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Januar 2012

Date post: 28-Jan-2016
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Die ist die Hauszeitung der Heime Steig und Wiesli. Die sechste gemeinsame Ausgabe.
16
Eine Zeitung für Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, Angestellte und Interessierte In dieser Ausgabe: Editorial Seite 2 Tierisches Seite 3 Aktivitäten Wiesli Seite 4 Bewohnerportrait Seite 5 Bewohnermutationen Seiten 6, 7 Bereich Verpflegung Seiten 8, 9 Interview Seite 10 Personalmutationen Seite 11 Personalportrait Seite 12 Bewohnerbeitrag Seite13 Bereich Pflege Seite 14 Adventsfenster Seite 15 Fotoseite Seite 16 Huuszytig Alterszentrum Breite Schaffhausen 6. Ausgabe Januar 2012
Transcript
Page 1: Januar 2012

Eine Zeitung für Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, Angestellte und Interessierte

In dieser Ausgabe:

Editorial

Seite 2

Tierisches

Seite 3

Aktivitäten Wiesli

Seite 4

Bewohnerportrait

Seite 5

Bewohnermutationen

Seiten 6, 7

Bereich Verpflegung

Seiten 8, 9

Interview

Seite 10

Personalmutationen

Seite 11

Personalportrait

Seite 12

Bewohnerbeitrag

Seite13

Bereich Pflege

Seite 14

Adventsfenster

Seite 15

Fotoseite

Seite 16

Huuszytig Alterszentrum Breite • Schaffhausen

6. Ausgabe Januar 2012

Page 2: Januar 2012

Alterszentrum Breite 6. Ausgabe Seite 02

Liebe Leserinnen und Leser

Kommen und Gehen

In unserer Hauszeitung ist das Kom-

men und Gehen immer ein Thema.

Oft ist es nicht einfach, Menschen

gehen zu lassen, sei es, weil wir sie

gerne haben oder weil wir uns an sie

gewöhnt haben, sie ein Teil einer

Gemeinschaft sind.

Veränderungen begleiten uns stets

im Alltag und auch im Redaktions-

team gibt es ein Kommen und Ge-

hen, über diese Veränderungen

möchte ich Sie heute informieren.

Ende Jahr verlässt Hans Waldmann

das Alterszentrum Breite. Hans ist ein

leidenschaftlicher Fotograf und wo

es etwas zu fotografieren gab, war

er mit seiner Kamera vor Ort und

manch schönes Bild aus dem Haus

Wiesli konnten Sie danach in der

Hauszeitung finden.

Roland Probst, welcher seit der alle-

rersten Ausgabe im Jahr 2004 dabei

war, hat sich entschieden, die Mitar-

beit in der Redaktion an einen jun-

gen Mann aus seinem Team ab-

zugeben. Ab dieser Ausgabe wer-

den Sie in der Rubrik Verpflegung,

Artikel von Benj Schwarz lesen. Er ar-

beitet als Koch in beiden Häusern. In

der letzten Ausgabe hat er einen

sehr eindrücklichen Artikel über Kuba

verfasst, welcher mich persönlich

sehr berührt hat.

Doris Wiesmann hat die Gelegenheit,

ab Sommer 2012 die Ausbildung zur

Fachangestellten Gesundheit zu ab-

solvieren.

So wie ich spüre, freut sie sich sehr

auf diese Herausforderung und ich

kann gut verstehen, dass sie die ihr

verbleibende Zeit zum Lernen nutzen

möchte und deshalb die Arbeit in

der Redaktion abgibt. Sie wird im

Januar nochmals an der Redaktions-

sitzung teilnehmen und in der Früh-

lingsausgabe wird ihr letzter Artikel zu

lesen sein.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei

Euch für die positive und gute Zu-

sammenarbeit, für die vielen interes-

santen und gut recherchierten Bei-

träge, für die achtsam geschriebe-

nen Bewohner- und Personalportraits

und für die vielen stimmungsvollen

Fotos.

Die einen gehen, die anderen kom-

men!

Im Wiesli wird neu Rahel Schwanin-

ger aus dem Pflegeteam 1. Oberge-

schoss bei der Zeitung mitarbeiten.

Sie stellt sich in dieser Ausgabe im

Personalportrait selber vor.

Sibylle Beerli, aus dem Pflegeteam 1.

Obergeschoss Neubau Steig, hat

sich bereit erklärt, ab Frühling Doris

Wiesmann zu ersetzen.

Herzlich Willkommen im Redaktions-

team!

Ich wünsche allen Leserinnen und

Lesern ein gesundes neues Jahr.

