames Weiterrosten des „fertigen“ Bildes ohne Konservierung kann interessant sein. Das Blech stirbt – aber das Bild „lebt“!

men biegen , welche dann auf dem Papier ausgelegt werden. Wenn wir mit der Anordnung zufrieden sind, sprühen wir das ganze Streubild mit Rostlösung (Salzwasser) ein.

Wenn das Papier gut saugt, wer-den Rostschlieren auch neben den Streustellen entstehen.

Wenn dies nicht gewünscht ist, kann man das Papier auch vor dem Streu-en schon mit klarem Wasser begie-ßen. Nach kurzer Zeit zeigen sich erste Rostspuren an den Nägeln und auf dem Papier. Durch vorsichtiges Auflegen einer Steinplatte werden die Eisenteile ins Papier gepresst und der Effekt wird verstärkt. Auch hier muss bei warmem Wetter immer mal wieder nachgesprüht werden, um den Rostprozess in Gang zu halten.

Nachdem der gewünschte Rostef-fekt erreicht ist, kann das Papier vorsichtig abgenommen werden, so dass alle Eisenteile abfallen; ggf. von Hand oder mit Pinzette nachhelfen.

Eine andere Methode besteht darin, das Bild samt den Eisenteilen trock-nen zu lassen und diese anschlie-ßend abzuklopfen. Das Ablösen der Eisenteile geht auf diese Weise leichter vonstatten. Man muss aber während des Eintrocknens noch mit Änderungen im Rostbild rechnen.

Dort kann man das Eisenzeug kilo-grammweise günstig erstehen.

Außerdem wird möglichst dickes, saugfähiges Papier benötigt, am besten (selbst gemachtes) handge-schöpftes Papier; zur Not tut es auch Raufasertapete.

Gestalten der Streubilder

Wir streuen Motive, Ornamente, Figuren mit den kleinen Stahlnägeln oder anderen Kleineisenteilen direkt auf das noch trockene Papier. Man kann auch größere Blechstücke, Schrauben, Unterlegscheiben usw. auf dem Papier anordnen oder Eisendraht zuschneiden und in For-

Streubilder – mit Fantasie gestaltenMaterialienAuf die Arbeitsplatte wird Plastikfolie ausgelegt. 0,2-l-Plastikbecher, Ein-weggummihandschuhe und Papier-handtücher bereithalten.

Für die Streubilder wird die Rost-lösung ohne Tapetenkleister ange-rührt; hier genügt normalerweise Salzwasser.

Für die Streubilder benötigen wir möglichst kleine Stahlnägel (12-20 mm Drahtstifte), es können aber auch andere Eisenkleinteile wie Schrauben, Muttern, Unterlegschei-ben etc. verwendet werden. Wichtig ist nur, sie müssen blank sein (rei-ner Stahl, nicht verzinkt, vernickelt, Edelstahl oder ähnliches), damit sie mit unserer Rostlösung auch schnell rosten. Man bekommt diese Teile bei Handwerkern oder in Industriebe-trieben, wenn man nach Altmaterial fragt. Auch Restpostenmärkte mit Heimwerkerecken sind gute Quellen.

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Museum zum Experimentieren

INFO & KONTAKT Das SPECTRUM ist das Science Cen-ter des Deutschen Technikmuseums Berlin. Auf 1400 Quadratmetern bie-tet es 250 Experimente zu Wahrneh-mung, Physik und Technik.

Durch „Anfassen und Anschauen“, „Spielen und Staunen“, „Lachen und Lernen“ wird der pädagogische Charakter dieses interaktiven Expe-rimentierfeldes erfahrbar.

Das SPECTRUM begann 1982 unter dem Namen „Versuchsfeld“ mit sei-nen Aktivitäten. Seit 1990 hat es ein eigenes Gebäude auf dem Gelände des Technikmuseums. Hier findet man wissenschaftliche Erklärungen für Erscheinungsformen des alltägli-chen Lebens. Dieses Konzept steht in der Tradition der Berliner Urania. Sie bot seit 1889 Experimentiersäle für Laien an, die dort Versuche zur Mechanik, Akustik, Elektrizität, Optik und optischen Täuschung durchfüh-ren konnten. Das SPECTRUM in Ber-lin – ein Spiel-Raum für Erfahrung, Wissen und Fantasie.

Mehr als 200.000 Besucherinnen und Besucher kommen jährlich in die Schau, werktags überwiegend Schulklassen, an Wochenenden Familien und Berlin-Touristen.

