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JournaL - 24

Date post: 31-Mar-2016
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Mir maachen et kloer
28
LËTZEBUERGER Politik, Finanzen a Gesellschaft POLITIK Seite 15 Final Showdown WIRTSCHAFT Seite 25 Schwarzer Montag Schluss mit Boxen Titre SPORT Seite 24 63. Joergang N°208 Montag, 22. Oktober 2012 AM FOKUS k Seite 17 Für den Differdinger Bürgermeis- ter ist die Frage um den Standort des nationalen Fußballstadions ge- löst: Es gehört nach Oberkorn. UECHTER D’LAND Oberkorn heißt die Lösung 9 7 7 1 5 6 0 5 9 0 0 0 3 10208 k Seiten 03, 04 Die Krise birgt immer mehr Zu- kunftsängste, auch und vor allem bei der jüngeren Generation THEMA VUM DAAG Lost Generation? kSeite 27 Naturstein hat vielseitige Verwen- dungszwecke LIFE & STYLE Steinzeit im Garten k Seite 19 «Sister Act» à Paris KULTUR Couvent dansant 1,20 EUR Der Kuss des Jahres Unser „Special“ zur Hochzeit von Guillaume und Stéphanie im zweiten Heft Ab Seite 08 Foto: Hervé Montaigu So richtig knatschig zeigte sich am Samstag der Leitartikler des „tage- blatt“ über den Austeri- tätskurs der CSV-LSAP- Regierung, der nur dazu diene, den Spekulanten alles in den Rachen zu werfen und „immer mehr Menschen abhängig von der Willkür der global agierenden Konzernfüh- rungen“ zu machen. „Schämt euch, ihr Dau- erkonferenzler, ihr Spe- senritter, ihr Besserwis- ser, ihr Softies“, schleu- dert der wütende Schrei- ber der Politik entgegen, die nicht mal rechnen kann. Siehe Staatsbudget 2013 mit einem Defi- zit von knapp 1,3 Milliarden Euro. „Aber sind im Defizit nicht die 1.738,4 Millionen Euro eingerech- net, die, über die laufenden Ausga- ben für den üblichen Betrieb, in- vestiert werden sollen, in Projekte, von denen die heranwachsenden Gene- rationen mehr haben als die jetzige?“, fragt der Au- tor. Dass ein Großteil des- sen auf Pump finanziert wird - nicht der Rede wert. Aber nach dieser Rech- nungsmethode kommt - schwupps - ein stattlicher Haushaltsüberschuss raus. Alles in bester Ord- nung demnach. Der Staat kann die laufenden Kos- ten weiter auflaufen las- sen, gespart werden muss nix, nir- gends. „Irgendwann ist Zahltag“, so der „t“-Editorialist. Wer zahlt? Die kommenden Generationen können sich schon mal vorab freuen. Zahltag OPGEPIKT CLAUDE KARGER kann sich nur wundern. journal.lu Das Journal immer up-to-date im WEB, Highlights auf FACEBOOK und per TWITTER BERLIN Der Pre- mierminister von Lettland, Valdis Dom- brovskis, hat sich vor dem Hintergrund der europäi- schen Schul- denkrise für Einschnitte bei den Gehältern der EU-Beamten aus- gesprochen. „Es ist schwer, den Bürgern in den Krisen-Ländern klar zu ma- chen, dass ihre Renten gekürzt werden, aber die Gehälter in Brüssel automatisch weiter stei- gen“, sagte Dombrovskis in dem Onlineportal „Bild.de“. Die Ge- hälter der Be- amten müssten deshalb auf den Prüfstand ge- stellt werden. Lettland hatte wegen einer dramatischen Wirtschaftskri- se zwischen 2008 und 2011 dras- tisch Renten und Beamtengehäl- ter gekürzt. Dombrovskis forder- te Griechenland auf, dem letti- schen Vorbild zu folgen. „Unser Beispiel zeigt, dass man sich tatsächlich aus der Krise he- raus sparen kann“, sagte der Re- gierungschef. Wichtig sei, „dass man damit schnell anfängt“. DAPD Einschnitte bei EU-Beamten Lettischer Premierminister will Gehälter auf den Prüfstand stellen „Man kann sich aus der Krise heraus sparen“ VALDIS DOMBROVSKIS, lettischer Premier
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Page 1: JournaL - 24

LËTZEBUERGER

Politik, Finanzen a Gesellschaft

POLITIK Seite 15

FinalShowdown

WIRTSCHAFT Seite 25

SchwarzerMontag

Schlussmit Boxen

Titre

SPORT Seite 24

63. JoergangN°208

Montag,22. Oktober 2012

AM FOKUS

k Seite 17

Für denDifferdinger Bürgermeis-ter ist die Frage umden Standortdes nationalen Fußballstadions ge-löst: Es gehört nachOberkorn.

UECHTER D’LAND

Oberkorn heißt die Lösung

9 771560 590003 10208

k Seiten 03, 04

Die Krise birgt immermehr Zu-kunftsängste, auch und vor allembei der jüngerenGeneration

THEMA VUM DAAG

Lost Generation?

kSeite 27

Naturstein hat vielseitige Verwen-dungszwecke

LIFE & STYLE

Steinzeit im Garten

k Seite 19«Sister Act» à Paris

KULTUR

Couvent dansant

1,20 EUR

Der Kuss des JahresUnser „Special“ zur Hochzeitvon Guillaume und Stéphanieim zweiten Heft

Ab Seite 08

Foto: Hervé Montaigu

So richtig knatschig zeigte sich amSamstag der Leitartikler des „tage-blatt“ über den Austeri-tätskurs der CSV-LSAP-Regierung, der nur dazudiene, den Spekulantenalles in den Rachen zuwerfen und „immer mehrMenschen abhängig vonder Willkür der globalagierenden Konzernfüh-rungen“ zumachen.

„Schämteuch, ihrDau-erkonferenzler, ihr Spe-senritter, ihr Besserwis-ser, ihr Softies“, schleu-dert der wütende Schrei-ber der Politik entgegen,die nicht mal rechnen kann. SieheStaatsbudget 2013 mit einem Defi-zit von knapp 1,3 Milliarden Euro.„Aber sind im Defizit nicht die1.738,4 Millionen Euro eingerech-

net, die, über die laufenden Ausga-ben für den üblichen Betrieb, in-

vestiert werden sollen, inProjekte, von denen dieheranwachsenden Gene-rationen mehr haben alsdie jetzige?“, fragt der Au-tor. Dass ein Großteil des-sen auf Pump finanziertwird -nichtderRedewert.Aber nach dieser Rech-nungsmethode kommt -schwupps - ein stattlicherHaushaltsüberschussraus. Alles in bester Ord-nung demnach. Der Staatkann die laufenden Kos-ten weiter auflaufen las-

sen, gespart werden muss nix, nir-gends. „Irgendwann ist Zahltag“, soder „t“-Editorialist. Wer zahlt? DiekommendenGenerationenkönnensich schonmal vorab freuen.

ZahltagOPGEPIKT

CLAUDEKARGER

kann sich nurwundern.

journal.lu Das Journal immer up-to-date im WEB, Highlights auf FACEBOOK und per TWITTER

BERLIN Der Pre-mierministervon Lettland,Valdis Dom-brovskis, hatsich vor demHintergrundder europäi-schen Schul-denkrise für Einschnitte bei denGehältern der EU-Beamten aus-gesprochen.„Es ist schwer, den Bürgern inden Krisen-Ländern klar zu ma-chen, dass ihre Renten gekürztwerden, aber die Gehälter inBrüssel automatisch weiter stei-gen“, sagte Dombrovskis in demOnlineportal „Bild.de“. Die Ge-

hälter der Be-amten müsstendeshalb auf denPrüfstand ge-stellt werden.Lettland hattewegen einerdramatischenWirtschaftskri-

se zwischen 2008 und 2011 dras-tisch Renten und Beamtengehäl-ter gekürzt. Dombrovskis forder-te Griechenland auf, dem letti-schen Vorbild zu folgen.„Unser Beispiel zeigt, dass mansich tatsächlich aus der Krise he-raus sparen kann“, sagte der Re-gierungschef. Wichtig sei, „dassman damit schnell anfängt“. DAPD

Einschnittebei EU-BeamtenLettischer Premierminister will

Gehälter auf den Prüfstand stellen

„Man kann sichaus der Kriseheraus sparen“

VALDIS DOMBROVSKIS, lettischer Premier

Page 2: JournaL - 24

HAUT AM JOURNAL

UECHTER D'LAND

Impressioune vumÉislek amHierschtSäit 18

Hierschtam Éislek

POLITIK

Maltesischer Außen-minister soll den EU-Kommissar gebenSeite 15

Der Ersatzmann

PEOPLE

Promi-Spinning vonLuxembourg-Trans-plantSeite 28

Spender gesucht

KULTUR

KimMelchers ist bes-ter Jungfahrer imLand Seite 20

„Meilleur JeuneConducteur“

PANORAMA

Igormisst 2,35Meterund hat 56 imFuss.Seite 05

Des Riesen neueSchuhe

FINANZEN

43.000 Besucher beider „Foire d‘Autom-ne“Seite 26

Voller Erfolg

Service Seite 06 / ZOOM Seite 20 /Horoskop Seite 27 / People Seite 28

Die Jugend von heute ist wahrlich nicht zu beneiden.Die Globalisierung mit ihrem sich zusehends verhär-tenden Wettbewerbskampf, Wirtschafts- und Finanz-krise, steigende Staatsschulden, Sozialversicherungs-systeme, die durch die steigende Lebenserwartung zu-nehmend unter Druck geraten, Massen-Jugendar-beitslosigkeit in vielen europäischen Ländern, unsi-chere Jobs, oft nur befristete Arbeitsverträ-ge, auf die sich schon gar keine Lebens- undFamilienplanung aufbauen lässt - von Um-welt- und Energiefragen gar nicht zu reden.Sicher? Sicher ist heute gar nichts mehr, au-ßer der Tatsache, dass wir alle irgendwannsterbenmüssen.

Was sind wir als Elterngeneration vonjungen Menschen, die sich nun nach ihrerSchulzeit auf denWegmachen, sich eine be-rufliche Existenz aufzubauen, doch privili-giert. Die Welt stand uns offen, als wir in ih-rem Alter waren, alles schien möglich, manmusste es nur wollen, Wohnungen warennoch einigermaßen bezahlbar und ein ein-mal eingeschlagener Berufsweg war wie eine Schiene,die geradewegs in eine gut abgesicherte Zukunft führ-te.GeschämthatmansichdaaufderGewerkschaftsde-monstration gegen die Rentenreform. Denn eines istklar: inZukunftwerden immerwenigerBeitragszahlerfür immer mehr Rentner aufkommen müssen, dieauch noch immer länger leben. Und das in wirtschaft-lich unsicheren Zeiten. Eine Lösung dieses Dilemmasbot man nicht an, von einer gemeinsamen Haltungganz zu schweigen. Man war zwar bemüht, Zusam-

menhalt zu demonstrieren, nur: Die einen demons-trierten sowieso in Niederanven, weil sie sich getrauthatten zu fordern, dass auch dieHöheder Staatsbeam-tenpensionen kein Tabuthema sein dürfte. Und vondendreiRednernder restlichenGewerkschaften,wur-den drei verschiedene Meinungen vertreten. Der einevom OGBL forderte, dass nachgebessert und um Re-

formen ergänzt wird, der andere von der Ale-ba meinte, die Reform gehöre komplett vomTisch, denn ein Rentenproblem wird es niegeben und der dritte von der Staatsbeamten-gewerkschaft sagte, dass im Moment die Fi-nanzierung gesichert sei und wenn später Fi-nanzierungsbedarf besteht, gebe es andereMöglichkeiten, ihn zu decken - aussitzen, soseinMotto, bis das Problemakut ist.Unverantwortlicher Mangel an Problembe-wusstsein, nennt man so etwas, wenn man esaus der Warte der Jungen betrachtet. Dakonnte OGBL-Präsident Jean-Claude Redingden Protestlern noch so bemüht die Absichtunterstellen, sich aus Solidarität mit ihren

Kindern und Enkelkindern versammelt zu haben, umdafür zu kämpfen, dass auch ihnen die gleichen Leis-tungen nach der gleichen Lebensarbeitszeit zustehensollen. Um wessen Haut ging es den Protestlern wirk-lich, fragteman sich. Denn krampfhaft amBesitzstandaus wirtschaftlichen Boomjahren festzuhalten, hilftdenJungenvonheutenichtweiter, die in einer sich ra-sant verändernden Welt zurecht kommen müssen.Und sich wenig von Organisationen vertreten fühlen,die ihr Lebensgefühl so völlig ausblenden.

EDITORIAL

Unverantwortlich

ANNETTEDUSCHINGERverlangt wah-re Solidarität

Manchmal fühle ich mich schonwie Bill Murray in „Und täglichgrüßt das Murmeltier“ („Ground-hog day“). Sicherlich erlebe ich ei-neneinzelnenTagnicht immerundimmer wieder, aber ein Murmel-tier, das ich jeden Tag zu Gesichtbekomme,hab‘ ich trotzdem. „JCJ“heißt das Kerlchen. Wenn das an-kündigt, dass es noch einmal fünfJahre lang auf dem Thron sitzenwird, dann klingt das schon so, alswürde der konstitutionellen Mo-narchie nicht die großherzoglicheFamilie vorsitzen, sondern diesersich mittlerweile selbst zum Pre-mier ausrufende Europamensch.In meinen 26 Lebensjahren habeich drei verschiedene Großherzogekennen gelernt, inklusive des gera-de verheirateten künftigen Staats-chefs, habe bewusst allerdings nureinen einzigenPremier erlebt.

Mein „Autokrat“ heißt Juncker.Und ich binmir sicher, dass andere„Jugendliche“ ähnlich denken undihre eigene, tief sitzende Politik-verdrossenheit darauf begründen.Wer kann es ihnen denn auch ver-denken? Moderne Herausforde-rungenbrauchenmoderneDenker,und Herr Juncker ist vieles, nurkein frischerWindmehr.

Mit etwas Glück kann es abernoch zu einem Happy End wie imHollywood-Streifen kommen.Denn wenn man sich oft genug anden Mängeln dieses sich ständigwiederholenden Tages aufgeriebenhat, ist die Saat eines gänzlichNeu-enbereits gesät...

SVEN WOHL

MONARCHIE

Ground-hog day

Méindeg,22. Oktober 2012

Was für eineWoche. Zuerst dieSache mit dem UN-Sicher-heitsrat in New York. AufDeutschland und Portugal fol-gen Australien (ein großerKontinent) und Luxemburg(ein großes Herzogtum) alsnicht-permanente Mitgliederim Weltregierungs-gremium. Des Außen-ministers Mission istgelungen. Wir werdenkünftig am East Rivermitmischen, wenn esum die Fragen undThemen geht, die dieWelt bewegen. Undwie heißt es so schönbei James Bond: „TheWorld Is NotEnough“. Nun mussAgent Asselborn zei-gen, was er kann, wiefit er wirklich fürs glo-bale Parkett ist.

Filmreif war sie, die Prin-zenhochzeit. Luxemburg zeig-te sich wirklich von seinerSchokoladenseite. Stadt undLeute hatten sich herausge-putzt für ein Event, das derPremierminister kurzum zum„Staatsakt“ hoch stilisierte.Das war dann doch vielleichtein bisschen zu stark. Dochvom grassierenden akutenHochzeitsfieber gepackt, ha-ben es auch andere übertrie-ben. Was da der eine oder an-dere untertänigst in seinenKommentaren und Reporta-gen zum besten gab, das war alsliberal und offen denkendermündiger Zeitgenosse kaum

auszuhalten. Herrscher, Herr-scherhaus, einfaches Volk,Fußvolk, Untertanen - ja wo le-ben wir denn? Im Mittelalter?In einemOperettenstaat?

Die parlamentarische Mo-narchie funktioniert. Ja unddiese Form der Organisation

unserer Nation ist ge-wissermaßen auch gutfür Luxemburg. Dage-gen ist nichts einzu-wenden. Doch staats-theoretisch ist dieErbmonarchie, auchwenn sie (wie bei uns)demokratisch einge-bettet ist, alles andereals eine moderneStaatsform. Geht mandavon aus, dass dieMacht nur vom Volk,sprich den Menschenausgehen kann, ist

Monarchie einfach kein Kon-zept.

Es gibt also die Theorie unddie Praxis. Das ist in diesemFall sozusagen das Luxembur-ger Modell. Ob das so bleibensoll, darüber wurde am Randeder Hochzeit erstaunlich vieldiskutiert. Man emanzipiertsich. Gut so.

KRITESCH GEKUCKT

Yes, we can

MARCGLESENERbringt es aufden Punkt.

Der Autor, LuxemburgerMedienexperte und versierterSchreiber, steht dem „Journal“beratend zur Seite. In Zukunftkommentiert er immermontags offensiv die Themen,die Land und Leute bewegen.

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Méindeg,22. Oktober 2012

osig sieht anders aus:Obwohl sich Medienund Politik gerne aufSpanien und Griechen-

land einschießen, sobald es um Ju-gendarbeitslosigkeit geht, sieht esin ganz Europa schlecht aus. In nurwenigen Ländern, wie etwaDeutschland oder Österreich, liegtdie Quote unter 10%. Im Vergleichzur allgemeinen Arbeitslosigkeit,fällt die Jugendarbeitslosigkeit we-sentlich drastischer aus. Damitsollte klar sein, dass die Krise vorallem die Jugendlichen betrifft.Selbst wenn diese Zahlen im Ver-hältnis zur Gesamtpopulation be-trachtet werden, wodurch dieseweniger schwer ins Gewicht zu fal-len scheinen, dann muss festge-stellt werden, dass sich hier einebesorgniserregende Entwicklungauftut.

Akuter NegativtrendDenn die Situation verbessert sichnur in wenigen Ländern. In Grie-chenland ist die Jugendarbeitslo-senquote von 25,7% im Jahr 2009auf 49,3% im vierten Quartal 2011gestiegen. Ähnlich drastisch sieht

R die Steigerung in Spanien und Por-tugal aus. Irland hat im gleichenZeitraum auch bereits sechs Pro-zentpunkte hinzu gelegt und liegtnunbei 30,5%.

Luxemburg und die NachbarnLuxemburg steht, auf dem erstenBlick zumindest, relativ gut da. DieQuote lag Ende 2011 bei 16%, waseinen halben Prozentpunkt weni-ger darstellt, als das noch 2009 derFallwar. ImVergleich zu dendirek-ten Nachbarn relativiert sich diesjedoch merklich. Deutschlandkonnte seine Jugendarbeitslosig-keit in diesem Zeitraum von 11,2auf 8,3% herunterdrücken. Belgienhingegenhatzwarmit 17,5%diehö-hereQuote, steht aber imVergleichzu den 21,9% aus 2009 heute we-sentlich besser da. In Frankreichsieht es weniger gut aus: mit 22,7%ist hier die Arbeitslosenquote beiden Jugendlichen noch besondershoch gewesen.

Gemischte StimmungNatürlich macht es wenig Sinn, dieJugendarbeitslosigkeit komplettvon der gesamten Arbeitslosigkeit

ab zu koppeln. Wer 2011 als Mo-mentaufnahme nimmt, muss fest-stellen, dass die allgemeine Ar-beitslosenquote in zwölf Staatengestiegen ist, während sie in 13sank. In zwei Staaten, Frankreichund Italien, stagnierte sie. DamitwärendieEU27bei9,7%angelangt.

