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KiMusNr. 86 Beilage - Bistum Augsburg 86.pdf · S. auch „Diphthong“ (Falsch bei „Heizmann,...

Date post: 12-Sep-2019
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Kirchenmusikalische Mitteilungen Nr. 86 – Juni 2016 Herausgegeben vom Amt für Kirchenmusik im Bischöflichen Ordinariat Augsburg Leiter: P. Stefan U. Kling Referent für Musik in der Pastoral: Werner Zuber Sekretariat: Maria Kiser, Alena Heiser Hoher Weg 14, 86152 Augsburg, Tel.: (0821) 3166-6401, Fax: (0821) 3166-6409 Internet: www.kirchenmusik.bistum-augsburg.de E-Mail: [email protected] 250 JAHRE RIEPP-ORGELN DER BASILIKA ST. THEODOR UND ALEXANDER IN OTTOBEUREN Am 28. September 1766, zur Einweihung der neuen Abteikirche Ottobeuren, waren auch die dortigen beiden neuen Chororgeln des aus Ottobeuren gebürtigen und in Frankreich sehr erfolgreich gewordenen Orgelbauers Karl-Joseph Riepp fertiggestellt und erklangen zum ersten Mal. Beide Instrumente zählen heute zu den bedeutendsten und besterhaltenen Denkmalorgeln Europas. Ihr Erbauer war sich seiner gelungenen Arbeit bewusst, schrieb er doch stolz: „In der tahth aber sein Sie gestimbt und intonirt, wan man Bößere findet in heu- rope (=Europa), wüll ich nour hänßle haißen…“.
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Kirchenmusikalische Mitteilungen Nr. 86 – Juni 2016 Herausgegeben vom Amt für Kirchenmusik im Bischöflichen Ordinariat Augsburg Leiter: P. Stefan U. Kling Referent für Musik in der Pastoral: Werner Zuber Sekretariat: Maria Kiser, Alena Heiser Hoher Weg 14, 86152 Augsburg, Tel.: (0821) 3166-6401, Fax: (0821) 3166-6409 Internet: www.kirchenmusik.bistum-augsburg.de E-Mail: [email protected]

250 JAHRE RIEPP-ORGELN

DER BASILIKA ST. THEODOR UND ALEXANDER IN OTTOBEUREN

Am 28. September 1766, zur Einweihung der neuen Abteikirche Ottobeuren, waren auch die dortigen beiden neuen Chororgeln des aus Ottobeuren gebürtigen und in Frankreich sehr erfolgreich gewordenen Orgelbauers Karl-Joseph Riepp fertiggestellt und erklangen zum ersten Mal. Beide Instrumente zählen heute zu den bedeutendsten und besterhaltenen Denkmalorgeln Europas. Ihr Erbauer war sich seiner gelungenen Arbeit bewusst, schrieb er doch stolz: „In der tahth aber sein Sie gestimbt und intonirt, wan man Bößere findet in heu-rope (=Europa), wüll ich nour hänßle haißen…“.

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Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor einigen Wochen habe ich in einer Hauszeitschrift einer Justizvoll-zugsanstalt einen Artikel von zwei dort Inhaftierten gelesen, der mich sehr berührt hat, und aus dem ich hier zitieren möchte:

„Seit Ende Oktober letzten Jahres sind wir Mitglieder im Kirchenchor der JVA. Unter der Chorleitung von Frau B. und Herrn H. sind wir in den letz-ten Monaten zu einer gut eingespielten Chorgruppe von 14 Mitgliedern zusammengewachsen.

Die Chorproben sowie unsere „Auftritte“ in der Kirche bereiten uns sehr viel Freude. Der Zusammenhalt und die gute Stimmung in der Gruppe haben auch dazu beigetragen, die Haftsituation etwas zu erleichtern. Erwähnenswert ist noch, dass die Chormitglieder aktiv an der Gestaltung des Gottesdienstes mitwirken, z.B. werden die Lesungen von uns ge-sprochen. Die Kerzen müssen angezündet und die Glocken geläutet werden, auch diese Aufgaben werden vom Chor übernommen. Dazu kommt, dass wir viel über die Lieder, ihren Text und ihre Herkunft erfah-ren. Die Gottesdienste sind gut besucht. Das positive Feedback von den „Kirchenbesuchern“ bis hin zum Applaus in der Kirche erfreut und moti-viert uns als Kirchenchor immer wieder aufs Neue. Gerade die gefühlvol-len Lieder wecken tiefe Emotionen und erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Gefangenen im Gottesdienst.

Wer singt, gibt ein Stück Persönlichkeit von sich frei. Ja, wir können sa-gen, es werden Glückshormone freigesetzt. Nach den Proben und Auftrit-ten fühlen wir uns befreit, ausgeglichen, zufriedener. Uns ist klar gewor-den: Wer Menschen zum Singen bringt, muss begeistern können. Genau das versteht unsere Chorleitung uns zu vermitteln. Wer einem Kirchen-chor zuhört, begreift: Singen ist im Grunde genauso natürlich wie Atmen und Reden. Der Slogan „Singen befreit “ trifft für uns zu 100 Prozent zu.“

Man fühlt sich erinnert an die erste Strophe von GL 140: „Kommt herbei, singt dem Herrn, ruft ihm zu der uns befreit. Singend lasst uns vor ihn treten, mehr als Worte sagt ein Lied“. Wenn Kirchenmusik so zum Leben und zu Gott befreit, dann lohnt das alle Mühe um die Musica Sacra, die Sie in ihrem kirchenmusikalischen Dienst stets aufs Neue einbringen. Vergelt‘ s Ihnen Gott!

Eine gute segensreiche Zeit wünscht Ihnen Ihr

P. Stefan U. Kling O. Praem. - Leiter des Amts für Kirchenmusik

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1. Ankündigung: GOTTESLOB CHORBUCH ZUM EIGENTEIL AUGSBURG

Unsere Dienststelle wird im Strube-Verlag, München ein Chorbuch zum Eigenteil des Bistums Augsburg herausge-ben, das im Laufe des Som-mers 2016 erscheinen wird.

(Strube-Verlag VS 6934)

Es enthält 90 Chorsätze in unterschiedlicher Besetzung zu Liedern und Gesängen des Augsburger Diözesanteils. Viele Stücke können vom Chor im Wechsel mit der Ge-meinde musiziert werden.

Mit diesem Chorbuch soll der reiche und vielfältige Schatz der Ge-sänge unseres Augsburger Gotteslob Eigenteils den Gemeinden über das simultane und sukzessive Musizieren mit den Chören und Sing-gruppen tiefer erschlossen werden und die kirchenmusikalisch reiche Tradition unseres Bistums lebendig weitergeführt werden.

Der Preis des Chorbuchs kann mit ca. 5,- € pro Stück sehr güns-tig gehalten werden, so dass sich hoffentlich viele Chöre zur Anschaf-fung entschließen können.Das Inhaltsverzeichnis des Chorbuches finden Sie auf unserer Internetseite unter Aktuelles: http://www.bistum-augsburg.de/content/download/145083/1707091/file/Chorbuch

%20vorläufiges%20Inhaltsverzeichnis.pdf

(Vor-)Bestellungen nimmt unsere Dienststelle schon jetzt gerne ent-gegen.

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2. Singen und Sagen: Sorgen und Zagen? - Von der Aussprache und einigen Besonderheiten des Sprechens beim Singen

von Günter Brick, Berlin

1. WIE SPRECHE ICH RICHTICH/K?: Die häufigsten Fehler und die Frage, ob wir sie machen wollen und: welche Aussprache ist überhaupt richtig? Hoch-deutsch („Hochlautung“) oder Dialekt (Bach sächsisch?)? His-torisch (Lautverschiebung, Akzentverschiebung)? Grundidee: Beim Singen wird der Rhythmus und die Melo-die der Sprache verändert, nicht aber der Laut Einige Beispiele: - Auslautverhärtung: geschriebenes bdg wird gesprochen zu ptk. Einzige Ausnahme: Geschriebenes Schluss-g nach voran-gehendem i wird gesprochen zu ch. Häufigster Fehler der Nachrichtensprecher… „Der Könick“. Falsche Auslautverhärtung beim „Gesank“ oder der „Widmunk“ - falsch durch besondere Motivation, etwa das Singen des „richtigen Buchstabens“: „schöneen Blumeen“ (oder „ä“…) oder Kualle (Ku statt Kw bei „Qualle“), Dachs (wie in „Achat“ statt ks) - falsch durch Dehnung des zweiten Teils beim Diphthong. „waiiiise Rosen aus Athen“ - viel Spaß kann man beim Umzug auf eine neue Stelle haben mit den Dialektbesonderheiten: in Berlin wendet man die „g nach i“-Regel auch auf „g nach a“ an und wünscht sich einen „guten Tach“ man kommt mal e(i)ben zu Besuch in Pommern; man trifft das Re(e)bhuhn in Schwaben. Dort fragt man auch: „Wär“ hat an der Uhr gedreht? In Sachsen und auch andernorts geht man in die Kürsche (statt Kirche, also gleich zwei Abweichungen). Die Miele (statt Mühle) steht in Sachsen, Schwaben und an-derswo.

