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Kind verblutete im Kornfel...einer Frau. Dann sei sein Kol-lege hinzugekommen, und man habe ein M...

Date post: 21-Jan-2021
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ge starb kurz darauf in der Un- terkunft der Grenztruppe an einem Bauchschuss. Nach intensiver Beweisauf- nahme kam die 1. Große Straf- kammer des Landgerichts zu dem Schluss, dass der Sachver- halt für eine Verurteilung nicht ausreichte. Die genaue Abgabe des Schusses sei unge- klärt geblieben. Der Angeklag- te habe die Tötung zumindest billigend in Kauf genommen. Das Gericht glaubte der Dar- stellung des früheren Volks- polizisten, der Tod der kleinen Brigitte sei ein Unglücksfall gewesen (Aktenzeichen: 580 Js/ 9088/91). Unser Autor Werner Keller ge- hörte von 1970 bis 2011 der Redaktion an, zuletzt als Re- daktionsleiter für den Werra- Meißner-Kreis in Witzenhau- sen. Von 1990 bis 1996 leitete er den Aufbau unserer Lokal- ausgaben in Thüringen. Anrufe „Halt, Grenzpolizei!“ hätten die Personen nicht rea- giert. Darauf hin habe er einen Warnschuss in die Luft abge- geben. Dabei will W. bemerkt haben, wie sich die Gruppe entfernte. Er habe sich in de- ren Richtung bewegt – mit dem nicht gesicherten Karabi- ner im Anschlag. Aufgrund der Unebenheit des Geländes und wohl auch wegen seiner Aufregung habe sich ein Schuss gelöst. Danach Schreie einer Frau. Dann sei sein Kol- lege hinzugekommen, und man habe ein Mädchen am Bo- den liegen sehen. Die Elfjähri- Der 23-Jährige war, wie er vor dem Landgericht Mühlhausen beim Prozess 1997 aussagte, einem Aufruf der FDJ zum Grenzdienst gefolgt und kam nach nur vierwöchiger Ausbil- dung in sein Einsatzgebiet. Zusammen mit einem Kol- legen habe er einen Waldweg kontrolliert, beide waren mit Karabinern bewaffnet. Gegen 2 Uhr hätten sie Geräusche aus einem Getreidefeld gehört – daraufhin habe er versucht, die Lage aufzuklären: Ein schwieriges Unterfangen, denn der Grenzwächter war auf einem Auge fast blind. Auf V ON W ERNER K ELLER KIRCHGANDERN. Man schrieb das Jahr 1949, und im- mer wieder versuchten Men- schen aus dem Osten, im Wes- ten ein besseres Leben zu fin- den. Die Grenze zwischen der sowjetischen Besatzungszone und den Westzonen wurde überwiegend von der Roten Armee bewacht. Grenzführer oder Schleuser mit Ortskennt- nissen lotsten Flüchtlinge – gegen Bezahlung – über die Demarkationslinie, die noch viele Schlupflöcher hatte. So auch eine zehnköpfige Gruppe, zu der die elfjährige Brigitte Frauendorf mit ihren Eltern gehörte. Im Schutz der Dunkelheit sollte am 26. Juli 1949 die Grenze bei Kirchgan- dern im Dreiländereck Thü- ringen, Niedersachsen und Hessen überquert werden. Zur gleichen Zeit hatte der Volkspolizist Paul W. aus Apolda als Angehöriger des Grenzpolizeikommandos Kirchgandern Grenzdienst. Kind verblutete im Kornfel d Bei einem Fluchtversuch 1949 spielte sich ein Drama im Dreiländereck ab Ehemalige innerdeutsche Grenze: Das Grenzmuseum Schifflersgrund bei Bad Sooden-Allendorf dokumentiert den Verlauf des früheren Todesstreifens. Schon vor dem Bau des Zaunes kamen Menschen beim Versuch, vom Osten in den Westen zu gelangen, ums Leben. Um mysteriöse Todesfälle dreht sich unsere neue Serie. Foto: nh HESSEN THÜRINGEN NIEDERSACHSEN Heiligen- stadt Witzen- hausen Friedland Kirch- gandern A 7 A38 KIRCHGANDERN 26 Grenztote in der Region Die akribische Aktenführung der DDR-Behörden, aber auch die Beharrlichkeit der bundesdeutschen Justiz ha- ben dazu geführt, dass DDR- Unrecht in vielen Fällen auf- geklärt und geahndet werden konnte. Schon in den ersten Jahren der DDR stellten Stasi, Volkspolizei und Grenztrup- pen bei Todesschüssen an der Grenze intensive Ermitt- lungen an – möglicherweise auch, um das eigene System perfektionieren zu können. Parallel eröffneten die westdeutschen Staatsanwalt- schaften, die für die Grenz- kreise zuständig waren, Er- mittlungsverfahren, wenn Schüsse an der Grenze be- kannt wurden. Und auch die Zentralstelle der Länderjus- tizverwaltungen in Salzgitter half bei der Aufklärung. Allein das Landgericht Mühlhausen bearbeitete 24 sogenannte Grenzschützenverfahren. Nach Einschätzung seines Gründungspräsidenten Ru- dolf Metz ist das Thema da- mit abgearbeitet, weitere Fäl- le seien nicht mehr zu erwar- ten. Ihm sei es darum gegan- gen, dass dieses Kapitel der Geschichte nicht verdrängt wird. Bei den Verfahren habe man viele interessante De- tails über die Arbeit der Grenztruppe erfahren, in der auch Wehrpflichtige dienten. Allein an der thüringisch- hessischen Grenze gab es bis 1989 26 Grenztote. Dutzen- de Menschen wurden durch Splitterminen schwer ver- letzt. (Quelle: Grenzmuseum Schifflersgrund). (wke) HINTERGRUND Schüsse an der Grenze (1) Neue Serie Wir beschäftigen uns in ei- ner neuen Serie in loser Folge mit mysteriösen To- desfällen an der einstigen innerdeutschen Grenze.
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Page 1: Kind verblutete im Kornfel...einer Frau. Dann sei sein Kol-lege hinzugekommen, und man habe ein M dchen am Bo-den liegen sehen. Die Elfj hri-Der 23-J hrige war, wie er vor dem Landgericht

