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Jahresbericht - Zürcher Tierschutz · 2013. 5. 12. · das Tierhaus-Projekt (Bericht u .a. im...

Date post: 06-Oct-2020
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4 Intern 4 Das vergangene Vereinsjahr kann mit Fug und Recht als herausragend angese- hen werden. Und das wiederum in eige- ner Sache. Sechs Jahre nach unseren Ju- biläumsfeierlichkeiten mit dem Auftritt auf der Sechseläutenwiese sind im 2012 Weichen neu gestellt und ein Grosspro- jekt initiiert worden. Mit Blick auf die Zukunft, aber auch unter dem Eindruck gewisser tierschützerisch bedenklicher neuer Entwicklungen haben Vorstand und MitarbeiterInnen intensive Diskus- sionen geführt. Der Verein will sich den kommenden Aufgaben stellen und in der Öffentlichkeit als kompetente Tier- schutzorganisation wahrgenommen werden. Entsprechend haben wir neue Strategien festgelegt und sind bereits jetzt daran, erste diesbezügliche Akti- vitäten in die Tat umzusetzen. Zur neuen Ausrichtung gehört auch un- ser Tierheim-Neubauprojekt, dessen Grobplanung im November abgeschlos- sen werden konnte. Die Baueingabe ist erfolgt, und aktuell sind Vorstand und Arbeitsgruppen daran, die Details auszu- arbeiten und auch den Umzug und das Provisorium des Tierheim- und Ge- schäftsstellenbetriebs zu planen. Mehrheitlich Positives gibt es hinsichtlich des rechtlichen Tierschutzes zu berich- ten. Zum einen hat der Bundesrat die geltende Tierschutzverordnung revidiert und darin mehr Tierwohl verankert. Aus unserer Sicht einerseits erfreulich, aber andererseits hätten wir gerne noch mehr Tierschutz gesehen. Dies, weil be- kanntlich solche Verordnungen stets nur minimale Anforderungen vorschreiben. Immerhin hat der Gesetzgeber in Sachen Pelzproduktion ein fortschrittliches Zei- chen gesetzt. Mit der neuen Pelzdekla- rationsverordnung werden die Produ- zenten und Importeure in die Pflicht ge- nommen. Als KonsumentInnen wissen wir in Zukunft, ob der Pelz am Jacken- kragen von Tieren aus tierquälerischer Käfighaltung stammt und um welches Tier es sich überhaupt handelt. Dank eines soliden finanziellen Unter- baus und auch der Weitsicht unserer GönnerInnen und Freunde konnten wir auch im Berichtsjahr viele Zeichen setzen, um Tiere unmittelbar oder in Zukunft vor Leid zu bewahren. Infor- mation ist Prävention, und entspre- chend haben wir in diesem Bereich auch Schwerpunkte setzen können. Beispiele sind die Aktionstage im Zoo Zürich zur Heimtierhaltung, die Unter- stützung des Igelzentrums sowie des Fledermausschutzes in Zürich oder die Weiterentwicklung unserer Internet- auftritte. Protokoll der Mitgliederversammlung a) Urabstimmung Anstelle der Mitgliederversammlung wurde auch im Berichtsjahr eine Urab- stimmung (schriftliche Abstimmung un- ter den Mitgliedern) durchgeführt, mit Stimmabgabetermin spätestens am 10. Mai 2012. Traktandiert waren die statutarischen Geschäfte, und es standen Jahresbericht von Bernhard Trachsel, Geschäftsführer
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Das vergangene Vereinsjahr kann mit

Fug und Recht als herausragend angese-

hen werden. Und das wiederum in eige-

ner Sache. Sechs Jahre nach unseren Ju-

biläumsfeierlichkeiten mit dem Auftritt

auf der Sechseläutenwiese sind im 2012

Weichen neu gestellt und ein Grosspro-

jekt initiiert worden. Mit Blick auf die

Zukunft, aber auch unter dem Eindruck

gewisser tierschützerisch bedenklicher

neuer Entwicklungen haben Vorstand

und MitarbeiterInnen intensive Diskus-

sionen geführt. Der Verein will sich den

kommenden Aufgaben stellen und in

der Öffentlichkeit als kompetente Tier-

schutzorganisation wahrgenommen

werden. Entsprechend haben wir neue

Strategien festgelegt und sind bereits

jetzt daran, erste diesbezügliche Akti-

vitäten in die Tat umzusetzen.

Zur neuen Ausrichtung gehört auch un-

ser Tierheim-Neubauprojekt, dessen

Grobplanung im November abgeschlos-

sen werden konnte. Die Baueingabe ist

erfolgt, und aktuell sind Vorstand und

Arbeitsgruppen daran, die Details auszu-

arbeiten und auch den Umzug und das

Provisorium des Tierheim- und Ge-

schäftsstellenbetriebs zu planen.