Anita Gasser

Das Redaktionsteam:

Anita Gasser, Erna Lipp, Tina Wenzel

Benjamin Schwarz, Doris Wiesmann

Rahel Schwaninger

Tel. 052/635 04 33 A. Gasser direkt

E-Mail: [email protected]

Redaktionsschluss nächste Ausgabe:

12. März 2012

Diese Ausgabe wurde gedruckt bei:

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Seite 03 6. Ausgabe Alterszentrum Breite

Liebenswerte Meckerer

Wollten Sie - liebe Leserinnen und liebe Leser - auch schon mehr über unsere Geissen erfahren? Über diese interes-santen Tiere, die auch mal protestieren können, wenn sie ihr Futter (noch) nicht erhalten haben? Dann sollten Sie wei-ter lesen. Ganz begeistert hat mir nämlich unser Hauswart, Herr Helbling, viel Spannen-des über unsere Zwerggeissen erzählt: Der Mann in der Runde heisst Jacko, 2-jährig, seine Mutter Zötteli und ihre Zwil-lingsschwester Severine mit den weis-sen Streifen im Gesicht, 4-jährig. Schon bald nach Eröffnung des Heimes, im Jahr 1991 zogen die vierbeinigen Be-wohner bei uns ein. Herr Helbling scheute keinen Aufwand für die Neuzu-züger und stattete das Gehege zweckmässig aus, inklusive fliessendem Wasser. Anfänglich betreute über meh-rere Jahre hinweg Herr Brändli mit viel Herzblut die Geissen. Aus gesundheitli-chen Gründen musste er die Aufsicht an Herr Glauser und Herr Helbling ab-treten.

Der Speiseplan der Tiere sieht folgen-dermassen aus: Täglich bekommen sie Futterwürfel (Gras, Eiweiss- und Auf-bauprodukte), Heu (von unserer Wiese) oder Stroh, trockenes Brot, Gemüse- und Salatabfälle (aus unserer Küche). Die absoluten Leckerbissen für die Tiere sind Kastanien. Oftmals streiten sich die Tiere vor dem Futtertrog. Doch wie könnte es anders sein! Mutter und Sohn halten zusammen und die Tante re-spektive Schwester hat das grosse

Nachsehen. Geissen sind Wiederkäuer, das heisst die vorverdaute Nahrung wird hochgewürgt und nochmals zer-kaut und zerkleinert, damit der Brei dann der eigentlichen Verdauung zu-geführt werden kann.

Unreife Äpfel vertragen die drei ganz schlecht oder gar nicht. Deswegen bekam Jacko starke Probleme mit dem Vormagen. Das Verdauungssystem funktionierte nicht mehr richtig und er musste tierärztlich behandelt werden. Darum ist es wichtig, unsere Geissen nicht zu füttern oder nur nach Rück-sprache mit dem Betreuer. Jeweils acht Ballen Stroh werden aufs Mal eingekauft. Einmal pro Woche wird ausgemistet, oder nach Bedarf. Jähr-lich werden die drei Ziegen durch den Tierarzt entwurmt. Die Fellpflege über-nehmen sie selbständig. Im Moment wächst der Winterpelz, den sie im Früh-ling wieder abstossen. Übrigens: Ein gutes Photo zu erhalten gestaltete sich ziemlich schwierig. Ja-cko dachte wohl, es gäbe was zu fres-sen und knabberte zwischen dem Git-ter hindurch an meinem Oberteil. Als die drei dann endlich wunschgemäss in die Linse guckten, liessen sie sich erneut ablenken und schauten in die andere Richtung… Ich wünsche Ihnen unterhaltsame Beo-bachtungen im Steiggarten-Geissen-Gehege. Doris Wiesmann

GE I S SEN

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Alterszentrum Breite 6. Ausgabe Seite 04 Beschäftigungstherapien im Wiesli Beschäftigungs- und Betreuungsange-bote gestalten den Tag. Beschäftigun-gen geht der Mensch während seines Wachseins nach. Sie tragen unver-zichtbar zur Selbstverwirklichung und Persönlichkeitserhaltung bei und för-dern die Selbsterkenntnis, die Lebens-zufriedenheit und das Wohlbefinden. Auch den Betreuenden gibt es eine sinnvolle und anerkennende Gestal-tung des Tagesablaufes. Etwas Sinnvolles zu tun, stärkt das Selbstbewusstsein von den Bewohner- innen und auch von Pflegenden und begünstigt das Gefühl „ich kann doch noch viele Dinge tun“. Das breite Spektrum von Medien, Ma-terialien und Aktivitäten, bietet mit ein bisschen Ideenreichtum etwas für alle Bewohnerinnen, ob rüstig oder einge-schränkt. Ich habe bei der Aktivierung „Handar-beit und Werken“ unter der Betreuung von Sanela Hamin einen Nachmittag lang teilgenommen. Ich war sehr erstaunt, wie viel Spass es allen, auch mir selber machte, die vor-bereiteten farbigen Papierkarten mit Kuvert weihnachtlich zu gestalten.

Durch Klebstoff, Glitzerpulver und De-kostifte wurden die Karten zu glanzvol-len Schmuckstücken, die sich wunder-bar verschenken lassen.

Die Technik ist so unkompliziert, so dass der Erfolg garantiert ist. Sanela Hamin hat eine grosse Auswahl an Farben, Glitzer und kleinen De-kosternchen bereitgestellt. So war für jeden Geschmack etwas Passendes dabei. Anschliessend gab es noch Kaffee und Kuchen, auf dem Tisch fanden sich auch noch passend zur Jahreszeit Nüs-se und Mandarinen an denen sich jede Teilnehmerin bedienen durfte.

