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ãJetzt gehen wir erst mal M bel guckenÒ...ternehmen R hr-Bush pr -sentierte sich auf einer...

Date post: 15-Sep-2020
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„Die Leute bekommen einen falschen Eindruck von der Ar- beit als Minister.“ NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, nachdem er auf einem Sofa Probe saß. Bei seinem Besuch auf der Möbelmeile lümmelte sich NRW-Wirt- schaftsminister Garrelt Duin (l.) auch einfach mal ganz entspannt in einen Sessel. Jürgen Kleinegesse (r.), Geschäftsführer von 3C in Rheda-Wiedenbrück, hatte es vorgemacht. Fotos: Raestrup „Jetzt gehen wir erst mal Möbel gucken“ Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Garrelt Duin besucht Möbelmeile die Individualität der Nut- zer stärker berücksichtigt, sei auf die Vorlieben der Kinder- und Jugendlichen (Gaming, Chillen) eingegan- gen. Als neues Element hat Röhr-Bush einen Kleider- schrank in Kinderhöhe im Programm. Auch im Baby- Trommel rühren, sondern besinnen uns auf das, was wir können.“ So stünden vor allem Relaunches der Programme Objekt Plus (Bü- romöbel) und Puzzle (Baby- sowie Kinder und Jugend- zimmer) im Vordergrund. In Letzterem habe man Von Henrike Raestrup RIETBERG/DELBRÜCK Hoher Besuch auf der Möbelmeile: Gestern war NRW-Wirt- schaftsminister Garrelt Duin unter anderem beim Polster- möbel-Spezialisten 3C in Rhe- da-Wiedenbrück zu Gast, um sich vor Ort ein Bild von der Branche zu machen. Die 17 Mitglieder der Möbelmeile, darunter auch Röhr-Bush aus Mastholte, nutzten in dieser Woche die Gelegenheit, ihre neuen Kollektionen dem Fach- publikum in den eigenen vier Wänden zu präsentieren. Zum ersten Mal verschaff- te sich auch ein Minister ei- nen Überblick über die An- gebote der heimischen Mö- belhersteller. Mit den Wor- ten „Jetzt gehen wir erst mal Möbel gucken“, machte sich Garrelt Duin gemein- sam mit 3C-Geschäftsführer Jürgen Kleinegesse auf und schlenderte durch die Aus- stellung. Dabei probierte er auch die ein oder andere Sitzgelegenheit aus. Im An- schluss an den Durchgang bescheinigte der Wirt- schaftsminister dem Rheda- Wiedenbrücker Unterneh- men einen guten Eindruck. Die schiere Größe der Prä- sentation sei beeindru- ckend: „Das muss man erst mal so hinstellen.“ Wichtig auch für Kreativbranche Außerdem unterstrich Duin die Wichtigkeit der Möbelindustrie auch für an- dere Branchen: „Sie ist ex- trem wichtig für die Kreativ- wirtschaft. Wenn es die Mö- belbranche hier nicht geben würde, würden keine Desig- ner oder auch Werbeexper- ten vor Ort sein. Die brau- chen ja auch Kunden.“ 3C stellte in einem neu gestal- teten Showroom Polster- und Sitzmöbel aller Art aus, darunter Produkte für kom- fortables, entspanntes so- wie gesundes Sitzen. Auch das Mastholter Un- ternehmen Röhr-Bush prä- sentierte sich auf einer Hausmesse den Facheinkäu- fern und Möbelhändlern. Auf rund 2500 Quadratme- tern gab die Ausstellung mit dem Titel „Erfolgskonzepte 2016/2017“ Einblicke in ak- tuelle Design-Optiken, Sor- timentserweiterungen und funktionale Möbel. Angesichts der aktuellen Situation des Möbelherstel- les – Röhr-Bush befindet sich momentan in einem In- solvenzverfahren in Eigen- verwaltung – setzt das Un- ternehmen bei der diesjäh- rigen Möbelmeile eher auf Zurückhaltung, wie Kom- munikationsleiter Martin Lohnherr erklärt: „Wir wollten jetzt nicht die große zimmer-Bereich setzen die Mastholter auf Funktionali- tät. So kann ein Wickeltisch mit wenigen Handgriffen zu einer Kommode oder einem Maltisch umfunktioniert werden. „Das Zimmer wächst so mit den Kindern.“ Im Segment Büromöbel würden derweil vor allem Schreibtische mit Polymer- Glas-Oberflächen die Auf- merksamkeit der Messebe- sucher auf sich ziehen. „Die Oberfläche hat eine edle Op- tik und erzeugt zudem kaum Reflexionen. Das kommt gut an.“ Das Pro- gramm Objekt Plus wurde generell mit neuen Oberflä- chen „aufgepeppt“. Zudem zeigt der Möbelhersteller in seinem Showroom neue Ele- mente für den Eingangsbe- reich, die durch die Einheit- lichkeit mit der Büroaus- stattung hilfreich für die Orientierung des Kunden seien. Das sei laut Martin Lohnherr vor allem interes- sant für Kleingewerbe oder Home-Office-Nutzer. Mit dem Verlauf der Hausmesse – die Möbelmei- le endet am heutigen Don- nerstag – zeigte sich der Kommunikationsleiter des Unternehmens zufrieden: „Wir haben gute Besucher- zahlen. Alle Verbände, die wir eingeladen haben, sind auch gekommen.“ Einzelbe- sucher würden sich dage- gen eher zurückhalten. Auch zum aktuellen Insol- venzverfahren von Röhr- Bush äußerte sich Lohnherr knapp. Dort liege man abso- lut im Plan. Büromöbel mit Polymer-Glas-Oberflächen, wie dieser Schreibtisch, weckte während der Hausmesse bei Röhr-Bush in Mastholte besonderes Interesse.
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Page 1: ãJetzt gehen wir erst mal M bel guckenÒ...ternehmen R hr-Bush pr -sentierte sich auf einer Hausmesse den Facheink u-fern und M belh ndlern. Auf rund 2500 Quadratme-tern gab die Ausstellung