Mehrheitlich Positives gibt es hinsichtlich

des rechtlichen Tierschutzes zu berich-

ten. Zum einen hat der Bundesrat die

geltende Tierschutzverordnung revidiert

und darin mehr Tierwohl verankert. Aus

unserer Sicht einerseits erfreulich, aber

andererseits hätten wir gerne noch

mehr Tierschutz gesehen. Dies, weil be-

kanntlich solche Verordnungen stets nur

minimale Anforderungen vorschreiben.

Immerhin hat der Gesetzgeber in Sachen

Pelzproduktion ein fortschrittliches Zei-

chen gesetzt. Mit der neuen Pelzdekla-

rationsverordnung werden die Produ-

zenten und Importeure in die Pflicht ge-

nommen. Als KonsumentInnen wissen

wir in Zukunft, ob der Pelz am Jacken-

kragen von Tieren aus tierquälerischer

Käfighaltung stammt und um welches

Tier es sich überhaupt handelt.

Dank eines soliden finanziellen Unter-

baus und auch der Weitsicht unserer

GönnerInnen und Freunde konnten

wir auch im Berichtsjahr viele Zeichen

setzen, um Tiere unmittelbar oder in

Zukunft vor Leid zu bewahren. Infor-

mation ist Prävention, und entspre-

chend haben wir in diesem Bereich

auch Schwerpunkte setzen können.

Beispiele sind die Aktionstage im Zoo

Zürich zur Heimtierhaltung, die Unter-

stützung des Igelzentrums sowie des

Fledermausschutzes in Zürich oder die

Weiterentwicklung unserer Internet-

auftritte.

Protokoll der Mitgliederversammlung

a) Urabstimmung

Anstelle der Mitgliederversammlung

wurde auch im Berichtsjahr eine Urab-

stimmung (schriftliche Abstimmung un-

ter den Mitgliedern) durchgeführt, mit

Stimmabgabetermin spätestens am

10. Mai 2012. Traktandiert waren die

statutarischen Geschäfte, und es standen

J a h r e s b e r i c h tvon Bernhard Trachsel, Geschäftsführer

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dieses Mal keine Neu- oder Bestätigungs-

wahlen für Vorstandsmitglieder an.

Von den eingegangenen 1521 Stimmkar-

ten waren 19 ungültig. Somit betrug das

absolute Mehr bei insgesamt 1502 gültig

Stimmenden 752. Unsere Mitglieder ha-

ben gemäss der Auswertung auf Seite 5

sowohl den Jahresbericht genehmigt als

auch die Jahresrechnung gutgeheissen.

Entsprechend wurden dem Vorstand und

der Kontrollstelle Entlastung erteilt.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir in

Erinnerung rufen, dass die Stimmkarten

unbedingt zu unterschreiben sind. Nur

so dürfen sie in die Auswertung mit ein-

bezogen werden.

Wir danken allen Teilnehmenden für die

aktive Mitgestaltung unserer Vereinstä-

tigkeit und das in uns gesetzte Vertrauen.

b) Mitgliederveranstaltung

Der Vorstand ist wie einleitend erwähnt

zurzeit daran, die Schwerpunkte des

Vereins neu auszurichten und entspre-

chende Strategien festzulegen. Es wurde

deshalb im Berichtsjahr auf die Durch-

führung einer Mitgliederveranstaltung

im herkömmlichen Sinn verzichtet. Wir

dürfen aber bereits an dieser Stelle ver-

raten, dass in Zukunft auch im Bezug

auf die Mitgliederpflege neue Konzepte

umgesetzt werden sollen. Der Kontakt

Unserem Murmeltier ist die Wildtiermonographie des Berichtsjahres 2012 gewidmet.

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und die Bindung zu unseren Mitgliedern

sollen verstärkt und ein entsprechendes

Angebot geschaffen werden.

Öffentlichkeitsarbeit

a) Direkt-Marketing (Mailings)

Die ersten Aussände an unsere Mitglie-

der und GönnerInnen betrafen im Ja-

nuar die Spendenbestätigung und An-

fang April den Jahresbericht mit der

Einladung zur Erneuerung der Mitglied-

schaft. Ende April erfolgte der Versand

der Unterlagen für die Urabstimmung

2012, enthaltend auch die Jahresrech-

nung, eine Wegleitung sowie die Stimm-

karte. Mit Inserat im «Tages-Anzeiger»

vom 17. April wurde zudem auf die Urab-

stimmung fristgerecht hingewiesen.

Als erste Mailingaktivität zur Mittelbe-

schaffung verschickte der Verein die be-

liebten Tierischen Wünsche, ein Karten-

set mit Tiersujets und witzigen Slogans.

Der Kuh und ihren zahlreichen Facetten

war dann ein Aussand im Mai/Juni ge-

widmet. Die Rückseite des Infoposters ist

mit viel Wissenswertem beschrieben, sei

es aus der Kultur, der Zoologie, der land-

wirtschaftlichen Nutzung u. a.

Im September folgte zeitgemäss der

Aussand unserer bewährten Wildtiermo-

nografie. Sie ist dem Murmeltier gewid-

met und erzählt fast alles über die Fleis-

sigen Langschläfer, die als attraktives

Zugpferd für den Sommertourismus und

pfiffige Botschafter der Natur viel

Sympathie geniessen. Die aber auch,

nahezu unbemerkt von der Öffentlich-

keit, einer unsicheren Zukunft ent-

gegenblicken.