Aus den LändernMontag, 30. Januar 2017

ge starb kurz darauf in der Un-terkunft der Grenztruppe aneinem Bauchschuss.

Nach intensiver Beweisauf-nahme kam die 1. Große Straf-kammer des Landgerichts zudem Schluss, dass der Sachver-halt für eine Verurteilungnicht ausreichte. Die genaueAbgabe des Schusses sei unge-klärt geblieben. Der Angeklag-te habe die Tötung zumindestbilligend in Kauf genommen.Das Gericht glaubte der Dar-stellung des früheren Volks-polizisten, der Tod der kleinenBrigitte sei ein Unglücksfallgewesen (Aktenzeichen: 580Js/ 9088/91).

Unser Autor Werner Keller ge-hörte von 1970 bis 2011 derRedaktion an,zuletzt als Re-daktionsleiterfür den Werra-Meißner-Kreisin Witzenhau-sen. Von 1990bis 1996 leiteteer den Aufbau unserer Lokal-ausgaben in Thüringen.

Anrufe „Halt, Grenzpolizei!“hätten die Personen nicht rea-giert. Darauf hin habe er einenWarnschuss in die Luft abge-geben. Dabei will W. bemerkthaben, wie sich die Gruppeentfernte. Er habe sich in de-ren Richtung bewegt – mitdem nicht gesicherten Karabi-ner im Anschlag. Aufgrundder Unebenheit des Geländesund wohl auch wegen seinerAufregung habe sich einSchuss gelöst. Danach Schreieeiner Frau. Dann sei sein Kol-lege hinzugekommen, undman habe ein Mädchen am Bo-den liegen sehen. Die Elfjähri-

Der 23-Jährige war, wie er vordem Landgericht Mühlhausenbeim Prozess 1997 aussagte,einem Aufruf der FDJ zumGrenzdienst gefolgt und kamnach nur vierwöchiger Ausbil-dung in sein Einsatzgebiet.