Dass die Jugendarbeitslosen-quote für die EU27 bei 22,1% liegt,unterstreicht also wieder, dass sichdabei ein enormer Kontrast zeigt.Ebenfalls zeigt es, dass Jugendar-beitlosigkeit zusammen mit derLangzeitarbeitslosigkeit, immernoch zu den absolut problema-tischsten Aspekten der gesamtenArbeitslosigkeitsthematik gehört.Dass die Ausbildung hier ein Kern-element darstellt, ist hinlänglichbekannt. Auch was die Lehrstellenbei den Unternehmen angeht,macht sich bereits bemerkbar, dasszahlreiche Jugendliche nicht dienotwendige Bildung haben, um ei-neLehrstelle in einemHandwerks-betrieb zu erhalten.Wie bei der all-gemeinen Arbeitslosigkeit ist auchbei den Jugendlichen eine mangel-hafte Ausbildung oft der Grund fürArbeitslosigkeit. SW

PerspektivloseJugend

Die Jugendarbeitslosigkeit erreicht nicht nur inGriechenland und Spanien erschreckende Höhen

Quelle: Eurostat Q4 2011

< 10 %10 - 20 %20 - 25 %25 -30 %> 30 %

JUGENDARBEITSLOSENQUOTE FÜR EU27

DURCHSCHNITTLICHE JUGENDARBEITSLOSENQUOTE

2000

17

16

15

14

18

19

20

21

22

23

in %

20062003 20092001 20072004 20102002 20082005 2011 2012

KLOERTEXT

La32èmeJournéemondiale de l’alimentation, qui fut célébréecette année le 16 octobre, futmarquéepar des constatsmitigésdans la lutte contre la faim. Les derniers chiffres le montrent:nous avons fait des progrès pour faire reculer la faim au coursdes vingt dernières années. Environ unmilliard de personnessouffraient de la faim en 1990. Aujourd’hui 868 millions sontencore sous-alimentées. Si nous faisons un effort supplémen-taire, nous pourrons atteindre le premier Objectif du Millé-naire pour le Développement qui est de réduire de moitié laprévalence de la faim sur la planète d’ici à 2015.

Une personne sur huit encore sous-alimentéeToutefois, une personne sur huit est encore sous-alimentée.Les progrès dans la lutte contre la faimmarquent le pas depuis2007. Il semble même que nous soyons en train de perdre labataille en Afrique et au Proche-Orient. Dans ces régions, lenombre des personnes souffrant de la faim a augmenté de 192à 275 millions, dont 234 millions en Afrique sub-saharienne.C‘est une source d’inquiétude. De plus, nous devons faire faceà un défi plus grand encore: la demande en nourriture devraitaugmenter de 60% d‘ici à 2050. Ajoutons-y les enjeux liés auchangement climatique, aumanqued’eau, à l‘appauvrissementde la qualité des sols, et à la perte de biodiversité. Cela donneune idée de l’ampleur du défi de la sécurité alimentaire. C’estlà que la politique a un rôle décisif à jouer, pour définir le boncap et fournir la prévisibilité dont le secteur agricole a besoin.

Notre capacité à relever le défi de la faim dans le monde dé-pendra de notre capacité à transformer la volonté politique enactions concrètes, à renforcer la gouvernance mondiale pourla sécurité alimentaire, à promouvoir une croissance écono-mique en faveur des plus pauvres sur le long terme, à créer unenvironnement favorable pour une production alimentairedurable, à soutenir la production à petite échelle, à augmen-ter la résilience et à renforcer la protection sociale. Pour att-

eindre ces objectifs, il est clair que les investissements publicset privés dans les zones rurales doivent augmenter. Pourtant,au cours des 30 dernières années, l’aide financière au dévelop-pement et à la coopération enmatière agricole a été réduite demanière significative, même si certains signes indiquent quela tendance s’est récemment inversée. La politique peut jouerun rôle et fournir la stabilité nécessaire pour encourager cesinvestissements. Nous devons également rassembler toutesles connaissances disponibles afin de promouvoir une agri-culture familiale et locale. N’oublions pas que plus de 70% despersonnes extrêmementpauvres vivent dansdes zones ruraleset que nombre d’entre elles vivent de l’agriculture de subsis-tance ou locale. La FAO et l’UE travaillent au quotidien sur lasécurité alimentaire, avec les gouvernements nationaux, pouratteindre cet objectif. La mobilisation de tous les acteurs estessentielle dans la lutte contre la faim.

Le rôle essentiel des coopérativesCette année, le thèmede laJournéemondialede l’alimentationsoulignait le rôle des coopératives agricoles dans les efforts vi-sant à nourrir lemonde. Les coopératives sont des partenairesimportants. Leur importance est capitale car ce sont elles quipermettent aux petits producteurs d’accéder à l’information,aux outils et aux services dont ils ont besoin. Elles permettentaux petits producteurs d’accroître la production denourriture,de commercialiser leurs biens et de créer des emplois, en amé-liorant leurs propresmoyens de subsistance et en augmentantla sécurité alimentaire au niveau mondial. Ceux qui agissentcollectivement au sein d‘organisations de producteurs et decoopératives puissantes sont en mieux à même de tirer pro-fit des opportunités qui se présentent sur le marché. Cela estparticulièrement important dans le contexte actuel de volati-lité accrue des prix sur les marchés agricoles. L’établissementdu Système d’information sur les marchés agricoles (AMIS)l’année dernière a fourni à la communauté internationale un

nouvel instrument efficace pour répondre à la volatilité. Cetinstrument contribue d‘ores et déjà de façon importante à aug-menter la transparence des marchés, à apporter une réponseinternationale coordonnée et à montrer dans quelle mesurenousdisposonsd’uneproduction suffisante auniveaumondialpour compenser les pertes liées à la sécheresse dans certainsgrands pays producteurs cette année.

Alors que l’objectif de réduire de moitié la faim dans le mondeest à notre portée et reste notre priorité à court terme, nousdevons nous projeter au-delà de 2015, avec une approche beau-coupplus ambitieuse: l’éradication totale de la faim, en réponseà l’appel lancé par le secrétaire général des Nations unies BanKi-moon lorsqu‘il a présenté le défi «Faim zéro» à l’occasion dela Conférence Rio+20 sur le développementdurable au mois de juin. A Rio+20 lacommunauté internationale a adresséunmessage fort: zéro faim, zéro retardde développement pour les enfantsde moins de 2 ans, durabilitéde tous les systèmes alimen-taires, accroissement de100% de la productivitéet des revenus des petitsagriculteurs, zéro pertede déchets et de nourri-ture, - afin de promou-voir notre travail deconviction et de poserles jalons d’un futurvéritablement durabletel que nous le désironstous. Quand il s’agit dela faim, zéro est le seulchiffre acceptable.

«Faim zéro»: le seul objectif acceptable

JOSÉ GRAZIANO DA SILVADirecteur Général de l’Organisationpour l’agriculture et l’alimentationdes Nations unies (FAO)

DACIAN CIOLOȘCommissaire européen pour l’Agri-culture et le Développement rural

Foto:D

APD

Page 4: JournaL - 24

Méindeg,22. Oktober 2012

nsere Gesellschaft tut sichschwer damit, junge Men-schen ins Erwachsenenle-ben und in die Arbeitswelt

zu integrieren. Diese Probleme habensich derart dramatisch zugespitzt, dassPolitiker und Soziologen sich immermehr mit ihnen befassen. Der Gesell-schaft geht hier viel kreatives Potentialverloren und die wirtschaftliche undpsychische Misere junger Menschengroß ist.

Obwohl die Jugend mit einer hartensozialen Realität konfrontiert ist, sindTräume von einer besseren Zukunft, so-wie Ideale noch immer bei der Jugendzuhause. Zu dieser Schlussfolgerung ka-men Soziologen anlässlich einer Tagungzum Thema „L’Europe et les rêves desjeunes“ in derAbteiNeumünster.

Das Drama des ScheiternsDie soziale Ungleichheit zwischen Ju-gendlichen wird noch immer von Pro-fessor und Soziologe Helmut Willemsals entscheidend für die Entwicklung ei-nes Jugendlichen angesehen. JungeMenschen aus unterschiedlichen sozia-len Milieus haben keineswegs die glei-chenErfolgschancen.

Darüber hinaus sind Mädchen denJungen in den Schulresultaten überle-gen. Jungenwerdeneher zuSchulabbre-chern alsMädchen.

Eine geopferte Generation?Der Zugang junger Menschen ins Be-rufslebenwird immer schwieriger: VieleJugendliche sind Langzeitarbeitslose,bekommen befristete Verträge, sind un-terbezahlt.

Ihr Werdegang ist vom Scheitern ge-prägt, undesdauert sehr lange, bis sie ei-ne geordnete Position in der Gesell-schaft haben. Die Prekarisierung der

U

jungen Generation nimmt also zu. Oftwirdhier voneiner geopfertenGenerati-on gesprochen, wobei nach ProfessorPierre-Henri Tavoillot mit diesem Be-griff vorsichtig umgegangen werdensollte.

Während der zweiWeltkriege des 20.Jahrhunderts wurden tatsächlich Gene-rationen geopfert, während die Gesell-schaft heute sehr viel für die Jugend in-vestiert, politische Programme und Be-schäftigungsmaßnahmen ausarbeitet,sowie die Bildung und Weiterbildungfördert. Der Jugend wird auch oft nach-gesagt, sie sei nicht engagiert. Dies liegtdaran, dass sie oft das Vertrauen in die

Politik verloren hat, dass Jugendlicheden Erwachsenen vorwerfen, nicht res-pektvoll mit der Umwelt umzugehen.Die Kritik an der Gesellschaft ist auchein Engagement, sie zeigt, dass die Ju-gendnoch einen klarenBlick hat.

Kritik ist ein Zeichen der Hoffnung.Auch sollte nicht behauptet werden,dass die Alterung der Bevölkerunggleichzusetzen sei mit einem Rückgangdes Dynamismus in der Gesellschaft.

Ältere Mitbürger seien heute aktivund integriert, und auch oft relativ gutversorgt.Allerdings sind die heute55jährigen, die gegen 1980 auf denAr-

beitsmarkt kamenundmit großenSchwierigkeiten zu kämpfen hatten,mit der Tatsache konfrontiert, dassdiese Anfangsschwierigkeiten sienachhaltig prägten. DieseGenerationstabilisierte sich erst relativ spät unddasNiveau ihrer Renten ist imVer-gleich zu anderenGenerationenweni-ger gut. Soziale undwirtschaftlicheProbleme beeinflussen also ganzeGe-nerationen, auch psychisch, ohne dassdies ein großes soziologischesThemawäre. Die „Luxemburger EuropäischeGespräche“ in der Abtei Neumünsterregten in dieserHinsicht zumNach-denken an.w

LUXEMBURGCOLETTE MART

Diskutierten über die Jugend und Europa: KathleenHielscher, Vincent Laurent,Marie Schneider, Sven Clement und Ab-delhak Chenouili Foto: Christine Nehrenhausen

Träume sind immer nochbei der Jugend zuhause

Kolloquium „L‘Europe et les rêves des jeunes“ in der Abtei Neumünster

LUXEMBURG In der Abtei Neumünster fanden diesen Samstag zum sechzehntenMaldie EuropäischenGespräche statt. Passend zumThemaEuropa und die Träume derJugend, hielten Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern interessanteVorträgeund führtenDiskussionenüber ihreHoffnungenundTräumezurEuropäi-schen Union. Auch wenn die Stimmung sehr pro-europäisch war, und die Teilneh-mer sich enthusiastisch über Europa unterhielten, so gab es auch kritischere Erfah-rungen und ernüchternde Probleme des Alltags zu berichten. So erklärt die Deut-sche KathleenHielscher, wie problematisch der Übergang vom Studium ins Berufs-leben war. Nach einer kurzzeitigen Zeit der Arbeitslosigkeit entschied sie sichschlussendlich dafür, ins Ausland zu gehenundmacht jetzt einDoktorat an derUni-versität Luxemburg. Sie macht sich für die europäische Bürgeriniative Fraternité2020stark,die sich füreinenbesserenAustauschundeinfachereMobilitätderLeuteinnerhalb von Europa einsetzt. In der Tat, die Träume der Jugendlichen waren vorallemein stärkeresundeinigesEuropa, inder dieMenscheneinfachundproblemlosreisen, arbeiten und auswandern können. Eine übergreifende Verbindung der ver-schiedenen Nationen anstatt sich auf die eigene Nationalität zu beziehen, und sichwährend einemAuslandsaufenthalt bestmöglichst in einer anderenKultur integrie-ren zu können, war auch der Wunsch von Marie Schneider, der Vorsitzenden desErasmus Student Network Germany. Jeder Anwesende sprach sich klar für die Not-

wendigkeit von einer verstärkten Identifizierung mit der Europäischen Union aus,die unbedingt über diewirtschaftlichenAspektehinausgehenmuss, auf denenheuteder Fokus liegt. Eine Möglichkeit, die Leute untereinander zu verbinden, und überkulturelle und sprachliche Barrieren hinweg neue Freundschaften aufzubauen, bie-tet zumBeispiel die luxemburgischeTheatergruppeEdudrame.

Marlene Schick-Witte, eine Berlinerin die jetzt in Luxemburg studiert, hat diesemultikulturelle Theatergruppemit gegründet. DieKultur sei einewichtige und sehrwirkungsvolleMöglichkeit, um verschiedenste Leute zusammen zu bringen. Sie be-dauert es allerdings, dass die Kultur so stiefmütterlich behandelt werde, und so we-nig finanzielleUnterstützungbereitsteht.

Auf eine Zuschauerfrage, ob die Jugendlichen für einen Austritt Griechenlandsaus der EU seien, sprach sich der Belgier Abdelhak Chenouili ganz klar dagegen aus,und bedauert die mangelnde Solidarität der Europäer. Ein stärkeres Europa sei un-umgänglich, und der Zusammenhalt notwendig wenn die EU weiterhin erfolgreichbestehen soll. Der Präsident der luxemburgischen Piratenpartei, Sven Clement,sprach sich in demSinne für einen einheitlichen europäischenPass aus, und fürwe-nigerGrenzen imAlltag, umdieMobilität noch besser zu fördern.

Die Botschaft der Jugendlichen war klar: Eine positive Zukunft für Europa gehtnur übermehrZusammenhalt und eine stärkerer Identifizierungmit derEU. CN

MehrKultur, stärkerer ZusammenhaltAlle Anwesenden Sprecher engagieren sich ehrenamtlich für ihren Traum

Page 5: JournaL - 24

Méindeg,22. Oktober 2012

Go, girls!Anfeuerung für die US-Damen-Fussballmannschaft am Sams-tag beimFreundschaftsspielgegenDeutschland in Illinois.1 zu 1 stand es amEnde.

ALLAHABAD Streng blicken dieHin-du-GötterLakshama,RamaundSi-ta (v.l.n.r.) auf die Teilnehmer ander Dussehra-Prozession in Nord-indien am vergangenen Samstag

herab. Bei dem Fest wird der Siegdes Gottes Rama über den Dämo-nen-König Ravana gefeiert, der dieGöttin Sita entführt hatte. Der Tri-umph Ramas steht symbolisch für

den Sieg des Guten über das Böse.Übrigens sind es keine Statuen, dieaus dem Bild schauen, sondernSchauspieler.

LJ mit AP

Gott spielen

Das farbenfroheHindu-Festival läuft übermehrere Tage Foto: AP

ROCHESTER „Das fühlt sich so gut an, alswürde ich aufWolken laufen“, be-geistert sich Igor Vovkovinskiy aus Rochester (US-Staat Minnesota) überseineneuenSchuhe.

DergebürtigeUkraineristmit2,35MeterndergrößteMannderUSAundträgt Schuhgröße 56. Die Spezialanfertigungen imWert von knapp 20.700EurosindeinGeschenkdesSportartikelherstellersReebok.

Tumor an der Hirnanhangdrüse„Jetzt falle ichhoffentlichnichtmehrwegenmeinerKörpergrößeauf, son-dernwegender coolenneuenSchuhe“,witzelt derRiese, der imAlter von7JahrennachAmerika kam.Damalswar er bereits 1,83Meter großundwog100Kilo.BeiseinerGeburtwarIgornormalgroß.DochinseinemerstenLe-

bensjahrhatteerbereitsdieGrößeeines3jährigen.Schuldandemaußeror-dentlichenWachstumwareinTumoranderHirnanhangdrüse.DieÄrzteinderUkraineundinRusslandwusstenkeineTherapie.

IgorsMutter nahmallerdingsKontaktmit Ärzten inder ganzenWeltauf, um ihrem Sohn zu helfen. Schließlich erklärte sich der KinderarztDr.DonaldZimmermanausFlorida bereit, dieOperation vorzunehmenund den Tumor zu entfernen. Igor musste sich allerdings noch mehre-ren schmerzvollen Operationen unterwerfen, auch an seinen Füßen.„So langehat eswehgetan, Schuhe zu tragen“, sagte er imInterview, „je-den Tag litt ich große Schmerzen. Ich will wieder aktiv sein. Jetzt kannich nicht mal zwei Blöcke weit laufen, vorher konnte ich mindestenszweiMeilenweit gehen“. LJ MIT AP

Wie auf WolkenIgor Vovkovinsky trägt Schuhgrösse 56 Foto: AP

ROMEKateri Tekakwitha, qui a vécuauXVIIesiècle, aétécanoniséehierpar le pape Benoît XVI pour unmi-racle opéré en 2006. Jusqu’alors, laliste des saints catholiques necomptait aucunAmérindien.

Un petit Américain de cinq ans,vit la fasciite nécrosante qui le con-damnait à unemort inévitable gué-rie soudainement. L’Eglise est con-vaincue que les prières des proches

dupetit garçonenversKateri etunerelique de la future sainte ont per-mis sa guérison.

Connue sous le nom de „Lis desMohawks“, Tekawitha est née en1656 d’un père iroquois païen etd’une mère chrétienne algonquin.Elle fut ostracisée et persécutéepard’autres Amérindiens en raison desa foi, et mourut à 24 ans, au Cana-da. LJ AVEC AP

«Lis des Mohawks»canonisée

Deux religieuses s’amusent sur la place Saint Pierre à Rome Photo: AP

BELGRAD Einen gehörigen Schreckbekamen am Samstag zahlreicheEinwohner aus Belgrad, als plötz-lich hunderte Untote durchs Stadt-zentrum zuckten. Von Sicherheits-kräften keine Spur, um die kunter-bunte Zombie-Invasion aufzuhal-ten. Wie sich später herausstellte,war die Aktion „Zombie Walk“ Teileiner Kampagne für das serbischeScienceFiction-Festival. LJ

Ist denn schonHalloween,oder was?

