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»junge wilDe« – SebaStian ManZ

Date post: 09-Apr-2022
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KONZERTHAUS DORTMUND »JUNGE WILDE« – SEBASTIAN MANZ Mittwoch, 03.12.2014 · 19.00 Uhr
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KONZERTHAUS DORTMUND

»junge wilDe« – SebaStian ManZ Mittwoch, 03.12.2014 · 19.00 Uhr

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SebaStian Manz Klarinette

larS Olaf Schaper KOntrabaSS

Martin Klett Klavier

GuidO JöriS SchlaGzeuG

the daniSh StrinG Quartet

rune tOnSGaard SørenSen viOline

frederiK øland viOline

aSbJørn nørGaard viOla

fredriK Schøyen SJölin viOlOncellO

abo: Solisten iii – Junge Wilde

in unserem haus hören Sie auf allen plätzen gleich gut – leider auch husten, niesen und handy-klingeln. ebenfalls aus rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von bild- und tonaufnahmen

während der vorstellung abzusehen. Wir danken für ihr verständnis!

2,50 E

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prOGraMM

KrzySztOf penderecKi (Geb. 1933)drei Miniaturen für Klarinette und Klavier (1956)

allegro andante cantabile allegro ma non troppo

GeOrGe GerShWin / SebaStian Manz (1898 – 1937 / Geb. 1986)»promenade« (1937 / 2014)»We definitely got some crazy fucking rhythm« (1934 / 2014)

– ende ca. 21.00 uhr –

einführung mit ulrich Schardt um 18.15 uhr im Komponistenfoyernach dem Konzert: »meet the artist!« im backstage-bereich

ediSOn deniSOv (1929 – 1996)Sonate für Klarinette solo (1972)

lento, poco rubato allegro giusto

claude debuSSy (1862 – 1918)première rhapsodie für Klarinette und Klavier (1910)

carl Maria vOn Weber (1786 – 1826) Quintett für Klarinette und Streichquartett b-dur op. 34 (1815)

allegrofantasia. adagio ma non troppoMenuetto. capriccio prestorondo. allegro giocoso

– pause ca. 19.50 uhr –

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Kurz vOr deM KOnzerteinMal Quer durch den KlarinettenGarten

eine Klarinettenreise von Webers romantik bis zu denisovs avantgarde der 1970er Jahre um-fasst das Konzertprogramm des heutigen abends. debussys klangliche neudefinition der Klari-nette, Webers konzertanter parforceritt mit Streichquartettbegleitung und pendereckis serielle Miniaturen, dazu Gershwins geniale rhythmen. abwechslungsreicher kann ein Klarinetten-abend nicht klingen.

Schöne avantGardeediSOn deniSOv SOnate für Klarinette SOlO

»Schönheit ist ein wichtiger faktor in meinen Werken. hier bezieht sich nicht nur auf einen schönen Klang, welcher natürlich nichts mit etwas äußerlich ansprechendem zu tun hat, sondern auf eine Schönheit der ideen, so wie es ein Mathematiker oder bach und Webern verstehen würden.«

dies sagt edison denisov, ein studierter Mathematiker und in der Komponistengeneration nach Schostakowitsch einer der wesentlichen tonsetzer in der damaligen udSSr. Seine absolut zeitgemäße und avantgardistische Kompositionsweise stößt in der Sowjetunion der 70er-Jahre auf scharfe Kritik der Kulturpolitiker. Wegen seiner »prowestlichen« Musiksprache wird ihm keine eigene Kompositionsklasse anvertraut. diese Situation ändert sich erst nach dem ende der Sowjetunion.

die nur 8 Minuten dauernde Sonate für Klarinette solo bietet einen kompletten einblick in den Kompositionskosmos des russischen neutöners. Klangintensität, tonschönheit, punktge-

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naue notensetzung in der tradition der zweiten Wiener Schule, emotionale dichte und formale präzision. diese Musik hat Qualität, die sie nicht vor sich herträgt, sondern die im spielerischen element der Klarinette voll aufblühen darf.

leise, suchend, den ton- und Klangraum abtastend beginnt denisovs Sonate für Solo-Kla-rinette, eine Komposition aus dem Jahre 1972. immer wieder arbeitet denisov mit viertelton-schritten. die atmosphäre des ersten Satzes ist von Stille und dichte, von Spannung und Kontemplation gekennzeichnet. dann führt denisov das instrument in höchste höhen, in Klang- räume, die eigentlich der es- und as-Klarinette gehören.