Das Science Center in Berlin

Ein Spiel-Raum für Erfahrung, Wissen und Fantasie

Kind am liebsten, das ein Spielzeug geschenkt bekommt. Das machen auch die SPECTRUM-Besucher gern. Sie testen die funktionalen Möglich-keiten der Objekte bis an ihre Belas-tungsgrenzen aus. Die technischen Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun! „Die Leitung des Hauses erträgt den Mehraufwand tapfer“, bestätigt der neue Chef des SPECTRUMs Dr. Neuert. „Mehr noch: Für uns ist es ein Zeichen, dass das Konzept, das auf sinnlich-praktische Aneignung zielt, aufgegangen ist.“

Musizieren mit dem ganzen KörperEs ist schon verwunderlich genug, dass eine Skulptur zu singen be-ginnt, wenn man sich ihr nähert. Ist das „Ätherophon“ so etwas Ähn-liches wie eine raffiniert gestylte Alarmanlage?

Ganz und gar nicht! Zwei Hochfre-quenzkreise erzeugen elektroma-gnetische Schwingungen – je ein Schwingkreis besteht aus einer

Deutsches Technikmuseum Berlin

SPECTRUMMöckernstraße 26

10963 Berlin-KreuzbergTel. (030) 90 25 42 75Fax (030) 90 25 42 83

www.dtmb.de/[email protected]

Öffnungszeiten:Dienstag bis Freitag

9 bis 17.30 Uhr, Samstag und

Sonntag 10 bis 18 Uhr

Spule und einem Kondensator, die die Frequenz des Schwingkreises festlegen.

Die Frequenz des einen Kreises ist fest gestellt, der andere „verstimmt sich“, wenn man ihm zu nahe kommt – Körper und Scheibe wirken als Kondensator. Aus der Differenz bei-der Schwingungen ergibt sich eine dritte, die „Schwebung“. Diese wird hörbar gemacht.

Wenn man durch die Skulptur hin-durchtanzt, entsteht Musik. Man kann lange hier verweilen, um herauszufinden, wie die Skulptur auf den Tanz „antwortet“ und ob sich womöglich ein ästhetisches Gesamterlebnis – Bewegung und Musik – einstellt.

Der russische Physiker Lew Thermen (1896-1993) hat die Beziehungen zwischen Ton, Form und Farbe er-forscht und erfand das Instrument „Ätherophon“, für das Musikstücke geschrieben wurden. Das hier be-schriebene Prinzip spielte auch in der Rockmusik eine Rolle.

Exponate, die das Staunen lehren!SPECTRUM-Exponate muten auf den ersten Blick obskur an – verblüffen-de Formen und Materialien in nicht exakt zu bestimmenden funktio-nalen Zusammenhängen. Man ist geneigt, sie ironisch als „moderne Kunst“ abzutun (muss man nicht „verstehen“, sondern nur tolerieren). Für kindliche Besucher sind sie aber etwas anderes. Nämlich Einladun-gen, sofort zu probieren, wie man der Form eine Funktion entlocken kann. Kinder – noch nicht „verbildet“ von der Erfahrung, dass es eine „Welt der Kunst“ für die bloße Betrach-tung und eine Technikwelt, in der Arbeit verrichtet wird, gibt – gehen sowohl sinnlich als auch intellektuell (d.h. analytisch) an die Gegenstände heran. Analyse – das heißt auseinan-der nehmen. Und das macht jedes

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Museum zum Experimentieren

Nach dem Vorbild des Explora-toriums in San Francisco, einem Science Center, gründete Profes-sor Lutz Fiesser 1985 die PHÄ-NOMENTA in Flensburg. „Lernen in der PHÄNOMENTA kann nicht bedeuten, dass Menschen ein wissenschaftliches Begriffssys-tem anlegen und füllen können. Vielmehr handelt es sich um ein elementares grundlegendes Ler-nen auf der Erfahrungsebene, das zukünftiges Begriffslernen wahrscheinlicher macht“, so for-muliert Professor Fiesser sein Anliegen.

Die PHÄNOMENTA in Flensburg, untergebracht in einem attrakti-ven Kaufmannshof aus vergange-nen Zeiten, bietet 120 Stationen zum Experimentieren. Inzwischen hat sich ein Netz kleiner Zentren entwickelt.