Fotos: AP

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Méindeg,22. Oktober 2012

12:00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet, Leben &genießen 13:00 Mittagsmagazin 14:00 Mittags-magazin 14:10 Rote Rosen 15:00 Tagesschau15:10 Sturm der Liebe 16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe18:50 GroßstadtrevierDas Geheimnis des Hafenpostens19:45 Wissen vor 8 – Werkstatt19:50 DasWetter im Ersten19:55 Börse im Ersten20:00 Tagesschau20:15 Liebe verlernt man nichtKomödie (D, 2009, 90’). Eva Simonist alles andere als erfreut, den jungen Fotogra-fen Jonathan Wolf in ihrerdirekten Nachbarschaft zu haben.Für seine Damenbesuche und dielautstarken Partys hat sie nur ab-fällige Bemerkungen übrig.21.00 Hart aber fair22:15 Tagesthemen

22.45 Weil ich länger lebe als Du 23:30 DieQueen und ihre Premiers 0.15 Nachtmagazin0:35 Das große Kleinkunstfestival 2012 1:05 Dasmalvenfarbene Taxi 3:05 Hart aber fair

ARD12:00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet, Leben &genießen 13:00 Mittagsmagazin 14:00 Mittags-magazin 14:10 Rote Rosen 15:00 Tagesschau15:10 Sturm der Liebe 16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe

18:50 GroßstadtrevierDas Geheimnis des Hafenpostens19:45 Wissen vor 8 – Werkstatt19:50 DasWetter im Ersten19:55 Börse im Ersten20:00 Tagesschau20:15 Liebe verlernt man nichtKomödie (D, 2009, 90’). Eva Simonist alles andere als erfreut, den jungen Fotogra-fen Jonathan Wolf in ihrerdirekten Nachbarschaft zu haben.Für seine Damenbesuche und dielautstarken Partys hat sie nur ab-fällige Bemerkungen übrig.21.00 Hart aber fair22:15 Tagesthemen

22.45 Weil ich länger lebe als Du 23:30 DieQueen und ihre Premiers 1:05 Das malvenfarbe-ne Taxi 3:05 Hart aber fair

ZDF12:00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet, Leben &genießen 13:00 Mittagsmagazin 14:00 Mittags-magazin 14:10 Rote Rosen 15:00 Tagesschau15:10 Sturm der Liebe 16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe

18:50 GroßstadtrevierDas Geheimnis des Hafenpostens19:45 Wissen vor 8 – Werkstatt19:50 DasWetter im Ersten19:55 Börse im Ersten20:00 Tagesschau20:15 Liebe verlernt man nichtKomödie (D, 2009, 90’). Eva Simonist alles andere als erfreut, den jungen Fotogra-fen Jonathan Wolf in ihrerdirekten Nachbarschaft zu haben.Für seine Damenbesuche und dielautstarken Partys hat sie nur ab-fällige Bemerkungen übrig.21.00 Hart aber fair22:15 Tagesthemen

22.45 Weil ich länger lebe als Du 23:30 DieQueen und ihre Premiers 1:05 Das malvenfarbe-ne Taxi 3:05 Hart aber fair

RTL Television

12:00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet, Leben &genießen 13:00 Mittagsmagazin 14:00 Mittags-magazin 14:10 Rote Rosen 15:00 Tagesschau15:10 Sturm der Liebe 16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe

18:50 GroßstadtrevierDas Geheimnis des Hafenpostens19:45 Wissen vor 8 – Werkstatt19:50 DasWetter im Ersten19:55 Börse im Ersten20:00 Tagesschau20:15 Liebe verlernt man nichtKomödie (D, 2009, 90’). Eva Simonist alles andere als erfreut, den jungen Fotogra-fen Jonathan Wolf in ihrerdirekten Nachbarschaft zu haben.Für seine Damenbesuche und dielautstarken Partys hat sie nur ab-fällige Bemerkungen übrig.21.00 Hart aber fair22:15 Tagesthemen

22.45 Weil ich länger lebe als Du 23:30 DieQueen und ihre Premiers 1:05 Das malvenfarbe-ne Taxi 3:05 Hart aber fair

TF112:00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet, Leben &genießen 13:00 Mittagsmagazin 14:00 Mittags-magazin 14:10 Rote Rosen 15:00 Tagesschau15:10 Sturm der Liebe 16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe

18:50 GroßstadtrevierDas Geheimnis des Hafenpostens19:45 Wissen vor 8 – Werkstatt19:50 DasWetter im Ersten19:55 Börse im Ersten20:00 Tagesschau20:15 Liebe verlernt man nichtKomödie (D, 2009, 90’). Eva Simonist alles andere als erfreut, den jungen Fotogra-fen Jonathan Wolf in ihrerdirekten Nachbarschaft zu haben.Für seine Damenbesuche und dielautstarken Partys hat sie nur ab-fällige Bemerkungen übrig.21.00 Hart aber fair22:15 Tagesthemen

22.45 Weil ich länger lebe als Du 23:30 DieQueen und ihre Premiers 1:05 Das malvenfarbe-ne Taxi 3:05 Hart aber fair

FRANCE 2

9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Wet-terschau 10.00 Tagesschau 10.03 Brisant 10.30Der Dicke 11.00 Tagesschau 11.10Giraffe, Erdmännchen & Co. 12:00 Tagesschau12.15 ARD-Buffet, Leben & genießen 13:00 Mit-tagsmagazin 14:00 Mittagsmagazin 14:10 RoteRosen 15:00 Tagesschau 15:10 Sturm der Liebe16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe

RTL Télé Lëtzebuerg

9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Wet-terschau 10.00 Tagesschau 10.03 Brisant 10.30Der Dicke 11.00 Tagesschau 11.10Giraffe, Erdmännchen & Co. 12:00 Tagesschau12.15 ARD-Buffet, Leben & genießen 13:00 Mit-tagsmagazin 14:00 Mittagsmagazin 14:10 RoteRosen 15:00 Tagesschau 15:10 Sturm der Liebe16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe

DOK

AUSSER HAUS

MusiEast23.10 à 20.00. Lamusiquemolda-ve s’invite à l’Abbaye deNeu-münster avec l’ensemble Talan-cuta.

LUXEMBOURG STROOSSEN

D’Makadammekommen24. Oktober, 20.00: D’Maka-damme presentéieren hire Ca-baret „Fra! Fräi? Frou?“ amKulturzenter Paul Barblé.

25. 10 à 20.00 Stanislas Nordeymet en scène «Se trouver» deLuigi Pirandello au Grand Théâ-tre

LUXEMBOURG

Pirandello par Nordey

BELGIQUE

DEUTSCHLAND

LUXEMBOURG

MÉTÉO

EUROPE

sonnig wolkig bedeckt Schauer Regen Gewitter Schneeregen Schnee Nebel Frost

FRANCE

PARIS19°/21°

LONDON15°/17°

TUNIS25°/27°

PALMA25°/27°

ROM24°/26°

21°/23°

STOCKHOLM9°/11°

MOSKAU9°/10°

WARSCHAU15°/17°

ZÜRICH16°/17°

WIEN17°/18°

BERLIN14°/15°

KIEW15°/18°

DUBROVNIK21°/23°

NIZZA20°/21°

DUBLIN12°/13°

ISTANBUL20°/20°

ALGIER24°/25°

MADRID17°/19°LISSABON

20°/22°

CLERVAUX17°/18° BITBURG

18°/20°

MERSCH18°/19°

LUXEMBOURG18°/19°

ARLON14°/18°

BASTOGNE15°/19°

LONGWY14°/18°

ECHTERNACH18°/19°

TRIER18°/19°

ESCH-SUR-ALZETTE14°/18°

MERZIG18°/20°

THIONVILLE18°/20°

SAARBRÜCKEN18°/19°

VERDUN16°/20° METZ

19°/20°

Dienstag Mittwoch Donnerstag

17°/18° 15°/17° 13°/15°

BASTOGNE

CLERVAUX

ARLON

MERSCH

UXEMBOURG

THIONVILLE

MERZIG

17°/18° 15°/17° 13°/15°

ARBRÜCKEN

METZ

LONGWY

VERDUN

ESCH-SUR-

BITBURGDUBLIN

LONDON

MOSKAU

KIEW

WARSCHAUBERLIN

PARIS

ZÜRICH

WIEN

LISSABONMADRID

16°

NIZZA

PALMA

ROM

DUBROVNIK ISTANBUL

ATHEN

TUNISALGIER

CHTERNACH

TRIER

Eva stört sich an den Damenbe-suchen ihresNachbarn Simon.

20.15 Uhr | ZDF Komödie(D, 2009, 90') von BettinaWoernle

Liebe verlerntman nicht

9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen 9.55 Wet-terschau 10.00 Tagesschau 10.03 Brisant 10.30Der Dicke 11.00 Tagesschau 11.10Giraffe, Erdmännchen & Co. 12:00 Tagesschau12.15 ARD-Buffet, Leben & genießen 13:00 Mit-tagsmagazin 14:00 Mittagsmagazin 14:10 RoteRosen 15:00 Tagesschau 15:10 Sturm der Liebe16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe16:00 Tagesschau 16:10Giraffe, Erdmännchen & Co. 17:00 Tagesschau17:15 Brisant 18:00 Verbotene Liebe

M 6

TV-PROGRAMM VOM MONTAG

Page 7: JournaL - 24

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12Foto:CourGrand-Ducale/ChristianAschman

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Page 8: JournaL - 24

Viel Glück und ErfolgKirchliche Trauung von Erbgroßherzog Guillaume und Stéphanie de Lannoy in der Kathedrale

achdem die standesamtliche Trauung deserbgroßherzoglichen Paares am Freitag-nachmittag im Rathaus auf „Knuedler“stattgefunden hatte, stand am vergangenen

Samstagvormittag die kirchliche Trauung von Erbgroß-herzog Guillaume mit Stéphanie de Lannoy in der Ka-thedrale an. Nachdemdie 1.400 geladenenGäste in demGotteshaus Platz genommen hatte, traf ErbgroßherzogGuillaumemit seinerMutter,GroßherzoginMariaTere-sa, inderKathedrale ein.AmArmihresBrudersJeaner-schien Stéphanie de Lannoy einigeMinuten später. DieBraut trug ein elfenbeinfarbenes, von Elie Saab entwor-fenes Brautkleid, ein Traum aus Spitze und Tausendenvon Perlen und Kristallen, mit einer 4,5 Meter langenSchleppe unddeinemSchleier von70Metern.

Abertausende feierten mit1.400Gästewaren bei der Feier in derKathedrale dabei,Abertausende vonMenschen verfolgten das Geschehenvom „Knuedler“ aus, die Trauung auf einer Riesenlein-wandübertragenwurde.Unter demGlockengeläute derKathedrale verließ Guillaume und Stéphanie kurz nach13.00 die Kathedrale und bestieg den blauen Daimler,um - im Schritttempo - zum großherzoglichen Palais zufahren. Vor demPalais hatte sich eineRiesenmenge ver-sammelt, wurde das erbgroßherzogliche Paar doch aufdemBalkon erwartet. Unter dem Jubel der Versammel-ten betraten Guillaume und Stéphanie das Balkon- spä-ter auch die Mitglieder der großherzoglichen Familie -und ließen sich feiern. Nach einigemZögernwerden dieMenschen für die lange Warterei entschädigt - es folgtderKuss des Jahres.

Mit einemaufDrei Eicheln abgebranntenFeuerwerkder Superlative und einemKonzert der belgischen Sän-

N

gerin Selah Sue und der luxemburgischen Gruppe„Funky P“ gingen die Feierlichkeiten zur Prinzenhoch-zeit am Samstagabend beziehungsweise am Sonntag-

morgen zu Ende. Eine Prinzenhochzeit, die bei strah-lendemHerbstwetterüberdieBühnegingundanderdieBevölkerungdesLandes regenAnteil nahm. w

LUXEMBURGJACQUELINE KIMMER

Auf Drei Eicheln wird ein Feuerwerk der Superlative abgebrannt, dem das erbgroßherzogliche Paar ab demBalkon des Staatsrates beiwohnt Foto: Cour Grand-Ducale/G. Wolff

Beeindruckend: die Brautmit 70m langem Schleier Fotos: Cour Grand-DucaleEbgroßherzog Guillaume steckt seiner Stéphanie den Trauring an den Finger

Méindeg,22. Oktober 2012

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„positiver stress“Fernsehjournalistin Mariette Zenners über die Live-Übertragung der royalen Hochzeit

Die Journalistin Mariette Zenners kommentierte dieLive-Übertragung für den Fernsehsender RTL. Im„Journal“-Interview lässt sie die vergangenen 14 TageRevue passieren.

Wann haben Sie erfahren, dass Sie die Hochzeitkommentierenwerden?

Das ist nicht so langeher, vor einemMonat ungefähr.Als vor einigenMonatenbekanntwurde, dass dieHoch-zeit stattfinden würde, war uns allen klar, dass wir ir-gendwie miteingebunden werden würden. Ich wussteallerdings zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht, dassich dieHochzeit kommentieren sollte.

Wann haben ihre konkreten Vorbereitungen ange-fangen?

Als ich wusste, dass Erbgroßherzog Guillaume undStephanie de Lannoy sich vermählen würden, fing ichdamitan,DokumenteüberdasPaarzusammeln.Gezieltvorbereitet auf die Live-Übertragung habe ichmich erstin den letzten zwei Wochen vor der Hochzeit, da wirnoch auf die Gästeliste sowie auch das offizielle Pro-grammgewartet haben. Diese Informationen habenwir

ja praktisch erst eine Woche vor dem Termin bekom-men, vom Service Information Presse beziehungsweisevom großherzoglichenHof. Als wir die Liste der gelade-nen Gäste in der Hand hielten, habe ich Recherchenüber die jeweiligenFamilienmitglieder undGäste ange-stellt, mir Fotos angeschaut, um mir die Gesichter ein-zuprägen. Die gängigen Monarchen kennt man aller-dings eh sowieso.

Standen Sie für die Hochzeit in engerem Kontaktzum großherzoglichen Hof als dies beispielsweisefür die Feierlichkeiten am Nationalfeiertag derFall ist?

Im Laufe der vergangenenWoche stand ich des öfterin Kontakt mit der Pressesprecherin des Hofes, um soDetails zu erfahren wie beispielsweise die Namen derFürbittensprecher oder auchdieFarbederBlumen.Diemeiste Arbeit im Vorfeld hatten allerdings die techni-schen Teams des Senders, die sich bereits Wochen vorder Hochzeit mit Vertretern des Hofes zusammenge-setzt hatten, ummit ihnenabzuklären,wobeispielswei-se die einzelnenKameras stehen sollten.

WiehabenSiepersönlichdieHochzeit erlebt?Wir hatten amFreitagabend ja bereits eine Sendung,

am Samstag folgte dann die Liveübertragung derHoch-zeit; es war Stress, jedoch positiver Stress, da ich dieSendungen bereits im Vorfeld habe vorbereiten kön-nen. Mit Domprobst Georges Hellinghausen hatte ichden gesamten kirchlichen Teil der Hochzeit durchge-nommen.AlsLaie istman janichtunbedingt einSpezia-list auf dem Gebiet der Liturgie. Hintergrundinforma-tionen zummusikalischen Teil erhielt ich vom Chordi-rigenten Antonio Grosu. Pierre Dillenburg, der unsebenfalls beratend zur Seite stand, lieferte unswissens-werteDetails zumKleinadel, der einemoftmalsnicht sobekannt ist.

Würden Sie noch einmal eine solche royale Hoch-zeit kommentieren?

Ja klar, wiesonicht.DieHochzeiten der anderenPrin-zen fallen vermutlich weniger pompös aus, da es sichnicht umThronfolger handelt. Die letzte großeHochzeithat vor 31 Jahren stattgefunden, so kann sich jeder in et-wa ausrechnen, wann die nächste wieder ansteht. Ichglaubenicht, dass ichdannnocharbeitenwerde (lacht).

PATRICK VERSALL

LUXEMBOURG

„ZweiWochen vor derHochzeit fing ich an,mich gezielt auf den

Termin vorzubereiten“MARIETTE ZENNERS

Screenshot: LJ

EinigeZahlen amRandeder kirchlichenTrauung

Bei dem Diadem der Braut handelte es sichum das de Lannoy-Familiendiadem, das be-reits die Schwestern und Schwägerinnen vonStéphanie de Lannoy zu ihren Hochzeitentrugen. Das von der Brüsseler Firma Althen-loh geschaffene Schmuckstück begreift

270 in Platin gefassteBrillanten. An der Spitze des Diademsbefindet sich ein Diamant in Form einerinvertierten Birne.

2 Ehrendamen fürStéphanie: Prinzessin

Alexandra, die Schwes-ter von ErbgroßherzogGuillaume, und Antonia

Hamilton, die Nichtevon

Stépha-nie de

Lannoy. 1 elfenbeinfarbenes Brautkleid,mit ¾ Ärmeln aus Spitze, von ElieSaab Haute Couture. Für die Sti-ckerei benötigten ein Team von 15Personen 3.200 Stunden, während10 Näherinnen 700 Stunden alleinfür das Versäumen brauchten. DasKleid verfügt über einen tiefenRückenausschnitt und eine 4,5Meter lange Schleppe. Geschmücktwurde das Kleid mit 50.000 Perlenund 80.000 Kristallen, die alle vonHand aufgenäht werden mussten.Vervollständigt wurde das Gan-ze durch einen 70 Meter langenSchleier aus Seidencrèpe und Tüll.

2 verschiedene Autos für das Braut-paar für die Fahrt zur Kathedrale: Den blauen,dem großherzoglichen Hof seit 1988 gehören-den Daimler für Stéphanie de Lannoy und Ih-ren Bruder sowie einem von Garage Losch zurVerfügung gestellten Bentley für Erbgroßher-zog Guillaume und Großherzogin Maria Teresa.

4 Trauzeugen: Prinz Félix vonLuxemburg und Don LawrenceDoimi de Frankopan für Erbgroß-herzog Guillaume und FreifrauBlanche von und zu Bodman so-wie Prinzessin Louise zu Stolberg-Stolberg für Stéphanie de Lannoy.

6 Blumenkinder: Prinz Gabriel(6 Jahre), Gräfin Caroline de Lannoy(11 Jahre), Gräfin Louise de Lannoy(9 Jahre), Isaure de le Court (9 Jah-re), Lancelot de le Court (5 Jahre)und Madeleine Hamilton (11 Jahre).

Méindeg,22. Oktober 2012

Page 10: JournaL - 24

on den 750 akkreditierten Medienvertretern kamen etliche aus demdeutschen Sprachraum. Die royale Hochzeit des Jahres bescherte zahl-reichen deutschsprachigen Zeitungen undMagazinen Rubriken-Aufma-cher für ihre Online-, bzw.

Sonntagsausgaben. Der TrierischeVolksfreund lieferte den Lesern jen-seits der Mosel Eindrücke von der stan-desamtlichen wie der kirchlichen Hoch-zeit und interessierte sich intensiv fürdas Brautkleid der Großherzogin in spe:„Das elfenbeinfarbene Brautkleid hatteder aus demLibanon stammendeModeschöpferElie Saab entworfen: 50.000Perlenund 10 Kilometer Silberfäden stecken in demmit Spitzen und silberfarbenen Blät-tern besetztenKleidmitmehr als vierMeter langer Schleppe“.