Zum Jahresabschluss haben wir erstmals

einen Tierkalender lanciert. Dieser hat

erfreulicherweise bei den angeschriebe-

nen Mitgliedern und GönnerInnen einen

guten Anklang gefunden, und die ein-

gegangenen Spenden werden uns hel-

fen, auch im laufenden Jahr unsere Ziele

weiterzuverfolgen.

b) Medieninformation und

Medienauftritte

Im März, Mai Juli und September er-

folgte je ein Medien-Info. So berichteten

wir über unsere ersten Projekte im Rah-

men der Partnerschaft mit OceanCare,

lancierten unseren kultigen Kuh-Poster,

informierten erstmals öffentlich über

das Tierhaus-Projekt (Bericht u. a. im

«Tages-Anzeiger» vom 6. Juli 2012) und

bewarben die neue Wildtiermonogra-

phie zum Murmeltier, einem Charakter-

tier der Alpen.

Partnerschafts-Flyer mit Ocean-Care zum ThemaVerschmutzung derMeere mit Plastik.

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Auf Teletop gab es ein Interview zum

Thema Importverbot für Delfine, bei

welchem der Zürcher Tierschutz auch

eine Stellungnahme zur Haltung von

Delfinen in Gefangenschaft abgeben

konnte.

In der Sendung «Tierisch» von Tele M1

hatten verschiedene Hunde, Katzen, Ka-

ninchen und Meerschweinchen aus un-

serem Tierheim einen Auftritt. Die Sen-

dung bietet eine Plattform für die Ver-

mittlung von Tieren, welche einen

neuen Platz suchen.

c) Basisinserate

In Sachen Werbeinserate setzten wir auf

den bewährten Mediaplan, mit Be-

schränkung auf die wichtigsten Tages-

zeitungen in den einzelnen Bezirken des

Kantons Zürich. Themenmässig werden

dabei die Geburtenregelung bei Katzen,

unsere Webseite und die wichtigsten

Überlegungen vor der Anschaffung ei-

nes Tieres aufgenommen. Die Inserate

führen erfreulicherweise zu vermehrten

Bestellungen unserer Tierhaltungsbro-

schüren, aber auch zu einer Zunahme

Einblick in die Kinder- und Jugendabteilungunseres Internet-Auftritts

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der Besuche bei den entsprechenden

Kapiteln auf unserer Webseite.

d) Webseite

Dass gut informierte Tierhalterinnen

und Tierhalter einen wichtigen Beitrag

zu mehr Tierwohl leisten können, hat

u. a. auch das Bundesamt für Veterinär-

wesen anlässlich einer Analyse der eige-

nen Webseiten bestätigt. Auch der Zür-

cher Tierschutz setzt mit umfangreichen

Internetauftritten auf Information und

damit Prävention.

Bei unserer Hauptseite zuerchertier-

schutz.ch konnten wir im Berichtsjahr

neben den täglichen Aktualisierungen

einige Neuerungen und Ergänzungen

einbauen. Dem Bereich Jugendtier-

schutz ist nun ein eigenes Kapitel gewid-

met und neue Projekte oder unsere Part-

nerschaft mit OceanCare sind nun the-

matisiert. Beide Neuerungen haben wir

mit neuen Schaubühnen auf der Front-

seite bewerben können. Neu ist auch die

Abteilung «Vermischtes» in der Abtei-

lung Tierversuche, wo wir auf aktuelle

Veranstaltungen und Erkenntnisse aus

dem Bereich Alternativen zum Tierver-

such berichten wollen. Schliesslich wer-

den auch regelmässig Aktualitäten aus

dem Tierheim auf unserer Internetseite

thematisiert.

Bei unserem Infoportal pelzinfo.ch zur

Pelzthematik sind Aktualisierungen so-

wie eine englische Version in die Tat

umgesetzt worden.

Statistiken für beide Seiten raussuchen ...

Am meisten Betrieb gibt es erwartungs-

gemäss auf unseren Tierschutzauftrit-

ten in den social Media Facebook und

Auch der Zürcher Tierschutz hat etwas zu zwitschern. Hier unsere Startseite bei Twitter.

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Twitter. Zurzeit gibt es eine Fanseite des

Zürcher Tierschutzes sowie die Face-

book-Gruppe «Be in without» zum

Thema Pelz. Auch der Zürcher Tierschutz

«zwitschert» regelmässig in die Welt

hinaus und macht dadurch via die Platt-

form Twitter auf Wichtiges rund um den

Tierschutz oder unsere Arbeit aufmerksam.

e) Veranstaltungen

Der Zürcher Tierschutz und seine Mitarbei-

terInnen waren auch im Berichtsjahr an

verschiedenen Events und Treffen vertre-

ten. So zweimal im Wildpark Bruderhaus

anlässlich des Tiertages im Rahmen unse-

rer Partnerschaft sowie als Gäste beim

10-jährigen Bestehen des Wildparkvereins.