FlensburgNorderstraße 157-16124939 FlensburgTel. (0461) 14 44 90Fax (0461) 144 49 20www.phaenomenta.com

LüdenscheidGustav-Adolf-Straße 9-1158476 LüdenscheidTel. (02351) 215 32www.phaenomenta.de

PeenemündeMuseumsstraße 1217449 PeenemündeTel. (038371) 260 66Fax (038371) 260 88www.phaenomenta-peenemuende.de

BremerhavenKarlsburg 927568 BremerhavenTel. (0471) 41 30 81www.phaenomenta-bremerhaven.de

TemplinAm Markt (im Alten Rathaus)17268 TemplinTel. (03987) 402 22 www.phaenomenta-templin.de

Science Center breiten sich in Deutschland aus

Mathematisch definierte Kurven können schön seinBei der „Rotografie“ lassen exakt programmierte Leuchtelemente auf sehr schnell rotierenden Scheiben die schönsten mathematisch defi-nierten farbigen Kurven, Spiralen und Zykloiden entstehen. Über Sen-sortasten setzt man die Scheiben in Bewegung und variiert Muster und Farben.

Im Rohr ist akustisches LebenDie Luftteilchen in den „Rausch-rohren“ werden durch die Umge-bungsgeräusche in Schwingungen versetzt. In längeren Rohren werden die Luftteilchen zu Schwingungen angeregt, die zu den tieferen Tönen gehören. Kürzere Rohre klingen hö-her. So hat man seine Umwelt noch nie gehört.

Zauberwelt in einer KugelElektrische Spannungen können in Gasen ein sogenanntes Plasma erzeugen, das je nach Gasart in typischer Farbe leuchtet. Durch Mi-schen von Gasen kann man die auf-regendsten Effekte erreichen. Man kann auch selbst der „Entladungs-designer“ sein. Durch Berührung der Kugeloberfläche mit der Hand verändern sich Farben und Formen. Es dauert einige Zeit, bis man be-greift, dass keiner dieser Effekte bei der Gasentladung wiederholbar ist.

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Unterrichtsprojekt

INFO & KONTAKT

Ein Gespräch mit dem Kinderbuchautor Markus R. Hartmann

Mit dem Magnetator auf Abenteuerreise in das Erdinnere

Angaben zum Buch: Markus R. Hartmann

Magnetator – Das Delfin-Symbol

300 Seiten, illustriertab 10 Jahre

Preis: 14,90 €

ISBN 3-7074-0229-0www.magnetator.de

mit dem Stein ein Experiment, das außer Kontrolle gerät und ihn auf geheimnisvolle Weise zum Magne-tator werden lässt. Es beginnt für alle ein faszinierendes Abenteuer, bei dem sie viele neue Freunde kennen lernen. Ein Delfin mit einem rätselhaften Symbol bringt sie auf die Spur einer unglaublichen Sache, die sie bis ins Erdinnere führt. Sechs Wochen haben sie Zeit, das Rätsel zu lösen, das für alle glücklich und zufriedenstellend ausgeht.

KON TE XIS: Sie haben Ihr Konzept bereits in vielen Veranstaltungen erprobt. Was läuft bei einer Mag-netator-Show ab, z.B. wenn es um das Thema Vulkane geht? Sind die Themen auch für Grundschüler ver-ständlich?

Hartmann: Für den Roman wird eine Altersempfehlung ab 10 Jahre ausgesprochen. Anhand der Zu-schriften von Leser(innen) kann ich bestätigen, dass zahlreiche Kinder den Roman schon mit 10 Jahren lesen, was der Altersklasse des 4. Grundschuljahres entspricht. Die Erfahrung zeigt, dass die Themen Vulkanismus, Magnetismus, Wale und Delfine sowie Kosmos und As-tronomie auch wesentlich jüngere Kinder faszinieren. In diesem Zu-sammenhang finde ich Reaktionen von Großeltern amüsant, die ihren Enkeln den Roman vorlesen und das Buch dann sogar selbst nicht mehr aus der Hand legen können. Tatsa-che ist, dass gerade kleine Kinder große Lust am Entdecken haben und wissen wollen, wie die Welt funk-tioniert. Daher werde ich auf dem ersten Science Day für Kinder am

7. Juni 2005 im Europa Park in Rust eine Vulkan-Show präsentieren, die inhaltlich speziell auf das ganz junge Publikum zugeschnitten ist. Ebenso führe ich für die Zielgruppe 4 bis 8 Jahre Magnetismus-Workshops durch. In der Vulkan-Show geht es mit Experimenten und Filmmaterial von originalen Vulkanausbrüchen dem Mythos Vulkan auf die Spur. Klar, dass die Zuschauer Teil der Show sind, mit anfassen und einen Vulkanausbruch sogar selbst herbei-führen dürfen, ja sogar sollen.Damit wird das Wissen glaubhaft vermittelt: Der Autor eines Romans, der knapp 3.000 Kilometer tief in die Erde führt, erklärt, wie der Weg in die Erde über Vulkane eigentlich aussieht, wie Vulkane funktionieren. Die Zuschauer gehen mit auf eine Reise in die Erde.Die Show wurde erst durch die Unterstützung von terrascience me-dien und den Förderverein Science und Technologie e.V. möglich. Die Reaktionen auf die in 2004 präsen-tierten Shows machen eine Fortset-zung aufgrund großer Nachfrage unbedingt erforderlich, vor allem auch für das ganz junge Publikum im Grundschulalter.