Zusammen mit einem Kol-legen habe er einen Waldwegkontrolliert, beide waren mitKarabinern bewaffnet. Gegen2 Uhr hätten sie Geräuscheaus einem Getreidefeld gehört– daraufhin habe er versucht,die Lage aufzuklären: Einschwieriges Unterfangen,denn der Grenzwächter warauf einem Auge fast blind. Auf

V O N W E R N E R K E L L E R

KIRCHGANDERN. Manschrieb das Jahr 1949, und im-mer wieder versuchten Men-schen aus dem Osten, im Wes-ten ein besseres Leben zu fin-den. Die Grenze zwischen dersowjetischen Besatzungszoneund den Westzonen wurde

überwiegend von der RotenArmee bewacht. Grenzführeroder Schleuser mit Ortskennt-nissen lotsten Flüchtlinge –gegen Bezahlung – über dieDemarkationslinie, die nochviele Schlupflöcher hatte.

So auch eine zehnköpfigeGruppe, zu der die elfjährigeBrigitte Frauendorf mit ihrenEltern gehörte. Im Schutz derDunkelheit sollte am 26. Juli1949 die Grenze bei Kirchgan-dern im Dreiländereck Thü-ringen, Niedersachsen undHessen überquert werden.

Zur gleichen Zeit hatte derVolkspolizist Paul W. ausApolda als Angehöriger desGrenzpolizeikommandosKirchgandern Grenzdienst.

Kind verblutete im KornfeldBei einem Fluchtversuch 1949 spielte sich ein Drama im Dreiländereck ab

Ehemalige innerdeutsche Grenze: Das Grenzmuseum Schifflersgrund bei Bad Sooden-Allendorf dokumentiert den Verlauf des früherenTodesstreifens. Schon vor dem Bau des Zaunes kamen Menschen beim Versuch, vom Osten in den Westen zu gelangen, ums Leben. Ummysteriöse Todesfälle dreht sich unsere neue Serie. Foto: nh

Göttingen

HESSEN

THÜRINGEN

NIEDERSACHSEN

Heiligen-stadt

Witzen-hausen

Friedland

Kirch-gandern

A 7

A38

KIRCHGANDERN

26 Grenztote in der RegionDie akribische Aktenführungder DDR-Behörden, aberauch die Beharrlichkeit derbundesdeutschen Justiz ha-ben dazu geführt, dass DDR-Unrecht in vielen Fällen auf-geklärt und geahndet werdenkonnte. Schon in den erstenJahren der DDR stellten Stasi,Volkspolizei und Grenztrup-pen bei Todesschüssen ander Grenze intensive Ermitt-lungen an – möglicherweiseauch, um das eigene Systemperfektionieren zu können.

Parallel eröffneten diewestdeutschen Staatsanwalt-schaften, die für die Grenz-kreise zuständig waren, Er-mittlungsverfahren, wennSchüsse an der Grenze be-kannt wurden. Und auch dieZentralstelle der Länderjus-tizverwaltungen in Salzgitter

half bei der Aufklärung. Alleindas Landgericht Mühlhausenbearbeitete 24 sogenannteGrenzschützenverfahren.

Nach Einschätzung seinesGründungspräsidenten Ru-dolf Metz ist das Thema da-mit abgearbeitet, weitere Fäl-le seien nicht mehr zu erwar-ten. Ihm sei es darum gegan-gen, dass dieses Kapitel derGeschichte nicht verdrängtwird. Bei den Verfahren habeman viele interessante De-tails über die Arbeit derGrenztruppe erfahren, in derauch Wehrpflichtige dienten.