der zweite Satz erklingt als quasi-vielstimmiges »vogelkonzert« und als dialog der Stimmen, nur eben für ein instrument. denisov führt das instrument virtuos und avantgardistisch durch alle tonräume, eine wilde intervallhatz, kurz unterbrochen von einem immer wieder leise kom-mentierenden ton. »das wichtigste element meiner Musik ist lyrik.« sagt denisov und lässt uns an seiner kompositorischen erzählweise teilhaben.

neue KlänGe für Klarinetteclaude debuSSy preMière rhapSOdie für Klarinette und Klavier

claude debussy ist ein innovator auf dem Gebiet der bläserkompositionen. poesie ist für ihn das neue element, um einer bläserstimme – ob im Orchestersatz oder der Kammermusik – gehör zu verschaffen. im »prélude à l’après-midi d’un faune« wird die Querflöte poetisch herausgeho-ben. 1909 beruft Gabriel fauré seinen Kollegen debussy in den »conseil supérieur« am pariser conservatoire, wo debussy als Juror bei bläserprüfungen arbeitet. im selben Jahr schreibt debussy die rhapsodie, die 1910 fertiggestellt wird und 1910/11 als rhapsodie pour Orchestre avec clarinette principale en sib erscheint.

von Klangcharakter und Gestus tatsächlich denisovs Musik nicht unähnlich hebt die rhapsodie im klanglichen nichts an, dann folgt aber eine für debussy typische großbogige Steigerung, aufbauend im Klavier mit einer traumverlorenen Klarinettenmelodie, die im schönsten legato die Klangräume ausschreitet. es ist ein debussy-Kosmos auf kleinstem raume. debussy, dem Meister der verdichteten Musik, gelingen Stimmungsumschwünge und atmosphäre-Wechsel in wenigen takten. die sorgen für permanente Spannung. So nutzt debussy die freie form der rhapsodie zur Gedankenentwicklung und zum Meisterwerk der illusion einer improvisation. das Gegenteil ist natürlich der fall. aber debussy versteht es auch auf höchstem niveau zu spielen, mit themenmaterial, instrument und Klangfarben. Wie gerne hätte man mehr gehört. aber das ist nicht debussy. dessen Musik ist vorbei, wenn alle

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Gedankenblitze geschrieben, musiziert und verklungen sind. Musik für das hier und jetzt. Wir können sie nicht festhalten.

KaMMerKOnzert für Klarinettecarl Maria vOn Weber Quintett für Klarinette und StreichQuartett b-dur Op. 34

Mit carl Maria von Weber steht einer der Klarinettenkomponisten schlechthin im zentrum des Konzertes. Ohne Klarinetten ist keine freischütz-romantik klanglich denkbar, und genau wie Mozart und brahms lässt sich auch Weber von einem ganz bestimmten virtuosen zu seinen Werken für diese instrument inspirieren. der Münchner heinrich baermann, von Weber als »Klarinettengenie« tituliert, ist Widmungsträger und ideengeber für Webers parforcetour durch Klarinettenskalen, Klangwirkungen und romantische Melodienvielfalt.

das Klarinettenquintett komponiert Weber als großen Wurf – für die Klarinette. es stellt kei-ne übertreibung dar, dieses Werk als »Kammerkonzert für Klarinette und Streichquartett« zu charakterisieren. die Klarinette dominiert über alle Maßen, stellt ihre virtuosen, klanglichen, gesangshaften und romantisch-schwelgerischen Stärken in das konzertante Scheinwerferlicht. das Streichquartett begleitet in einem quasi-orchestralen Satz, der hohen kompositorischen ansprüchen an eine begleitung gerecht wird. Weber verzichtet bewusst auf wirklich solistische arbeit der vier Streichinstrumente und lässt auch die einzelnen Streicher selten mit der Klari-nette dialogisieren. dafür schafft er der Klarinette eben eine satte romantische Grundlage, die ihn als veritablen Schöpfer von Konzertstücken für blasinstrumente ausweist. das Streich-quartett übernimmt hier tatsächliche eine orchestrale funktion – dies eine höchst individuelle Kompositionsidee für ein Quintett.