Aber auch sonst finden im Haus jede Woche verschiedene Aktivitäten statt, wie zum Beispiel das Gedächtnistrai-ning in zwei Gruppen, das allseits be-liebte Kochen und das Turnen für noch rüstige Bewohnerinnen. Mit diesem Artikel möchte ich auch Bewohnerinnen dazu motivieren, unse-rem Aktivierungsangebot einfach mal beizuwohnen und reinzuschnuppern, denn wie schon gesagt, ich habe auch aus den Gesprächen festgestellt, dass Beschäftigung unseren Alltag be-reichert, den der älteren Menschen und den des Pflegepersonals. Ein herzliches Dankeschön an alle en-gagierten Mitarbeiterinnen, die immer motiviert bei der Sache sind und die Beschäftigungen mit viel Herz und Lie-be gestalten. Tina Wenzel

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Seite 05 6. Ausgabe Alterszentrum Breite

Eduard Teuscher

Eduard Teuscher wurde am 5. Oktober 1920 in Eschlikon, im Kanton Thurgau geboren. Gemeinsam mit drei jüngeren Geschwistern erlebte er eine glückliche, aber auch von viel Arbeit geprägte Kindheit und Jugend. Seine Eltern führ-ten ein Restaurant, bedienten eine Brü-ckenwaage für Schwertransporte und Grossvieh und eine Benzintanksäule. Vater bewirtschaftete auch einen Bau-ernhof mit sechs Kühen und betrieb Handel mit Landesprodukten. Nach der obligaten Primar- und Sekun-darschule machte Eduard Teuscher eine Lehre als Herrencoiffeur. Seine erste Arbeitsstelle hatte er in Orsiè-re, im Kanton Wallis, später zog es ihn an den Neuenburgersee, nach Yverdon. Nach einem Unfall mit Handgelenksfrak-tur besuchte er einen Umschulungskurs und arbeitete dann in einem Autoge-werbebetrieb in Zürich, wo er Reparatur-rechnungen erstellte und eine Benzin-tankstelle bediente. Als dann dieser Be-trieb und andere benachbarte Gewer-bebetriebe einem Grossbauprojekt wei-chen mussten, trat Eduard Teuscher in Mollis, im Kanton Glarus, eine Stelle in einem Käse- und Milchproduktege-schäft an. Im Jahre1950 übernahmen sein Vater und er in Schaffhausen ein Comestible-geschäft mit zum Teil italienischer Kund-schaft.

Hier lernte er seine zukünftige Gattin kennen. Im Jahre 1953 heirateten sie. 1958 und 1961 kamen die beiden Söh-ne, Huldrych und Eduard zur Welt. Frau Teuscher bediente die Ladenkund-schaft und Eduard Teuscher besorgte den Hauslieferdienst, auch mit Geträn-ken, harassenweise. Das Italienisch ler-nen war selbstverständlich. Wurden die ersten Hauslieferungen per Velo, mit Anhänger ausgeführt, so wurde später die Anschaffung eines VW-Lieferwagens notwendig. Und wie froh und glücklich waren Frau und Herr Teuscher, als ihnen eine Freundin als tüchtige Ladenhilfe zur Seite stand. Mit dem Älterwerden machten sich auch Bandscheibenschäden bemerk-bar, so dass er sich gezwungen sah, das Geschäft aufzugeben. Gleichwohl wagte es Eduard Teuscher noch in einer Werkzeugbaufirma arbei-ten zu gehen, wo er in der Metallsägerei und in der Spedition tätig war und Wa-rentransporte verrichtete. Er freute sich sehr, dass er diese letzten Jahre ohne Unfall verbrachte und mit Freuden die Pension antreten konnte. Eduard Teuschers Freizeithobbys waren hauptsächlich das Wandern und die Volksmärsche, welche ihn durch die ganze Schweiz und acht Mal nach Hol-land führten. Das Marschieren in der Natur war eine angenehme Abwechs-lung. Er lernte viele Menschen kennen, Freundschaften entstanden, welche bis heute halten. Seit 2009 lebt Eduard Teuscher nun im Altersheim Steig, macht beim Singen und Gedächtnistraining mit, ist am Weltgeschehen interessiert und ist, wen wundert`s, viel in der Natur anzutreffen. Verfasst und geschrieben von Eduard

Teuscher

BEWOHNERPORTRAI T STE I

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Alterszentrum Breite 06. Ausgabe Seite 06

Wir heissen im Haus Steig

ganz herzlich willkommen:

Frau Yvonne Heim-Aellen

Frau Rut Maria Späth-Schib

Herr Valentin Koradi

Frau Elfride Ruf

Frau Rosmarie Scapozza

Herr Giovanni Scapozza

Frau Sonja Burkhart (Tagesaufenthalt)

Herr Roger Kaiser

Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe,

aus ein paar sonnenhellen Tagen

sich soviel Licht ins Herz zu

tragen, dass, wenn der Sommer

längst verweht, das Leuchten

immer noch besteht.