Royale PopstarsDieKollegen von der benachbarten Saarbrücker Zeitung hatten einHintergrund-dossier zur Geschichte der luxemburgischenMonarchie zusammengestellt. Für dieHamburgerWelt amSonntaghatte das Schaulaufender jungenNachwuchsmonar-chenaufdemrotenTeppicheinenpopkulturellenBeigeschmack„WiePopstarsstan-den sie auf dem roten Teppich im Blitzlichtgewitter. Prinz Felipe mit Letizia (Spa-nien), Prinz Haakon mit Mette-Marit (Norwegen), Prinzessin Victoria mit Daniel(Schweden), Prinz Frederick mit Mary (Dänemark), Prinz Willem-Alexander mitMáxima (Niederlande), PrinzPhilippemitMathilde (Belgien).“

Die ebenfalls in Hamburg angesiedelteBILD-Zeitung sprach vom „großen GlanzimkleinenLuxemburg“, die eigens für dasEvent ins kleineNachbarland abbestellte

VMitarbeiterin des Boulevardblattes ließ ihrer Begeisterung über die feierliche Zere-monie freien Lauf: „Die Hochzeitszeremonie war sehr bewegend, rührend und har-monisch. Der schönste Augenblick fürmichwar als die GroßherzoginMaria Teresa,die sichtlich Tränen in Augen hatte, Luft-Küsschen an das Brautpaar schickte.“ InderHansestadtwurden jedoch auchkritischereTöne angestimmt.

Kein „Hintern der Nation“Der Stern vermisste den Glanz der ver-gangenen Prinzenhochzeiten ausSchwedenundEngland.DieGästewaren„illuster“, die Luxemburger euphori-siert, dennoch: „ÄhnlicheGefühlewie inStockholm vor zwei Jahren oder in Lon-don 2011 wollten trotzdem nicht auf-

kommen.“ErbgroßherzogGuillaume sei eine „eine gutePartie; Stéphanie eine „zau-berhafte Braut“, jedoch keine Märchenprinzessin. Gegenüber einer Catherine ausGroßbritannienodereinerCharleneausMonacowirkesie „farblos“.DasHamburgerBlatt hätte sich außerdem eine Brautjungfer vom „Schlage einer Pippa Middleton“gewünscht, die als „HinternderNation“ drauf unddranwar, derFrau vonPrinzWil-liamdie Schau zu stehlen.

Wie die meisten deutschen Print- und Onlinemedien hob auch der Spiegel her-vor, dass sich die beidenFrischvermählten das „Ja-Wort“ auf Luxemburgisch gaben.Auf der anderenSeite desAtlantikswarmanebenfalls auf das royaleEvent aufmerk-sam geworden: Der Washington Post war das typisch spezielle „Just Married“-Schild amWagen aufgefallen: „They drove off in a limousine with a sign on the backthat read ‚JustMarried‘ in Luxembourgish.“FoxNews.com hob die Volksnähe undUnkompliziertheit der luxemburgischen Monarchenfamilie hervor: „The currentGrand-Duke (...) ispopular.People cangreethimonthestreetwithoutbowingbeforehim.“ w

LUXEMBURGPATRICK VERSALL

„Gefehlt hat eine Brautjungfer vomSchlage einer PippaMiddleton“

STERN

Grüßen, nicht verbeugenPressestimmen von Hamburg bis Washington

Coup d'œil sur le traitement du mariage princier dans la presse belge et française

Unmariage et huit éditoriauxDans La Libre Belgique, le spécialiste des famillesroyales Christian Laporte souligne le poids de ce ma-riage belgo-luxembourgeois. Car il «renforcera, au pro-pre comme au figuré, les liens entre les deux pays aprèsle rapprochement dans les années 1950 des deux pays etdes deux familles régnantes par l’union du grand-ducJean, le grand-père de Guillaume et de la grande-du-chesse Joséphine-Charlotte, sœur des rois Baudouin etAlbert II. »

DansLaDHlessports, ChristopheVerstrepen insis-te sur l’aspect humain et contemporain de la cérémoniereligieuse : «Ponctué de prières, de chants et de lecturesd’extraits des Évangiles, ce mariage n'était pas dénuéd'émotionni demodernité.»

Sur son blog dédié aux têtes couronnées, le journalis-te au SoirMag Pierre De Vuyst insiste sur l’attitude dé-contractée de Stéphanie De Lannoy au balcon du palaisgrand-ducal, «alors qu’elle était apparue un peu tenduedans la cathédraleNotre-Dame.»

Le chroniqueur royal opérant sur les ondes de Bel-RTL, PatrickWeber, a fait unpieddenez à ceuxqui dou-taient de la présence du public au mariage. «Raté ! Une

foule considérable s’est pressée autour de la cathédraleetdupalais pournepas louperunebribede la cérémonieretransmise sur écran géant. Tant pis pour les ronchons,le mariage princier a été un succès de foule !» PatrickWeber a également souligné le cachetmoderne de la cé-rémoniecivile, où lebourgmestreXavierBettel estappa-ru avec son compagnon. «Une chose est sûre, le bourg-mestre amenédemain demaître la cérémonie (...). Avecespièglerie, il a même lancé aux mariés qu’ils pouvaientenfin s’embrasser… à l’issue de la cérémonie. »

Le ton était nettement plus sec dans les pages duRé-publicainLorrain. ChristianKnoepfller a insisté sur le

déploiementpolicier important àLuxembourg, rebapti-sant par lamême la ville «GothaCity» . «L’hôtel LeRoy-al, qui n’a certes jamais brillé par la beauté renversantede son architecture, a démontré par exemple qu’on peuttrès facilement le transformer en redoutable forteresse.Avecpetite arméedegardesarmés jusqu’auxdentset re-gards sévères à la clé. De quoi vous donner envie dechanger de trottoir.»

Par contre, dans Le Figaro, le spécialiste du gothaStéphane Bern adopte un ton nettement plus enjoué.Son verdict ? «C’est un authentique mariage d’amour.»Le chroniqueur d’origine luxembourgeoise a commentéla cérémoniereligieuse pour la chaîne belgeRTL-TVI.

Dans Paris Match, Clément Mathieu souligne, nonsans cynisme, l’aspect plutôt simpledumariage. «Danielet Victoria de Suède, Mary et Frederik de Danemark,Mette-Marit et Haakon de Norvège,Maxima etWillem-Alexander des Pays-Bas, Mathilde et Philippe de Belgi-que,Letizia etFeliped’Espagne,NahuritoduJaponsontarrivés ensemble dans unmêmemini-bus vert pomme -une «anti-limousine» des «héritiers» dont on ne peutqu’imaginer l’ambiance.» CATHERINE KURZAWA

«Unmariaged'amour»

STEPHANE BERN

Bel-RTL: «Une foule considérable s’est pressée autour du palais» Foto: Cour Grand-Ducale / Guy Wolff BILD: „Die Hochzeitszeremonie war sehr bewegend“ Foto: Pierre Matgé

Méindeg,22. Oktober 2012

Page 11: JournaL - 24

Gutes Wetter, gute Stimmung, gute Musik -Das Wochenende der Hochzeit des Jahres war top

Wie aus demBilderbuch

er junge Mann springt begeistertauf, als kurz nach 10.30 am Sams-tagmorgen die ersten Karossenmit den Gästen für die kirchliche

TrauungszeremonievonErbgroßherzogGuil-laumeund seiner FrauStéphanie vorfahren.

Er zückt eine kleineKamera, schießt Fotos,was das Zeug hält, verfällt in frenetischen Ju-bel, als der niederländische Thronfolger undseine Gattin Maxima aus dem Auto steigenunddenHunderten Schaulustigen zuwinken.

„Das Warten hat sich auf jeden Fall ge-lohnt“„Wir sind ausgesprochene Fans der königli-chen Familien“, erklärt Maarten aus Roer-mond, der gemeinsammit seinerMutter seit7.00 morgens vor der Kathedrale auf den Be-ginn des Défilés der prominenten Gäste war-tet, fast eingeklemmt zwischen der Telefon-kabine am Boulevard Roosevelt und der Ab-sperrung, knapp 20Meter von der Stelleweg,

D wo die Gäste aus den Nobelkarossen ausstei-gen. Jedes Mal wenn ein Wagen vorfährt,spekulieren die Zuschauer in vielen Spra-chen darüber, wer denn diesmal vorfahrenwird.

FachkundigwirdüberdieHerkunft derKö-nige, Königinnen, Prinzen und Prinzessinnendiskutiert, über ihre Familienbande mit demHaus Luxemburg und natürlich über die Klei-dung, insbesondere jene derDamen.

In PartylauneEs wird viel gejohlt und gelacht, die Atmo-sphäre ist „super“, wie Maarten findet. Allesperfekt, auch das schöne Wetter ist mit vonder Partie. „DasWarten hat sich auf jedenFallgelohnt“, unterstreicht er begeistert.

Es war ein quasi optimaler Tag für dieHochzeit des Jahres in Luxemburg. Dement-sprechend locker war auch die Stimmung un-ter den Tausenden, die das Spektakel amSamstagmorgen sehen wollten. Nicht nur auf

dem „Knuedler“ konnte die Zeremonie in derKathedrale auf einem riesigen Bildschirmverfolgt werden: Auch viele Geschäfte hattenFernseher aufgestellt. Viele Bürger und Tou-risten verbrachten den ganzen Nachmittag inder Hauptstadt oder kamen am Abend nocheinmal zurück, um zu feiern, die Konzerte aufdem „Knuedler“ zu genießen, sowie das Feu-erwerk zuEhrender Frischvermählten.

Sogar gestern Morgen fanden sich noch-zahlreiche Schaulustige in der Kathedraleein, in der man ab 10.00 noch einen Blick aufdie feierlicheDekorationwerfen konnte.

Nichtwenige kombinierten diesenBesuchmit einem Mittagessen in der Hauptstadtund flanierten danach, wiederum bei strah-lendem Sonnenschein und angenehmenTemperaturen durch die Geschäfte, die beim„AfterWedding Shopping“mitmachten.

Alles in allem ein Wochenende wie ausdem Bilderbuch, das immer in schöner Erin-nerung bleibenwird. LJ

Foto: Pierre Matgé

Méindeg,22. Oktober 2012

Page 12: JournaL - 24

Foto: Didier Sylvestre

Foto: Editpress

Foto: Editpress

Foto: Grand-Ducal Court / Guy Wolff

Foto: Didier Sylvestre

Foto: Jean-Claude Ernst

Legende Foto:Editpress

Foto: Jean-Claude Ernst

Foto: Grand-Ducal Court / Guy Wolff

Méindeg,22. Oktober 2012

Page 13: JournaL - 24

Nach der standesamtlichen Trau-ung am Freitagnachmittag im Rat-haus auf „Knuedler“ fand am Frei-tagabend ein Galadinner im groß-herzoglichen Palais statt. Präsentwaren neben den Mitgliedern dergroßherzoglichen Familie u.a. dieVertreter derKönigshäuser vonDä-nemark, Norwegen, Schweden, Bel-gien, den Niederlanden, Spanien,Großbritannien und das Fürsten-tum Monaco. In seiner Tischredewies Großherzog Henri darauf hin,dass Erbgroßherzog und Erbgroß-herzogin Stéphanie nun amAnfangeines neuen, gemeinsamen Aben-teuers stehen, zu dem er dem jun-genPaar viel Glückwünschte. JK

Rund 200 geladene Gäste waren am Freitagabend im Palais anwesend

Das Galadinner im Bild

Bei der Begrüßung von Parlamentspräsident LaurentMosar undGemahlin GroßherzogHenri bei seiner Ansprache Fotos: Cour Grand-Ducale/G. Wolff/C. Aschmann

GroßherzoginMaria Teresamit König Harald vonNorwegen GroßherzogHenrimit Schwiegertochter Stéphanie

Edward und Sophie vonWessex, imHintergrundWillem-Alexander der Niederlande Königin Silvia von Schwedenmit PrinzHenrik vonDänemark

Königin Paola von Belgienmit Kronprinz Naruhito von Japan Premier Jean-Claude Junckermit der belgischenKronprinzessinMathilde

Méindeg,22. Oktober 2012

Page 14: JournaL - 24

Nous souhaitons la bienvenueà S.A.R. la Grande-Duchesse Héritière

dans son nouveau foyer

La Direction et le personnel du Groupe Foyer présententau couple princier leurs plus sincères félicitations.

Page 15: JournaL - 24

howdown im Europaparlament heute Abend: Ab19.00 wird der Gouverneur der Luxemburger Zen-tralbank, YvesMersch, in Straßburg vor demWirt-schafts- und Finanzausschusses des Europaparla-

ments als Anwärter auf einen Posten im Direktorium derEuropäischen Zentralbank vorsprechen. Während der öf-fentlichen Sitzung muss sich der Kandidat kurz vorstellenund sich anschließend denFragen derAusschussmitgliederstellen.

DieFinanz- undWirtschaftsminister hattendenLuxem-burger Zentralbankchef bereits am 13. Juli für den Postenim EZB-Direktorium vorgeschlagen. Die Entscheidungmuss vom Europaparlament begutachtet werden, das Gut-achten ist allerdings nicht bindend.

Frauen insEZB-DirektoriumDerWirtschafts- und Finanzausschuss hatte die AnhörungMerschs mehrfach verschoben, aus Protest dagegen, dasskeineFrau imDirektoriumderEZBvertreten ist.

Die französische liberale Europaabgeordnete SylvieGoulard sagte gestern im Radio 100,7 dass es hier nicht umdiePersonYvesMerschgehe, sondernumdieArtundWeisewieder europäischeRatmitdemEuropaparlamentunddenFrauen inEuropa verfahre.

„Unser Kampf ist ein Kampf für die Prinzipien“, so Gou-lard, die daran erinnerte, dass derAusschuss bereits imMaiunter anderem an den Eurogruppenchef Jean-Claude Jun-cker geschrieben hatte, um die Nominierung einer Frau zufordern, allerdings nie eine Antwort bekommen habe. Vor2018wird imEZB-DirektoriumkeinPostenmehr frei.

„Negative Majorität“ im AusschussGoulard sprach von einer „negativen Majorität“ im Aus-schuss gegendieKandidaturMerschs.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg erfahren habenwill, wird sich der Ausschuss gegen die Nominierung

S

Merschs stellen und von den europäischen Staats- und Re-gierungschefs einen neuen Vorschlag fordern. In diesemSinne wird er aller Voraus-sicht nach einen entspre-chenden Entschließungsan-trag am kommenden Don-nerstag in der Plenarsitzungdes Europaparlaments ein-reichen. Am Rande des Gip-fels vergangene Woche hat-tendieEU-SpitzendemPar-lament zugesichert, dass inVorschlägen für die Spitzen-posten im Euroraum künftig mehr Frauen berücksichtigtwerden sollen. Sylvie Goulard zweifelte allerdings daran

dass dieses Versprechen einen Einfluss auf die Position derAusschussmitglieder habenwird.

Peinlich für Juncker, pein-lich für MerschDer Vorfall ist peinlich fürEurogruppenchef Jean-Claude Juncker und bitterfür die EZB. So hatte der Lu-xemburger Premier höchst-selbst Mersch durchgeboxt.In Luxemburg ist mit demGeneraladministrator im

Finanzministeriumschon längst einNachfolger fürMerschander Spitze derLuxemburger Zentralbanknominiert.w

Showdown in StraßburgLUXEMBURGCLAUDE KARGER

Anhörung Yves Merschs vor dem Wirtschafts- und Finanzausschuss des EP heute Abend

„Wir kämpfenfür das Prinzip“

SYLVIE GOULARD, französische Europaabgeordnete

Darf er ins Direktorium der EZB einziehen? Die Zitterpartie für YvesMersch ist noch nicht vorbei Foto: Didier Sylvestre

POLITIK Méindeg,22. Oktober 2012 15

Der Libanonbrodelt wegenSyrienSeite 16

Die Regierung von Malta hat amSamstag ihren Außenminister To-nio Borg als Ersatz für den nachKorruptionsvorwürfen zurückge-tretenenEU-Gesundheitskommis-sar John Dalli nominiert. Dalli, dergleichfalls Maltese ist, legte seinAmt am16.Oktober nieder.

Kooruptionsvorwürfe gegen DalliAngeblich soll Dalli von einem An-gebot eines Bekannten an ein Ta-bakunternehmen gewusst haben,gegen Geld die EU-Tabakpolitik zubeeinflussen.Dalli hat alleVorwür-fe strikt zurückgewiesen. Borgmuss noch von der EU-Kommissi-on und Parlament bestätigt wer-den. DAPD

Maltesischer Außenminister alsEU-Kommissar vorgeschlagen

Ersatz aus Valletta

Foto: Portugiesische EU-Ratspräsidentschaft

Ce n'est pas le premier coup degueule des buralistes lorrains, et cen'est certainement pas le dernier.Dimanche après-midi, 500 mem-bres de la confédération des bura-listes de l'Est de la France ont blo-qué l'autoroute A31 dans les deuxsens. 150 d'entre-eux ont mêmepris leurs quartiers au poste fron-tière de Zouftgen pour une distri-bution de tracts aux passagersd'une quarantaine de voitures et dedeux autocars.

Car le 1er octobre, le prix du pa-quetde cigarette aunenouvelle foisaugmenté en France, de 40 centi-mes soit unehaussede6,5%.Résul-tat: de plus en plus de fumeurs dé-sertent les tabacs lorrains et traver-sent la frontière luxembourgeoise.

Ces dernières années, 6.000 bura-listes ont mis la clé sous le paillas-son en France, dont 850 rien qu'enLorraine. La France se trouve enfait enclavée dans des pays où le ta-bac estmeilleurmarché.

Prenons par exemple le paquetde lamarque la plus vendue. Il coû-te 6,60€ enFrance, contre 5,15€ enAllemagne, 5,05€ en Belgique,4,90€ en Italie, 4,40€ au Luxem-bourg et 4,25€ en Espagne. Il n'estdonc pas étonnant que les buralis-tes frontaliers voient leur clientèlefondre comme neige au soleil.Quant à leurs collègues plus éloi-gnés des frontières, ils ne sont paspour autant épargnés. On évalue à20% la quantité de cigarettes decontrebande en circulation dans

l'Hexagone. Ailleurs en Europe,cette tendance à acheter des ciga-rettes à l'étranger joue sur les chif-fres.

EnBelgique par exemple, la con-sommation de tabac se stabilise à18%mais rien que sur les neuf pre-miersmois de l'année, les ventes decigarettes ont bondi de 30%. Le pu-blic cible? Les Français, mais aussiles Britanniques chez qui le prix dupaquet dépasse largement les 8€.Au Luxembourg, «le taux de ciga-rettes vendues au non-résidents sesitue entre 85 et 90%», indiquait leministre des Finances Luc Friedenl'andernier.Concrètement, cela re-présente une recette de 400 milli-ons d'euros pour le Grand-Duché.

CATHERINE KURZAWA

Les buralistes lorrains asphyxiéspar la hausse du prix des cigarettes

Ils ont bloqué l'autoroute A31 dimanche

Page 16: JournaL - 24

Nixon-Contender totDer frühereUS-Senator GeorgeMcGovern (90) ist tot. 1972erlitt er eine vernichtendeWahlniederlage gegen dendamaligen PräsidentenNixon.

Méindeg,22. Oktober 2012

et ass ni ze spéitfir eng zweet Jugend.

déi nei revue

+ grouss Bäilag

zur Prënzen-

hochzäit

elo am zeitungsButték

er Bürgerkrieg in Syrien droht immermehr zumFlächenbrand zuwerden: ImLibanon ist es nachdem Attentat auf den syrienkritischen Geheim-dienstchef des Landes zu massiven Ausschrei-

tungen gekommen. Aufgebrachte Demonstranten versuch-ten den Sitz des Ministerpräsidenten zu stürmen, Soldatentrieben die Menge mit Tränengas und Warnschüssen ausei-nander. Viele Libanesen beschuldigten das Regime von Prä-sidentBascharAssadhinterdemAttentat vomFreitag zu ste-cken. Dieser traf sich gesternmit demUN-SondergesandtenLakhdar Brahimi in Damaskus. Die Gespräche wurden vonblutigen Anschlägen und Kämpfen überschattet - die vonBrahimi angestrebteWaffenruhe ist nochnicht in Sicht.