Nr. 222 - DER PATRIOT Donnerstag WIRTSCHAFT LOKAL 22. September 2016 TEL. (0 29 41) 201-238Nr. 222 - DER PATRIOT Donnerstag WIRTSCHAFT LOKAL 22. September 2016 TEL. (0 29 41) 201-238

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Sparkasse ehrt Jubilare„Gemeinsam arbeiten, gemeinsamfeiern“ – unter diesem Motto ludder Vorstand der Sparkasse Erwit-te-Anröchte, vertreten durch Hel-mut Franzke (l.) und Frank T. Weber(r.), zwei Mitarbeiter ein, die seitnunmehr 25 Jahren für das Kredit-institut aktiv sind. Andrea Gott-

brath und Rainer Bräutigam warendie Hauptpersonen einer Feierstun-de, in der zusammen mit Vertreterndes Personalrats und weiteren Mit-arbeitern nicht nur die Leistungender Jubilare geehrt wurden, son-dern auch auf Ereignisse der letzten25 Jahre zurückgeblickt wurde.

Bankenbremsen

Bauherren ausEU-Richtlinie erschwert Investitionen im Kreis

Wertentwicklung – all daszählt quasi nicht mehr. Werheute neu bauen oder um-bauen will, sollte also flüs-sig sein“, sagt IG BAU-Be-zirkschef Ewald Thiel. Be-sonders hart treffe dies jun-ge Familien und ältere Men-schen. „Viele von ihnen wä-ren vor einem Jahr nochgerngesehene Kunden beider Bank oder Sparkasse ge-wesen. Heute aber müssendie Kreditinstitute ihnen dieFinanzierung oft verwei-gern“, so Thiel.

Denn die Banken seiennun verpflichtet, nachzu-weisen, dass ein Kunde sei-nen Kredit auch bis zum Le-bensende tilgen könne.„Das wird für viele Rentnerzum Problem. Der Wunsch,die eigene Wohnung oderdas eigene Haus energetischzu sanieren und vor allemaltersgerecht umzubauen,scheitert jetzt bei ihnen amnötigen Kredit.

Auswirkung aufMietpreise möglich

Von den Neubauplänen jun-ger Paare ganz zu schwei-gen. Der ‚Nestbau‘ wird da-mit immer schwieriger“,sagt der Bezirksvorsitzende.