Johann Wolfgang von Goethe

Austritte nach Aufenthalt

Frau Sonja Burkhart

Wir trauern um:

Frau Yvonne Heim-Aellen, 94 Jahre,

verstorben am 17.10.2011

Frau Marianne Homberger, 90 Jahre,

verstorben am 21.10.2011

Herr Hans Häseli, 82, Jahre, verstorben

am 23.10.2011

Frau Elisabeth Schläpfer - Gubler, 87

Jahre, verstorben am 20.11.2011

Frau Doris Bolli, 89 Jahre, verstorben am

28.11.2011

Frau Elfride Ruf, 91 Jahre, verstorben

am 10.12.2011

Herr Kaspar Hatt, 92 Jahre, verstorben

am 20.12.2011

Das Schönste, was ein Mensch hinter-

lassen kann,

ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen,

die an ihn denken.

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Seite 07 6. Ausgabe Alterszentrum Breite

Wir heissen im Haus Wiesli

ganz herzlich willkommen:

Frau Rechsteiner Hanni

Herr Samuel Brandenberger

Herr Harry Brennwald

Frau Priska Keller

Frau Inge Hackmann

Herr Kurt Meier

Frau Bättig Carolina

Frau Raggenbass Alice

Austritte nach Aufenthalt

Herr Ferdinand Zahner Das Glück ist ein Mosaikbild,

das aus lauter unscheinbaren kleinen

Freuden zusammengesetzt ist.

Daniel Spitzer

Wir trauern um:

Herr Hans Pletscher, 92 Jahre,

verstorben am 01.10.2011

Frau Ursula Bührer, 78 Jahre, verstorben

am 17.10.2011.

Frau Susanne Küng, 90, Jahre, verstor-

ben am 13.11.2011.

Frau Alwine Kuderer, 98 Jahre, verstor-

ben am 16.11.2011.

Frau Hatt-Flühmann Marie, 84 Jahre,

verstorben am 25.10.2011

Frau Hössli-Dunkel Anna, 88 Jahre,

verstorben am 4.11.211

Frau Gözoglu Cicek, 68 Jahre,

verstorben am 29.11.2011

Ich muß mich verabschieden,

verabschieden von meinen Träumen,

verabschieden von meinen Wünschen,

verabschieden von einem Stern,

verabschieden von einer Zeit der Hoff-

nung, von einer Zeit des Glücks, von ei-

ner Zeit der Freude.

Aber es fällt mir schwer, diese Zeit habe

ich vor Augen,

ich weiß, daß ich nicht daran festhalten

darf, ich loslassen muß.

So hoffe ich auf eine andere Zeit, eine

neue Zeit.

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Alterszentrum Breite 6. Ausgabe Seite 08

Das Raclette

Das oder die Raclette ist – neben dem Käsefondue – eines der Schwei-zer Nationalgerichte.

Die erste schriftliche Erwähnung von Raclette ist in mittelalterlichen Kloster-handschriften aus den Kantonen Ob-walden und Nidwalden zu finden, wo von einem Bratkäse als eine beson-ders nahrhafte Speise der Alphirten berichtet wird. Auch aus dem Wallis findet man schriftliche Hinweise über das Rac-lette. Die ersten im frühen 19. Jahr-hundert.

Zur selben Zeit fand man auch einen Bericht von einem Hirten aus dem Jahr 1888 über die Abende vor dem Alpabgang im Val d’Anniviers: „Einige Hirten sitzen um ein Feuer her-um und überwachen einen viertel-grossen Käselaib, den sie der Glut des Feuers ausgesetzt haben. Sobald der Käse zu schmelzen be-ginnt, nimmt einer ein Messer, schabt eine geschmolzene Scheibe vom Kä-selaib und streicht ihn auf ein Stück altes Brot.

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der „Bratkäse“ einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht.

Anlässlich der kantonalen Ausstellung von 1909 sollten die besten einheimi-sche Weine dargeboten und mit „Bratkäse“ begleitet werden. Zu die-sem Zweck wurde der Name „Rac-lette“ aus der Taufe gehoben. Dabei einigte man sich auf das französische

Wort „racler“, was zu Deutsch scha-ben bedeutet.

Heutzutage ist ein feines Raclette an einem kalten Winterabend nicht mehr wegzudenken. Das Angebot von ver-schiedenen Raclettekäsesorten ist riesig. Die meistverkauften sind die schwei-zer Käsesorten „Raclette Suisse“ und „Valdor“.

Die Käse müssen mindestens drei Mo-nate reifen, damit sie ihren würzigen Geschmack erhalten. Für eine optimale Schmelzbarkeit wird der Raclette-Käse im Gegensatz zu anderen Käsesorten mit pasteurisierter Milch statt ausschliesslich mit Rohmilch hergestellt.

Im Jahr 2007 wurden 11‘609 Tonnen Raclette Suisse produziert, von denen 436 Tonnen in den Export nach Deutschland gingen. Damit ist Deutschland der größte ausländische Absatzmarkt.

Beim „Valdorkäse“ haben die Käse-laibe ein Gewicht von ca. 5 kg. Die Laibe des „Raclette Suisse“ haben eine Runde oder eckige Form und wiegen zwischen 5,5 und 7,5 kg.