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Manche Deutsche haben Glöck statt Glück (in Norddeutschland oder im Film „Feuerzangenbohle“), die Berliner reiten gerne auf (P)Ferden, manche Menschen sind samft (statt sanft), oder sie finden, da „kamman“ (kann man) nichts machen. Die Berliner setzen manchmal auch alles auf eine Kate (Karte) und die Ostfriesen stolpern bekanntlich über Steine. (Regel: „s“ vor „t“ wird zu „sch“). selbst Herr Heizmann (s. Literaturverzeichnis) macht auf S. 60 aus „als“.. „alts“ und aus dem schönen „Hals“ einen fürchterli-chen „Halts“. Da kriege ich glatt einen… - Fehler aus dem Englischen: Anfangs „s“ stimmlos statt stimmhaft: Z.B. „Sexualität“. Im Deutschen ist das „s“ am Wort-anfang vor Vokal immer stimmhaft, im Englischen nicht. Als deutsches Wort muss also am Anfang ein stimmhaftes „s“ ste-hen. Wofür wir uns entscheiden - Dialekt, Hochlautung oder „gemäßigte Hochlautung“ - ist vielleicht eine Sache des Geschmacks. Doch um uns entscheiden zu können, sollten wir die Spielregeln kennen…

SPRECHEN UND SINGEN 1:

- aus kurz wird lang, aus „schwa“ wird…? Der rich-tige Vokal: Offen, geschlossen…

Vokaldreieck (einfach)

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2. VOKALE

Unsere Schrift ist keine Lautschrift. Ein Buchstabe kann viele Laute bedeuten. Der Buchstabe „e“ etwa kann geschlossen sein (e), offen (ɛ) oder ein „Schwa“-Laut (übrigens der häufigste Deutsche Laut!). Im Diphtong kann das e zum „a“ werden etwa wenn ein Huhn ein Ei (a..) legt, oder zum offenen „o“ (Lautschrift: „ɔ“), wenn es gilt, Beute zu machen. Vokale sind lang oder kurz, geschlossen oder offen. Betonte Silben: In betonten Silben gibt es eine Regel: lange Vokale werden geschlossen, kurze offen gesprochen: kurz und offen lang und geschlossen “e”: Held, Eltern, Rebhuhn Feder, Erde, wer “i”: in, Irre, Italien Stier, Fabrik, Nische “o”: offen, Orgel, Most Mond, rot, Obulus “ö”: Köche, Hölle. Herzöge, höchst, schön “u”: Rum, um, Schutz gut, pusten “ü”: Hymne, Hülle Küchlein, düster, süß aber: a und ä ohne den Unterschied „offen/geschlossen“ “a”: lang: Spaß, Wahn, gehabt kurz: heran*, was*, Sand „ä“: lang, offen: Bär, gähnen kurz, offen: hätte, Stärke * Hier spricht der Schwabe gerne ein langes und breites „a“ nicht (!) unterscheidbar sind z.B. „Felle“ und „Fälle“ Kurze Silben: In kurzen Silben sollten wir beim Singen in der Regel die Vo-kale lang klingen lassen, egal ob es sich um einen langen oder kurzen Ton handelt (z.B. „Gott“, „Sonne“). Gerade auch bei kurzen Tönen erhalten wir mehr Chorklang durch einen langen Anteil an der Dauer für den Vokal. (Beispiel: „und, wenn, dann…“). Das gilt auch für den letzten Ton eines Me-lismas oder einer Koloratur. Dort schlägt sonst der „Sprech-automat“ gnadenlos zu und der letzte Ton endet vorzeitig auf dem Schlusskonsonanten. (s. unten bei Klinger am Ende…).

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Falls Töne im Charakter „marcato“ gesungen werden sollen, sollte das Marcato auf dem Vokal selbst stattfinden und nicht durch einen sehr kurzen Vokal und einen schnellen Wechsel auf den Konsonanten erzeugt werden. In der Popmusik wird diese Regel nur teilweise angewandt. Hier wird etwa gesungen: „Wennn Du dannn daaaa bissst“. Als gezielt eingesetzte Variante ist dies natürlich auch im klassischen Gesang möglich. In langen Tönen sollten wir beachten: - 1. Die Vokalfarbe der Sprache muss behalten werden: (offen - geschlossen), vor allem bei kurzer Silbe auf langem Ton. (z.B.: „offen“, „Sonne“: Der Vokal bleibt ein „ɔ“. Oder bei „wenn“, „Recht“. Der Vokal bleibt ein „ɛ“. Häufig falsch zu hö-ren: Offenes i (Lautschrift „ɪ“) wird in langem Ton zu ge-schlossenem „i“ (Argument: Da steht doch ein „i“!), z.B.: „Wienter“ statt „Winter“ - 2. Wenn ein klingender Konsonant am Ende der Silbe steht: Der Vokal wird wie immer gedehnt. Der Klinger kommt nicht mit eigenständiger Dauer sondern nur die Kombination aus Vokal und Klinger. Also nicht „Aaaaa – ll e“ Vögel, sondern „Aaaa – all e“ Vögel…, nicht „siiii – ng – et“, sonder „siii – ing – et“ (offenes „ɪ“), nicht „Waaa – l – t“ sondern der „Waa – al – t“. S. auch „Diphthong“ (Falsch bei „Heizmann, s.u.) Nebensilben und der „schwa“-Laut Ein paar Varianten für dieses schöne Wort: „Nebənsilbən, Nebnsilbn, Nebmsilbm, Nehmmsilmm“ Beim Singen muss der Schwa-Laut eigene Dauer haben. Er bleibt „schwach“, also so, wie er in der gesprochenen Neben-silbe (meine erste Variante) klingt, wird aber dennoch wie an-dere Vokale gedehnt. (Vokal-) Diphthong: Der erste Vokal wird ausgehal-ten/gedehnt. Der zweite Teil erhält keine eigene Dauer. Es er-folgt nur eine Abfärbung vom ersten Vokal aus in Richtung des zweiten. Übrigens: Das wird meist von alleine richtig ge-macht, aber durch das bewusste Singen oder die „gute Theo-rie“ (s. Heizmann, wo es leider falsch steht) oder die Chorlei-terin zum Problem oder Fehler.

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Beispiele: ei (=ai): Gedehnt wird das a am Ende wird weder ein i noch ein e gesprochen/gesungen (hier unterscheiden sich übrigens Siebs und Duden – s. Literaturverzeichnis - in der Lautschrift!), sondern: Es wird lediglich in die Richtung des e oder i abgefärbt. Noch während der Abfärbung, also während der Veränderung des Vokals endet der Diphthong. Entscheidend ist also, dass auf keinem zweiten Vokal aus-gehalten wird. Auf einer langen Note wird am Ende nicht ein zweiter Vokal, sondern nur der Ganze Diphthong samt Abfärbung gesungen. Ebenso auf dem letzten Ton eines Melismas (z.B. „preisen“: pra a a - aɪ – sen)

Vokalansatz: Der Glottisschlag (Vokalstart mit geschlossenen Stimmlippen) im anlautenden Vokal wird in der Musik teilweise als unschön empfunden und gilt als stimmschädigend. Er fällt häufig zu-gunsten eines weichen Tonansatzes weg, der - nebenbei bemerkt - nur zu Übzwecken aspiriert werden darf („h vor dem Vokal“)! Damit dies nicht zur Text-Unverständlichkeit führt, muss ein weicher Glottis aber an vielen Stellen bleiben: Beginnt ein Wort mit einem Vokal, so wird es nicht an die vorhergehende Silbe angebunden, weder an Vokal noch Konsonant. Lustige Beispiele (aus „Heizmann“, s.u.) erläutern diese Notwendig-keit: … Weicht ihr (Weichtier) Trauergeister …nie kann ohne (Kanone) Wonne deinen Glanz ich sehen. …oh stolzer Adler (stolze Radler) … ebenso: vor|erst, wohl|an, O|ase

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Vokalfarbe in hoher Lage Wie schon Siebs (s.u.) schreibt, gibt es eine Besonderheit für die Vokalfarbe in hoher Lage: Alle Vokale, insbesondere die geschlossenen „i, ü, u“, werden geweitet, also im Vokaldrei-eck nach oben, in Richtung „a“ verändert. Grundsätzlich müssen unsere Sänger/innen eine gute, gleichmäßige Atemführung erlernen, damit die Töne/Vokale kontinuierlich und gleichförmig klingen.