Nach Trauerfeier Sturm auf RegierungssitzIn Beirut gaben gestern Tausende Libanesen dem bei einemBombenanschlag getöteten Geheimdienstchef Wissam alHassandas letzteGeleit. Sie strömtenzurBeisetzungaufdemMärtyrerplatz zusammen. Die Sicherheitsvorkehrungenwa-ren enorm, der Platzwurde für Fahrzeuge gesperrt, dieMen-schen vor der Trauerfeier durchsucht. Zudem errichtete diePolizei zahlreiche Straßensperren.

DieTrauernden schwenkten libanesischeFlaggenund be-schuldigten Syrien hinter dem Anschlag vom Freitag zu ste-cken. Neben Al Hassan waren dem Attentat sieben weitereMenschen zumOpfer gefallen. Seine letzte Ruhestätte sollteAlHassannebendemehemaligenMinisterpräsidentenRafikHariri finden, der im Jahr 2005 gleichfalls mit einer Bombegetötet wurde. Doch dann schlug die Trauer inWut um. Tau-sende Demonstranten zogen in Richtung Serail, dem Amts-sitz von Ministerpräsident Nadschib Mikati. Einigen Hun-dert gelang es, Polizeiketten zu durchbrechen und fast biszum Eingang vorzudringen. Soldaten schossen in die Luft

D

und setzten Tränengas ein, um die Erstürmung verhindern.Auf TV-Bildern waren verletzte Zivilisten zu sehen. Die De-monstranten warfen der Regierung von MinisterpräsidentMikati vor, zuengeVerbindungenzumRegimevonPräsidentAssad zu unterhalten. Immer häufiger undmilitanter wurdedeshalb während des gesamten Wochenendes der Rücktritt

der Mikati-Regierung gefordert. Der Libanon stand in denvergangenen 30 Jahren zumeist unter Syriens politischemund militärischem Einfluss. Al Hassan, ein scharfer GegnerSyriens, hatte Ermittlungen gegen den früheren Informati-onsminister Michel Samaha geleitet, einen der engsten Ver-bündeten Damaskus‘ im Libanon. Samaha war am 9. Augustverhaftet worden undwurde wegen der Planung von Terror-anschlägen angeklagt. Neben ihm wurde auch der syrischeGeheimdienstchef Ali Mamluk in Abwesenheit angeklagt.Die libanesischeRegierung hatte zuvor Syrien öffentlich ver-dächtigt. Der Angriff vom Freitag stehe in Zusammenhangmit den jüngsten Ermittlungen al Hassans, sagte Minister-präsidentMikati nach einer Sondersitzung seines Kabinetts.Für Samstag hatte die Regierung einen Tag der Staatstrauerausgerufen, bei demes in zahlreichenOrten zu gewalttätigenProtesten undKrawallen gekommenwar. Der Aufruhr nähr-te die Sorge, dass der Libanon wieder in Gewalt, Chaos undKonfessionskämpfe kippen könnte. Die Autobombe bei demAnschlag auf alHassanwar imvonChristenbewohntenVier-tel Achrafieh gezündet worden und hatte Dutzende Men-schen verletzt, darunter auchKinder.

Noch keine Vereinbarung über WaffenruheBei dem gestrigen Treffen des Syrien-Sondergesandten vonUNundarabischerLiga, Brahimi, inDamaskusmitPräsidentBaschar Assad war der Plan einer Waffenruhe während desamkommendenFreitagbeginnendenislamischenOpferfestsThema. Oppositionsgruppen hätten ihm diesbezüglich Un-terstützung, aber keine festenZusagen, gegeben, sagteBrahi-mi nach derUnterredung. Zu einerReaktionAssads ließBra-himi nichts verlauten. Die syrische amtliche Nachrichten-agentur SANAmeldete aber, Assad habe Brahimi versichert,er unterstütze seine Bemühungen. Assad habe gesagt, „er seioffen für alle ernsthaftenAnstrengungen, eine politische Lö-sung fürdieKrise zu finden“ - aufderGrundlage, „dassdie sy-rische Souveränität respektiert und eine ausländische Ein-mischung abgelehntwerde“.w

Syrien-Krise wird zumFlächenbrandBEIRUTBASSEM MROUE (AP)

Massive Ausschreitungen im Libanon nach Mord an syrienkritischem Geheimdienstchef

AmNachmittag schlug die Trauer inWut um Foto: AP

Page 17: JournaL - 24

ie „Frage des nationalen Fußballstadions mussendlich gelöst werden. Bis zum heutigen Tagliegt keine Lösung auf dem Tisch“, so député-maire Claude Meisch auf einer Pressekonfe-

renz imneuenFußballstadion inOberkorn. Zuerst war eineneue Infrastruktur inLiwingenThema.DannkamalsAlter-native die Beibehaltung des hauptstädtischen Stadions mitden nötigen Investitionen, um den immer strengeren Re-geln der FIFA gerecht zu werden, ins Gerede. Als dritteMöglichkeit brachte Claude Meisch den Ausbau des neuen„Stade Municipal d’Oberkorn“ zum nationalen Fußballsta-dion ins Gespräch. Das Fußballstadion in Oberkorn, unterseiner augenblicklichen Form mit Parkhaus, das als PPP(„Public Privat Partnership“) entstanden ist, schlug mit22,6 Millionen zu Buche. Der Kostenpunkt dieses PPP mitUnterhalt und Bewirtschaftung, für eine Laufzeit von 25Jahren, beläuft sich auf 35Millionen.

Deutlich günstigerDas vonMeisch vorgestellte Projekt ist deutlich die günsti-gere Variante. Hier schlagen sich Konstruktion undGestal-tung mit 13 Millionen zu Buche, was eine deutlich beschei-denere Investition im Vergleich zu den beiden anderen

DMöglichkeiten darstellt. DesWeiteren könnte dasOberkor-ner Projekt innerhalb kürzester Zeit verwirklicht werden.IndiesemFallwürdedasOberkornerStadion -dannmitna-tionalem Charakter - den UEFA-Normen, die 2014 in Krafttreten, voll entsprechen. Sowürdendie gedecktenZuschau-erplätze von augenblicklich 1.980 auf 8.200 erhöht werden.Zu der bestehenden Tribüne sollen eine Gegentribüne so-wie eine dritte zurOstseite hin errichtetwerden.Das beste-hendeFußballfeldwird in seiner FormdenneuenGegeben-heiten angepasst werden. Gleichzeitig wurde darauf hinge-

wiesen, dass entsprechendeMaßnahmengetroffenwürden,um zu gewähren, dass das Wohnviertel nicht im Verkehrs-chaosversinkt.NebenAuffangparkings,wie siebereitsbeimBlues-Express funktionieren, müsse der öffentliche Trans-port, genauwiebeiVeranstaltungen inderRock-Hall inBel-val, miteinbezogen werden. In dem Zusammenhang er-wähnte Meisch die Eisenbahnlinie, die direkt am Stadionvorbeifährt. DesWeiteren sei vorgesehen, dass im Rahmenvon Umbauarbeiten der Bahnhof Oberkorn in die direkteNähe des Stadions verlegtwird.w

Innovativer Geistfür nationale Lösung

Oberkorn (Gemeinde Differdingen) bietet Möglichkeit für nationales FußballstadionOBERKORNGAST FREYMANN

Das Oberkorner Fußballstadion aus der Vogelperspektive Foto: Gemeinde Differingen

17UECHTERD'LAND Méindeg,22. Oktober 2012

HierschtamÉisleckSäit 18

En Hermès-DuchSäit 18

ESCH-ALZETTE Gestern Morgen ge-gen 06.00 war ein Autofahrer aufder Escher Autobahn (RichtungLuxemburg) in der falschen Fahrt-richtung unterwegs. Zwischen derAuffahrt Esch/Alzette und demKreuz mit der A13 kam es zu einerFrontalkollision mit einem entge-gen kommenden Auto. Beide Fah-rer, 20 und 44 Jahre alt, waren al-

lein in ihrem PKW und wurdenschwer verletzt. Sie mussten vonFeuerwehr aus denAutowracks be-freitwerden.

Eventuelle Zeugen, die zur Klä-rung des Unfallhergang beitragenkönnen oder den Geisterfahrer ge-sehenhaben, sollen sich bitte unterderNotrufnummer113beiderPoli-zeimelden. LJ

Geisterfahrer verursacht schwerenUnfall auf der A4

Zeugen gesucht

Schwerer Unfall auf der A4 Foto: CIN

LUXEMBURG Nach zwei Tagen imHochzeitstaumel - am Freitag diestandesamtliche und am Samstagdie kirchliche Trauung von Erb-

großherzog Guillaume mit Stépha-nie de Lannoy - traf sich ganz Lu-xemburg gestern beim herbstli-chen Shoppingvergnügen des

„Mantelsonndeg“ wieder. Die er-folgreicheVeranstaltung stand die-ses Jahr unter dem Motto „AfterWedding Shopping“. LJ

„Mantelsonndeg“ bei herrlichem Herbstwetter

„After Wedding Shopping“kannte großen Erfolg

„AfterWedding Shopping“ in Luxemburg-Stadt - die Großgasse war schwarz vorMenschen Foto: Didier Sylvestre

Page 18: JournaL - 24

Méindeg,22. Oktober 2012

Dans sa séance du 8 octobre 2012, leconseil communal s’est déclaré d’ac-cord- avec une modification de la partiegraphique du plan d’aménagement gé-néral pour un ensemble de terrainsd’une surface totale de 96 ares, sis auxabords de la route d’Arlon et formépar les parcelles inscrites au cadastresous les numéros 146/5213,148/3899, 149/1309 et 717/5595, enreclassant en « zone mixte 4 N » lesterrains donnant sur la route d’Arlon,ceci sur une profondeur de 70 à 80mètres, soit une surface de quelques76 ares et en reclassant en « zoned’habitation 2 » la partie des terrains(26 ares) situés en limite des jardinsparticuliers des maisons d’habitationsises rue Michel Engels ;- avec une modification de la partiegraphique du plan d’aménagement gé-néral pour une partie de la parcellesise 44, rue d’Anvers, inscrite au ca-dastre de la section HoA de Hollerichsous le numéro 358/4907, en la re-classant comme « terrain réservé auxconstructions hospitalières ainsiqu’aux maisons d’accueil et de soins,avec leurs équipements et infrastruc-tures nécessaires » ;- avec une modification de la partiegraphique du plan d’aménagement gé-

néral pour un ensemble des terrainssis aux abords de la rue d’Alsace etinscrit au cadastre sous les numéros499/7355, 4997356 et 534/7896 de lasection HoA de Hollerich, en le reclas-sant comme « terrain réservé aux édi-fices et installations d’intérêt publicavec leurs équipements et infrastruc-tures nécessaires ».Conformément à l’article 12 de la loidu 19 juillet 2004 concernant l’amé-nagement communal et le développe-ment urbain, telle que modifiée par laloi du 28 juillet 2011, les propositionsde modification du projet d’aménage-ment général sont déposées pendant30 jours complets, à partir du 22octobre 2012, à la maison commu-nale où le public pourra en prendreconnaissance.Une réunion d’information avec la po-pulation sera tenue par le collège desbourgmestre et échevins, à l’Hôtel deVille, place Guillaume II, en date du30 octobre 2012, à 18,15 heurespour exposer les propositions de mo-dification de la partie graphique duplan d’aménagement général, ceci enapplication de l’article 12 de la loi mo-difiée du 19 juillet 2004 concernantl’aménagement communal et le déve-loppement urbain.Suivant l’article 13 de la loi modifiéedu 19 juillet 2004 concernant l’amé-nagement communal et le développe-ment urbain, les observations et ob-jections contre les modifications pro-posées doivent être présentées parécrit au collège des bourgmestre etéchevins, dans un délai de trente joursde la présente publication du dépôtdes propositions de modification, cecisous peine de forclusion.Un résumé des propositions de modi-fication peut être consulté sur le siteélectronique suivant : http://pag.vdl.luLuxembourg, le 22 octobre 2012

Le collège desbourgmestre et échevins.

Avis au publicUrbanisme

1141

97

Procédure: ouverteType de marché: TravauxOuverture le 30/11/2012 à 16:00.Lieu d’ouverture: à la salle B1.06 dela structure d’accueil temporaire del’Athénée de Luxembourg, 24 BdPierre Dupong, L-1430 Luxembourg(entrée au 17, rue Marguerite de Bra-bant), le Vendredi 30 novembre 2012à 16:00 heures.Intitulé: AL - Travaux de nettoyageDescription: Travaux de nettoyage duhall sportif et du pavillon „LMRL“ del’Athénée de Luxembourg, 24 BdPierre Dupong, L-1430 LuxembourgModalités visite des lieux/réuniond’information: Une visite obligatoiredes bâtiments aura lieu le Mardi 13novembre 2012 à 14:00 heures. Seulsles participants à cette visite seront au-

torisés à remettre une offre.Conditions d’obtention du dossierde soumission: Les bordereaux desoumission et cahiers des charges sontà disposition des intéressés à laconciergerie de l’Athénée de Luxem-bourg à partir du 22 octobre 2012, lesjours ouvrables entre 08:00 et 16:00heures.Réception des offres: Les offres por-tant l’inscription „Soumission pourtravaux de nettoyage du hall sportif etdu pavillon ’LMRL‘ de l’Athénée deLuxembourg“ sont à remettre au bu-reau du directeur de l’Athénée deLuxembourg à l’adresse prévue pourl’ouverture de la soumission, confor-mément à la législation et à la régle-mentation sur les marchés publics,avant les date et heure fixées pourl’ouverture.Informations complémentaires: Desinformations complémentaires peu-vent être obtenues à l’adresse suivante: Athénée de Luxembourg - MmeWolter Michèle 24, bd Pierre Dupong,L-1430 Luxembourg TL : 2604-6111- Mail : [email protected] de publication de l’avis12001178 sur www.marches-pu-blics.lu: 19/10/2012

114361

Ministère de l’Educationnationale et de la

Formationprofessionnelle

Athénée de LuxembourgAvis de marché

Dans sa séance du 8 octobre 2012, leconseil communal a approuvé provi-soirement- un projet d’aménagement particuliercouvrant un ensemble de terrains sis àBonnevoie, aux abords de la rue Ana-tole France et de la rue Jean-PierrePier, d’une contenance totale de quel-ques 2,50 hectares, et inscrit au cadas-tre de la section HoB de Bonnevoie,Commune de Luxembourg, sous lesnuméros 402/9967, 403/9970,405/9971 et 411/8713 ;- un projet d’aménagement particuliercouvrant un ensemble de terrains sis àBonnevoie, aux abords aux abords desrues d’Itzig, Anatole France et Jean-Pierre Pier, d’une contenance totale dequelques 13,30 hectares, inscrits aucadastre de la section HoB de Bonne-voie, Commune de Luxembourg, sousles numéros 250/10099, 251/10059,251/10101, 252/9700, 252/10098,254/7241, 254/10102, 255/10105,255/10107, 260/4710, 260/8846,260/8847, 263/10111, 265/4578,270/8895, 270/8896, 272/8897,272/8899, 274/2707, 279/2383,279/2384, 280, 281/6166, 281/6167,282, 284/1676, 285, 286, 287,288/10031, 291/10116, 407/9975,407/10118, 408/10112, 408/10113 et408/10114.Vu l’article 108ter (1), deuxième ali-néa, de la loi modifiée du 19 juillet2004 concernant l’aménagement com-munal et le développement urbain etconformément aux articles 30 et 12 decette même loi, les décisions afférentesdu conseil communal seront affichéespendant 30 jours complets, à partirdu 22 octobre 2012, à la maisoncommunale où le public pourra enprendre connaissance.En application de l’article 13 de la loimodifiée du 19 juillet 2004 concer-nant l’aménagement communal et ledéveloppement urbain, les objectionscontre lesdites décisions doivent êtreprésentées dans le délai de trentejours prémentionné, par écrit, au col-lège des bourgmestre et échevins, cecisous peine de forclusion.Luxembourg, le 22 octobre 2012

Le collège desbourgmestre et échevins

Avis au publicUrbanisme

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BUERSCHENT Vun dem fantastescheWieder hu gëschter vill Leit profi-téiert, fir e flotten Trëppeltour

duerch déi schéi faarweg Hierscht-landschaft am Eisléck ze maachen.Hei e puer Impressiounen. LJ

Hierschtam Éislek

EBléck op d’BuerschterMillen Fotos: LJ

D’Schlass vu Branebuerg

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II). „L’Arbre de la Vie“, d’Zeechnung op dë-sem Duch, representéiert d’Thema vun derHoffnung ander Solidaritéit.

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„L’Arbre de la Vie“ - enHermès-Duch fir d’FondatiounKriibskrankKanner Foto: Hermès

Page 19: JournaL - 24

Méindeg,22. Oktober 2012KULTUR 19

e film «Sister Act» d’Emile Ardolino, avec dans lerôle principalWhoopiGoldberg, a connuunsuccèsmondial en 1992. En 2006, le compositeur améri-cain AlanMenken, gagnant de huit Oscars, a trans-

formé le filmencomédiemusicale «SisterAct -TheMusical »qui a été jouée à Pasadena en Californie. A Londres, la comé-die musicale est un hit en 2009 au Palladium Theatre. Aprèsles premières à Hambourg en 2010 et à Vienne en 2011, leshow arrive enfin à Broadway en 2011 et a démarré à Paris auThéâtre duMogador le 8 septembre.

L’histoire originale légèrement ajustéeLa version française a été adaptée par Ludovic-Alexandre Vi-dal (livret) et Nicolas Nebot (paroles) et la réalisatrice néer-landaiseCarlineBrouwer, qui a déjà assuré lamise en scène àHambourg et à Vienne, a ajusté quelques scènes afin de ga-rantir le rythme dans sa version synchronisée. Et il faut direque ces changements font du bien au show qui devient pluspétillant.

L’histoire reste la même et la chanteuse Dolorès VanCartier devient le témoin d’un meurtre commis par son soi-disant amant Curtis Shank. Le policier Eddie la fait cacher

Ldans un couvent jusqu’à ce que le procès puisse avoir lieu. Pastrès enchantée de revêtir les habits d’une religieuse, Dolorès,aliasMarieClarence, s’adonneàsonsort et reprend ladirecti-ondu chœurdes sœurs.

Grâceà sontalent, elle transforme lachoraleenunetroupede tonnerre qui finira par chanter devant la pape (!). Evidem-ment, Shank et ses complices retrouvent Dolorès.Mais à l’ai-dedes«p’tites sœurs» ,Dolorès échappeauméchantqui quit-tera la scène enmenottes.

Show adapté au public françaisQuoique l’histoirese joueen1978àPhiladelphia, certainesal-lusions se rapportent à l’histoire de l’Hexagone ; p. ex. unesœur s’appelleMarie Ségolène de Poitou et une autreMarieAntoinette qui a perdu la tête.

L’humour a été bien adapté en fonction de son nouveaupublic. La musique qui est un hommage génial au fa-meux«Sound of Philadelphia» et à la musique disco des an-nées 1970, n’a pas subi de changements et transforme lethéâtre en un paradis d’enfer. Uniquement les traductionsdes textes des chansons comportent quelques rugosités; p.ex. «TakeMe toHeaven» qui devient «Partir pour Eden».