Benj Schwarz

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V ERPFLEGUNG

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Seite 09 6. Ausgabe Alterszentrum Breite

Das Fondue Die Geschichte des Fondue ist Jahr-hunderte alt. In den Alpen waren die Sennen stark von der Umwelt abge-schnitten. Die Grundnahrungsmittel, die dort selbst produziert werden konnten, waren nicht viel mehr als Brot und Käse. Doch die genaue Herkunft des Käse-fondues ist unklar. Sowohl die Schweiz als auch Savoyen in Frankreich (wo es als Fondue „Savoyar-de“ als Landesspezialität bekannt ist) erheben den Anspruch auf den Ur-sprung des Fondue. Aus manchen Er-zählungen geht hervor, dass Mönche in der Fastenzeit keine feste Nahrung zu sich nehmen durften; Durch das schmelzen von Käse wurde der Hunger gestillt, ohne die Fastenregel zu bre-chen. Das Käsefondue als Schweizer Nationalgericht gibt es erst seit den 1950er Jahren. Erst mit der Aufnahme des Gerichtes in die Armee Kochbücher wurde das Fondue in der ganzen Schweiz bekannt. Die Wehrmänner brachten das Rezept aus dem Militär-dienst in die Familien. Deswegen ist bis heute das Fonduekochen in vielen Haushalten eine reine Männersache. Mittlerweile wird der Begriff allgemein für Gerichte verwendet, die auf dem Konzept des Tunkens von Lebensmittel-brocken in erhitzte Flüssigkeiten basie-ren. Bei uns sehr verbreitet sind heute die „Fleischfondues“. Das „Burgunder Fondue“, (zubereitet als Fettfondue) oder das „chinesische Fondue“ (Brüh-fondue). Obwohl bei diesen zwei Vari-anten nichts geschmolzen wird, spricht man, wohl auf Grund der Ähnlichkeit, aber etymologisch falsch, auch hier von „Fondue“. Heutzutage gibt es allerlei Arten von Fondue, wie zum Beispiel das Weinfondue (Zubereitung von Fleischstücken in siedendem Wein), o-der die wohl beliebteste Kindervariante, das Schokoladenfondue. Beim Schokoladenfondue werden Apfel, Banane, Erdbeeren, Birnen oder

auch mundgerechte Kuchenstücke in geschmolzene Schokolade getaucht.

Rezept für das Moitié-Moitié Käsefondue

für 4 Personen:

400 g Greyerzer

400 g Freiburger Vacherin

1 Knoblauchzehe

4 TL Speisestärke

350 ml Trockener Weisswein

1 TL Zitronensaft (nach persönli-chem Geschmack verwenden)

20 ml Kirschwasser

Pfeffer und Muskat

Das Caquelon mit einer Knoblauchzehe einreiben. Greyerzer und Vacherin grob reiben und zusammen mit dem Weiss-wein und dem Zitronensaft in das Ca-quelon geben. Das Kirschwasser gut mit dem Maizena vermischen und beige-ben. Bei nicht zu starker Hitze und unter kräftigem Rühren langsam aufkochen bis die Masse sämig wird. Mit einer Prise frisch gemahlenem Pfeffer und Muskat-nuss abschmecken. Nachdem das Fondue auf dem Herd mindestens ein-mal "geblubbert" hat, ist es servierberiet.

„Än guete & ä schöni Winterziit wünscht äs Chuchi-Team“.

Benj Schwarz

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VERPF LEGUNG

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Alterszentrum Breite 6. Ausgabe Seite 10

Von der FAGE-Lernenden zur An-

gestellten als Fachfrau Pflege

Natyra Morina absolvierte ab August

2007 - 2008 ein einjähriges Praktikum in

der Pflege. Danach hatte sie die Ge-

legenheit, die dreijährige Ausbildung

zur Fachangestellten Gesundheit zu

machen. Im Sommer 2011 schloss sie

erfolgreich ab und bekam die Mög-

lichkeit, im Team Pflegewohnhaus

Steig als Fachfrau Pflege einzusteigen.

Natyra, aus welchem Grund hast du

diesen Beruf erlernt?

Ich arbeite sehr gerne mit Menschen,

helfe gerne und tue gerne Gutes.

Was für Voraussetzungen braucht es,

damit dieser Beruf erlernt werden

kann?

Hilfsbereitschaft, Geduld und Freude

am Umgang mit Menschen.

Du hattest im letzten August die Ge-

legenheit, vom Status Lernende zur

Angestellten zu wechseln, was hat

sich für dich verändert?

Ich habe jetzt mehr Verantwortung

und natürlich hat sich die Bezeich-

nung geändert.

Gibt es bei der grossen Vielfalt der

Tätigkeiten die du machen musst, et-

was das du besonders gerne machst?

Mit den Bewohnern zusammen sitzen,

mit ihnen kommunizieren, damit ich

etwas über sie erfahren kann, ich

bastle gerne mit ihnen und Spazier-

gänge mit den Bewohnerinnen ma-

che ich auch sehr gerne.

Wie ist das für dich, wenn du als sehr

junge Frau die Tagesverantwortung

im Pflegewohnhaus hast?

Es ist schon schwierig, wenn ich älte-

ren Mitarbeitenden etwas sagen

muss, aber ich trage die Verantwor-

tung sehr gerne und ich kann dabei

viel lernen.

