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Jahresbericht • 2016 · 2018. 2. 13. · • 2.-3. Juli 2016 // Paderborn (bei den...

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Jahresbericht • 2016
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  • Jahresbericht • 2016

  • Inhalt

    BDATJahresrückblick 2016 4Aufnahme ins Bundesweite Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“ 5Mitgliedsverbände BDAT 6Geschäftsführendes Präsidium / Bundespräsidium 8Bundesversammlung 10Neues Leitbild 11Team des BDAT Neue Ehrung – Erste Verdienstnadel für Doris Plewa 13Bundesarbeitskreise im BDAT 14

    FortbildungTreffen der Verbände 18Treffen der Öffentlichkeitsreferent*innen und Künstlerischen Leiter*innen im BDAT 1820. Spielleiterseminar 1926. Europäisches Seniorentheater-Forum 1940. Multiplikatorenschulung 22

    Projekteamarena – Deutscher Amateurtheaterpreis 2016 26Internationales 30THEATER FÜR ALLE! 38Bundesfreiwilligendienst Kultur und Bildung 27plus 40125 Jahre BDAT – Planungsaktivitäten 42Archiv 43

    ÖffentlichkeitsarbeitKommunikation / Medienarbeit 46Kooperationen / Netzwerkarbeit 48

    StatistikGesamteinnahmen 50Gesamtausgaben 50Geschäftshaushalt 51

    DankFörderer und Unterstützer 52

    Impressum

    Bund Deutscher Amateurtheater e.V. (Hrsg.)

    BundesgeschäftsstelleLützowplatz 910785 BerlinFon +49 30 2639859-0Fax +49 30 [email protected]

    Redaktion:Katrin Kellermann, ÖffentlichkeitsarbeitIrene Ostertag, Geschäftsführerin

    Mit der Unterstützung des gesamten BDAT-Teams (s. S. 12).Die Beiträge der Kolleg*innen sind namentlich gekennzeichnet.

    Jahresbe

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    Jahresbericht 2016

  • „Die Zukunft war früher auch besser“ und„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“Karl Valentin

    Eine Reise in das vergangene Jahr, in dem die Zukunft vielleicht besser war, stellt dieser Jahresbericht dar. Im jetzigen Rückblick auf 2016 spielte vor allem die Zukunft eine Rolle. Die Zukunft trat auf (oder besser:kündigte sich an) in Gestalt des 125-jährigen Jubiläums des BDAT 2017 und der Vorbereitungen, die denganzen Verband, einschließlich vieler Theatergruppen aus dem ganzen Land, beschäftigten. Denn auchTheaterkunst macht viel Arbeit, bis sie entsteht und präsentiert werden kann. Davon können alle ein Liedsingen, wir tun es aber nicht!

    Daneben spielten natürlich der 4. Deutsche Amateurtheaterpreis „amarena“ mit Festival in Offenbach,die Vorbereitungen für die Festivals „Theaterwelten“ und „Wurzelwerk“ 2017, der laufende und am Lau-fen gehaltene Betrieb sowie der Amtsantritt eines neuen Präsidenten eine Rolle, wenn auch nur eine un-tergeordnete.

    Falls der Jahresbericht etwas vergessen haben sollte: wir waren es nicht, es war aber bestimmt wichtig.In diesem Sinne eine vergnügliche Lektüre wünschen

    BDAT

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    Das Jahr 2016 im Überblick

    Der Versuch einer rückblickenden Überblicks-Einführung

    Simon IsserPräsident

    Irene OstertagGeschäftsführerin

    P.S.:Karl Valentins 70. Todestag nähert sich übrigens im nächsten Jahr (9. Februar 2018), während sein 135. Geburtstag im BDAT-Jubilä-umsjahr zu feiern ist (4. Juni 2017). Ein Hoch auf den großen Bühnenkünstler, Dramatiker, Wortfantasten, Kabarettisten, Mundart-spezialisten und Denker!

  • 5

    Am 9. Dezember 2016 ist das Bundesweite Verzeichnisdes Immateriellen Kulturerbes um 34 Kulturformenund zwei Erhaltungsprogramme (Gute-Praxis-Beispiele)gewachsen. Über eine positive Bewertung seines An-trages freute sich der Bund Deutscher Amateurtheatere.V. (BDAT). Nach einem intensiven Antragsprocederebeschied die Deutsche UNESCO-Kommission, dass die„Regionale Vielfalt der Mundarttheater in Deutsch-land“ in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriel-len Kulturerbes aufgenommen wird. Im Frühjahr 2017soll die Auszeichnung übergeben werden.

    Das Expertenkomitee der Deutschen UNESCO-Kom-mission würdigte den Vorschlag als lebendige und dy-namische kulturelle Praxis mit hohem sozial-integrati-ven Wert: „Sprachen, Dialekte und Jargons sind künst-lerisches Mittel und darstellende Eigenart zugleich. Siewerden im Mundarttheater in besonderer Weise ge-fördert. Das starke ehrenamtliche Engagement sowiedie generationsübergreifende Beteiligung am Mund-arttheater sind bemerkenswert.“ Positiv bewertetwurde zudem die Bewältigung weiterer, unmittelbarmit dem Mundarttheater in Zusammenhang stehenderkultureller Aufgaben wie Bühnenbau, Kostümschnei-derei sowie die Dokumentation und Pflege von Fest-kultur und Musik durch die jeweiligen Vereine.

    „Die Eintragung in das Bundesweite Verzeichnis desImmateriellen Kulturerbes ist eine Auszeichnung, dieder Bund Deutscher Amateurtheater bewirkt hat, da-hinter stehen aber die vielen Mundarttheatervereinemit ihrem bürgerschaftlichen Engagement. Ihnen giltdiese besondere gesellschaftliche Anerkennung. DieAuszeichnung ist eine Wertschätzung unseres gemein-samen vielfältigen Engagements, die jetzt auch selbst-bewusst nach außen getragen müsse, sagte BDAT-Prä-sident Simon Isser.

    Große Auszeichnung für die „Regionale Vielfalt derMundarttheater in Deutschland“

    Aufnahme ins BundesweiteVerzeichnis „ImmateriellesKulturerbe“

    Der Pakt mit dem Teufel. Theophilus in Not //Theaterverein Rott am Inn e.V. (Bayern) // Festival Wurzelwerk 2015Foto Frank Weymann

  • BDAT

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    Mitgliedsverbände des BDAT

    Baden-WürttembergLandesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.www.amateurtheater-bw.de

    BayernVerband Bayerischer Amateurtheater e.V.www.amateurtheater-bayern.de

    BerlinVerband Berliner Amateurbühnen e.V.www.vba-online.de

    BrandenburgBrandenburgischer Amateurtheaterverband e.V.www.batvev.de

    BremenLandesverband Bremer Amateurtheater e.V. www.amateurtheater-in-bremen-und-umzu.de

    HamburgVerband Hamburger Amateurtheater e.V.www.hamburger-amateurtheater.de

    HessenLandesverband Hessischer Amateurbühnen e.V.www.amateurtheater-hessen.de

    Mecklenburg-VorpommernLandesverband Spiel & Theater Mecklenburg-Vorpommern e.V.www.spielundtheater-mv.de

    NiedersachsenAmateurtheaterverband Niedersachsen e.V.www.amateurtheater-niedersachsen.de

    Nordrhein-WestfalenAmateurtheaterverband Nordrhein-Westfalen e.V.www.amateurtheater-nrw.de

  • Rheinland-PfalzLandesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz e.V.www.theaterRLP.de

    SaarlandVerband Saarländischer Amateurtheater e.V.www.amateurtheater-saar.de

    SachsenLandesverband Amateurtheater Sachsen e.V.www.amateurtheater-sachsen.de

    Sachsen-AnhaltLandeszentrum „Spiel und Theater“ Sachsen-Anhalt e.V.www.lanze-lsa.de

    Schleswig-HolsteinLandesverband der Amateurtheater Schleswig-Holstein e.V.www.amateurtheater-sh.de

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    ThüringenThüringer Theaterverband e.V.www.thueringer-theaterverband.de

    FreilichtbühnenVerband Deutscher Freilichtbühnen e.V.www.freilichtbuehnen.de

    MundartArbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken e.V.www.mundart-theater-franken.de

    Korporative Mitglieder

    Bildungswerk für Theater und Kulturwww.btk-hamm.de

    Bundesvereinigung Kabarett e.V.www.bundesvereinigung-kabarett.de

    Niederdeutscher Bühnenbund Schleswig-Holstein e.V.www.buehnenbund.com

  • BDAT

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    Der Vorstand des BDAT setzt sich aus dem engerenKreis des Geschäftsführenden Präsidiums und dem er-weiterten Kreis des Bundespräsidiums zusammen.

    Das Geschäftsführende Präsidium bildet den Vor-stand nach § 26 BGB. Es besteht aus fünf Mitgliedern,dem Präsident und vier Vizepräsidenten, und ist dasmaßgebliche Handlungs- und Vertretungsorgan desBDAT. Ihm obliegt die Verbandsführung, es entscheidetüber hauptamtliches Personal, den Haushalt und dieinhaltlichen Zielvorgaben. Alle Mitglieder sind allein-vertretungsberechtigt.

    Sitzungen 2016• 19. Februar // Berlin• 2.-3. Juli 2016 // Paderborn (bei den Internationalen Theatertagen Europäischer Kulturen)• 22. September 2016 // Offenbach• 17.-18. Dezember // Berlin

    Das Bundespräsidium, dem zusätzlich zu den Mitglie-dern des Geschäftsführenden Präsidiums die Sprecherder vier Bundesarbeitskreise mit Gremienstatus sowieein Vertreter des Mitgliedsverbandes Verband Deut-scher Freilichtbühnen angehören, obliegt laut Satzungdie Erarbeitung von Zielvorgaben, die Entwicklung vonLeitlinien und Projekten, die Auswertung von Arbeits-berichten der Arbeitskreise und sonstiger Gremien.

    Sitzungen 2016• 20. Februar // Berlin • 23. September // Offenbach

    v. l. unten: Simon Isser, Jörg Sobeck, Karl Uwe Baum, Irene Ostertag (Geschäftsführerin), Katrin Kellermann(Öffentlichkeitsarbeit), Frank Grünert, Heribert Knecht

    2. Reihe v. l.Nils Hanraets, Jürgen Peter, Josef Sedlmeier, Jörg Ganzer, Stephan Behrmann (Moderator), Stephan Schnell (Referent fürBildung und Internationales)

    Foto Jutta Christians (Büroleitung)

    Aktivitäten des Präsidiums

    Klausurtagung 2016Vom 29. April bis 1. Mai trafen sich das ehrenamtlicheBundespräsidium und das hauptamtliche Leitungsteamder BDAT-Geschäftsstelle zur dreitägigen Klausurta-gung. Inhaltliche Diskussionen zum Auftrag und zurRolle des deutschen Amateurtheaters, moderiert vonStephan Behrmann, standen ebenso im Fokus wie dieAusrichtung eines neuen Leitbildes sowie Strukturfra-gen und -diskussionen zum Verband. Die Klausurta-gung gab damit wichtige Impulse für die weitere Ar-beit des Präsidiums und der Geschäftsstelle.

  • 9

    Das (ehrenamtliche) Geschäftsführende Präsidium 2016

    Jörg Sobeck Präsident // Berlin (bis 09/2016)

    Simon IsserPräsident // Offenbach (ab 09/2016)

    Frank Grünert Vizepräsident // Thüringen

    Jürgen PeterVizepräsident // Bayern

    Christian Dennert Vizepräsident // Hamburg (bis 09/2016)

    Sandra WirthVizepräsidentin // Leipzig (ab 09/2016)

    Nils HanraetsVizepräsident // Lingen (Ems) (ab 09/2016)

    Das erweiterte (ehrenamtliche) Bundespräsidium

    Heribert KnechtPräsident Verband Deutscher Freilichtbühnen

    Uwe BaumSprecher Bundesarbeitskreis „Geschichte, Kultur und Bildung“

    Jörg GanzerSprecher Bundesarbeitskreis „Kinder- und Jugendtheater

    Josef SedlmeierSprecher Bundesarbeitskreis „Mundart und Sprachen“

    Nils HanraetsSprecher Bundesarbeitskreis „Seniorentheater“

    und die Mitglieder des Geschäftsführenden Präsidiums.