Ergänzend wurde unser Geschäftsführer

Bernhard Trachsel an die Mitgliederver-

sammlung dieses Vereins eingeladen und

hatte dort die Gelegenheit, über den Zür-

cher Tierschutz und seine zahlreichen Ak-

tivitäten zu berichten. Erfreulich war auch,

dass an diesem Anlass rund zwei Dutzend

Exemplare unseres Buches «Blickpunkt

Tiere – professioneller Tierschutz im Laufe

der Zeit» interessierte AbnehmerInnen

fanden. Abschliessend zum Thema Wild-

park Bruderhaus referierte Bernhard

Trachsel auch an einer Medienkonferenz

in Winterthur über die nächsten Schritte

im Rahmen der Zusammenarbeit hinsicht-

lich Bau der neuen Tiergehege.

Im Rahmen unserer Jugendtierschutzar-

beit fanden insgesamt 9 Ferien(s)pass-

veranstaltungen statt. Sie verteilen sich

auf die Themen Bauernhof und Nutz-

tierhaltung, Tierheim und Heimtiere,

das zoologische Museum und den Fle-

dermausschutz.

Auch der «Kinder-Tagi» mit Kindern war

bei uns im Tierheim zu Gast, und es gab

daraus eine spannende Reportage.

Hauptansicht unserer Fan-Seite bei Facebook.

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Des Weiteren durften Kathrin Herzog

und Bernhard Trachsel beim jüdischen

Jugendbund Bne-Akiwa Zürich, einer

zionistischen Jugendbewegung, an einer

der wöchentlichen Gesprächsrunden als

Gastredner/-in) über Tierschutzthemen

diskutieren. Kathrin Herzog erhielt zu-

dem eine Einladung der Kantonsschule

Frauenfeld, wo sie zu den Themen Tier-

versuche und insbesondere über das

3R-Konzept (reduce, refine, replace)

referieren konnte. Die Themen wurden

an-schliessend im Rahmen einer «Schüler-

Arena» vertieft.

Mitarbeiterin und Tierärztin Kathrin Herzog lässt unsere kleinen Ferien(s)passgäste das Hundeherz hören. Fotos: B. Trachsel

... und basteln mit Kindern und Eltern lustige Tiere.

Anlässlich unseres Auftritts im WildparkBruderhaus vermitteln wir Informationen ...

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Diese Zuwendungen sind für die Arbeit

unseres Vereins sehr wichtig und aus-

schlaggebend. Sie machen es überhaupt

möglich, dass wir uns an Projekten und

Institutionen finanziell beteiligen und so

einen (nicht selten massgeblichen) Bei-

trag zur Verminderung des Tierleids leis-

ten können. Die nachfolgende Liste

zeigt, dass der Verein einerseits auf be-

währte Projekte setzt und andererseits

beträchtliche Mittel investiert:

a) Gentechnologie, Tierversuche

CHF 7000.– zuhanden der Schweizeri-

schen Arbeitsgruppe Gentechnologie,

welche sich kritisch mit den tierschutzre-

levanten Techniken und Folgen der Gen-

technologie auseinandersetzt und ent-

sprechend als Kompetenzzentrum dient.

b) Heimtiere

CHF 50000.– in Fortsetzung der Unter-

stützung der Beratungsstelle für Heim-

tierhaltung am Tierspital Zürich.

CHF 30000.– zuhanden der Voliere See-

bach für die Pflege und Betreuung von

Vögeln.

An unserer Geschäftsadresse fand wie in

den Jahren zuvor ein überbetrieblicher

Kurs für die Lernenden in Tierpflege der

Schweiz statt. Diese Kurse werden von

Kathrin Herzog geleitet, und sie finden

bei den Lernenden mehrheitlich grossen

Zuspruch.

Projekte und Finanzielles

Von folgenden Testatorinnen und Testa-

toren sind wir mit Erbeinsetzungen und

Vermächtnissen bedacht worden:

Ackert Verena, Zürich; Arnold Frieda Irma, Zürich;Balmer Lothilde, Biel; Binggeli Flora Heidi, Zürich;Egli-Hauert Lina, Zürich; Flückiger-Brossin GisèleDaisy, Thun; Gertsch-Hürlimann Heidi, Schlieren;Gossauer-Taubl Rosa Anna, Zürich; Groux Made-leine Elisabeth, Zürich; Guyer Antonia Margare-tha, Zürich; Häfeli Ruth, Zürich; Halbheer-GublerRita, Zürich; Haupt Nelly, Zürich; Heerli Elsbeth,Männedorf; Hunziker-Spaar Ines, Elgg; Karrer-Gori Margaretha Schlieren; Kern Ella, Zürich;Kurth-Weber Ruth Annemarie, Wetzikon; Oefeli-Kuchler Theresia Sophie Margaret, Zürich; PiatiDiego, Zürich; Schad-Oefeli Hans Werner, Zürich;Schiffer Emma Gertrud, Wädenswil; Steiger EdithJohanna, Wangen-Brüttisellen; Stüdli Violette,Winterthur; Tschudin-Mühlber Max, Zürich; vonMuralt Marie Louise, Zürich.

