C Ich habe aufgehört, Lehrer zu beleidigen. Das war gut, weil sonst würde ich viele Verweise kassieren. D Ich musste mit Röhnradfahren aufhören. Das war schade, weil es mir viel Spaß gemacht hat. Chiara, 11 Jahre C Ich habe aufgehört, mich mobben zu lassen. D Ich habe mit dem Tanzen aufgehört, weil ich keine Zeit mehr hatte. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich war sportlicher, als ich noch tanzen war. Francesco, 13 Jahre C Ich habe aufgehört, so viele Süßigkeiten zu essen. Jetzt kann ich mehr Obst essen und werde nicht so dick. D Ich habe aufgehört, Niklas zu ärgern. Ich hab in letzter Zeit einfach nicht mehr daran gedacht. Das ist schade, weil es uns Spaß gemacht hat, uns zu raufen. Rebecca, 12 Jahre Lass ich’s lieber sein? Wir hatten euch über Facebook und SchülerVZ zwei Fragen gestellt: „Was war gut aufzuhören?” und „Was hätte ich lieber nicht aufhören sollen?” Hier die Antworten. Übrigens: Auf www.facebook.com/dpsg.de und www.schuelervz.net/dpsg gibt es neben solchen Umfragen immer wieder Neues und Spannendes rund um die DPSG und das Pfadfinden. Das Stufenjubiläum ist noch voll im Gang. Die Deutschlandkarte mit den vielen, verschiedenen Aktionen der Jungpfadfindertrupps wird immer voller. Du findest sie auf der Homepage zu DRDT unter www.drdt2011.de. Stellt doch auch eure Projekte ein. So können alle eure Berichte und Erlebnisse sehen. Und ihr könnt zeigen, wie ihr aus einem grauen Kobold einen goldenen gemacht habt. „Deine Räume – Deine Träume: Veränder´ Deine Welt!“ Liebe Jungpfadfinder- innen und Jungpfadfinder, in dieser Ausgabe steckt Bewegung und Abenteuer! Losziehen und die Gegend erkunden, können du und deine Sippe in der Streife (S. 36-37). Ob du ein Abenteurer-Typ bist, erfährst du im Psychotest (S. 38-39). Wenn man sich zu Abenteuern aufmacht, bedeutet es aber auch oft, Abschied nehmen zu müssen. Also haben wir auch dazu etwas geschrieben (S. 40-41). Jetzt möchte ich noch einen dicken Koboldgruß an Vanessa (12 Jahre) versenden: vielen Dank für deine nette E-Mail zur mittendrin. Vanessa wollte wissen, was man in einer Truppstunde alles Tolles machen kann. Nun wünsche ich euch viele gute Abenteuer und schreibt mir von dort. Euer Kobold Hast du eine Idee für ein Thema der Jung- pfadfinder-Seiten? Schreib mir an [email protected]JUNGPFADFINDER! ... bekommt man eigentlich auf der Zunge auch Sonnenbrand? Ich hab´s mal ausprobiert. Nach 2 Minuten ist der Selbstversuch gescheitert. Meine Zunge wurde fürchterlich trocken. Vielleicht kann´s mir ja jemand erklären. Weißt du´s, dann schreib mir an [email protected]Der Kobold fragt sich ... Illustration: Teresa Diehm Pinnwand 34 35 mittendrin 03 | 2011 mittendrin 03 | 2011 Jungpfadinder
Transcript
C Ich habe aufgehört, Lehrer zu beleidigen.
Das war gut, weil sonst würde ich viele Verweise
kassieren.
D Ich musste mit Röhnradfahren aufhören. Das war
schade, weil es mir viel Spaß gemacht hat.
Chiara, 11 Jahre
C Ich habe aufgehört, mich mobben zu lassen.
D Ich habe mit dem Tanzen aufgehört, weil ich keine Zeit mehr hatte. Es hat mir viel Spaß gemacht und ich war sportlicher, als ich noch tanzen war.
Francesco, 13 Jahre
C Ich habe aufgehört, so viele Süßigkeiten zu essen. Jetzt kann ich mehr Obst essen und werde nicht so dick.