    Das Geschäftsführende Präsidium v. l.: Frank Grünert, Simon Isser,Nils Hanraets, Sandra Wirth,Jürgen PeterFoto Katrin Kellermann

  • BDAT

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    Bundesversammlung des BDATin Offenbach

    Die Bundesversammlung ist das oberste Organ des BDATund tritt jährlich zu einer ordentlichen Sitzung zusammen.Die (stimmberechtigte) Bundesversammlung setzt sich ausden Mitgliedern des Bundespräsidiums und den Delegier-ten der Mitgliedsverbände zusammen. Sie definiert dieZielsetzungen des BDAT, beschließt Grundsatzprogrammefür die speziellen Arbeitsbereiche und regelt grundsätzli-che organisatorische und repräsentative Angelegenheiten.Die Bundesversammlung fand am 24./25. September2016 in Offenbach (Hessen) statt.

    Blitzlichter

    Präsidium des BDAT neu konstituiert Bei der Bundesversammlung am 24. September 2016wurde der 33-jährige Simon Isser in Offenbach von derBundesversammlung zum Präsidenten des Bundes Deut-scher Amateurtheater gewählt. „Ich freue mich auf dieseneue, wichtige Aufgabe und werde mich dafür einsetzen,gemeinsam mit dem neuen Geschäftsführenden Präsidi-um, das Amateurtheater kulturpolitisch zu stärken unddie vielfältige inhaltliche Arbeit voranzubringen“, sagteder gelernte Betriebswirt aus Offenbach nach seiner Wahl.Er übernahm die Amtsgeschäfte von Jörg Sobeck (Berlin),der nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Norbert Ra-dermacher (2015) für ein Jahr als Präsident tätig war. MitIsser wurden turnusmäßig auch zwei neue Vizepräsiden-ten bzw. Vizepräsidentinnen gewählt, die das fünfköpfigeGeschäftsführende Präsidium neben den bereits amtie-renden Vorstandsmitgliedern Frank Grünert (Thüringen)und Jürgen Peter (Bayern) komplett machen. „DieNeue“, Sandra Wirth (27 Jahre), kommt aus Sachsenund ist Politikwissenschaftlerin. Sie leitete einige Jahre dieGeschäftsstelle des Landesverbandes AmateurtheaterSachsen. Mit Nils Hanraets (40 Jahre), StellvertretenderLeiter des Theaterpädagogischen Zentrums im niedersäch-sischen Lingen (Ems), wird ein national sowie internationalerfahrener Theaterpädagoge und Regisseur die Vorstands-arbeit mitgestalten. Er ist zugleich Sprecher des Bundes-arbeitskreises Seniorentheater im BDAT.

    Die Bundesversammlung dankte den scheidenden Präsi-diumsmitgliedern Jörg Sobeck und Christian Dennert(Hamburg) mit viel Applaus für die geleistete Arbeit.

    Verabschiedet wurde von der Bundesversammlung auchein neues Leitbild. Es beschreibt das Selbstverständnisund zentrale Arbeitsfelder des Verbandes.

    Weitere Themenschwerpunkte waren u. a. die Planungund die Mitwirkung der Mitgliedsverbände beim 125-jäh-rigen Jubiläum des BDAT 2017 in Berlin. Der Veranstal-tung folgen bundesweit 125 facettenreiche Amateurthea-tertage, die von den Mitgliedsverbänden und -bühnen desBDAT gestaltet werden. In der Planung vorgestellt wurden

    auch das Volkstheaterfestival Wurzelwerk (25.-28.5.2017in Schleswig), das internationale Festival und Workshop-Programm Theaterwelten (22.-25. Juni 2017 in Rudol-stadt) und ein europäisches Senioren-Theaterfestival (Mai2019 in Esslingen).

    Katrin Kellermann

    Fotos Katrin K

    ellermann

    Nach 25-jähriger Diensttätigkeit übergab Ilse Bosch ihren Arbeitsbereich„Verwaltung, Finanzen und Personal” an Lijntje de Wit. Die Bundesver-sammlung und ganz besonders Norbert Radermacher als langjährigerPräsident und jetziger Ehrenpräsident dankten ihr mit großem Lob undAnerkennung für ihren Einsatz. Das Thema „Versicherungen“ wird wei-terhin in kleinem Zeitumfang von Ilse Bosch betreut.

    Das Wahlprozedere bildete einen Schwerpunkt derBundesversammlung 2016.

  • 11

    Wer wir sind. Identität und Ziele

    Als Dachverband der Amateurtheaterverbände inDeutschland verstehen wir Theater als Theater für alleMenschen. Daraus leiten wir einen kulturellen, einen so-zialen und einen bildungspolitischen Auftrag ab.

    Die Bühnen unserer Mitgliedsverbände sind Teil der deut-schen Kulturlandschaft. Sie praktizieren Theater als ehren-amtliche Aufgabe und bilden so eine wesentliche Säuledes kulturellen bürgerschaftlichen Engagements. Sie tra-gen zur kulturellen Grundversorgung Deutschlands bei,insbesondere auch im ländlichen Raum.

    Als größter Theaterverband, vertreten in allen Bundeslän-dern, stehen wir für Breitenkultur und treten für eine Stär-kung des Ehrenamtes ein. Unsere Mitglieder pflegen weit-hin das generationenübergreifende Modell des Theater-spiels.

    Als zukunftsorientierter Verband mit mehr als 125-jährigerGeschichte sind wir offen für die kulturelle Vielfalt der In-halte und Ausdrucksformen des Theaters. Pflege, Qualifi-zierung und Unterstützung des Amateurtheaters sowieder Dialog der Generationen sind die zentralen Ziele un-serer Verbandsarbeit.

    Wir verwirklichen unsere Ziele im Interesse der Darstellen-den Kunst auf künstlerischer, kultureller, sozialer und ge-sellschaftspolitischer Ebene.

    Wem nutzen wir?

    Unsere ZielgruppenWir verstehen uns als Dienstleister für die Amateurthea-terbühnen und bieten ein vielfältiges serviceorientiertesAngebot für unsere Mitglieder. Dazu gehören auch dieAmateurfreilichttheater im Verband Deutscher Freilicht-bühnen.

    In der Doppelfunktion als Interessensvertreter und Ratge-ber beteiligen wir uns an gesellschaftlichen Debatten ausder Perspektive des bürgerschaftlichen Engagements undstellvertretend für das Amateurtheater in Deutschland.

    Wir arbeiten im Netzwerk mit anderen nationalen und in-ternationalen Theater- und Kulturverbänden, der (Kultur-)Politik auf Bundes-, Landes- und internationaler Ebeneund der kulturell interessierten Öffentlichkeit.

    Unsere ArbeitsfelderWir verleihen den bundesweiten Amateurtheaterpreisamarena zur Anerkennung der Qualität außerberuflichenTheaterschaffens. Wir pflegen und fördern Mundartthea-

    ter. Wir unterstützen und vernetzen sowohl Kinder-, Ju-gend- als auch Seniorentheater bundesweit. Wir schließenalle Bereiche der inklusiven Theaterarbeit ausdrücklich ein.

    Wir fördern und sichern durch ein Fortbildungsprogrammdie Qualität des Amateurtheaters auf den Gebieten derDarstellenden Kunst und der Pädagogik, insbesondereauch im Bereich des Theaters von und mit Kindern undJugendlichen. Wir stellen alle Amateurtheateraktivitätenin einen internationalen Kontext.

    Wie arbeiten wir? Kultur und Führung

    Oberstes Organ des Verbandes ist die Bundesversamm-lung als Versammlung der Mitglieder. Dem durch die Versammlung gewählten, ehrenamtlich ar-beitenden Geschäftsführenden Präsidium obliegt die Füh-rung des Verbandes. Im Rahmen eines partnerschaftlichenFührungskonzeptes sichert es eine fachlich-qualitative Po-sitionierung des Verbandes und die Weiterentwicklungdes Amateurtheaters als zentralen Faktor in Kunst, Kulturund Gesellschaft durch engste Zusammenarbeit mit allenhauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern derBundesgeschäftsstelle.

    Wir sind in Theaterfragen kompetent, arbeiten professio-nell und basisorientiert. Wir verstehen uns als Impulsgeberund Vermittler ästhetischer und künstlerischer Ausdrucks-formen. Wir fördern die verantwortungsbewusste Teilnah-me am gesellschaftlichen Leben und unterstützen dasTheaterspiel als Bildungsmöglichkeit.

    Wir stehen für Toleranz und Inklusion und richten unsereArbeit sowohl national als auch international aus.

    Wir fördern auch die Fort- und Weiterbildung unsererhauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So ge-währleisten wir einen qualitativ anspruchsvollen Standardin unseren Kernaufgaben. Wir tragen zu Offenheit undeiner vertrauensvollen Atmosphäre in der verbandlichenZusammenarbeit bei. In Konfliktsituationen berücksichti-gen wir die verschiedenen Standpunkte und streben ein-vernehmliche Lösungen an.

    Wir arbeiten transparent. Wir berücksichtigen den Schutzder Umwelt, arbeiten nachhaltig und handeln wirtschaft-lich verantwortungsbewusst.

    Verabschiedet von der Bundesversammlung des BDAT am24. September 2016 in Offenbach.

    Leitbild Bund DeutscherAmateurtheater e.V.

  • BDAT

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    Das Team des BDAT 2016

    Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und

    Mitarbeiter und ihre Arbeitsschwerpunkte(Stellenschlüssel: 6,8 Stellen + 2,4 Projektstellen Insgesamt 9,2 Stellen)

    Bundesgeschäftsstelle Berlin

    Irene OstertagGeschäftsführerin

    Stephan SchnellReferent für Bildung und Internationales

    Katrin KellermannÖffentlichkeitsarbeit und Redaktion Spiel&Bühne

    Rut FernerBüroleitung (bis März 2016)

    Jutta Christians Büroleitung (seit April 2016)

    Lijntje de Wit Finanz- u. Personalbuchhaltung (seit September2016)

    Sigrid HaasePädagogische Referentin und Koordinatorin„Bundesfreiwilligendienst Kultur 27plus“

    Annemie BurkhardtProjektkoordination „THEATER FÜR ALLE!“

    Kornelia AhmadProjektsachbearbeitung „THEATER FÜR ALLE!“undBuchhaltung Bundesfreiwiligendienst

    Alexandra HeydenProjektmanagement „amarena“ und Seniorentheater(bis Oktober 2016)

    Steffen HirschKinder- u. Jugendtheater, Festivalorganisation undAusgleichsvereinigung KSK

    Tina HohmannAssistenz Öffentlichkeitsarbeit und Administration(bis September 2016)

    Dominik EichhornElternzeitvertretung für Tina Hohmann (ab Oktober2016)

    Darina StartsevaInternationale Spielbegegnungen und BDAT Jubiläum2017

    Reet SchmidtArchiv und Bibliothek BDAT

    Homeoffice Steinheim

    Ilse BoschFinanz- u. Personalbuchhaltung (bis September 2016)Betreuung Versicherung (fortlaufend)

  • 13

    Ausgezeichnet!

    Erste Verdienstnadel des BDAT ging anDoris Plewa (Essen)

    „Mit Dank und Anerkennung für ein bemer-kenswertes ehrenamtliches Engagement imAmateurtheater“ verlieh Jörg Sobeck, Präsi-dent des Bundes Deutscher Amateurtheater(BDAT) die bundesweit erste Verdienstnadeldes Dachverbandes an Doris Plewa.

    Die Auszeichnung überreichten ihr im STUDIO an derKorumhöhe mit großer Freude Norbert Radermacher,Ehrenpräsident des BDAT (r.), Bernhard Staercke, Vor-sitzender des Amateurtheaterverbandes NRW (m.) undFranz Joseph Witting, Mitglied im BundesarbeitskreisGeschichte, Kultur und Bildung des BDAT (l.).

