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Karin Roller Kursziele bestimmen mit Fibonacci · zinstrumentes zu verifizieren, ob sich...

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Karin Roller

Kursziele bestimmen mit Fibonacci

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www.simplified.de

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Karin Roller Kursziele bestimmen mit Fibonacci

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TITEL DER SIMPLIFIED-BUCHREIHE

Simplified_Seite_2.indd 1 29.09.15 14:28

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Karin Rol ler

KURSZIELE BESTIMMEN MIT FIBONACCI

FBV

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche National-bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Satz: HJR, Jürgen Echter, Landsberg am LechDruck: GGP Media GmbH, Pößneck

4. Auflage 2016© 2012 FinanzBuch Verlag GmbHNymphenburger Straße 8680636 MünchenTel. 089 651285-0 Fax 089 652096

Für Fragen und Anregungen:[email protected]

Alle Rechte vorbehalten, einschließlich derje-nigen des auszugsweisen Abdrucks sowie der fotomechanischen und elektronischen Wieder-gabe. Dieses Buch will keine spezifischen An-lage-Empfehlungen geben und enthält ledig-lich allgemeine Hinweise. Autor, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwai-ge Verluste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen.

ISBN (Print): 978-3-89879-665-1ISBN E-Book (PDF): 978-3-86248-236-8ISBN E-Book (EPUB, Mobi): 978-3-86248-257-3

www.finanzbuchverlag.dewww.facebook.com/finanzbuchverlag.dewww.twitter.com/finanzbuchverlag

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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Über dieses Buch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Zum inhaltlichen Aufbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Kapitel 1: Der Goldene Schnitt – der geheime Code . . . . . . . . 19

Chronologie zum Goldenen Schnitt . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Variationen des Goldenen Schnitts . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Kapitel 2: Die Fibonacci-Zahlenfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Kapitel 3: Die Anwendung in der Preisachse . . . . . . . . . . . . 39

3.1 Retracements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

3.2 Extension – Variante 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

3.3 Projektion – Variante 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

3.4 Expansion – Variante 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

3.5 Treffergenauigkeit der Fibonacci-Ratios. . . . . . . . . . . . . . 90

3.6 Klappt das bei allen Instrumenten und in allen Zeithorizonten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

3.7 Zusammenfassung der vier Varianten zur Kursziel- bestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

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Kapitel 4: Muster mit Fibonacci-Ratios. . . . . . . . . . . . . . . . 99

4.1 ABC-Muster oder 1-2-3 Muster. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

4.2 Gartley-ABCD-Muster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

4.3 Gartley-222-Muster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

4.4 Schmetterlingsmuster – Butterfly Pattern . . . . . . . . . . . 114

4.5 Zusammenfassung: Muster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

Kapitel 5: Anwendungsvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

5.1 Fibonacci-Kanäle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

5.2 Fibonacci-Fächer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

5.3 Zusammenfassung: Anwendungsvarianten . . . . . . . . . . . 128

Kapitel 6: Die Anwendung in der Zeitachse . . . . . . . . . . . . . 131

6.1 Fibonacci-Zeitziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

6.2 Fibonacci-Zeitprojektion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

6.3 Zusammenfassung: Anwendung Zeitachse . . . . . . . . . . . 137

Anhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

Anhang I – Technische Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

Anhang II – Dow-Theorie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

1. Die Indizes diskontieren alles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

2. Der Markt hat drei Trends. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

3. Primäre Trends haben drei Phasen . . . . . . . . . . . . . . . 145

4. Das Volumen muss den Trend bestätigen . . . . . . . . . . . . 146

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5. Die Indizes müssen einander bestätigen. . . . . . . . . . . . . 147

6. Ein Trend besteht so lange, bis es definitive Signale gibt, dass er sich umgekehrt hat . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

Anhang III – Formationsanalyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Anhang IV – Indikatoren und Oszillatoren . . . . . . . . . . . . . . 155

Anhang V – Elliott-Wellen-Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

Grundlegendes Muster. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Anhang VI – Candlesticks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Anhang VII – Berechnung und Interpretation des ADX . . . . . . . 171

Zusammenfassung – Schlussfolgerung . . . . . . . . . . . . . . . 175

Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

Chartsoftware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

Literaturliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Über die Autorin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

