Junge Kunst aus GröpelingenWir sind wieder da! Art Basic Center in der Kunsthalle 2015

Wunschbehausungen, Genderdiskussion im Tierreich, Jah-reszeitenreduktionen, Ohren für den Stadtteil, Schwarmin-telligenz, Raum, Skulptur, Architektur! Das sind einige der möglichen Gedankenreisen, für die das abc-Gröpelingen ganz kunstvolle und detaillierte Karten gezeichnet hat.

Treffpunkt für ausgedehnte Reisen oder Kurztrips in die zeit-genössische Kunst ist die Gröpelinger Heerstraße 226. Das Kinder- und Jugendatelier im Atelierhaus Roter Hahn ist eine Ideenschmiede, eine Produktionswerkstatt, ein Forschungsla-bor, ein weites Feld für Experimente. Hier wird nach den rich-tigen Fragen zur richtigen Zeit gesucht, der Blick teleskophaft in Richtung Zukunft scharfgestellt, hier gibt es Versuchsanord-nungen, die Ursache und Wirkung verhandeln, nichts für Ha-senfüßlerInnen, mehr was für Pinguin-Eichhönchenschwänz-lerInnen!

Während die Kinder mit der Anfertigung von Monster-Ichs beschäftigt sind, beweisen die Jugendlichen Mut zur Hässlich-keit. Unter der Behauptung „You are so ugly you must be a modern art piece“ führt sie diese heikle Expedition an den völ-lig übervölkerten Strand der Unzulänglichkeiten und Defizite. Kein bequemes Reiseziel, kein Sonnenschirmchen im frisch-gepressten Orangensaft, hier wird eine schweißtreibende, un-bequeme Wanderung an die Grenzen des eigenen Horizonts gewagt. Statt Glitter, Glamour und bunten Farben auf weißem Grund, ringen die Jugendlichen um künstlerische Konzepte, die jede Menge sozialen, privaten und globalen Müll dem hel-

len Sonnenschein aussetzen. Der perfekte Zwischenstopp auf dieser strapaziösen Reise - die untere Rathaushalle.

Die Klekse kleckern ganz entspannt mit bunter Farbe und die SchülerInnen der Oberschule im Park befinden sich in einem Zustand von Schwarz und Weiß. Ausgehend von der Aus-stellung des Bremer Künstlers Christian Helwing im Gerhard-Marcks-Haus unternehmen sie einen Ausflug in gänzlich unbekannte Gefilde von hoch ästhetisierter Konzeptkunst. Im ersten Moment scheint diese Reise in die Arktis zu führen, aber bei genauerer Betrachtung erschließen sich Ideen und so weiten sich ganz unvorhersehbar die inneren Pole.

AAAArrrt Baasiiiik Centeeer... Kuuuunsthallleeee zwanzig fünfzehn....

Von Streichholzschachtelbüchern über den Wortbackstein, reisen wir zu den Variablen der Spracharchitektur.

Moderne Kunst macht leichtfüßig und trägt Gröpelinger Kinder und Jugendliche überall dorthin, wo sie sein wollen, auch in die untere Rathaushalle, das Gerhard-Marcks-Haus oder an den Kunstkiosk in der Bromberger Straße. Wir sind unter-wegs, wir bewegen uns vorwärts, die bildende Kunst ist unser Werkzeug, um Strukturen zu verwandeln, genau da wo wir alle sind! In Gröpelingen und in uns selber.

Jetzt sind wir wieder da und wollen euch zeigen, was wir alles mitgebracht haben!

Willkommen in der Kunsthalle 2015!

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1 | You are so ugly you must be a modern art piece

Hässlichkeit ist mehr als die reine Abwesenheit von Schön-heit. Hässlichkeit kann grob und gewalttätig daher kommen, sie kann Chancen vernichten, sie ist ein Faktor der Unsicherheit, sie kann isolieren und einsam machen.

Ob du gut aussiehst oder eher nicht kann entscheidende Aus-wirkungen auf deine Zukunft haben, schließlich ist die Ge-sellschaft darauf konditioniert Urteile aufgrund oberflächlicher Wahrnehmung von Physio-gnomie und Kleidung zu fällen.