    „Doris Plewa hat an der Seite ihres Ehemannes undGründervaters der Studio-Bühne Essen Siegfried Plewamit ihrem unermüdlichen, jahrelangen und noch an-dauerndem Einsatz die Studio-Bühne Essen wesentlichmitgestaltet und mit ganz besonderen Leistungen aufVereins- und Verbandsebene das Amateurtheater ge-prägt. Bis heute ist Doris regelmäßig in „ihrem“ STU-DIO anzutreffen und betreut darüber hinaus täglich dietelefonische Kartenhotline der Studio-Bühne.“ (AuszugPressemitteilung Studio-Bühne Essen, 8.5.2016)Die Verdienstnadel des BDAT wird unabhängig von derAnzahl von Mitgliedsjahren für eine ganz besondereLeistung auf Vereins- oder Landesebene verliehen.Diese Anerkennung kann sich sowohl auf künstlerischeals auch auf administrative und organisatorische Leis-tungen beziehen.

    Die Verdienstnadel des BDAT wird auf Vorschlagder Vereine oder der Mitgliedsverbände beimBDAT beantragt. Die Entscheidung über die An-tragsstellung obliegt dem jeweils zuständigen Mit-gliedsverband ebenso wie die Form der Vergabe.Die Verleihung wird im Namen des Präsidenten desBDAT durchgeführt. Die Ehrung beinhaltet eine Ur-kunde, die vom Präsidenten des BDAT unterschrie-ben ist sowie eine entsprechende Ehrennadel. DieVerdienstnadel kann nur vom Vorstand des zustän-digen Mitgliedsverbandes oder des Vereins persön-lich überreicht werden. (aus der Ehrenordnung desBDAT, letzte Aktualisierung im September 2015)

    v. l. Die Auszeichnung überreichten Doris Plewa im STUDIO an derKorumhöhe Norbert Radermacher, Ehrenpräsident des BDAT (r.),Bernhard Staercke, Vorsitzender des Amateurtheaterverbandes NRW(m.) und Franz Joseph Witting, Mitglied im BundesarbeitskreisGeschichte, Kultur und Bildung des BDAT (l.) im Beisein weitererGäste.

    Fotos Studio-Bühne Essen

  • BDAT

    14

    EuropäischesSeniorentheater-

    Forum

    Multiplikatorenfortbildung

    Kinder- und Jugendtheater

    Verbandsgeschichte BDAT

  • 15

    Die Bundesarbeitskreise im BDAT sind „Ständige Ein-richtungen“ und haben den Status Gremium. Sie sindjeweils mit einer Stimme durch die jeweiligen Sprecher(oder Stellvertreter*innen) auch im Bundespräsidiumvertreten. Ihre Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. DieBundesarbeitskreise sind themenspezifisch ausgerich-tet, sie erarbeiten z. B. inhaltliche Positionen und Kon-zepte. Darüber hinaus sind sie maßgeblich an der Rea-lisierung entsprechender Projekte beteiligt.

    So bereitete der BAK Kinder- und Jugendtheater in Ko-operation mit der Geschäftsstelle des BDAT die jährli-che Multiplikatorenschulung in Wetzlar vor, der BAKSeniorentheater das Europäische Seniorentheater-Forum in Vierzehnheiligen. Der BAK Mundart undSprachen realisiert seit 2015 das biennal stattfindendeMundart- und Volkstheaterfestival „Wurzelwerk“, derBAK Geschichte, Kultur und Bildung bereitete in Zu-sammenarbeit mit den Verbänden und der Geschäfts-stelle die Jubiläums-Publikation 2017 zur Geschichtedes BDAT und seiner Mitgliedsverbände vor.

    Bundesarbeitskreis „Kinder- und Jugendtheater“

    Mitglieder 2016:Jörg Ganzer (Sprecher)Lilian Martinez Miguel (Stellv. Sprecherin)Michael Arnold Susanne Briel Simon Isser Christian SchröterBabette Ulmer

    Nicht stimmberechtigt:Stephan Schnell, Bildungsreferent BDAT Steffen Hirsch, Sachbearbeiter BDAT

    Sitzungen 2016• 8./9. Mai // Wetzlar • 29./30. Oktober // Esslingen

    Bundesarbeitskreis „Seniorentheater“

    Mitglieder 2016:Nils Hanraets (Sprecher des BAK)Renate Mörsdorf (Sprecherin BAK) Eva Bittner (Stellv. Sprecherin des BAK)Uschi Famers Monika Fingerhut Werner HanftJochen Wietershofer

    Nicht stimmberechtigt:Irene Ostertag, Geschäftsführerin BDATAlexandra Heyden, Sachbearbeiterin BDAT

    Sitzung 2016• 19./20. Oktober // Vierzehnheiligen/Bad Staffelstein

    Bundesarbeitskreis „Mundart und Sprachen“

    Mitglieder 2016Josef Sedlmeier (Sprecher des BAK)Rolf Wenhardt (Stellv. Sprecher des BAK)Jürgen von Bülow, Mitglied Gitty GstöttlEwald Meyer Alexandra SchlenkerErika Sedlmeier Frank Weymann

    Nicht stimmberechtigt:Jürgen Peter (Mitglied des GeschäftsführendenPräsidiums)Stephan Schnell, Bildungsreferent BDATTina Hohmann, Sachbearbeiterin BDAT

    Sitzung 2016• 25./26. April // Berlin

    Bundesarbeitskreis „Geschichte, Kultur und Bildung“

    Mitglieder 2016Karl Uwe Baum (Sprecher des BAK)Prof. Dr. Gerd KochFranz-Josef Witting

    Nicht stimmberechtigt:Stephan Schnell, Bildungsreferent BDAT Darina Startseva, Sachbearbeiterin BDAT

    Sitzungen 2016• 9./10. Mai // Berlin• 27. Oktober // Berlin

    Bundesarbeitskreise im BDAT

  • Fortbildun

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    Fotos Jörg Sobeck

  • 17

    Fortbildung

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    18

    Am 20./21. Februar 2016 tagten die Vorsitzendender Verbände in Berlin. Wesentlicher Themen-schwerpunkt war die inhaltliche und organisatori-sche Vorbereitung des 125-jährigen Jubiläums. DieTeilnehmenden nutzten daher gern die Möglichkeitzur Besichtigung der Zitadelle in Spandau, die alsVeranstaltungsort für die Eröffnung im Mai 2017„bespielt“ werden soll. Weitere Themen waren dasVerbandsangebot der Rechtserstberatung, dasThema Präsidentenfindung 2016, ein neuer Leitbild-Entwurf und das aktuelle Kommunikationskonzept.Darüber hinaus nutzten die Verbände die Möglich-keit, sich über ihre jeweiligen Aktivitäten zu infor-mieren und auszutauschen.

    Teilnehmende insgesamt: 37

    Am 12./13. März 2016 trafen sich die Öffentlich-keitsreferent*innen und Künstlerischen Leiter*innenzur gemeinsamen Fortbildung und zum Austausch.Beim Themennachmittag mit Gastvorträgen be-schäftigten sich die Teilnehmenden mit „Initiativen,Chancen und Möglichkeiten zur Zusammenarbeitmit Flüchtlingen im Amateurtheater“. Auch Thea-terprojekte mit Geflüchteten wurden exemplarisch,u. a. von Vertreter*innen aus Einsatzstellen des Bun-desfreiwilligendienstes „Kultur und Bildung27plus“, vorgestellt und diskutiert. Der zweite Tag– in getrennter Sitzung - galt dem jeweiligen Aus-tausch und der Information der Fachvertre -ter*innen.

    Teilnehmende insgesamt: 29

    Treffen der Verbände in Berlin

    Treffen der Öffentlichkeits-referenten und Künst-lerischen Leiter in Berlin

    Babette Ulmer, Künstlerische Leiterin von Stage Divers(e) / Forum für Ju-gendTheaterKultur e.V., hielt einen Impulsvortrag über ihre Einsatzstellefür Bundesfreiwillige im Rahmen des Sonderkontingents für Geflüchtete,das über den BDAT angeboten wird.

    Fotos Katrin K

    ellermann

  • 19

    Theatergruppen nutzen für die Eigendarstellung inmodernen Medien gerne Fotos und Filme und be-gegnen bisweilen einem Dschungel rechtlichersowie technischer Aspekte. Die Teilnehmer*innendes 20. BDAT Spielleiterseminares trafen sich vom21. bis 23. Oktober in Wetzlar (Hessen). Mit einemLeitfaden wurden sie aus dem „Dschungel“ heraus-geführt, um sich frei auf die kreative Umsetzungkonzentrieren zu können. Was, wen und wo darfich filmen? Welche Musik darf ich nutzen? Aus wel-cher Perspektive soll ich filmen? Was kann allesschiefgehen? Was ist eigentlich eine Drehgenehmi-gung und wo bekomme ich sie her? Wie muss ichmit Fotos umgehen? Das Seminar vermittelte Basicsin audiovisueller Produktionen (Einstellungen,Schnitttechniken etc.) und die damit zusammenhän-genden rechtlichen Fragen, die sich bei einer Veröf-fentlichung ihrer Inhalte ergeben. Dies alles selbstzu recherchieren, ist fast unmöglich. Ziel des Semi-nars war daher auch das gemeinsame Erarbeiteneines verständlichen Überblicks (Tutorial).

    Referenten: Reiner Schock (Rechtsanwalt) und Andreas Heinemann (Schauspieltrainer/Kamera undFilm)

    Teilnehmende: 14 (8m/6w) aus 9verschiedenen Mitgliedsbühnen und 7Mitgliedsverbänden.

    Gesamtbudget: 3.164,50 € (ohne Personalkosten für Organisation/Planung), davon Teilnehmergebühren 1.000,00 € Gefördert durch das BMFSFJ mit: 2.164,50 €

    20. Spielleiterseminar in Wetzlar

    26. Europäisches Senioren-theater-Forum des BDAT in Vierzehnheiligen

    Qualifizierungsprogramm Seniorentheater

    Die Themenvielfalt von Tanz-, Masken- und Improvisati-onstheater bis zur Umsetzung literarischer Vorlagen um-schreibt den Ideenreichtum des Europäischen Senioren-theater-Forums 2016. Vom 16. bis 20. Oktober 2016 tra-fen Vertreterinnen und Vertreter der bundesweiten undinternationalen Seniorentheaterszene aufeinander, umsich gemeinsam fortzubilden, aktuelle Fragestellungen zudiskutieren und neue Impulse auszuprobieren. Veranstalter der jährlichen bundesweiten Qualifizierungs-maßnahme ist der Bund Deutscher Amateurtheater(BDAT) in Zusammenarbeit mit dem BundesarbeitskreisSeniorentheater. Aufgrund der hohen Nachfrage fand dieVeranstaltung erstmalig im Diözesanhaus Vierzehnheili-gen bei Bad Staffelstein (Bayern) statt. Vier Workshopswurden angeboten, die sich speziell an einer Theaterarbeitmit älteren Menschen orientieren.

    Lisa Thomas (Bietigheim-Bissingen) erforschte mit den Teil-nehmenden alltagsferne Bewegungen und Begegnungen.Die Choreografin und Tanzpädagogin ist seit 2004 auf dieArbeit mit älteren Menschen spezialisiert.

    Stefan Lochau (Berlin), bekannt durch sein Engagementin der Theatergruppe „Familie Flöz“, gab Einblicke in dieKunst des Maskenspiels.

    Das Spannungsfeld Text, Biografie & Improvisation wurdevon den Teilnehmenden zusammen mit Christoph Wehr(Bamberg) bearbeitet. Der Theaterpädagoge und Regis-seur ist Gründer und Leiter der Bildungsinitiative „drama-TISCH“.

    André Wülfing (Dortmund), Mitbegründer des ConsolTheaters in Gelsenkirchen, erörterte die Möglichkeitenund Tücken der Umsetzung einer literarischen Vorlage aufder Seniorentheaterbühne.

