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JUNGE WILDE – SIMON HÖFELE - Konzerthaus Dortmund · 2018. 10. 23. · Theo Charlier »Solo de...

Date post: 03-Nov-2020
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JUNGE WILDE – SIMON HÖFELE MI 31.10.2018
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KONZERTHAUS DORTMUND

Brückstraße 21 / 44135 DortmundT 0231–22 696 200 / F 0231–22 696 222

[email protected] www.konzerthaus-dortmund.de

JUNGE WILDE – SIMON HÖFELE

MI 31.10.2018

SIMON HÖFELE TROMPETE

KÄRT RUUBEL KLAVIER

Abo: Junge Wilde

In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handy-klingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!

2,50 E

SO KLINGT NURDORTMUND

SAISON 2018 / 19

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PROGRAMM

GEORGE ANTHEIL (1900 – 1959)Sonate für Trompete und Klavier (1951)

AllegrettoDolce – EspressivoScherzo. VivaceAllegretto

GYÖRGY LIGETI (1923 – 2006)Étude Nr. 5 »Arc-en-ciel« (1985)Étude Nr. 11 »En suspens« (1994)

THÉO CHARLIER (1868 – 1944)»Solo de concours« Nr. 1 (1900)

– Ende ca. 20.45 Uhr –

Einführung mit Ulrich Schardt um 18.15 Uhr im KomponistenfoyerNach dem Konzert: »meet the artist!« mit Intendant Raphael vonHoensbroech im Backstage-Bereich

Schicken Sie Ihre Frage an den »Jungen Wilden« per SMS oder WhatsApp an T 0170 – 441 299 6. Ausgewählte Fragen werden mit Simon Höfele vor Publikum diskutiert.

GEORGE ENESCU (1881 – 1955)»Légende« für Trompete und Klavier (1906)

TOSHIO HOSOKAWA (GEB. 1955)Konzert für Trompete und Orchester »Im Nebel« (2013)Fassung für Trompete und Klavier

MAURICE RAVEL (1875 – 1937)»Pavane pour une infante défunte« (1899)

AUGUSTIN SAVARD (1861 – 1942)»Morceau de concours« (1903)

MATTHIAS PINTSCHER (GEB. 1971)»Shining forth« für Trompete solo (2008)

– Pause ca. 19.45 Uhr –

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WERKE

über denen die oft gestopfte Trompete scheinbar unendliche Linien, häufig im ausdauernden Piano, zeichnet. Unendliche Horizonte oder gar ferne Galaxien scheinen zu Klang zu werden. Die langgezogenen Crescendi sorgen für aufreibende Spannungsmomente.

FEINE WEHMUT Maurice Ravel »Pavane pour une infante défunte«

Die »Pavane« komponierte Maurice Ravel 1899. Wörtlich übersetzt bedeutet der Titel »Pavane zum Gedächtnis einer verstorbenen Infantin«. Dazu schrieb Ravel: »Als ich den Titel formulierte, ging es mir einzig um das Vergnügen eines Wortspiels« – die Assonanz geht nämlich ins Ohr. Mit seinem eigenen Frühstil rechnet der Komponist später gnadenlos ab: »Rückblickend aus so großer zeitlicher Entfernung kann ich in dem Stück überhaupt keine Vorzüge mehr entdecken. Dafür erkenne ich aber seine Mängel leider umso deutlicher: den allzu auffälligen Einfluss Cha-

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KURZ VOR DEM KONZERT Klangreise der Trompete

Dieser Abend für Trompete und Klavier eröffnet eine wahre Schatzkiste unbekannterer Töne, Noten, Melodien und Klangfarben. Die Trompete wird hier in einer schier unendlichen Vielfalt von der Romantik bis zur zeitgenössischen Moderne vorgeführt. Weit weg von ihrer Posthorn- oder Signaltonherkunft und emanzipiert vom einstmaligen Militärinstrument, entfaltet das Blas-instrument dank diverser dankbarer und genialer Kompositionen ihr gesamtes klangfarbliches und charakterliches Spektrum.