L’église du couvent avecune statue géante de la SainteMa-rie en arrière-plan et des vitraux latéraux à part, les décorsdes autres lieux du spectacle ont aussi été simplifiés aux fins

de s’adapter à la scène du théâtre duMogador. La québécoiseKaniaadécroché le rôledeDolorès.Elle achantécommecho-riste avec le groupe Earth, Wind & Fire, Jennifer Lopez ouShakira. Sa voix est sublime et elle convainc le public en non-ne contre sa volonté. A ses côtés, Lola Ces en sœurMarie Pa-trickpoupine et pleined’énergie fait beaucoup rire et impres-sionne par sa voix.

CarmenFerlan joue admirablementunemère supérieurebien embarrassée par la présence de Dolorès mais qui finitpar lui trouver une place dans son cœur. SarahManesse sur-prend commeMarieRobert, tout commeValériane deVille-neuve en vieille sœur Marie Lazarus. Dans les rôles desvilains on retrouve Barry Johnson (Shank), Keny Bran Ou-rega (TJ), David Sollazzo (Pablo) et Franck Vincent (Joey).Le rôle d’Eddie la sueur revient à Thierry Picaut et celui deMonseigneur O’Hara à Christian Bujeau. Ainsi, la versionfrançaise de «Sister Act» à Paris a agréablement surpris et,même en comparaison avec l’original de Londres, est unevraieréussite.

k Le Théâtre du Mogador se trouve dans la rue de Mogador, toutprès de la Galerie La Fayette et de l’Opéra Garnier. Station de métro: Chaussée d’Antin - la Fayette. Site Internet : www.stage-entertain-ment.fr.

Le Paradis est d’enfer

PARISCHRISTIAN SPIELMANN

«Sister Act» au Théâtre du Mogador à Paris

Les religieuses dansantes à Paris: une surprise agréable voire une réussite Photos: Brinkhoff / Mögenburg

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it angepasster Ge-schwindigkeit undsparsam fahrenkann sich noch

mehr lohnen, als bisher gedacht.Dazu braucht man nur die zehnbesten Teilnehmer der diesjähri-gen Ausgabe des Wettbewerbs„Meilleur Jeune Conducteur“ desACL zu befragen, die mit tollenPreisen überhäuft wurden. Sowur-den dem glücklichen GewinnerKimMelchers bei einer Zeremonieim Hollericher Atelier am vergan-

Mgenen Freitag, die Schlüssel für ei-nen brandneuen Abarth Punto Evoüberreicht, der Zweitbeste, TomKrause, durfte mit einem eben soneuen Fiat Panda nach Hause fah-ren. Laurent Feitler bekam alsDrittplatzierter ein Wochenendeam Nürburgring, inklusive Hotel-übernachtung und Fahrkurs ge-schenkt, während der Vierte desSchlussklassements, PhilippeMaas, ein ganzesWochenende langeinen Abarth ausleihen darf. DiePlätze fünf bis zehn bekamen je-weils zwei Eintrittskarten für einKonzert ihrerWahl imAtelier.w

DasAsphalt-Vorbild

Kim Melchers, 25, ist der „MeilleurJeune Conducteur 2012“ des ACL

LUXEMBURGSIMON LAROSCHE

So sehen Sieger aus: KimMelchers Foto: André Feller

TIPPS

Ferienjob

Pub-Rock

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Vitale Beats

Arbeiten, wenn die Kollegen inUr-laub fahren. Jon Samuel, Gitarristder Band „Wintersleep“, ging inden Sommermonaten dieses Jah-res ins Studio und produzierte sei-ne Solo-Platte. „To Love“ heißt dererste Vorbote.

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In dieserMini-Simulation über-nimmtman einKleidergeschäft.Typische Kost vonKairosoft, dieleicht zugänglich ist und langeSpaßmacht. Erhältlich auf iTunesfür 2,99 Euro.

Ein Soundtrack, der einen auf demsonntagmorgenlichenNachhause-weg aus der Stammkneipe beglei-tet? Den gibt es, und sogar für lau.Mick Flannery hat ihn geschriebenund verschenkt „Gone forever“ imNetz.

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Effektvoller Disko-ElectromitHammerbeats schenkt uns PascalArbez-Nicolas aka Vitalic undsorgt garantiertmit „NomoreSleep“ für schlaflose Party-Nächte.

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Pocket Clothier

Fünf Fragen an den strahlenden Gewinner

Du bist zum besten jugendlichen Fahrer in Luxemburg gekürt worden. Wasist das für ein Gefühl?Ich bin darüber sehr glücklich, an erster Stelle will ich mich aber für das Wort„Jugendlich“ bedanken, denn mit 25 Jahren war ich gerade nochteilnahmeberechtigt.

Musstest du dich beimWettbewerb in Colmar-Berg besonders anstrengenoder war es einfach für dich?Es war schon ziemlich schwierig, besonders die erste der insgesamt sechsGeschicklichkeitsproben, bei der wir das Fenster öffneten und uns an einemSeil anhalten mussten, welches an einem Pfahl befestigt war. Anschließendmussten wir im Kreis vorwärts und rückwärts um den Pfahl fahren, ohnediesen umzureißen oder das Seil auf den Boden abschlappen zu lassen.

Hattest du schon einmal einen Unfall?Ja, allerdings war es nicht besonders schlimm. Ich bin nämlich mit ungefährzwei Stundenkilometer auf ein Auto aufgefahren. Mein Nummernschild undseine Stoßstange bekamen eine leichte Delle ab, das war es auch schon.

Was müsste deiner Meinung nach noch in Luxemburg getan werden,um die Zahl der jugendlichen Opfer durch Verkehrsunfälle weiter zureduzieren?Es muss unbedingt noch weiter in Sensibilisierungskampagnen investiertwerden. Ich würde es auch gut finden, wenn Autoschulen ihren Schülernverstärkt die Systeme in ihren Autos erklären würden. Viele Jugendlichefahren mit Wagen herum, ohne zu wissen, dass sie ABS oder ESP haben undwas das für ihre Sicherheit bedeutet.

Du hast jetzt einen brandneuen Abarth Punto Evo gewonnen.Was machst du mit deinem altenWagen?Ich besitze momentan keinen und bin in letzter Zeit mit dem meiner Elterngefahren. Dieser Preis konnte also zu keinem besseren Moment kommen.

LUXEMBURG In gleich zwei von dreiKategorien räumten die Schülerdes Lycee du Nord aus Wiltz beimdiesjährigen PM Award der JonkEntrepreneuren Luxembourg ab.Die Siegerprojekte des Wettbe-werbs wurden am vergangenenDonnerstag im Rahmen einer fest-lichenVeranstaltung imEscherLy-céeTechnique prämiert.

Bei diesen Awards werdenSchulprojekte aus dem BereichProjektmanagement nach realenunternehmerischen Aspekten be-wertet.

Dabei finden die Projekte nichtim geschützten schulischen Raumstatt, sondernwerden von diversensozialenundkommunalenEinrich-tungen ausgeschrieben und dannvon den Schülern außerhalb derSchule unter realen Bedingungendurchgeführt.

DieJury,diediesesJahrausChris-tian Kaempff, Paul Junck, LaurentKoenerundCharlesBassingbestand,bewertete insgesamt über 100 Pro-jekte, erklärte Gilbert Engel, Gene-ralsekretär der Jonk Entrepreneu-ren. Hiervon wurden zwölf Projektefür den Wettbewerb eingereicht, indemesPreise indenKategorienKul-tur, Ökonomie und Soziales zu ge-winnengab.

Projekte außerhalb der SchuleIn derKategorieKulturwar die JuryvomProjektdesLycéeduNordüber-zeugt.DieSchülerrealisiertenfürdieGalerie Pisart unter demMotto „ArtAttack“Workshops für junge Künst-ler,dieabschließendineinerAusstel-lungmündeten.

Die Kategorie Ökonomie ent-schied das Escher Lycée TechniqueLallange für sich. Unter dem Titel

„Naturwelten“ befassten sich dieSchülermitderKonzeptionundRea-lisierungeinesVideoszurBioethik.

Einen weiteren Erfolg heimstedas Lycée Technique du Nord in derKategorie Soziales ein. Das Projekt„Sinn-los“ organisierte einen Infor-

mationsabend für Blinde und Taub-stumme. Neben viel Erfahrung fürdas zukünftige Berufsleben unddenmöglichen Schritt in die eigeneSelbstständigkeit gewannen dieSieger Gutscheine im Wert von200Euro. SL

Bei den PM Awards 2012 der „Jonk Fuerscher Luxembourg“ gewinnenSchüler der Wiltzer Sekundarschule zwei von drei Preisen

Lycée duNord gibt den Ton an

Die zukünftigen Projektmanager bei der Preisüberreichung

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Sie war die wohl bekannteste Teilnehmerin des BGNBNPParibas Luxembourg Open. Gestern besiegte VenusWilliamsimFinaleMonica Niculescu. Das Endspiel im gut gefülltenCK Sportcenter auf Kockelscheuer sollte sich als nicht allzuanstrengend für die US-Amerikanerin erweisen,mit 6-2 und6-3 bezwang sie klar ihre rumänische Gegnerin in zwei Sät-zen.Williams nahmdie Siegerprämie von 220.000US-Dollarmit zurück nachKalifornien.

Foto:G

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Méindeg,22. Oktober 2012

Mühsamer Barça-SiegNach einemkuriosen 5-4 Siegbei Deportivo La Coruña behältder FCBarcelona acht PunkteVorsprung auf RealMadrid.Messi erzielte einHattrick.

Johnny Schleck, Vater von Fränkund Andy, hat seinen beiden Söh-nen geraten mit dem Profiradfah-ren aufzuhören. In einem Inter-view, das gestern in der französi-schen Zeitung „Le Journal du Di-manche“ veröffentlichtwurde, sag-te Papa Schleck, er habe seinenSprösslingen geraten, das Fahrradan den Nagel zu hängen. Bei Fränk

sei dies wegen den derzeit anhal-tenden Doping-Vorwürfen, bei An-dy wegen dessen häufig auftreten-denVerletzungen.

Laut Johnny Schleck sei Fränkderzeit deprimiert, um seine Un-schuld zu beweisen habe sein 32Jahre alter Sohn große SummenGeld für medizinische Analysenund Rechtsanwälte ausgegeben.

Das sei kein würdiges Leben mehr.Nachdem der Weltverband UCIwegen seines zweifelhaften Vorge-hens während der Armstrong-Äraheftig in die Kritik geraten ist,glaubt Vater Schleck, dass die UCIjetzt aus seinem Sohn ein Beispielmachen will und eine lange Strafeverhängenwird.

SIMON LAROSCHE

Vater Schleck rätSöhnen Karrierestopp

Die Gebrüder Schleck spielenmit demGedanken ihrer Karriere ein Ende zu setzen Foto: Julien Garroy

KISSIMMEE (USA) Im ersten Kampfnach seinemOuting alsHomosexu-eller besiegte der Puerto RicanerOrlandoCruz amFreitagdenMexi-kaner Jorge Pazos glatt nachPunkten.

Ein normaler Kampf in der Fe-dergewichtsklasse war das aberbeileibe nicht: Medien, TV-Teams,Reporter aus aller Welt waren imCivic Center anwesend um Cruz‘Leistung nach seiner überraschen-

den Mitteilung am 4.Oktober zukommentieren.Erstmals hatte sichein aktiver Profisportler in einerbedeutendenSportart öffentlich zuseinen gleichgeschlechtlichen Nei-gungenbekannt.

Nach seinem Erfolg hat Cruznun glänzende Zukunftsaussich-ten. Am Freitag saß Francisco Val-carel im Publikum, der umtriebigePräsidentdesWeltverbandesWBO.Ein WM-Kampf ist da nicht mehr

weit. In der unabhängigen Ranglis-te „Box Rec“ belegt der Puerto Ri-caner zurzeit nur Platz 37 in derWelt - aber Valcarel ist das großeMedieninteresse andemschwulenBoxer natürlich nicht entgangen.„Dieser Kampf öffnet mir die Türzu einem Titelkampf“, weiß Cruz,„das ist mein Traum, der Traummeiner Mutter, der meiner Ge-meinschaft undmeines Teams.“

SIMON LAROSCHE/DAPD

Sieg nach Coming-Out

Orlando Cruz erntete viel Lob für seinenmutigen Schritt Foto:AP/dapd

FUSSBALLBGL Ligue - 9. Spieltag / Tabelle

BASKETTotal League - 5. Spieltag / Tabelle

1. Fola 9 22

2. F91 9 17

3. 9 17

4. Jeunesse 9 16

5. Gréiwemaacher 9 15

6. Kanech 9 15

7. RM Hamm Benfica 9 14

8. Wolz 71 9 13

9. RFCU 8 9

10. Peiteng 8 8

11. Etzella 9 7

12. Progrès Nidderkuer 9 6

13. Käerjéng 9 4

14. Kayl/Teiteng Union05 9 4

1. Etzella 5 10

2. Sparta 5 10

3. Steesel 5 9

4. Contern 5 8

5. T71 Diddeléng 5 7

6. Musel Pikes 5 7

7. Walfer 5 7

8. Zolver 5 7

9. Black Star Miersch 5 5

10. Basket Esch 5 5

VEREIN SPIELE PUNKTE

VEREIN SPIELE PUNKTE

0:4

Fola - F91 1:2

Kanech - RFCUL 1:1

Käerjéng - Peiteng* -:-

Progrès Nidderkuer - Etzella 5:1

RM Hamm Benfica - Jeunesse 1:0

Gréiwemaacher - Kayl/Teiteng Union05 2:1

ERGEBNISSE

Sparta - Zolver 90:81

Walfer - Black Star Miersch 82:78

T71 Diddeléng - Steesel 77:80

Musel Pikes - Contern 54:56

Etzella - Basket Esch 83:65

ERGEBNISSE

BEGEGNUNGEN

BEGEGNUNGEN

TABELLE

TABELLE

* Das Spiel war zu Redaktionsschluss noch nicht beendet.

F91Düdelingen bezwang den Tabellenleader Foto:Marcel Nickels

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Méindeg,22. Oktober 2012

Neuer LandesrekordJulieMeynen hat beimWeltcupin Berlin einen neuenLandesrekord über 50mFreistiletabliert. Die Schwimmerinbrauchte dafür 25``84.

Nach der ersten Derbyniederlage seit zwei-einhalb Jahren saß Dortmunds Geschäfts-führer Hans-Joachim Watzke mit verstei-nerter Miene auf der Tribüne. 1:2 hatte derBVB in der ausverkauften Arena vor 80.645Zuschauern gegen den FC Schalke 04 verlo-ren.NachachtSpieltagenhatdieMannschaftvon Trainer Jürgen Klopp bereits zwölfPunkte Rückstand auf den perfekten StarterBayern München. Die Meisterschaft scheintschon nach dem ersten Viertel der Spielzeitunendlich weit weg. Der Frust mussschnellstmöglich verarbeitet werden, am

Mittwoch ist nämlich Real Madrid in derChampionsLeague aufBesuch.

Das 141. Revierderby am Samstag wurdedurch schwere Ausschreitungen über-schattet. Vor dem Spiel kam es zu Ausei-nandersetzungen zwischen rivalisieren-den Fan-Gruppen, die die Polizei untermassivem Einsatz von Wasserwerfern undPfefferspray eindämmen musste. Die Bi-lanz eines ernüchternden Tages: acht ver-letzte Polizeibeamte, rund 200 vorüberge-hende Festnahmen und große Sachschä-den. SIMON LAROSCHE/DAPD

Derby-Schlappe vorReal Madrid

Harte Zeiten für Robert Lewandowski (l.) und seine BVB-Kollegen Foto: Tim Schulz

AUCKLAND. Das Luxemburger Triathlon-Ta-lent Bob Haller beendete seine letzte Teil-nahme bei einer Jugendweltmeisterschaftmit einemSturz. Bei demRennen imneusee-ländischen Auckland gingen 68 TeilnehmerandenStart, auf demProgrammstanden750Meter schwimmen, 20 Kilometer Radfahrenund fünf Kilometer laufen. Haller kam als 19.aus dem Wasser, mit einem Rückstand vonnur 20 Sekunden auf die Führungsgruppe.

Auf dem Fahrrad konnte er sogar zu dieserGruppe anschließen, ehe das Schaltwerkbrachund seinenSturz verursachte.

Wie der luxemburgische Triathlonver-band (FLTri) mitteilte, sei Haller zwar nichternsthaft verletzt, doch „extrementtäuscht“.Ein exzellentes Resultat sei möglich gewe-sen. An der nächsten Jugendweltmeister-schaft darf Bob Haller aus Altersgründennichtmehr antreten. SIMON LAROSCHE/FLTRI

Bob Haller stürzt beiJugend-WM im Triathlon

Extrem enttäuscht aber nicht verletzt: BobHaller nach seinemAus Foto:Jeff Lahr

SEPANG Ja, es ist fast unmöglich, aber dieHoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Nachseinem erneuten Sieg gestern beim GroßenPreisvonMalaysiakannderSpanierDaniPe-drosa (Honda) theoretisch noch seinemLandsmann und Gesamtführenden Jorge

Lorenzo (Yamaha) den sichergeglaubtenWeltmeistertitel vor der Nase wegschnap-pen. Das drittletzte Rennen auf der Sepang-Rennstrecke wurde gestern sieben Rundenvor Schluss nach heftigem Rennen abgebro-chen und kurz darauf für beendet erklärt. Zu

diesem Zeitpunkt lag Pedrosa in Führungund wurde also zum Sieger gekürt. Bedauer-lich nur, dass sein ärgster Konkurrent nurvierSekundenhinter ihmwar. JorgeLorenzohat jetzt immernoch einen sehr gemütlichenVorsprung von 23Punkten vor Pedrosa. Soll-

te es wirklich zu derMutter aller Comebackskommen, müsste Lorenzo bei den beidennächsten Rennen in Australien und Valenciaschonausscheidenoder abgeschlagen außer-halb der Punkteplätze ankommen.

SIMON LAROSCHE

Regen lässt Tür fürMutteraller Comebacks offen

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Méindeg,22. Oktober 2012

Eishockey auf Eis gelegtIn denUSAwird die NHLnach abgebrochenenTarifverhandlungenmit den Spielernmitmindestens einemMonat Verspätung anfangen.Bereits 2004 kam es zu einem „Lockout“, durchden die gesamte Saison abgesagt wurde.

ie letzten acht Jahremeines Lebens habe ich demThaiboxen geopfert“,sagt Haas wehmütig, als ich ihn für dieses Interview in seinerWohnungtreffe, „Materielles habe ich nichts übrig, was an diese Zeit erinnert, imGegenteil, ich habe noch Schulden, da ichmeine Teilnahme und die an-

derer Luxemburger Thaiboxer anTurnieren imAusland fast immer aus der eigenenTasche finanziert habe.“

Kevin Haas, der erste LuxemburgerWeltmeister im Thaiboxen, oder Muay Thaiauf Thailändisch, blicktmit gemischtenGefühlen auf seineZeit alsKämpfer zurück.„Ich hatte ehrgeizige Pläne für diesenSport in Luxemburg, gründete neben ei-nem eigenen Verein in Esch sogar dennationalen Thaibox-Verband (MTFL).Leider bekamen wir nie die erhofftestaatliche Unterstützung.“ Haas scheinterschöpft, allerdings nicht wegen der 62Kämpfe (39 Siege, 3 Unentschieden und20 Niederlagen), sondern wegen demjahrelangen, zeitaufwendigen Einsatzfür seinenSport.