Ganz nah dran bei der Kuh waren die teilnehmenden Kinder beim Ferien(s)passauf dem Tüfihof.

S' Ramseiers wei ga gra-ha-ha-ha-se. DieKinder helfen beim Einspannen für dieFahrt zum Kartoffelacker. Fotos: B. Trachsel

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CHF 27000.– für die Entwicklung und

den Betrieb einer neuen Wissensplatt-

form für die tiergerechte Haltung von

Fischen.

CHF 25000.– für die Heimtier-Aktionen

sowie die Ausstellung «cleverer Super-

markt» (tiergerecht hergestellte Pro-

dukte) im Rahmen unserer Zusammenar-

beit mit dem Verein «Natur liegt nahe».

CHF 10000.– als Fortsetzung der Unter-

stützung der Organisation UPA in Peru,

welche mit ihrer Arbeit dazu beiträgt,

Tierleid bei Strassentieren zu lindern.

c) Nutztiere

CHF 5000.– für die IGN und deren Publi-

kation «Nutztierhaltung». Darin werden

Abstracts von neu abgeschlossenen tier-

schutzrelevanten Forschungsarbeiten im

Bereich der landwirtschaftlichen Tierhal-

tung publiziert.

CHF 2000.– an die Vergabe des jähr-

lichen Forschungspreises der IGN, welche

damit die Tierschutzforschung im Nutz-

tierbereich bzw. der landwirtschaft-

lichen Tierhaltung fördert.

d) Wildtiere, Lebensräume

CHF 40000.– für die Etablierung der

Partnerschaft mit OceanCare und die

Finanzierung gemeinsamer Tierschutz-

projekte.

USD 40000.– als Fortsetzung des Lewa

Wildlife Conservancy und seiner Anti-

Wilderer-Einheit und des Tierarzt-Gelän-

dewagens mit Ausrüstung und Medika-

menten.

CHF 25000.– zuhanden des Igelzentrums

Zürich zur Unterstützung der Öffentlich-

keitsarbeit und der Igelstation.

CHF 20000.– in Fortführung der Aufklä-

rungsarbeit der Wild Chimpanzee Foun-

dation, welche sich für die Schimpansen-

populationen in westafrikanischen Län-

dern stark macht.

CHF 15000.– an das Luchsprojekt «Nord-

westalpen III» von KORA (Koordinierte

Forschungsprojekte zur Erhaltung und

zum Management der Raubtiere in der

Schweiz).

CHF 15000.– für Projekte von Grévy Ze-

bra Trust, welche einheimische Dorfbe-

wohner als Tierbeobachter ausbildet

und Aktivitäten unternimmt, um die

Dorfbevölkerung für die starke Bedro-

hung der seltenen Grévy-Zebras zu

sensibilisieren.

CHF 12000.– an die Aktivitäten der

«Rucksackschule» (Jugendtierschutzpro-

jekte).

CHF 5000.– zur Unterstützung der Ar-

beit der Mauer- und Alpensegler-Pflege-

und Rehastation.

e) Tierrecht, Publikationen,

Ausstellungen

CHF 30000.– an den eigenen

Tierschutzverlag für die

Produktion einer Ratgeberserie

für Heimtierhalter.

CHF 5000.– an die Kosten der Tagung

«Animal Law» des rechtswissenschaft-

lichen Institutes der Universität Basel,

welche damit das Thema Tierrecht inner-

halb der Rechtswissenschaften fördern

will.

CHF 5000.– zur Unterstützung der Pro-

jekte der Stiftung für das Tier im Recht,

welche mit ihren Publikationen ver-

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schiedenste Aspekte des Rechts rund um

die Tiere beleuchtet und dadurch insbe-

sondere Vollzugshilfen im Tierschutz

schafft.

Tierschutzfälle und Klagen

Im Berichtsjahr haben wir gut 100 Be-

schwerden wegen Missständen in der

Haltung und im Umgang von/mit Tieren

erhalten, bearbeitet oder zwecks

Weiterverfolgung an das kantonale Ve-

terinäramt weitergeleitet. Betroffen

sind wie in den Vorjahren (siehe unten-

stehende Tabelle) wenn auch insgesamt

zahlenmässig weniger, vor allem die

häufig gehaltenen Heimtiere wie

Hunde, Katzen, Kleinsäuger. Aber auch

die Haltung von Pferden, Ponys und

Eseln gibt immer wieder Anlass zum Ein-

schreiten. Dass Missstände bei Ziervö-

geln, Reptilien oder gar Zierfischen

kaum gemeldet werden, liegt in der Na-

tur der Sache. Sie leben hinter verschlos-

senen Türen, in Kinderzimmern oder

Kellern und können auf diese Weise

nicht von mitfühlenden Zeitgenossen

profitieren. Gerade dieser Umstand

zeigt, dass Information eine sehr wich-

tige Aufgabe einer Tierschutzorganisa-

tion ist, welche der Zürcher Tierschutz

bekanntlich sehr ernst nimmt.