    Abgerundet wurde das Angebot durch einen Filmabend,in dessen Rahmen zwei Dokumentationen zum Theater-spiel mit Älteren präsentiert und anschließend mit denTeilnehmenden diskutiert wurden.

    Das Forum wurde gefördert von der Beauftragten derBundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

    Teilnehmende: 55

    Gesamtbudget: 18.857,81 €Teilnehmergebühren: 13.350 €Förderung BKM: 5.507,81 €

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    Multiplikatorenfortbildung in Wetzlar Fotos Jörg Sobeck

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    Europäisches Seniorentheater-Forum in Vierzehnheiligen Fotos Alexandra Heyden

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    Unter dem Motto „Es war einmal…“ veranstalteteder BDAT die 40. Multiplikatorenschulung in Zusam-menarbeit mit dem Bundesarbeitskreis Kinder- undJugendtheater im BDAT vom 5. bis 8. Mai 2016 inWetzlar (Hessen). Die Ziele und Schwerpunkte derMultiplikatorenschulung lassen sich in mehrere Ebe-nen untergliedern:

    1.Künstlerische und theaterpädagogische Fortbil-dung von Multiplikatoren der Kinder- und Jugend-arbeit im Amateurtheater

    2.Organisatorisch und administrative Planung derweiteren bundesübergreifenden Arbeit im BAK Kin-der- und Jugendtheater (siehe Bundesarbeitskreise)

    3.Vernetzung und Koordinierung der Aktivitätendes Arbeitskreises mit den Anforderungen die sichaus den Aktivitäten innerhalb der Landesverbändeergeben.

    Für die Teilnehmenden aus dem gesamten Bundes-gebiet bot die Fortbildung eine bundesweit einma-lige Möglichkeit zum fachlichen Austausch, der in-nerhalb der Seminarveranstaltungen die Qualifizie-rung und Reflexion der individuellen praktischenArbeit beinhaltet, sowie innerhalb der Fachkonfe-renz („Konferenz der Jugendleiter“) die Auseinan-dersetzung zu jugendkulturpolitischen und theater-fachlichen Themen impliziert.

    Das Programm mit 6 Werkstätten machte unter-schiedliche Methoden- und Theorieansätze lebendigund brachte die Vielseitigkeit der Theaterarbeit mitKindern und Jugendlichen zum Ausdruck.

    Die Seminarveranstaltung orientiert sich an denRichtlinien des Fortbildungsprogramms des BDAT.Diese Fortbildung im Amateurtheater ist durch denBundesverband Theaterpädagogik (BuT) als emp-fohlenes Fortbildungskonzept anerkannt. Aus-schlaggebend für die Anerkennung der FortbildungAmateurtheater war die gut konzipierte Strukturdes Fortbildungsangebots, die auch innerhalb desgrößten Fachverbandes in der bundesdeutschenTheaterlandschaft eine länderübergreifend ver-gleichbare Fortbildung garantieren kann.

    Die Werkstätten im Überblick:

    Werkstatt 1: Einführung in die Spiel- und Theaterpädagogikmit Referent Rob Doornbos.Neben einer großen praktischen Übungspalette,wurde hier auch auf die Prozesse und Ziele einge-gangen, die Übungen zugrunde liegen, um Produk-tionen lebendig, glaubwürdig und künstlerisch an-spruchsvoll zu gestalten. Grundlagenübungen, Rol-lenfindung und die Entwicklung des nonverbalenSpiels waren unverzichtbare Probenelemente dieserWerkstatt.

    Werkstatt 2: Erzähltheater mit Referentin Bärbel JogschiesDiese Werkstatt beschäftigte sich mit den Grund-bausteinen des Geschichtenerzählens. Diese mitTheatermitteln zu erweitern, sie an einen dramatur-gischen roten Faden zu hängen und das ganze wohlinszeniert auf die Bühne zu stellen war die Haupt-aufgabe für die Teilnehmer dieser Werkstatt.

    Werkstatt 3: Jeux Dramatiques mit Referent Roman WehlischIn dieser Werkstatt entstanden aus inneren Bildernund Gefühlen Szenen als Ausdrucksspiel aus demerlebten. Initiiert aus Gegenständen, Geräuschenund Geschichten folgten die Teilnehmer lustvoll,ernsthaft und spielend Ihren inneren Spuren in be-kannte und unbekannte Rollen.

    Werkstatt 4: Festivaltheater mit Referent Simon BlaschkoIn dieser Werkstatt wurden Grundlagen zu Inszenie-rungselementen wie Motivation, Thema, Mut, Spra-che, Dynamik, Tempo, Plastizität und Klang vermit-telt. Die Teilnehmer probierten Schlüsselqualitätenaus, die oft in Produktionen vor internationalem Pu-blikum benutzt werden. Zusätzlich wurde Wissenzum Thema Festivalbewerbung, Vorbereitung undDurchführung vermittelt.

    40. Multiplikatorenschulung in Wetzlar

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    Teilnehmende: 114 Teilnehmer (53m/61w) aus 50 verschiedenen Mitgliedsbühnen und 15 Mitgliedsverbänden

    Gesamtbudget: 19.797,58 € (ohne Personalkosten für Organisation/Planung),davon Teilnehmergebühren 9.640,50 €

    Gefördert durch das BMFSFJ mit 10.157,08 €

    Werkstatt 5: Zirkuselemente & Akrobatik für Theater mitKindern mit Referentin Katinka Ulmer.Die Teilnehmer lernten, wie sie Geschichten, Figurenund Charaktere durch ungewöhnliche Bewegun-gen, akrobatische und andere Zirkus-Elemente kör-perlich bereichern können, welche Darstellungs-möglichkeiten das nonverbale Bewegungstheatergibt um eine Theatervorführung mit Kindern beiProben und Aufführungen aufzulockern.

    Werkstatt 6: Karagöz & Hacivat – Schattentheater mit Referenten Ali & Erhan KökenMit Figuren und Geschichte wurde in dieser Werk-statt die normale Erzählstruktur aufgelöst. Nebeneiner historischen Einführung wurde hier mit Figu-ren, Licht und Farben, Tragik, Gesellschaftskritik,Witz und Slapstick Humor aus Sicht eines KaragözMeisters in postmoderner Zeit übermittelt.

    Steffen Hirsch

    Fotos Jörg Sobeck

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    Projekte

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    Juniorcompany der Ältereren des Leipziger Tanztheaters: „Ich bin. Aber ich habe mich noch nicht.“ amarena-Preisträger 2016Foto Rolf Arnold

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    Projekte

  • Projekte

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    „Es waren drei lebendige Tage hoher künstlerischerQualität und die Akzeptanz des Publikums war riesig.“(Rainer Mennicken, Intendant des Linzer Landesthea-ters a. D., Vorsitzender der Preisjury 2016)

    Vom 22. bis 24. September 2016 fand das Preisträger-festival in Offenbach (Hessen) statt. Mit großer Freudenahmen die fünf Gruppen am 24. September ihrenamarena-Award und je 2.000 Euro Preisgeld entgegen.Zuvor hatten sie ihre preisgekrönten Inszenierungendem Publikum vorgestellt.

    In der Sparte Schauspiel gewannen die CammerspieleLeipzig. Das fünfköpfige Ensemble und der Pianistzeigten das Stück „Die (Selbst)Natürlichen“ vonDenis Diderot. Das integrative Heyoka-Theater aus Ulm nahm denPreis in der Sparte Offene Theaterformen für die Col-lage „walking in between“ entgegen. Mit seiner gesellschaftskritischen Eigenproduktion„TOUCH DOWN“ hatte der Piccolo Theater Jugend-klub Cottbus in der Sparte Kinder- und/oder Jugend-theater überzeugt. Die Auszeichnung in der Sparte Seniorentheater erhieltdas Theater Uhu aus Bonn für die Inszenierung vonFriedrich Dürrenmatts Klassiker „Der Besuch deralten Dame“.

    Eine starke Ensembleleistung bot die Juniorcompanyder Älteren des Leipziger Tanztheaters mit der Produk-tion „Ich bin. Aber ich habe mich noch nicht.“ DieGruppe gewann in der Sparte Musik, Tanz- oder Be-wegungstheater.

    Begleitet wurde das gesamte Festival von den UnitedUnicorns aus Esslingen, einem kreativen Zusammen-schluss von Menschen unterschiedlichster Herkunft,darunter Geflüchtete aus verschiedenen Nationen. Mitviel Rhythmus und Groove sorgten sie für eine inspi-rierende Festivalstimmung.

    Zum Abschluss des Festivals sagte der künstlerische Lei-ter des Festivals und Vorsitzende des amarena-Kurato-riums Frank Grünert: „Das Zusammenspiel aller Gene-rationen und das Miteinander der unterschiedlichenNationen hat mich besonders beeindruckt.“

    Das Thema „Amateurtheater heute“, diskutiert mitTheaterexperten aus dem In- und Ausland, beschäftig-te die Gäste in einer Podiumsdiskussion am Samstag,den 24.9.2016.

    Besucher und Gäste konnten sich zudem in einer be-gleitenden Ausstellung über die vom BDAT geförder-ten Projekte der amarena-Innovationsförderung 2015informieren.

    CCCamarenaDeutscher Amateurtheaterpreis 2016

    Foto Frank W

    eymann

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    Die Cammerspiele Leipzig: „Die (Selbst)Natürli-chen“ von Denis Diderot.

    Foto Frank Weymann

    Theater Uhu: „Der Besuch der alten Dame“.

    Foto Nikolai Knackmuss

    Piccolo Theater Jugendklub Cottbus:„TOUCH DOWN“

    Foto Frank Weymann

    Das integrative Heyoka-Theater:„walking in between“Foto Frank Weymann

  • Projekte

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    Schirmherr des Preisträgerfestivals: Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaftund Kunst

    Kooperationspartner: Verband Hessischer Ama-teurtheater e.V.Ausrichter vor Ort: Theaterclub ELMAR.

    Der Wettbewerb wurde gefördert von der Beauf-tragten der Bundesregierung für Kultur und Me-dien, vom Bundesministerium für Familie, Senio-ren, Frauen und Jugend, vom Hessischen Ministe-rium für Wissenschaft und Kunst, der StadtOffenbach: Amt für Kultur- und Sportmanage-ment, von der EVO Energieversorgung OffenbachAG und weiteren Förderern.

    Bewerbungen: 128Gesamtbudget: 69.342 Euro

    Das Kuratorium

    v. l.Stephan Schnell (BDAT-Bildungsreferent/nicht stimmberechtigt)Frank Weymann (Öffentlichkeitsreferent und Redakteur „ungeschminkt“ im Landes-verband Hessischer Amateurbühnen)Prof. Dr. Romi Domkowsky (Professorin für Theaterpädagogik an der Evangelischen HochschuleBerlin/Stellvertretende Vorsitzende der BAG Spiel & Theater)Ulrich Schwarz (Schauspieler/Regisseur/stellv.Vorsitzender u. Künstl. Leiter Landes-verband Amateurtheater Sachsen)Frank Grünert(Kuratoriumsvorsitzender amarena/Vizepräsident BDAT/Vors. Thürin-ger Theaterverband)Martin Bretschneider (Schauspieler/Moderator/Theaterpädagoge)Norbert Niclauss (BKM, Referat für Musik, Darstellende Künste, Sonderbereiche/Bei-sitzer/nicht stimmberechtigt)Friedrich Schirmer (Intendant)

    Nicht auf dem Bild:Petra Wahed-Harms(Künstl. Leiterin Amateurtheaterverband Niedersachsen)

    Die Preisjury

    v.l.Prof. Dr. Günther Heeg(Geschäftsführender Direktor Institut für Theaterwissenschaft Uni-versität Leipzig)Bronwyn Tweddle (Dozentin für Theater, Victoria University of Wellington, Neuseeland)Prof. Dr. Romi Domkowsky(Professorin für Theaterpädagogik an der Evangelischen HochschuleBerlin/Stellvertretende Vorsitzende der BAG Spiel & Theater)Stephan Schnell(Bildungsreferent BDAT/Regisseur/Theaterwissenschaftler)Rainer Mennicken(Intendant Landestheater Linz)Norbert Niclauss(BKM – Referat für Musik, Darstellende Künste, Sonderbereiche derBeauftragten für Kultur und Medien)Frank Grünert(Kuratoriumsvorsitzender amarena/Vizepräsident BDAT/VorsitzenderThüringer Theaterverband)

    Nicht auf dem Bild: Martin Bretschneider(Schauspieler/Moderator/Theaterpädagoge)

    Fotos Alexand

    ra Heyden

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    amarena-Fachgespräche Fotos Frank Weymann

  • Projekte

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    Der INTERKURS ist eine Fortbildungsveranstaltungder Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigenAmateurtheaterverbände - also Bund DeutscherAmateurtheater, BAG Spiel & Theater, Österrei-chischer Bundesverband für außerberufliches Thea-ter, Südtiroler Theaterverband und ZentralverbandSchweizer Volkstheater. Im Jahr 1996 wurde dieIdee des Interkurses geboren.