Erleichterung nach KarriereendeDasThaiboxen ist lautHaasweltweitun-übersichtlich organisiert, denn genauwie beimBoxen gibt es nicht einen einzi-gen Weltverband, sondern gleich eineHandvoll Verbände. „Wenn ich es sehr simpel auf den Punkt bringen will, werschnellWeltmeisterwerdenwill, braucht nur einenVerband zugründenunddie an-schließenden Titelkämpfe zu organisieren“, bedauert Haas. Dabei gewann auch erimOktober2011denWeltmeistertitel inderGewichtsklasse -72,5Kilobei einemderobskureren Verbände. Für den gebürtigen Escher soll derWFCA-Titel aber keines-wegs gering geschätzt werden. „Dieser Verband, der aus den Niederlanden stammt,ist sehr gut. Viele bekannte Thaiboxeraus Europa und sogar aus Thailand wa-ren schon Inhaber des WFCA-Gürtels.“Diesen Titel damals in Luxemburg vorheimischem Publikum zu gewinnen unddas auch noch bei einem Event, welchesvon ihm selbst organisiert wurde, bleibteines seiner Karrierehöhepunkte. „Ichhabe immer gesagt, dass ich mit demThaiboxen nicht aufhören werde, solan-ge ich nicht gegen einen Star gekämpfthabe“, erklärt Haas, „beim Kampf in derVictor Hugo Halle besiegte ich keinengeringeren als den Franzosen CédricMüller, der 135Kämpfe vorzuzeigenhat-te und viermal Weltmeister war. Ich ha-be meinen WM-Gürtel also nicht gegeneinen Nobody gewonnen.“ Darüber hi-naus sei im Endeffekt nicht der eigentli-

DcheGürtel, sondernder Sieg gegen einen favorisiertenGegner dasWichtigste,meintHaas. Inzwischen nahm dieWFCA ihm den Titel aber wieder ab, nachdem er nicht,wie es in den Statuten dieses Verbandes festgehalten ist, binnen einem Jahr dennächstenTitelkampf auf dieBeine brachte.

Titel verloren ohne zu kämpfenSeinen letztenKampfbestrittKevinHaasAnfangsSeptember inSanktPetersburg, beiderWeltmeisterschaft der IFMA, ein Verbandmit einer weitaus grösseren Anerken-nung inder Szene.Hier schied derLuxemburger gleich inder erstenRunde gegendenstarken Dmitry Valent aus Weißrussland aus. Allerdings war Haas an diesem Abend

nichtmehrganzbeiderSache.„ZudiesemZeitpunkt dachte ich bereits an ein Kar-riereende, reiste aber trotzdem nachRussland. Dementsprechend war ichauch nicht optimal vorbereitet undbrachte nicht die nötige Motivation fürdiesen Kampf auf. Drei Wochen vor derAbreise nach Russland hatte ich meinemUmfeld per SMS mitgeteilt, dass diesmein letzter Aufritt sein sollte. Ich willdies aber nicht als Ausrede benutzen,denn Valent war deutlich besser als ich,auch wenn die erste Runde den PunktennacheinUnentschiedenwar.“ Inderdrit-tenRundewarderKampfdannvorbei, alsderWeißrusse einenEllenbogenschlag inHaas‘Gesicht landeteundeinheftigeBlu-

tung auslöste. Laut den Thaibox-Regeln ist damit ein Kampf beendet. „Die Ringärztewaren der Meinung, meine Nase sei gebrochen worden, was ich aber nicht glaubenwollte“, sagt Haas, „ich hatte keine Lust auf einen Aufenthalt in einem russischenKrankenhaus, also flog ich in diesem Zustand nach Luxemburg zurück. Heute glaubeich, dass die Ärzte recht hatte, dennmeineNase hat seit dieser Niederlage einemerk-würdigeWölbung.“Haas sagt, er sei erleichtert gewesen, alsderKampfbeendetwar.

Trotz dem offiziellen Ende seiner Karriere im Ring hält der Ex-Weltmeistersichweiterhin inForm, etwamitJoggenoderKrafttraining imFitness-Studio.Dazu leitet er Thaibox-Kurse an der „Ecole de la Deuxième Chance“ und derUni Luxemburg oder hilft Freunden ab und zu als Sparringpartner im Ring.Demnächst wirdHaas‘ Karriere vomAmateur zumProfi in einemDokumen-tarfilm unter die Lupe genommen, gleichzeitig schreibt er ein Buch über dasgleicheThema.

Zweifel über Luxemburger Thaibox-NachwuchsBei der Frage, ob es momentan Luxemburger Nachwuchstalente im Thai-boxen gibt, die den nächsten Kevin Haas werden könnten, muss der Ex-Weltmeister lange überlegen, ehe er antwortet. „Es gibt einige gute Kämp-fer in der C-Klasse, also Amateure, die schlau, technisch und bereit zuKraftanstrengungen sind, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie auch gewilltsind, so viel ihres Lebens für das Thaiboxen aufzuopfern wie ich das getanhabe. Ist jemand in Luxemburg wirklich bereit die soziale und finanzielleSicherheit, die es hier gibt, für Sport aufzugeben? Mit Abstand sage ichmittlerweile, dass ichverrückt gewesenbin, sovielZeit indasThaiboxen in-vestiert zu haben.“w

LUXEMBURGSIMON LAROSCHE

KevinHaas beimWeltmeisterkampf Foto: Jeff Lahr

„Ichwar verrückt, soviel Zeitmeines Lebens

für das Thaiboxenaufzuopfern“

KEVIN HAAS

Die ersehnte RuheEx-Thaibox-Weltmeister Kevin Haas, 31, über die Hintergründe seines Karrierestopps

Konzentriert wie immer Foto: Kevin Haas

Page 25: JournaL - 24

mmer wieder und immernoch wird gemahnt, dassman aus Fehlern lernenmuss. Leider aber verflie-

gen diese Mahnungen genau soschnell wie die Erinnerung an dieFehler, aus denenwir (hätten) ler-nen sollen. Das gilt beileibe nichtnur für den kleinen privaten Be-reich, wo viele allzu menschlicheProblememit hinein spielen, nein,es gilt in gleichemMaßeauchdort,wo man eigentlich Vernunft undkalte Berechnung als oberste Im-pulsgeber erwarten müsste: Imharten Finanzgeschäft, das wegender steigenden Volumen, die dortgehandelt werden, zu einem we-sentlichen schon automatisiertwurde, ohne das dies aber zu grö-ßerer Sicherheit oder Präzisiongeführt hätte.

PanikreaktionJenem„BlackMonday“ am19.Ok-tober 1987 vorausgegangenwar ei-ne fünfjährigeHausse-PeriodederBörsenkurse, die sich in diesemZeitraum verdreifacht hatten.Noch in den ersten 9Monaten desJahres 1987warderIndexderBör-se New York um 37% gestiegen.AlsAnlass für denEinbruchgalten

IBefürchtungen, dass die damaligeUS-Regierung wegen der hohenStaatsverschuldung und des chro-nischen Geldbedarfs die ohnehinschon sehr hohen Anleiherendi-ten anheben und gleichzeitig diesteuerlichen Vergünstigungen fürkreditfinanzierte Firmenüber-nahmenstreichenoderabschaffenwürde. Alle Anleger wolltengleichzeitig aus ihren Aktienpa-pieren heraus. Nach bereits 9,5%in der Vorwoche brachen die Kur-se inNewYork um23Prozent ein,welweit gingen auch die anderenBörsen deutlich in den Keller,nicht zuletzt, weil durch die Un-terschreitung von Kurslimits au-tomatische Verkäufe ausgelöstwurden.

Schnelle ErholungEinen wirklichen Grund für denBörsenkrach gab es aber nicht,weil sichdieWelwirtschaftweiter-hin in einer Phase der Hochkon-junktur befand und die erlittenenSchäden schnell wieder aufgear-beitet waren. In den folgendenzehn Jahren konnte der Dow Jo-nes-IndexderBörseNewYork sei-nen Kurs vervierfachen. Wohlführte der „Crash“ vom 19. Okto-ber 1987 dazu, dass höhere Kapi-talforderungen an Börsenmaklergestellt und auch in technischer

Hinsicht neue Systeme für dieständige Erreichbarkeit der Bro-ker besonders durch Kleinanlegersorgen sollten.

Immer mehr AutomatisierungDasEreignis führte jedochauchzueiner Ausweitung der automati-schenHandelsabläufe, diewieder-um eine deutliche Steigerung derKapazitäten zur Bewältigung der

immergrößerenVolumenzurFol-ge hatte. Die Beschleunigung derHandelsvorgänge, die sich ohnedirekte Beteiligung eines mensch-lichen Operateurs abwickeln,hatmittlerweile verschiedene so ge-nannte „Blitz-Crashs“ nach sichgezogen, deren Auswirkungenaber immer wieder in Grenzen ge-halten und kurzfristig korigiertwerdenkonnten.

Absolut und vertrauenswürdigsicher sinddie Systemeaberbis aufdenheutigenTagnicht geworden.

Das wissen auch erfahrene Bör-senleute, die den Kurssturz von1987 bereits miterlebt hatten undseither imGeschäft geblieben sind,das vor allem weiter im Volumen,nicht so sehr aber inderHandelssi-cherunggestiegen ist.

Aus ihren Reihen kommt dennauchdieForderungnacheinerwei-teren Kapazitäts erhöhungen bisauf ein Zehnfaches des normalenHandelsvolumens, um kurz-schlussartige Panikreaktionen zuverhindernbzw. derenAuswirkun-geneinzudämmen.

Auch sollten die im Hochfre-quenzhandel tätigenMaklerfirmenüber eine ausreichende Kapitalde-cke verfügen, um eine finanzielleAbwicklung von Börsengeschäftensicherzustellen.

Gefahren bleibenInsofern sind die gleich Leute sichauch einig, dass in den vergangenen25 Jahrennicht genug getanwurde,um die seit 1987 bekannten Gefah-reneinzudämmen.

„Das Problem heute ist das glei-che wie damals,“ sagt Ken Leibler,der 1987 Präsident des AmericanStockExchangewarundheutenochalsBeratertätig ist.w

LUXEMBURGNIC. DICKEN MIT BLOOMBERG

„Probleme sind die gleichen“Vor 25 Jahren schockte der „Black Monday“ die Anleger

Börsengeschäfte sind bis heute gegen Panikreaktionen nicht gefeitFoto: Bloomberg

Krisen und Einbrüche begleitendas Börsen- und Finanzgeschäftseit Jahrhunderten. Einen erstenechten „Crash“ gab es im Jahre1637 in denNiederlanden, als dieSpekulation mit Tulpenzwiebelnplatzte, in die sich viele Holländermit ihremganzenVermögenhattenhineinziehen lassen. Damals konn-te ein seltenes Exemplar auf heuti-ge Verhältnisse umgerechnet50.000Euro kosten!

Eine Spekulationsblase umGoldaktien brachte 1720 Londonund Paris ins Wanken. In beidenStädten hatten Anleger in Goldun-ternehmen mit Schürfrechten inAmerika investiert bzw. durchGoldfunde gedeckte Staatspapiereerworben. Weil die Funde ausblie-ben, platzten alle Hoffnungen undWertpapiere.

Als „Black Friday“ ging derschlimmste Börsen-Crash bishervom 24. Oktober 1929 in NewYork in die Geschichte ein, weil sienicht nur Großanleger, sondernauch Millionen kleiner Sparer traf,

die vomWirtschaftsboom profitie-ren wollten. Weil die Nachfragedem enormen Angebot nicht nach-kam, brachderMarkt völlig einundbrauchte Jahre, um sich zu stabili-sieren. Aus der Krise in New Yorkergab sich 1931 die Bankenkrisein Deutschland, die zum rasantenAufstieg der Nazi-Bewegung bei-trug.

Nach 1987 erschütterte imJahre1997 die Währungskrise in Süd-ostasien den Finanzmarkt, dieAuswirkungen blieben weitgehendauf dieRegionbeschränkt.

InternationalenCharakter hatte2000 die „Dot-Com-“Blase umInformations- und Kommunikati-onsunternehmen, auf die sich Mil-lionen Anleger unvorsichtig undunüberlegt eingelassenhatten.

Ander jüngstenVerwerfung, der„Subprime“-Krise 2008mit fau-len US-Immobilienkrediten, die inEuropaschnurstracks indieStaats-verschuldungskrise führte, habenWirtschaft und Finanzwelt wohlnoch länger zu kauen. NIC. DICKEN

Krisen im Finanzgeschäft

25WIRTSCHAFT Méindeg,22. Oktober 2012

Luxexpo:Es geht voranSeite 26

Die deutsche Verlegerfamilie Jahrwill ihre Beteiligung an Europasgrößtem Zeitschriftenhaus Gruner+ Jahr nach dem gescheiterten An-teilstausch mit dem Medienkon-zern Bertelsmann behalten. „DieGesellschafterstruktur ist absolutstabil. Es gibt keine weiteren Ver-handlungenderJahr-Familie“, sag-te der Geschäftsführer der Jahr-Holding, Winfried Steeger, dem„Handelsblatt“ für dessenMontag-ausgabe.

Bertelsmann behält MehrheitNun wollten die Jahrs in das Hausinvestieren, sagte Steger. „DieDigi-talisierung bietet vieleMöglichkei-ten. Wir haben große Marken, dienoch nicht ausreichend genutztsind.“ Die notwendigen finanziel-lenMittel dafür seien da. Die Fami-lie hält 25,1 Prozent an Gru-ner+Jahr („Stern“, „Gala“), die

restlichen Anteile besitzt Bertels-mann.

Am Freitag hatten die Güterslo-her bekannt gegeben, dass die Ge-spräche mit der Jahr-Familie übereinen Anteilstausch beendet wur-

den. Ursprünglich wollte Bertels-mann den Zeitschriftenverlagkomplett übernehmen und im Ge-genzug die Jahr-Familie mit vierbis fünf Prozent an Bertelsmannbeteiligen. DAPD

G+J bleibt in der FamilieAktientausch mit Bertelsmann findet nicht statt

Die Familie Jahr will nicht nur namentlich im Hamburger Verlags-haus präsent bleiben Foto: dapd

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Méindeg,22. Oktober 2012

Microsoft will aufholenMS-Forschungs- undStrategie-Chef CraigMundiewill gegenüber Apple undGoogle verlorenes Terrainwieder gutmachen

412F, ROUTE D’ESCH,L-2086 LUXEMBOURG

R.C.S. LUXEMBOURG B-162.316

Avis de convocation

Les actionnaires sont convoqués par leprésent avis à l’Assemblée GénéraleStatutaire qui se tiendra exceptionnel-lement le 31 octobre 2012 à 12:00heures au siège social, avec l’ordre dujour suivant :

Ordre du jour

1. Rapport de gestion du Conseild’Administration et rapport du Com-missaire aux Comptes2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats au 31 dé-cembre 20113. Décharge aux Administrateurs et auCommissaire aux Comptes4. Divers

Le Conseil d’Administration113730

DIVERSIFIEDINVESTMENTS S.A.Société Anonyme

412F, ROUTE D’ESCH,L-2086 LUXEMBOURG

R.C.S. LUXEMBOURG B-85.314

Avis de convocation

Les actionnaires sont convoqués par leprésent avis à l’Assemblée GénéraleStatutaire Reportée qui aura lieu le 31octobre 2012 à 13:45 heures au siègesocial, avec l’ordre du jour suivant :

Ordre du jour

1. Rapport de gestion du Conseild’Administration et rapport du Com-missaire aux Comptes2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats au 31 dé-cembre 20113. Décharge aux Administrateurs et auCommissaire aux Comptes4. Délibération et décision sur la dis-solution éventuelle de la sociétéconformément à l’article 100 de la loimodifiée du 10 août 1915 sur les so-ciétés commerciales5. Divers

Le Conseil d’Administration113539

PARTNAIR LUXEMBOURGS.A.

SOCIETE ANONYME412F, ROUTE D’ESCH,L-2086 LUXEMBOURG

R.C.S. LUXEMBOURG B-147.937

Avis de convocation

Les actionnaires sont convoqués par leprésent avis à l’Assemblée GénéraleStatutaire qui se tiendra exceptionnel-lement le 31 octobre 2012 à 12:00heures au siège social, avec l’ordre dujour suivant :

Ordre du jour

1.Rapport de gestion du Conseil d’Ad-ministration et rapport du Commis-saire aux Comptes2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats au 31 dé-cembre 20113. Décharge aux Administrateurs et auCommissaire aux Comptes4. Divers

Le Conseil d’Administration113731

PARFININVEST S.A.Société Anonyme

Siège Social : 3, Avenue Pasteur,L-2311 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 82.195Le Conseil d’Administration a l’hon-neur de convoquer Messieurs les ac-tionnaires par le présent avis, à l’As-semblée Générale Annuelle, qui auralieu le 8 novembre 2012 à 16.00 heu-res au siège social, avec l’ordre du joursuivant :

Ordre du jour

1. Approbation des rapports duConseil d’Administration et du Com-missaire aux Comptes.2. Approbation du bilan et du comptede profits et pertes au 31 juillet 2012,et affectation du résultat.3. Décharge à donner aux Administra-teurs et au Commissaire aux Comptespour l’exercice de leur mandat au 31juillet 2012.4. Divers.

Le Conseil d’Administration113927

BADENGRUPPE S.A.Société Anonyme

estern Abend schlossdie diesjährige 101. In-ternationale Herbst-messe in den Ausstel-

lungshallenderLuxexpoaufKirch-berg ihre Pforten - hinter 43.000Besuchern, wie in einem von derMessegesellschaft veröffentlichtenKommuniquee präzisiertwird.

Herbstmesse trotzte der starken„Konkurrenz“Auch wenn diese Besucherzahl aufden ersten Blick etwas enttäu-schendaussehenmag, somussmandoch in Betracht ziehen, dass amersten Wochenende wegen regne-rischer Witterung der Publikums-andrang zwar über den Erwartun-gen lag, im weiteren Wochenver-lauf aber besonders die sommerli-chen Temperaturen den Foire-Be-such nicht unbedingt nahelegten

Gunddas letzteWochenendeganz imZeichen der offiziellen Hochzeits-feierlichkeiten für ErbgroßherzogGuillaume und Prinzessin Stépha-nie stand.

Diese „Konkurrenz“ hat abernicht verhindert, dass vor allemviele Besucher von der umfassen-den Möglichkeit profitierten, sichvor Ort bei Betrieben, Fachorgani-sationen und offiziellen Institutio-nen ausgiebig über Wohnungsbau,Energietechnik und Einrichtungs-neuheiten zu informieren, die auchdiesmal bei der Herbstmesse imMittelpunkt standen. Die Luxexpogibt sich denn auch zufrieden, dassdieFoire ihrerRolle alsKatalysatorfür neue Geschäftsbeziehungen inden genannten Bereichen einmalmehr gerecht werden konnte. Dasssie weiterhin im Wettbewerb mitanderen, neueren Vertriebsformenliegen wird, hält die Luxexpo kei-neswegs ab, sich auchweiterhin alsMotor der Wirtschaftsaktivität auf

großregionalerEbeneundalswich-tige Begegnungsstätte für Verbrau-cher, Produzenten und Dienstleis-ter zu sehen.