Miniaturen über zWölf töneKrzySztOf penderecKi drei Miniaturen für Klarinette und Klavier

Krzysztof penderecki schreibt im Jahre 1956 die drei Miniaturen, die formal und in ihrer Satz-abfolge (Schnell – langsam – schnell) an einer dreisätzigen Sonatenform angelehnt sind. die Melodik aller drei Miniaturen basiert auf der zwölftonreihe. hinzu kommt pendereckis Kompo-sitionsidee, den zusammenklang der sich reibenden intervalle so zu strukturieren, dass eine flächige Wirkung entsteht, ein prinzip, dem der polnische Komponist in seinem weiteren Schaf-fen hohe priorität einräumen wird. ein fröhlich frecher Klarinettenspaziergang über virtuosem Klavierpart und abruptem ende stellt die erste Miniatur dar. Sie ist ähnlich wie die einsätzigen Klaviersonaten Scarlattis konzipiert, barock im avantgarde-Klanggewand.

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die zweite Miniatur hebt über dunklem Klaviergrollen als endlose Melodie an. dann setzt das Klavier schreitende akzente, die Klarinette strahlt eine ruhige, ernsthafte Stimmung aus. zwei themen werden vorgestellt, das erste in einer reprise verarbeitet.

die dritte Miniatur ist wiederum wilde und freche avantgarde. über virtuosem und vollem Klavierpart setzt die Klarinette witzige akzente, beschleunigt, ruft, springt in höchste höhen und trillert davon. das Klangbild der letzten Miniatur wird durch Ostinatobildungen be- stimmt. akkordballungen aus Sekunden, Quarten und Quinten sorgen für klangliche rei-bungswärme.

auS neu Mach neuerGeOrGe GerShWin / SebaStian Manz »prOMenade« & »We definitely GOt SOMe crazy fucKinG rhythM«

einen gepflegten abendlichen Spaziergang mit dem hund fasst George Gershwin in seiner »pro-menade« in unerreicht relaxende Klänge. »Walking the dog« enthält definitiv alle notwendigen ingredienzen ordentlichen Gassigehens: da wird mal ganz nebenbei das hinterbeinchen geho-ben, der vierbeiner läuft konsequent in die seinem herrchen entgegengesetzte richtung, dies alles aber bei bester Schnüffellaune. also wird auch mit dem Schwanz gewedelt. die Klarinette lässt es locker und witzig angehen. das Werk ist übrigens definitiv aus hundeperspektive kom-poniert. herrchen ist höchstens musikalischer Mitläufer. nur Gershwin kann so etwas.

Wie Sebastian Manz wohl Gershwins Welthit »i got rhythm« für Klarinette und Klavier weiter-entwickelt? lassen wir uns überraschen. fest steht nur, dass Gershwin hier die Mutter aller Synkopen geschrieben hat. und ihm darüber ein genial zwischen band und Klavier verzahnter variationenzyklus eingefallen ist.

SchardtS plattenSchranK

Wer klassische Klarinette in den letzten 25 Jahren buchstabiert, meint Sabine Meyer? natürlich greift dies zu kurz, und dennoch steht die Supernova dieses instruments auch diskografisch im Mittelpunkt. Ob debussy oder Weber, ihre aufnahmen sind in puncto tonreinheit, Klarheit und selbstverständlicher virtuosität maßstabgebend und -setzend (eMi classics). hören Sie Gersh-win einfach im Original auf youtube. faszinierend, lehrreich und cool. ebenfalls auf youtube findet man veritable aufnahmen der denisov- und penderecki-Werke. Wird hier der gute alte plattenschrank langsam abgelöst... nein, noch nicht.

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SebaStian Manz

die Medien begeistert Manz als ein Musiker, »der Melodien und töne mit einer beweglichkeit in farbe und nuancen vor sich her schiebt als wären es bälle, die es galant zu jonglieren gilt...« (Sz). Seine »überwältigende Musizierlust [verbindet] sich mit technischer perfektion« (Waz). und die rheinische post schreibt zu seiner cd »in rhythm«:»...es swingt und fetzt, labt und weint, dass man nicht genug davon bekommen kann...«.

als enkel des legendären russischen Geigers boris Goldstein findet der 1986 in hannover geborene Sohn zweier pianisten seine musikalischen Wurzeln im deutsch-russischen eltern-haus. Mit sechs Jahren singt er im Knabenchor, versucht sich erst am Klavier, das er sehr gut beherrscht, konzentriert sich aber bald auf die Klarinette, die ihn seit anhören von benny Good-mans aufnahme des es-dur-Konzerts von carl Maria von Weber fasziniert. Keine Geringeren als Sabine Meyer und rainer Wehle zählen zu seinen wichtigsten lehrern und förderern.