Buch. „Magnetator“ steht vielmehr für ein Gesamtkonzept, das sich aus Abenteuer und Wissen zusam-mensetzt und dabei Fantasie und Realität auf Basis der Abenteuerge-schichte zur Erlebniswelt Magneta-tor zusammenfügt. Dieses wird durch interessante Internetseiten, ein hochkarätiges Netzwerk aus Kooperationspartnern (Science Center, Erlebnismuseen, Planetarien, Sternwarten, Wal- und

Delfinforschungseinrichtungen – keine Delfinarien!), seit Herbst 2004 durch das Buch sowie Magnetator-Shows, Lese-Events und durch Lizenzartikel unter-

stützt.

KON TE XIS: Die Grundlage Ihres Konzeptes ist der Roman, worum geht es?

Hartmann: Am letzten Schultag fin-den Mike und David auf dem Heim-weg einen Stein, den sie mit nach Hause nehmen. Davids Vater, Peter Stanford, ist Forscher und macht

KON TE XIS: Es gibt viele Science-Fiction-Bücher für Kinder auf dem Markt. Im Herbst letzten Jahres ist Ihr Roman „Magnetator – Das Del-fin-Symbol“ erschienen. Die erste Auflage war schnell vergriffen, die zweite Auflage ist bereits lieferbar. Sie verfolgen ein ganz besonderes Konzept. Ist das die Ursache des großen Erfolges?

Hartmann: Das kann sein. „Magne-tator“ ist sehr viel mehr als „nur“ ein

KON TE XIS: Sie verknüpfen auf eine interessante Weise Abenteuer und Wissensvermittlung. Wie ist das z.B. mit dem Rennen im unte-ren Erdmantel, das im Roman alle 500.000 Jahre stattfindet und eine magnetische Polumkehr zur Folge haben kann?

Hartmann: Das existiert nur in meiner Fantasie, ist aber gar nicht so weit hergeholt. Es ist wissen-schaftlich belegbar, dass es im Laufe der geologischen Vergangen-heit unserer Erde in regelmäßigen Zyklen, etwa alle 500.000 Jahre, zu einer Polumkehr der magnetischen Pole gekommen ist. Und hier kommt wiederum die Verbindung zwischen Magnetismus und Vulkanismus zum Zuge: Wie der Vulkanologe von terrascience medien, Marc Szeglat, bestätigt, enthält Lava das magne-tische Mineral Magnetit (im Übrigen ein Zahlungsmittel im Roman).

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Unterrichtsprojekt

Sollte die nächste Polumkehr der ma-gnetischen Pole noch etwas auf sich warten lassen, bietet „Magnetator – Das Delfin-Symbol“ vielleicht über einen unbedeutenden Zeitraum von ein paar tausend Jahren einen stets brandaktuellen Aufhänger. Aber blei-ben wir mal auf dem Teppich, was sind im Vergleich zur Erdgeschichte schon ein paar tausend Jahre?

KON TE XIS: Mitte März starteten Sie mit der Gesamtschule Schwing-bach in Hüttenberg ein bislang ein-zigartiges Schulprojekt. Was verbirgt sich dahinter?

Hartmann: Kurz gesagt: Auf der Ba-sis meines Romans soll im kommen-den Schuljahr in den 8. Klassen ein Unterrichtskonzept umgesetzt wer-den, das den vernetzten Wissenser-werb in den Vordergrund stellt.Wir kennen es doch alle irgendwie aus der eigenen Schulzeit: Die vor-gegebenen Lehrpläne der einzelnen Fächer wurden größtenteils isoliert voneinander abgearbeitet, ohne dass man als Schüler einen Zusam-menhang darin gesehen hätte.Was mich am Magnetator-Schul-projekt so ungeheuer reizt, ist die Möglichkeit, dass den Achtklässlern die Lust am Lernen beim Lernen kommt. Dazu verknüpft man an-hand des „Magnetator“-Romans einzelne Inhalte zahlreicher Fächer miteinander. Unklarheiten und Wissenslücken, die beim Lesen bemerkt werden, sollen die Schüler benennen – und sich selbstständig auf die Suche nach der Lösung machen. Vernetzter Wissenserwerb also, den die Lernenden zum gro-ßen Teil selbst steuern, ohne dass die Lehrer die Kontrolle über den Prozess verlieren.

