Date post: | 05-Apr-2015 |
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KA Nachbarschaft 103 KA Nachbarschaft 103 BetriebsanalytikBetriebsanalytik
Vorbereitung auf Vorbereitung auf RingversucheRingversuche
Datum 21. September Datum 21. September 20062006
Mögliche Fehlerquellen und deren Größenordnung im Vergleich zum Gesamtfehler der Analyse
Probenahme
Photometer und Thermostat
Chemikalien
Handhabung
Konservierung Probenvorbereitung
Chemikalien Chemikalien Test und StandardTest und Standard
Haltbarkeitsdatum beachtenHaltbarkeitsdatum beachten Richtige LagerungRichtige Lagerung Raumtemperatur, Kühlschrank, dunkel usw.Raumtemperatur, Kühlschrank, dunkel usw. Richtigen Test auswählenRichtigen Test auswählen Standardergebnis muss im mittleren Standardergebnis muss im mittleren
Messbereich Messbereich liegenliegen Temperatur der Chemikalien während der AnalyseTemperatur der Chemikalien während der Analyse beachten z. B. 15 - 25 °Cbeachten z. B. 15 - 25 °C Chemikalienzusätze müssen in Ordnung seinChemikalienzusätze müssen in Ordnung sein z.B. keine Verschmutzung durch Pipetten z.B. keine Verschmutzung durch Pipetten
Photometer Photometer -- Bedienungsanleitung beachtenBedienungsanleitung beachten - Messzelle muss sauber sein- Messzelle muss sauber sein Photometer nach Benutzung abdeckenPhotometer nach Benutzung abdecken evtl. durch Hersteller reinigen lassenevtl. durch Hersteller reinigen lassen
- programmierte Daten müssen auf den jeweiligen Test - programmierte Daten müssen auf den jeweiligen Test
abgestimmt werden abgestimmt werden Stand Datum Arbeitsvorschrift bzw. E-Prom Stand Datum Arbeitsvorschrift bzw. E-Prom CardCard
- bei älteren Gerätetypen muss man die richtigen Filter - bei älteren Gerätetypen muss man die richtigen Filter einsetzeneinsetzen
und die Filter müssen sauber seinund die Filter müssen sauber sein
- je nach Gerätetyp kann man die Photometer überprüfen - je nach Gerätetyp kann man die Photometer überprüfen Messung mit Nulllösung durchführenMessung mit Nulllösung durchführen bei Fehlermeldungen im Display oder sonstigenbei Fehlermeldungen im Display oder sonstigen
Unregelmäßigkeiten Hersteller befragen Unregelmäßigkeiten Hersteller befragen
ThermostatThermostat
Bedienungsanleitung beachten Bedienungsanleitung beachten Temperatur und Reaktionszeit laut Arbeitsvorschrift Temperatur und Reaktionszeit laut Arbeitsvorschrift
einhalteneinhalten Aufwärmzeit beachtenAufwärmzeit beachten Überprüfung der Soll TemperaturÜberprüfung der Soll Temperatur - Hersteller- Hersteller
- Selbst:- Selbst: 1. in eine Rundküvette Öl oder Glyzerin einfüllen1. in eine Rundküvette Öl oder Glyzerin einfüllen 2. Gewünschte Temperatur am Thermostat einstellen2. Gewünschte Temperatur am Thermostat einstellen 3. Nach Aufwärmzeit Temperatur der Flüssigkeit messen3. Nach Aufwärmzeit Temperatur der Flüssigkeit messen
Pipette HandhabungPipette Handhabung Bedienungsanleitung beachtenBedienungsanleitung beachten Immer eine neue Pipettenspitze verwendenImmer eine neue Pipettenspitze verwenden Messbereich der Pipette muss mit dem Volumen, das Messbereich der Pipette muss mit dem Volumen, das
pipettiert werden soll übereinstimmenpipettiert werden soll übereinstimmen Bei variabler Pipette gewünschtes Volumen einstellenBei variabler Pipette gewünschtes Volumen einstellen Pipettenspitzen müssen passend zu den Pipetten seinPipettenspitzen müssen passend zu den Pipetten sein Pipettenspitze muss fest auf der Pipette sitzenPipettenspitze muss fest auf der Pipette sitzen Kolbenknopf bis zum 1. Druckpunkt eindrückenKolbenknopf bis zum 1. Druckpunkt eindrücken Spitze in Flüssigkeit eintauchen und Kolbenknopf wiederSpitze in Flüssigkeit eintauchen und Kolbenknopf wieder langsam loslassenlangsam loslassen Tropfen die evtl. an der Spitze hängen bleiben , am Tropfen die evtl. an der Spitze hängen bleiben , am