FRANZÖSISCHE VERBEUGUNG George Enescu »Légende« für Trompete und Klavier

George Enescu ist der bedeutendste rumänische Komponist. Seine »Légende« entstand 1906 für den französischen Trompetenprofessor Merri Franquin. Das Werk spielt geschickt mit den Klang-farben eines Jules Massenet und Gabriel Fauré und stellt so eine Hommage an das Heimatland des Widmungsträgers dar. Auch der Titel »Légende« zeigt Enescus Wertschätzung Merri Franquin gegenüber. Das Stück stellt einen wesentlichen kompositorischen Entwicklungsschritt dar, indem es die gesamte Chromatik ausschöpft. Von einer langsamen und ruhigen Einleitung in der tieferen Lage schraubt sich die Trompete in die Höhe. Enescu lässt die chromatischen Läufe der Trompete melodisch fließen, Triolenrepetitionen und glanzvolle Spitzentöne fügen sich natürlich in die Kom-position ein, die auch eine harmonisch anspruchsvolle Klavierbegleitung aufweist.

WANDERUNG DURCH KLANGFLÄCHEN Toshio Hosokawa Konzert für Trompete und Orchester »Im Nebel«

Chromatisch geht es im Programmverlauf weiter. Der japanische Komponist Toshio Hosokawa setzt die Halbtöne aber viel mehr als pointierte musikalische Nadelstiche ein und arbeitet zudem mit jazzartigen Glissandi. Hosokawa selbst sagt über das Werk: »Hermann Hesses berühmtes Gedicht ›Im Nebel‹ inspirierte mich zu diesem Trompetenkonzert. Die Trompete steht für den Menschen, das Orchester symbolisiert die Natur und das Geheimnisvolle, das sie umgibt. Der Trompeter durchstreift einsam die blinde, unermessliche Natur; während er sein Lied singt, be-wahrt er die Erinnerungen an die ruhmreiche Vergangenheit und an die Gewalt des Sturms. Das Orchester zeichnet weiche Linien, ähnlich denen östlicher Kalligrafie. Die Solotrompete ver-schmilzt mit der Sphäre des Geheimnisvollen; sie stellt sich der Welt und versöhnt sich zugleich mit ihr.« In der Fassung für Trompete und Klavier schafft das Klavier vielfarbige Klangflächen,

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WERKE

briers und die Dürftigkeit der Form.« An der Popularität dieser Komposition hat dieses Urteil bis heute aber nichts ändern können. Das Klavierwerk hat Ravel orchestriert, übrigens kurz bevor er das vernichtende Urteil traf. Auch wenn man die Schlichtheit der Form einer wiederholten Ab- folge von Strophen und Refrain bemerkt, so entfaltet die »Pavane« eine edle und schlichte Wirkung – ein Zug sehr feiner, vielleicht nicht allzu tief trauernder Menschen, die möglicherwei-se zu distinguiert erscheinen, um Trauer zeigen zu wollen.

CHARME UND LEICHTIGKEIT Augustin Savard »Morceau de concours«

Augustin Savard war ein französischer Komponist und Musikpädagoge der Spätromantik. Er studierte unter anderem bei Jules Massenet am Pariser Konservatorium. 1886 gewann er mit der Kantate »La vision de Saul« den renommierten Kompositionspreis »Premier Grand Prix de Rome.« Von 1892 bis 1893 arbeitete er ein Jahr als Dirigent an der Pariser Oper, von 1902 bis 1921 leitete er das Konservatorium in Lyon. Er komponiert die Oper »La forêt«, die 1910 an der Pariser Oper uraufgeführt wurde, und auch kammermusikalische Werke wie das »Morceau de concours« für Kornett und Klavier im Jahr 1903. Der Werktitel bedeutet schlicht »Wettbe-werbsstück« – dies soll aber keineswegs über den musikalischen Gehalt des Stückes hinweg-täuschen. Die Trompete beginnt beinahe rezitativisch und zeigt zunächst ihre genuin erzähle-rischen und gesanglichen Qualitäten. Nach dieser Einleitung intoniert die Trompete oder das Kornett, je nachdem welches Instrument der Solist hier verwendet, ein langes liedhaftes Thema. Ein langer Atem, Legato ist gefordert und zeigt die Verwandtschaft zwischen der Gesangs-stimme und dem Blechblasinstrument. Im nächsten Abschnitt des Konzertstücks gewinnt das Werk zunehmend an Virtuosität: Laufwerk, Tonrepetitionen und ein virtuos luftiger Schlussab-schnitt lassen das Werk ausklingen. Französischen Charme und Leichtigkeit schafft Savard und versteckt so die Schwierigkeiten des virtuosen Werkes kunstvoll.