Hässlichkeit ist unästhetisch, wird versteckt, angefeindet, wirkt abstoßend, ist eine Art Bedrohung des äußeren Scheins und kommt bestenfalls im eigenen Umfeld nicht vor! Was ge-nau ist überhaupt hässlich? Äußerlichkeiten? Innere Defizite? Merkwürdige Gedanken? Andersartigkeit? Abweichung vom Mainstream? Gibt es einen Hässlichkeits-Konsens, eine echte Hässlichkeit auf die sich alle einigen können?

Egal ob geschmäcklerisch, objektiv oder konditioniert, wir begeben uns auf die Suche nach einer Definition vom Häs-slichen. Wir untersuchen alles! Oberflächen, Gefühle, Ausse-hen, Benehmen, Musik, Stadtteile, Geruch, Konsum, Kultur, Religion, Essen... Wir haben keine Angst vorm Hässlichen, im Gegenteil, wir lassen uns davon inspirieren! Wir machen Wer-bung für mehr Mut zur Hässlichkeit, rufen auf zur Unvollkom-menheit, erfreuen uns der tragischen Komik vom Hässlichen und lassen uns überraschen ob das Schöne und das Häss-liche nicht viel mehr gemeinsam haben als wir uns vorstellen können!

Künstler_Innen:Angelina Bald, Jessica Wischnewski, Marie Sanders, Dina Al-rubeay, Semija Kapic, Hatice Cakmak, Levon Titizian, Marcel Nolte, Alina Colak, Plamen Hristov, Aida Jüttner, Gülsüm Ba-rasi, Emirhan Uzun, Erik Heuschmann, Lennart Lütjen, Ercan

Bugrahan, Ishan Abdul Waheed, Duygu Uzun, Melissa Jasmin Jacobs, Amra Redzepi, Mima Rusanova, Max-Benedikt Bohn-horst, Talip Ejvas, Sibel Asenova, Hava Ahmetaj, Enisa Bajrali-ja, Behije Taiti

Kooperationspartner:Gesamtschule Bremen West und Neue Oberschule Gröpelingen

Projektleitung: Anja Fußbach, Jessika Pfrengle, Marie Stetter, begleitet von Carola Bieger und Sibel Yildiz

Gefördert durch:start JUGEND KUNST STIFTUNG BREMEN und Kinderkunstpaten

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2 | KUNST, LOS! Teil 10

Die SchülerInnen des 6. Jahrgangs der Oberschule im Park besuchten die Ausstellung „Christian Helwing: Marcks und das Museum“ und setzten sich mit ausgewählten Kunstposi-tion auseinander. Gerhard Marcks steht für klassische figür-liche Bildhauerei. Christian Helwing steht für raumbezogene Konzeptkunst und befasst sich mit der Interaktion zwischen Objekt, Architektur und der Rolle des sich bewegenden Be-trachters im Raum.

Von der Ausstellung inspiriert, näherten sich die SchülerInnen den Begriffen Raum, Skulptur und Architektur durch ästheti-sche Handlungen im Kinder- und Jugendatelier Roter Hahn an. Es wurde gezeichnet, gemalt, gesägt, geklebt; aus Pappe wurden Räume (nach)gebaut. So entsteht eine gemeinsam

Chladek, Besira Demir, Sleiman El-Zein, Lea Haase, Pascal Heinze, Edon Idrizaj, Milena Loewe, Emily Schmidt, Monia Schulze, Maurice Stehl, Chris Theocha-ris, Leon van Lent, Davis Voßmeyer

Projektleitung: Dominika Pioskowik und Gustavo A. Méndez López, begleitet von Frau Arslan, Frau Reinhardt, Frau Vanseloh, Herrn Post und Herrn Schmidt

Gefördert durch: start JUGEND KUNST STIFTUNG BREMEN

gebaute Installation im Sinne der neuen Bildhauerei, die u.a. aus schwarzen und weißen Flächen besteht.

Künstler_innen: Sinan Atac, Fllanza Batushaj, Sude Bayrak, Sedanur Budak, Lisa-Marie Diedrich, Rümeysa Esen, Tugay Gökce, Leart Ja-kubi, Laura-Elif Möhlmann, Timo Müller, Yassin Müller, Ermal Nrecaj, Haluk Sayin, Jennifer-Sonia Sygulka, Ibrahim Taub-horn, Mukades Veliu, Kaddija Friedemann, Rabira Altunc, Raul Berci-Martin, Selale Celik, Jonas Gerdes, Juliane Helsper, Timo Hirsch, Slim Mokni, Lucas Müller, Patrick Philipp, Murat Pinar, Celine Samjeske, Leoni Schütze, Maurice, Selina Wei-he, Lena-Marie Wunder, Niki-Denise Ahrens, Sahra Altunc, Henning Ambrosi, Darleen Appelhoff, Jennifer Brandt, Tabea

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Kunstwerkstatt Die Kinderkunstwerkstatt ist ein freies Atelierangebot für alle Menschen ab 6 Jahre, die gerne Kunst machen.