Wir danken an dieser Stelle unseren Mit-

arbeiterinnen Maja Spoerli, Gabi Trach-

sel und Marie-Claire Jean. Diese Arbeit

ist nicht immer angenehm, nicht nur

wegen allfälliger Missstände, sondern

auch weil man immer wieder mit unan-

genehmen Zeitgenossen zu tun hat.

Tierheimbetrieb

Erwartungsgemäss standen im Berichts-

jahr die Tierheimaktivitäten zunehmend

unter dem Einfluss unserer Planung für

das neue Tierhaus. Arbeitsgruppen wur-

den einberufen, um bereits erste Details

zu eruieren, und ebenso galt es abzuklä-

ren, wie die einzelnen Phasen des Um-

zugs möglichst reibungslos ineinander

übergehen können. Dies alles musste ne-

ben dem eigentlichen Tierheimalltag be-

22000066 22000077 22000088 22000099 22001100 22001111 22001122

GGeeffllüüggeell 6 4 4 1 6 5 1

SScchhaaffee // ZZiieeggeenn 2 4 8 6 7 12 9

SScchhwweeiinnee -- 4 1 3 -- 3 2

VViieehh 4 5 10 7 7 2 5

PPffeerrddee,, PPoonnyyss,, EEsseell 10 6 8 14 10 10 14

HHuunnddee 40 40 46 52 47 50 32

KKaattzzeenn 10 7 19 14 18 25 15

KKlleeiinnee HHeeiimmttiieerree 6 11 18 12 29 15 17

ZZiieerrvvööggeell 3 4 7 4 6 13 7

EExxootteenn ((RReeppttiilliieenn,, FFiisscchhee�..)) 2 4 3 8 3 6 7

TToottaall ddeerr ggeemmeellddeetteenn FFäällllee 8833 8899 112244 112211 113333 114411 110099

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wältigt werden, was auch bei einem ein-

gespielten Team eine grosse Herausfor-

derung bedeutete.

Unser Tierheim beherbergte insgesamt

461 Hunde, 401 Katzen und 45 Klein-

tiere. Dies entspricht in etwa den Zahlen

des Vorjahres und es sind gemäss den

Tabellen auf den Seiten 15, 16, 17 Pen-

sionstiere, Verzicht- und Findeltiere so-

wie ein vom Veterinäramt beschlag-

nahmter Hund. Dass die Kosten auch bei

einem kleineren Tierheim wie dem un-

srigen enorm ins Gewicht fallen, zeigt

die Auswertung der Verpflegungstage

eindrücklich. Die Details solcher Kosten

werden in den Unterlagen zur Urabstim-

mung ausgewiesen sein. Ein Rückblick

ins Jahr 2011 veranschaulicht, um wel-

che Grössenordnungen es sich in etwa

handelt: CHF 10000.– für Tierfutter, CHF

5500.– für Tierpflege-Zubehör, CHF

50000.– an Tierarztkosten und

CHF 7000.– für Haushaltartikel, Reini-

gung, Desinfektion und Geräte. Hinzu

kommen die Löhne des Tierpflegeperso-

nals, aber auch anteilmässig der Mitar-

beiterInnen der Geschäftsstelle (Zahlen

für 2012 folgen anlässlich der Urabstim-

mung 2013). Unter diesem Gesichtspunkt

ist es beruhigend, dass unser Tierheim

buchhalterisch in den Verein eingebettet

ist und dadurch der Betrieb überhaupt

erst ermöglicht wird.

Wichtig für unser Tierheim ist nach wie

vor, dass wir unsere Pfleglinge möglichst

bald an geeignete Plätze vermitteln kön-

nen. Entsprechend muss einerseits eine

vernünftige Bewerbung derselben in un-

Januar 8 3 0 0 281 0 0 0 0 0 0 2 0 72 0 0Februar 2 5 0 0 344 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0März 6 6 0 0 386 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0April 1 4 0 1 248 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0Mai 7 0 0 0 316 1 0 0 0 29 0 0 0 0 0 0Juni 7 4 0 1 494 0 0 0 0 30 0 0 0 0 0 0Juli 4 0 0 1 513 0 0 0 0 31 0 0 0 0 0 0August 2 5 0 0 537 1 0 0 0 54 0 0 0 0 0 0September 1 3 0 0 457 0 2 0 0 44 0 0 0 0 0 0Oktober 2 2 0 0 434 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0November 2 1 0 0 422 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0Dezember 1 0 0 0 486 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Total 43 33 0 3 4918 2 2 0 0 188 0 2 0 72 0 0