3. KONSONANTEN “s”: stimmhaftes s wird gesprochen im Anlaut vor Vokal, auch in Zusammensetzungen: sehen, Gesang, Drangsal, seltsam; im Inlaut zwischen Vokalen: Rasen, Wiese. Auslautverhärtung: Alle “b, d, g” im Silben- oder Wortauslaut sind stimmlos zu sprechen. Sie unterscheiden sich in nichts vom stimmlosen “p, t, k”. also: und = unt; Bildnis = Biltnis; abweichen = apweichen, der Ap(b)t gip(b)t…. S. auch Siebs Seite 109 zur Behauchung der stimmlosen Konsonanten.. “ch” wird gesprochen in der Endung -ig und im Silbenschluss vor Konsonant: ewig, befriedigt, freudigste, Ewigkeit, Honig-kuchen („ch“). Aber: ewiglich, Königreich (k). S. Siebs S. 113. Bei Zusammensetzung: k: Schlagsahne, Wegweisung, Burg-tor. Vor stimmlosem Verschlusslaut wird k gesprochen: regt, wagt… Die Schreibung „chs“ wird als ks gesprochen, wenn das s mit dem ch in allen Formen fest verbunden ist: Dachs, sechs, Deichsel, Wechsel. Das „r“ wird in der klassischen Musik stets mit der Zungen-spitze als [r] ausgesprochen. Dies gilt in der Hochlautung auch für die Endung „–er“. Unseren Ohren scheint dies viel-leicht „überartikuliert“, sodass das r am Wortende auch durch eine leichte Vokalabschwächung ersetzt werden kann.

Treffen zwei an gleicher Stelle gebildete Konsonanten aufeinander, so wird der Verschluss gedehnt (es gibt also ei-

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nen Moment ohne Ton!), nur der zweite Teil wird geöffnet. Dies machen wir beim Sprechen unbewusst alle richtig. Beim Singen gibt es einen echten Fehler, wenn wir sehr legato sin-gen wollen und dadurch den Verschluss wegfallen lassen. Beispiel: „Under“ statt und_der. Zur besonderen Betonung geht ausnahmsweise auch „unt der“, diese Variante entspricht aber nicht der Hochlautung! „j“ wie bei „Jauchzet, frohlocket“: Es soll kein Reibegeräusch beim „j“ zu hören sein, sondern: Zu Beginn sollte ein e ge-formt und - wie eine Umkehrung des Diphthongs - sofort vom e zum a gewechselt werden. Das e selbst darf keine Dauer haben. In dieser kleinen Silbe („jauch“-) haben wir übrigens gleich drei Themen auf einmal: 1. Kein J-Rauschen; 2. Der Beginn muss auf Tonhöhe sein, nicht von unten; 3. Beim Diphthong auf dem kurzen Vokal muss dennoch der erste Teil „a“ gedehnt und nicht sofort zum „u“ gewechselt werden.

SPRECHEN UND SINGEN 2:

4. VON DEN SPRECHAUTOMATEN Sprache: Beim Sprechen bleiben wir NIE auf einer Tonhöhe, auch nicht für den kleinsten Moment.- und beim Singen? Z. B. die Silbe „nein“: Den Vokal (a) singen wir auf Tonhöhe und den Rest? Wir müssen von Anfang an auf Tonhöhe singen, insbe-sondere bei Klingern, aber auch bei Vokalen. Wir sollten uns und unseren Sänger/innen bewusst machen: Beim Sprechen gibt es auch eine Melodie. Sie ist aber entscheidend vom Singen verschieden: Sie hat NIE, auch nicht für den kleinsten Moment, eine gleichbleibende Tonhöhe. Des-halb benötigt es viel Zeit und Bewusstsein, um bei Klingern am Anfang (gerade beim Neueinsatz am Anfang oder nach einer Pause, aber auch bei jedem neuen Ton!) zu erlernen, dass diese sofort auf der Tonhöhe beginnen müssen. „N(ame), S(ieb), L(ust)“, aber auch „g(ut), b(ei), d(enn)“.

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Akzent/marcato: In der Sprache geht der Akzent der kurzen Silbe in den Kon-sonanten (in Gottes Namen) (s. auch oben unter 2.). Beim Singen bleibt in der Regel der Vokal lang und erhält den Ak-zent (iii-in Goooo-ot – tes – natürlich offenes „ɪ“ und „ɔ“), der Akzent ist also zu Beginn des langen „ɪ“ oder „ɔ“. Sängerspezialität Oft höre ich als „Sängerspezialität“: „Nda sprach Jesus…“ Dieser Fehler stammt m.E. aus dem Gesangsunterricht, wo das n – sinnvollerweise - dazu verwendet wird, den Stimmsitz zu fühlen. Ein Evangelist in einer Bach’schen Passion, der al-le mit „d“ beginnenden Sätze mit „nd“ beginnen lässt, klingt aber recht merkwürdig.

5. Und dann auch noch Latein, Englisch, Französisch, Chi-nesisch? Als Kirchenmusiker beschäftigt uns am häufigsten Latein. Ei-ne gute Handreichung zur Wahl zwischen deutschem Schul-latein, klassischem Latein oder italienischer (etwa bei Vivaldi etc.), französischer (etwa bei Saint-Saëns) … Aussprache bietet Vera U.G. Scherr (s.u.).

Für alle anderen Sprachen suche ich mir immer einen Native-Speaker (im Lateinischen nicht ganz einfach), mache mir No-tizen in Lautschrift und besorge mir ein gutes Wörterbuch mit Lautschriftzeichen für die Aussprache.

Und was machen wir mit unseren Chorsänger/innen mit Mig-rationshintergrund? Z.B. werden unsere aus Italien stammen-den Sänger/innen statt „gut“ ein „gutə“ singen. Unsere aus England stammenden Sängerinnen werden ein „s“ am Anfang vor Vokal immer stimmlos „s(stimmlos)-ingen“. Das erfordert also in besonderem Maße unser Ohr als Chorleiter/in.

Eine gute Aussprache, insbesondere eine gleiche Vokalfarbe aller Chorsänger/innen verbessert die Intonation und Klanghomogenität des Chores. Letzten Endes geht es darum, das Gehör der Sänger/Innen zu schu-len, sie auf ihren eigenen Klang aufmerksam zu machen. Jede/r muss sich dessen bewusst sein, wie sie/er gerade klingt. Ganz nach dem Motto von Karl Valentin: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“.

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KOMMENTIERTE LITERATURHINWEISE: Klaus Heizmann. „So spreche ich richtig aus“. Schott, 2. Auflage 2011 ISBN: 978-3-7957-0447-6 Schwächen: keine Lautschrift, leider einige echte Fehler. Trotz-dem: Das Beste, was ich (bisher) kenne. Vera U. G. Scherr: Handbuch der lateinischen Aussprache. Auffüh-rungspraxis Vokalmusik. Klassisch – Italienisch – Deutsch. Mit aus-führlicher Phonetik des Italienischen. Bärenreiter, Kassel u. a. 1991, ISBN 3-7618-1022-9. Auch nicht so, dass man am Ende weiß, wie man es machen soll. Aber man weiß mehr darüber, warum es so schwierig ist und wie man für sich eine Lösung finden kann. Theodor Siebs: Deutsche Aussprache - Reine und gemäßigte Hoch-lautung mit Aussprachewörterbuch. Berlin 2007, ISBN 978-3-11-018203-3. Der Klassiker. Wer richtig tief einsteigen will findet in 160 Seiten alles, was zur dt. Aussprache wichtig ist. Danach folgt das eigentliche „Wörterbuch“. Duden. Aussprachewörterbuch. 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Bearbeitet von Max Mangold in Zusammenarbeit mit der Dudenredaktion. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2005. ISBN 978-3-411-04066-7. Auch über 100 Seiten Theorie und Systematik. Am Ende ein kleiner Abriss über 24 europäische Sprachen. Leider so kurz, dass er fürs Singen nichts bringt. Paul-Gerhard Nohl: Lateinische Kirchenmusiktexte. Geschichte. Übersetzung. Kommentar, Bärenreiter: Kassel 2006 (4. Auflage). Nichts zur Aussprache, aber sehr hilfreich zum Verstehen. Ausspracheregeln finden sich auch bei:

1. Kurt Thomas, „Lehrbuch der Chorleitung“, Bd.1, S. 75 ff (Breitkopf und Härtel),

2. Wilhelm Ehmann, „Die Chorführung“, Bd.2, S.43 ff (Bärenreiter),

3. Julius Hey, „Die Kunst des Sprechens“ (Schott),

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4. Theodor Siebs, „Deutsche Hochsprache“ (Walter de Gruyter & Co, Berlin),

5. Paul Nitsche, „Die Pflege der Kinder- und Jugendstimme“ (Schott).

Im Internet z.B. hier:

http://pagewizz.com/historische-aussprache-im-gesang/

http://www.singen-und-stimme.de/2008/05/27/aussprache-beim-chorsingen/

Wer sich mit dem Thema beschäftigt, wird auch um das Erlernen der sogenannten IPA- oder API-Lautschrift (nach der International Pho-netic Association bzw. Association Phonétique Internationale) nicht herumkommen…

aus FORUM KIRCHENMUSIK, Heft 4/2015 – Wir danken für die freundliche Erteilung der Abdruckerlaubnis.

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3. Urkunden für langjährige verdiente Kirchen-musiker/innen und Chorsänger/innen

Für verdiente langjährige Chorleiter/innen, Organist/innen und Kir-chenchorsänger/innen stellen wir gerne Ehrenurkunden aus, wenn diese seit 25 oder mehr Jahren tätig sind bzw. einem kirchlichen Chor angehören. Auch frühere Chormitgliedschaften in anderen Kirchen-chören zählen dazu.

Eine sinnvolle Stufung der Ehrungen sind Urkunden zum 25jährigen, 40jährigen und 50jährigen Jubiläum. Auf Wunsch kann einer Urkunde eine Ehrennadel des Allgemeinen Cäcilienverbands ACV, des Chor-verbands der katholischen Kirchenchöre, beigefügt werden (silberne Ehrennadel ab 25jährigem Jubiläum, goldene Ehrennadel ab 40jährigem Jubiläum). Die Kosten für die Ehrennadel betragen 6,- € pro Stück.

Für die Ausstellung der Urkunden benötigen wir folgende Angaben: >Vorname, >Familienname, > Tätigkeit: Chorleiter/in - Chorsänger/in – Organist/in, >Dauer der Zugehörigkeit zum Chor bzw. >Dauer der Tätigkeit als Chorleiter oder Organist.

Die Bestellung der Urkunden erfolgt durch das Pfarramt oder ggf. auch durch den Chorleiter oder Chorsprecher. Alle Urkunden werden grundsätzlich an das zuständige Pfarramt versandt.

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4. Neue Hausadresse des Amts für Kirchenmusik

Das Amt für Kirchenmusik hat neue Diensträume bezogen. Die neuen Büroräume befinden sich im Haus St. Petrus Canisius / 2. Stock, Ho-her Weg 14 in Augsburg.

Unsere neue Hausanschrift lautet daher:

Amt für Kirchenmusik

im Bischöflichen Ordinariat Augsburg (Hauptabtlg. VI)

Hoher Weg 14

86152 Augsburg

Tel.. 0821 3166-6401

Fax: 0821 3166-6409

E- Mail: [email protected]

Für Briefpost verwenden Sie bitte folgende Adresse:

Amt für Kirchenmusik

im Bischöflichen Ordinariat Augsburg (Hauptabtlg. VI)

Postfach 11 03 49

86028 Augsburg

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Förderung von Nachwuchsorganisten

Das Amt für Kirchenmusik im Bi-schöflichen Ordinariat Augsburg bietet Nachwuchskräften aus der Diözese Augsburg, die Freude und Interesse am Orgelspiel ha-ben, geförderten Unterricht an der Königin der Instrumente an:

Bei einem Eigenanteil von 7,50 € pro Unterrichtsstunde kann bis zu drei Jahren Orgelunterricht ge-nommen werden. Der Unterricht findet wöchentlich statt, die Unter-richtsstunde dauert 45 Minuten. Die Zulassung zum Förderpro-gramm und die Zuweisung an einen Lehrer koordiniert das Amt für Kirchenmusik.

Folgende Voraussetzungen sollten bei den Interessenten gegeben sein:

1. Mindestalter von 15 Jahren

2. Ausreichende Fähigkeiten im Klavierspiel (nachzuweisen in einem Probespiel; vorzuspielen sind dabei eine zwei- oder dreistimmige Invention von Johann Sebastian Bach und ein zweites Klavier-stück eines anderen Komponisten nach freier Wahl, z. B. ein So-natinensatz)

3. Schriftliche Empfehlung des Ortspfarrers

4. Mitwirkung in einem kirchlichen Chor des Heimat- oder Studien-ortes

5. Bereitschaft zu kostenlosem aushilfsweisem Organistendienst.

Für die Anmeldung genügt ein formloses Schreiben per E-Mail, Fax oder Post an das Amt für Kirchenmusik, Postfach 110349 86028 Augsburg (Tel.: 0821/3166-6401 Fax: 0821/3166-6409, E-Mail: [email protected]). Auch telefonische Anmeldung ist möglich. Das nächste Probespiel am Klavier findet am Samstag, 24. Septem-ber 2016 in den Diensträumen des Amts für Kirchenmusik, Hoher Weg 14 in Augsburg statt.

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5. Organistenkurs in Roggenburg

Von Di, 6. bis Fr, 9. September 2016 findet in der Klosterkirche Rog-genburg und im Zentrum für Familie, Umwelt und Kultur beim Kloster Roggenburg unser diesjähriger Organistenkurs statt. Leitung: P. Stefan Kling O. Praem. Referent: Basilikaorganist Axel Flierl, Dillingen Für die haupt- und nebenberuflichen Kirchenmusiker der Diözese, die regelmäßigen Besucher unserer C-Kurse und die von uns geförderten Orgelschüler beträgt die Gebühr für Kurs, Unterkunft und Verpflegung 90,- € (Schüler und Studenten 45,- €). Für Gäste beträgt die Gebühr für Kurs, Unterkunft und Verpflegung 160,- € (Schüler und Studenten 80,- €). Falls Unterbringung im Einzelzimmer (nur begrenzt verfügbar) ge-wünscht ist, wird vor Ort in Roggenburg ein Zuschlag von 8,- € pro Übernachtung erhoben. Gleichzeitig mit Ihrer Anmeldung erbitten wir die Überweisung der o. g. Kursgebühren auf das Konto des Amtes für Kirchenmusik: IBAN DE22720200700008113092, BIC: HYVEDEMM408 bei der Hypo-Vereinsbank Augsburg. Erst mit Ein-gang Ihrer Überweisung kann die Teilnahme am Kurs bestätigt wer-den.

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Anmeldungen sind bis 26. August 2016 an das Amt für Kirchenmusik zu richten. Die Kursteilnehmer/innen bitten wir eine Auswahl aus dem nachste-henden Kursprogramm so vorzubereiten, dass im Kurs gut daran gearbeitet werden kann Rahmenprogramm für den Organistenkurs 2016

I. Orgelliteraturspiel (Anfänger und Fortgeschrittene) Beim Orgelliteraturspiel stehen in diesem Jahr Stücke für die Weih-nachtszeit und kleine, leichte Stücke von Max Reger (1873-1916 - 100. Todestag) auf dem Programm. Bitte besorgen Sie sich die nach-folgenden Bände über den Musikalien- bzw. Buchhandel:

• Süddeutsche Orgelmusik zur Weihnacht Bd. I, herausgegeben von

Rudolf Walter, Carus-Verlag CV 92.430/00, 32 Seiten, Preis 13 € Inhalt: Leichte freie und kirchenliedgebundene Orgelwerke von Mursch-hauser, Pachelbel, Fischer, Kindermann u. a. • Max Reger, 30 kleine Choralvorspiele op. 135a, bearbeitet von

Heinz-Walter Schmitz, Strube-Verlag VS 3451, 12 € Der Bearbeiter hat die für die Liturgie sehr gut verwendbaren Stücke an die im Gotteslob verwendeten Tonarten der Kirchenlieder angeglichen.