KON TE XIS: Welche Möglichkeiten sehen Sie, dieses Projekt an mög-lichst viele Schulen zu bringen und wer könnten Ihre Partner sein?

Hartmann: Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Schon alleine die Magnetator-Veranstaltungen ziehen viel Aufmerksamkeit und Medien-interesse auf sich. Lehrerfortbil-dungen können hier ein geeignetes Instrument sein und natürlich ist die Begeisterung der Kinder nicht zu un-terschätzen, die sich beispielweise in Internetforen austauschen und ihrerseits Magnetator in ihrer Schule thematisieren.

in unglaubliche Abenteuer zu ver-packen, wobei man oftmals nicht unterscheiden kann, ob es die wissenschaftliche Tatsache oder die Fantasie des Autors ist, die während des Lesens so unglaublich erscheint.Ich hatte während meiner Zeit auf dem Gymnasium einen Chemieleh-rer, der sich stets etwas unwissen-der gab, als er in Wirklichkeit war. Dadurch kam es zu regelrechten Mo-tivationsstürmen der ganzen Klasse. Wenn es heute gelingt, Kinder und Jugendliche zu motivieren, aktiv zu werden, sich für Naturwissenschaf-ten zu interessieren und später als Erwachsene gerne daran zurückzu-denken, dann habe ich mein Ziel schon erreicht. Und genau das ist aus meiner Sicht mit einer wirklich „coolen“ Abenteuerwelt erreichbar, die Kinder und Jugendliche ernst nimmt, glaubwürdig und vor allem als Erlebnis nachvollziehbar aufge-baut ist. Magnetismus ist ebenso (spielerisch) nachvollziehbar wie geheimnisvoll.

KON TE XIS: Besonders interessant sind Ihre Internetseiten. Wie schaf-fen Sie es, dass Besucher Ihrer Inter-netseiten bei der Vielfalt an Themen den Überblick behalten?

Hartmann: Ganz einfach, die In-ternetseiten sind themenorientiert aufbereitet.www.magnetator.de bietet als über-geordnete Seite und Titel der Ro-manserie sämtliche Allgemeininfor-mationen. An den „außerirdischen“ Romancharakter des M-Coach sind auf www.m-coach.de sinnvollerwei-se die Themen Kosmos, Sterne, Planeten und Raumfahrt geknüpft. Sämtliche Informationen rund um Wale, Delfine und den Ozean im Allgemeinen findet man auf der Seite des Roman-Delfins Pangäa www.delfin-pangaea.de. Die Seiten sind einfach navigierbar gestaltet und leicht erreichbar ver-linkt.Alle Themen sind von Kooperations-partnern ausgearbeitet und wurden unter deren Copyright zur Verfügung gestellt, selbstverständlich mit der Möglichkeit, bei weiterführendem Interesse mit den Wissenschaftlern über deren Internetseite direkt in Kontakt zu treten.

KON TE XIS: Wie würden Sie Ihre ganz persönliche Zielsetzung für Magnetator formulieren?

Hartmann: Wissenschaftliche Zu-sammenhänge auf allgemeinver-ständliches Niveau zu bringen und

KON TE XIS: Sie planen eine Fort-setzung?

Hartmann: Es lässt sich kaum ge-heim halten und die Wünsche der Leser sind eindeutig. Ja, ein Band 2 soll folgen, natürlich wieder unter dem Titel „Magnetator“, dann mit neuem Einzeltitel.Der Titel steht schon fest, die Handlung auch und es hat natürlich wieder etwas mit Magnetismus zu tun, allerdings auf eine ganz andere, spannende Art und Weise.Der Erscheinungstermin ist für Herbst 2006 geplant. Der Rest bleibt (vorerst) mein Geheimnis.

KON TE XIS: Wir danken Ihnen herz-lich für dieses Gespräch.

Der Roman-Delfin Pangäa als Maskottchen

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Unterrichtseinheit

INFO & KONTAKT In Berlin wurde in den Jahren 2002 bis 2005 das Forschungs-projekt „Kinder machen Kunst mit Medien“ durchgeführt. Im Zentrum stand die Entwicklung experimenteller Unterrichts-modelle in den Grund- und För-derschulen für den fächerüber-greifenden Unterricht. Sieben Projektschulen und wechselnde assoziierte Schulen waren daran beteiligt. Die Forschungsergeb-nisse stehen zur Nachnutzung und Anregung bereit und sind unter www.netzspannung.org zu finden. Ein Ergebnis dabei war die multimediale Umsetzung von Goethes „Zauberlehrling“:

Szenen mit den Figuren und der passenden Innenausstattung ins Bild gesetzt werden.