WAHNWITZIG Matthias Pintscher »Shining forth« für Trompete solo

Einen zeitgenössischen Parforceritt der trompetentechnischen Höchstschwierigkeiten setzt Matthias Pintscher mit seinem »Shining forth« in Töne. Es ist eine rasante Musik, oft um einen Ton kreisend und diesen klanglich variierend. Die linke Hand verändert dabei den Klang durch zusätzliche Abdämpfhaltungen des Trompetendämpfers. Die wahnwitzig schnellen Tonrepe-titionen lassen Assoziationen zu in Klang gesetzten Insektenflügen aufkommen. Dazwischen sorgen große Intervallsprünge für melodische Sprengkraft. Die klanglichen Möglichkeiten der

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Trompete werden vollständig ausgeschöpft. Natürlich greift Pintscher hier auf diverse techni-sche Errungenschaften der langen Geschichte der Jazz-Trompete zurück. Immer wieder spielt er mit den Metamorphosen des Klangs und erzielt so verfremdende Wirkungen.

ENFANT TERRIBLE, GEMÄSSIGT George Antheil Sonate für Trompete und Klavier

George Antheil, Enfant terrible unter den Komponisten, schrieb lebenslang kompositorische Skandale und avantgardistische Musik. Komposition studierte er unter anderem bei Ernest Bloch in New York. In den 1920er-Jahren traf er in Paris auf große Künstler seiner Zeit: Erik Satie, Jean Cocteau, Ernest Hemingway und Pablo Picasso. Die Trompetensonate ist erstaunlich »harmonisch« und durchzogen von einer kreativ-modernen Melodik. Antheil kreiert geradezu Endlosschleifen schöner Themen. Es ist ein Werk der gemäßigten Moderne, das die Trompete in ihrer melodischen Entfaltungsfähigkeit und unverstellten Schönheit präsentiert.

MEISTERWERKE IM ÜBUNGSGEWAND György Ligeti Études Nr. 5 »Arc-en-ciel« und Nr. 11 »En suspens«

Pianistische Einschübe und geradezu Ohrenputzer stellen die beiden Klavier-Etüden von György Ligeti dar. In dieser Chronologie der Moderne des heutigen Konzertprogramms setzt die Etüde Nr. 5 einen kontemplativen Akzent. Sie beginnt nachdenklich, die Töne vereinzelnd ausstellend, bevor ein Klangcluster den ruhigen Charakter nur kurz stört. Der titelgebende Regenbogen erscheint und vergeht. »En suspens« (»ungelöst«) nennt Ligeti das Rätsel seiner 11. Etüde, die noch enigmatischer nach Halt sucht, harmonisch wie formal mehr Fragen stellt als beant-wortet – eine Musik wie fließendes Wasser, nicht greifbar, angenehm, und doch kaum definier- bar. Die Töne zerfließen zwischen den Fingern und müssen im Ohr nach Halt suchen.

AUFS GANZE Theo Charlier »Solo de concours« Nr. 1

Theo Charlier, ein belgischer Trompeter und Komponist, schrieb dieses »Solo für Wettbewerb« als typisches Glanzstück. Charlier war einer der ersten, der Musik für Trompete anstelle des Kornetts schrieb. Auch war er ein Pionier der Wiederaufführung des 2. Brandenburgischen Konzertes von Bach zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er spielte als Solo-Trompeter in allen großen belgischen Orchestern der Zeit, lehrte ab 1901 als Professor am Konservatorium von Lüttich und schrieb eine

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bedeutende Etüdenschule für sein Instrument. So ist der Einstieg bereits virtuos gesetzt – große Sprünge, Chromatik und Legato-Passagen fordern den Solisten gleich auf ganzer Linie. Charlier weiß, wie die Trompete einerseits glanzvoll zur Geltung kommt, auf der anderen Seite weist das spätromantische Werk auch einen kantablen Mittelteil auf, in dem die Trompete Pianopassagen und melodische Qualitäten zeigen darf. Der Schlussabschnitt des dreiteiligen Werkes steht wiede-rum im Zeichen der Höchstschwierigkeiten für die »Königin unter den Blasinstrumenten«.