Die Stücke aus den beiden genannten Heften eignen sich gut auch für kleinere Instrumente und sind vom Schwierigkeitsgrad her auch nebenamtlichen Organisten sehr gut zugänglich.

II. Liturgisches Orgelspiel im Gottesdienst und Improvisation

(Bitte Notenpapier und Bleistift mitbringen!) FORTGESCHRITTENE: Voraussetzung sind hier zumindest

Grundkenntnisse in freier Harmonisation: Bitte bereiten Sie zu einer Auswahl von nachfolgenden Liedern eine freie Begleitung im Kantio-nalsatzstil vor, evtl. auch mit c. f. im Pedal.

GL 143 – Mein ganzes Herz erhebet dich GL 195 – Heilig, heilig, heilig (O. Alstott) GL 213 – O heil’ge Seelenspeise GL 216 – Im Frieden dein GL 325 - Bleibe bei uns GL 393 – Nun lobet Gott im hohen Thron

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GL 387 – Gott ist gegenwärtig GL 424 – Wer nur den lieben Gott lässt walten GL 465 – Das Jahr steht auf der Höhe GL 708 – Dein Tag, o Herr GL 795 – Christus, der den Tod bezwang GL 806 – Lobt Gott den Herrn GL 812 – Vertraut den neuen Wegen GL 819 – Herr, öffne mir die Herzenstür GL 840 – Der Geist, der alle Wesen schafft Im Lauf des Kurses sollen zu diesen Liedmelodien verschiedene

Formen kurzer und prägnanter Intonationen erarbeitet werden sowie Vor-, Zwischen- und Nachspiele für den Gebrauch im Gottesdienst erarbeitet. Diese Formen können in der Praxis dann auch leicht auf andere Lieder übertragen werden.

Ein weiteres Thema sind kompakte festliche Einspiele zum Ruf

vor dem Evangelium (Halleluja) in Klangflächen- und in Toccaten-technik. Die Rufe vor dem Evangelium finden sie unter GL 174-176 und GL 717.

ANFÄNGER UND WENIGER FORTGESCHRITTENE: Vorberei-

tung einer Auswahl folgender Begleitsätze aus den Orgelbüchern zum neuen Gotteslob:

GL 143 – Mein ganzes Herz erhebet dich GL 195 – Heilig, heilig, heilig (O. Alstott) GL 213 – O heil’ge Seelenspeise GL 216 – Im Frieden dein GL 325 - Bleibe bei uns GL 393 – Nun lobet Gott im hohen Thron GL 387 – Gott ist gegenwärtig GL 424 – Wer nur den lieben Gott lässt walten GL 465 – Das Jahr steht auf der Höhe GL 708 – Dein Tag, o Herr GL 795 – Christus, der den Tod bezwang GL 806 – Lobt Gott den Herrn GL 812 – Vertraut den neuen Wegen GL 819 – Herr, öffne mir die Herzenstür GL 840 – Der Geist, der alle Wesen schafft

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Die Begleitsätze sollen wie folgt einstudiert werden: • zweistimmig auf 2 Manualen (nur Sopran und Bass); • dreistimmig manualiter (linke Hand spielt nur den Bass); • vierstimmig auf einem Manual mit Pedal; • wenn möglich auch vierstimmig obligat (Sopran auf einem So-

lomanual, Alt und Tenor mit der linken Hand auf einem be-gleitenden Manual, Bass im Pedal)

Aus den Sätzen sollen einfache Formen von gut klingenden Intonati-onen, Vor-, Zwischen- und Nachspielen abgeleitet werden. Auch in dieser Gruppe sind dazu Einspiele zum Ruf vor dem Evangelium Thema (vgl. GL 174-176 und GL 817). Ebenso werden Hinweise für ein adäquates Registrieren gegeben.

Weitere Fragen, die Sie zu Thema Orgel und Orgelmusik im Gottes-dienst haben, wollen wir nach Möglichkeit im Kurs gerne mit behan-deln.

6. Neuer C-Kurs für Kirchenmusiker und neuer Kurs „Teilbereichsqualifikation Chorleitung-C“ in Augsburg

Im Herbst 2016 beginnt ein neuer zweijähriger Vorberei-tungskurs zur C-Prüfung in kath. Kirchenmusik sowie, damit verbunden, ein Kurs zur Teilbereichsqualifikation Chor-leitung-C. Der C-Kurs als „kleines Kirchenmusikstudium“ umfasst folgende Fächer:

> Liturgik und Glaubenslehre, >gottesdienstliches, liturgisches Orgel-spiel, >Singen in der Liturgie, >Chorleitung, >Tonsatz, >Gehörbildung, >chorpraktisches Klavier- und Partiturspiel, >Kirchenmusikgeschichte und >Orgelbaukunde.

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Die Kurse finden im Haus St. Ulrich, Kappelberg 1, 86150 Augsburg, statt. Kurstage im Schuljahr 2016/2017 sind:

Samstag 17. September 2016 22. Oktober 2016 12. November 2016 10. Dezember 2016 21. Januar 2017 18. Februar 2017 25. März 2017 29. April 2017 27. Mai 2017 24. Juni 2017 15. Juli 2017

Dem Kurs liegt folgender Stundenplan zugrunde:

08.45-09.30 Chorische Stimmbildung (Stefan Nerf) 09.30-11.00 Chorleitung (Stefan Nerf) gleichzeitig Einzel-Stimmbildung (Stefan Saule)

11.15-12.00 Dt. und lat. Liturgiegesang (Stefan Saule) 12.00-12.45 Liturgik (P. Stefan Kling)

gleichzeitig: Einzelbetreuung Chorleitung (Stefan Nerf)

13.45-15.15 Partiturspiel / chorpraktisches Klavierspiel (Stefan Saule) Gehörbildung (P. Stefan Kling)

2 Gruppen je 45 Minuten im Wechsel 15.30-16.15 Geschichte der Kirchenmusik und Orgelmusik

(P. Stefan Kling) 16.15-17.00 Orgelbaukunde (P. Stefan Kling) 16.15-17.00 Tonsatz und Harmonielehre (für Teilbereichs-

qualifikation Chorleitung-C) (Stefan Saule)

gleichzeitig: Einzelstimmbildung (Stefan Saule) Einzelbetreuung Chorleitung (Stefan Nerf)

Liturgisches Orgelspiel, Generalbassspiel und Harmonielehre für den C-Kurs werden nach Konstituierung des Kurses in regionalen Klein-gruppen vierzehntägig je 90 Min. unterrichtet. Der Kurs ist für Teil-nehmer aus der Diözese Augsburg kostenlos. Wir laden herzlich zur Teilnahme ein.

Gleichzeitig mit dem C-Kurs beginnt auch ein neuer Kurs für die Teilbereichsqualifikation Chorleitung-C. Die Anbindung dieser Ausbildung an den bestehenden C-Kurs in katholischer Kirchenmusik ist sehr eng. Sie umfasst wie beim C-Kurs die folgenden kirchenmusi-kalischen Fächer:

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• Liturgik und Glaubenslehre • Chorleitung • Deutscher und lateinischer Liturgiegesang • Einzelstimmbildung und chorische Stimmbildung • Gehörbildung • Partiturspiel / Chorpraktisches Klavierspiel • Geschichte der Kirchenmusik

Die Zielgruppe der Teilbereichsqualifikation Chorleitung-C sind die-jenigen Personen, die gerne einen Chor übernehmen wollen (bzw. in einigen Pfarreien notwendigerweise auch müssen) aber nicht die Zeit haben, sich zusätzlich auch mit dem Orgelspiel zu befassen. Ebenso ist die Ausbildung auch für Damen und Herren gedacht, die bereits als Chorleiterinnen bzw. Chorleiter tätig sind, und sich gerne einge-hender mit der gesamten Bandbreite der Kirchenmusik außer dem Orgelspiel befassen möchten.

Ganz ohne Tasteninstrument geht es allerdings nicht: Das Klavier-spiel in Form des chorpraktischen Klavierspiels ist auch bei dieser Ausbildung wichtig. Es ist für eine zielführende Chorarbeit hilfreich, zumindest Akkorde angeben und einfache Chorstücke spielen zu können. Es geht um den sinnvollen Einsatz des Klaviers zur Unter-stützung von Chorproben, die zur Führung eines Chores eigentlich unerlässlich ist.