Den Text des Zauberlehrlings wan-deln die Schüler(innen) zu einem Sprechgesang (RAP) um, indem sie mit verschiedenen Instrumenten (Orff-Instrumenten, Schlagzeug, Key-board u.a.) einen sich wiederho-lenden Rhythmus vorgeben, in den andere den Balladentext sprechen. Mit einem Camcorder wird der Sprechgesang aufgenommen. Die Kinder werden an die Bedienung des Gerätes herangeführt.

DreharbeitenJetzt werden die Playmobil-Figuren animiert, auf den Hintergrund ausge-richtet, Lichtverhältnisse bestimmt, der Zoom zum Einsatz gebracht und in Kurzfilmzeiten gedreht. Im Rotati-onsverfahren filmen je drei Schüler. Einer ist verantwortlich für das Einhalten der Regieanweisungen, ein zweiter für das Verstellen der Fi-guren und ein dritter für das Filmen.

Leitung des Forschungsprojektes:

Dr. Peter Hübner, Referat Grundschule in der Senats-

verwaltung für Bildung, Jugend und Sport Berlin

[email protected]

Projektkoordinator: Markus Schega (verantw.

für die Internetdarstellung) www.wir-in-berlin.de

unter Kubim – Projekte – Zauberlehrling

Vorbereitende ArbeitsschritteDie Ballade wird im Deutschun-terricht gelesen und interpretiert. Die Schüler(innen) entwickeln eine Regievorlage in Tabellen und teilen den Balladentext in zwölf Abschnitte. In arbeitsteiliger Gruppenarbeit be-stimmen sie für jeden Teilabschnitt den Handlungsablauf und suchen passende Playmobil-Figuren und Bühnenbilder, die in einem Dreh-buch zusammengefasst werden.

Die Schüler(innen) bauen 12 Guck-kastenbühnen im Kunstunterricht aus Schuhkartons, in denen die

In diesem Projekt werden auf einfache Art

technische, kreative, organisatorische und soziale

Komponenten vereint.

FilmschnittDie Filmbearbeitung verläuft in drei Phasen. Video- und Audioimport auf die Festplatte, Bearbeiten des Quel-lenmaterials und Export des ferti-gen Films in ein geeignetes Format (MPEG). Hier sind die Schüler(innen) hauptsächlich in der Bearbeitungs-phase beschäftigt. Das Exportieren sollte ein technikversierter Lehrer übernehmen.

TitelbildAlle Schüler(innen) zeichnen ein Plakat nach ihren Vorstellungen, das beliebteste wird ausgewählt. Die Schüler(innen) pausen die Vorlage des Goethe-Porträts am Lichtkasten und verändern es in ca. fünf Bewegungsschritten (Au-genzwinkern u.a.). Anschließendscannen sie die Einzelteile am PC ein und animieren sie unter Anleitung im Fotobearbeitungsprogramm „Photo-shop 6“.

„Der Zauberlehrling“ – Goethes Ballade als Stop-Motion-Film

Eine fächerübergreifende Unterrichtseinheit für die Jahrgangsstufe 4

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Info

INFO

Der Verein Science on Stage Deutsch-land e.V. (SonSD) wurde 2003 aus dem deutschen Organisationskomitee der eu-ropäischen Bildungsinitiative „Physics on Stage“ heraus gegründet.

Ziel des Vereins ist es, den Austausch zwi-schen Lehrkräften auf europäischer Ebene zu fördern, innovative Unterrichtskonzepte zu verbreiten und naturwissenschaftlich-technische Bereiche – über die Physik hin-aus – für Kinder und Jugendliche attraktiv zu gestalten.

Seit einiger Zeit widmet sich SonSD erfolgreich der Lehrerfortbildung. Lehrer und Lehrerinnen aus allen Bundesländern sind eingeladen, die interessanten Ange-bote wahrzunehmen.

Anerkannte Professoren verschiedener Wissenschaftsgebiete konnten als Do-zenten gewonnen werden.

Die Fortbildungen finden an Wochenen-den in verschiedenen Modulen statt.