    Der Interkurs steht unter dem Motto „to train the trai-ner“ – das heißt, Ausbildner*innen, Refe rent*innen,Kursleiter*innen - Multiplikatoren also - zeigen ihre Ar-beits- und Herangehensweise an ein Stück. Sie de-monstrieren allen Kursteilneh mer*innen ihre Methodeund erleben die Methoden der Referent*innen aus an-deren Ländern. Ziel ist es, Neues kennen zu lernen, dasEigene zu überprüfen, die Methode zu verfeinern oderallgemein sich im Vergleich mit anderen weiter zu ent-wickeln.

    Im Januar 2016 endete die 5. Staffel des Interkurses. Thema: Eugène Labiche/Botho Strauß. Für den BDAT leitete Christoph Daigl den Workshop„Figur/Sprache/Improvisation“.

    Wolfgang Mettenberger übergab die Vorortleitungdes BDAT-Teilnehmerteams an Julia Vohl. Um künf-tig eine stärkere Anbindung an die Mitgliedsverbän-de zu erzielen, werden die vier neu zu benennendenTeilnehmer des nächsten 4-jährigen Interkurs-Zyklus(Beginn Januar 2017) bis 2020 je einen Workshopim Rahmen des BDAT-Fortbildungsprogrammes an-bieten.

    Teilnehmende vonseiten des BDAT: 5

    AddA

    Babylon 4 – Von WegenInternationale Jugendtheater -

    begegnung

    23. bis 30. Juli 2016Vlotho (NRW), Deutschland

    Unter der Federführung der Bundesarbeitsgemein-schaft Spiel und Theater (BAG) und des SüdtirolerTheaterverbandes (STV) fand in Vlotho (Niedersach-sen) die zweite Durchführung von Babylon statt. Insgesamt 25 Jugendliche aus Deutschland, Öster-reich, Südtirol (Italien) und der Schweiz haben wäh-rend der Jugendtheaterbegegnung „Babylon 4 –Von Wegen“ den Alltag gegen Abwege, Umwege,Aufbrüche, Abenteuer und innere sowie äußere Be-WEGung getauscht. Die nächste Ausgabe von Ba-bylon 4 ist für 2019 geplant.

    Teilnehmende aus den vier AddA-Ländern: 25

    Workshop-Impressionen Babylon 4 Fotos Armin Staffler

    AddA

    Interkurs

    07. bis 10. Januar 2016 Innsbruck (Österreich)

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    InterCultour

    18. bis 31. Juli 2016 Esslingen (Baden-Württemberg/D) und Bussang (Frankreich)

    Zum vierten Mal führte der BDAT im Juli 2016 zusam-men mit dem französischen Verband (FNCTA) das Pro-jekt InterCultour erfolgreich binational durch. 12 jungeMenschen aus Frankreich und Deutschland trafen sichzum Theaterworkshop mit „Poetry-Slam“ in Esslingen(Baden-Württemberg/Deutschland) und in Bussang(Frankreich).

    „Nach der schönen Zeit in Esslingen ging es auch schongleich per Reisebus nach Bussang weiter. Es dauerteungefähr fünf Stunden bis wir im Ziel Bussang anka-men. In Bussang, einer kleinen französischen Gemein-de, die im Département Vosges liegt, herrschte einganz anderes Klima, hinsichtlich der Umgebung. DieAtmosphäre war kaum mit der Atmosphäre in Esslin-gen vergleichbar, denn in Esslingen war immer viel Be-trieb innerhalb der Stadt und Bussang bot Stille bzw.Ruhe, die man zum Entspannen und Texte schreibengut nutzen konnte. Die Gemeinde bot neben der idyl-lischen Stille zudem auch kulturelle Besonderheiten,wie zum Beispiel das Theatre du Peuple, für das vieleSchauspieler in den Ort reisen, um Theater zu spielen.Es ist nicht nur wunderschön anzusehen, mit seinemHauptholzgebäude, sondern die Stimmung vor Ort istwie Magie.

    Wir, alle Projektteilnehmer/innen von InterCultour,sahen uns in dieser Woche viele Theateraufführungen,darunter ein bekanntes Theaterstück „Sommernach-straum“ von Shakespeare an und waren allzu begeis-tert, wie textgetreu die Handlung dargestellt wurde,obwohl wir, in dem Fall die deutschen Teilnehmerin-nen, die französische Sprache, in der das Stück gespieltwurde, kaum verstanden. Neben dem Anschauen vonTheatervorführungen kamen wir auch weiterhin zum

    Fotos Marcus Joos / Naemi Keuler

    Schreiben von Gedichten und Texten und spieltenTheater auf eine andere Art und Weise, wie wir eszuvor noch nie gespielt haben. Darunter haben wir bei-spielsweise per Blickkontakt versucht, Spannung auf-zubauen und uns per Körpersprache zu verständigen.Die Übungen, die wir machten waren insgesamt ab-wechslungsreich und halfen uns auch in der zweitenWoche, unser kreatives Sein zu unterstützen.“ (Auszug aus dem Teilnehmerbericht von Kathleen MaeSommer und Clara Jakobi /Burgschauspieler, Eppstein)

    Die vierte Durchführung des deutsch-französischenpoetry slam / Theater-Projektes konnte insbesonderedurch die Kooperation mit dem Landesverband Baden-Württemberg erfolgreich durchgeführt werden. Erfreu-licherweise konnte in diesem Jahr ein gesteigertes In-teresse an dem Projekt verzeichnet werden, sodass dieTeilnehmer frühzeitig feststanden.

    Teilnehmende vonseiten des BDAT: 6

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    Projekte EDERED 11. Europäisches Jugend-

    theatertreffenFluid Boundaries – FließendeGrenzen

    05.-14. August 2016Gryfino/Polen und Joachimstal/D

    In diesem Jahr wurde der EDERED-Encounter erst-mals von zwei Ländern durchgeführt. Der BundDeutscher Amateurtheater e.V. (BDAT) veranstaltetedas Treffen im Themenspektrum „Flucht und Frei-heit“ in Kooperation mit der Polish Theatre Societyund dem Gryfiner Kunstverein.

    Die Debatten um Migration, Finanzkrise und sozia-len Umbruch polarisieren die europäische Gesell-schaft. Wie schätzen junge Menschen die aktuelleLage ein, welche Ideen können sie künstlerisch ent-gegensetzen, welche Perspektiven nehmen sie ein?„Fließende Grenzen“ lautete das Motto des euro-päischen Theatertreffens (EDERED Encounter), andem rund 100 Teilnehmende aus 12 Ländern mit-wirkten. Eine öffentliche, bunte und künstlerischvielseitige Abschluss-Performance, fand am Sams-tag, 13. August 2016 am Maszewo See in Polenstatt.

    Foto Tho

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    Gemeinsame Exkursionen und „Länder-Abende“mit kleinen Präsentationen erweiterten den Blick-winkel über den nationalen Tellerrand hinaus. ImRahmen eines „Market Place“ brachten sich die Ju-gendlichen ihre landestypischen Spezialitäten, Kunstund Kultur näher. Die Teilnehmenden kamen ausBelgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien,Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Israel,Polen, Schweiz, der Türkei und Ungarn.

    Aufgrund der angespannten Finanzierungssituationmusste die Begegnung von 14 Tagen auf 8 Tage re-duziert werden. Das künstlerische Ergebnis war nach Meinung inter-nationaler Beobachter*innen von beeindruckenderQualität und reflektierte mit den Mitteln des drama/ Theaters die gegenwärtige politische und sozialeSituation in Europa und seiner Grenzen.

    Teilnehmende insgesamt: 70 Jugendliche aus 13Ländern

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    Fotos Thom

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    Projekte

    AddA-Tagung 2016Südtirol

    Zwischen Fachdiskussionenund bäuerlicher Museums -kultur

    Vom 11. bis 13. November 2016 traf sich auf Einla-dung des Südtiroler Theaterverbandes (STV) eine De-legation der Mitgliedsverbände der Arbeitsgemein-schaft der deutschsprachigen Amateurtheaterverbän-de in Sarnthein, nahe Bozen. Beteiligt warenVertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsverbände:Bundesarbeitsgemeinschaft Spiel & Theater (BAG),Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT), Österrei-chischer Bundesverband für außerberufliches Theater(ÖBV) und Zentralverband Schweizer Volkstheater(ZSV). Neben dem Fachaustausch standen die Förde-rung des kulturellen Dialogs und die Pflege der freund-schaftlichen Beziehungen im Mittelpunkt dieser Begeg-nung. Diskutiert wurde über weitere Möglichkeiten derVernetzung und die Koordination gemeinsamer Pro-jekte, so z. B. das internationale JugendtheaterprojektBabylon, das Fortbildungsprogramm „Interkurs“ unddie internationale Positionierung der AddA.

    Teilnehmende vonseiten des BDAT: 4

    Internationale Netzwerke

    CEC/AITA

    CEC (Central European Committee des Weltamateur-theaterverbandes AITA/IATA)

    Nach den Turbulenzen des Vorjahres, die mit der Ein-setzung eines einjährigen Interimsvorstandes ende-ten, ist die Frage nach der zukünftigen Entwicklungbzw. dem Fortbestand des Netzwerkes weiter unge-klärt. Perspektivisch erscheint EFAT als Forum des Eu-ropäischen Amateurtheater geeignet, das Netzwerkfortzuführen. Dies erscheint umso wichtiger, solltenauf der Generalversammlung des Weltamateurthea-terverbandes AITA/IATA die geplanten Neuerungen(beispielsweise die Auflösung regionaler Strukturenwie der CEC) verabschiedet werden. Für das Frühjahr2017 ist nach mehrjähriger Pause ein CEC-Festival inRussland geplant.

    Foto Katrin KellermannAddA-Treffen 2016 in Sarnthein/Südtirol.

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    Förderung

    „Traumjob Juror? In eurer Haut“ – gemeint war die Juryder Theatertage am See –, möchte ich in diesem Jahrnicht stecken“, so der verschmitzte Kommentar einesFestivalteilnehmers nach der letzten Vorstellung. Acht In-szenierungen galt es zu analysieren, die alle eines ge-meinsam hatten: Sie waren von einer außerordentlichenQualität, die das Amateurtheater weit über das oftmalsbelächelte Niveau hinaushoben! (…) Es war durch dieBank weg Schauspiel auf unglaublich hohem Niveau, wasdie Entscheidung der Jury nicht einfach gemacht habe.Schließlich habe man den Preis, der mit insgesamt 1600Euro dotiert ist, geteilt. Die Gruppe ,Die Wölfinnen‘ ausder Schweiz und die ,Layertruppe‘ aus Mannheim dürfensich über den Gewinn freuen.“(Jürgen Peter, Vizepräsident BDAT in: Spiel&Bühne,1/2016)

    Die 32. Internationalen Theatertage am See (14. bis 20.März 2016) wurden gefördert vom Bund Deutscher Ama-teurtheater aus Mitteln des Auswärtigen Amtes.