SCHARDTS PLATTENSCHRANK Unser Programmheftautor Ulrich Schardt empfiehlt

Für echte Trompeten-Profis als Wettbewerbsliteratur interessant, sind einige der heute erklingen- den Werke in diversen Interpretationen auf YouTube abrufbar. Auf seiner CD »Mysteries« (Genuin) lässt Simon Höfele das Hosokawa-Werk »Im Nebel« klangvariabel schwingen und rufen.

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BIOGRAFIEN

Simon Höfele engagiert sich neben seinen musikalischen Projekten auch kulturpolitisch und gründete den Verein Kunstverlust, für den er als Fotograf Menschen porträtiert, die sich aktiv für Kunst und gegen deren Zerstörung einsetzen.

SIMON HÖFELE IM KONZERTHAUS DORTMUNDSimon Höfele ist einer von sieben jungen Musikern der neuen Generation »Junge Wilde«, die sich in den kommenden drei Spielzeiten in Dortmund regelmäßig mit unterschiedlichsten Pro-grammen und musikalischen Partnern präsentieren.

KÄRT RUUBEL

Kärt Ruubel wurde 1988 in Tallinn, Estland, geboren und lebt seit 2008 in Deutschland. Ihre zahlreichen musikalischen Aktivitäten wie Kammermusik oder ihre vielen solistischen Tätig-keiten führten zu Auftritten in Estland, Deutschland, der Schweiz, Schweden, Finnland, Irland und England. Die Klavierabende von Kärt Ruubel zeichnen sich durch großen Abwechslungs-reichtum aus, wobei vor allem die Musik von Johann Sebastian Bach und selten erklingende oder unbekannte Werke eine große Rolle spielen. In April 2018 gab sie mit ihrer Zwillings-schwester Triin ihr Debüt in der Berliner Philharmonie. In diesem Jahr erschien auch ihre erste Solo-CD mit Werken von Händel, Bach, Fux und Froberger bei Genuin Classics.

Als leidenschaftliche Kammermusikerin gastierte sie in verschiedenen Besetzungen bei re-nommierten Festivals wie den »Festspielen Mecklenburg-Vorpommern«, dem »Usedomer Musik-festival«, dem »Hohenloher Kultursommer« und den »Gezeitenkonzerten« in Ostfriesland. Darüber hinaus dokumentieren Rundfunkaufnahmen für BBC 3, den NDR und BR Klassik ihr künstlerisches Schaffen. Kärt Ruubel ist Gründungsmitglied des Neophon Ensembles, mit dem sie sich intensiv und mit großer Hingabe der Musik der Gegenwart sowie der Interpretation akustischer Visionen der aktuellen Komponistengeneration widmet. Dabei arbeitete sie mit bedeutenden Komponisten wie Jörg Widmann, Wolfgang Rihm, Walter Zimmermann und Peter Ruzicka zusammen.

In einer musikalischen Familie aufgewachsen, kam Kärt Ruubel schon früh mit der klassi-schen Musik in Berührung. Von 2008 bis 2016 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock in der Klasse von Matthias Kirschnereit und Stephan Imorde. Weitere künst-lerische Impulse erhielt sie von Angela Hewitt, Karl-Heinz Kämmerling, Bernd Goetzke, Martin Roscoe, Jacques Rouvier und Dmitri Alexejew. Während ihrer Studienzeit war sie Stipendiatin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung, der Horst Rahe Stiftung und des Concerto-Musikstipendiums der Alfred Toepfer Stiftung. Zudem wurde sie 2010 mit dem »DAAD-Preis« ausgezeichnet.

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SIMON HÖFELE

Der 24-jährige Simon Höfele ist einer der spannendsten Trompeter der jungen Generation. Er ist aktueller »BBC Radio 3 New Generation Artist«, seit der Spielzeit 2018 /19 Künstler der Reihe »Junge Wilde« des KONZERTHAUS DORTMUND, »SWR2 New Talent« und Preisträger des Sonderpreises »U21« des »Internationalen Musikwettbewerbs der ARD« sowie des »Deutschen Musikwettbewerbs« 2016.

Als Solist spielte er bereits mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, BBC Philharmonic Orchestra, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, SWR Symphonie-orchester, Mahler Chamber Orchestra und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen im Bozar Brüssel, im Konzerthaus Berlin, beim »Cheltenham Music Festival«, »MiTo Festival« in Mailand und Turin, »Schleswig-Holstein Musik Festival«, »Rheingau Musik Festival« und bei den »Festspielen Mecklenburg-Vorpommern«.