K l e i n t i e r e 2 0 1 2

Verzichttiere Findeltiere beschlagnahmte Tiere Pension

Eintritte

platziert

an Besitzer zurück

euthanasiert

Verpflegungstage

Eintritte

platziert

an Besitzer zurück

euthanasiert

Verpflegungstage

Eintritte

Freigabe

euthanasiert

Eintritte

Verpflegungstage

Verpflegungstage

Monat

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I n t e r n16

seren einschlägigen Kanälen wie Ver-

einsheft oder Webseite erfolgen. Ande-

rerseits gilt es, adoptionswillige Tier-

freunde sorgfältig auszusuchen, damit

eine Platzierung auch nachhaltig ist. Inso-

fern war es ein Gewinn, dass unser Tier-

heim und seine Pfleglinge auch in drei

Sendungen «tierisch» von TeleM1 zu Gast

sein durften. In dieser Sendung suchen

Silvi Herzog und Christine Honegger wö-

chentlich Plätze für heimatlose Tiere. Je

nach vorgestellten Tieren erfolgen Reak-

tionen von InteressentInnen sehr schnell,

oder es braucht trotz dieses Mediums

seine Zeit, bis eine Platzierung erfolgt.

Im «tierisch» kam u. a. unser Mischling

Shero zu einem Auftritt. Shero weilt seit

Verzichthunde Findelhunde beschlagnahmte Hunde Pension

Eintritte

platziert

an Besitzer zurück

euthanasiert

Verpflegungstage

Eintritte

platziert

an Besitzer zurück

euthanasiert

Verpflegungstage

Eintritte

Freigabe

euthanasiert

Eintritte

Verpflegungstage

Verpflegungstage

Monat

H u n d e 2 0 1 2

Januar 5 3 0 0 401 0 0 0 0 0 0 3 0 472 18 349Februar 4 4 0 0 424 0 0 0 0 0 0 0 0 0 31 391März 4 2 0 0 430 0 0 0 0 0 1 0 0 177 31 332April 5 3 0 0 421 1 0 1 0 2 0 0 0 0 38 354Mai 3 4 0 0 492 1 0 0 0 7 0 0 0 0 42 341Juni 2 2 0 0 481 0 0 0 0 30 0 0 0 0 43 397Juli 4 5 0 0 498 0 0 0 0 31 0 2 0 129 33 421August 5 6 0 0 476 0 1 0 0 28 0 2 0 155 36 411September 5 3 0 0 443 0 0 0 0 0 0 0 0 0 39 357Oktober 2 4 0 0 505 0 0 0 0 0 0 0 0 0 33 339November 3 0 1 0 452 0 0 0 0 0 0 1 0 78 31 306Dezember 4 3 0 0 534 1 0 1 0 2 0 1 0 34 36 265

Total 46 39 1 0 5554 3 1 2 0 100 1 9 0 1045 411 4263

Shero, ein nicht ganz einfacher Zeitgenosse. Foto: Zürcher Tierschutz

April 2012 bei uns und wurde von seinen

Vorbesitzern als Welpe aus Italien mitge-

bracht. Diese hatten schon bald keine

Zeit mehr für ihn, und so wurde er ins

Tierheim abgeschoben.

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I n t e r n17

Shero ist unser Härtefall, weil er sich

fremden Personen gegenüber meist unsi-

cher und eher misstrauisch zeigt, knurrt

oder sogar beisst. Da ist es zwar hilfreich,

dass er mittlerweile den Maulkorb akzep-

tiert, aber es hilft ihm bis heute nicht, die

richtigen Menschen zu finden.

Seit ein paar Monaten haben wir mit der

Zoologin und Verhaltenstherapeutin

Sonja Doll eine professionelle Hundetrai-

nerin engagiert. Sie hilft uns, mit solchen

schwierigen Hunden korrekt zu arbeiten

und sie so hoffentlich für eine erfolgreiche

Platzierung vorzubereiten. Der Beizug von

Sonja Doll ist auch insofern positiv, als un-

ser Personal von ihrem enormen Erfah-

rungsschatz mit Hunden aller Charaktere

Verzichtkatzen Findelkatzen beschlagnahmte Katzen Pension

Eintritte

platziert

an Besitzer zurück

euthanasiert

Verpflegungstage

Eintritte

platziert

an Besitzer zurück

euthanasiert

Verpflegungstage

Eintritte

an Besitzer zurück

euthanasiert

Eintritte

Verpflegungstage

Verpflegungstage

Monat

K a t z e n 2 0 1 2

Januar 6 8 0 0 661 0 1 0 0 67 0 0 0 0 7 208Februar 5 9 0 0 529 3 2 2 0 68 0 0 0 0 36 468März 4 3 0 1 493 2 0 0 0 67 0 0 0 70 22 312April 8 3 0 0 566 2 1 0 0 144 0 0 0 0 41 495Mai 10 6 0 0 719 4 1 1 0 119 0 0 0 15 19 298Juni 4 5 0 0 719 1 2 1 1 151 0 0 0 0 30 342Juli 2 5 0 0 726 2 2 1 0 92 0 0 0 0 38 614August 7 8 0 0 676 3 0 1 0 86 0 0 0 0 29 508September 6 5 0 0 570 9 3 0 1 253 0 0 0 0 21 354Oktober 5 5 0 1 660 3 1 4 0 292 0 0 0 0 26 314November 2 2 0 1 605 0 1 0 0 188 0 0 0 0 6 82Dezember 8 8 0 0 585 2 2 1 0 161 0 0 0 0 28 264

Total 67 67 0 3 7509 31 16 11 2 1688 0 2 0 85 303 4259

und «Macken» nur profitieren kann.