Der neue Kinderbrockhaus „Technik“

Der Kinder Brockhaus TechnikBrockhaus-Verlag Mannheim, Leipzig 2004260 Seiten, 365 Farbfotos und 70 Grafiken gebundenPreis: 19,95 €

ISBN 3-7653-2291-1

Wie funktioniert eigentlich ein Handy? Wie kann man Computerfiguren beweg-lich machen? Was passiert auf einer Forschungsstation? Wie läuft das mit dem Fernsehen?Kinder sind neugierig und wollen ihre Welt immer weiter entdecken und erforschen. Deshalb fragen sie oft nach, wie techni-sche Dinge aus ihrer Erfahrungswelt ei-gentlich funktionieren. Da können Eltern und auch Lehrer oftmals in Erklärungsnot kommen. Der neue Kinderbrockhaus „Technik“ erklärt Kindern ab acht – und ihren Eltern – rund 300 alltägliche tech-nische Geräte, Maschinen und Instru-mente. Moderne Fotos und zeitgemäße Illustrationen veranschaulichen auf eine kindgemäße Art technische Zusammen-hänge und Details. Die Themenpalette der 21 Kapitel reicht von typischen Orten („Auf dem Bahnhof“ oder „In einem Fernsehstudio“) über in-teressante Berufsgruppen bis zu alltägli-chen Gegenständen im eigenen Haushalt, Unterhaltungsmedien und Technik von morgen.Infoboxen mit Hintergründen, überra-

schende Zusatzinformationen und Exper-teninterviews vertiefen das Wissen.Der Band lädt aber nicht nur zum Lesen ein, sondern auch zum Mitmachen und aktiven Lernen. Mit fantasievollen Quiz-fragen in jedem Kapitel können Kinder – gemeinsam mit anderen oder auch al-lein – ihren Wortschatz und Wissenshori-zont erweitern. Darüber hinaus lernen sie

mithilfe der kurzen und leicht verständlichen Texte die zen-tralen Informationen zu den Begriffen über die Sprache zu erfassen. Mit Querverwei-sen und einem ausführlichen Register werden Kinder an den Umgang mit einem Nach-schlagwerk herangeführt.

Der inhaltliche Schwerpunkt ist „Zeit“, dessen vielfältige Aspekte aus Wissen-schaft und Lebenswelt sich in vielen Un-terrichtsfächern spiegeln. Ausgangspunkt ist die Erfahrung mit Körper, Stimme, Bewegung in der Gruppe. Thematisiert werden Zeitbegriffe und die Definition der physikalischen Zeit. Gezeigt wird, wie Grundstrukturen der Naturwissenschaf-ten, Werkbeispiele aus Literatur und Kunst sowie historische Elemente in einer Theaterproduktion verbunden werden.

Naturwissenschaft und Kunst

Wie kann man Schüler und Schülerinnen erreichen, die auf konventionelle Art und Weise keinen Zugang zu naturwissen-schaftlichen Sachverhalten finden? Ne-ben der herkömmlichen Methode stellen die Künste einen interessanten fächer-verbindenden Weg bei der Vermittlung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) dar.

Weiter Informationen zu Fortbildungsangeboten und zur Organisation der Veranstaltungen:Science on Stage Deutschland e.V.Poststraße 4/510178 BerlinTel. (030) 40 00 67 40Fax (030) 40 00 67 35www.science-on-stage.dewww.eiroforum.orgGeschäftsführerin: Stefanie [email protected]

INFOEinige Themen des bisherigen Fortbildungsprogramms:

Fächerverbindender Unterricht Physik und Kunst

Diese Fortbildung richtet sich an Leh-rer(innen), die eine fächerverbindende Projektarbeit und eine Kontexterweiterung des eigenen Faches (Physik bzw. Kunst) anstreben. An Werkbeispielen aus der Gegenwartskunst werden verschiedene Möglichkeiten künstlerischer Auseinan-dersetzung mit Bewegung untersucht. Ziel ist es, über die Malerei, Plastik und Kinetische Kunst neue Zugänge zu phy-sikalischen Themen und Begrifflichkeiten aufzuzeigen und diese in die Unterrichts-konzepte einzubauen.

Naturwissenschaft und Theaterpädagogik

Im Zentrum steht die Arbeit mit theater-pädagogischen Mitteln zur Unterstützung und Erweiterung von Lehre und Unterricht.