    Internationale Spielbegeg-nungen Inland

    Gefördert aus Mitteln des Auswärtiges Amtes in Höhevon 63.581,45 Euro.Dadurch konnten Gruppen und Teilnehmer*innen ausfolgenden Ländern nach Deutschland eingeladen wer-den:Belgien, Benin, Bulgarien, Dänemark, El Salvador, Estland,Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Großbri-tannien, Israel, Italien, Kroatien, Litauen, Nepal, Neusee-land, Niederlande, Österreich, Russland, Schweiz, Schwe-den, Slowakei, Südafrika, Tschechien, Togo, Türkei

    Internationale Spielbegeg-nungen Ausland

    Gefördert aus Mitteln des Auswärtiges Amtes in Höhevon 26.390,29 Euro.Dadurch konnten Gastspiele, Workshops und Begegnun-gen in folgenden Ländern gefördert werden:Belgien, Chile, China, Dänemark, Italien, Kanada, Öster-reich, Polen, Rumänien, Slowenien, Spanien, Ungarn

    Deutsch-Französische JugendtheaterbegegnungenDer BDAT förderte als Zentralstelle des Deutsch-Franzö-sischen Jugendwerkes (DFJW) eine deutsch-französischeJugendtheaterbegegnung mit einem Gesamtzuschussvon 5.817 Euro.

    Stephan Schnell / Darina Startseva / Katrin Kellermann

    Europäisches Forum Amateurtheater (EFAT)

    Auf der internationalen Ebene arbeitet der BDAT wei-terhin mit den drei regionalen Komitees des Weltama-teurtheaterverbandes AITA/IATA an einer gemeinsa-men gesamteuropäischen Theatervertretung. Das Eu-ropäische Forum Amateurtheater (EFAT) soll zukünftigdas Amateurtheater auf europäischer Ebene vertretenund gesamteuropäische Projekte initiieren.Ein Arbeitstreffen fand vom 30. Juni bis 2. Juli, zeit-lich angegliedert an die Theatertage EuropäischerKulturen, in Paderborn statt. Hier wurden Überlegun-gen für einen gemeinsamen Sharepoint zum Infor-mationsaustausch für die Europäische Arbeit voran-gebracht, ebenso Ideen für kleinere, andockbare Ver-anstaltungsformate zur inhaltlichen Vernetzung imVorfeld eines gesamteuropäischen Senio ren theater-Festivals, das der BDAT für Mai 2019 in Esslingenplant.

    Freundschaftsvertragspartner „Towarzystwo Teatralne im.Jędrzeja Cierniaka“ (Polen)Auf der Bundesversammlung 2015 in Stralsund un-terzeichneten die Präsidenten des BDAT und des pol-nischen Verbandes „Towarzystwo Teatralne im.J drzeja Cierniaka“ einen Freundschaftsvertrag mitdem Ziel, die Kooperation zwischen beiden Verbän-den dauerhaft zu gestalten. Nach dem erfolgreichenAbschluss des EU-geförderten KooperationsprojektesTEATRAMAT im November 2015 wurde die Koopera-tion 2016 durch das gemeinsame EDERED-Projektsowie die Teilnahme eines deutschen Vertreters in derJury des Festivals in Police und die Zusammenarbeitauf Workshop-Leiterebene im Rahmen der Multipli-katorenfortbildung in Wetzlar fortgeführt.

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    Projekte

    Der Bund Deutscher Amateurtheater e.V. hat sein Ziel, so-zial benachteiligte Kinder und Jugendliche durch Theater-projekte zu fördern, weiter erfolgreich umgesetzt.

    Das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse fürBildung“ hat das Ziel, jedem Kind und Jugendlichen denbestmöglichen Zugang zu kultureller Bildung zu ermögli-chen, unabhängig von der sozialen Herkunft.

    Der BDAT ist einer von bundesweit 32 Verbänden und Ini-tiativen, die das Programm im Auftrag des Bundesminis-teriums für Bildung und Forschung umsetzen und Bünd-nisse für Bildung fördern. Im Programm THEATER FÜRALLE! organisieren auch engagierte Vertreter von Mit-gliedsbühnen, Projekte für Kinder und Jugendliche, umkulturelle Impulse zu vermitteln, Theatererfahrung kreativweiterzugeben und Nachwuchsarbeit aktiv zu unterstüt-zen.

    Angebot des BDATIn seinem Programm THEATER FÜR ALLE! bietet der Ver-band fünf Formate an:• Aufbau einer Theatergruppe• Peer-to-Peer (Jugendliche vermitteln anderen Kindern und Jugendlichen Zugänge zum Theater)• Theaterfreizeiten• Theaterwerkstätten• Jahres- und Familienprojekte (mit dem Ziel einer Inszenierung)

    Eingesetzte RessourcenZur Förderung von Bündnissen waren im Berichtszeitraum494.400 EUR eingeplant, an die Bündnisse weitergeleitetwurden 2016 tatsächlich 391.713,15 €.

    Der Bedarf an Personalressourcen war unverändert hoch,insbesondere durch die Prüfung der Verwendungsnach-weise. Zusätzlich zu den Mitarbeiterinnen der Koordinie-rungsstelle, waren die Projektleitung, der Bildungsreferentund die Mitarbeiterinnen der Öffentlichkeitsarbeit in dieProjektarbeit eingebunden.

    Aufgabe der BDAT Fachjury war die Begutachtung dereingereichten Anträge. Mitglieder der Jury waren SairaAmjad, Prof. Johanna Kaiser, Jörg Sobeck und StephanSchnell.Die Jury tagte an drei Terminen im Berichtszeitraum undentschied dabei über insgesamt 64 Anträge.

    Erzielte ErgebnisseVon den 2016 gestellten 64 Anträgen, erhielten 39 An-tragsteller von der Jury eine positive Bewertung. Geplantwaren für das Jahr 27 Bündnisse, 24 Bündnisse konnten

    im Berichtsjahr mit Ihrer Arbeit beginnen.

    Auf die fünf angebotenen Formate verteilten sich dieBündnisse mit einer Ausnahme relativ gleichmäßig:• Aufbau einer Theatergruppe (3)• Peer-to-Peer (0)• Theaterfreizeiten (6)• Theaterwerkstätten (8)• Jahres- und Familienprojekte (7)

    Betrachtet nach Bundesländern, war Berlin mit sechs An-trägen am stärksten vertreten, gefolgt von Thüringen (3)und Bayern (2). Unter den 26 bewilligten Bündnissenwaren acht Mitgliedsbühnen als Antragsteller oder Bünd-nispartner beteiligt.

    ÖffentlichkeitsarbeitAuf der neuen Website des BDAT wurden zur Unterstüt-zung der Arbeit der Bündnisse Vorlagen für Formulareund Verträge zum Download zur Verfügung gestellt undes wurde regelmäßig über Neuigkeiten berichtet. Über THEATER FÜR ALLE! wurde auch informiert durch: • Pressemitteilungen;• in der Verbandszeitschrift • Spiel&Bühne;• Newsletter;• Facebook.

    Die Koordinatorin nahm im Oktober 2016 an der Regio-nalkonferenz zum Thema „Kulturelle Bildung und Netz-welten“ in an die Bündnisse Magdeburg teil.

    Unter dem Titel„5 Jahre Kultur macht stark – Diversitätim Kinder- und Jugendtheater“ veranstaltete der BDATvom 25. bis 26. November 2016 ein Qualifizierungssemi-nar. Zielgruppe der Veranstaltung waren ehrenamtlich tä-tige Personen aus dem Amateurtheaterbereich, die einProjekt bei „THEATER FÜR ALLE!“ durchführten und sichim Bereich der Umsetzung theaterpädagogischer Zielset-zungen weiterbilden wollten.

    Zur Einführung hielt Mark Terkessidis einen Vortrag zumThema „Mehr Kollaboration! Einige Gedanken darüber,wie Kultur stark macht, welche Kultur das sein könnteund um wen es eigentlich geht“. Der Vortrag wurde liveüber YouTube gestreamt. Die Reichweite lag unter 10Views während des Vortrags, inzwischen sind es 88 Auf-rufe.

    An dem anschließenden eintägigen Workshop mit Dozen-ten des Jugendtheaterbüros Berlin nahmen 12 Vertreteraus Bündnissen teil.

    Annemie Burkhardt

    THEATER FÜR ALLE!Erfolgreiche Arbeit 2016 fortgesetzt!

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    Projektpartner: TheaterSpielKunst e.V. mit

    Nachbarschaftshilfe Taufkirchen e.V.und Grundschule am Wald (2015/16)

    Theaterwerkstätten „Eine Reise um die Welt“ Foto TheaterSpielKunst e.V.

    Projektpartner: Bühnentaucher e.V. mit Stadtjugendring Kempten

    und Mittelschule auf dem LindenbergJahres- und Familienprojekt „Wir spielen Theater“ (2016)

    Foto Gabi Scheidl

    ProjektpartnerFörderverein Kindergarten und Jugend e.V.

    Regelsbach mit Evangelisch-Lutherische

    Kirchengemeinde Regelsbach undArbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken e.V.

    Theaterfreizeit „KinderKunstFestival Regelsbach“ (2016)

    Fotos Timo Maschlone

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    Projekte

    Aus der Vielfalt unserer Mitgliedsbühnen, Aufgaben, En-gagementfelder und nicht zuletzt unserer engagiertenAmateurtheaterleute entwickelten wir auch im fünftenJahr das besondere Profil unseres generationenoffenenBFD-Formates weiter.Zu den bestehenden Bildungstageformaten kamen in2016 trägerseitig organisierte regionale Freiwilligentreffenhinzu und eine Ausweitung der Einsatzstellenbesuche.Nicht zuletzt aus den Begegnungen Theaterwelten inRudolstadt machten sich bereits in 2015 einige Einsatz-stellen auf den Weg, Geflüchtete in der Vereinstätigkeitund kulturellen Arbeit über den BFD zu integrieren. Mitdem seit November 2015 vom BafzA aufgelegten Sonder-kontingent Flüchtlingsbezug beantragten wir hierfür 20zusätzliche BFD-Stellen für das Jahr 2016.Entsprechend lag ein Schwerpunkt zu diesem Thema inder Beratung von Einsatzstellen und Entwicklung von da-rauf abgestimmten Bildungsformaten.Weiterhin erarbeiteten wir in der AG Qualität 27+ im Trä-gerverbund der BKJ und mit unseren Einsatzstellen Qua-litätsstandards.

    Bildungstage im BFD in 2016:

    Regionales trägerübergreifendes Treffen der DBJin Cottbus 15.01.2016Freiwillige BDAT / Format Bildungstage

    Infoveranstaltung zum BFD-Flüchtlingsbezugzum Treffen der Verbände in Berlin 20.02.2016Regionales Freiwilligentreffen (Berlin/Brandenburg) am11.03.2016 in der Geschäftsstelle BDAT12 Freiwillige BDAT und 3 Freiwillige Spielmobile e.V./ Format Bildungstage

    Einsatzstellenleitertreffen zum Thema„Einsatzstellenstandards“ am 12.03.2016 in der Geschäftsstelle des BDATTeilnehmende: 12 Einsatzstellenvertretungen Im Anschluss fand eine Infoveranstaltung zum Thema„Flucht und Asyl“ im Rahmen des Treffens der Öffentlich-keitsreferenten und Künstlerischen Leiter im BDAT statt.

