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Jörg Lohse, Ulrich Riedel | Artpaper

Date post: 07-Apr-2016
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ULRICH RIEDEL
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Page 1: Jörg Lohse, Ulrich Riedel | Artpaper

ULRICH RIEDEL

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SHOWPAPER

Antipoden ii (detAiL) | 2012 | KArtenfrAgmente, StecKnAdeLn, geöLteS HoLz | 47 x 47 x 12 cm

Antipoden i (detAiL) | 2012 | KArtenfrAgmente, StecKnAdeLn, geöLteS HoLz | 47 x 47 x 12 cm

Antipoden i & ii | 2012 | KArtenfrAgmente, StecKnAdeLn, geöLteS HoLz | 47 x 47 x 12 cm

FPS Rechtsanwälte und Berlin Art Projects freuen

sich sehr, Ihnen die in Kooperation realisierte Aus-

stellung mit Werken von Jörg Lohse und Ulrich Riedel

zu präsentieren. Die Künstler, die zum ständigen Pro-

gramm der Galerie gehören, sind zu diesem Anlass

erstmals in einer Doppelausstellung zu sehen.

UlRicH RiEdEl, 1979 in Berlin geboren,

studiert zunächst zwei Jahre Philosophie und Kunst-

geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin,

bevor er 2002 sein Studium der Bildenden Kunst an

der Universität der Künste Berlin aufnimmt. Er stu-

diert bei Michael Schoenholtz, Tony Cragg, Florian

Slotawa und David Evison. 2006 geht er als Sokra-

tes Stipendiat an das Sydney College of Fine Arts in

Australien. Riedel erhält verschiedene Stipendien

und verbringt mehrere Semester im Ausland. 2009

schließt er sein Studium als Meisterschüler von Tony

Cragg und Florian Slotawa ab. Ebenfalls 2009 hat er

seine erste Einzelausstellung bei Berlin Art Projects

und wird in das ständige Künstlerische Programm

der Galerie aufgenommen. 2012/ 2011 stellt er unter

anderem im Kunstverein Arte Noah (Einzelausstel-

lung) und Museum Kulturspeicher Würzburg sowie in

der Motorenhalle Dresden aus. Jüngste Arbeiten sind

zur Zeit in der Doppelausstellung Lukas Hoffmann &

Ulrich Riedel – eine Quersumme bei Berlin Art Pro-

jects zu sehen. Riedel lebt und arbeitet in Berlin.

Ulrich Riedel übersetzt und transformiert in seinen

Arbeiten Informationen und bringt sie neu „In Form“.

Für Arbeiten wie „the quick brown fox“ entwickelte er

ein dreidimensionales Alphabet, in dem jeder Buch-

stabe seine Entsprechung in einem Würfelteilstück

findet. Wie viel vom ursprünglichen Inhalt bleibt

hierbei lesbar/ bestehen? Das geschriebene Wort,

so Riedel, ist für jeden Menschen visuell greifbar,

wird aber nie „wirklich begriffen“. Im Gegenteil: die

Unstimmigkeiten zwischen Aussage und Verstehen

sind in der Bildenden Kunst allgegenwärtig. Riedels

Ziel ist es, das künstlerische Verfahren erfahrbar zu

machen und dadurch ein eindeutiges und allgemei-

nes Verständnis zu erreichen. Das Erfahren ist eines

der wesentlichen Momente der Arbeit „ME WE“. Erst

durch das Abschreiten der Arbeit und das Finden und

Einnehmen von unterschiedlichen Standpunkten

fügen sich die grauen und weißen Holzfragmente zu

Aussagen und die Arbeit wird lesbar. Riedels jüngsten

(Papier-) Arbeiten liegt das Motiv von Dekonstruktion

und Konstruktion zugrunde. Quelle scheinbar uner-

schöpflichen Materials und Möglichkeiten ist ein

Zufallsfund, ein alter Diercke Schulatlas. Seite für

Seite und Karte für Karte auseinandergenommen

und seziert, werden die entstandenen Fragmente

anschließend neu zusammengesetzt. Jede „Neu-

schöpfung“ birgt die Entscheidung für Vorder- oder

Rückseite, bedeutet Neuentdeckung und zugleich

Verschwinden.

