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Kategorisierung
„Social categorization and intergroup behaviour“ by Henri Tajfel, M.G. Billig, R.P.Bundy, Claude Flament
17.05.2013 Melanie Treige und Miriam Hollstein
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Einleitung
• Kategorisierung: (Ein-)Gruppierung zweier oder mehrerer
unterscheidbarer (soz.) Objekte, die als gleich behandelt werden(nach Leyens & Dardenne)
• kein intergruppales Verhalten ohne die Kategorisierung der relevanten Aspekte der sozialen Umwelt/Umgebung möglich
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Einleitung
• Annahme: sobald sich ein Kriterium ergibt, eine Einteilung in Eigen- und Fremdgruppe vorzunehmen, kommt es zu intergruppaler Differenzierung
• --> Unterschiede in verschiedenen sozialen Bereichen--> Kategorisierung--> Einteilung in Eigen- und Fremdgruppen
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Experimente• Ziel:
Analyse von Auswirkungen soz. Kategorisierungen auf Zwischengruppenverhalten
• Kriterien: 1) keine Face-to-Face Interaktion der Vpn 2) Anonymität der Gruppezugehörigkeit 3) keine Verbindung zw. Eingruppierung u. Antwort 4) antwortende Vpn kein eigener Nutzwert 5) verschiedene Antwortstrategien ermöglichen 6) Wichtigkeit der Antworten + „echte“ Antworten
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Hypothese
• In der Situation, wo die Kriterien erfüllt sind und Vpn in Bedingung mit gewinnbringender Bedeutung (Wertassoziation) sind--> deutlich diskriminierenderes Verhalten gegenüber der Fremdgruppe im Gegensatz zur Bedingung ohne Wertassoziation
• also: Begünstigung der Eigengruppe bei Belohnung und Bestrafung
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Design und Prozedur
1.) Induzierung von Eigengruppenkategorisierung
2.) Messung und Bewertung der Effekte dieser Kategorisierung auf das Verhalten zwischen den Gruppen
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Teil 1
• N = 64 männliche Probanden (14-15 Jahre)• 8 Gruppen mit je 8 Probanden• alle Vpn aus einer Schule, innerhalb jeder
Gruppe auch aus einer Klasse• Anzahlen von Punkten schätzen, die in
aufeinanderfolgende "Haufen" auf einem Bildschirm präsentiert
• Beurteilung von 40 Mustern nach jeder Präsentation
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Experimentalbedingungen
1) neutrale Bedingung nach Schätzung Mitteilung für Vpn:
-gibt oft Über-und Unterschätzung der Punkte
2) Wert-Bedingungnach Schätzung Mitteilung für Vpn: -manche sind genauer als andere
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Teil 2
• auffällig markierte zurückgegebene Antwortbögen• Teilung in zwei Gruppen, Vpn-Mitteilung:• 1) neutrale Bedingung:
-eine Gruppe mit Überschätzern von Punktzahlen und andere mit Unterschätzern
• 2) Wert-Bedingung:-eine Gruppe mit größerer Genauigkeit bei Einschätzung und andere weniger genauaber in beiden Bedingungen: zufällig
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Aufgabe
• Verteilung von Geldgewinnen und –einbußen ohne Kennung der Identität der anderen Vpn
• geheime Mitteilung über Gruppenzugehörigkeit• 1.) Eigengruppenbewertung (I): Gewinn/Einbußen
für 2 Mitglieder der eigenen Gruppe• 2.) Fremdgruppenbewertung (O): Gewinn/
Einbußen für 2 Mitglieder der Fremdgruppe • 3.) Zwischengruppenbewertung (D): ein Mitglied
jeder Gruppe Gewinn/Einbußen zuweisen
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Matrix
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Ergebnisse
• größere Favorisierung Eigengruppe für "Wert"- Bedingung als für "neutrale"- Bedingung wird durch Daten nicht unterstützt
• signifikante Hinweise, dass diskriminatives Zwischengruppenverhalten in beiden Bedingungen auftritt
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Experiment 2
• Ziel: 1)Validierung Ergebnisse aus Experiment 1 2)Einfluss einiger Variablen auf
intergruppale Entscheidungen
• untersuchte Variablen: a) MJP--> maximum joint payoff b) MIP--> maximum ingroup payoff c) MD--> maximum difference in favour of the ingroup
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Experiment 2 Matrizen
• 4 Stück (neue)
• Typ A: MJP, MIP und MD kovariant MJP↑ ↔ MIP und MD ↓
• Typ B: MJP, MIP und MD kovariant MD ↑ ↔ MJP und MIP ↓
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Experiment 2 Prozedur
• N= 48 Jungen, Testung in 3 Gruppen
• 2 Teile:- Teil 1: - Kriterium Kategorisierung: ästhetische
Präferenzen (Klee vs. Kandinsky)- Teil 2: - Vpn sollen weitere Einschätzungen machen
(Zuweisung von Geldwerten) - für Bewertung ausfüllen von 44 Matrizen
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Experiment 2 Ergebnisse
• Intergruppale Bewertung:
– am häufigsten Eigengruppe in Matrizen favorisiert– Typ A Matrizen: - Bewertung Eigengruppe ↑– Typ B Matrizen: - größtmöglicher Gewinnunterschied für
Eigengruppe
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Experiment 2 Ergebnisse
• Eigen- und Fremdgruppen- Bewertung – Analyse durch Begleithypothese geleitet– Hypothese: wenn 2 Eigengruppenmitglieder bewertet
näher am Punkt der max. gleichen Verteilung– Begleithypothese bestätigt
• Validierung Experiment 1
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Diskussion und Schlussfolgerungen
• zwar komplexe Methodik, aber Aufgaben einfach offensichtliche Antwortmöglichkeiten
• negative Punkte, nicht nur weniger geben Variable anders zu behandeln
• Häufigkeit fairer Bewertungen ist am größten für EG- und FG-Bewertungen, während bei ZG- Bewertungen nur zweithäufigste
• Wichtigkeit allgemeiner „Gruppennormen“ und anderer• häufige Benutzung des Wortes "Gruppe„ VL-Effekt• Keine Daten über Erwartungen der Vpn über Verhalten
anderer Vpn und deren Einfluss auf Verhalten