Allein an der thüringisch-hessischen Grenze gab es bis1989 26 Grenztote. Dutzen-de Menschen wurden durchSplitterminen schwer ver-letzt. (Quelle: GrenzmuseumSchifflersgrund). (wke)

H I N T E R G R U N D

Schüssean der Grenze (1)

Schach mit Großmeisterin Bettina TrabertÄrger um die Frauen-WMIm Februar wird die Frauen-Weltmeisterschaft in Te-heran starten. 64 Spielerinnen treten hier im K.o.-Mo-dus gegeneinander an. Doch schon im Vorfeld gab esKontroversen: Etliche namhafte Spielerinnen lehntendie Teilnahme ab, da sie den Iran als ungeeignetenAustragungsort für ein so wichtiges Frauenturnier se-hen. Die Teilnehmerinnen sind verpflichtet, den dortüblichen Kleidungsvorschriften zu folgen und einKopftuch zu tragen, und auch die private Vorberei-tung mit einem männlichen Trainer ist dort nicht wiesonst üblich möglich.Im Iran ist inzwischen eine junge Generation vonSpielerinnen herangewachsen. Die stärkste Großmeis-terin mit dem schwer auszusprechenden Namen Sara-sadat Khademalsharieh ist 19 Jahre alt und wird ihrLand bei der kommenden Weltmeisterschaft vertre-ten.Beim Frauen-Grand-Prix-Turnier, das letztes Jahr

ebenfalls in Teheran ausgetragenwurde, besiegte sie die starke RussinValentina Gunina. Sehen Sie, wie?

Khademalsharieh - GuninaTeheran 2016

Weiß am Zug!

Lösung: 1.Dxh5+! Ke4 (nach1...Lxh5 2.Tf8+ gewinnt Schwarzdie Dame zurück) 2.Dg4+ Kd5(oder 2...Ke5 3.Df4+ Dxf44.gxf4+) 3.Td8+ Kc5 4.Dc8+ Kb45.Db7+ Ka3 6.Ta8+ nebst Matt.

Bettina Trabert spielte zumersten Mal mit 17 Jahren für dasdeutsche Frauen-Nationalteam,insgesamt nahm sie an fünfSchacholympiaden und zweiMannschafts-Europameister-schaften teil. Im Jahr 2000wurde ihr der Titel „Internatio-nale Schachgroßmeisterin“verliehen.Bettina Trabert ist 47 Jahre altund lebt mit ihrer Familie inFreiburg, Korfu und Kassel.

SCHWETZINGEN. Der amMittwoch bei Razzien gegeneine mutmaßlich rechtsextre-me Terrorgruppe festgenom-mene Hauptverdächtige sollin der Nähe von Querfurt(Sachsen-Anhalt) den Bau ei-

nes „Wehrdor-fes“ geplanthaben. Dasschreibt derSpiegel mitVerweis aufden selbster-nannten Drui-den BurghardB., der aus dem

nordhessischen Grebensteinstammt. Der 66-Jährige (Künst-lername: Burgos von Bucho-nia), zuletzt in Schwetzingenbei Heidelberg wohnhaft undden „Reichsbürgern“ zuge-rechnet, wurde danach inBrandenburg bei seiner Le-bensgefährtin gefasst. Zuletztsoll er mit ihr auf einem Cam-pingplatz haben.

Während gegen B. Haftbe-fehl wegen des Verdachts derVolksverhetzung erlassenwurde, sitzt der 51-jährigeThiemo B. wegen vermuteterVerstöße gegen das Waffen-und Sprengstoffgesetz in Un-tersuchungshaft. Sechs Mit-glieder der Gruppe, die vor-wiegend über soziale Netzwer-ke in Kontakt standen, sollenAnschläge auf Juden, Asylbe-werber und Polizisten geplanthaben. Ein siebter Verdächti-ger soll ihnen geholfen haben.

Bei Razzien in sechs Bun-desländern seien scharfeSchusswaffen, große MengenMunition, Schießkugelschrei-ber und zwei KilogrammSchwarzpulver entdeckt wor-den, hieß es aus Polizeikrei-sen. (wrk/dpa)

Pläne fürein rechtesWehrdorf?Nach Razzia gegenTerrorverdächtige

BurghardB.