Für alle die Lust haben, alleine oder zusammen, die eigenen Ideen in Skulpturen, Bilder oder Installationen lebendig werden zu lassen. In der Kunsthalle zeigen sie:

3 | Monster Ich

In der freien Kunstwerkstatt im Atelierhaus Roter Hahn entwickel-ten junge KünstlerInnen verfremdete Bilder von sich selbst: echte Selbstporträtmonster! Im ersten Schritt fotografierten die Kinder verzerrte Bilder von sich selbst, die wurden dann ausgedruckt. Über diese Vorlage legten sie eine transparente Folie und pausten sich selber mit Filzstift durch.

Diese Zeichnungen dienten ihnen als Zwischenschritt zum ei-gentlichen, großen Gemälde. Overheadprojektoren kamen zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe konnten die Zeichnungen vergrößert, auf Leinwände projiziert und ganz einfach mit Gouache und Pinsel nachgemalt werden. Mit jedem Schritt wurde die künstlerische Verfremdung größer. Trotzdem sind die porträtierten Kinder in den Bildern deutlich zu erkennen.

Die Kunstwerke erinnern sowohl an Monster als auch an Porträts der Expressionisten. Eine andere Gruppe arbeitet zeitgleich in der Holzwerkstatt des ZIS, unter Leitung von Erwin Weide, an dreidi-mensionalen Monsterskulpturen . Einäugige Zyklopen und Feuer spuckende Ungeheuer wurden hier mit Säge, Raspel, Hammer und Leim gebaut.

4 | Antarktis

Klirrender Kälteeinbruch in Gröpelingen! Die Kinder der freien Kunstwerkstatt bringen die Antarktis in den Bremer Westen. Jetzt schnell die di-cken Jacken rausholen, denn hier findet man sich plötzlich in einer Schnee- und Eis-landschaft samt Bewohnern des Südpols wieder. Pingu-ine und Wale aus Keramik. Königs-, Kaiser-, Schopfpinguine! Die Kinder plastizierten sie aus Ton, zum Teil in Lebensgröße, dann wurden die Figuren zweimal gebrannt und angemalt. Pinguin-Eier und frisch ge-schlüpfte Küken gibt es in der Kolonie; Eisberge und –schollen und Schneeflocken bilden eine frostig-schöne Landschaft, mitten im Bremer Westen.

Künstler_innen: Beyda Alas, Berkay Alas, Alican Ates, Jennifer Brand, Ilayda Bu-lak, Muhammed Ali Bulak, Mia Burlatschenko, Nancy Gelman, Jamal Gelman, Evelyn Kruse

Kooperationspartner: VHS West

Projektleitung: Kerstin Holst und Frauke Kötter, mit Unterstützung von Christiane Hahn-Büthe und Erwin Weide

Gefordert durch: Lions Club Bremen „Buten un Binnen“, das Programm WiN (Wohnen in Nachbarschaften) und die KinderKunstPaten

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5 | WORT | BACK | STEINE

Wörter zerlegt wurden, experimentierten die SchülerInnen mit der Schrift und zeichneten diese z.B. spiegelverkehrt.

Gearbeitet wurde in der Schule und im Kinder- und Jugendate-lier. So entstand eine Mauer-Installation, die aus zweiundvierzig WORT | BACK | STEINEN hochgezogen wurde. Die 20 Bilder und 64 Wörter können variiert, vertauscht, durcheinanderge-bracht,- kurz: in ganz andere Sinnzusammenhänge zementiert werden. Sie sind eingeladen, mit fünf Satzfundamenten neue Inhalte zu mauern.