Der „zugedrehte Kredit-hahn“ für den Wohnungs-bau werde zu einem starkenRückgang der Baugenehmi-gungen im Kreis Soest füh-ren, warnt die Gewerk-schaft, die von einer „düste-ren Prognose“ für die Jah-resstatistik der Baugeneh-migungen ausgeht. „Dasschadet der Wirtschaft undden Jobs in der Region.Denn der Wohnungsbau istein wichtiger Motor für dieBinnenkonjunktur“, sagtEwald Thiel. Ein Rückgangdes Wohnungsbaus bedeuteweniger Wohnungen. Da-durch seien auch Auswir-kungen auf den Mietpreisnicht auszuschließen.

KREIS SOEST ■ Es werdenWohnungen gebaut – nochjedenfalls: 130,3 MillionenEuro wollen Bauherren undInvestoren in den Neubauvon Wohnungen im KreisSoest investieren. Das sinddie veranschlagten Kostenfür 703 Neubau-Wohnun-gen, für die es im erstenHalbjahr dieses Jahres eineBaugenehmigung im KreisSoest gab (zum Vergleich: inder ersten Jahreshälfte 2015waren es lediglich 500).Aber damit könnte es baldvorbei sein, denn: Der Kre-dithahn wird zugedreht.

Die Bau-Gewerkschaftwarnt in einer Pressemittei-lung: „Der Bau neuer Woh-nungen hat einen empfind-lichen Dämpfer bekommen.Viele Menschen, die einHaus bauen oder eine Woh-nung kaufen wollen unddeshalb zur Bank gehen, be-kommen heute kein Darle-hen mehr. Sie scheitern ander Finanzierung ihresTraums von den eigenenvier Wänden“, sagt EwaldThiel von der IG BAU West-falen Mitte-Süd.

Schuld daran sei dieWohnimmobilien-Kredit-richtlinie der EuropäischenUnion, die die Bundesregie-rung „besonders hart indeutsches Recht umgesetzt“habe. Die Richtlinie schrei-be Kreditinstituten seitMärz vor, bei der Vergabevon Darlehen in erster Linieauf das vorhandene Vermö-gen und auf die Höhe desEinkommens während derRückzahlungsphase zu ach-ten.

Anders als noch zu Be-ginn des Jahres dürfenWohnimmobilien oderGrundstücke von Bankennicht mehr als Sicherheitakzeptiert werden. „DerWert eines Hauses und dasBauland, auf dem es steht,oder eine Eigentumswoh-nung und deren mögliche

Versammlungder Aktionäreim Hella-Werk

LIPPSTADT ■ Die zweite or-dentliche Hauptversamm-lung der Hella wird am Don-nerstag, 29. September, ab11 Uhr in Lippstadt stattfin-den. Im Werk 2 an der Beck-umer Straße wird der Ein-lass bereits ab 10 Uhr ge-währt, allerdings haben zuder Veranstaltung aus-schließlich registrierte Ak-tionare mit EintrittskarteZutritt.

Auf der Agenda derHauptversammlung stehenunter anderem die Vorlagedes vom Aufsichtsrat gebil-ligten Jahresabschlusses,die Beschlussfassung überdie Verwendung des Bilanz-gewinns sowie die Wahl ei-ner Nachfolgerin des schei-denden Aufsichtsratmitglie-des Laura Behrend. Hierschlägt der Hella-Aufsichts-rat Kulturmanagerin Clau-dia Owen aus Lippstadt vor.

nachgefragt wird.“ Zudemhabe auch der Trend zumBoxspringbett das Einrich-tungsverhalten der Kundenverändert. Kaum jemandkaufe mehr einen Schrankpassend zum Bett.

Die Pleiten der heimi-schen Firmen erklärt derVerbandschef mit dem vo-ranschreitenden Auslese-prozess in der Branche:„Manche setzen sich ein-fach durch, andere bleibenauf der Strecke. Aber diePerspektive ist trotzdemgut. Wir produzieren quali-tativ hochwertige Möbelund sind in Sachen Logistikund Design ebenfalls sehrgut aufgestellt.“ ■ rae

stellt: „Es ist sehr unter-schiedlich. Im Küchenseg-ment beispielsweise läuft esausgesprochen gut. Aber imKastenmöbel-Bereich gibt esmomentan den größten An-passungsprozess.“ Der Ge-schäftsführer macht zweiGründe dafür verantwort-lich: Zum einen gebe es ei-nen enormen Importdruck,vorrangig aus Osteuropa,„mit sehr aggressiven Prei-sen“.