Neue PlanungssicherheitIn ihrer gestrigen Mitteilung geht

die Luxexpo noch einmal ein aufdie Klarstellung hinsichtlich derzukünftigen Lokalisierung undGe-staltung der Ausstellungshallen,die derWirtschaftsminister am vo-rigen Samstag im Rahmen seinerEröffnungsrede gegeben hatte. In

einem „klar definierten Umfeld“werde sie nun ihre Aktivitätenwei-terentwickeln und sich weiter pro-fessionalisieren.

Während die Hallen in dennächsten Monaten für verschiede-ne Fachveranstaltungen genutztwerden, bleibt als nächste eigeneGroßveranstaltung die Tourismus-messe „Vakanz“, die auf das Wo-chenende vom 18. bis 20. Januar2013 terminiert ist.

Ihren Weg der Diversifizierungund der Förderung vonAusstellun-gen, Messen, Kongressen und Un-ternehmens-Veranstaltungen willdie Luxexpo auch weiterhin gehen,wobei vor allem die Verbesserungder räumlichen Gegebenheitenunddernotwendigen Infrastruktu-ren mittel- und langfristig für eineVerbesserung des Dienstleistungs-angebotes sorgen soll. Die neuePlanungssicherheit dürfte ihr da-bei eine wesentliche Hilfestellungleisten. w

Luxexpo hält Blick nach vorn43.000 Besucher auf der Herbstmesse trotz Sommerwetter und Prinzenhochzeit

LUXEMBURGNIC. DICKEN

Luxexpo schöpft aus der neuen Sicherheit neue Kraft Foto: Editpress

Die Gründer des Handelskonzerns Douglas wollen ih-ren Einfluss nach dem Einstieg des US-Finanzinves-tors Advent stärken. „Meine Familie hatte bisher ei-nen Anteil von 12,5 Prozent an der Douglas-Gruppe.Diesen Anteil werden wir jetzt ausbauen - im Idealfallauf bis zu 20Prozent“, sagte derVorstandsvorsitzendeder Douglas Holding, Henning Kreke, der „Frankfur-ter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Damit bleibe Dou-glas „auch künftig einFamilienunternehmen“.

Verkäufe von Töchtern nicht ausgeschlossenZuletzt hatte die Kreke-Familie mit dem Einstieg vonAdvent einen Streit mit Douglas-Anteilseignern wiedem Drogerieunternehmer Erwin Müller und demDr.-Oetker-Konzern für sich entschieden. Advent bie-tet 38EuroproDouglas-Aktieundwill sodieKontrolleüber denKonzernübernehmen.Oetker undMüller sowie die Krekes haben bereits zu-gesagt, alle ihre Douglas-Anteile an eine Bietergesell-schaft unter Führung von Advent zu verkaufen. DieGründerfamilie will sich dann wiederum mit 20 Pro-zent anderBietergesellschaft beteiligenundwürde ih-ren Anteil an Douglas so über einen Umweg erhöhen.Das gesamteGeschäft kommtabernur zustande,wenn

Advent insgesamt 75 Prozent der Douglas-Aktien ein-sammeln kann. Auch wenn der Deal gelingt, soll Dou-glasanderBörsebleiben, kündigteKrekean.Manstre-be „im Rahmen des freiwilligen Übernahmeangebotskein Delisting an, was wegfällt ist die Quartalsdenke“,sagte er. Zugleich hält sich Advent aber Verkäufe ein-zelnerGeschäftsbereicheoffen. „EinErfolgsrezeptderDouglas-Gründerfamilie Kreke war sicherlich ihre ak-tive Portfoliostrategie“, sagte der Frankfurter Advent-Geschäftsführer Ranjan Sen der „Wirtschaftswoche“.In der Historie des Hagener Unternehmens seien im-mer wieder neue Teile dazugekommen und anderewurden abgegeben, sagte Sen.

Sorgenkind ThaliaDerzeit gehören zum Douglas-Konzern neben dengleichnamigen Parfümerien unter anderem die Juwe-lierkette Christ, der größte deutsche BuchhändlerThalia unddieHussel-Confiserien.

Vor allem Thalia bereitet Douglas derzeit großeProbleme. Die Kette ist schwer angeschlagen undmacht Verluste. „Bei Thalia stehenwir vor großenHe-rausforderungen. Aber das ist kein Thalia-Problem,sondern ein Branchenproblem“, sagte Kreke. Aller-dingskommedieSanierunggut voran: „DieErgebnisseliegenbereits jetzt über demPlan.“ DAPD

DÜSSELDORF

Douglas-Gründerfamiliewill Einfluss stärkenFinanzinvestor soll Douglas-Struktur nicht verändern

Für Air Berlin wächst der Druck,sich zwischen der Flugallianz OneWorld und dem künftigen Koope-rationspartner Air France zu ent-scheiden.

„Solltenwir enger zusammenrü-cken, müsste Air Berlin wählen -bei ihrer Allianz zu bleiben oderaber zu ’Sky Team‘ von Air France-KLM zu wechseln“, sagte Air-France-Chef Alexandre de Juniac

der „Frankfurter Allgemeinen Zei-tung“ für deren MontagausgabelautVorabbericht.

Mit dem Großaktionär ins BootDer Lufthansa-Rivale ist seit Früh-jahr Mitglied in dem von BritishAirways geführten „One World“-Verbund, um dort mit den anderenMitgliedern Flugpläne und Stre-ckennetzes aufeinander abzustim-

men. Doch ein ähnliches Codesha-ring-Abkommen hat vor kurzemder Air-Berlin-Großaktionär Eti-had Airways mit Air France unddem niederländischen PartnerKLMvereinbart.

„Mit Air Berlin können wir unskünftig besser gegen die Billigflu-ganbieter inEuropawehren“, sagtede Juniac derZeitungweiter.

DAPD

Air Berlin zu Sky-Team?Air France-Chef drängt zu Entscheidung

Page 27: JournaL - 24

Horoskop

WIDDER 21.03.–20.04.

Bedürfnisse, denen Sie kein Gehör schen-ken,melden sich heute besonders deutlich.Nehmen Sie sich Zeit, in Ruhe Ihre Eindrü-cke zu strukturieren und zu verarbeiten!

STIER 21.04.–21.05.

Die Zeit ist günstig, umBeziehungen neuzu gestalten.Wasmöchten Sie in Ihrer Part-nerschaft ändern?Welche Freundschaftenbedeuten Ihnen etwas?Welche pflegen Sienur aus Gewohnheit oder weil Sie nieman-den verletzenmöchten?

ZWILLING 22.05.–21.06.

Sie brauchen nicht nur eine liebevolle undharmonischeUmgebung, Sie vermögendiese jetzt auch zu schaffen. IhreHaltungstrahlt etwas Liebenswürdiges und Char-mantes aus.

KREbS 22.06.–22.07.

Esmag sein, dass heute Pflichten schwerauf Ihren Schultern lasten. Sie werden vonder Arbeit erdrückt, zur Verantwortunggezogen oder von autoritären Vorgesetzteneingeschränkt.

LÖWE 23.07.–23.08.

WennSie sich jetztmit IhremLebenswegauseinandersetzen, können Sie viel Klarheitgewinnen.DasBewusstsein für die persönli-cheLebensgestaltungwächst und Sie erken-nen,welches Ihre nächsten Schritte sind.

JUNGFRAU 24.08.–23.09.

Falls Sie sich unruhig und angespanntfühlen, ist eine interessante, geistigeHer-ausforderung das besteMittel, die erhöhteSpannung kreativ zu nutzen.

WAAGE 24.09.–23.10.

Gefühle von Liebe, Freundschaft undWär-me lassen Sie heute einen innigenKontaktzu IhrenMitmenschen suchen. Vor allemfür den Partner und die Familienangehöri-gen dürften Sie viel Zuneigung verspüren.

SKORPION 24.10.–23.11.

Immerwieder bringen Sie sich selbst umkleine Lebensfreuden, weil Sie gerade keineZeit oder keine Lust haben.Wenn Sie sichso akzeptieren, wie Sie sind, wächst darausein tiefes Verständnis für sich und andere.

SCHÜTZE 23.11.–21.12.

ImMittelpunkt Ihres Interesses stehenprivate Belange. EinGespräch imvertrautenFamilienkreis dürfte Ihnen ebenso zusagenwieÜberlegungenbezüglich IhrerWohnung.

STEINbOCK 22.12.–20.01.

Haben Sie Lust, auf andereMenschenzuzugehen? Sie strahlen heute einenbesonderen Charme aus. So freundlich, wieSie derWelt zulächeln, so nett und liebevollkommen andere auf Sie zu.

WASSERMANN 21.01.–19.02.

DieWorte kommen Ihnen heute nicht soleicht über die Lippenwie sonst. Sie fühlensich eventuell unverstanden oder gebensich kritischer und vielleicht auch sturerund verständnisloser, ohne dies zuwollen.

FISCHE 20.02.–20.03.

DieWelt begrüßt Sie heute Nachmittagmit einemLächeln.Mit einer großzügigenSelbstverständlichkeit betonen Sie das Po-sitive und sehen über Nachteile hinweg.

kArTENLEGEN, HELLsEHEN, AsTroLoGIESichern Sie sich Ihre 15-minütigeGRATIS-Telefonberatung unter +49-1805-004149(max. 0,14 €/Min. a. d. Festnetz)

Stein-Zeit imGartenMit Naturstein lassen sich fantasievolle Terrassen und Mauern gestalten

amit das Grün hinter demHaus zu einemWohngar-ten wird, ist die richtige Aufteilung entscheidend.Um unterschiedliche Gartenbereiche zu schaffenundmitMauern,Wegen und Treppen abzugrenzen,

eignet sichNatursteinbesondersgut. „EinGartenkannnichtnurauf Pflanzen, sondernauchaufNaturstein einfachnicht verzich-ten“, ist Gartendesigner und Natursteinexperte Peter Berg ausdem rheinland-pfälzischen Sinzig-Westum überzeugt. „Dennbeides sind lebendige, sich entwickelndeElemente.“

Und so ist Naturstein ein gefragtes Gestaltungselement imGarten. Er gliedert und verbindet zugleich. „Gerade auf unebe-nemGelände bieten sich sehr spannende Lösungen“, führt Gar-tengestalter Andreas Althaus aus dem baden-württembergi-schenElzachaus: „MitNatursteinmauern lassensichRäumeun-terteilen, die auch die verschiedenen Höhenlagen einbinden.“Bei flachen Gärten dagegen rät Althaus von Natursteinmauernals Abgrenzung ab. „Hier würde ichmit Formgehölzen arbeiten,also etwamitHecken.“

Sitzplätze an besonderen OrtenDen Mittelpunkt eines jeden Gartens bildet aber in jedem Falldie Terrasse. Und das am besten direkt amHaus, betont der Ex-perte. Bietet einGartenweitere, besondere Bereiche, lassen sichauchdort Sitzplätze einrichten.

„Wennesbeispielsweise auf einemHanggrundstück einenbe-stimmten Blickpunkt gibt, eignet sich dieser perfekt für einenschönen Naturstein-Sitzplatz als gestalterisches Element“, er-läutert Althaus.

Werde dieser dann noch beleuchtet und so der übrige Gartenangestrahlt, etwa imWinter, wenn Schnee liegt, „dann hält sichdieVorfreudeaufdasnächsteFrühjahrdenganzenWinterüber“,schwärmtderGartengestalter.

Mit Wegen und Treppen können solch kleine Sitzoasen opti-mal indenGarteneingebundenoderganzgezieltSichtachsenge-schaffenwerden.Bei kleinerenGärtenallerdings rätAlthaus, dieFlächenicht künstlich zu zerschneiden.

Grundsätzlich müsse der Stein immer im Kontext mit denPflanzen gesehen werden, betont Gartendesigner Berg. Und erdürfe nicht zu stark dominieren: „Schließlich ist der Stein dieBühne für die Pflanze und schafft erst den Kontrast, der sie be-fruchtet.“

Naturstein in grauen und schwarzen Farbnuancen etwa seiein fantastischer Hintergrund, der das Grün ideal zur Geltungbringe. Denn egal ob etwa Schiefer, Basalt, Granit oder Sand-stein:Mauern,WegeundTreppenausNatursteinhabenCharak-

Dart. „Das Spannungsfeld reicht dabei von romantisch-verspiel-ten bis zu geradlinig-reduzierten und architektonisch durchge-stylten Gartentypen“, sagt Althaus. So wirkten etwa gebrochenePolygonalplatten mit unregelmäßigem Fugenbild eher mediter-ran, anders dagegenquadratischePlatten imGroßformat.

Diese erzielten eine ruhige, edle Optik, erklärt Berg. SeinTipp: Fugen grundsätzlich parallel zum Haus anlegen - das seibesonders harmonisch.Viel entscheidender aber alsMuster undVerlegearten sind nach Ansicht des Gartengestalters die richti-gen Proportionen: „In kleinen Gärten können so selbst großeFormate unglaublich wirken“, schildert er. Und einem eher be-scheidenen Gärtchen Größe verleihen. „Sich hier etwas zu trau-en, lohnt sich“, ist Berg überzeugt, der für seine Ideen 2011 zumbestenGartendesignerDeutschlands gekürtwurde.

Material-Mix kann Kontraste schaffenDabei könne ein zusätzlicher Sitzplatz durchaus aus anderemMaterial als die Hauptterrasse sein, erklärt Althaus: „Wird etwaschwarzer Basalt mit hellem Granit verbaut, ergibt das einensehr schönen Kontrast.“ Ähnlich wie ein Mix aus rotbraunemPorpyhr mit gelb-braunem Naturstein in mediterranen Gärten.Kombiniere man noch dazu bei Treppen oder Mauern unter-schiedliche Oberflächen - also bruchraue und bearbeitete, ent-stehe ein sehr lebhaftes Bild.

Als Faustregel gilt: DerNaturstein sollte - als ver-bindendes Element - zumHaus und zur jeweiligenLandschaft passen. Darinsind sich die Gartenge-stalter Althaus und Bergabsolut einig.

„Ich rate davon ab, jedeIdee aus dem Urlaub imeigenen Garten zu ver-wirklichen“, betontBerg.

Nur mit dem passen-den Stein werde ein stim-miges Gesamtbild er-reicht. Dabei sollten Gar-tenbesitzer das zeitloseMaterial getrost alternlassen, betont der Natur-steinexperte. Anders alsBetonstein halte er fürGenerationen und werdemit der Zeit immer schö-ner.

ELZACH/sINZIG-WEsTUMDAPD

Naturstein hat vielseitige Verwendungszwecke Foto: dapd

Page 28: JournaL - 24

Méindeg,22. Oktober 2012

NEWS

LOS ANGELESHeidi Klum(39),Model undModerato-rin, hat nach eigenen An-gaben in den vergangenenMonaten ein Privatleben„wie eine Achterbahn“ ge-habt. „Es ging rauf, runter,steil, Rundumschläge... dawar von allemwas dabei“,sagte Klumder „Bild amSonntag“. Doch habe sie„Glück, dass ichmich gutangeschnallt habe und so-mit nicht rausgefallen bin“.Auf die Trennung von ih-remEhemann Seal ange-

sprochen erwiderte Klum: „Was vorbei ist, ist vorbei.“Es gebe „viele, viele schöneMomente imLeben, dieman öftermal Revue passieren lässt, aber ansonstenlebe ich im Jetzt und sehe nach vorne.“ DAPD

Heidi Klum imAchterbahnfieber

BERLIN„Gaga sindwirschließlich beide“, sagteder 83-Jährige der „BildamSonntag“. Jetzt würdeer gerne noch etwasmitder Sängerin zusammenmachen. Inzwischen kä-men auchmehr Jüngereals Ältere zu seinenKon-zerten. 1999 hatte er be-reits ein Albummit FettesBrot aufgenommen, 2011

mit demGrafen vonUnheilig „Große Freiheit“ neu in-terpretiert. Last sagte, er halte nichts von alten Leu-ten, die behaupteten, die Jugend von heute spiele ver-rückt. „Wir haben früher auch verrückt gespielt. Lasstdie dochmachen. Undwer Lust hat, macht einfachmit.“ DAPD

James Last würdegernemit Lady Gagazusammenarbeiten

HAMBURG 56 Jahre und kein bisschen leise: HerbertGroenemeyer versucht es noch einmal auf dem inter-nationalenMusikmarkt und bringt demnächst eineAnsammlung rezenterHits raus, die er auf Englischneu aufgenommen hat. Das Album „Iwalk“ enthältdie englischen Fassungen ausgewählter Titel der Plat-ten „Bleibt alles anders“ und „Schiffsverkehr“. SeinenMegaerfolg „Mensch“ hat er übrigens imDuettmitU2-FrontmannBono eingesungen. LJ

WelterobererFotos: dapd

KÖLNTil Schweiger (48),Schauspieler und Regis-seur, findet es inOrdnung,wenn seine Kinder in seineFußstapfen tretenwollen.„Es ist doch absurd, etwasvorzuleben, und es denKindern dann zu verbie-ten“, sagte der 48-Jährigeim dapd-Interview. „Daswäre genauso, wie wennein Zahnarzt seinemKind verbietet, den Zahnarztbe-ruf zu wählen.“ Er habe zwei Töchter, die Lust auf dieSchauspielerei hätten, die anderen beiden gar nicht. .

DAPD

Til unterstütztseineTöchter

o auch in der „rueNotreDame“, wo dasMotto der Party„Black Tie“ und „Superjhemp“ hieß. Alle geladenenGäste waren passend angezogen und konnten auf dertollen Terrasse allesmitverfolgen, von der Trauung des

Prinzenpaares bis hin zudenKonzerten amAbend. Zu essen gabes natürlich luxemburgische Spezialitäten mit luxemburgi-schemBier undCrémant.

Morgensum11.00ginges los, fast jederhatte sich irgendwoei-neFahnemit dem„RoudenLéiw“ odermit demPrinzenpaar be-sorgt. Bei sommerlichen Temperaturen wurde gegen Mittagdann„Wirchterchermatt Sauermous“ serviert.Nach 14StundenTerrassenpartywaresZeitnachHausezugehen, fast jederkonn-temit zweiFahnennachHause gehen..., eine inderHandundei-ne vomFeiern.w

SDie Prinzenhochzeit: Guter Anlass, um eine Hausparty zu feiern

„Superjhempparty"LUXEMBURGMADY LUTGEN

Viele Prinzessinnen unter den Gästen Fotos: ML

LUXEMBURGDa half auch kein Zauberstab,in die Pedalen treten musste David Gold-rake schon selber. Zu den fetzigen Tönenvon DJ Raymond gaben beim 4. Indoor-Cycling-Marathon in den LuxExpo-Hal-len etliche Promis gestern alles. Darunter

auch Gesundheitsminister Mars Di Bar-tolomeo, Tessy Scholtes, Luc Holtz, JeffStrasser, Daniel Da Mota, René Peters,Mike Majerus, Kim Kirchen sowie Andyund Frank Schleck. Organisiert war dieVeranstaltung von Luxembourg-Trans-

plant, um auf die 60 Personen hinzuwei-sen, die in Luxemburg auf ein Spenderor-gan warten. Und um an die Solidarität zuappellieren, sich alsOrganspender auszu-weisen.

ANNETTE DUSCHINGER

Strampeln für die Organspende

Radfahrer,Magier und Politiker radelten für den guten Zweck Foto: Didier Sylvestre


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