D Ich habe aufgehört, Niklas zu ärgern. Ich hab in letzter Zeit einfach nicht mehr daran gedacht. Das ist schade, weil es uns Spaß gemacht hat, uns zu raufen. Rebecca, 12 Jahre
Lass ich’s lieber sein?Wir hatten euch über Facebook und SchülerVZ zwei Fragen gestellt: „Was war gut aufzuhören?”
und „Was hätte ich lieber nicht aufhören sollen?” Hier die Antworten. Übrigens: Auf www.facebook.com/dpsg.de und www.schuelervz.net/dpsg gibt es neben solchen
Umfragen immer wieder Neues und Spannendes rund um die DPSG und das Pfadfinden.
Das Stufenjubiläum ist noch voll im Gang. Die Deutschlandkarte mit
den vielen, verschiedenen Aktionen der Jungpfadfindertrupps wird immer voller. Du findest sie auf der Homepage zu DRDT unter www.drdt2011.de. Stellt doch auch eure Projekte ein. So können alle eure Berichte und Erlebnisse sehen. Und ihr könnt zeigen, wie ihr aus einem grauen Kobold einen goldenen gemacht habt.
in dieser Ausgabe steckt Bewegung und Abenteuer! Losziehen und die Gegend erkunden, können du und deine Sippe in
der Streife (S. 36-37). Ob du ein Abenteurer-Typ bist, erfährst du im Psychotest (S. 38-39). Wenn
man sich zu Abenteuern aufmacht, bedeutet es aber auch oft, Abschied nehmen zu müssen. Also haben wir auch dazu etwas geschrieben (S. 40-41).
Jetzt möchte ich noch einen dicken Koboldgruß an Vanessa (12 Jahre) versenden: vielen Dank für deine nette E-Mail zur mittendrin. Vanessa wollte wissen, was man in einer Truppstunde alles Tolles machen kann.
Nun wünsche ich euch viele gute Abenteuer und schreibt mir von dort.
Die Streife ist die kleine Schwester des Hike. Es geht darum in kurzer Zeit eure Umgebung zu erforschen. Das kann der Lagerplatz oder aber der Stadt-teil sein, in dem ihr euch zur Gruppenstunde trefft.
Endlich stehen die Zelte! Als Lisa, die Leiterin sagt: „Bis zum Abendessen habt ihr eine Stunde Freizeit“, jagen Emma,
Daniel, Anna und Tom bereits Richtung eines nahen Wäldchens. Lisa kann ihnen gerade noch hinterherrufen: „Aber nicht weiter als bis zur Straße!“ Nach der Ankunft auf einem neuen Zeltplatz juckt es vielen unter den Fingernägeln: Sie wollen wissen, welche Gruppen noch auf dem Platz sind, wie die Waschräume aussehen, wie weit es bis zur nächsten Stadt ist oder ob es einen Bach in der Nähe gibt. Dieses Erkunden und Umherstreifen heißt in der Jungpfadfinderstufe „Streife“. Die Streife kann dabei wie im Beispiel eher spontan passieren, aber auch bewusst geplant werden.
Das Abenteuer vor der HaustüreZur Streife brecht ihr ohne eure Leiterinnen und Leiter auf. Ihr geht zusammen in eurer Sippe, ihr könnt aber auch neue Kleingruppen bilden. Eine Streife braucht keinen festen Zielort. Im Zeltlager kann es die Umgebung sein. Manchmal wiederum gibt es eine Aufgabe. Diese Aufgabe ist offen gestellt und hat kein vorher festgelegtes Ergebnis oder eine bestimmte Antwort,
wie das bei einem Postenlauf oder einer Rallye der Fall ist. Zum Beispiel könnte es heißen „erkundet das Gewerbegebiet“ oder findet einen Menschen mit einem spannendem Beruf. Fragt, was er an diesem liebt. Am Ende der Streife trefft ihr euch wieder mit den anderen. Jetzt berichtet jede Gruppe, was sie erlebt hat. Was war überraschend und abenteuerlich? Was hat euch gefallen? Was nicht?
Neugierig geworden? Wohin geht dann eure nächste Streife?
Steffi Klein Bundesarbeitskreis Jungpfadfinderstufe
Die Streife Wie lange? Eine Streife dauert zwischen einer und vier Stunden.
Ausrüstung? Besondere Ausrüstung ist nicht erforderlich, Alltagskleidung reicht völlig. Je nach Ziel gibt es Hilfsmittel wie einen Stadtplan, Fahrkarten für Bus und Bahn oder einen kleinen Snack für unterwegs.
Wer? Am besten geht ihr in der Sippe oder kleinen Gruppen auf Streife.