Und zum anderen habesich das Produkt verändert:„Die Bücherregale sind auf-grund der E-Book-Readerfast gänzlich verschwun-den, die Fernseher hängenan der Wand. Das heißt,

RIETBERG/DELBRÜCK ■ Ost-westfalen ist das Herzstückder Möbelbranche inDeutschland – darin warensich NRW-Wirtschaftsmi-nister Garrelt Duin und derGeschäftsführer der Ver-bände der Holz- und Möbel-industrie NRW, Dr. LucasHeumann, gestern einig.Das täuscht aber nicht darü-ber hinweg, dass momentanInsolvenzen die heimischeMöbelbranche plagen, da-runter zum Beispiel Pa-schen (Wadersloh), Röhr-Bush aus Mastholte undNolte-Möbel (Delbrück).

Lucas Heumann sieht dieBranche aber trotzdemnicht per se schlecht aufge-

Branche hat mit zwei Problemen zu kämpfendass die klassische Wohn-wand nicht mehr so stark

Dr. Lucas Heumann

Arbeitsagenturbietet Hilfe an

KREIS SOEST ■ Im KreisSoest sind immer noch vieleAusbildungsstellen zu be-setzen. Das liegt unter ande-rem daran, dass es auch indiesem Jahr mehr Stellenan-gebote als Bewerber gibt(wir berichteten). Deswegenkönnen Anwärter sich auchaußerhalb der üblichenFristen bewerben. Wenn esdann noch Fragen gibt, istdie Agentur für Arbeit zurStelle. Hier können sich dieBewerber aus dem RaumLippstadt und Warsteinohne Umwege beraten las-sen. Zuständig dafür ist Seli-na Hilwerling, Tel.(0 29 21) 10 63 30. Außer-dem bietet der Arbeitgeber-Service in der Agentur fürArbeit in Lippstadt an, dieBewerbungsunterlagen ge-meinsam mit den Anwär-tern durchzusehen. Diesgeht ohne Termin in denZimmern 215, 221 oder 218bis 220.

PERSONALIA

Fenja Winkler

ANRÖCHTE ■ Fenja Winkler,Mitarbeiterin der Volks-bank Anröchte, hat erfolg-reich ein berufsbegleitendesBachelorstudium abge-schlossen. An der AkademieDeutscher Genossenschaf-ten (ADG) in Montabaur ab-solvierte sie die Fortbildungzum Bachelor of Arts in Ma-nagement & Finance. In ih-rer Bachelorarbeit beschäf-tigte sich Winkler mit derKonzeptionierung einer ge-sundheitsförderlichen Füh-rung im Rahmen der Be-trieblichen Gesundheitsför-derung in der VolksbankAnröchte.

KURSE & SEMINARELIPPSTADT ■ Das IHK-Bil-dungsinstitut in Lippstadtbietet am Mittwoch, 28. Sep-tember, ein Telefontrainingan. In diesem Seminar ler-nen die Teilnehmer Techni-ken, die dabei helfen, Tele-fongespräche erfolgreichund kundenorientiert zuführen. Informationen undAnmeldung unter Tel.(0 29 41) 97 47 28.

„Die Leute bekommen einenfalschen Eindruck von der Ar-beit als Minister.“NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin,nachdem er auf einem Sofa Probe saß.

Bei seinem Besuch auf der Möbelmeile lümmelte sich NRW-Wirt-schaftsminister Garrelt Duin (l.) auch einfach mal ganz entspanntin einen Sessel. Jürgen Kleinegesse (r.), Geschäftsführer von 3C inRheda-Wiedenbrück, hatte es vorgemacht. ■ Fotos: Raestrup

„Jetzt gehen wirerst mal Möbel gucken“

Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Garrelt Duin besucht Möbelmeile

die Individualität der Nut-zer stärker berücksichtigt,sei auf die Vorlieben derKinder- und Jugendlichen(Gaming, Chillen) eingegan-gen. Als neues Element hatRöhr-Bush einen Kleider-schrank in Kinderhöhe imProgramm. Auch im Baby-

Trommel rühren, sondernbesinnen uns auf das, waswir können.“ So stündenvor allem Relaunches derProgramme Objekt Plus (Bü-romöbel) und Puzzle (Baby-sowie Kinder und Jugend-zimmer) im Vordergrund.