Per Ende des Berichtsjahres hat uns der

bisherige Betriebsleiter Gerhard Möstl

verlassen. Wir danken ihm an dieser

Stelle für seine wertvollen Dienste und

die vielen Inputs und wünschen ihm für

seine berufliche und private Zukunft al-

les Gute. Anfang April des laufenden

Jahres wird sein Nachfolger Rommy Los

die Stelle des Betriebsleiters antreten.

Abschliessend danken wir auch den ak-

tuellen und ehemaligen Tierheim-Mitar-

beiterInnen Lea Candrian, Melanie

Diem, Leandro Fornito, Nicole Frey, Kers-

tin Imboden, Jacky Mottl, Andrea Oeh-

ler, Jaëlle Stoffel, Christine Strub Näf, Sil-

via von Allmen sowie unserer Lernenden

Page 15: Jahresbericht - Zürcher Tierschutz · 2013. 5. 12. · das Tierhaus-Projekt (Bericht u .a. im «Tages-Anzeiger» vom 6. Juli 2012) und bewarben die neue Wildtiermonogra - phie zum

18

I n t e r n

Jennifer Brienza für ihren Einsatz. Ein

Dankeschön gilt auch unseren freiwilli-

gen HundeausführerInnen und Katzen-

streichlerinnen, die zuverlässig und re-

gelmässig Abwechslung in den Tierheim-

alltag unserer Schützlinge bringen.

Kantonale Tierversuchskommission

Unsere Vertreterin in der kantonalen

Tierversuchskommission, Dr. med. vet.

Kathrin Herzog, hat im Berichtsjahr 65

neue Tierversuchsgesuche und 31 Ände-

rungen und Ergänzungen laufender Ge-

suche beurteilt. Als Aussenstehende

denken unsere Mitglieder an dieser

Stelle wohl an den Einsatz von Mäusen,

Ratten oder Kaninchen zur Testung von

toxischen Substanzen oder Medikamen-

ten. Die wenigsten sind sich jedoch be-

wusst, dass auch Hunde, Pferde, Nutz-

tiere wie Kühe, Schweine, Schafe und

auch Fische zu Versuchszwecken herbei-

gezogen werden. Tierversuche werden

in den verschiedensten Bereichen durch-

geführt, so auch in der Grundlagenfor-

schung, der Ausbildung von Studenten

oder in der Veterinärmedizin. An eigens

dafür gezüchteten und gehaltenen Tieren

werden beispielsweise Blutentnahmen

geübt oder aber auch der Verlauf von ex-

perimentellen Infektionen erforscht.

Ein besonderes Augenmerk gerade von

den TierschutzvertreterInnen liegt ange-

sichts der Vielfältigkeit der Versuchstiere

daher auch in der Überprüfung der Hal-

tungsbedingungen. Mindestens zwei-

mal jährlich überprüfen die Mitglieder

der kantonalen Tierversuchskommission

die diversen Tierhaltungen, die zum Teil

auch ausserhalb des Geländes der ei-

gentlichen Forschungseinrichtungen wie

Universität, ETH oder Tierspital liegen.

Ärgerlich und eigentlich inakzeptabel

ist, dass die Bestimmungen für Tiere,

welche zu Versuchszwecken gehalten

werden, um ein Vielfaches lascher sind,

als wenn Tiere derselben Art das Glück

gehabt hätten, als Heimtier gehalten zu

werden. Beispielsweise darf eine Labor-

ratte in einem Käfig mit einer Bodenflä-

che von knapp 30×30 cm gehalten wer-den. Ist die Ratte ein Heimtier, muss ihr

jedoch ein flächenmässig 6-mal grösserer

Käfig zur Verfügung gestellt werden,

um den gesetzlichen Ansprüchen genü-

gen zu können. Gerade darum ist es

wichtig, mit Versuchsdurchführenden

und Tierpflegern das Gespräch zu su-

chen, damit in Versuchstierhaltungen

das Wissen um die Grundbedürfnisse der

gehaltenen Tiere verbessert wird mit

dem Ziel einer möglichst artgerechten

Haltung. Beispielsweise sollten auch La-

borhunde ein spannendes, hundege-

rechtes Auslaufgehege haben, und sie

müssten ihr Bedürfnis nach Beschäfti-

gung entsprechend ausleben dürfen. Ge-

rade hinsichtlich der Haltung und Pflege

kann mittels Aufklärung eine deutliche

Verbesserung der Lebensqualität der

Versuchstiere erzielt werden. Somit ge-

hörte auch im Berichtsjahr das Gespräch

mit den Verantwortlichen für die Tier-

haltungen in den einzelnen Forschungs-

bereichen zum Kommissionsalltag.


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