Wohin? Ihr erforscht eine bestimmte Gegend oder einen Lebensbereich. Zum Beispiel eine
soziale Einrichtung, ein spannender Beruf oder Meinungen zu einem Thema. Dabei trefft ihr Menschen und sammelt eigene Eindrücke und Erfahrungen.
Ergebnisse? Es gibt kein richtig oder falsch, sondern Erfahrungen, die ihr bewerten könnt, neue Eindrücke und vielleicht spannende Geschichten.
Endpunkt? Die Streife endet dort, wo sie begann.
Wie war’s? Am Ende treffen sich alle und erzählen, was sie erlebt haben.
Merkmale der Streife
Die Streife kann für unterschiedliche Ziele
eingesetzt werden: Um die Gruppenphasen zu
unterstützen, um einen Ort zu erkunden oder
sich einen Raum anzueignen, um eine Idee
für ein Projekt zu finden oder zum Einstieg in
ein Thema. Als gezielte Methode hat sie drei
Phasen: Die Vorbereitung, das Unterwegssein
der Gruppe und die Auswertung. Ausführliche
Infos zur Streife gibt es in einem Artikel auf
www.dpsg.de/aktivdabei/jungpfadfinder/
leiter/
Für Leiterinnen und Leiter
Illus
trat
ion:
Ter
esa
Die
hm
Wissen 37
mittendrin 03 | 2011
36
mittendrin 03 | 2011
Wissen
StehSt Du auf abenteuer?Ill
ustr
atio
nen:
Ter
esa
Die
hm
in echt
im T
raum
auf Sommerfahrt mit dem Jungpfad-finder-Trupp
Am
Com
pute
rTagesru
cksa
ck
und Schlafsa
ck
ein
Nac
hmitt
ag m
it m
eine
n Fr
eund
en/
Freu
ndin
nen
zwei
Fre
unde
und
ei
n La
gerf
euer
unhe
imlic
h sp
anne
ndeine Hike ohne Geld
eine
Ü
bern
acht
ung
bei d
eine
r Om
a
Hom
er u
nd
Mar
ge S
imps
on
Bart und
Lisa Simpson
Adve
ntur
e-G
ame
Wo ich noch
nicht war
ein Rollkoffer
die letzte
Matheschulaufgabe
das letzte Zeltlager
unheimlich
unheimlich
anstrengend
Schlafsack, Isomatte, Zelt,
Kopfkissen, Moskitonetz,
Wechselkleidung…
auf dem
Zeltplatz im Nach-
barort
Autoren:Benny Geisser und Steffi KleinBundesarbeitskreis Jungpfadfinderstufe
Du biSt bereit für groSSe abenteuer!
Natürlich hältst du dich nun gar nicht lange mit dem Lesen dieses Ergebnisses auf. Lieber schnell weiterblättern und schauen, was es noch zu entdecken gibt. Und dann los und Abenteuer erleben. Viel Spaß dabei!
Du erlebt abenteuer unD haSt Dabei alleS ganz gut im griff.
Dabei schätzt du das Risiko ab und bereitest dich gut vor. Die Ausrüstung ist also mit am Start. So kommt keine Langweile auf und alles klappt wie am Schnürchen.
Du gehSt lieber auf nummer Sicher.
So richtig große Abenteuer sind eher nichts für dich. Du machst lieber Sachen, die du schon kennst und bist dabei gut vorbereitet. Vielleicht traust du dich gemeinsam mit deinem Trupp demnächst mal in ein Abenteuer? Probier´s doch mal aus!
Vokabeltrainer
PSychoteStDein Gepäck für ein Wochen-ende mit deinem Trupp ist...
Die perfekten Ferien verbringst du...
Worauf hast du mehr Bock?
Für dich ist ein echter Abenteurer, eine echte
Abenteurerin...Was ist dein Lieblings-
PC-Spiel?
Um eine Nacht im Freien zu schlafen, brauchst du...
Nachtwachen auf Zeltlagern sind für
dich...
Dein größtes Abenteuer war bis jetzt...
StartAbenteuer erlebst du am
liebsten...
Wo sollte dein nächstes Lager hin
gehen?
Abenteuer Abenteuer38 39
mittendrin 03 | 2011 mittendrin 03 | 2011
Wann ist man kein kind mehr? Filmtipp
Winzige Abenteuererin Arrietty ist ein mutiges Mädchen, aber kaum eine Handspanne groß. Mit ei-ner Nähnadel bewaffnet erkundet sie die Welt und schließt – zum Entsetzen ihrer Mutter – auch noch Freundschaft mit einem Menschen. Der wundervolle Anime-Film erzählt von der Magie des Augenblicks und von der schwierigen Be-gegnung zwischen verschiedenenLebensformen.