Für die meisten Menschen ist die Zeit

im Altersheim der letzte Abschnitt in

ihrem Leben. Was machst du, damit

es ihnen so gut wie möglich geht?

Ich gehe, wo immer möglich, auf die

Bedürfnisse ein, versuche Träume zu

erfüllen, mache eine liebevolle Pfle-

ge, gebe ihnen stets das Gefühl wert-

voll zu sein und lasse sie, wann immer

möglich selber entscheiden was sie

möchten.

Zu deinem Beruf gehört auch, dass du

Menschen beim Sterben begleitest.

Wie gehst du in deinem jungen Alter

mit dem Sterben, dem Tod um?

Ich bin ein sehr emotionaler Mensch

und es ist für mich jedes Mal sehr

schwer wenn jemand stirbt, es beglei-

tet mich auch noch lange danach.

Ich bin der Meinung, dass du einen

sehr strengen und verantwortungsvol-

len Job ausübst. Womit oder wie fin-

dest du privat einen Ausgleich?

Ich wohne noch zu Hause und meine

Eltern und Geschwister sind mir sehr

wichtig und ich treffe mich sehr gerne

mit Freunden.

Hast du Zukunftspläne, wenn ja wie

sehen diese aus?

Die nächsten zwei bis drei Jahre

möchte ich auf dem Beruf arbeiten,

vielleicht die Höhere Fachschule oder

Weiterbildungen besuchen. Dann

möchte ich gerne reisen und etwas

von der Welt sehen. Später möchte

ich gerne selber eine Familie gründen.

Natyra, ich bedanke mich ganz herz-

lich bei dir für dieses Interview und

wünsche dir weiterhin viel Freude und

Kraft beim ausüben deines Berufs.

Anita Gasser

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Seite 11 6. Ausgabe Alterszentrum Breite

Eintritte Haus Steig

Martha Clot, Mitarbeiterin Pflege

Sie unterstützt, befristet für ein paar

Monate, das Team im Pflegewohn-

haus.

Austritte Haus Steig

Katja Schmalfuss, Mitarbeiterin Pflege

Sechzehn Jahre war sie in der Steig

tätig, davon die meiste Zeit in der

Nacht. Ihre fröhliche und unkompli-

zierte Art wurde von ihren Nachtwa-

chenkolleginnen sehr geschätzt.

Katja (links) mit Rosi auf einem Perso-

nalausflug

Sie hat sich nun entschieden, für eini-

ge Zeit ganz die Familie und ihr Privat-

leben in den Vordergrund zu stellen.

Wir bedanken uns ganz herzlich für

die schöne Zusammenarbeit und

wünschen ihr von Herzen eine gute

und intensive Zeit als Familienfrau.

Isabella Rohner, Fachfrau Pflege

Isabella arbeitete 10 Jahre im 2. O-

bergeschoss des Neubaus.

Sie hat ihren Beruf mit grosser Leiden-

schaft und viel Herzblut ausgeübt.

Das Wohlbefinden der Bewohnerin-

nen lag ihr sehr am Herzen. Lange

Zeit war sie zudem eine grosse Unter-

stützung für die Stationsleitung, indem

sie ihr Arbeiten abnahm und die Ver-

antwortung für die Station trug.

Eine Krankheit zwang sie, ihren Beruf

aufzugeben. Es macht uns traurig,

dass eine so engagierte Frau plötzlich

laus dem normalen Alltag herausge-

rissen wird.

Isabella (links) zusammen mit der Sta-

tionsleitung Cornelia

Wir bedanken uns ganz herzlich für

die positive und schöne Zusammen-

arbeit, die sie auch Bereichsübergrei-

fend immer gelebt hat.

Wir wünschen ihr von Herzen ganz

viel Kraft und alles Gute auf dem wei-

teren Lebensweg.

Eintritte Haus Wiesli

Dominique Ruchti, Mitarbeiterin Pfle-

ge im 1. Obergeschoss

Gabriela Humbel, Mitarbeiterin Pfle-

ge, Nachtwache

Elida Gnädinger, Mitarbeiterin Pflege

im 3. Obergeschoss

Austritte Haus Wiesli

Christine Boller, Pflegeassistentin

Hans Waldmann, QS Beauftragter

Wir bedanken und ganz herzlich für

die Zusammenarbeit und wünschen

alles Gute für die Zukunft!

Geburten

Wir gratulieren Boris Stoll ganz herzlich

zur Geburt von Tochter Nina und

wünschen viel Freude!

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Alterszentrum Breite 6. Ausgabe Seite 12

Personalportrait

Grüezi mitenand, ich bin Rahel

Schwaninger und wurde im August

1983 geboren.

Aufgewachsen bin ich in Guntma-

dingen mit meinen drei Geschwis-

tern. Wir durften eine schöne, glück-

liche Kindheit erleben.

Die 1. - 6. Klasse besuchte ich in

Guntmadingen, die Oberstufe in Be-

ringen. Der Schulweg mit dem Velo

war manchmal mühsam, denn wir

mussten bei jedem Wetter fahren, im

Sommer bei der grössten Hitze sowie

auch im Winter bei Schnee und Eis.