Neben dem bekannten Trompetenrepertoire von Telemann über Tartini, Haydn, Hummel, Mozart bis zu Jolivet, Arutjunjan und Zimmermann widmet sich Simon Höfele immer wieder auch zeitgenössischer Musik. So brachte er 2012 zusammen mit Reinhold Friedrich und dem Schleswig-Holstein Festival Orchester unter Leitung von Matthias Pintscher das Doppelkon- zert für zwei Trompeten von Pintscher zur Uraufführung. 2015 folgte »Tangle«, ein Werk für Solotrompete und Brass Quintett von Nina Senk, sowie »Imaginary Garden« von Hope Lee im Rahmen eines Meisterkurses an der School of Creative and Performing Arts der University of Calgary. Mit ebenso großer Begeisterung spielt Simon Höfele Kammermusik in verschie-densten Besetzungen. Zu seinen Partnern zählen unter anderem die Pianisten Frank Dupree, Kärt Ruubel, Magdalena Müllerperth und Eriko Takezawa sowie der Perkussionist Simone Rubino.

Simon Höfele erhielt mit sieben Jahren seinen ersten Trompetenunterricht in seiner Heimat Darmstadt, fünf Jahre später wurde er Jungschüler von Reinhold Friedrich, der ihn als 14-Jäh-rigen in seine Trompetenklasse an der Musikhochschule Karlsruhe aufnahm. Er war Mitglied im Bundesjugendorchester, im Gustav-Mahler-Jugendorchester und in der Orchesteraka-demie des »Schleswig-Holstein Musik Festivals«. Zudem besuchte er Kurse beim Ensemble Modern, bei German Brass und erhielt Unterricht bei renommierten Professoren wie Edward H. Tarr, Klaus Schuhwerk, Wim van Hasselt, Frits Damrow, Urban Agnas, Luis González, Peter Lohse, Hannes Läubin, Kristian Steenstrup, Eric Aubier und Jeroen Berwaerts.

Seine aktuelle Aufnahme »Mysteries« (Genuin) wurde vom »Preis der Deutschen Schallplat-tenkritik« mit dem Vierteljahrespreis 2 /2018 ausgezeichnet.

BEGEGNUNGENSo klingt nur Dortmund

KLASSIK TRIFFT VOLKSMUSIKDer 25-jährige Cellist Kian Soltani, geboren in Österreich als Sohn einer persischen Musiker-familie, ist in zwei Kulturen zu Hause. Zum Auftakt seiner »Junge Wilde«-Residenz lässt er

persische klassische Musik auf persische Volksmusik treffen.

FR 30.11.2018 / 19.00 Uhr

QUARTETT TRIFFT SÄNGERINDas Fauré Quartett trifft sich mit der Sopranistin Annette Dasch zu einem Abend im Zeichen unerfüllter Liebe. Brahms’ Klavierquartett und Lieder von Mahler und Wagner lassen die Hitze

der Sehnsucht aufkommen.

SA 01.12.2018 / 20.00 Uhr

FREUDE TRIFFT GÖTTERFUNKENDas Neujahrskonzert 2019 fährt ganz groß auf: Exklusivkünstler Andris Nelsons, Chor und Or-chester aus dem Leipziger Gewandhaus und ein Solistenquartett in Starbesetzung lassen das

Jahr mit Beethovens Neunter glanzvoll beginnen.

DI 01.01.2019 / 20.00 Uhr

WEITERHÖREN

TEXTE Ulrich Schardt

FOTONACHWEISE S. 04 © Sebastian HeckS. 08 © Kaupo KikkasS. 16 © Jakob Ganslmeier

HERAUSGEBER KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21 · 44135 Dortmund T 0231 – 22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de

GESCHÄFTSFÜHRER UND INTENDANT Dr. Raphael von Hoensbroech

REDAKTION Dr. Jan Boecker · Marion Daldrup

KONZEPTION Kristina Erdmann

ANZEIGEN Marion Daldrup · T 0231 – 22 696 213

DRUCK druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.

Es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. Rechteinhaber bitte melden.

Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten.

SO KLINGT NURDORTMUND

SAISON 2018 / 19

KONZERTHAUS DORTMUND

Brückstraße 21 / 44135 DortmundT 0231–22 696 200 / F 0231–22 696 222

[email protected] www.konzerthaus-dortmund.de

FESTLICHESAISONERÖFFNUNG

SO 16.09.2018


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