In Letzterem habe man

Von Henrike Raestrup

RIETBERG/DELBRÜCK ■ HoherBesuch auf der Möbelmeile:Gestern war NRW-Wirt-schaftsminister Garrelt Duinunter anderem beim Polster-möbel-Spezialisten 3C in Rhe-da-Wiedenbrück zu Gast, umsich vor Ort ein Bild von derBranche zu machen. Die 17Mitglieder der Möbelmeile,darunter auch Röhr-Bush ausMastholte, nutzten in dieserWoche die Gelegenheit, ihreneuen Kollektionen dem Fach-publikum in den eigenen vierWänden zu präsentieren.

Zum ersten Mal verschaff-te sich auch ein Minister ei-nen Überblick über die An-gebote der heimischen Mö-belhersteller. Mit den Wor-ten „Jetzt gehen wir erstmal Möbel gucken“, machtesich Garrelt Duin gemein-sam mit 3C-GeschäftsführerJürgen Kleinegesse auf undschlenderte durch die Aus-stellung. Dabei probierte erauch die ein oder andereSitzgelegenheit aus. Im An-schluss an den Durchgangbescheinigte der Wirt-schaftsminister dem Rheda-Wiedenbrücker Unterneh-men einen guten Eindruck.Die schiere Größe der Prä-sentation sei beeindru-ckend: „Das muss man erstmal so hinstellen.“

Wichtig auch fürKreativbranche

Außerdem unterstrichDuin die Wichtigkeit derMöbelindustrie auch für an-dere Branchen: „Sie ist ex-trem wichtig für die Kreativ-wirtschaft. Wenn es die Mö-belbranche hier nicht gebenwürde, würden keine Desig-ner oder auch Werbeexper-ten vor Ort sein. Die brau-chen ja auch Kunden.“ 3Cstellte in einem neu gestal-teten Showroom Polster-und Sitzmöbel aller Art aus,darunter Produkte für kom-fortables, entspanntes so-wie gesundes Sitzen.

Auch das Mastholter Un-ternehmen Röhr-Bush prä-sentierte sich auf einerHausmesse den Facheinkäu-fern und Möbelhändlern.Auf rund 2500 Quadratme-tern gab die Ausstellung mitdem Titel „Erfolgskonzepte2016/2017“ Einblicke in ak-tuelle Design-Optiken, Sor-timentserweiterungen undfunktionale Möbel.

Angesichts der aktuellenSituation des Möbelherstel-les – Röhr-Bush befindetsich momentan in einem In-solvenzverfahren in Eigen-verwaltung – setzt das Un-ternehmen bei der diesjäh-rigen Möbelmeile eher aufZurückhaltung, wie Kom-munikationsleiter MartinLohnherr erklärt: „Wirwollten jetzt nicht die große

zimmer-Bereich setzen dieMastholter auf Funktionali-tät. So kann ein Wickeltischmit wenigen Handgriffen zueiner Kommode oder einemMaltisch umfunktioniertwerden. „Das Zimmerwächst so mit den Kindern.“

Im Segment Büromöbelwürden derweil vor allemSchreibtische mit Polymer-Glas-Oberflächen die Auf-merksamkeit der Messebe-sucher auf sich ziehen. „DieOberfläche hat eine edle Op-tik und erzeugt zudemkaum Reflexionen. Daskommt gut an.“ Das Pro-gramm Objekt Plus wurdegenerell mit neuen Oberflä-chen „aufgepeppt“. Zudemzeigt der Möbelhersteller inseinem Showroom neue Ele-mente für den Eingangsbe-

reich, die durch die Einheit-lichkeit mit der Büroaus-stattung hilfreich für dieOrientierung des Kundenseien. Das sei laut MartinLohnherr vor allem interes-sant für Kleingewerbe oderHome-Office-Nutzer.

Mit dem Verlauf derHausmesse – die Möbelmei-le endet am heutigen Don-nerstag – zeigte sich derKommunikationsleiter desUnternehmens zufrieden:„Wir haben gute Besucher-zahlen. Alle Verbände, diewir eingeladen haben, sindauch gekommen.“ Einzelbe-sucher würden sich dage-gen eher zurückhalten.Auch zum aktuellen Insol-venzverfahren von Röhr-Bush äußerte sich Lohnherrknapp. Dort liege man abso-lut im Plan.

Büromöbel mit Polymer-Glas-Oberflächen, wie dieser Schreibtisch, weckte während der Hausmessebei Röhr-Bush in Mastholte besonderes Interesse.

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