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den großen durchbruch bescherte ihm der sensationelle erfolg beim »internationalen Mu-sikwettbewerb der ard« in München im September 2008: dort gewann er neben dem seit 40 Jahren nicht mehr vergebenen ersten preis in der Kategorie Klarinette auch den begehrten pu-blikumspreis und weitere Sonderpreise. einige Monate zuvor hatte er, mit seinem Klavierpartner Martin Klett als duo riul, auch den »deutschen Musikwettbewerb« gewonnen. Mit zwei »echO Klassik«-auszeichnungen gehört Sebastian Manz zu den gefragtesten Solisten und Kammer-musikern seiner Generation. Seit 2010 ist er Soloklarinettist des radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWr. auftritte als Solist führen Sebastian Manz in der Saison 2014 /15 u. a. nach bern, Stuttgart, heilbronn, Kiel, baden-baden und Osnabrück. außerdem wird er gemeinsam mit dem Württembergischen Kammerorchester sowie dem dogma chamber Orchestra durch ganz deutschland touren. Weitere tourneen sind in Japan geplant. er ist Gast beim »rheingau Musik festival«, bei den Kammermusiktagen Mettlach, bei den Weilburger Schlosskonzerten sowie bei den »Movimentos« festwochen in Wolfsburg. zudem wird er mit Kammermusikpart-nern wie herbert Schuch, veronika eberle, daniela Koch und ramón Ortega Quero auf den po-dien u. a. in München, nürnberg, dresden, düsseldorf, bonn, ludwigshafen, innsbruck, istanbul und bilbao zu erleben sein.

Seine zugehörigkeit für die dauer von drei Jahren zur reihe »Junge Wilde« des KOnzert-hauS dOrtMund schließt Sebastian Manz mit seinem Konzert im dezember ab. Mit carl niel-sens Klarinettenkonzert tritt er im Juli 2015 mit dem radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWr unter der leitung von herbert blomstedt in Stuttgart als Solist auf.

die diskografie mit mittlerweile neun cds zeigt eindrucksvoll sein vielseitiges talent auf dem instrument und besticht mit interessanten zusammenstellungen von Standardwerken und ra-ritäten. Seine jüngste einspielung mit dem danish String Quartet stellt die Klarinettenquintette von robert fuchs und Johannes brahms einander gegenüber.

Sebastian Manz engagiert sich neben seiner Konzerttätigkeit in der von lars vogt gegründeten Organisation »rhapsody in School«.

SebaStian Manz iM KOnzerthauS dOrtMundSeit beginn der Saison 2012 |13 ist Sebastian Manz ein »Junger Wilder« und hat sich in drei Spielzeiten in dortmund regelmäßig mit unterschiedlichsten programmen und musikalischen partnern präsentiert. im april 2013 gab Manz sein erstes Konzert als »Junger Wilder« mit Martin Klett am Klavier und seinem »in rhythm«-programm. Sein anschließender besuch im november 2013 schlug einen farbigen bilderbogen von Werken für bläserquintett und Klavier, von Mozart über rossini zu Meisterwerken des 20. Jahrhunderts mit den Kompositionen von poulenc und ligeti. heute ist sein letztes Gastspiel als »Junger Wilder«.

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larS Olaf Schaper

lars Olaf Schaper wurde 1980 in hamburg geboren und wuchs mit seinen eltern und drei Geschwistern in Kaltenkirchen (Schleswig-holstein) auf. Seinen ersten violin-unterricht erhielt er im alter von sechs Jahren. als Mitglied des Streichorchesters der staatlichen Jugendmusik-schule hamburg erlernte er seit 1993 zusätzlich das Kontrabass-Spiel bei Michael Koslov in hamburg, um dort die lücke am Kontrabass zu füllen. in den folgenden Jahren bescherte ihm das instrument die Mitgliedschaft im bundesjugendorchester sowie erste preise bei verschie-denen bundeswettbewerben von »Jugend Musiziert«.