Künstler_innen: Adam Seitanidis, Aksana Jeckson, Angelina Schmitt, Baran Atas, Binnas Demirel, Derya Klinkel, Dzhaner Sprostranov, Elanur Kuzu, Escarley Chenoa Perez Arias, Franchesca Mondesi Sisa, Gyulnar Asanova, Hindreen Zeyad, Jannick Nürnberg, Jevin Jesuthasan, Mandana Windhorst, Mehmed Amidov, Katharina Holubowski, Sila Yeliz Barsbay, Tareq Med-jeded, Zana Cakir

Kooperationspartner:Grundschule an der Fischerhuder Straße

Projektleitung: Dominika Pioskowik, Janine Lancker und Marie Stetter in Be-gleitung von Diana Guthoff

Gefördert durch: Senator für Umwelt, Bau und Verkehr

Baggern, Bohren, Hämmern: Die Geräusche der Baustelle begleiten die SchülerInnen der Schule an der Fischerhuder Straße seit ein paar Jahren. In einer Werkstatt wurden Erinne-rungen und Eindrücke daran gesammelt und in Kunstwerke verwandelt.

Die SchülerInnen malten großformatige Baustellenbilder, zeich-neten kleine Bilder und setzten sie zu Kurzgeschichten zusam-men. Ausgewählte Zeichnungen wurden gedruckt. Nachdem die einzelnen Sätze aus den ausgedachten Geschichten in

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6 | Streichholzschachtel-Bücher

Gab es in der Steinzeit schon Schrift? Wie wird eigentlich ein Buch gemacht? Gibt es in Japan auch ein Alphabet? Wie viele Worte kennst du, die mit A anfangen?

Mit Fragen wie diesen beschäftigen sich Kinder aus den er-sten Klassen im MO43, der Werkstatt für Wort und Sinn im neuen Quartiers-Bildungszentrum Morgenland und gehen ih-nen dort künstlerisch und spielerisch auf den Grund.

Neben Briefen, Gedichten, Bildern, Memory Tonfiguren und selbstgeschöpftem Papier entstehen eigene Miniaturbücher in Streichholzschachteln. Zu ihrem Vornamen haben sie sich einen zweiten Namen mit dem gleichen Anfangsbuchstaben ausgedacht und über diesen Bücher gemalt und geschrieben.

Künstler_innen:Fernando Marques Bailotte Penisga, Bente Bjarne Brodtha-ge, Hadere Caushaj, Noah-Tristan Hans-Jürgen Dupre, Lara Dzudzek, Caroline Halfbrodt, Jonathan Jeremy Ibelherr, Celina Meißner, Max Paulick, Eylül Naz Percin, Moriz Phileas Schöps, Alisha Gerken

Kooperationspartner: Ganztagsgrundschule an der Oslebshauser Heerstraße

Projektleitung: Melissa Chelmis und Karina Goldau

Gefördert durch: Lions Club Bremen „Buten un Binnen“, das Programm WiN (Wohnen in Nachbarschaften) und die KinderKunstPaten

Wörterwerkstatt

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7 | Drei Jahreszeiten

Das Thema des diesjährigen Benefizkonzerts zugunsten des Kinder- und Jugendateliers, veranstaltet durch den Lions Club Bremen Buten un Binnen, unter der Leitung von Ulrich König (Deutsche Kammerphilharmonie Bremen) stand in diesem Halbjahr Pate für die Kleks-Kinder der Grundschule am Pasto-renweg.

Die Philharmoniker spielten Vivaldis Vier Jahreszeiten. Davon inspiriert experimentierten 12 jungen Künstler/innen von Fe-bruar bis Juli mit Pinsel, Farbe, Ölkreide, Tusche, Aquarell, Stempeln, Ton, Radiernadeln und Druckpresse.

In einem Farblabor wurden kalte Farbtöne gemischt und er-forscht und anschließend Winter-Selbstporträts auf Leinwand gemalt: mit Mütze natürlich.

Nach den Osterferien erlernten die Zweitklässler verschiedene Druck-, Mal- und Zeichenverfahren und entwickelten über mehrere Wochen hinweg ein großformatiges Frühlings-Bild, an dem man sich, wie bei einem überbordenden Wimmelbild, kaum sattsehen kann:

Es fliegen Vögel und schwirren dicke Hummeln, es krabbeln Marienkäfer durch Gräser, Gänseblümchen und Löwenzahn, verschiedene Frühblüher sprießen und unter der Erde graben Maulwürfe, Kaninchen und Käfer ihre Gänge.

Den Sommer verbringt man natürlich am allerliebsten im Schwimmbad! Aus Keramik bauten die Kleks-Kinder eine Badelandschaft mit Pools, Handtücher, Schwimmring und jede Menge Eis.