Lesen, lernen und mitmachen

Fortbildungsprogramme für Pädagoginnen und Pädagogen

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Info

Impressum Herausgeber: Technischer Ju gend frei zeit- und Bildungsverein (tjfbv) e.V., Geschäftsstelle: Grundschule am Bran den bur ger Tor, Wilhelmstraße 52, 10117 BerlinTel. (030) 979 91 30, Fax (030) 97 99 13 22, [email protected]: Thomas Hänsgen (V.i.S.d.P.), Sieghard Scheffczyk, Dr. Carmen Kunstmann Layout/Grafik: Journalisten&GrafikBüro am Comeniusplatz, Gabriele Lattke | Druck: Druckerei THIEME, Meißen

wird gefördert vom Bun des mi nis te ri um für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

INFO

Im Rahmen des Bundesmodellprojektes „Mädchen in der Jugendhilfe“ hat der Tech-nische Jugendfreizeit- und Bildungsverein (tjfbv) e.V. mit der Job Werkstatt Mädchen ein beispielhaftes anerkanntes Projekt zur Berufsorientierung für Mädchen und junge Frauen aufgebaut. Hier werden Mädchen und junge Frauen auf technische Berufe in den IT- und Me-dienbereichen neugierig gemacht und gefördert, um ihnen die Zugänge zu die-sen Berufsfeldern zu erleichtern. Hierzu bieten wir Beratung, Begleitung und vor allem praktische Vorbereitungs- und Übungsmöglichkeiten. Besonderer Wert wird dabei auf die Verbindung von Technik und Kreativität gelegt, was bei den Mäd-chen besonders gut ankommt. Die Job Werkstatt bietet zum Beispiel an:

Aktuelles Leistungsangebot und Organisationsfragen:Lern Werkstatt Technik

Wilhelmstraße 5210117 Berlin

Ansprechpartner:Manfed Bisanz

Tel. (030) 979 91 32 31Fax (030) 97 99 13 22

[email protected]

• Praktische Vorbereitung und Übung in den Berufen: Mediengestalterin

für Bild und Ton, Mediengestalterin für Digital- u. Printmedien sowie den neuen Berufen im IT- Bereich

• Elektronik erleben (kreatives Löten, Bau von elektronischen Schaltungen)

• die Kenntnisvermittlung und grafische Gestaltung am PC

• die Produktion eigener Videos mit di-gitaler Kamera am Digitalschnittplatz

• Internet- Surfstation (verschiedene Kurse und individuelles Surfen)

• Projekttage (-wochen) und (Ferien-)Kurse für Schulklassen und Mädchen-gruppen in den Bereichen des Video-schnitts, der grafischen Gestaltung, der Homepage-Erstellung und des elektronischen Schaltungsaufbaus

Job Werkstatt MädchenRudower Str. 37

12557 BerlinTel. (030) 67 48 94 93

Ansprechpartnerin: Karin Kant

www.jobwerkstattmaedchen.de

INFO

Über das Löten von Schmuck und krea-tiven Formen aus Silberdraht und alten Bauelementen werden die Mädchen an technische Zusammenhänge herangeführt.

ten. Besonderes Interesse gibt es für die regelmäßig stattfindenden Methoden-messen.

Nicht nur Kindern, sondern auch Erwach-senen soll Lernen Spaß machen. Das ist das Credo der Lern Werkstatt Technik in Berlin Mitte. Das Projekt steht im Zen-trum von KON TE XIS und hat sich als eine bundesweit modellhafte Einrichtungprofiliert. Überregional werden für Mitar-beiter(innen), für Lehrer(innen), Erziehe-r(innen) und andere Fortbildungsange-bote unterbreitet zu den Themen Tech-nik, Naturwissenschaft und Medien.Ziel ist es, möglichst viele Multiplika-tor(innen) – mit und ohne Vorkenntnisse – zu begeistern und zu befähigen, wissen-schaftlich-technische Aspekte stärker in pädagogische Arbeit einfließen zu lassen. Die hervorragende materiell-technische Ausstattung der 40 Arbeitsplätze macht es möglich, erworbenes Wissen unmittel-bar in der Praxis zu erproben. Die Seminarangebote reichen vom „Kre-ativkurs Spielzeugbau“ über „Mit Kindern Roboter bauen“ bis zu Erfinderwerkstät-

Basteln mit Elektronikschrott – ein Seminarangebot der Lern Werkstatt Technik

Mit Kreativität und einiger Übung sind elektrische und elektronische Bau teile zu dekorativen Miniaturmodellen zu verarbei-ten. Winzige Bauteile aus dem irreparablen Innenleben elektronischer Geräte jeder Art verwandeln sich zu höchst eigenwilligen und fantasievollen Modellen. Der Elek tronikschrott lässt sich in seiner „zweiten Verwendung“ dank seiner außer-gewöhnlichen Formen, der Farbenvielfalt und der geringen Größe hervorragend zur Herstellung von Miniaturen technischer Modelle wie Autos, Flugzeuge, Schiffe, Roboter oder zu Schmuck wie Ohrringe, Anstecknadeln oder Pins verarbeiten.

Die Lern Werkstatt Technik – ein Modellprojekt

Mädchen begeistern sich für Technik

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