Gefäßrand Gefäßrand abstreifenabstreifen Spitze in Küvettenöffnung halten und die Pipette durch Spitze in Küvettenöffnung halten und die Pipette durch
langsameslangsames Drücken entleerenDrücken entleeren Kolbenkopf bis zum 2. Druckpunkt durchdrücken um Kolbenkopf bis zum 2. Druckpunkt durchdrücken um
letzteletzte Flüssigkeitsreste aus der Spitze zu entfernenFlüssigkeitsreste aus der Spitze zu entfernen
Volumenkontrolle der Volumenkontrolle der PipettePipette
Volumen an Pipette einstellen z.B. 0,2 ml bzw. 200 µlVolumen an Pipette einstellen z.B. 0,2 ml bzw. 200 µl destilliertes Wasser als Probe verwenden destilliertes Wasser als Probe verwenden
( Raumtemperatur 20°C)( Raumtemperatur 20°C) Analysenwaage mit mind. 2 Stellen hinter Komma Analysenwaage mit mind. 2 Stellen hinter Komma
verwendenverwenden Durchzug vermeiden Durchzug vermeiden leeren Behälter auf Waage stellen und auf Tara drückenleeren Behälter auf Waage stellen und auf Tara drücken Probevolumen in den Behälter entleerenProbevolumen in den Behälter entleeren Ergebnis muss 0,20 g sein (Dichte Wasser 1kg/l) Ergebnis muss 0,20 g sein (Dichte Wasser 1kg/l) Mehrfachbestimmungen durchführenMehrfachbestimmungen durchführen Toleranzen beachtenToleranzen beachten
Bemerkungen:Bemerkungen:Es gibt Pipetten, die sich kalibrieren lassen, evtl. wurde das Es gibt Pipetten, die sich kalibrieren lassen, evtl. wurde das Volumen durch falsche Bedienung verändert!Volumen durch falsche Bedienung verändert!
Undichtigkeit der PipetteUndichtigkeit der Pipette
Dichtigkeitsüberprüfung:Dichtigkeitsüberprüfung:
Probe pipettieren und Pipette senkrecht nach unten halten, Probe pipettieren und Pipette senkrecht nach unten halten, es es
dürfen keine Tropfen aus der Pipettenspitze laufen. dürfen keine Tropfen aus der Pipettenspitze laufen.
Mögliche Gründe:Mögliche Gründe: Spitze nicht fest aufgesetztSpitze nicht fest aufgesetzt Fremdkörper zwischen Spitze und Kolben oder zwischenFremdkörper zwischen Spitze und Kolben oder zwischen
Kolben und O-Ring Kolben und O-Ring Ungenügende Fettung an den O-Ring und dem KolbenUngenügende Fettung an den O-Ring und dem Kolben O-Ring defektO-Ring defekt
Hinweise zum RingversuchHinweise zum Ringversuch
Auswertebogen bitte vollständig ausfüllen!Auswertebogen bitte vollständig ausfüllen! Parameter, Küvettentest, Chargen Nr., Parameter, Küvettentest, Chargen Nr., addista, Chargen Nr. ( Hach Lange)addista, Chargen Nr. ( Hach Lange)
Durchführung RingversuchDurchführung Ringversuch::
Test laut Arbeitsanweisung der jeweiligen Parameter Test laut Arbeitsanweisung der jeweiligen Parameter durchführendurchführen
Doppelbestimmung für Standard , Lösung A und B Doppelbestimmung für Standard , Lösung A und B Ergebnisse in Tabelle eintragenErgebnisse in Tabelle eintragen Ringversuch muss Ringversuch muss personenbezogenpersonenbezogen durchgeführt werden durchgeführt werden Falls mehrere Küvetten für das gleiche Volumen vorhanden Falls mehrere Küvetten für das gleiche Volumen vorhanden
sind, immer dieselbe benutzen. sind, immer dieselbe benutzen. Küvetten beschriften (Wichtig für spätere Fehleranalyse)Küvetten beschriften (Wichtig für spätere Fehleranalyse)
pH-Wert Messung:pH-Wert Messung:
pH-Wert- Kontrolle und –einstellung sind wichtige pH-Wert- Kontrolle und –einstellung sind wichtige
Maßnahmen der ProbenvorbereitungMaßnahmen der Probenvorbereitung
Die testspezifischen pH-Wert Angaben findet man in der Die testspezifischen pH-Wert Angaben findet man in der
ArbeitsvorschriftArbeitsvorschrift
Der richtige pH-Wert ist für eine fehlerfreie Der richtige pH-Wert ist für eine fehlerfreie
Funktion des Küvettentests mit verantwortlichFunktion des Küvettentests mit verantwortlich
Präzision und RichtigkeitPräzision und Richtigkeit
Präzision und Richtigkeit sind Begriffe, mit denen die Präzision und Richtigkeit sind Begriffe, mit denen die
Qualität von Analysenverfahren und Analysenwerten Qualität von Analysenverfahren und Analysenwerten
beschrieben wird.beschrieben wird.