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me/ We | 2012 | LAcKierteS HoLz | 80 x 226 x 10 cm

tHe quicK broWn fox (rot) 2 teiLe | 2012 | geöLteS gAbun HoLz, pLexigLAS, bucHStAbenpLot | 20 x 28 x 32cm & 20 x 28 x 1 cm

in LoVe | 2010 | öL Auf LeinWAnd | 190 x 260 cm

i KiLL You tHen i eAt You | 2008 | öL Auf LeinWAnd | 190 x 170 cm

HeLLo | 2008 | öL Auf LeinWAnd | 190 x 150 cm

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FPS Rechtsanwälte und Berlin Art Projects freuen

sich sehr, Ihnen die in Kooperation realisierte Aus-

stellung mit Werken von Jörg Lohse und Ulrich

Riedel zu präsentieren. Die Künstler, die zum stän-

digen Programm der Galerie gehören, sind zu

diesem Anlass erstmals in einer Doppelausstellung

zu sehen.

JöRg lOHSE, 1967 in Leipzig geboren, studiert

Malerei an der Hochschule für Grafik und Buch-

kunst Leipzig bei Ulrich Hachulla, als dessen

Meisterschüler er 1999 das Studium abschließt.

Lohses Werke waren und sind in zahlreichen natio-

nalen und internationalen Ausstellungen vertreten;

zuletzt im Dezember 2012 in der Jahresausstellung

des Kunstvereins Achau, in er erstmals Holzschnitte

zeigt. Seit Gründung der Galerie Berlin Art Pro-

jects im März 2008 ist er fester Bestandteil des

künstlerischen Programms. Der Künstler lebt und

arbeitet nach einem mehrjährigen Studienaufent-

halt in Italien seit 2009 am Chiemsee. Seine nächste

Einzelausstellung ist in Vorbereitung und findet im

April dieses Jahres bei Berlin Art Projects statt.

Jörg Lohses Werk ist ein kraftvolles und farb-

gewaltiges Bekenntnis zur Malerei. In seinen

großformatigen Leinwandarbeiten greift er allge-

genwärtige „Ikonen“ auf, um diese mit wuchtigem

Duktus malerisch neu zu interpretieren. Seine

Motive kommen von überall her – alles, was ihm

gefällt, so der Künstler, ist geeignet, Eingang in

seine Bildwelten zu finden: Bild, Schrift, Elemente

aus Hochglanzmagazinen, aus Medien, Werbung

und Alltagskultur. Doch schnell wird deutlich, dass

es ihm nicht um die Motive geht, vielmehr treten sie

hinter der Malerei zurück, werden verfremdet, zer-

schnitten, neu zusammengesetzt zum Abbild einer

nur scheinbaren Wirklichkeit. Was ist Sein und

was Schein, was Realität und was Illusion? Lohse

löst die realistischen Vorlagen malerisch auf, ein-

zelne Passagen lässt er abstrakt erscheinen. Seine

Werke reflektieren eine künstlich geschaffene

Ästhetik ohne eine bloße Wiedergabe des makello-

sen Schönheitsideals zu sein. Er demontiert diese

„Scheinwelt“ und distanziert sich so deutlich von

der plakativen Darstellungsweise seiner Vorlagen.

Gekonnt bewegt sich Lohse an der Grenze zwischen

Figuration und Abstraktion und schafft damit die

Gratwanderung zwischen Realität und Illusion.

SHOWPAPER

ArmAni | 2010 | öL Auf LeinWAnd | 210 x 170 cm AmericAn AppAreL | 2009 | AquAreLL Auf pApier | 61,9 x 45,8 cm

comme deS gArconS | 2008 | AquAreLL Auf pApier | 62 x 46 cm

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JÖRG LOHSE


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