Der Unterricht findet zusammen mit dem C-Kurs an den entsprechen-den Kurssamstagen im Haus St. Ulrich in Augsburg statt (s. o.). Der Kurs dauert 2 Jahre. Das Kurs-Jahr läuft parallel zum Schuljahr von September bis Juli. Teilnahmevoraussetzungen sind eine sichere Stimmführung, ein bildungsfähiges Gehör und Grundkenntnisse im Spiel eines Tasteninstruments. Da für die Leitung eines Chors eine gewisse persönliche Reife Voraussetzung ist, liegt das reguläre Min-destalter bei Beginn der Chorleiter-Ausbildung bei 16 Jahren.

Anmeldungen für beide Kurse nimmt das Amt für Kirchenmusik gerne ab sofort entgegen. Der erste Kurstag findet am Samstag, 17.09.2016 im Haus St. Ulrich in Augsburg statt.

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7. C-Kurs für Kirchenmusiker in Memmingen

Der im Vorjahr begonnene zweijährige Vorbereitungskurs zur C-Prüfung in Memmingen wird mit unverändertem Stundenplan fort-gesetzt. Kurstage sind:

Samstag 24. September 2016 22. Oktober 2016 12. November 2016 10. Dezember 2016 21. Januar 2017 18. Februar 2017

25. März 2017 29. April 2017 20. Mai 2017 24. Juni 2017 15. Juli 2017

8. C-Prüfung 2017

Im Jahr 2017 kann die C-Prüfung im Sommer in Memmingen ab-gelegt werden. Die Zulassung zur Prüfung ist vom Bestehen einer Vorprüfung abhängig. Anmeldungen zur Prüfung sind bis 31. Janu-ar 2017 an das Amt für Kirchenmusik zu richten.

Prüfungstermine:

Vorprüfung:

Chorleitung: 17. März 2017

Orgel-Literaturspiel, liturgisches Orgelspiel, Liturgiegesang und

Klavierspiel: 18. März 2017

Prüfung:

Klausur: 15. Juli 2017 (=C-Kurstag)

Prüfung incl. Chorleitung: 20./21./22. Juli 2017

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Forum Neues Geistliches Lied

Das Amt für Kirchenmusik lädt sehr herzlich zum Forum NGL 2016 im Bistum Augsburg ein:

Samstag, 12. November 2016, 10.00 - 16.00 Uhr

im Maximilian-Kolbe-Haus, Donaustraße 1, 87700 Mem-mingen

Wir bieten allen Interessierten einen Workshoptag rund um das Neue Geistliche Lied. Uns er-wartet ein erlebnisreicher Tag voller Musik, Gesang und Ge-meinschaft.

Programm:

10.00 Uhr Gemeinsamer Beginn mit offenem Singen 10.30 Uhr Workshops, Teil I 12.00 Uhr Mittagspause (Selbstverpflegung; Möglichkeit zum Imbiss in der Innenstadt 13.00 Uhr Workshops, Teil I 14.30 Pause 15.00 Uhr Gottesdienst 16.00 Uhr Ende Veranstaltung Das Forum NGL ist für alle Teilnehmer/innen kostenfrei.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um eine verbindliche Anmeldung bis spätestens Freitag, 14. Oktober 2016. Unter An-gabe der vollständigen Adresse und der Workshopwahl ist auch die Anmeldung per E-Mail möglich: [email protected].

Weitere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie als Flyer zum Download auf unserer Internetseite:

http://www.bistum-augsburg.de/Gottesdienst-und-Liturgie/Amt-fuer-Kirchenmusik/Neues-Geistliches-Lied

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9. Kurs „Musizieren mit Kindern im Gottesdienst“

Vom 14. bis 15. Oktober 2016 (Fr – Sa) findet im Zentrum für Familie, Umwelt und Kultur beim Kloster Roggenburg ein Kurs „Musizieren mit Kindern im Got-tesdienst“ statt.

Referentin: Friedhilde Trüün, Tübingen

(Friedhilde Trüün studierte Kirchenmusik in Herford, Stimmbildung und Ge-sang bei Kurt Hofbauer in Wien. Während ihrer Berufstätigkeit als Kantorin und Gesangspädagogin widmete sie sich intensiv der stimmlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, so dass sich dies zu ihrem Spezialgebiet entwi-ckelte. Sie ist Autorin der Kinderstimmbildungsbücher „Sing Sang Song I und II“ und des kommentierten Singspielführers für die Weihnachtszeit „Stück für Stück nach Bethlehem“ für den Kindergarten- und Grundschulbereich. Nach langjähriger Dozentur an der Landesakademie Ochsenhausen ist sie heute auf dem Gebiet der Vokalpädagogik im Kinderstimmenbereich als Bildungsre-ferentin und als Lehrbeauftragte an der Musikhochschule in Trossingen tätig.)

Kursinhalt: In diesem Kurs werden Wege aufgezeigt, wie Kinder im Vorschul- und Schulalter zum Singen motiviert werden und mit Freu-de und Leistungsbereitschaft sowohl im Kindergarten als auch im Kinderchor, Schulchor oder Schulklasse mit der Stimme musizieren. Dabei steht die Erarbeitung praktischer und theoretischer Grund-kenntnisse der chorischen Stimmbildung im Sing- wie auch im Hörer-leben für das Musizieren mit Kindern im Gottesdienst im Mittelpunkt. Bei der Vermittlung altersspezifischer Methoden der Liederarbeitung, wie z. B. die Textvermittlung über Gesten und Bewegungen, sind Erwachsene und Kinder gleichermaßen gefordert und werden geför-dert.

Zielgruppe: Haupt- und nebenberufliche Kirchenmusiker/innen, Kin-derchorleiter/innen, Grundschullehrer/innen und Musikinteressierte, die Ihre eigene Stimme für die Arbeit mit Kindern schulen möchten. Für die haupt- und nebenberuflichen Kirchenmusiker der Diözese, die regelmäßigen Besucher der C-Kurse und die Orgelschüler des För-derprogramms beträgt die Gebühr für Kurs, Unterkunft und Verpfle-gung 40,- € (Schüler und Studenten 20,-€). Für Gäste beträgt die Gebühr für Kurs, Unterkunft und Verpflegung 80,- € (Schüler und Studenten 40,- €). Anmeldungen sind bis 4. Oktober 2016 an das Amt für Kirchenmusik zu richten.

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10. Tag der Kirchenmusiker 2016

Am Samstag, den 19. November 2016 findet in Augsburg wieder der „Tag der Kirchenmusiker“ statt. Für diesen jährlichen Begegnungstag der Kirchenmusiker/innen aus unserem Bistum Augsburg ist folgen-des Programm vorgesehen: 10.00 Uhr Hl. Messe in der Basilika St. Ulrich und Afra mit

anschließender Verleihung der C-Zeugnisse an die Absolventen des C-Kurses 2014/2016

Zelebrant und Prediger:

H. H. Stadtpfarrer von St. Ulrich und Afra in Augsburg Christoph Hänsler

Musikalische Gestaltung:

„Missa in blue“ von Peter Wittrich (*1959), Ausführen-de Oratorienchor Landsberg, Chor der Landesmusik-schule Reutte, Kirchenchor St. Mang, Füssen, „Solisti Deo Gloria“, Leitung: Albert Frey

anschl. Mittagessen im Haus St. Ulrich 13.45 Uhr Gesprächskonzert mit Orgelwerken von Max Re-

ger (2016 - 100. Todestag) an der historischen Hin-delang-Orgel von 1925 in der Marienkapelle der Basi-lika St. Ulrich und Afra,

Solist: Domorganist Sebastian Küchler-Blessing, Essen

Eine gesonderte Einladung zum Tag der Kirchenmusiker geht Ihnen mit diesen Kirchenmusikalischen Mitteilungen zu.