2001 begann er sein Studium in lübeck bei prof. Jörg linowitzki und wechselte 2005 an die hochschule für Musik hanns eisler berlin zu prof. esko laine, bei dem er sein Studium 2008 be-endete. als Orchestermusiker spielte er u. a. im deutschen Sinfonie-Orchester berlin, dem ndr Sinfonieorchester und bei den berliner philharmonikern. Seit September 2008 ist er Mitglied im

SWr-Sinfonieorchester baden-baden und freiburg. als dozent arbeitete lars Olaf Schaper u. a. bei der Jungen deutschen philharmonie und seit 2011 regelmäßig bei der Musikakademie der Studienstiftung des deutschen volkes.

Martin Klett

Martin Klett hat sich in den vergangen Jahren als Klaviersolist und Kammermusiker einen na-men gemacht. Seit er 2008 beim »internationalen Johannes-brahms-Wettbewerb« den ersten preis und wenig später gemeinsam mit Sebastian Manz im duo riul den »preis des deutschen Musikwettbewerbs« gewann, ist er gern gesehener Gast bei renommierten Musikfestivals, wie in Schleswig-holstein, luzern, heidelberg, Mecklenburg-vorpommern und Oberstdorf. Weitere engagements führten ihn auf podien in ganz europa und nordafrika.

zu seinen festen ensemblepartnern gehören Sebastian Manz, daniela Koch, Jacques ammon, Sophie heinrich und charles-antoine duflot. außerdem wurde er für gemeinsame projekte mit Sabine Meyer, peter buck und dem Schumann Quartett eingeladen. bei live-Mitschnitten und Studioproduktionen entstanden bereits zahlreiche aufnahmen, darunter die debüt-cd des duo riul beim label Genuin. ihr neuestes album »in rhythm« mit Werken amerikanischer Kompo-nisten wurde von presse und rundfunk gleichermaßen umjubelt.

Geboren 1987, erhielt Martin Klett im alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunter-richt. Während seines Studiums an der Musikhochschule lübeck inspirierte und prägte ihn insbesondere sein langjähriger Mentor prof. Konrad elser. Weitere impulse durch elisabeth leonskaja, pascal devoyon, ian fountain, Gerhard Schulz (alban berg Quartett) und Walter levin (laSalle Quartett) runden seine musikalische entwicklung ab. neben zahlreichen inter-

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nationalen preisen und auszeichnungen, wurde Martin Klett erneut durch ein Stipendium des »deutschen Musikwettbewerbs« und einen Sonderpreis der deutschen Stiftung Musikleben als Solist gewürdigt.

neben seiner tätigkeit als klassischer interpret ist Martin Klett ein gefragter arrangeur und geht seiner begeisterung für argentinischen tango nach. 2008 gründete er das cuarteto Sol-tango, welches im rahmen von Musik- und tangofestivals publikum und Kritiker gleicherma-ßen begeistert. ihre debüt-cd erschien 2011.

Martin Klett iM KOnzerthauS dOrtMundim april des vergangenen Jahres hat Marin Klett Sebastian Manz schon einmal zu einem »Junge Wilde«-abend begleitet. Gemeinsam interpretierten sie mit ihrem »in rhythm«-programm unter anderem Werke von George Gershwin und leonard bernstein.

GuidO JöriS

Guido Jöris begann bereits im alter von sechs Jahren Schlagzeug zu spielen. Seinen ersten unterricht für Modern drums und Klassisches Schlagwerk bekam er in der Musikschule lever-kusen bei hans lippok. Seit 1984 ist er Mitglied bei diversen rock-pop und fusion bands und auch als Komponist tätig. er begann 1989 sein Jazz-Studium im bereich drums an der Musik-hochschule Köln bei Michael Küttner.

bereits im alter von 19 Jahren wurde er zu Studio-Sessions eingeladen. Seine bevorzugten Stilrichtungen sind Jazz, funk, Soul und pop. Seinen namen machte sich Guido Jöris haupt-sächlich durch seine Qualitäten als Studiomusiker und sein »groovebetontes« Spiel. er ist der musikalische leiter und drummer von peter Kraus und Mitglied der SWr big band. Guido Jöris spielte unter anderem mit so namhaften Künstlern wie toots thielemans, Michael & randy brecker, chaka Khan, paul carrack (Mike & the Mechanics) und den new york voices.