Künstler_innen: Roni Aydin, Mahir Misut, Kaylin Ismailova, Özgür Ekinci, Anesa Bakiji, Aya Abdo, Inessa Gupenberger, Melisa Misut, Melih Bogatekin, Ahmet Muhammed Özcan, Muhammed Dogan, Emily Stöckmann

Kooperationspartner: Grundschule am Pastorenweg

Projektleitung: Kerstin Holst und Frauke Kötter

Gefördert durch: Lions Club Bremen „Buten un Binnen“, das Programm WiN (Wohnen in Nachbarschaften) und die KinderKunstPaten

Kleks I

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8 | Gemischte Tiere

Fischkopf – Kükenbauch – Pferdebeine. Giraffenkopf – Pinguinkörper – TigerbeineHasenkopf – Kuhkörper – Eichhörnchenbeine – Eichhörnchenschwanz.Gepardenkopf – Pinguinbauch – Hühnerfüße.

Ganz gemischte Tiere haben die Kinder aus dem Kinderatelier in den Osterferien erfunden. Als erstes haben sie lauter wilde Tiere gemalt. Die wildesten und tollsten, die niedlichsten und kuscheligsten wurden ausgesucht und dann mit Knete model-liert. Nach diesen Vorbildern wurden dann im nächsten Schritt ganz komplizierte Schnittmuster entworfen. Riesengroß, für Riesenkuscheltiere. Viele Kinder, viele Mamas und eine Oma bauten das Kinderatelier zur Nähwerkstatt um. Jetzt ratterten die Maschinen.

Je mehr Augen, Nasen, Ohren aufgenäht wurden, schlich sich nach und nach ein bisschen Stallgeruch ins Atelier.

Künstler_innen:Ilayda Bulak, Muhammed Ali Bulak, Mia Burlatschenko, Nan-cy Gelman, Jamal Gelman, Max Freese, Lukas Laakamann, Rümeysa Sönmez, Aliimran Sönmez, Cihat Sönmez, Özgür Ekinci, Incinur Ekinci

Projektleitung: Aurea von Frankenberg und Frauke Kötter

Gefördert durch: Lions Club Bremen „Buten un Binnen“, das Programm WiN (Wohnen in Nachbarschaften) und die KinderKunstPaten

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9 | Wunschbehausungen

Künstler_innen: Emmanuel Adjei, Sirin Nait Belkacem, Loran Caßebaum, Emre Karaman, Pascal Maximilian Lürig, Ekram Marwa Medjeded, Kisha Michaelis, Havend Muhamad-Saleh, Lidija Murina, Phil Prieser, Ahmed Soufi.

Kooperationspartner: Grundschule an der Fischerhuder Straße

Projektleitung: Aurea von Frankenberg und Dominika Pioskowik

Gefördert durch: Lions Club Bremen „Buten un Binnen“, das Programm WiN (Wohnen in Nachbarschaften) und die KinderKunstPaten

Kleks-Kinder kommen direkt nach der Schule ins Kinderatelier, um dort zu zeichnen, zu bauen, zu malen, zu plastizieren und zu drucken. Nachdem die SchülerInnen der Grundschule an der Fischerhuder Straße die Grundfarben und das Mischen kennengelernt hatten, machten sie malerische Skizzen.

Wie sieht der Ort aus, an dem ich wohnen möchte? In welcher Umgebung liegt er? Mit wem und wie möchte ich wohnen? Diesen Fragen nachgehend, formulierten sie mit Pinsel und Far-ben ihre Wunschbehausungen auf großformatige Leinwände.

Kleks II

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10 | Audioguide - Ein Ohr für Gröpelingen

Wilden Westen müssen wegen anstehender Bauarbeiten für die neue Schule in einen anderen Stall ziehen. Die Textskizzen, Rechercheergebnisse und Soundideen wurden im Tonstudio zu kleinen Hörkunstwerken verdichtet.

Es besteht auch die Möglichkeit, einen fertig bespielten mp3 Player mit allen Hörstationen bei Kultur vor Ort und dem Freizi Gröpelingen auszuleihen.

Künstler_innen: Jugendliche aus dem Freizi Gröpelingen

Projektleitung: Katrin Bretschneider, Dominika Pioskowik, Janine Lancker und Felix Reisel

Gefördert durch: Jugend ins Zentrum! im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“

Im Ohlenhofviertel stehen Veränderungen an. Eine neue Schu-le, neue Plätze und Verbindungswege sind geplant. Das bringt Bewegung in den Stadtteil. Kultur vor Ort e.V. hat das zum Anlass genommen, mit Kindern und Jugendlichen aus dem Quartier eine kreative Bestandsaufnahme zu machen. Ziel war die Entwicklung einer „Stadtteilführung für die Ohren“ in Form eines Audioguides.