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DIE SIMPLIFIED-BUCHREIHEWWW.SIMPLIFIED.DE

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VorwortVon Dr. Raimund Schriek – Autor von Besser mit Behavioral FinanceFibonacci – allein der Klang ist für viele Musik in den Ohren. Fibonacci-Verhältnisse sind etwas Natürliches, etwas von Rhythmik Bestimmtes und finden sich überall. Und doch gewinnt man immer wieder den Ein-druck, dass das auf den ersten Blick nicht Sichtbare und dadurch schwie-riger zu Beweisende, die Kritiker per se auf den Plan ruft.

Fibonacci-Verhältnisse werden als angenehm, teilweise sogar als vollen-det wahrgenommen. Der Mensch als Teil der Natur wendet Fibonacci be-wusst und auch unbewusst in der Musik, der Kunst und der Architektur an. Wieso sollten Fibonacci-Verhältnisse dann nicht auch in von Men-schen hervorgerufenen Bewegungen der Märkte eine Rolle spielen?

Der Grund, warum Marktanalyse unter Berücksichtigung von Fibonacci in eine sogenannte esoterische Ecke geschoben wird, liegt darin, dass Be-weise für eine allgemeine Gültigkeit fehlen. Derartige Vorbehalte kenne ich auch aus dem Bereich der Finanzpsychologie. Ob das Wissen um Fi-bonacci-Verhältnisse ursächlich für das Auffinden in den Märkten aus-schlaggebend ist oder ob es sich tatsächlich um eine sich selbst erfül-lende Prophezeiung handelt, ist zweitrangig, solange es funktioniert.

Der ad absurdum geführte Homo oeconomicus gewinnt ein bisschen an Kontur, wenn er wenigstens sein Risiko managed. Das, was für Sie als Trader oder Anleger oberste Priorität haben sollte, sind risikoarme Ein-stiege, die mit Fibonacci unter Beachtung weniger Regeln in vielen liqui-den Märkten möglich sind. Letztlich finden Sie so natürlich auch sinn-volle Ausstiegspunkte.

Karin Roller ist es mit dieser auf den Punkt gebrachten kompakten Dar-stellung gelungen, Ihnen die Welt und die Möglichkeiten von Fibonacci aufzuzeigen. Fibonacci ist kein Allheilmittel. Dennoch: Mit diesem Wis-

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Vorwort

sen und dessen Anwendung eröffnet sich Ihnen ein weiterer Zugang, vielleicht auch tieferes Verständnis für die Bewegungen der Märkte, den Sie gewinnbringend für sich nutzen können.

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Über dieses BuchJeder Trader – ob langfristig oder kurzfristig orientiert – kennt die He-rausforderung: Da hat man einen guten Einstieg gefunden – ob rein dis-kretionär, aufgrund fundamentaler Daten, mit einem ausgefeilten Han-delssystem oder mithilfe Technischer Analyse –, doch wann realisiert man seine Gewinne? Wo sichert man seine Position ab? Wann also aus-steigen? Schließlich möchte nicht jeder seine Wertpapiere vererben ...

Grundsätzlich sollte gelten: Wer Wertpapiere kauft, sollte sich auch Ge-danken über den Verkauf machen. Denn der Akt des Kaufens ist in der Regel mit »sich viele Gedanken machen und informieren« verbunden. Und wenn man sich schon so viele Gedanken über den Einstieg macht, sollte man sich auch mit dem Ausstieg befassen.

Für den Ausstieg gibt es jede Menge Timing-Möglichkeiten: ein fixer Euro-Betrag, eine prozentuale Gewinn- oder auch Verlustgrenze oder eine zeitliche Dimension, zum Beispiel vor oder nach dem HV-Termin1 bzw. der Dividendenausschüttung.

Und hier kommt Fibonacci ins Spiel. Die Zahlenfolge, mit der sich aller-hand mathematische Spielereien anstellen lassen und mit welcher der Goldene Schnitt in engem Zusammenhang steht. Kursziele lassen sich mit Fibonacci-Ratios berechnen.