KÜNZELL. Mit einer Kampfan-sage an extremistische Organi-sationen und islamistischeGruppen hat die Hessen-CDUihre zweitägige Klausur imosthessischen Künzell been-det. „Ohne Sicherheit gibt eskeine Freiheit. Wir nehmendie Sorgen der Menschenernst, denn Terror und Gewaltsind keine Hirngespinste, son-dern schrecklich real“, hieß esin der „Künzeller Erklärung“am Samstag. Im kommendenWahlkampf auf Bundes- undLandesebene sollen aber auchWirtschaftspolitik, Forschungund die Entwicklung der Infra-struktur eine wichtige Rollespielen. Auch mit Blick auf dieAußenpolitik positioniertesich die CDU. So gebe es für ei-nen EU-Beitritt der Türkei der-zeit keine Grundlage.

Um die innere Sicherheit zugewährleisten, seien Raster-fahndung, verdachtsunabhän-gige Kontrollen und „konse-quente Videoüberwachung“wichtige Instrumente. Auchsoll die elektronische Fußfes-sel nicht nur bei verurteiltenExtremisten eingesetzt wer-den, sondern bei Ausreise-pflichtigen und möglichen Ge-fährdern. Für letztere wolleman eine mögliche „Präven-tivhaft“ prüfen. „VerbalenBrandstiftern auf der Redner-bühne und in den sozialenNetzwerken“ sage man denKampf an, teilte Ministerpräsi-dent Volker Bouffier (CDU)mit. Dazu soll etwa die hessi-sche Botnetz-Initiative beitra-gen, die sich gegen die Ver-breitung von sogenannten„Fake News“ richtet. (dpa)

CDU setztauf innereSicherheitFür Rasterfahndungund Videoüberwachung

FRANKFURT. Das von der neu-en US-Regierung verhängteEinreiseverbot gegen Flücht-linge und Bürger einiger mehr-heitlich muslimischer Staatenhat sich am Wochenende nochkaum auf den Flughafen inFrankfurt ausgewirkt. LautFlughafenbetreiber Fraportgab es weder Proteste nochmusste eine größere Anzahlvon Passagieren versorgt wer-den, weil die Weiterreise in dieUSA unterbrochen war. DerHessische Rundfunk hatte ge-meldet, am Samstag hättenzeitweise 20 Transitreisendefestgesessen. (dpa)

Muslimestranden nichtin Frankfurt

LändernotizenGreilich (FDP) trittnicht mehr anDer FDP-LandtagsabgeordneteWolfgang Greilich kandidiert beider Hessen-Wahl im kom-menden Jahrnicht erneut.Der 62-Jährigesagte den Zei-tungen der Ver-lagsgruppeRhein Main, dass er sich am Endeder Wahlperiode nach zehnjähri-ger Parlamentszugehörigkeit ausder aktiven Politik zurückziehenwolle. Greilich war von Mai 2012bis Januar 2014 Fraktionsvorsit-zender. In der laufenden Wahlpe-riode ist der Jurist Vizepräsidentdes Landesparlaments.

Leitfaden für Umgangmit „Reichsbürgern“Sie wollen keine Gebühren zah-len oder lehnen den Personal-ausweis ab: Um Behördenmitar-beitern den teils schwierigenUmgang mit sogenannten„Reichsbürgern“ zu erleichtern,plant der Kreis Marburg-Bieden-kopf einen Leitfaden. Dieser sol-le eine Handlungsempfehlungsein, kündigte Landrätin KirstenFründt (SPD) an. Zudem werdees eine Arbeitsgruppe geben.

Unbekannte sprengenGeldautomatenUnbekannte haben in der Nachtzum Sonntag im südhessischenMörfelden einen Geldautoma-ten gesprengt – und sind leerausgegangen. Anwohner hörtenlaut Polizei einen lauten Knall.Der frei stehende Automat undsein Schutzdach wurden völligzerstört, es entstand ein Scha-den in sechsstelliger Höhe. Den-noch scheiterten die Täter beimVersuch, an das Bargeld zu ge-langen. Die Fahndung nach ih-nen verlief zunächst ohne Erfolg.

Neue SerieWir beschäftigen uns in ei-ner neuen Serie in loserFolge mit mysteriösen To-desfällen an der einstigeninnerdeutschen Grenze.

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