    Multiplikatorenschulung in Wetzlar 07.05.-08.05.2016 und Freiwilligentreffen15 Freiwillige BDAT/Format Bildungstage

    Zentrale Bildungstage BDAT in Paderborn„Europäisches Amateurtheaterfestival“29.06.-03.07.201630 Freiwillige BDAT/Format Bildungstage

    Einsatzstellenbesuch Festland e.V. 16.07.20165 Freiwillige BDAT

    Freiwilligenberatung (Tierschutztheater e.V.) in der Geschäftsstelle 18.08.20162 Freiwillige BDAT/Format Bildungstage

    Regionales Freiwilligentreffen „Flucht und Asyl“in Offenbach 23.09.-25.09.201618 Freiwillige BDAT/Format Bildungstage

    20. BDAT Spielleiterseminar 2016 „Nutzung von Filmen und Fotos für moderne Medien“ 21.10.-23.10.2016 in Wetzlar3 Freiwillige BDAT/Format Bildungstage (lediglich Teilnahmeder Freiwilligen, keine Teilnahme durch päd. Begleitung)

    Kulturkaffeefahrt BFD Kultur und Bildung durch Niedersachsen 24.10.-27.10.201610 Freiwillige BDAT (von 40 Freiwilligen im TrägerverbundBKJ) /Format Bildungstage

    Einsatzstellenbesuch (Freilichtbühne Coesfeld) und Infoveranstaltung zum Verbandstag Deutscher Freilichtbühnen in Coesfeld 28.10.-30.10.2016

    Regionales Freiwilligentreffen und Einsatz-stellenbesuch in Erfurt 18.11.-19.11.20168 Freiwillige BDAT (davon 2 Ehemalige) Format Bildungs-tage

    Einsatzstellenbesuch „die Bühne“ in Dresden 09.12.20162 Freiwillige BDAT

    BundesfreiwilligendienstKultur und Bildung im BDAT

    Bildungstage in Paderborn / Fotos Rolf Thiele

  • 41

    Statistik 2016:Im jährlichen Durchschnitt mit monatlichen Ab- und Zu-gängen waren 56Freiwillige in unseren Einsatzstellenaktiv, davon 14 (im Jahresdurchschnitt) im KontingentFlucht und Asyl.zum Stichtag 31.12.2016. Durch den An-teil der Freiwilligen (überwiegend junge Männer) imFlüchtlingskontingent hat sich der Altersdurchschnitt un-serer Freiwilligen etwas verjüngt (47,6 in 2015 zu 39,2 in2016), ebenso kam es es zu einem höheren Anteil dermännlichen Freiwilligen im Vergleich zu Vorjahren. Mit fol-gender Aufteilung nach Bundesländern

    Baden-Württemberg 13Bayern 5Berlin 7Brandenburg 14Hessen 1Niedersachsen 3Nordrhein-Westfalen 5Sachsen 5Sachsen-Anhalt 1Thüringen 4

    Die Altersspanne unserer Freiwilligen reicht von 23 bis 75Jahren. Im Jahr 2016 waren 3 Freiwillige Incoming (Ukrai-ne, Tschechien, Bulgarien) und 18 Freiwillige Flucht undAsyl (Syrien, Gambia, Somalia, Afghanistan)bei unserenEinsatzstellen engagiert im Einsatz.Aus Zuschüssen des Bundesamtes für zivile Aufgaben undBeiträgen der Einsatzstellen wurden folgende Kosten be-glichen:

    Sigrid Haase

    Impressionen von den Bildungstagen in Paderborn Fotos Rolf Thiele

    152.079,25 € wurden als Taschengelder an die Freiwilligen ausgezahlt 60.850,67 € Sozialversicherungsbeiträge wurden an Pflichtkrankenkassen abgeführt 1.306,88 € wurden pro Freiwillige/n für die päda- gogische Begleitung ausgegeben (zentrale Bildungstage, Studienbriefe, Weiterbildungszuschüsse und -material, Personal, Sachkosten)

  • Projekte 125 Jahre BDAT –

    Planungsaktivitäten

    Im kommenden Jahr feiert der Bund Deutscher Amateur-theater e.V. (BDAT) sein 125-jähriges Bestehen.

    Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. MonikaGrütters, übernimmt die Schirmherrschaft für das Jubilä-um und hat ihre Teilnahme bereits angekündigt. Die Fest-tage beginnen mit der Auftaktveranstaltung auf der Zita-delle in Spandau am 12.5.2017 in Berlin und am13.5.2017 mit einem großen „Tag des Amateurtheaters“auf der IGA Berlin 2017. 125 Tage deutschlandweites,kunterbuntes Amateurtheaterprogramm werden sich an-schließen, gestaltet vom BDAT, seinen 18 Mitgliedsverbän-den und den rund 2.400 angeschlossenen Bühnen.

    Von Freilichttheater über Straßentheater, Improtheater biszu Workshops und Podiumsdiskussionen werden die 125Tage die lebendige Vielfalt des Amateurtheaters wider-spiegeln und aktuelle Debatten aufnehmen. Der Jubilä-ums-Abschluss soll im Rahmen einer Gala am 11. Septem-ber in der Akademie der Künste / Hanseatenweg im Bei-sein von zahlreichen Gästen aus dem In- und Auslandstattfinden.

    Informationen und Termine rund um das Jubiläum kön-nen auf dem hierfür eingerichteten und fortlaufend ak-tualisierten Online-Veranstaltungskalender abgerufenwerden unter: http://125-jahre.bdat.info/kalender/

    In Vorbereitung ist außerdem eine Buchpublikation zur125-jährigen Geschichte des BDAT und seiner Mitglieds-verbände, die vom BDAT und seinem Bundesarbeitskreis„Geschichte, Kultur und Bildung“ herausgegeben wirdund im Jubiläumszeitraum öffentlich vorgestellt werdensoll.

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    Vorbereitung der Jubiläumsaktivitäten 2016 / Auszug derAktivitäten:• Einrichtung / Pflege des Veranstaltungskalenders zum Jubiläum • Anmeldung/Planung der Gruppen für Jubiläums- auftakt 12. -13. Mai 2017• Arbeitsgespräche, Planung und Reservierung der Veranstaltungsorte: Zitadelle und IGA/Eröffnungs- wochenende sowie Akademie der Künste/Abschluss- Gala und Bundesversammlung • Absprachen zur Schirmherrschaft der Kulturstaats- ministerin • Arbeitsgespräche/Reservierung Jugendherberge• Diverse Arbeitssitzungen und Planungsgespräche mit Vertreter*innen aller BDAT-Gremien• Diverse Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, Newsletter, Homepage, Jubiläums- kalender, Save-the-date-Mitteilungen für Ehrengäste, Partner, Förderer etc.)

    Darina Startseva / Katrin Kellermann

  • Das Archiv des BDAT

    Seit 2016 erfolgt im Archiv des BDAT die gezielte ar-chivische Verzeichnung der Materialien, wobei ein-zelne Archivguteinheiten mittels beschreibenderMerkmale aus dem Theatervokabular z. B. „Pro-grammheft“, „Einlasskarte“, „Plakat“, „Festival“ u.ä. m. in einer Datenbank erfasst werden. Die Er-schließung auf dieser Ebene erleichtert die Suchenach Unterlagen und kann zu Informationen füh-ren, die sich in einem Unterlagenkonvolut verber-gen.Damit einher geht die Vergabe von Signaturen, mitdenen Archivalieneinheiten, hier sind es Boxen, aus-gehoben werden können zur Durchsicht und wei-teren Nutzung. Zugleich dienen sie in Veröffentli-chungen als Herkunftsnachweis, der bei Verwen-dung von Archivgut immer anzugeben ist.Diese Bearbeitungsschritte sind insbesondere vonBedeutung mit Blick auf das vom BMBF geförderteProjekt „Fremde spielen. Amateurtheater als Medi-um informeller und non-formaler transkulturellerBildung“ in Kooperation zwischen dem BDAT unddem Centre of Competence for Theatre“ des Insti-tuts für Theaterwissenschaften der Universität Leip-zig, in dessen Rahmen das Amateurtheater erstma-lig wissenschaftlich erforscht wird.

    Die Bibliothek des BDAT

    Die Archivbestände finden ihre Ergänzung in derBDAT-Fachbibliothek zum Amateurtheater mit über1.000 Bänden. Schwerpunkte bilden hierbei dieThemen „Theaterpädagogik“ und „Kulturarbeit“.Der Buchbestand ist zwischenzeitlich, angelehnt andie Regeln des Allgemeines Katalogisierens für wis-senschaftliche Bibliotheken (RAK-WB), erfasst, hierzu recherchieren und einsehbar.

    Der Zeitschriftenbestand der Bibliothek führt über100 Titel zum aktuellen nationalen und internatio-nalen Amateurtheatergeschehen, zum Theater all-gemein und zu den Bereichen „Bildung“, „Kultur“,„Politik“ und „Soziales“. Er ist bereits erfasst undebenfalls als Präsenzbestand zu nutzen.

    Reet Schmidt

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    Foto Katrin Kellerm

    ann

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    Im Gespräch mit der

    Philosophin und

    Theaterwissenschaftlerin

    Silvia Mazzini

    Amateurtheater

    und Werte

    • Interview mit Siegmund Ehrmann,

    Vorsitzender im Bundesausschuss für Kultur und Me

    dien

    • Bilder erzählen mehr als Worte - die neue Rubrik „Bild“

    SPIELBUHNEUND

    Zeitschrift für Amateurtheater und Kulturpolitik

    1-2016 /Jahrgang 43

    Aspekte künstlerischer Qualität

    Im Gespräch mit Monika GrüttersStaatsministerin für Kultur und Medien

    SPIELBUHNEUND

    Zeitschrift für Amateurtheater und Kulturpolitik

    2-2016 /Jahrgang 43

  • 45

    ÖffentlichkeitsarbeitKooperationen

    StatistikDank

  • Zur Umsetzung strategischer Ziele des BDAT, die sichu. a. auch im neuen Leitbild 2016 manifestieren,wurden im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit diverseMaßnahmen und Instrumente in einem Kommuni-kationsmix eingesetzt. Im Zentrum der Öffentlich-keitsarbeit standen 2016 die weitere Planung, Ent-wicklung und Umsetzung einer modernen Kommu-nikationsstrategie. Schwerpunkte lagen in derNeukonzipierung der Fach- und Verbandszeitschrift„Spiel&Bühne“ sowie in der konzeptionellen undgestalterischen Entwicklung und Realisierung derHomepage, die im Dezember online ging.Neben den klassischen Medieninformationen undPrintprodukten (wie Spiel&Bühne, Programmhefte,Flyer) produzierten wir digitale Informationen wieden Newsletter und betrieben ein aktives social-media-Engagement, u. a. über Facebook. Für dieMitgliedsverbände bereiteten wir wichtige ver-bands- oder kulturpolitische Informationen redak-tionell als „Verbandsinformation“ auf. Themenspe-zifische Blogs/Homepages ergänzen die Öffentlich-keitsarbeit, 2016 standen hier insbesondere dieKonzeption und der Aufbau der Seite zum 125-jäh-rigen Jubiläum im Fokus. (www.125-jahre.bdat.info)

    Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit 2016

    Spiel&Bühne Unsere neu aufgelegte „Zeitschrift für Amateur-theater und Kulturpolitik“ erscheint seit 2016 je-weils im Juni und Dezember. Mit dieser Umstellung(von vier auf zwei Ausgaben pro Jahr bei gleicherAuflage / 3.500 Exemplare pro Ausgabe) brachtenwir zugleich ein überarbeitetes inhaltliches Konzeptund ein neues Design auf den Weg. Spiel&Bühnesoll dazu beitragen, das Amateurtheater im Kontextvon (Darstellender) Kunst, Kultureller Bildung, (Kul-tur)Politik und Gesellschaft stärker zu positionieren.Kulturpolitische Positionen und Entscheidungenwerden dargestellt/reflektiert, Debatten angeregt.Amateurtheater als eigenständige künstlerische Dis-ziplin soll verstärkt in den Fokus gerückt werden.Thematische Schwerpunkte befassen sich mit we-sentlichen theoretischen und praktischen Aspektendes Amateurtheaters aus unterschiedlichen Perspek-tiven. Die Publikation nimmt Entwicklungen undTrends der deutschen und internationalen Amateur-theaterszene auf und soll Impulse vermitteln. DieVielfalt und die Potentiale des ehrenamtlichen En-gagements sollen dargestellt und seine Rahmenbe-dingungen immer wieder auch kritisch beleuchtetwerden.