Es gibt jede Menge wissenschaftliche Arbeiten, die der Kurszielberech-nung mit Fibonacci nicht mehr beimessen als Zufall. Andere wissen-schaftliche Arbeiten liefern wiederum das Ergebnis, dass Fibonacci-Kurs-ziele signifikante Wendepunkte im Markt darstellen. Diesen Widerspruch gilt es unter anderem in diesem Buch zu lösen.

1 HV-Termin = Hauptversammlungstermin. Nach Aktienrecht muss eine Aktiengesellschaft mindestens einmal jähr-lich die stimmberechtigten Aktionäre zu einer Hauptversammlung einladen.

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Über dieses Buch

Fibonacci – für die einen der heilige Gral, für die anderen Esoterik2. Die Wahrheit liegt – wie nicht anders zu erwarten – irgendwo dazwischen.

Grundsätzlich gibt es keinen rationalen Grund, wieso sich die Entwick-lung von Börsenkursen an Fibonacci-Ratios halten soll. Der Goldene Schnitt ist in der Natur allgegenwärtig – aber in den Finanzmärkten? Tat-sache ist allerdings, dass viele Händler Fibonacci-Ratios zur Kurszielbe-stimmung verwenden. Damit ist es grob fahrlässig, diese Methode als Irrglauben abzutun. Selbst wenn es keinen rationalen Grund gibt, an den Einfluss von Fibonacci in den Finanzmärkten zu glauben – wenn es die Mehrheit der Händler anwendet, wird diese Methode nach dem Prinzip der Selffulfilling Prophecy3 funktionieren. Solche Phänomene sind in den Finanzmärkten nicht ungewöhnlich, sie sind Studienobjekt in einem re-lativ jungen Teilgebiet des Wirtschaftswissenschaften, den Behavioral Economics4. Sie beschäftigt sich mit menschlichem Verhalten in wirt-schaftlichen Situationen. Dabei werden Konstellationen untersucht, in denen Menschen im Widerspruch zur Modell-Annahme des Homo oeco-nomicus5, also des rationalen Nutzenmaximierers, agieren. Das Spezial-feld Behavioral Finance6 beschäftigt sich mit irrationalem Verhalten in den Finanz- und Kapitalmärkten (Quelle: Wikipedia).

Um die verschiedenen Fibonacci-Tools erfolgreich zu nutzen, müssen sie zuerst korrekt angewendet und in ihrer Aussage verstanden werden. Dann gilt es, durch das Studium der historischen Marktbewegungen eines Finan-zinstrumentes zu verifizieren, ob sich Fibonacci-Ratios in den Marktbewe-gungen widerspiegeln. Wenn ja – dann verwendet der »Markt« (= die Ak-teure in diesem Finanzinstrument) Fibonacci zur Kurszielbestimmung. In diesem Fall kann man davon ausgehen, dass der Markt auch in Zukunft Fibonacci-Tools zur Kurszielbestimmung verwenden wird.

2 Esoterik (von altgriechisch ἐσωτερικός: esōterikós: »innerlich«) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten »inneren« Personenkreis zugänglich ist. [...] Daneben wird der Begriff in freier Weise für ein breites Spektrum verschiedenartiger spiritueller und okkulter Lehren und Praktiken gebraucht. (Quelle: Wikipedia).

3 Selffulfilling Prophecy: engl.: die sich selbst erfüllende Prophezeiung. Einer der Kritikpunkte an der Technischen Analyse.

4 Behavioral Economics: engl.: Verhaltensökonomik5 Homo oeconomicus: der »Wirtschaftsmensch«, der rational handelt und seinen eigenen Nutzen maximiert.6 Behavioral Finance: engl.: verhaltensorientierte Finanzwissenschaft, beschäftigt sich mit menschlichem Ver-

halten in wirtschaftlichen Situationen.

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Über dieses Buch

Auch wenn es für die Verwendung der Fibonacci-Ratios keine rationale Begründung gibt, so sind sie doch ein nützliches Werkzeug, um das Ver-halten vieler Händler am Markt zu prognostizieren. Aus diesem Grund können die Fibonacci-Tools sinnvolle und wirksame Bestandteile einer Handelsstrategie sein.