11. Dekanatskonferenzen

26.07.2016 Dekanat Günzburg

12. Dekanats-Kirchenmusiktage

02.07.2016 Polling (Dekanat Benediktbeuern)

02.07.2016 Nonnenhorn (Dekanat Lindau)

23.07.2016 Polling (Dekanat Weilheim/Schongau)

08.10.2016 Weiler (Dekanat Lindau)

16.10.2016 Mühlried (Dekanat Neuburg-Schrobenhausen)

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22.10.2016 Burgau (Dekanat Günzburg)

22.10.2016 Sonthofen (Dekanat Sonthofen)

12.11.2016 Weitnau (Dekanat Kempten)

13. Neue Orgeln

• 89257 Illertissen, Kapelle der Illertalklinik, I/4 (Orgelbau Heiß, Vöhringen)

• 86513 Ursberg, Mutterhauskapelle, I/5 (Orgelbau Heiß Vöhringen)

14. Neue Glocken

• 86489 Deisenhausen, St. Stephan, drei neue Glocken mit den Schlagtönen f‘, g‘ und b‘ zu einer vorhandenen Glocke c‘‘ (Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck)

• 89257 Illertissen, Kollegskirche, drei neue Glocken mit den Schlagtönen, f‘‘,as‘‘ und b‘‘ (Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck)

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15. Neuerscheinungen

Klavierbuch zum Gotteslob, Ausgabe für den Stammteil, hg. von der Kath. Bibelanstalt, Stutt-gart im Auftrag der (Erz-)Bischöfe Deutschlands und Österreichs und des Bischofs von Bozen-Brixen durch die Arbeitsgruppe Klavierbuch (Ltg. Thomas Gab-riel), Carus-Verlag Stuttgart 2016, CV 18.213, 2 Bände, 864 Seiten, Einführungspreis (bis 30. Juni 2017): 219,- € danach voraus-sichtlich 289,- €

Das Klavierbuch zum Gotteslob ist die offizielle Begleitpublikation für Klavier. Es enthält zu allen Liedern und Gesängen des Stammteils ein Vorspiel sowie je einen leichten und einen anspruchsvolleren Klaviersatz, die sich zur Beglei-tung des Kantoren- und Gemeindegesangs eignen. Die Sätze sind gut spielbar, aber zugleich anspruchsvoll und entsprechen dem Wesen des Klaviers. Das erweist sich dabei als bestens geeignet nicht nur zur Begleitung von Neuen Geistlichen Liedern, sondern auch für Gesänge aus Barock und Romantik. Nicht-liedmäßige Gesänge (Kehrverse, Rufe) erhalten durch das Klavier eine ganz neue Farbe. Auch alternativen Gottes-diensten, die in kleineren Räumen ohne Orgel stattfinden, kommt dieses Buch entgegen.

•Intonationen und Begleitsätze zu allen Liedern und Gesängen des Stammteils (ausgenommen die gregorianischen Gesänge, einige Ge-sänge des Stundengebets sowie der Psalmodie) •je ein leichter und ein anspruchsvollerer Satz •erprobt und gut spielbar, auch für E-Pianos geeignet •Komfortable, durchgängige Akkordsymbole •für Gottesdienste in kleinerem Rahmen ohne Orgel •viele Sätze und Intonationen sind auch auf der Orgel darstellbar und bieten Anregungen für das liturgische Orgelspiel.

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ln Abstimmung mit dem Klavierbuch ist für Herbst 2016 in Vorbereitung: Das Gitarrenbuch zum Gotteslob, hrsg. von Matthias Kreuels (Leitung), Bernhard Blitsch und Wieland Vogel, bietet Gitarrenbegleitungen zu den Liedern und einer Auswahl wichtiger Gesänge mit Melodie, allen Strophen und Akkordsymbolen sowie – bei schwierigen Tonarten – Angaben für das Capodaster-Spiel. Vorbestellbar (Auslieferung Herbst 2016): Carus-Verlag, Stuttgart 2016, CV 18.215 Einführungspreis (bis 30. Juni 2017): 85,00 Euro, danach voraussicht-lich 99,- €. Klavierbuch zum Gotteslob (2 Bände) und Gitarrenbuch als Set Einführungspreis (bis 30. Juni 2017): 249,- €, danach voraussichtlich 329,- € Euro, Carus-Verlag Stuttgart 2016, CV 18.214 Die Auslieferung des Klavierbuchs erfolgt ab sofort, das Gitarrenbuch wird im Herbst 2016 ausgeliefert.

Intonationen zum Gotteslob für Orgel und andere Tastenin-strumente, hg. von Franz Lein-häuser, Bärenreiter-Verlag, Kas-sel 2016, BA 11227, 193 S., Einführungspreis 62,-€ ab 25.10.2016 75,- €. Die vorliegende Edition enthält Intonationen zu sämtlichen Ge-sängen des neuen Gotteslob. Sie sind technisch leicht spielbar gehalten, sodass sie gerade für nebenamtliche Kirchenmusiker geeignet sind.

Da der Pedalgebrauch nur gelegentlich und ad libitum vorgesehen ist, können die Intonationen auch auf anderen Tasteninstrumenten gespielt werden. Dass sie mit den offiziellen, vom Katholischen Bibelwerk heraus-gegebenen Orgelbegleitbüchern kombinierbar ist, macht die Sammlung praxisnah.

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Dreistimmige Choralsätze zu Liedern aus dem Gotteslob - eine Veröffentlichung aus dem Bistum Trier frei downloadbar aus dem Internet. Zu Liedern aus dem GOTTESLOB, die urheber-rechtlich nicht mehr geschützt sind, hat der Wolfgang Merkes, Dekanatskantor in Gerolstein im Bistum Trier dreistimmige Lieds-ätze verfasst, die von der Kir-chenmusikseite des Bistums Trier unter der Rubrik "Materia-lien zum Download" hier kosten-los heruntergeladen werden kön-nen:

www.bistum-trier.de/kirchenmusik/materialien-zum-download/

Insbesondere für Chöre mit wenigen Männerstimmen sind diese Chorsätze eine wertvolle Bereicherung des Repertoires. Sie werden im Lauf der Zeit weiter ergänzt werden. Es lohnt sich daher den entsprechenden Link gele-gentlich immer wieder durchzusehen.

Bischof Friedhelm Hofmann "Zeichnung als Zwiesprache" - Die künstlerische Gestaltung des neuen "Gotteslob"

Der Würzburger Bischof Dr. Fried-helm Hofmann, Vorsitzender der zuständigen Kommission für Her-ausgabe des "Gotteslob", möchte in diesem Buch einen Zugang zur künstlerischen Arbeit ermöglichen, Darstellungen deutend erschließen und damit den Benutzern des "Got-teslob" Hilfen zu eigener Betrach-tung und Gebet geben und so letzt-lich zur Begegnung mit Gott einla-den.

Echter-Verlag WürzburgISBN/EAN: 9783429039059Hardcover, 104 Seiten, Preis: 10,20 €

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Johannes Chrysostomus Drexel (1758-1801), Missa in F-Dur, für vier Singstimmen S A T B , Streicher, Flöten, Hörner und Orgel, herausgegeben von Mathias Janetti, Comes-Verlag Ursula Schubert, Bad Reichenhall 2008, ISBN 10 3-88820-018-0, Partitur inkl. CD mit Chor und Instrumental-stimmen zum Ausdrucken, 21,90 €

Johann Evangelist Jaumann (1765-1848), Pastorell-Messe für vier Singstimmen, Flöte, zwei Oboen, Fagott, zwei Hörner, zwei Trompeten, Pauken, Streicher und Orgel, herausgegeben von Mathias Janetti, Comes-Verlag Ursula Schubert, Bad Reichenhall 2012, ISBN 10 3-88820-979-X, Partitur inkl. CD mit Chor und Instrumentalstimmen zum Ausdrucken, 21,90 €

Die beiden Vertonungen des Messordinariums stammen von Komponisten, die Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts als Musi-ker am Augsburger Dom gewirkt haben. Die klangschönen Werke in der kompositorischen Tradition Michael Haydns sind wertvolle Zeugnisse der bisher eher wenig bekannten Musikpflege an der Augsburger Kathedrale in der Zeit unmittelbar vor der cäcilianischen Reform.

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CD-Neuerscheinung: „die Wies“, Anna Pikulska, spielt an der neuen Winterhalter-Orgel der Wallfahrts-kirche zum gegeißelten Heiland Werke von Bach, Dupré, Mendels-sohn-Bartholdy und Mozart.

Darüber hinaus enthält das umfang-reiche Booklet ausführliche Informa-tionen zur eingespielten Musik, zur Orgelgeschichte der Wieskirche und zur Konzeption der neuen Wies-Orgel.

Die erste CD-Einspielung der neuen Orgel der Wieskirche ist zum Preis von 15,- € erhältlich bei: Alois Schwingshandl, Mittler Eckfeld 24, D-77736 Zell a. H., Tel. 0179 1175848, [email protected]

oder bei: Claudius Winterhalter Orgelbau, Waldhäuser 1D-77784 Ober-harmersbachTel. 07837/477Fax 07837/1463, [email protected], www.orgelbau-winterhalter.de

Staffelpreise bei Mengenabnahme auf Anfrage.