An verschiedenen, von den Teilnehmern selbst gewählten Orten, entstanden fünf Hörstationen, an denen der Zuhörer via Smartphone oder mp3 Player Wahres, Ausgedachtes, Vergangenes und Zukünftiges zu den einzelnen Orten erfährt. Im Zentrum stehen Orte, die eine persönliche Bedeutung für die Teilnehmer haben: Orte, an denen sie gerne sind, Orte die unheimlich sind oder Rätsel aufgeben.

Die Drehscheibe auf dem Spielplatz lädt zu Gedankenspie-len zu Schwindel, Fliehkraft und Perspektivwechsel ein. Ein dunkler Tunnel wird zum Tatort eines Thrillers und die Tiere im

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11 | Am Meeresboden

Mit viel Motivation und Begeisterung entwickelten Kinder zwi-schen 6 und 12 Jahren beim Mobilen Atelier im Kunstkiosk in den letzten Monaten diverse Gips-Reliefs. Aus Ton wurden Negativformen gestaltet und anschließend mit Modellgips ausgegossen. Das Spiel von Positiv- und Negativform führte immer wieder zu Überraschungen.

Die Gestaltung fand mittels Händen sowie verschiedenen Ge-genständen statt. Inspiriert durch die Materialqualität von Ton, Gips und den gesammelten Naturmaterialien überlegten sich die Kinder eigenständig Themen.

Dabei wurden die jungen Künstlerinnen und Künstler sehr er-finderisch: Sie druckten und kratzten alles Erdenkliche in den Ton und mischten den Gips mit Farbpigmenten.

Einige der entstandenen Formen und Strukturen erzeugten abstrakt-gemusterte Reliefs. Sie erinnern an Bilder vom Mee-resboden und vom Strand. Manche Kinder ließen sich davon inspirieren und arbeiteten gezielt an Unterwasserbildern.

Künstler_innen:Adam, Amina, Beysanor, Deborah, Ebra, Lea, Mustafa, Jana, Felix, Fabian, Antonina, Cahide, Marlene

Projektleitung:Meera Wunderlich und Taini Kerscher

Gefördert durch:Amt für soziale Dienste

Mobiles Atelier Kunstkiosk

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12 | Der Schwarm

Ein schillernder bunter Haufen schwebt flirrend durch Lüfte. Er ist ein freies künstlerisches Sinnbild der jungen KünstlerInnen aus der Rostocker Straße. Ein filigraner Insekten-Schwarm aus Papier, Pappmaché und Farbe, der als luftiges Objekt an mehreren Nachmittagen von Kindern zwischen 4 und 12 Jah-ren gebaut wurde.

Künstler_innen:Kinder aus dem Wohnblock Rostocker Straße

Projektleitung:Aurea von Frankenberg und Max Konek

Gefördert durch:WiN (Wohnen in Nachbarschaften)

Mobiles Atelier Rostocker Straße

Impressum:Kultur Vor Ort e.V. Liegnitzstraße 63 28237 Bremen

Fotos: Frank Scheffka, Kultur Vor Ort e.V.

Wir danken unseren Unterstützern:

Unser Dank geht an unsere Partner:

Lions Club Bremen Buten un Binnen, start Jugend Kunst Stiftung, Programm WiN (Wohnen in Nachbarschaften), Programm Jugend ins Zentrum!, Amt für soziale Dienste und KinderKunstPaten von Kultur Vor Ort e.V.

Danken möchten wir außerdem dem Eigentümer der Immobilie für die Möglichkeit, die Kunsthalle Gröpelingen realisieren zu können und allen beteiligten Schulen.

Die Kunsthalle Gröpelingen ist ein Projekt des ART BASIC CENTER von Kultur Vor Ort e.V.

Ausstellungseröffnung: 6.7.2015, 16 Uhr

Kunstaktionen und ÖffnungDi 7.7. bis Fr. 10.7. von 15 bis 18 Uhr

Sa 11.7., von 11 bis 18 Uhr

Do, 16.7., 19 Uhr: Klub Dialog. Vom Suchen und Finden in der Kunsthalle Gröpelingen.

Gruppenführungen bis zum 17.7. auf Anfrage möglich