Vielleicht gelingt es mir mit diesem Buch über Fibonacci, den einen oder anderen Skeptiker davon zu überzeugen, dass Fibonacci-Tools eine sinn-volle Ergänzung der Handelsstrategie darstellen. Wenn Sie zu den über-zeugten Fibonacci-Anwendern gehören, können Sie Ihr Wissen vertiefen oder auch die Ihnen unbekannten Methoden in Ihr Repertoire überneh-men.

Ein Dankeschön auch an alle, die mich auf meinem Weg, ein Buch über Fibonacci und deren Anwendung in der Praxis zu schreiben, unterstützt und begleitet haben.

Senden Sie Ihr Feedback gerne an [email protected]

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Zum inhaltlichen AufbauBücher lesen kann man auf vielerlei Arten, zum Beispiel konsequent und systematisch von der ersten bis zur letzten Seite durchlesen. Oder selek-tiv, zuerst die spannendsten Kapitel und dann die weniger spannenden – bei einem Krimi nicht unbedingt sinnvoll, bei einem Fachbuch wie die-sem eine durchaus zielführende Variante.

Damit Sie sich, werte Leserinnen und Leser dieses Buches, die sich ei-nem Buch eher selektiv nähern, zügig orientieren können, finden Sie hier eine kleine Übersicht der einzelnen Kapitel:

Kapitel 1 beinhaltet eine Chronologie zum Goldenen Schnitt und einigen Variationen des Goldenen Schnitts.

In Kapitel 2 wird dann die Mathematik erklärt, die hinter den Fibonacci-Zahlen und Ratios steckt. Die Fibonacci-Ratios können in einem Chart in der Preisachse und in der Zeitachse angewendet werden. (Die Preisachse ist die Y-Achse und damit die vertikale Achse im Chart, die Zeitachse ist die X-Achse und damit die horizontale Achse im Chart, siehe Abbildung 84).

In Kapitel 3 wird die Anwendung von Fibonacci-Ratios in der Preisachse gezeigt: Retracement, Extension, Projektion und Expansion.

In Kapitel 4 werden einige Muster vorgestellt, die auf Fibonacci-Ratios basieren: das ABC-Muster, das Gartley-ABCD-Muster, das Gartley-222-Muster und das Schmetterlingsmuster.

In Kapitel 5 finden Sie zwei Anwendungsvarianten: Fibonacci-Kanäle und Fibonacci-Fächer.

In abschließenden Kapitel 6 erwartet Sie dann noch die Anwendung von Fibonacci-Zahlen und Fibonacci-Ratios in der Zeitachse.

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Zum inhaltlichen Aufbau

In den Anhängen werden »simplified« Einführungen in Themen gege-ben, die im Verlauf des Buches angesprochen wurden:

Anhang I: Technische Analyse

Anhang II: Dow-Theorie

Anhang III: Formationsanalyse

Anhang IV: Indikatoren und Oszillatoren

Anhang V: Elliott-Wellen-Theorie

Anhang VI: Candlesticks

Anhang VII: Berechnung und Interpretation des ADX

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Kapitel 1: Der Goldene Schnitt – der geheime CodeChronologie zum Goldenen SchnittDer Goldene Schnitt (lat.: sectio aurea), auch Göttliche Teilung (lat.: pro-portio divina) genannt, fasziniert die Menschheit bereits seit Jahrtausen-den. In der Natur ist der Goldene Schnitt allgegenwärtig. In der griechi-schen Antike galt er als Inbegriff von Ästhetik und Harmonie und fand in der Architektur und der Kunst seine Anwendung.

Die frühen Baumeister haben den goldenen Schnitt, einem nur für Ein-geweihte zugänglichen Geheimnis von »Maß und Zahl«, als Stilmittel in den Proportionen ihrer Bauwerke umgesetzt.

Einige Beispiele: In den Schriften des griechischen Geschichtsschreibers Herodot7 soll geschrieben stehen, dass das Verhältnis der Wand der Che-ops-Pyramide zu ihrer Höhe dem Goldenen Schnitt entspricht. Zum bes-seren Verständnis ist dieses Beispiel als Skizze in Abbildung 1 dargestellt.

Abbildung 1: Cheops-Pyramide

7 Herodot von Halikarnass(os) (* um 490/480 bis 424 v. Chr.) war ein antiker griechischer Geschichtsschreiber.


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