CD-Neuerscheinung: Great Eu-ropean Organs Nr. 94, Marco Lo Muscio spielt an der Schmid-Orgel der Stadtpfarrkirche Mariä Himmel-fahrt in Landsberg

Priory Records 2016, Bezug über das Internet: http://prioryrecords.co.uk oder auch bei Amazon: ASIN: B0115QJ9H2 mit Werken von Bach, Buttstett, Distler, dem Interpreten u. a.

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16. Freie Stellen

hauptberuflich:

87700 Memmingen „St. Josef“ (A)

82418 Murnau „St. Nikolaus“ (B)

nebenberuflich:

89264 Attenhofen (Organist/in)

86486 Bonstetten (Organist/in und Chorleiter/in)

87737 Boos (Chorleiter/in)

86647 PG Buttenwiesen (nebenberufliche Kirchenmusiker/in)

86609 Donauwörth-Parkstadt (Organist/in)

86554 Echsheim (Organist/in und Chorleiter/in)

86529 Edelshausen (Organist/in)

82386 Eglfing (PG Huglfing) (Organist/in)

86647 Frauenstetten (Organist/in)

89343 Freihalden, Oberwaldbach, Ried (Organist/in und Chorleiter/in)

86316 Friedberg-Ottmaring (Organist/in und Chorleiter/in)

86405 Herbertshofen (Organist/in mit C-Schein und Chorleitung)

86368 Hirblingen (Chorleiter/in)

86862 Lamerdingen (Chorleiter/in für Jugendchor)

86465 Lauterbrunn (Organist/in)

89290 Obenhausen (Organist/in)

87656 Obergermaringen (Organist/in)

87662 Osterzell (Chorleiter/in)

86929 Penzing, Oberbergen und Ramsach (Organist/in)

86558 Pörnbach (Organist/in und Chorleiter/in)

86871 Rammingen (Chorleiter/in)

87634 Ronsberg (Chorleiter/in)

87477 Sulzberg (Chorleiter/in)

82446 Uffing und Schöffau (Organist/in)

86645 Waltenhofen (Organist/in – C-Stelle)

86947 Weil (Chorleiter/in)

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17. Vorschläge für die Gesänge im Sonn- und Fest-tagsgottesdienst

10. Juli 2016 bis 26. Dezember 2016

Der Antwortpsalm mit Kehrvers und der Ruf vor dem Evangelium sind ent-nommen aus:

Schott-Kantorale (SK) Lesejahre A / B / C, Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2013 (ISBN 978-3-451-30331-9)

Lesejahr C Eröffnung Antwort-

psalm Ruf v. d. Evang.

Gaben-bereitg.

Dank-gesang

15. So. i. Jk (10.07.16)

142 584,4 SK Nr. 480

584,8 SK Nr. 480

826 491

16. So. i. Jk (17.07.16)

143 34,1 SK Nr. 481

174,7 SK Nr. 481

414 484

17. So. i. Jk (24.07.16)

427 444 SK Nr. 482

174,8 SK Nr. 482

425 489

18. So. i. Jk (31.07.16)

148 50,1 SK Nr. 483

584,8 SK Nr. 483

358,3+4 359

Hl. Afra, H (07.08.16)

883,1,3+9 308,1 SK Nr. 116

244 SK Nr. 116

887 381

20. So. i. Jk (14.08.16)

142 307,5 SK Nr. 485

322 SK Nr. 485

188,1+3 od. 349

143 od. 383

H. Maria Himmel-fahrt (15.08.16)

522 od. 868

649,5 SK Nr. 507

174, 5 SK Nr. 507

521 od. 860

395,1-3

21. So. i. Jk (21.08.16)

147 od. 393

454 SK Nr. 486

176,1 SK Nr. 486

479 411,1-3

22. So. i. Jk (28.08.16)

381, 3+4 77,1 SK Nr. 487

174,7 SK Nr. 487

449 od. 487

489

23. So. i. Jk (04.09.16)

461 50,1 SK Nr. 488

584,8 SK Nr. 488

474,1-4 409

24. So. i. Jk (11.09.16)

146 od. 427

639,1 SK Nr. 489

322 SK Nr. 489

358, 3+4 od. 421

487,1-4

25. So. i. JK (18.09.16)

477 49,1 SK Nr. 490

174,8 SK Nr. 490

459 455 od. 470

26. So. i. Jk (25.09.16)

149 401 SK Nr. 491

176,1 SK Nr. 491

440 od. 457,2+3

216 od. 474

27. So. i. Jk (02.10.16)

147,1+2 53,1 SK Nr. 492

174,7 SK Nr. 491

446,1+4 487, 1-5

28. So. i. Jk (09.10.16)

393 od. 409

56,1 SK Nr. 493

175,1 SK Nr. 493

144,5-7 392,3-5

29. So. i. Jk (16.10.16)

142 67,1 SK Nr. 494

174,7 SK Nr. 494

424,1+5 427

30. So. i. Jk (23.10.16)

143 41,1 SK Nr. 495

584,8 SK Nr. 495

423,1-3 385

35

31. So. i. Jk (30.10.16)

148 od. 477

624,2 SK Nr. 496

175,3 SK Nr. 496

446 382,1-3 od. 435

Allerheiligen, H (01.11.16)

479 651,7 SK Nr. 510

174,8 SK Nr. 510

542 380,1,2,4

32. So. i. Jk (06.11.16)

551 49,1 SK Nr. 497

176,1 SK Nr. 497

543 484

33. So. i. Jk (13.11.16)

429,1,2,4,5 229 SK Nr. 498

584,8 SK Nr. 498

423 551,1+3 od. 552

Christkönigsso. H (20.11.16)

375 68,1 SK Nr. 499

375 SK Nr. 499

364 392

Lesejahr A 1. Advent (27.12.16)

231

68,1 SK Nr. 101

174,8 SK Nr. 101

552

360,1,4,5

2. Advent (04.12.16)

218, 1-3 263 SK Nr. 102

174,7 SK Nr. 102

552 741

H. Jungfrau u. Gottesmutter (08.12.16)

862 624,2 SK Nr. 512

175,3 SK Nr. 512

523 395,1-3

3. Advent (11.12.16)

747 49,1 SK Nr. 103

176,2 SK Nr. 103

230 228

4. Advent (18.12.16)

231 263 SK Nr. 104

174,8 SK Nr.104

862 218,1,4,5

Weihnachten Hl. Abend (24.12.16)

750 635,3 SK Nr. 113

244 SK Nr. 113

243 249,1-3

Weihnachten am Tag (25.12.16)

241 55,1 SK Nr. 115

244 SK Nr. 115

239 251

Hl. Stephanus, F (26.12.16)

247 308,1 SK Nr. 116

224 SK Nr. 116

358,1,2,7 357,1,2,7

Abkürzungen: H = Hochfest Nr. = Nummer SK = Schott-Kantorale (SK) Lesejahre A / B / C, Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2013

(ISBN 978-3-451-30331-9) Aktuelle und erweiterte Liedvorschläge für die Sonntage und Hochfeste finden Sie im pdf-Format auf unserer Homepage:

www.kirchenmusik.bistum-augsburg.de

36

Inhalt:

Editorial 2

1. !NEU!: GOTTESLOB CHORBUCH ZUM EIGENTEIL AUGSBURG 3

2. Singen und Sagen: Von der Aussprache beim Singen 4

3. Urkunden des Amts für Kirchenmusik 14

4. Neue Hausadresse des Amts für Kirchenmusik 15

5. Organistenkurs in Roggenburg 17

6. Neuer C-Kurs für Kirchenmusiker in Augsburg 20

7. C-Kurs für Kirchenmusiker in Memmingen 23

8. C-Prüfung 2017 23

9. Kurs „Musizieren mit Kindern im Gottesdienst“ 25

10. Tag der Kirchenmusiker 2016 26

11. Dekanatskonferenzen 26

12. Dekanats-Kirchenmusiktage 26

13. Neue Orgeln 27

14. Neue Glocken 27

15. Neuerscheinungen 28

16. Freie Stellen 33

17. Vorschläge für die Gesänge im Sonntagsgottesdienst 34

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Verlag: Bischöfliches Ordinariat Augsburg Postfach 11 03 49, 86152 Augsburg

Druck: Johann Walch, Augsburg


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