Unter Richtigkeit versteht man die Abweichung zwischen Unter Richtigkeit versteht man die Abweichung zwischen
Analysenwert und Sollwert (wahrer Wert), wobei die Analysenwert und Sollwert (wahrer Wert), wobei die
Abweichung möglichst klein sein sollte.Abweichung möglichst klein sein sollte.
Unter Präzision versteht man das Maß an Übereinstimmung Unter Präzision versteht man das Maß an Übereinstimmung
zwischen Ergebnissen, wie sie bei wiederholter Anwendung zwischen Ergebnissen, wie sie bei wiederholter Anwendung
eines festgelegten Analysenverfahrens gewonnen werden eines festgelegten Analysenverfahrens gewonnen werden
(Streuung). (Streuung).
Präzision: schlechtRichtigkeit: gut
Präzision: gutRichtigkeit: gut
Präzision: gutRichtigkeit: schlecht
9,8 mg/l 5,8 mg/l 10,0 mg/l
Sollwert einer Probe nach DIN: 10 mg/l, Vertrauensbereich 9 - 11 mg/l Ergebnisse von Zehnfach-Bestimmungen
Präzision und RichtigkeitPräzision und Richtigkeit
Messreihe A:Arbeitsweise und Arbeitsmittel nicht in OrdnungVertrauensbereich nicht eingehaltenErgebnisse schwanken zu starkungeeignet für die Praxis
Messreihe B:systematischer FehlerVertrauensbereich nicht eingehaltenEinzelwerte und Mittelwerte führen nicht zum richtigen Ergebnis
Messreihe C:Arbeitsweise und Arbeitsmittel in OrdnungVertrauensbereiche eingehaltenEinzelwerte und Mittelwert führen zum richtigen Ergebnis
Präzision und RichtigkeitPräzision und Richtigkeit
Systematische und zufällige Fehler Systematische Fehler äußern sich in einem prinzipiellen Mehr- oder
Minderbefund
Bei regelmäßiger AQS werden diese Fehler erkannt und können
vermieden werden
Beispiele: falsche Probenvorbereitung, verstellte Pipette,
falsche Reaktionszeit, falsche Temperatur,
abgelaufene Chemikalien, ......
Zufällige Fehler führen zu einer Streuung der Messergebnisse
Sie sind grundsätzlich unvermeidbar, können aber durch
Mehrfachbestimmung mit Mittelwertbildung minimiert werden
Beispiele: unsaubere Gefäße, verschmutzte
Pipettenspitzen, Fingerabdruck auf der Küvette
bei der Auswertung, ........
Absicherung von Messergebnissen
Die Analyse von Standardlösungen ist eine einfache und schnelle
Möglichkeit, Arbeitsmittel und Arbeitsweise zu überprüfen
Unter einem Standard versteht man eine synthetisch hergestellte
Probe, deren Konzentration, bezogen auf einen oder mehrere
Parameter, genau feststeht (Sollkonzentration)
Durch die Analyse der „bekannten“ Probe werden systematische
Fehler erkannt
Neben der Sollkonzentration ist ein Vertrauensbereich mit
maximaler Streubreite definiert
Standardbestimmung und Plausibilitätskontrolle
Der Anwender erhält durch die Analyse von Standardlösungen eine
Information über die korrekte Arbeitsweise seines Mess-Systems
Liegen die Messergebnisse im Vertrauensbereich, so sind die
eingesetzten Arbeitsmaterialien und die Arbeitsweise zur Zeit in
Ordnung
Ergebnisse außerhalb des Vertrauensbereichs weisen auf Fehler im
System oder bei der Arbeitsweise hin
Mit einer einfachen Verdünnungsreihe oder der Aufstockung von
Proben bieten sich weitere Möglichkeiten, Ergebnisse abzusichern
Störungen, die aus der Wasserprobe resultieren, können erkannt
werden (Plausibilitätskontrolle)
Vorteile einer regelmäßig durchgeführten AQS
Rechtzeitiges Erkennen von Fehlern
Vertrauen in die eigene Analytik
Stärkung der Aussagekraft von Ergebnissen
Absicherung gegenüber Behörden und Vorgesetzten
Anerkennung der Betriebsanalytik
Eine regelmäßig durchgeführte und lückenlos dokumentierte AQS ist die
Voraussetzung für eine Beweisführung im Streitfall