In meiner Jugendzeit war ich eine

begeisterte Reiterin, ich hatte ein

Pflegepferd und so die Gelegenheit

Ausritte zu machen und es zu pfle-

gen, was mir immer grosse Freude

bereitete.

Nach der Schulzeit absolvierte ich

ein Jahr Praktikum in zwei verschie-

denen Altersheimen im Klettgau.

Danach war ich mir sicher, dass ich

einen Beruf im sozialen Bereich wäh-

len würde.

Der Umgang mit älteren, betagten

Menschen gefiel mir. Im Sommer

2000 begann ich die Lehre als Pfle-

geassistentin im Altersheim Winkel in

Neunkirch.

Nach Abschluss meiner Lehrzeit kam

ich ins Altersheim Wiesli, wo ich auch

immer noch bin und gerne arbeite.

Im August 2004 begann ich die zwei-

jährige, Berufsbegleitende Ausbil-

dung als Betagten-Betreuerin.

Seit einigen Jahren begleite und un-

terstütze ich Auszubildende in ihrer

Lehre.

Im Jahr 2007 brauchte ich einen Ta-

petenwechsel, ich durfte unbezahl-

ten Urlaub beziehen und reiste für

fünf Monate nach Australien.

Dort besuchte ich vier Monate eine

Schule um Englisch zu lernen.

Ich lebte bei einer Familie in der

Stadt Perth im Westen Australiens.

Als die vier Monate um waren flog

ich nach Sydney, dort traf ich meine

beiden Schwestern und eine Freun-

din. Wir mieteten uns ein Auto und

erkundeten in einem Monat die Ost-

küste.

Es war eine interessante und erlebnis-

reiche Zeit in der Ferne, ich denke oft

und gerne daran zurück.

In meiner Freizeit treffe ich mich mit

meinen Freundinnen, im Winter gehe

ich gerne Skifahren.

Ab Januar 2012 bin ich neues Mit-

glied der Hauszeitung, ich freue mich

auf diese abwechslungsreiche Auf-

gabe.

Bis bald!

Rahel Schwaninger

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Seite 13 6. Ausgabe Alterszentrum Breite

Winterliches Gedicht Winterliches Gedicht Winterliches Gedicht Winterliches Gedicht

Schlittenfahrt ins Val RosegSchlittenfahrt ins Val RosegSchlittenfahrt ins Val RosegSchlittenfahrt ins Val Roseg Der Himmel ist blau, die Sonne strahlt, auf geht’s zur Pferde-schlittenfahrt. Im Trab die Rosse eilen dahin, bei jedem Schritt lustiges Glöckchengekling. Der Kutscher vorn auf dem Bock hält fest die Zügel und den Peit-schenstock. Es geht ins verschneite, stille Tal, ringsherum glitzert der Schnee wie Kristall. Die Bäume sind mit Rauhreif geschmückt, die Felsbrocken mit dicken Schnee-mützen bestückt. Ab und zu führt eine Wildspur durch den Schnee. Durch die frische und reine Luft steigt plötzlich eine Brise Pfer-deduft. Die Rosse dampfen, doch vorwärts ins hintere Tal sie stampfen. Hier legt der Kut-scher eine Decke auf ihren Rü-cken und füllet die Futterkrip-pen. Wir laufen ein Stück ins Tal hinaus, da schaut zwischen dem Schnee ein Bächlein heraus, klar

und silberhell eilet es weiter, ganz schnell. Am Hang sonnt eine Gemsenschar, leise bläst uns der Wind durch`s Haar. Unser Blick schweift in die Run-de. Herrlich, so eine friedvolle Stunde! Hoch in den Lüften ein Vogel fliegt, zerklüftet im Son-nenlicht der Gletscher liegt. Darüber erhebet der Gipfel sich und stehet als Wunder des all-mächtigen Schöpfers. Gisela Zulauf Haus Steig

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Page 14: Januar 2012

Alterszentrum Breite 6. Ausgabe Seite 14

Weiterbildung Pflegepersonal Am 03. und 10. November 2011 erhiel-

ten wir Pflegenden vom Alterszentrum

Breite die Möglichkeit an einer Wei-

terbildung zum Thema Parkinson teil-

zunehmen. Da das erlernte Schulwis-

sen bei einigen Teilnehmerinnen und

Teilnehmer schon einige Zeit zurück-

liegt, war die Spannung hoch. Mit

dem neuen Namen Alterszentrum

Breite war dies die erste Weiterbil-

dung und somit waren Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeiter vom Haus Wiesli

und Haus Steig anwesend. Es erga-

ben sich auch erste Kontakte unter-

einander, was zu einer positiven

Stimmung führte. Nun möchte ich ih-

nen aber natürlich noch einiges zum

Inhalt der Weiterbildung weitergeben.

Die Parkinsonkrankheit (Morbus Par-

kinson) ist eine neurodegenerative

Erkrankung, bei der es zu einem fort-

schreitenden Untergang von Nerven-

zellen im zentralen Nervensystem, be-

sonders im Gehirn kommt. Dabei tre-

ten folgende Symptome auf.

Eine Unbeweglichkeit, bei der flüssige

Bewegungsabläufe zunehmend er-

schwert werden. Eine Steifheit (Rigor),

bei der die Spannungen der Muskeln

stets erhöht sind. Des Weiteren tritt

meist ein Zittern auch im Ruhezustand

auf sowie weitere Probleme welche

zunehmend auftreten.