Arrietty – Die wundersame Welt der Borger | Universum Film | 91 Minuten | FSK: ohne Altersbeschränkung | ab 11. November auf DVD: 14 Euro / Blu-ray: 23 Euro
Buchtipp
träumer sind Helden
Frederic ist ein Träumer und fällt damit an seiner neuen Schule nur unangenehm auf.Hier sind alle strebsam und folgsam. Doch dann trinkt Frederic aus einer seltsamen Flasche und sieht die Welt plötzlich mit anderen Augen. Er kommt einer schrecklichen Verschwörung auf die Schli-che! Ein tolles Buch – spannend und fein- fühlig zugleich!
Die Nacht der gefangenen Träume | Antonia Michaelis | Oetinger Taschenbuch | 336 Seiten | 7,95 Euro
SpEZiAltipp
scHlAf scHön!Sorgt für abenteuerliche Träume: der Kissenbezug zur Jubiläumsaktion „Deine Räume – Deine Träume: Veränder‘ Deine Welt“ (S. 35). Auf der blauen Vorderseite prangt das Jubiläums-Logo, die Rückseite ist weiß.
Kobold-Kissenbezug | 100% Baumwolle | 28 x 28cm | www.ruesthaus.de | 9,90 Euro
„Ich bin doch kein Kind mehr!“ – das hast du bestimmt auch schon mal gesagt. Aber stimmt das wirklich? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Abschied von der Kindheit an einem Zeitpunkt festzumachen:
Gesetzlich: Mit 14 Jahren ist man strafmündig, das bedeutet, dass man für seine Taten auch vor Gericht bestraft werden kann. Ab diesem Zeitpunkt ist man laut Gesetz kein Kind mehr, sondern jugendlich.
Umgangssprachlich: Bis zum Alter von zwölf Jahren wird man Kind genannt, danach Teenager. Teenager kommt aus dem Englischen und bezeichnet alle, die zwischen 13 und 19 Jahre alt sind (Teen = "thirteen" bis "nineteen" und - ager = Alter (age)).
UN-Kinderrechte: Die Vereinten Nationen (UNO) haben Kinderrechte festgelegt (Die
Was sagt man zum abschied?
Je nachdem aus welcher Region du kommst, verwendest du zum Abschied unterschiedliche Grüße. Im Süden Deutschlands sagt man „servus“, im Norden Deutschlands verabschiedet man sich mit „tschüss“, eine Abwandlung davon gibt es im Rheinland mit „tschö“ und in der Mitte Deutschlands, in Hessen sagt man „gude“. Aber auch verschiedene Interessensgruppen haben ihre eigenen Grüße, mit denen sie sich untereinander verabschieden:
Pfadfinderin: Gut PfadAngler: Petri HeilBergleute: Glück aufFallschirmspringerin: Glück abJäger: Weidmanns HeilSchiedsrichter: Gut PfiffComputerspielerin: Good Luck
Welche besondere Verabschiedung kennst du noch? Schreib an [email protected]
Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich eine andere; aber wir schauen meist so lange und so bedauernd auf die geschlossene Tür, dass wir die, die sich für uns öffnet, nicht sehen.
(Alexander Graham Bell, schottischer Sprachtherapeut und Erfinder des Telefons, 1847 – 1922)
Mit dem Stufenwechsel ist es wie mit einer Tür, die geschlossen wird.
Sie trennt uns von Freunden, mit denen wir viel erlebt haben, die uns kennen und denen wir vertrauen
können.
Es öffnet sich aber gleichzeitig die Tür zur neuen Stufe, zu neuen Gruppenmitgliedern und neuen Leitern, zur Möglichkeit, sich neu auszuprobieren und sich neu einzubringen.
Also ergreif die Chance, stürz dich ins Abenteuer und wag den Schritt in die neue Stufe.
Jan „Baden“ KrauseBundeskurat Jungpfadfinderstufe
UN-Kinderrechtskonvention). Diese gelten für alle Menschen unter 18 Jahre.
Ach ja: Wie alt du auch immer bist, in den Augen deiner Eltern wirst du immer ihr Kind bleiben.