the daniSh StrinG Quartet

das danish String Quartet verkörpert alle wichtigen eigenschaften die ein Kammermusiken-semble braucht: einen ausgeglichenen Klang, eine tadellose intonation und eine höchst ausge-wogene balance. die technischen und interpretatorischen fähigkeiten münden in mitreißender freude am Musizieren, die das Quartett zu weltweiten Konzerten und festivals führt, unter anderem in Säle wie die alice tully hall in new york city und die Wigmore hall in london.

in der Saison 2014 /15 führen tourneen das danish String Quartet erstmalig nach israel und Südamerika sowie nach brüssel, Kopenhagen, Glasgow, dortmund, Weimar, london und zum »lofoten festival« nach norwegen. derzeit befindet sich das Quartett in seiner zweiten Saison im »chamber Music Society«-programm am lincoln center und arbeitet dort mit den pianisten Gilles vonsattel und Jon Kimura parker zusammen. das danish String Quartet wird die uS-premiere des Quartet no. 7 »the extinguishable« des dänischen Komponisten thomas agerfeldt Olesen in chicago feiern, gefolgt von weiteren aufführungen in St. paul, Santa barbara, pasadena, new haven, Gainesville, Jacksonville und laramie. der Konzertkalender des Quartetts wird durch auftritte in Washington d.c., philadelphia, vancouver, tulsa, new Orleans, la Jolla und houston abgerundet. im herbst 2014 erschien die neueste aufnahme des Quartetts – »Wood Works« – mit dänischen volksliedern. das Quartett wurde vom bbc radio 3 zum »new Genera-tion artist 2013 – 2015« gewählt.

Seit seiner Gründung im Jahr 2002 hat das ensemble eine leidenschaft für skandinavische Komponisten und traditionelle volksmusik entwickelt, und gleichzeitig haben die Musiker auch bewiesen, dass sie versierte und profunde interpreten der klassischen Meister sind. 2012 wähl-te die new york times ihr Konzert zum höhepunkt der Saison: »eine der außergewöhnlichsten Wiedergaben von beethovens op. 132, die ich je auf cd oder live gehört habe! ich kann mir keine lebhaftere darbietung vorstellen!«.

unmittelbar nach seiner Gründung erhielt das danish String Quartet viel aufmerksamkeit und gewann zahlreiche preise. im Jahr 2011 wurden ihnen besondere ehren zuteil: der »carl nielsen preis«, dänemarks höchste Kulturauszeichnung. der dänische rundfunk ernannte das Quartett im Jahre 2006 zum »artist in residence« und ermöglichte unter anderem die ersten cd-aufnahmen (nielsens Streichquartette) die beim label dacapo erschienen sind und 2007 und 2008 diverse Kritikerpreise erhielten.

die beiden Geiger frederik øland und rune tonsgaard Sørensen sowie der bratscher asbjørn nørgaard kennen sich bereits seit Kindertagen, wo sie zusammen fußball spielten und musi-zierten. als Jugendliche trafen sie die entscheidung ein Streichquartett zu gründen und studier-ten an der royal academy of Music in Kopenhagen. 2008 kam der norwegische cellist fredrik Schøyen Sjölin hinzu.

professor tim frederiksen von der royal academy of Music in Kopenhagen war ihr wichtigster lehrer und Mentor. darüber hinaus hat das ensemble Meisterklassen beim tokyo Quartet und emerson String Quartet besucht. Musiker wie unter anderem alasdair tait, paul Katz, hugh Maguire, levon chilingirian, are Sandbakken und Jan-erik Gustafsson haben das ensemble nachhaltig beeinflusst.

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texte ulrich Schardt

fOtOnachWeiSe S. 04 © Marco borggreveS. 08 © Sonja Werner · Konzerthaus dortmundS. 12 © Sonja Werner · Konzerthaus dortmundS. 14 © Sonja Werner · Konzerthaus dortmundS. 16 © Sonja Werner · Konzerthaus dortmund

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Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und fotografen für die freundliche unterstützung.

es war nicht in allen fällen möglich, die bildquellen ausfindig zu machen. rechteinhaber bitte melden.

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iMpreSSuMDO 11.12.2014Bach Weihnachtsoratorium, Deutscher Kammerchor, Kammerorchester Basel

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Festliche saisoneröFFnung

SächSiSche StaatSkapelle DreSDen Mittwoch, 10.09.2014 · 20.00 Uhr


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