Die Ursache der Krankheit ist bis heute

leider noch nicht geklärt. Parkinson ist

zwar bis heute nicht heilbar, doch

kann das Krankheitsbild medikamen-

tös so kontrolliert werden, dass die

Patienten in den ersten Jahren normal

leben können. Neben medikamentö-

ser Behandlung benötigen die Patien-

ten ergänzende Begleittherapien wie

Physio, Ergo oder Logopädie.

Die Diagnose Parkinson, das Wissen,

an einem chronisch-degenerativen

Leiden erkrankt zu sein, löst bei den

Betroffenen und in deren Umfeld hef-

tige Reaktionen aus. Das Leben erhält

plötzlich andere Inhalte, Zukunftsplä-

ne geraten ins Wanken, viele Dinge

müssen überdacht und der Entwick-

lung der Krankheit entsprechend kon-

tinuierlich angepasst werden.

Das Akzeptieren der Diagnose Parkin-

son ist ein langer schwieriger Prozess,

den jeder Mensch auf seine eigene

Weise durchlaufen muss. Sehr wichtig

sind dabei umfassende Informatio-

nen, zielgerichtete, individuelle Bera-

tung und die Unterstützung durch

Fachpersonen und Spezialisten. Ne-

ben dem Hausarzt und dem Neurolo-

gen steht dafür Parkinson Schweiz, die

gemeinnützige Fachorganisation im

Dienst Parkinsonkranker, bereit. Sie

sind ausgerüstet mit dem Wissen und

der Erfahrung von mehr als zwei jahr-

zehntelanger Arbeit im Dienst der Be-

troffenen.

Also kurz gesagt war die Weiterbil-

dung sehr interessant und lehrreich,

neue Tipps und Tricks können nun ge-

zielt bei den Bewohnerinnen und Be-

wohnern in der Praxis umgesetzt wer-

den.

Boris Stoll, Stationsleiter Wiesli

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Seite 15 6. Ausgabe Alterszentrum Breite

Adventsfenster 2011

Ein Geruch von Punsch und Glühwein stieg mir in die Nase als ich am Diens-tagabend des 13. Dezember zur Ad-ventsfenstereröffnung in die Cafeteria des Wieslis ging.

Kerzenschein und eine schöne, weih-nachtliche Dekoration liess bei mir sofort eine festliche Stimmung aufkommen. Die Tische, die vorbereitet worden wa-ren, füllten sich allmählich mit Bewohne-rinnen und deren Angehörige, aber auch Menschen von auswärts kamen um das Adventsfenster zu bestaunen und um eine warme Kürbissuppe mit Speckbrot zu essen.

Das Adventsfenster wurde durch unsere Hauswirtschaftsleiterin Frau Vogelsanger und ihren Mitarbeiterinnen tagsüber her-gerichtet und abends war die Überra-schung gross, denn auf einer Art Holz-schaukel sassen drei kleine Wichtel mit Laternen und Tannenzweigen unterm roten Mäntelchen.

Ich möchte Ihnen aber gerne, ausser meinen persönlichen Eindrücken, noch ein paar Informationen schreiben, die mir Frau Vogelsanger in einem Interview vorab gegeben hat.

Im Jahr 2007 hat Doris Schmid, sie ist Vorstandsvorsitzende des Quartierver-eins, bei Frau Vogelsanger angefragt, ob das Wiesli Interesse hat, auch ein Adventsfenster zu gestalten.

Seitdem organisiert unsere engagierte Hauswirtschaftsleitung mit ihren Mitar-beiterinnen jedes Jahr die Gestaltung und zusammen mit der Küchencrew die Verköstigung der Bewohnerinnen und Gäste. In diesem Zusammenhang ein ganz herzliches Dankeschön an unseren Leiter Verpflegung Roland Probst und seine Mitarbeiter für die köstliche Suppe, das Brot und den Glühwein. Jeden Tag vom 01. bis zum 24. Dezem-ber wird ein Adventsfenster im Quartier eröffnet. Die Fenster kann man täglich von 17 00 bis 22 00 Uhr anschauen, da sie während dieser Zeit beleuchtet sind.

Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit bei Frau Vogelsanger und ihren Mitar-beiterinnen für den Einsatz, die Organi-sation und die sich jährlich ändernde und immer sehr einfallsreiche schöne Dekoration des Adventsfensters bedan-ken.

Ich wünsche allen Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen, den Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern vom Alters-zentrum Breite ein gutes und erfolgrei-ches neues Jahr 2012! Tina Wenzel

ANLÄSSE

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Weihnachtsfeier im Haus Steig

Stille Geniesserin Sie geniesst den Wein Noch eine stille Geniesserin

Vier strahlende Gesichter in festlicher Kleidung

Die fröhliche Hausdienstgruppe serviert das von der Küchencrew kreierte festlich feine Menu

Der Steigchor im Einsatz Die Teller sind leer 105 Personen nahmen teil

Zeit haben für ein Gespräch Der Abend, für Viele anstrengend........aber trotzdem sehr schön!


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