    Themenschwerpunkte: 1/2016 Amateurtheater und Werte 2/2016 Aspekte künstlerischer Qualität

    Website www.bdat.info Im Dezember 2015 erhielt die Agentur Eilmes undStaub (Potsdam) den Zuschlag für die Gestaltungund technische Umsetzung der Homepage; hierzufanden 2016 div. Planungsgespräche und Work-shops statt. Die neue, umfangreiche Homepage, diezum Jahresende online ging, ist nun in ihrer Strukturübersichtlicher, moderner, mit besserer Funktionali-tät und visuell ansprechender gestaltet. Zur Planungsgruppe gehörten Jörg Sobeck (Präsi-dent bis Sept. 2016), Irene Ostertag (Geschäftsfüh-rerin), Stephan Schnell (Bildungsreferent) und KatrinKellermann (Öffentlichkeitsreferentin / Koordinationdes Projekts).

    Internetzugriffe (alte) Homepage BDAT in 2016: 312.000 Seitenaufrufe: 676.000 (Stand: Dezember 2016)

    MedieninformationenInsgesamt 17 Medieninformationen wurden an div.Medienzielgruppen (bundesweit, regional) versandt.Die Themen waren: amarena, Ankündigungen zumJubiläum, Ankündigungen zu internationalen Pro-jekten wie InterCultour, Edered und allgemeine Me-dieninformationen, z. B. zum Präsidentenwechsel.

    Elektronischer Newsletter BDAT Über die Homepage können sich Adressaten für denNewsletter des BDAT eintragen. Im Berichtsjahr wur-den 13 Newsletter zu verschiedenen Themen-schwerpunkten versandt. Mehr als 500 Adressatenerhielten den Newsletter.

    Elektronische Verbandsinformation BDATIm Jahr 2016 wurden an die Mitgliedsverbände undFunktionsträger 14 Verbandsinformationen ver-sandt, z. B. zu Themen wie: Fortbildung, GEMA-Neuerung oder Rechtserstberatungsangebot.

    Aufbau und Gestaltung des Blogswww.125-jahre.bdat.info Die Seite befindet sich im Aufbau. Angelegt wurdesie zunächst, um den Mitgliedsverbänden und -büh-nen die Möglichkeit zu geben, ihre Veranstaltungenim Jubiläumszeitraum dort einzutragen. Die Seitewird fortlaufend ergänzt mit weiteren Informatio-nen rund um die Jubiläums-Veranstaltungen desBDAT. Auch ein Pressebereich ist vorgesehen.

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    Kommunikation, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

  • 47

    Der BDAT bei Facebook1.066 User haben die BDAT-Facebook Seite 2016abonniert. Besonders starkes Interesse im Berichts-jahr erreichten z. B. die Meldungen über die ama-rena-Preisträger (Reichweite: 3.700 Klicks)

    Online-Portale Der BDAT ist sowohl als Verband als auch mit seinenInitiativen auf zahlreichen online-Portalen vertreten,u. a.: BBE-Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches En-gagement, Kulturportal Deutschland, Kultur bildet,Jugendhilfeportal, Kubinaut etc.

    Jahresbericht 2015Publiziert als online-Publikation wurde der BDAT-Jahresbericht. Er gibt einen Überblick über die Pro-jekte, Initiativen und Finanzierung des BDAT im Jahr2015.

    Katrin Kellermann

    Screenshot vom Start der neuen Homepage (Dezember 2016).

  • Der BDAT ver tritt als Part ner oder durch seine Mit -glied schaft in den fol gen den Orga ni sa tio nen dieviel fäl ti gen Inter es sen des deut schen Ama teur thea -ters. Mit einigen Partnerverbänden wurden Freund-schaftsverträge abgeschlossen (Jahreszahl in Klam-mern). Bei der Auflistung der Mitgliedschaften istder Eintritt ebenfalls mit der Jahreszahl vermerkt.

    Unse re Part ner

    AddAArbeits ge mein schaft der deutsch spra chi gen Ama teur thea ter ver bän de (1972) / Deutschland, Italien/Südtirol, Österreich, Schweiz www.adda-theater.com

    Amateurtheaterverband Towarzystwo Teatralneim. J drzeja Cierniaka / Polen (2015)www.towarzystwoteatralne.pl

    Artama (Tschechisches Zentrum der AITA/IATA –CEC) / Nipos (Nationales Informations- undBeratungszentrum für Kultur) / Tschechien (1993) www.nipos-mk.cz

    Die partnerschaftliche Vereinigung von1993 umfasst weitere tschechischePartner-Organisationen:

    ADA (Amatérská divadelní asociace /Amateurtheaterassoziation) www.ada-divadlo.cz

    SCDO (Svaz eských divadelních ochotník ) / Bundder Tschechischen Laientheaterspieler)www.scdo.cz

    STD (Sdružení pro tvo ivou dramatiku / Assoziationfür kreative Dramatik)www.drama.cz

    TATRMANI (Die Gaukler)www.tatrmani.sudomerice.czVSVD (Volné sdružení východo eských divadelník /Freie Vereinigung der ostböhmischen Theaterleute)www.impulshk.cz/informace-vsvd.html

    BAG – Bun des ar beits ge mein schaft Spiel & Thea tere. V. / Deutschland (2000)www.bag-online.de

    CCT – Centre of Competence for Theatre /Deutschland (2016)theaterwissenschaft.gko.uni-leipzig.deChinesische Kulturzentrum Berlin e.V. (2015)http://c-k-b.eu/

    FNCTA – Fédération Nationale des Compagniesde Théâtre amateur et d’Animation / Frankreich(1992)www.fncta.fr

    ibk – Insti tut für Bil dung und Kul tur e.V. /Deutschlandwww.ibk-kubia.de

    Lietuvos Teatro Sajunga / Tschechien (1996)www.teatrosajunga.lt

    Kooperationen / Netzwerk-arbeit

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  • Mime Cen trum Berlin – Arbeits-, Informations-und Doku men ta ti ons zen trum für Tanz und Thea ter/ Deutschlandwww.mimecentrum.de

    Unse re Mit glied schaf ten

    AITA/IATA – Asso cia tion Inter na tio nale du Théa t reAma teur / International Amateur TheatreAssociation (1967)www.aitaiata.org

    ASSI TEJ Bun des re pu blik Deutsch land e.V. – Inter -na tio nale Ver ei ni gung des Thea ters für Kin der undJugend li che (1989)www.assitej.de und www.kjtz.de

    BAGSO – Bun des ar beits ge mein schaft derSenioren-Organisationen e.V. (1996)www.bagso.de

    BBE – Bun des netz werk Bür ger schaft li ches Enga ge -ment gGmbH (2013)www.b-b-e.de

    BKJ – Bun des ver ei ni gung Kul tu relle Kinder- undJugend bil dung e.V. (1980)www.bkj.de

    Bünd nis Recht auf Spiel (2010)www.recht-auf-spiel.de

    Bun des aka de mie für kul tu relle Bil dung Wol fen -büt tel e.V. (1987)www.bundesakademie.de

    BuT – Bun des ver band Thea ter päd ago gik e.V.(1990)www.butinfo.de

    CEC – Cen tral Euro pean Com mit tee der AITA/IATA(1979)www.cec-aita.eu

    Deut scher Kul tur rat e.V., Sektion „Rat fürDarstellende Künste und Tanz“ (1988) www.kulturrat.de

    DJH – Deutsches Jugendherbergswerk e. V. (1992)www.jugendherberge.de

    EDE RED – Euro pean Drama Encoun ters (1982)www.edered.eu

    Europäisches Theaterhaus Lingen e. V. (2013)www.european-theatrehouse.org Fonds Dar stel lende Küns te e.V. (1988)www.fonds-daku.de

    ITI – Zen trum Bun des re pu blik Deutsch land desInter na tio na len Thea ter in sti tuts e. V. (1972)www.iti-germany.de

    KJTZ – Kinder- und Jugend thea ter zen trum in derBun des re pu blik Deutsch land e. V. (1989)www.kjtz.de

    Stän di ge Kon fe renz „Kinder spielen Theater“(2004)www.kinder-theater-fest.de

    Der BDAT ist außerdem Zentralstelle

    des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) www.dfjw.org

    der Stif tung Deutsch-Russischer Jugend aus tau schgGmbHwww.stiftung-drja.de

    49

  • Statistik

    50

    Gesamtausgaben

    Ausgaben

    Projektmittel 1.046.096,13 €Geschäftshaushalt 480.948,80 €Versicherung 82.490,44 €Rechtserstberatung 827,70 €

    GESAMT 1.610.363,07 €

    Gesamteinnahmen

    Einnahmen / Ausgaben 2015

    Die Differenz von Gesamteinnahmen zu Gesamtausgaben 2016 inHöhe von - 27.136,51 € erklärt sich aus folgendenEinzeldifferenzen:Versicherungsbeiträge - Übertrag auf 2017 1.314,81 €Rechtserstberatung - Übertrag auf 2017 915,30 €Projekt Kultur macht Stark -29.366,62 €

    Beim mehrjährigen Projekt THEATER FÜR ALLE! wurden aus demVorjahr (2015) 38.769,12 € Kassenbestand nach 2016transferiert. Infolgedessen waren in 2016 höhere Ausgaben alsEinnahmen möglich.

    Einnahmen

    Bundesministerium für Bildungund Forschung (BMBF) 453.728,95 €Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien 421.821,58 €Bundesfreiwilligendienst (BafZA) 340.421,87 €Beiträge der Mitglieder 172.298,25 €Auswärtiges Amt 89.971,74 €Teilnehmerbeiträge, Eintrittskarten und Anzeigen 29.012,50 €Land Hessen 25.000,00 €Bundesfamilienministerium (BMFSFJ 18.330,00 €Verwaltungseinnahmen 12.891,37 €Deutsch-Französisches Jugendwerk 5.817,00 €Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. 5.000,00 €Deutsch-Türkische Jugenbrücke gGmbH 4.076,00 €BAG Spiel und Theater e.V. 3.357,30 €EDERED - European Drama Encounter 1.500,00 €

    GESAMT 1.583.226,56 €

  • 51

    Geschäftshaushalt (inkl. Versicherungen)

    * Ausbildungs-, Lehr- und Lernmittel, Vermischte VerwaltungsausgabenKosten für Urkunden und Nadeln, Beiträge an Organisationen, Gerichts-u. ähnliche Kosten

    Ausgaben

    Personal 353.254,94 €Versicherung 82.430,59 €Büroräume 34.243,11 €Reisekosten 28.660,38 €Veröffentlichungen 24.693,67 €Schulungen 16.074,12 €Telefon, Porto 12.740,44 €Geschäftsbedarf 8.133,85 €Sonstiges* 2.432,61 €Rechtserstberatung 750,00 €Künstlersozialkasse 685,13 €Verfügung des Präsidenten 168,10 €

    GESAMT 564.266,94 €

  • Dan

    k Herzlichen Dank!

    Ein besonderes Dankeschön gilt auch in diesem Jahrden zahlreichen ehrenamtlichen Akteuren, Helferin-nen und Helfern, die durch ihr Engagement vor undhinter den Kulissen, in der Technik, der Organisati-on, dem Kostümfundus oder als Taxifahrer das Ama-teurtheater in seiner Vielfalt und Qualität erst mög-lich machen! Auch unseren ideellen Förderern dan-ken wir sehr herzlich.

    Der Bund Deutscher Amateurtheater wurde 2016für seine Geschäftsstelle und die Durchführung ver-schiedener Projekten gefördert durch:

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    Projektförderungen erhielt derBDAT 2016 von:

  • 53

    Zusätzliche Projektförderer 2016

    Als Zentralstelle des Deutsch-Französischen Jugendwerkesund der Stiftung Deutsch-Russischer JugendaustauschgGmbH leitet der BDAT Fördergelder für binationale Ama-teurtheaterbegegnungen weiter.

    Weitere Unterstützung durch:

    • Stadt Offenbach / Amt für Kultur- und Sportmanagement• EVO Energieversorgung Offenbach AG

    Stadt OffenbachAmt für Kultur- und Sportmanagement

    Projektförderungen erhielt derBDAT 2016 von:

  • Bund Deutscher Amateurtheater e.V.Bundesgeschäftsstelle

    Lützowplatz 910785 Berlin

    Fon +49 30 2639859-0Fax +49 30 [email protected]


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